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TV Programm für ARTE am 12.03.2025

Schimpansen im Kongo mit Jane Goodall 05:05

Schimpansen im Kongo mit Jane Goodall

Dokumentation

Alles beginnt Anfang der 90er Jahre, als Jane Goodall auf einem Markt im kriegsgebeutelten Zaire zufällig ein angekettetes Schimpansenbaby entdeckt. Bei diesem tragischen Anblick fasst sie den Entschluss, verwaisten Schimpansen zu helfen. Anhand von einzigartigem und bis dato unveröffentlichtem Filmmaterial verfolgt die Dokumentation Janes außergewöhnliche Reise, beginnend mit der Flucht vor Waffengewalt in Kinshasa und der ersten Evakuierung von Tieren in den sicheren Zoo von Brazzaville. Jane erkennt, dass sie ein dauerhaftes Zuhause für die wachsende Zahl verwaister Schimpansen finden muss. Die UN-Friedensbotschafterin sichert ein geeignetes Grundstück und die Finanzierung für eine Auffangstation in der Republik Kongo: Tchimpounga ist geboren. Der erste Bewohner der Station ist aber gar keine Waise, sondern der alte Schimpanse Gregoire, der aus Einzelhaft und Misshandlung gerettet wurde. Er bringt seinen Pfleger Jean Maboto mit, den ersten ständigen Mitarbeiter der Auffangstation. Während seines Aufenthalts in Tchimpounga geht Gregoire eine enge Bindung mit dem Schimpansenweibchen La Vieille ein und wird sogar berühmt, als er zusammen mit Jane Goodall auf dem Titelblatt der Zeitschrift "National Geographic" erscheint. Er stirbt im Alter von 66 Jahren und ist damit der älteste bekannte Schimpanse in Afrika. Nach Gregoires Tod wird La Vieille zur Ersatzmutter für viele der Schimpansenkinder, die in der Rettungsstation leben. Eine davon ist Lemba. Sie hat Polio und ist in der Folge vollständig gelähmt. Die Pfleger beginnen eine intensive Physiotherapie an Lembas Armen und Beinen. Wie groß sind ihre Fortschritte?

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Ring frei für Sambias Boxerinnen!

Reportage

Das Leben hat es lange nicht gut gemeint mit Margret, Lina oder Melody. In einem Land, wo Frauen noch immer wenig zählen, wo Bildung nur an wenige Privilegierte vergeben wird und die Armut bis heute einen Großteil der Menschen lähmt, lagen ihre Chancen auf ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben bei Null. Doch sie sind dabei, sich freizuboxen, und das im wörtlichen Sinne. Die jungen Frauen gehören zu der immer größer werdenden Anzahl weiblicher Boxerinnen in Sambia, die ihr Schicksal selber in die Hand nehmen. Motiviert durch ihre individuellen Schicksale - Margret will ihre Mutter aus der Armut befreien, Lina ihren Sohn zu sich holen und Melody endlich nicht mehr herumgestoßen werden, - sind sie doch unterschiedlich erfolgreich in ihren Bestrebungen. Während Lina bereits als internationale Profi-Boxerin kämpft und Margret zur Meisterin ihrer Gewichtsklasse aufgestiegen ist, gehören die meisten zum Heer der namenlosen Boxerinnen, die auf ihre Chance hoffen. Für Melody könnte sich dieser Traum demnächst sogar erfüllen. Sie darf gegen eine der erfolgreichsten Gegnerinnen ihres Viertels antreten - ausgerechnet gegen Margret, gegen die viele andere Frauen aus Melodys Boxstall bisher verloren haben. Wird sie, die junge, bisher von der Konkurrenz kaum wahrgenommene Kämpferin, den Spieß diesmal umdrehen können? Sowohl für Melody als auch für ihren Boxclub wäre dieser Sieg Ehre und Triumph zugleich.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Schottland: Shortbread

Essen und Trinken

(1): Shortbread, die Krönung der schottischen Teatime (2): Nostalgiegeschmack: Eva, eine Schottin in Portugal (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Jamaica Kincaid / New York / Korsika

Magazin

(1): Jamaica Kincaid, die rebellische Schriftstellerin von Antigua (2): New York: Voguing als Ausdrucksform (3): Mosambik: Angelinas Hühnchen mit Erdnüssen (4): Korsika: Bastia gehört uns!

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst

Magazin

(1): Jamaica Kincaid, die rebellische Schriftstellerin von Antigua (2): New York: Voguing als Ausdrucksform (3): Mosambik: Angelinas Hühnchen mit Erdnüssen (4): Korsika: Bastia gehört uns!

Das Reich der Inka 08:55

Das Reich der Inka: Spurensuche in den Anden

Dokumentation

Sagenumwoben, legendär und doch blieb ihre spektakuläre Geschichte lange verborgen: Die Inka gingen als Herrscher über die Anden und die Pazifikküste in die Geschichte ein - sie waren die erste Großmacht des amerikanischen Doppelkontinents. Im 15. und 16. Jahrhundert eroberten sie ausgehend von ihrer Hauptstadt Cuzco im Süden des heutigen Perus in etwas mehr als hundert Jahren ein Gebiet, das sich vom Äquator bis ins heutige Chile erstreckte. Mindestens zehn Millionen Menschen lebten in diesem größten Reich des präkolumbischen Amerika. Trotz der Größe ihres Reichs hatten die Inka keine voll entwickelte Schriftsprache. Ihre Geschichte wurde daher von ihren Feinden überliefert: den spanischen Konquistadoren, die das Inkareich ab 1532 eroberten. Nachdem sie die Inka brutal unterworfen hatten, schrieben die Spanier Chroniken, wie zum Beispiel das Manuskript von Don Felipe Waman Puma de Ayala. Im 19. und 20. Jahrhundert bezog sich die noch junge Wissenschaft der Archäologie systematisch auf diese einzige historische Quelle, wenn neue Fundstücke aus dem Inkareich interpretiert werden mussten. Aber technologische Fortschritte und zahlreiche Forschungsprojekte lieferten neue Erkenntnisse. Bisher unbekannte oder falsch interpretierte Aspekte wurden aufgeklärt und stellen die Geschichte der Inka in ein neues Licht. Wie also lebte dieses legendäre Volk? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen im gesamten früheren Inkareich, um genau das herauszufinden.

Amazonien 10:25

Amazonien: Im Bann der unberührten Natur

Dokumentation

Der Amazonas-Regenwald macht nur noch wenige Prozent der Erdoberfläche aus. Dennoch ist hier noch immer rund die Hälfte aller terrestrischen Arten beheimatet. Der Naturforscher, Entdecker, Autor und Filmemacher Paul Rosolie beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Amazonasgebiet und seiner vielfältigen Flora und Fauna. Er konzentriert sich dabei auf die Region Madre de Dios in Peru, durch die der Río Las Piedras fließt. Der etwa 850 Kilometer lange Fluss spielt eine zentrale Rolle im ökologischen System der Region und ist ein wichtiges Refugium für bedrohte Arten. Mit "Junglekeepers Peru" hat Paul Rosoli eine Organisation ins Leben gerufen, die sich für die Erhaltung der Lebensräume im Urwald einsetzt. Denn auch in Peru ist der Regenwald durch Abholzung, Rodung und illegalen Goldabbau bedroht. In der Dokumentation reist Paul Rosolie an bislang unberührte Orte und trifft dabei auf Menschen aus der Region. Bei seiner Sensibilisierungsarbeit für den Schutz des Urwaldes nutzt er das Wissen, das ihm seine indigenen Lehrer über Jahre hinweg vermittelt haben.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Provence: Bouillabaisse

Essen und Trinken

(1): Bouillabaisse, Marseilles legendäre Fischsuppe (2): Kulinarische Mitbringsel (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Toulouse-Lautrec / Australien / Marokkos Sultan

Magazin

(1): Toulouse-Lautrec und das Pariser Nachtleben (2): In Australien: Wie ein Bumerang (3): In Taiwan: Hühnchensuppe mit wildem Pfeffer von Tapas (4): Marokkos unbarmherziger Sultan

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst

Magazin

(1): Toskana: Heimat von Pinocchio (2): New York: Im Kreuzfeuer der Graffiti-Sprayer (3): Kolumbien: Angelas Garnelen in Kokossauce (4): Bretagne: Ein Dorf schreibt Fernsehgeschichte

Die Kanonen von Navarone 14:00

Die Kanonen von Navarone

Kriegsfilm

Zweiter Weltkrieg, 1943: Das Ägäische Meer wird von den Achsenmächten beherrscht. Die Evakuierung von 2.000 englischen Soldaten, die auf der Insel Keros eingeschlossen sind, scheint unmöglich, da der einzige Zugang zum Meer von zwei riesigen Kanonen der Deutschen kontrolliert wird. Ein Himmelfahrtskommando von Engländern und Griechen soll die Kanonen auf der Insel Navarone zerstören ... Ein Film mit überragender Kameraarbeit und erstklassiger Besetzung, zum Teil an Originalschauplätzen auf den griechischen Inseln gedreht. November 1943: Von der Insel Keros können 2.000 eingeschlossene britische Soldaten nicht evakuiert werden, da der einzige Zugang zum Meer, eine strategisch wichtige Meerespassage, von zwei riesigen Kanonen der Deutschen überwacht wird. Bombardierungen durch die Briten sind fehlgeschlagen, nur ein eilig zusammengestelltes Kommando verspricht einen letzten möglichen Ausweg. Es besteht aus erfahrenen, kampferprobten Freiwilligen - darunter Captain Mallory, ein neuseeländischer Bergsteiger, Corporal Miller, ein britischer Sprengstoffexperte, und Colonel Stavros, ein griechischer Offizier. Das Team hat von Anfang an mit vielen, nicht nur kriegsbedingten Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Plan sieht vor, bei Nacht und Nebel im Schutz der türkischen Küste mit einem alten Fischerboot die schwer bewachte Insel Navarone über die als unbezwingbar geltende Felsküste im Süden zu erreichen. Unterstützt durch lokale Widerstandskämpfer soll sich das Kommando bis zur Festung durchschlagen und diese in die Luft sprengen. Man geht davon aus, dadurch die Kanonen zu zerstören. Aber das ist nur der Plan ...

Die Winzlinge in freier Wildbahn 16:55

Die Winzlinge in freier Wildbahn: Sierra Nevada und Tabernas-Wüste

Doku-Reihe

Etliche der rund 20 Gipfel der Sierra Nevada sind höher als 3.000 Meter. Einst gab es hier Dutzende von Gletschern, die zu den südlichsten Europas zählten. Was von ihnen übrigblieb, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um die Vergangenheit der Sierra Nevada besser zu verstehen, vor allem aber, um sich ein Bild von ihrer Zukunft zu machen. Engagierte Forschende und Umweltschützer setzen alles daran, dieses Labor der Natur zu erhalten. Das Gebirge befindet sich in einem etwa 170.000 Hektar großen National- und Naturpark. Hier kontrastieren Schneelandschaften mit trockenen Steppen in den Tälern. In der ersten Frühlingssonne bietet eine widerstandsfähige endemische Flora ein farbenfrohes Schauspiel in Smaragd-, Elfenbein- und Türkistönen. Die höchstgelegenen Dörfer Spaniens in den Bergen der Alpujarra tragen die Spuren verschiedener Zivilisationen; vor allem die Mauren haben die Region geprägt und ein reiches Erbe hinterlassen. Nicht weit davon entfernt liegt die Wüste von Tabernas. Ihre im Laufe der Zeit geformten Canyons und Badlands zeugen von der geologischen Geschichte dieser Landschaft, die noch vor ca. acht Millionen Jahren vom Meer bedeckt war. Durch die starke Erosion verändert sich die karge Landschaft ständig. Ein Prozess, der durch den Klimawandel noch beschleunigt wird. Felsen, Bäche, Schnee und die Farbenpracht der Natur verbinden sich mit dem Rauschen des Windes zu einer poetischen Erzählung über die fragile Schönheit, aber auch die Widerstandsfähigkeit unseres Planeten, die zum Nachdenken über die Rolle des Menschen als Teil der Natur einlädt.

Tierisch urban 17:50

Tierisch urban: Eroberer

Tiere

Heute gibt es auf der Erde etwa dreimal so viel Siedlungsfläche wie noch vor 30 Jahren. Die rasante Urbanisierung hat unzählige Tierarten aus ihren natürlichen Lebensräumen verdrängt - doch die Städter wider Willen behaupten ihren Platz in einer Welt, die einst die ihre war. Elefanten gehören zu den Stars der dritten Folge von "Tierisch urban". In Sri Lanka liefern sich Mensch und Dickhäuter unerbittliche Kämpfe um Nahrung und Territorium - mit manchmal tödlichen Folgen. Andernorts lebt der Mensch friedlicher mit seinen tierischen Nachbarn zusammen. An der Pazifikküste Costa Ricas zum Beispiel passen Kapuzineraffen ihr Verhalten an die menschliche Gesellschaft an. Was bedeutet das für ihre Zukunft? Haben die Tiere ausreichend Platz und Nahrung, ist das Miteinander für beide Seiten bereichernd - so wie im Fall von Reiher Kiri, der einem Hausbesitzer in Amsterdam seit 17 Jahren einen täglichen Besuch abstattet. In Florida rettete eine Gemeinde sogar den lokalen Manati-Bestand vor dem Aussterben - und sorgte nebenbei für einen echten Touristenboom. Und genauso verblüffend ist die Beziehung, die sich auf einer kalifornischen Insel zwischen den dort lebenden Graufüchsen und dem Personal einer Militärbasis entwickelte. Diese Folge von "Tierisch urban" ist optimistisch und realistisch zugleich. Den Höhepunkt bilden die Aufnahmen der Buckelwale, die vor wenigen Jahren in ihre Heimat in der Houston Bay zurückkehrten und nun vor der Skyline von New York ihre imposanten Sprünge vollführen.

Die Farben Chinas 18:35

Die Farben Chinas: Gelb - Von Kaisern, Drachen und der perfekten Balance

Dokumentation

Kaiser: Noch heute prägt Gelb den Blick auf Pekings historischen Kaiserpalast, die "Verbotene Stadt". Nur wenige andere Farben finden sich hier. So ist das Dach des Prinzenpalastes grün, für Wachstum. Das Dach der Bibliothek ist schwarz, was für das Element Wasser steht - ein Schutz gegen Feuer. Köchin Li Ayin sucht in ihren Gerichten nach der Balance der Geschmäcker: süß, sauer, bitter, scharf und salzig, keiner darf überwiegen. Sie kocht nach kaiserlichen Originalrezepten ihres Urgroßvaters. Auch die Farben des Essens sind wichtig. "Schwarzes Essen wirkt auf die Nieren. Rot aufs Herz. Gelb hat Einfluss auf die Milz. Und Weiß beeinflusst die Lunge", weiß Li Ayin. "Das richtige Verhältnis von Farben und Geschmäckern fördert die Gesundheit." Auch die traditionelle chinesische Medizin zielt darauf ab, den Körper gesund und in Balance zu halten. In der TCM stehen die Organe alle miteinander in Beziehung. Medikamente bestehen aus Kräutern und anderen natürlichen Produkten und werden für Patienten und Patientinnen individuell zusammengestellt. Nur in der richtigen Kombination können sie wirken.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Stille Helden in den Drogenvierteln von Marseille

Reportage

Der Alltag in den "Quartiers Nord" von Marseille ist geprägt vom Drogenhandel und von Bandenkriegen mit Dutzenden Toten. Der französische Staat bekommt die Situation seit Jahren nicht unter Kontrolle, die Folge sind Zukunftsängste und Hoffnungslosigkeit. Diesen Zustand will Amine Kessaci verändern. Der 21-Jährige ist Gründer des Vereins Conscience. Vor Ort und in der Stadtpolitik setzt sich der Verein für bessere Lebensbedingungen in den Vierteln ein und unterstützt Familien, die - wie seine eigene - Angehörige im Bandenkrieg der Drogendealer verloren haben. Ein Lichtblick in den Sozialbauvierteln ist ein umgebauter Feuerwehrbus, der medizinische Hilfe bringt. Der Allgemeinmediziner Slim Hadiji und sein Team bieten Gesundheitsvorsorge und Informationsveranstaltungen an, aber auch Hausbesuche und die Begleitung zu Arztterminen. Sie kümmern sich um Menschen, die sonst kaum oder keine Hilfe erreicht. Eine wichtige Anlaufstelle und ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche der Problemviertel ist der Fußballverein FCL Malpassé. Die Trainer sind rund um die Uhr erreichbar und wollen den Heranwachsenden nicht nur einen sicheren Ort, sondern auch Perspektiven durch den Sport bieten.

Drachenläufer 20:15

Drachenläufer

Drama

Kabul, in den 1970er Jahren: Amir, Sohn eines angesehenen Afghanen, und Hassan, Sohn seines Hausdieners, sind Freunde. Ihre Freundschaft überbrückt die ethnische und religiöse Kluft zwischen der wohlhabenden paschtunischen Mehrheit der Stadt und der Hazara-Minderheit. Die beiden Jungen verbringen den größten Teil ihrer Tage damit, miteinander zu spielen und an städtischen Drachenläuferturnieren teilzunehmen. Doch das Band zerbricht, da Amir Hassan nicht zu Hilfe kommt, als dieser von anderen Jugendlichen grausam erniedrigt und vergewaltigt wird. Amirs Schuldgefühle hindern ihn daran, weiterhin eine Beziehung zu Hassan aufzubauen. Nach dem Einmarsch der Roten Armee fliehen Amir und sein Vater nach Pakistan. An einem Kontrollpunkt riskiert Baba sein Leben, als er eine Frau aus ihrer Gruppe vor einem Soldaten schützt. Solches Heldentum hat wenig Bedeutung, als die Familie nach Kalifornien umzieht. Baba arbeitet an einer Tankstelle und verkauft an den Wochenenden gebrauchte Waren auf einem Flohmarkt. Amir, der Schriftsteller werden will, besucht das Community College. Trotz der Jahre und obwohl er von Amir verletzt wurde, bleibt Hassan seiner ursprünglichen Freundschaft treu. Auf seine Bitte reist Amir zurück nach Afghanistan - eine Reise als Mission der Erlösung.

China vs. Hollywood: Traumfabrik unter Kontrolle 22:15

China vs. Hollywood: Traumfabrik unter Kontrolle

Dokumentation

Hinter den Kulissen hat sich Hollywood jahrelang den Wünschen der chinesischen Zensur gebeugt. Zum Wendepunkt wurde das Jahr 1997, als mit "Sieben Jahre in Tibet", "Kundun" und "Red Corner" drei Filme in die Kinos kamen, die das Missfallen Pekings erregten. Die beteiligten Studios wurden danach von Peking auf eine "schwarze Liste" gesetzt. Fortan suchten die Studios in ihren Filmen umstrittene Personen wie den Dalai Lama oder Themen wie Taiwan zu vermeiden. Die Dokumentation zeigt auf, wie US-amerikanische Filmstudios zugunsten möglicher Profite auf dem chinesischen Kinomarkt in vorauseilendem Gehorsam Storys und Drehbücher verbiegen. In keinem modernen Thriller darf China mehr der Bösewicht sein. Gerne werden dafür zusätzliche, chinesische Figuren in ihre Geschichten eingebaut. Manchmal taucht die chinesische Armee in Science-Fiction-Blockbustern als Retterin in der Not auf. Sogar einen ihrer größten Stars hat die Traumfabrik fallen lassen, weil sein Engagement für ein freies Tibet der Pekinger Regierung missfällt: Richard Gere. Der Filmemacher Mario Sixtus reist nach Hollywood und trifft sich mit dem Fachjournalisten Erich Schwartzel, dem Filmproduzenten Chris Fenton, dem Drehbuchautor Jeremy Passmore, dem Historiker Thomas Doherty und James Tager vom US-amerikanischen PEN. Ergänzt durch Beobachtungen aus China von der Hongkonger Filmemacherin Sophia Shek und der Journalistin Miriam Steimer.

Aus meiner Haut 23:05

Aus meiner Haut

Liebesdrama

Auf den ersten Blick wirken Leyla und Tristan wie ein glückliches Paar. Gemeinsam reisen sie zu einer abgelegenen Insel, auf die Leylas Jugendfreundin Stella sie eingeladen hat. Schon bei der Ankunft zeigt sich: Hier geschehen rätselhafte Dinge. Zahlreiche Paare kommen in den letzten Sommertagen zusammen, um die Welt durch die Augen eines anderen Menschen zu sehen. Für die einen ist es eine Suche nach sich selbst, für die anderen eine Flucht. Bei einem gemeinsamen festlichen Abendessen treffen Leyla und Tristan auf Fabienne und Mo. Gemeinsam begehen sie das Tauschritual und erfahren, wie sich dadurch ihre Wahrnehmungen und damit auch ihr Verhalten, ihr Verlangen und ihre Beziehungen verändern. Besonders Leyla ist glücklich, sie fühlt sich erlöst und erfüllt von einem völlig neuen Lebensgefühl. Als sie sich weigert, zu ihrem alten Ich zurückzukehren, gerät die Situation außer Kontrolle ... Der Film erforscht tiefgreifende Fragen nach Identität und Selbstwahrnehmung und feierte 2022 seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig, wo er auch gleich den 16. Queer Lion gewann. Beim Filmfest Hamburg 2022 wurde die Produktion von Tobias Walker und Philipp Worm außerdem mit dem Produzentenpreis in der Kategorie Deutsche Kinoproduktionen ausgezeichnet.

Aufgewachsen in Afghanistan - Zwanzig Jahre ohne Frieden 00:45

Aufgewachsen in Afghanistan - Zwanzig Jahre ohne Frieden: Zwanzig Jahre ohne Frieden

Dokumentarfilm

"Schaut euch die amerikanischen Flugzeuge an!", ruft Mir - ein schelmischer Junge von sieben Jahren. Er lebt in einer Höhle zwischen den Ruinen der Buddhas von Bamiyan. Die Filmemacher lernen ihn 2001, kurz nach den Anschlägen auf das World Trade Center kennen. Die US-Truppen sind gerade in Afghanistan gelandet. Es ist der Beginn eines scheinbar endlosen Krieges, ausgetragen in einem der ärmsten Länder der Welt. Der Dokumentarfilm begleitet Mir Hussein über die nächsten zwei Jahrzehnte hinweg und erzählt dabei die bemerkenswert persönliche Geschichte, die geprägt ist von Armut, Zerstörung, Hoffnung und Fortschritt. Mir wird in den 20 Jahren des erfolglosen Krieges gegen die Taliban erwachsen. Die erneute Machtübernahme im August 2021 erlebt er in Kabul, als junger Kameramann. Er hat noch nie in seinem Leben in Frieden gelebt. Mirs persönliche Reise wird verwoben mit der Geschichte seines Landes. Der Dokumentarfilm ergänzt sie durch die ernüchternden Kommentare von Soldaten, Politikern und Journalisten, die verschiedene Einblicke in das Gesamtbild des "Krieges gegen den Terror" geben - mit all ihren Erfolgen und Misserfolgen, Fortschritten, aber auch Fehltritten. "Aufgewachsen in Afghanistan - 20 Jahre ohne Frieden" bietet einen einzigartigen persönlichen Einblick in einen der verheerendsten Konflikte des 21. Jahrhunderts. Nach 20 Jahren Krieg und etwa 2,3 Billionen US-Dollar, die dem "Costs-of-War"-Projekts zufolge allein die USA im Zeitraum vom Einmarsch 2001 bis zum Abzug 2021 für Operationen in Afghanistan und Pakistan ausgegeben hat, stellt der Film vor allem eine Frage: Hat sich der Krieg gelohnt - für Mir, sein Land und die Welt?

Leben mit Vulkanen 02:15

Leben mit Vulkanen: Sakurajima: Unter der Asche des Riesen

Natur und Umwelt

Der japanische Vulkan Sakurajima ist fast täglich aktiv und stellt eine akute Gefahr für die rund 600.000 in seinem Radius lebenden Menschen dar. Das wohl eindrücklichste Beispiel für die Bedrohung zeigte sich 1914: Eine gigantische Aschewolke stieg aus dem Krater, enorme Lavamassen ergossen sich über die Flanken des Vulkans - die größte Vulkankatastrophe Japans im 20. Jahrhundert. Doch aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und des Vulkanreichtums hatten die Japaner gar keine andere Wahl, als auch Zonen in der Nähe solcher Feuerriesen zu besiedeln. Täglich treten die Dorfbewohner zum Großputz auf die Straße, da der Vulkan Unmengen an Asche ausstößt - im Jahr bis zu 30 Tonnen. Das ist zwar lästig, bringt aber auch Vorteile: Die Vulkanasche düngt den Boden, so dass an den Hängen des Sakurajima die mitunter größten Rettiche der Welt wachsen. Aufgrund der ständigen Aktivität ist der Krater nicht zugänglich, doch die Forscher brauchen Informationen, um Eruptionen vorauszusehen. Arnaud trifft Masato Iguchi, der ihm eine weltweit einmalige Methode präsentiert: Um dem Zentrum des Geschehens so nahe wie möglich zu kommen, wurde ein Tunnel zum Inneren des Vulkans gebaut. So können die Bewegungen des Magmas praktisch vor Ort beobachtet werden. Im Falle einer größeren Eruption müssen jedoch Tausende Menschen in Rekordzeit in Sicherheit gebracht werden, deswegen finden jährliche Evakuierungsübungen statt - ein Ernstfalltraining, das enorme logistische und menschliche Ressourcen erfordert. Trotz der großen Gefahren haben die Menschen es geschafft, sich mit dem turbulenten Sakurajima zu arrangieren. Sie leben ihr Leben - den rauchenden Vulkankrater stets im Blick.

Mit offenen Karten - Im Fokus 02:40

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 02:50

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Unser Wasser - Faszinierende Wunderwelten 03:50

Unser Wasser - Faszinierende Wunderwelten: Geschenk der Natur

Dokumentation

Wasser - ein winziges Molekül - lässt Tiere und Menschen leben, Bäume dem Himmel entgegenwachsen und Wüsten wieder erblühen. Der erste Teil der Dokumentationsreihe, "Geschenk der Natur", befasst sich mit der grundlegenden Bedeutung des Wassers für jede Form von Leben - und zeigt auf, dass das Vorhandensein der Ressource so gar keine Selbstverständlichkeit ist. Während in Island der Ursprung von Wasser und Leben erforscht wird, werden in anderen Regionen der Welt die Folgen von zunehmendem Wassermangel spürbar. Dürren, Brände sowie das Zerstören von Regenwäldern schädigen Teile der Biosphäre irreversibel. In den Waldgebieten des Amazonas, wo Wassertropfen langsam durch die Bäume fließen und in den Höhen verdunsten - bis sie sich schließlich in fliegenden Flüssen wiederfinden -, wird die Bedrohung besonders sichtbar. Doch in manchen Gegenden besteht auch Hoffnung: Eine Zeitraffer-Bildfolge aus mehreren Jahren zeigt etwa, wie schnell eine Wüste erblüht, nachdem nur ein paar Wassertropfen gefallen sind. Und nicht nur Vegetationen sind von Wasser abhängig: Das lebenswichtige Molekül lenkt ganze Wanderungsbewegungen von Tieren - ob Herden, die durch die Wüste ziehen, oder Libellen, die ganze Ozeane überqueren. Satellitenkarten veranschaulichen diese großen Migrationen in Abhängigkeit von den Wasservorräten. Doch nicht überall wird der globale Organismus so fortbestehen: Die Erde unterliegt heute vielfältigen, sehr folgenreichen Wandlungsprozessen; und aus dem Versiegen der Wasserquellen ergeben sich neue Forschungsfelder für die Wissenschaft.