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TV Programm für ARTE am 13.02.2025

Wilde Inseln 05:10

Wilde Inseln: Die Hebriden

Landschaftsbild

Mehr als 500 Inseln bilden die Hebriden vor der Westküste Schottlands. Ohne Berührung mit dem Festland bieten sie den perfekten Lebensraum für Millionen erstaunlicher Kreaturen. Über 35.000 Kegelrobben liegen in einer winzigen Bucht, um zu gebären und ihre Jungen aufzuziehen. Auf einer anderen Insel bevölkert der weltweit größte Schwarm Seevögel die abschüssigen Klippen. Kleine Felsvorsprünge sind die Kinderstube ihrer Küken. Auf der Insel Rum lebt Großbritanniens größtes Säugetier, der Rothirsch. Über ihm kreisen Goldadler auf der Suche nach Nahrung. Tausende Jahre lang kämpften die Menschen auf den Hebriden gegen die Macht der Elemente. Selbst für die Wikinger war das Leben hier eine Herausforderung. Das Meer gilt als so trügerisch und gefährlich wie sonst nirgendwo auf der Erde. Der Corryvreckan-Strudel ist einer der stärksten Meereswirbel der Welt und hat schon viele Seefahrer das Leben gekostet. Doch er spielt auch eine wichtige Rolle im unterseeischen Ökosystem der Hebriden. Geschichten über Meerjungfrauen, Riesen und Trolle spielen an den Küsten und in geheimnisvollen Dörfern und machen die Hebriden zu einem mystischen Ort.

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Jonathan, der Flugakrobat

Reportage

Die Faszination vom Fliegen begleitet die Menschheit seit jeher. Doch kaum jemanden begeistern die Lüfte so sehr wie den 20-jährigen Flugakrobaten Jonathan Vincent, der mit seiner Familie in einem kleinen Dorf im Norden der Bourgogne lebt. Als Jonathan mit elf Jahren erstmals bei einer Flugschau zu Gast war, verliebte er sich sofort in die Flugzeuge und überredete seine Eltern dazu, Flugstunden nehmen zu dürfen. Im Alter von fünfzehn Jahren flog er dann zum ersten Mal allein. Dieses Jahr entschied er sich schließlich dazu, sein Studium zu unterbrechen, um sich ganz seiner Leidenschaft zu widmen. Immerhin hat er Großes vor: Diese Saison möchte er nicht nur an den französischen Meisterschaften, sondern auch an der Kunstflugweltmeisterschaft teilnehmen und dort eine ganze Reihe Flugfiguren präsentieren, an die er sich bisher noch nicht herangewagt hat. Sobald der Frühling kommt, beginnt Jonathan Vincent das Training in seinem neuen Fliegerclub in der nordfranzösischen Region Picardie. Hier fliegt er diese Saison den Prototypen ARS 300, ein einsitziges Kunstflugzeug, das eine Geschwindigkeit von bis zu 400 Stundenkilometern erreicht. Eine wahre Formel-1-Maschine der Lüfte. "GEO Reportage" begleitet ihn.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Neapel: Pastiera

Essen und Trinken

(1): Pastiera, ein süßes Rezept aus Neapel (2): Nostalgiegeschmack: Liliana, eine Neaplerin in Hamburg (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Riad Sattoufs Bretagne / Katalonien / Australien

Magazin

(1): Riad Sattouf: Der Bretone der Zukunft (2): Katalonien: An den Ufern des Ebro (3): Japan: Koyus frittierte Tofu-Bällchen (4): Australien: Eine Gefangene setzt die Segel

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Nikos Kokantzis' Thessaloniki / Québec / Rom

Magazin

(1): Thessaloniki: Nikos Kokantzis' verlorene Liebe (2): Québec: Eishockey - König des Sports (3): Guatemala: Nohelias Festtagsragout (4): Rom: Zeit, halte inne!

Das Erzgebirge 08:55

Das Erzgebirge: Von Hochwiesen und Silberstraßen

Natur und Umwelt

Das Erzgebirge besticht durch seine lebendige Fauna und Flora. Doch das war nicht immer so: 850 Jahre Bergbau haben wie in keinem anderen Mittelgebirge der Welt ihre zerstörerischen Spuren hinterlassen. Mit Hilfe neuer Ideen machen die Menschen im Erzgebirge die Montanregion wieder fit für die Zukunft und schaffen einzigartige Lebensräume für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Nach einem langen, kalten Winter erwacht das Erzgebirge zu neuem Leben. Liebestolle Birkhähne buhlen um die Gunst der seltenen Birkhühner in verwunschener Moorlandschaft auf den Hochkämmen und kündigen den Frühling an. Die besterhaltenen Hochwiesen Europas verwandeln sich in bunte Blumenteppiche, einzigartiges Habitat für Falter und Insekten. Untertage entdecken Waldarchäologinnen und -archäologen uralte Hölzer, die Antworten für die vom Klimawandel gebeutelten Wälder geben könnten. In der kürzesten Nacht des Jahres macht sich eine Hobby-Ornithologin auf die Suche nach dem König der Wiesen. 2019 wurde das Erzgebirge zum UNESCO-Welterbe erklärt. Das Erzgebirge - ein verstecktes Juwel unter den Mittelgebirgen Europas.

Das Erzgebirge 09:45

Das Erzgebirge: Von Höhlenwesen und Märchenburgen

Natur und Umwelt

Das Erzgebirge besticht durch seine lebendige Fauna und Flora. Doch das war nicht immer so: 850 Jahre Bergbau haben wie in keinem anderen Mittelgebirge der Welt ihre zerstörerischen Spuren hinterlassen. Mit Hilfe neuer Ideen machen die Menschen im Erzgebirge die Montanregion wieder fit für die Zukunft und schaffen einzigartige Lebensräume für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Es ist Hochsommer im Erzgebirge. Nun verlassen auch die letzten Höhlenbewohner wie der Feuersalamander ihr Winterquartier für ein erstes Bad in den kristallklaren Bächen unterhalb der Burg Scharfenstein. Im einstigen Jagdgebiet legendärer Wildschützinnen und -schützen machen sich heute junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Pirsch und entwickeln die weltweit erfolgreichste App zur Erkennung von Vogelstimmen. Und ein paar Täler weiter probt das letzte Bandoneon-Jugendorchester auf üppiger Blumenwiese. Auch das Bandoneon, eine im 19. Jahrhundert entwickelte Ziehharmonika, wurde im Erzgebirge erfunden. Im Herbst zeigt sich der Böhmerwald auf der tschechischen Seite von seiner schönsten Seite. In mondänen Luxushotels, mit dem Charme längst vergangener Zeiten, versprechen Radonquellen Heilung. Im Winter in den Hochmooren machen sich die Kraniche für ihren Flug gen Süden bereit. Das Erzgebirge ist Winter-Wonderland: Diesen Titel darf das Erzgebirge auch international für sich allein beanspruchen.

Leben mit Vulkanen 10:40

Leben mit Vulkanen: Auvergne: Die Geheimnisse der schlafenden Riesen

Natur und Umwelt

Idyllisch und friedlich - so scheint das Leben in der Auvergne in Frankreich. Seit etwa 10.000 Jahren sind hier die Vulkane erloschen, doch in ihnen schlummern noch immer Geheimnisse. Diesen will Arnaud Guérin zusammen mit dem Vulkanforscher Pierre Boivin auf den Grund gehen. Zuerst geht es die Luft: An Bord eines Heißluftballons fliegen sie über die prächtige Vulkankette Chaîne des Puys. Vor mehr als 8.600 Jahren brach hier zum letzten Mal ein Vulkan aus - doch vielleicht brodelt es hier inzwischen wieder: Kürzlich wurden bedeutende Magmavorräte in der Tiefe entdeckt, die einen erneuten Ausbruch denkbar machen. Die nächste Station auf der Reise führt Arnaud in das Bergmassiv Monts Dore, in dem sich ein sagenumwobener Kratersee befindet: der Lac Pavin. Aufgrund seiner vulkanischen Aktivitäten galt er früher als verflucht. Von der Luft übers Wasser geht es nun unter die Erde: Arnaud und Pierre lassen sich mehr als 25 Meter in die Tiefe der Grotte Creux de Soucy abseilen. Dort unten können sie die vulkanische Geschichte der Umgebung nachzeichnen. Pierre ist sich sicher, es wird einen neuen Ausbruch geben, die Frage ist nur wann. Auch heute schon birgt das erloschene Vulkangebiet Risiken: Arnaud wagt sich in die Grotte du Chien, in der eine hohe Kohlendioxidkonzentration herrscht. Auf Kopfhöhe besteht keine Gefahr, doch am Boden würde man bereits nach einer Viertelstunde ersticken. Weniger gefährlich, dafür umso schöner ist die Felskirche Saint-Michel d'Aiguilhe, die auf einem Vulkanschlot in 90 Metern Höhe thront. Die Idylle der Auvergne lässt vergessen, dass die Feuerriesen nur schlafen - jederzeit könnten sie wieder erwachen.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Berlin: Die Currywurst

Essen und Trinken

(1): Die Currywurst, der Streetfood-Klassiker Berlins (2): Nostalgiegeschmack: Daniela, eine Deutsche in Brasilen (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:30

Stadt Land Kunst: Harry Belafontes Jamaika / Bretagne / New York

Magazin

(1): Harry Belafonte: Crooner mit jamaikanischen Wurzeln (2): Bretagne: Süße Vergeltung (3): Türkei: Didems grüne Bohnen mit Tomatensoße (4): USA: Eine Frau sorgt für Ordnung

Stadt Land Kunst 13:15

Stadt Land Kunst: Glauber Rochas Sertão / Vogesen / China

Magazin

(1): Glauber Rocha: Der aufrührerische Filmemacher des Sertão (2): Vogesen: Würzig, würziger, Munsterkäse (3): Neuseeland: Delilahs Pavlova (4): China: Kulturelle Nostalgie

Die Blume des Bösen 14:00

Die Blume des Bösen

Drama

Als François Vasseur nach drei Jahren Studium in den USA in seine französische Heimat zurückkehrt, hat sich dem ersten Anschein nach kaum etwas verändert: Sein Vater, Gérard Vasseur, ist immer noch Apotheker und Schürzenjäger und lebt mit seiner Frau Anne Charpin-Vasseur, ihrer Tochter Michèle und der gutmütigen Tante Line im gemeinsamen Anwesen der Familie Charpin-Vasseur. Auch die Gefühle, die François gegenüber seiner hübschen Stiefschwester Michèle empfindet, sind während seiner Abwesenheit nicht geringer geworden. Lediglich die Kandidatur seiner Stiefmutter Anne für das Bürgermeisteramt überrascht den jungen François, hatte doch die Familie bisher wenig Glück in der Politik. Kurz nach seiner Ankunft erreicht die Familie ein Schreiben, das in Zusammenhang mit den politischen Ambitionen von Anne steht. Darin werden schmutzige Geheimnisse der Familie Charpin-Vasseur enthüllt; die großbürgerliche Fassade beginnt zu bröckeln. Während Anne beschließt, das anonyme Schreiben vorerst zu ignorieren und sich in den Wahlkampf zu stürzen, kommen sich François und seine Stiefschwester Michèle, die ihm gesteht, seine romantischen Gefühle bereits seit ihrer Kindheit zu erwidern, näher. Auf überbordende Dramatik verzichtend, behandelt Claude Chabrol in seiner Familientragödie "Die Blume des Bösen" überaus heikle Themen wie Ehebruch, Geschwister-Inzest und Vatermord und widmet sich damit abermals seinem Lieblingsthema: der Dekadenz der französischen Bourgeoisie. Benoît Magimel und Mélanie Doutey überzeugen in den Hauptrollen der jungen Verliebten, die Chabrol den moralfreien Intrigen der bürgerlichen Familie gegenüberstellt.

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen 16:00

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen: Über die Alpen in die Ewige Stadt

Tourismus

Seit Jahrhunderten pilgern Gläubige aus dem Norden Europas auf der Via Francigena über die Alpen bis nach Rom - ins Zentrum der Christenheit. Der wohl berühmteste Pilger war Sigerich, der im Jahr 990 von Canterbury nach Rom reiste, um dort vom Papst die Würden eines Erzbischofs zu erhalten. Seinen Aufzeichnungen ist zu verdanken, dass die historische Route überliefert ist. Filmemacherin Mareike Müller hat Pilger von heute auf ihrer Reise begleitet. Der alte Pilgerweg windet sich hinauf in die imposanten Alpen, die am Großen Sankt Bernhard überquert werden. In der rauen Gebirgswelt versorgt ein Hospiz seit tausend Jahren die Reisenden. Durch das Aosta-Tal führt die Via Francigena in die Po-Ebene: Hier bringt der Fährmann Danilo Parisi seit 20 Jahren Pilger mit seinem Boot über den Fluss. Von dort verläuft der Pilgerweg weiter in den Apennin. Ist das Gebirge bezwungen, werden Pilger mit den lieblichen Landschaften der Toskana belohnt. Hier stellt Monica Sarandrea aus Olivenzweigen kunstvolle Körbe her - und hält damit eines der ältesten und nachhaltigsten Handwerke der Welt lebendig. Eingebettet in die Volsiner Berge liegt im Latium der Bolsena-See. Auf dem Grund von Europas größtem Vulkansee ist eine Krippe verborgen: Um sie kümmern sich die Taucher Giovanni Angeloni und Renato Pizzichetti. Am Ziel ihrer Reise werden Pilger in Rom in einem Hospiz mit dem symbolträchtigen Ritual der Fußwaschung empfangen, bevor ihnen der Pfarrer Agnello Stoia im prächtigen Petersdom ihre Pilgerurkunde überreicht.

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen 16:55

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen: Zum Klosterberg Mont-Saint-Michel

Tourismus

Im Norden Frankreichs führt ein Pilgerweg von der Stadt Rouen zum Mont-Saint-Michel: einem Felsen im Atlantik, auf dem ein Kloster thront, das über Jahrhunderte eines der wichtigsten Pilgerzentren der christlichen Welt war. Seit dem 8. Jahrhundert preisen Gläubige hier den Erzengel Michael. Heute ist die historische Route von Rouen beinahe vergessen. Nur langsam wird sie von modernen Pilgern wiederentdeckt. Der Pilgerweg verläuft quer durch das Hinterland der Normandie. Traditionell stark durch die Landwirtschaft genutzt, verleiht sie der Region ihren ländlichen Charakter. Perrine Hervé-Gruyer betreibt hier mit ihrem Mann einen Gemüseanbau, der für viele die Zukunft ist - Permakultur. Ihr Bauernhof war der erste seiner Art in Frankreich und ist Vorbild für viele weitere. Auf den satten Wiesen des Pays d'Auge grasen Normannische Rinder. Ihre fette Milch ist bei Käsemachern wie Jérôme Spruytte begehrt: Aus ihr lässt er von Hand einen der ältesten Käse Frankreichs entstehen: den Pont-l'Evêque.

Britische Inselwelten 17:50

Britische Inselwelten: Die Inseln Rathlin, Anglesey und Man

Land und Leute

Die dritte Folge der vierteiligen Dokumentationsreihe "Britische Inselwelten" beginnt auf Rathlin Island. An der beeindruckenden Küste weist ein auf dem Kopf stehender Leuchtturm den Weg. Auf der Isle of Man gibt es ebenfalls einiges zu entdecken - etwa uralte Megalithen, Bauten aus der Wikingerzeit, schwanzlose Katzen und das keltische Fest Hop-tu-Naa. Nicht zu vergessen die riesigen Bergbaustollensysteme, das weltberühmte TT-Motorradrennen sowie die Schafrasse Manx Loaghtan mit ihren riesigen, schwertähnlichen Hörnern. Vor der Isle of Man lebt der zweitgrößte Fisch der Welt, der Riesenhai. Auf Anglesey vor Wales dreht sich alles um den Hummer: Da die natürlichen Bestände in den walisischen Gewässern überfischt sind, werden im Rahmen eines Schutzprojekts junge Hummer im Meer ausgesetzt. Für Farbenpracht sorgen seltene Hummerarten sowie das Wasser, das durch Biolumineszenz blau leuchtet. Die Wiesen des südlichen Skomer Island verwandeln sich zur Blütezeit des Atlantischen Hasenglöckchens in einen blauen Teppich. Auf Lundy gibt es fleischfressende Pflanzen, etliche Seevogelpopulationen und Kegelrobben und auf Tintagel Island lassen sich noch heute die Spuren der Legende von König Artus verfolgen. Die Gezeiteninsel St Michael's Mount verfügt über einen "geheimen" Landzugang und war einst Gegenstand eines finsteren Plans der Nationalsozialisten.

Leben an der Elbe 18:35

Leben an der Elbe: Märchenhaftes Auenland

Land und Leute

Entlang der Mittelelbe befinden sich die letzten naturnahen Flussauen Deutschlands: Überschwemmungsflächen, die vor den Deichen liegen. Hier kann die Elbe sich ausdehnen, wenn sie Hochwasser führt. Rund um Dessau liegen die größten zusammenhängenden Auenwälder. Hier ist eine seltene Tierart heimisch, der Elbebiber. Jörg Schuboth und sein Kollege Torsten Beyer schauen als Biberexperten regelmäßig nach den Tieren. Etwas weiter flussabwärts passieren Wanderfische den Fluss auf dem Weg zu ihren angestammten Laichplätzen, und der Weißstorch nistet am Rande der feuchten Wiesen gefühlt auf jedem zweiten Dach. Jerichows ganzer Stolz ist die 900 Jahre alte spätromanische Basilika mit Kapitelsaal und Dormitorium aber auch die Gartenanlagen, die Manuela Pelloth bewirtschaftet. Viele alte Pflanzen findet man hier, so etwa schwarzen Senf. Bei Havelberg, bringen Jella Schnirch und Peter Müller regelmäßig Nisthilfen für Vögel aus. Trauerseeschwalben, Lachmöwen oder Pirole entdeckt man hier. Bei Schnackenburg war vor 1990 die Zollstation, der letzte Zipfel der Bunderepublik kurz vor der Grenze zur DDR. Hier verbindet eine Fähre die eine mit der anderen Elbseite. Und am "Dreiländereck" treffen drei Bundesländer aufeinander: Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. In Flussnähe sieht man immer wieder viele Schafe, sie befestigen die Deiche, indem sie mit den Hufen den Boden vorsichtig verdichten. Ute Luft schätzt Schafe allerdings nicht nur als Landschaftspfleger. Sie nutzt die Wolle und strickt daraus Pullover, Decken oder Mützen.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Ohne Tabus durch die Wechseljahre

Reportage

Monica Rosales erinnert sich noch gut an den Tag, an dem sie schweißgebadet im OP-Saal stand und ihr schwindelig wurde: ihre erste Hitzewallung. Sie arbeitet seit 26 Jahren in der Unfallchirurgie und liebt ihren Job. Trotzdem hat sie darüber nachgedacht, sich versetzen zu lassen - wegen der Wechseljahre. Die Hitzewallungen kommen überraschend, ohne jede Vorwarnung. Auch nachts. Sie leidet unter Schlafstörungen und ist am nächsten Tag müde und unkonzentriert. Aber Monica beschließt, sich nicht versetzen zu lassen, sondern offen über ihre Beschwerden zu sprechen. Damit hat sie einige Veränderungen in ihrem Umfeld angestoßen. Ältere Kolleginnen berichten davon, dass es ihnen ähnlich ging. Jüngere Kolleginnen unterstützen sie, wenn ihr im OP die Hitze in den Kopf steigt. Gemeinsam sind die Wechseljahre besser zu stemmen, davon ist Monica überzeugt. Denn einfach ist diese Zeit nicht. Neben Hitzewallungen und Schlafstörungen kämpft Monica mit Gewichtszunahme und Haarausfall. Längst haben Unternehmen das Leid der Frauen als lukratives Geschäft ausgemacht. Oft wisse man nicht, welche Produkte wirklich helfen und bei welchen es sich einfach um geschicktes Marketing handele, so Monica. Die Künstlerin Yapci Ramos war 43, als sie von ihrem Kinderwunsch abrupt Abschied nehmen musste. Eigentlich wollte sie sich von ihrem Frauenarzt über die Möglichkeiten einer Schwangerschaft beraten lassen. Dass sie sich bereits in den Wechseljahren befand, war ein Schock. Aus ihrem Schmerz macht Yapci Kunst. Auch zum Thema Wechseljahre soll eine neue Statue entstehen.

Mythos Ibiza 20:15

Mythos Ibiza: Hippies, Freiheit, Clubkultur

Dokumentation

Ibiza wird Mitte des letzten Jahrhunderts ein Sehnsuchtsort für Prominente, aber auch für Aussteiger aller Art. Bis heute hat sich die Sonneninsel ein besonderes Lebensgefühl bewahrt. Ibiza gilt als Hort der Freiheit. Den großen Aufschwung erlebt die Insel in den 1960er-Jahren. Es kommen junge Franzosen, die den Pariser Studentenunruhen entfliehen und junge Amerikaner, die nicht im Vietnam-Krieg kämpfen möchten. Eine bunte Mischung von Aussteigern und Hippies aus der ganzen Welt, die auf Ibiza das gute Leben zu finden hoffen. Gleichzeitig gehört die Insel zu den ärmsten Regionen Spaniens, die Landbevölkerung lebt einfach und traditionell. Welten prallen aufeinander. In Spanien herrscht derweil eine repressive Militärdiktatur: General Franco regiert das Festland mit eiserner Hand. Auf der Insel kommt es zu Zusammenstößen von Hippies und Polizei. Doch mit der Zeit arrangieren sich die Inselbewohner mit den langhaarigen Fremden. Nirgendwo in Spanien lässt es sich zu dieser Zeit so frei leben wie auf Ibiza. Und mit Francos Tod im Jahr 1975 brechen alle Dämme. Immer mehr Menschen, darunter Stars wie Bob Marley, Ursula Andress und Freddie Mercury, verfallen der Magie der Sonneninsel. In Bauernhäusern entstehen Clubs, die heute zu den größten der Welt gehören. Doch die Geschichte Ibizas bietet mehr als nur Party und Sundowner: Wie kaum ein anderer Ort im Mittelmeerraum, hat sich die Insel ein freiheitliches Lebensgefühl bewahrt, das noch heute den Mythos Ibiza prägt.

Mythos Marbella - Der Traum vom ewigen Sommer 20:55

Mythos Marbella - Der Traum vom ewigen Sommer

Dokumentation

In den 1950er Jahren wird Marbella zum Treffpunkt der internationalen High Society. Keimzelle ist der "Marbella Club" - eröffnet 1954 von Prinz Alfonso zu Hohenlohe, einem Abkömmling des deutschen Hochadels. Auf einer Erkundungsreise nach Andalusien entdeckt er den touristisch noch völlig unerschlossenen Küstenabschnitt. Seine reichen und berühmten Freunde finden Gefallen an der malerischen Kulisse am Mittelmeer und sorgen dafür, dass aus dem Geheimtipp für Adel, Superreiche und Hollywoodstars einer der touristischen Hotspots Europas wird. Gräfin Gunilla von Bismarck, die ungekrönte Königin Marbellas, öffnet für den Film ihre privaten Fotoalben und der Paparazzo Juan Carlos Teuma berichtet von seiner Jagd auf lukrative Fotostories. In den 1990er verlegt der saudische König Fahd mitsamt Gefolge seine Sommerresidenz an die andalusische Küste. Die Petrodollars sorgen für einen gigantischen Immobilienboom. Doch das süße Leben wird zur Tragödie, als der skandalumwehte Baulöwe Jesús Gil an die Macht kommt. Marbella wird zum spektakulärsten Korruptionsskandal in der Geschichte Spaniens. Im Mittelpunkt des Films steht die Stadt selbst. Wie wurde aus dem einst unbedeutenden Küstenort eine Metropole des internationalen Jetsets? Wie haben Glamour und Skandale die Stadt geprägt? Wie konnte sie ihren Charme und ihre Anziehungskraft bewahren trotz tiefgreifender Phasen des Niedergangs? Die Geschichte einer Stadt, in der sich trotz vieler Skandale wie unter einem Brennglas das Dornröschen-Märchen erfüllt.

Rapa 21:40

Rapa

Thriller-Serie

Bei einer Wanderung in den Bergen Galiciens findet der Lehrer Tomás die Bürgermeisterin Amparo Seoane schwer verletzt am Boden liegend. Amparo amtiert in der Stadt Cedeira an der nordwestspanischen Atlantikküste seit 30 Jahren als Lokalmatadorin mit einer stabilen Mehrheit. Es gelingt Tomás, ein Auto anzuhalten und sie ins Krankenhaus zu bringen. Dort verstirbt sie kurz darauf - wie sich herausstellt, wurde sie erschlagen. Ihre letzten Worte geben Rätsel auf und deuten auf Probleme mit einem "Moucho" und auf den Orts- oder Familiennamen Castro hin. Amparos Tochter Dubra erklärt Tomás, der spontan die Familie der Toten aufsucht, dass "Moucho" der galicische Spitzname ihres Bruders Samuel ist. Wegen seiner psychischen Beeinträchtigung lebt er im Haus der Mutter. Die Polizeimeisterin Maite aus Cedeira wird mit den Ermittlungen betraut; eine Spur führt sie, jedoch noch ohne Tatverdacht, zu der drogenabhängigen Paquita, der Amparo jeden Monat Geld überwiesen hat. Da Tomás glaubt, am Mordtag im Nebel streitende Stimmen gehört und ein helles Auto gesehen zu haben, konzentrieren sich die Ermittlungen zunächst darauf, wer zum Tatzeitpunkt in den Bergen unterwegs gewesen sein könnte. Maite ermittelt den Oppositionsführer Maneiro und die Physiotherapeutin Norma als Verdächtige. Aber ihr ist noch nicht klar, inwiefern der Streit um ein geplantes Bergbauprojekt eine Rolle spielt, das von Amparo befürwortet und von Umweltschützern wie Maneiro abgelehnt wurde. Unterdessen lässt es Tomás keine Ruhe, dass er nicht verstanden hat, was Amparo ihm mitteilen wollte ...

Rapa 22:30

Rapa

Thriller-Serie

Maite und ihr Kollege Segura beschäftigen sich mit den Hintergründen zur Frage der Errichtung der Mine. Die Bürger können selbst über den Abbau des lukrativen Minerals Chromit entscheiden, denn die Berge sind Allgemeineigentum. Dennoch wäre Amparos Votum für viele wegweisend gewesen. War das Minenprojekt tatrelevant? Maite tippt eher auf ein persönliches Motiv. Amparos Sekretärin berichtet, dass die Bürgermeisterin an ihrem letzten Arbeitstag überstürzt aus dem Büro aufbrach und kurz zuvor vergeblich versucht hatte, ihren Sohn Samuel, genannt "Moucho", zu erreichen. Währenddessen bekämpft Amparos Tochter Dubra das Minenprojekt. Gegenwind bekommt sie dabei von Eliseo, dem stellvertretenden Bürgermeister, dem sie im Kampf um den neu zu besetzenden Posten im Stadtrat ein Schnippchen schlägt ... Tomás recherchiert auf eigene Faust weiter und berichtet Maite von seinen bisherigen Erkenntnissen: dass Amparos letzte Worte ihrem Sohn galten und dass die Schreie, die er in den Bergen gehört hat, wohl von einer anderen Frau kamen. Maite warnt ihn, sich nicht einzumischen und vor allem Samuel in Ruhe zu lassen. Doch der starrsinnige Tomás ignoriert sie und spricht mit dem Journalisten Matías, von dem er den Tipp bekommt, sich die Firma der Brüder Castro genauer anzusehen. Als sich der Verdacht erhärtet, dass Norma mit Amparos Tod zu tun haben könnte, will Segura sie beobachten lassen in der Annahme, dass sie aus Nervosität einen Fehler begehen könnte. Doch es ist nicht Norma, die die Nerven verliert - ein Einsatz wegen eines Raubüberfalls verläuft für Maite katastrophal ...

Rapa 23:25

Rapa

Thriller-Serie

Maite ist vorläufig vom Dienst suspendiert. Dass sie Paquita aus Notwehr erschossen hat, belastet sie sehr. Und auch mit der Verdächtigen Norma läuft es nicht rund: Segura erhält zwar einen Durchsuchungsbeschluss für ihr Haus, doch der Einsatz verläuft wenig zufriedenstellend ... Tomás forscht unterdessen weiter nach dem Mörder. Ein Besuch bei der Firma Castro bringt erst einmal nichts, aber die Recherchen ergeben Hinweise auf ein ausgebranntes Kino und eine Vergewaltigung in einem Dorf namens Castro in den 90er Jahren. Tomás bringt Maite dazu, mit ihm auf eigene Faust weiter zu ermitteln, trotz ihrer Suspendierung. Von dem noch lebenden Castro-Bruder erfahren sie, dass die Firma mittlerweile einem Investmentfonds gehört. In der Familie Seoane verdächtigt Dubra Eliseo, durch Vetternwirtschaft von der Mine profitieren zu wollen. Die abstimmungsberechtigten Bürger treffen nach einer turbulenten Diskussion die Entscheidung: Eine knappe Mehrheit spricht sich wegen der wirtschaftlichen Chancen für die Mine aus. Maite fragt ihren Kollegen Ceide, ob er etwas über die Vergewaltigung in den 90er Jahren weiß. Doch obwohl es damals sein Verantwortungsbereich war, kann der sich nicht mehr an den Namen des Täters erinnern. Die Spuren dieser Tat sind auch mit dem Wildpferdetreiben in den Bergen verbunden, der Rapa, die Maite und Tomás gemeinsam besuchen. Doch irgendwann hält Maite die nervliche Belastung nicht mehr aus ...

Die Invasion 00:20

Die Invasion

Dokumentarfilm

Der ukrainische Filmemacher Sergei Loznitsa begann mit den Dreharbeiten genau sechs Monate nach dem Einmarsch der russischen Streitkräfte in die Ukraine, am 24. August 2022, dem 31. Unabhängigkeitstag des Landes. Er bildete kleine Drehteams aus je einem Kameramann, einem Kameraassistenten und einem Tontechniker, die zwei Jahre lang fast das ganze Land bereisten. Diese Methode hatte Loznitsa bereits zehn Jahre zuvor bei den Dreharbeiten zu "Maidan" (2014) angewandt, dem viel beachteten Dokumentarfilm über die Proteste gegen den pro-russischen Präsidenten Viktor Janukowitsch. Der Dokumentarfilm fügt unkommentierte Aufnahmen der Protestierenden auf dem Majdan, dem zentralen Platz in Kiew, zu einem eindringlichen Mosaik zusammen. In ähnlicher Weise porträtiert Loznitsa in "Die Invasion" den Alltag der Menschen während der aktuellen Kriegsjahre: Hochzeiten, Schwangerschaften, Schulunterricht in Luftschutzkellern, Ausbildung von Freiwilligen, Taufen, Rehabilitationszentren für Kriegsverletzte, Beerdigungen. Die einzelnen, unkommentierten Sequenzen ergeben ein Gesamtbild: Auch wenn sich die bewaffneten Kämpfe auf bestimmte Gebiete beschränken, ist das ganze Land zur Kriegsfront geworden. Todesangst und Gewalt sind allgegenwärtig. Doch trotz der immer zahlreicher werdenden Ruinen, Wunden und Narben gibt es nach wie vor einen entschlossenen Widerstand in der Zivilbevölkerung, den Loznitsa in seinen Bildern dokumentiert. In statischen Einstellungen und aus unterschiedlichen Perspektiven fängt der Dokumentarfilm die Lebensrealität in der Ukraine ein. Fernab der offiziellen Propaganda zeugt der Film von vielschichtigen Kriegserfahrungen der ukrainischen Bevölkerung.

Unterwegs im hohen Norden 02:40

Unterwegs im hohen Norden: Island

Landschaftsbild

Die Vulkaninsel Island, die zwischen Grönland und Norwegen im Nordatlantik liegt, besticht mit spektakulären, weltweit einmaligen Landschaften. Wie kam es, dass einst Menschen Island besiedelten - die kalte, ferne Insel, die unaufhörlich vom Wind gepeitscht wird und auf der teils furchterregende Naturgewalten zu spüren sind? Die Vielfalt und Weite der rauen isländischen Landschaften sind dem starken Vulkanismus zu verdanken, der in Island so ausgeprägt ist wie an kaum einem Ort der Erde. Durch die geografische Lage auf einem Meeresrücken auf zwei auseinanderdriftenden Kontinentalplatten und über einem Aufstrom von Magma gibt es in Island rund hundert aktive Vulkane, von denen viele von riesigen Gletschern bedeckt sind wie dem Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas. Infolge der vulkanischen Aktivität ist heute ein großer Teil des isländischen Bodens von Lava, Schlacke oder Asche bedeckt.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:30

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:35

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:50

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.