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TV Programm für ARTE am 12.11.2025

Hund und Mensch 05:05

Hund und Mensch: Das Geheimnis einer Freundschaft

Dokumentation

Intelligent, einfühlsam, treu, kommunikativ - all diese Eigenschaften machen Hunde zu großartigen Haustieren. Ob als Jagd-, Schlitten-, oder Hütehund - Hunde folgten dem Menschen in jeden Winkel der Erde. Zwei Wesen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, haben vor Jahrtausenden einen emotionalen Pakt geschlossen, der bis heute ungebrochen ist. Erst seit kurzem sind Wissenschaftler der wahren Intelligenz des liebsten Haustiers des Menschen auf der Spur. Wie kommunizieren Mensch und Hund? Was macht Hunde so treu? Und was genau ist das Geheimnis dieser wunderbaren Freundschaft? Der Film zeigt das ungebrochene Vertrauen zwischen Menschen und ihren Vierbeinern: der Hund aus dem Tierheim, der einem Gefängnisinsassen neuen Mut gibt, der ausgebildete Assistenzhund, der eine 22-jährige Autistin durchs Leben führt, oder der Rettungshund, der dank seines Geruchssinns Vermisste aufspürt. Die berührende Dokumentation zeigt die einzigartigen Eigenschaften von Hunden und beleuchtet dabei ihre bemerkenswerte Physiologie, ihre außergewöhnliche Bindung zum Menschen und ihre hervorragenden Sinne. All das hilft, zu erklären, warum die Vierbeiner so wichtig für ihre Besitzer sind. Herzerwärmend und aufschlussreich rückt die Dokumentation den besten Freund des Menschen in ein neues Licht.

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Der letzte Rheinfischer

Reportage

Adrien Vonarb ist 69 Jahre alt. Seit 30 Jahren fischt er im Rhein, als einziger Berufsfischer im Elsass. Er kennt alle Geheimnisse dieses wilden Flusses, er weiß alles über den Fischfang. Mit einem einfachen Kahn fährt er jeden Morgen um 5.00 Uhr hinaus, um mit extra breitmaschigen Netzen Beute zu machen. Er entnimmt dem Fluss nur so viel, wie er braucht. Aus tiefem Respekt zur Natur und ihren Lebewesen fängt er nur jene Fische, die Gelegenheit hatten, sich zu vermehren. Es geht nicht nur um Geld - es geht um "leben und leben lassen". Der Rhein hat viel mitgemacht in den letzten Jahrzehnten: Überschwemmungen, Umweltkatastrophen und Wasserverschmutzung. Doch inzwischen bringt Adrien wieder Barben, Hechte, Welse und Schleien nach Hause - gesunde Fische aus sauberem Wasser. Adrien ist eins geworden mit dem Fluss und seinen Fischen. Eine tiefe Lebensphilosophie spricht aus allem, was sein Leben ausmacht - der Fischfang, die Weiterverarbeitung, die innige Partnerschaft mit seiner Frau, die seit 50 Jahren an seiner Seite ist. Viele Lehrlinge hat er gehabt, doch nur einer wird ihm jetzt nachfolgen: Jérémy Fuchs. Er ist nun bereit für ein Leben, wie Adrien es geführt hat. Bestimmt vom harten Alltag des Fischers, aber frei und unabhängig.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Marokko: Couscous

Essen und Trinken

(1): Marokkanisches Couscous mal salzig-süß (2): Nostalgiegeschmack: Ridouane - ein Marokkaner in Spanien (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Rafael Tufinos Puerto-Rico / Chamonix / Ghana

Magazin

(1): Rafael Tufiño, Maler des puerto-ricanischen Volkes (2): Chamonix: Wie man Berge versetzt (3): Kroatien: Bimbos geschmortes Kalbfleisch mit Gemüse (4): Ghana: Tanz mit der Queen

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Argentinien / Paris / Togo

Magazin

(1): Argentinien: Annemarie Heinrichs revolutionäre Porträts (2): Das Bistro, ein typisches Pariser Lokal (3): Madeira: Makkaroni-Ragout von Émilia (4): Togo: Der Ruf der Kälte

Okawango - Fluss der Träume 08:55

Okawango - Fluss der Träume: Wasserwelt

Tiere

Jedes Jahr verwandeln zehntausend Milliarden Liter Regenwasser das Okawango-Delta in Botsuana im Süden Afrikas in ein riesiges Sumpfgebiet mit paradiesischen Landschaften. Hier baden Elefanten und stampfen dabei Furchen zwischen Schilf und Papyrus-Stauden. Die Kolosse sind wahre Landschaftsarchitekten, denn sie geben dem Wasser neue Wege vor und bestimmen damit den Verlauf, die Fließgeschwindigkeit und die Richtung des Okawango. Doch nicht nur das: Die Elefanten sorgen auch für das ökologische Gleichgewicht im Okawango-Delta. Die Nährstoffe, die durch sie in den Fluss geraten, werden vom Strom weitergetragen und versorgen die Lebewesen der gesamten Region. Außerdem erzählt der erste Teil der Dokumentationsreihe die unglaubliche Geschichte der Löwin Fekeetsa: Bei der Büffeljagd mit ihrem Rudel wurde Fekeetsa schwer verletzt. Nach mehreren Tagen an ihrer Seite hielten ihre Artgenossen sie für todgeweiht und ließen sie zurück. Doch Fekeetsa kam wieder zu Kräften und versucht nun, in der Sumpflandschaft zu überleben - zumal sie zwei neugeborene Junge hat, für die sie Beute machen muss. Dies gelingt der Löwin trotz ihrer Verletzungen: Sie lässt sich vom Wasser tragen. Sie ist zwar nicht mehr so schnell wie zuvor, hat sich aber auf Beutetiere spezialisiert, die leichter zu fangen sind. Doch was soll aus Fekeetsa und ihren Jungen werden, als ein Torffeuer die gesamte Region in eine dunkle Rauchwolke hüllt? Fekeetsas Welt ist auch die Heimat unzähliger anderer Tierarten. Die Weibchen der afrikanischen Blatthühnchen etwa verlassen ihre Küken kurz nach dem Schlüpfen. Um den Nachwuchs kümmern sich bei dieser untypischen Gattung die Männchen. Bei Gefahr nehmen sie die Küken unter ihre Flügel und beschützen sie. Während der Hochwassersaison geraten Millionen von Katzenfischen, die zuvor in abgeschnittenen Gewässern und Tümpeln lebten, zurück in den Fluss. Die Raubfische sind ihrerseits Beute anderer Tierarten - wie etwa der Krokodile, die zu den ältesten Raubtieren der Welt gehören. Von einem Ende der Nahrungskette zum anderen werden Nährstoffe von Tier zu Tier weitergereicht.

Okawango - Fluss der Träume 09:40

Okawango - Fluss der Träume: Inselwelt

Tiere

Das Herzstück des Okawango liegt in Botsuana im südlichen Afrika. In diesem weltweit einzigartigen Sumpfgebiet bedeckt das Wasser eine weite Fläche mit zahlreichen Inseln. Hauptfigur dieser Folge ist der Löwe King. Gemeinsam mit seinem Bruder herrscht er über die riesige Schwemmlandschaft. Das Reich des eindrucksvollen "Königs der Tiere" wird maßgeblich geprägt von Lebewesen, die nur wenige Millimeter messen: Termiten. Weltweit gibt es mehr als 2.700 Termitenarten, doch nur eine davon trägt dazu bei, die hiesigen Landschaften zu formen. Die Insekten errichten unterirdische Festungen und bauen Dämme, die sie vor dem Hochwasser des Okawango schützen. Mit der Zeit können diese Termitenhügel eine Höhe von mehreren Metern erreichen. Jede Erhöhung sorgt in dieser flachen Landschaft dafür, dass das Wasser in eine andere Richtung fließt und sich in die Breite ausdehnt. Dadurch entsteht ein weitläufiges Delta, das sich über 15.000 Quadratkilometer erstreckt und von zahlreichen Inseln durchzogen wird. Um hier zu überleben, gilt es, sich an die sumpfige Umgebung anzupassen und sich vor allem für die beste Insel zu entscheiden. Diese Folge dokumentiert in beeindruckenden Aufnahmen das Zusammenleben eines Hyänenclans und einer Warzenschweingruppe. Die beiden Tierarten sind eine Symbiose eingegangen und bewachen gemeinsam ihr Revier: Tagsüber stellen die Hyänen sicher, dass sich keine Fressfeinde nähern; nachts, wenn die Hyänen auf Jagd gehen, übernehmen die Warzenschweine. Bei Tagesanbruch kommen beide Gruppen zusammen und zeigen ein Verhalten, das bislang noch nie beobachtet wurde. Ein paar umherziehende, in der Jagd noch unerfahrene Junglöwen wagen es, ein Nilpferd anzugreifen, das gerade aus dem Wasser steigt. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Am Ende kehrt das Nilpferd unbeschadet ins Wasser zurück, und die jungen Löwen machen sich unverrichteter Dinge davon ...

Okawango - Fluss der Träume 10:25

Okawango - Fluss der Träume: Wüstenwelt

Tiere

Der Endpunkt des Okawango - entgegen allen Erwartungen fließt er nicht in den Ozean, sondern verschwindet unter der gleißenden Sonne der Kalahari-Wüste. Auf diese Weise versorgt der Okawango die Erde mit wertvollen Nährstoffen. Die Dokumentation folgt den Seitenarmen des Okawango und der Verwandlung paradiesischer, fruchtbarer Landschaften in eine heiße, trockene Hölle. Doch einige Tierarten haben es geschafft, sich an die lebensfeindliche Umgebung anzupassen. Das Leopardenweibchen Moporoto etwa zieht hier seine beiden Jungen groß. In der Lokalsprache bedeutet der Name der Leopardin so viel wie "Leberwurstbaum", denn diese Bäume mit ihren länglichen Früchten sind ihr bevorzugter Jagdposten. Die köstlichen Blüten des Baums locken auch zahlreiche andere Tiere wie Antilopen an. Moporoto muss also nur lange genug auf einem Ast ausharren und sich im richtigen Moment auf ihre Beute stürzen. Die Jungen der Leopardin sind derweil alles andere als in Sicherheit, denn auch Hyänen und Löwen halten sich in der Gegend auf. Etwas weiter südöstlich verschwinden nach und nach auch die letzten Wasservorkommen und ihre umliegende Vegetation. Und doch legen riesige Zebra- und Gnu-Herden enorme Entfernungen zurück, um in der trockenen Wüstengegend an Salz zu kommen. Sie brauchen das lebenswichtige Mineral, um die Giftstoffe zu verarbeiten, die sie 500 Kilometer weiter flussaufwärts im Okawango-Delta mit dem Gras aufgenommen haben. Mit dem Einzug der Trockenzeit bleiben einige Tiere im Schlamm ausgetrockneter Seen zurück und sterben. Moporoto und ihre Jungen können in dieser Gegend, die stetem Wandel unterliegt, nur überleben, indem sie ständig weiterziehen ...

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Florida: Cuban Sandwich

Essen und Trinken

(1): Wenn Florida nach Kuba schmeckt: Das Cuban Sandwich (2): Nostalgiegeschmack: Kathy - eine Amerikanerin in Griechenland (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Chad Taylors Neuseeland / Martinique / Arras

Magazin

(1): Chad Taylor und die dunkle Seite von Auckland (2): Martinique: Im Land der Mangroven (3): Taiwan: Mas Hühnchen mit Sesamöl (4): Arras: Die unterirdische Stadt

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Indien / Benin / Slowenien

Magazin

(1): Das zornige Indien von Ananda Devi (2): Voodoo in Benin: Am Anfang war das Fâ (3): Brasilien: Bananenkekse von Adal (4): Slowenien: Ein kaiserlicher Betrug

Wir sind dann wohl die Angehörigen 14:00

Wir sind dann wohl die Angehörigen

Drama

Der 13-jährige Johann Scheerer liegt schlafend in seinem Bett, als seine Mutter ihn mit den Worten weckt: "Johann, wir müssen jetzt gemeinsam ein Abenteuer bestehen." Ein Erpresserbrief mit Lösegeldforderung und eine scharfe Handgranate lassen keinen Zweifel: Johanns Vater Jan Philipp Reemtsma ist am Abend des 25. März 1996 entführt worden. Der Schockzustand seines Sohns und seiner Frau Ann Kathrin äußert sich nicht unmittelbar. Sie nehmen tapfer hin, dass ihr Zuhause sich in eine Einsatzzentrale verwandelt und zwei Angehörigenbetreuer der Polizei von nun an nicht mehr von ihrer Seite weichen. Johann darf nicht mehr zur Schule oder zu seinen geliebten Bandproben gehen. Er verspricht seiner Mutter, stark zu sein, aber die Ungewissheit und das hilflose Warten sind schwer auszuhalten. Er kann und will von den Einzelheiten der Entführung nicht abgeschirmt werden. In der andauernden Ausnahmesituation entsteht ein neuer, absurder Alltag, über dem die Sorge um den entführten Vater schwebt, zu dem Johanns Beziehung nicht immer einfach war. Aus dem Umkreis der Familie kommen ein Anwalt und ein guter Freund dazu, um Ann Kathrin und Johann zur Seite zu stehen. Außer diesen wenigen Eingeweihten soll niemand von der Entführung erfahren: Ann Kathrin und Johann werden von der Presse abgeschirmt und dürfen auch nicht mit Freunden über die Situation sprechen. Man hofft auf ein schnelles Ende der Geiselnahme. Die Kommunikation mit den Tätern und die Geldübergabe werden minuziös geplant, jedes Detail ist wichtig. Aber bereits nach der ersten gescheiterten Übergabe zeigt sich, dass die Zusammenarbeit mit der Polizei nicht reibungslos läuft.

Magische Anden 16:00

Magische Anden: Argentinien und Chile: Der Norden

Land und Leute

Der nördliche Teil der Anden Argentiniens und Chile beherbergt einige Superlative: So befindet sich in der argentinischen Provinz Mendoza die Mehrzahl der höchsten Andengipfel. Dort liegt auch der etwa 6.960 Meter hohe Aconcagua. Er ist der höchste Berg der westlichen Hemisphäre. Auf den sanften Hügeln der argentinischen Provinz Mendoza recken sich Millionen von Weinreben gen Himmel. Schon vor Jahrhunderten legten die Inka hier Bewässerungssysteme an, die das Schmelzwasser der Berge ins Tal beförderten. Sportkletterer Martin Funes arbeitet sich an den Wänden der Andenriesen ab, und Chefkoch Lucas Bustos macht die traditionelle Andenküche hier zur Haute Cuisine. Mitten im Nirgendwo befindet sich das ALMA-Observatorium, umrahmt von den schneebedeckten Andengipfeln der Vulkane Lincancabur und Lasca. Die Atacamawüste ist der perfekte Standort für ALMA, da geringe Luftfeuchtigkeit und große Höhe die idealen Bedingungen für astronomische Beobachtungen bieten. Ingenieur Pablo Carillo wartet die Antennen des ALMA. Die Arbeit auf 5.000 Meter Höhe ist eine Belastung für den menschlichen Körper. Der Kondor hingegen, der größte flugfähige Vogel der Welt, braucht die Höhe. Nur noch etwa 6.000 der majestätischen Tiere leben in den Anden. So ist es für die Menschen ein Fest, wenn ein zuvor verletztes Tier geheilt in die Freiheit entlassen werden kann.

Magische Anden 16:55

Magische Anden: Argentinien und Chile: Der Süden

Land und Leute

Gletscher, Berge, Weite und Meer prägen den Süden Argentiniens und Chiles. Die berühmten Nationalparks Los Glaciares mit dem eindrucksvollen Perito-Moreno-Gletscher und Torres del Paine befinden sich in dieser Region. Am Beagle-Kanal, der scheinbar ins Nichts führt, und mit der Andenkette im Rücken liegt die vermeintlich südlichste Stadt der Welt: Ushuaia. Die Südkordilleren sind umgeben von Inlandseis. Niedriger als die Zentralanden gelegen, sind sie von feuchten Wäldern, bestehend aus Zypressen, Föhren und Südbuchen, bedeckt. Im Osten von den Anden und im Westen vom Atlantik begrenzt, zieht sich Patagonien hinunter bis zum Südpol. Es ist das Land der Stille, der Einsamkeit. Eine majestätische anmutende Natur: blau leuchtende Seen, saftig grüner Wald und schneebedeckte Berggipfel. Gletschermassen drängen in die Täler. Hier beginnt eine endlose goldgelbe Steppe. Hunderte von Kilometern nur Horizont. Die Menschen, die in den patagonischen Anden leben, schätzen diese magische Welt und passen sich der Natur an. Der Film begleitet den Pferdeflüsterer Santiago Richards bei seiner Suche nach den Wildpferden Patagoniens. Der Geologe Mauricio Gonzales erforscht alte Gletscher, und der Fliegenfischer Christian Lavia versucht sein Glück auf dem Lago Escondido in Feuerland. Kris Robles führt Touristen durch den weltberühmten Nationalpark Torres del Paine. Bizarre Granitpfeiler ragen hier fast senkrecht mehr als 2.000 Meter aus der patagonischen Steppe empor. Die älteste Brauerei Bariloches liegt in den Händen der Familie Gilbert, die Bier mit Gletscherwasser herstellt.

Raue Welten - Wilde Schönheiten 17:50

Raue Welten - Wilde Schönheiten: Bulgarien

Landschaftsbild

Die Natur Bulgariens reicht vom Hochgebirge Rila bis zum Schwarzen Meer. Die sieben Rila-Seen sind das Wahrzeichen des gleichnamigen Nationalparks, in dem seit Jahrhunderten Fichtenwälder wachsen. Der Naturpark Vrachanski Balkan wurde wegen seiner Karstformationen unter Schutz gestellt. Die Farne gehören zu den ersten Pflanzen, die sich in der kargen Landschaft, etwa rund um die Stadt Wraza, ihr Territorium zurückerobern. Die Rhodopen sind ein Labyrinth aus Bergkämmen und Gebirgsmulden. Ihre Naturschönheit fasziniert die Menschen seit Urzeiten. Das Rhodopen-Gebirge umfasst fast ein Siebtel Bulgariens und ist das größte Gebirge des Landes. Auf seiner östlichen Seite gibt es diverse Reservate. Bekannt sind die Rhodopen für ihre Wiederansiedlungsprojekte mit Geiern und Wisenten. Das Naturschutzgebiet Baltata liegt im Nordosten Bulgariens am Schwarzen Meer. Dort befindet sich der nördlichste Longosen-Wald Europas - er breitet sich auf einer Fläche von 205 Hektar aus: uralte Sumpfwälder, die durch Sandbänke und den angestauten Fluss Baltowa entstanden. Dieser Wald hat einen eigenen Klang, ausgelöst durch die Winde, die hier unablässig wehen.

Abenteuer Brasilien - Ein Land wie ein Kontinent 18:35

Abenteuer Brasilien - Ein Land wie ein Kontinent: Vom Ipanema-Strand zum heiligen Berg

Landschaftsbild

Wenn andere nur träumen, hebt Sylvestre Campe ab - wortwörtlich. In Rio nennen sie ihn den "Propellermann vom Zuckerhut". Doch für den Wahlbrasilianer mit bayrischen Wurzeln beginnt das wahre Abenteuer erst dort, wo der Asphalt aufhört und das Unbekannte beginnt. Mit nichts als einem Paramotor auf dem Rücken und einer Vision im Herzen durchquert Campe ein Land von kontinentalem Wahnsinn: Brasilien, wie man es noch nie gesehen hast! Jenseits von Samba und Copacabana sucht er das Verborgene, das Heilige, das Wilde und findet es in einem der spektakulärsten und gefährlichsten Flugziele der Welt: dem sagenumwobenen Monte Roraima - ein Berg wie ein Mythos. 3.000 Meter hoch, vom Wind gepeitscht, in Nebel gehüllt, von den Indigenen als "Mutter allen Wassers" verehrt und fast unbezwingbar. Zwei Hubschrauber sind hier bereits abgestürzt und trotzdem wagt Campe den Flug. An zwei glasklaren Tagen zeigt sich der Riese - majestätisch, ungeschützt, unnahbar. Landen? Unmöglich. Der Roraima ist heiliges Land, spirituelle Heimat der Götter. Also macht sich Campe mit seinem Team und Maki, dem indigenen Enkel eines Schamanen, zu Fuß auf den Gipfel - in eine Welt, die Sir Arthur Conan Doyle zur "Verlorenen Welt" machte und Pixar zur Kinolegende "Up" inspirierte. Ein Mann. Ein Motor. Ein Traum. Brasilien aus der Luft, aus dem Herz - und jenseits aller Grenzen.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 12/11/2025

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Schwedens Kult um Ami-Schlitten

Reportage

Es ist ein Defilee der Low-Rider, Muscle-Cars und Chrom-Limousinen: Seit den 1950er Jahren importiert Schweden mit Leidenschaft alte amerikanische Straßenkreuzer. Am Steuer sitzen Pomadehelden und Frauen in Petticoats oder Cowboystiefeln. Viele Fahrerinnen und Fahrer verkleiden sich für die "Classic Car Week" im Stil des Jahrzehnts, aus dem ihr Oldtimer stammt. Rockabilly-Musik tönt hier aus den Lautsprechern, aber auch Techno oder Country. Mit Cruisings, Auto-Shows und Wettbewerben um das schönste oder originellste Auto ist das Gipfeltreffen in Rättvik am Siljansee die verrückteste Verneigung vor der Oldtimerkultur - und mehr als das. Viele sagen, es sei diese Leidenschaft für Ami-Schlitten, die die Schweden am stärksten zusammenbringt. Nicht selten sind es Menschen aus der Arbeiterklasse und Underdogs, die einmal im Jahr hierherkommen, um sich selbst und ihr Auto zu feiern, eine echte Subkultur. Hier kann man Low-Rider bestaunen, deren Karosserie nur Millimeter über dem Asphalt schwebt, aber das Selbstbewusstsein der stolzen Besitzer und Besitzerinnen hebt. Denn nicht nur gepflegte Oldtimer fahren hier auf, sondern auch Schrottkarren, "Pilsnerbilar", außen vom Rost zerfressen und verbeult, ausgerüstet mit fetten Sound Systems. Ein Festival, das den Kult um alte Superschlitten zelebriert und einen Lifestyle, der einen neuen Blick auf Schweden erlaubt. Die Reportage cruist mit Alex, Evelina und Liam durch den schwedischen Sommer und zeigt ein Schweden, das ganz anders ist als das Volvo-Bullerbü-Idyll.

Die Natur der Liebe 20:15

Die Natur der Liebe

Tragikomödie

Sophia ist eine angehende kanadische Universitätsprofessorin, die in Montréal Philosophie unterrichtet. Mit ihrem Partner Xavier ist sie seit zehn Jahren zusammen. Die beiden haben gerade ein Haus am See gekauft, das renoviert werden muss. Zwischen Sophia und dem dafür einbestellten Handwerker Sylvain entwickelt sich sofort eine intensive Affäre. Sophia und Xavier passen zwar intellektuell zueinander, aber im Bett herrscht Flaute. Ganz anders ist das Verhältnis zu Sylvain: Es ist sexuell intensiv, jedoch intellektuell unbefriedigend. Sophie findet seine zupackende und naturnahe Seite attraktiv, während seine Fehler in Grammatik und Wortwahl sie nerven. Sie korrigiert ihn sogar. Insgesamt funktionieren die beiden im Bett und generell zu zweit, aber sobald sie sich im Umfeld des jeweils anderen befinden, kommt es zu Missverständnissen und schnell auch zu Streit. Wird die Amour fou von Sophia und Sylvain den sozialen Unterschieden standhalten? Die frankokanadische Romantic Comedy "Die Natur der Liebe" richtet einen realistischen Blick auf moderne Liebesbeziehungen, die vom Anziehen und Abstoßen geprägt sind.

Onkel Toms Hütte 22:00

Onkel Toms Hütte: Vom Helden zum Verräter

Dokumentation

"Sie sind also die kleine Frau, die das Buch geschrieben hat, das diesen großen Krieg ausgelöst hat", soll der damalige US-Präsident Abraham Lincoln gesagt haben, als er Harriet Beecher Stowe, die Autorin von "Onkel Toms Hütte", während des Sezessionskriegs empfing. Der 1852 veröffentlichte Roman war ein Meilenstein im Kampf für die Abschaffung der Sklaverei. Auch in anderen Ländern rief das Werk großes Interesse hervor und wurde zu einem der meistverkauften Bücher des 19. Jahrhunderts. Doch die durch das Werk und seine zahlreichen Adaptionen für Theater und Film vermittelten rassistischen Vorurteile haben dazu beigetragen, dass der Begriff "Onkel Tom" unter Afroamerikanern seit der Malcom-X-Bewegung als eine besonders abwertende Bezeichnung gilt. "Onkel Toms Hütte" ist somit ein bemerkenswerter Fall für literarische Ambivalenz: Der weltweite Bestseller förderte mehr als jedes andere Buch die Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei und bediente gleichzeitig fragwürdige rassistische Stereotype. Stil und Rezeption des Buchs verweisen auf die Geschichte der Sklaverei, die Kluft zwischen schwarzen und weißen Amerikanern und die Debatten innerhalb der afroamerikanischen Gemeinschaft. Zugleich beleuchtet die Dokumentation auch das Thema der Aneignung in der Kunst und wirft die grundlegende Frage auf, inwieweit Literatur der Realität der Sklaverei überhaupt gerecht werden kann.

Hawas Leben 22:55

Hawas Leben

Dokumentarfilm

Mit einem seltenen, persönlichen Blick erzählt die afghanische Autorin und Regisseurin Najiba Noori vom Leben ihrer Mutter Hawa und ihrer Nichte Zahra - und ihrem Kampf um Selbstbestimmung. Hawa, heute 52 Jahre alt, wurde als Kind zwangsverheiratet. Erst jetzt lernt sie Lesen und Schreiben. Mit Unterstützung ihrer Tochter hat Hawa eine kleine Textilfirma gegründet: Sie kauft traditionelle Hazara-Stickereien in der Provinz Bamiyan und verarbeitet sie zu modernen Kleidern, die sie in Kabul verkauft. Zudem rettete Hawa ihre Enkelin Zahra vor einem gewalttätigen Vater und holte sie aus einem abgelegenen Dorf in die Hauptstadt. Gemeinsam schmiedeten sie Zukunftspläne. Doch die erneute Machtübernahme der Taliban im August 2021 ließ diese Hoffnungen zerbrechen: Zahra musste in ihr Heimatdorf zurückkehren, während Najiba ins Exil nach Frankreich floh. Von dort aus unterstützt sie ihre Mutter weiterhin im Kampf um Selbstbestimmung. Der Dokumentarfilm zeigt den Widerstand dreier Frauengenerationen und ihre Bemühungen, die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen. Zugleich erzählt er von Zwangsexil, Verlust und der schmerzhaften Trennung von Heimat, Kultur und Familie. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben die jüngste historische Wende Afghanistans durch die Augen einer Familie aus Kabul, deren Träume von drei Frauengenerationen durch die Rückkehr der Taliban zerstört wurden.

Sultanas Traum 00:20

Sultanas Traum

Animationsfilm

In einer Bibliothek in Ahmedabad, Indien, stößt die junge Künstlerin Inés auf "Sultanas Traum", eine Science-Fiction-Kurzgeschichte, die 1905 von Begum Rokeya Hossain geschrieben wurde. Die Geschichte dreht sich um Ladyland, eine feministische Utopie, in der Frauen über Wissen verfügen und das Land regieren, während Männer keinen Zugang zu Bildung haben, zurückgezogen leben und sich um den Haushalt kümmern. Fasziniert von der Kurzgeschichte begibt sich Inés auf eine Reise durch Indien, um Ladyland und die Spuren der Autorin Begum Rokeya Hossain zu suchen. "Sultanas Traum" kritisiert das Patriarchat, den Krieg, die Industrialisierung und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und spricht damit auf unerwartet visionäre Weise die Probleme unserer heutigen Welt an. Dieser feministische Animationsfilm mit einem verträumten und aufwendig gestalteten Zeichenstil überzeugt durch seine Originalität und künstlerische Kreativität. Eine Reise in eine farbenfrohe Welt, mit einer starken aktuellen Botschaft.

Naked 01:45

Naked: Jagen und sammeln

Gesellschaft und Soziales

Wenn Familie da ist, geht es erst richtig los im Rollen-Streit: Was heißt es, nicht mehr nur "Mann" oder "Frau" zu sein, sondern auch "Vater" und "Mutter"? Wieder müssen Männer und Frauen ihr Verhältnis diskutieren. Was ist die Aufgabenteilung? Wer kümmert sich um die Kinder? Wer verdient das Geld? Welche anderen Modelle gibt es? Folge 3 besucht unterschiedliche Familien: eine "klassische" Mutter-Vater-Kind-Familie in Kanada, ein Transpaar mit Kinderwunsch in den USA, eine Familie mit zwei homosexuellen Vätern und fünf Kindern in Israel und eine Großfamilie in Mexiko. Jede Konstellation hat ihre eigenen Schwierigkeiten, eins ist aber klar. Die klassischen Mütter- und Väterbilder lösen sich allmählich auf und: Kleinfamilie ist ein Irrtum. Wie kann Familie also heute funktionieren? In unterschiedlichen Modellen probieren Menschen auf der ganzen Welt neue Gemeinschaften aus.

Naked 02:40

Naked: Nach dem Sex

Gesellschaft und Soziales

Cisgender, pangender, trigender, agender - ist das die Zukunft? Befinden sich die Menschen auf dem Weg in eine Welt, in der die Grenzen von Männlichkeit und Weiblichkeit fließend sind? Die sechste und letzte Folge der Dokumentationsreihe durchleuchtet nicht nur die aktuelle Genderdebatte, sondern fragt auch: Werden Liebe und Sex in der Zukunft digital? Wohin führen die Quote und das Gendern? Werden Männer die Zukunft bestimmen, weil sie diejenigen sind, die die Algorithmen programmieren? Oder schlägt das Patriarchat zurück, weil die Alphamännchen wieder ihre Kriege führen?

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:35

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:40

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:50

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.