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TV Programm für ARTE am 12.02.2025

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Sumpfland Taiga 05:05

Sumpfland Taiga: Das Berezinsky-Biosphärenreservat

Tiere

Das Berezinsky-Biosphärenreservat in Belarus ist ein ungestörtes Reich in der südlichen Taiga. Ausgedehnte Sümpfe, ein weit verzweigtes Flusssystem und viele Seen zeugen von den Gletschern, die einst das Gebiet überzogen. Einmalig, weil es so viele unterschiedliche Typen natürlich gebliebener Sümpfe beherbergt. Hier sind die "Big Five" der europäischen Wildnis an einem Ort beheimatet: Bär, Wolf, Luchs, Bison und Elch. Und die in Europa äußerst selten gewordenen Birkhühner finden sich jedes Jahr im April zur Paarungszeit ein. Es ist ein außergewöhnliches Schauspiel, wenn die imposanten blau-schwarzen Birkhähne in den Sümpfen ihre Balzgeräusche von sich geben. Wer in die Welt des Berezinsky-Biosphärenreservats eintaucht, erhält einen unvergleichlichen Einblick in das riesige Mosaik aus Auenwäldern, Seen und sauren Torfmooren. Nicht nur große Tiere sind hier beheimatet, sondern auch erstaunlich viele Insekten- und Vogelarten. Die Flora ist reich an seltenen Orchideen und Sumpf- und Moorpflanzen wie dem fleischfressenden Sonnentau. Seit 1969 schreibt das Reservat die sogenannte Chronik der Natur. Dazu werden jährlich die Prozesse und Phänomene in sogenannten Beobachter-Tagebüchern aufgezeichnet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Reservats arbeiten gemeinsam dafür und sind international vernetzt. Ihre Beobachtungen über Jahrzehnte lassen Rückschlüsse auf die Entwicklung des Klimas zu. Hier im Schutzgebiet bleibt die Natur noch komplett sich selbst überlassen.

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Argentinien: Der Jaguar ist zurück

Reportage

Jaguare, die größten Raubkatzen Südamerikas, waren schon immer beliebte Jagdobjekte. Die indigenen Völker der Region waren auf ihre Felle aus, die spanischen Eroberer ebenso, und die Viehzüchter sahen in ihnen eine Bedrohung für ihre Herden. Aber erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Lebensraum der Jaguare durch die Viehzüchter so stark eingeschränkt, dass sie als ausgerottet galten. Heute sollen die Katzen wieder angesiedelt werden. Fünf erwachsene Jaguare wurden dafür aus der Gefangenschaft in ein eigens gegründetes Aufzuchtzentrum auf den Esteros del Iberá, dem größten Feuchtgebiet Argentiniens, gebracht. Hier sollen sie für Nachwuchs sorgen, der dann ausgewildert werden soll. Das Problem ist, dass besonders die drei weiblichen Tiere Defizite haben, die eine Zucht erschweren: Tanja fehlt ein Hinterbein, das sie als Jungtier verloren hat. Isis ist so sehr an Menschen gewöhnt, dass sie Angst vor den eigenen Artgenossen hat. Und Tobuna ist mit 17 Jahren fast zu alt für die Zucht. Die Wissenschaftler haben damit die Qual der Wahl. Dennoch soll das Unternehmen unbedingt gelingen. Zwei Jahre und viel Geld waren nötig, um den Auslauf für die Jaguare zu bauen. Vier Areale von jeweils 1.200 Quadratmetern, zwei für die Mütter und ihre Nachkommen von anderthalb Hektar und ein riesiges Gebiet von 30 Hektar für die Phase vor der endgültigen Auswilderung. Für welches Tier werden sich die Experten um die Biologin Maite Rios Noya am Ende entscheiden? Und wird die Paarung klappen? Wenn ja, könnten in frühestens zwei Jahren wieder wilde Jaguare durch die Esteros del Iberá streifen.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Mexiko: Mole-Soße

Essen und Trinken

(1): Mole, die zapotekische Soße aus Mexiko (2): Kulinarische Mitbringsel (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: George Stevens' Texas / Wallis / Französische Pyrenäen

Magazin

(1): George Stevens: Gigantisches Texas (2): Wallis: Im Kräutergarten der Schweiz (3): Türkei: Aylins Kalbfleisch-Ravioli mit Joghurt und Tomaten (4): Französische Pyrenäen: Dem Himmel nah auf dem Pic du Midi

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Paul Nadars Usbekistan / Mauges / Washington

Magazin

(1): Usbekistan: Die Odyssee des Fotografen Paul Nadar (2): Mauges: Ein Industriegebiet auf dem Land (3): Hamburg: Alex' Rundstück warm (4): Washington: Spiel mit der Angst

Island - Reise zum Ursprung der Erde 08:55

Island - Reise zum Ursprung der Erde

Dokumentarfilm

Auf unserem Planeten zeugen faszinierende landschaftliche Formationen von der Schönheit und Urgewalt der Natur. Sie entstanden durch das Zusammenwirken gewaltiger vulkanischer, geologischer und biologischer Prozesse, die seit Jahrmilliarden das Antlitz der Erde verändern. Das im Nordatlantik gelegenen Island dürfte der Erde, so wie sie vor vier Milliarden Jahren aussah, nicht unähnlich sein. Island ist das Reich von Eis und Feuer, nirgendwo anders gibt es eine so hohe Dichte an Vulkanen. Die von den Eruptionen immer wieder neugeformten Landschaften machen die Insel zu einem natürlichen Labor voller Hinweise auf die Entstehung und Entwicklung der Erde. Eine Woche lang folgt das Filmteam der Biologin Bénédicte Menez, dem Geologen Charles Frankel und dem Fotografen Olivier Grünewald durch die aktivsten Gebiete Islands, entlang einer aus den Tiefen des Ozeans aufgetauchten Gebirgskette, die sich durch die wilden Landschaften zieht. An den Hängen der Vulkane, im Nebel der Fumarolen und an Bächen und Flüssen erkunden die drei Forscher, wie die ersten Formen von Leben die Erdoberfläche bevölkert und in welchen Entwicklungsschritten sie sich der Erde bemächtigt haben.

Unterwegs im hohen Norden 10:25

Unterwegs im hohen Norden: Island

Landschaftsbild

Die Vulkaninsel Island, die zwischen Grönland und Norwegen im Nordatlantik liegt, besticht mit spektakulären, weltweit einmaligen Landschaften. Wie kam es, dass einst Menschen Island besiedelten - die kalte, ferne Insel, die unaufhörlich vom Wind gepeitscht wird und auf der teils furchterregende Naturgewalten zu spüren sind? Die Vielfalt und Weite der rauen isländischen Landschaften sind dem starken Vulkanismus zu verdanken, der in Island so ausgeprägt ist wie an kaum einem Ort der Erde. Durch die geografische Lage auf einem Meeresrücken auf zwei auseinanderdriftenden Kontinentalplatten und über einem Aufstrom von Magma gibt es in Island rund hundert aktive Vulkane, von denen viele von riesigen Gletschern bedeckt sind wie dem Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas. Infolge der vulkanischen Aktivität ist heute ein großer Teil des isländischen Bodens von Lava, Schlacke oder Asche bedeckt.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Neapel: Pastiera

Essen und Trinken

(1): Pastiera, ein süßes Rezept aus Neapel (2): Nostalgiegeschmack: Liliana, eine Neaplerin in Hamburg (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Riad Sattoufs Bretagne / Katalonien / Australien

Magazin

(1): Riad Sattouf: Der Bretone der Zukunft (2): Katalonien: An den Ufern des Ebro (3): Japan: Koyus frittierte Tofu-Bällchen (4): Australien: Eine Gefangene setzt die Segel

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Nikos Kokantzis' Thessaloniki / Québec / Rom

Magazin

(1): Thessaloniki: Nikos Kokantzis' verlorene Liebe (2): Québec: Eishockey - König des Sports (3): Guatemala: Nohelias Festtagsragout (4): Rom: Zeit, halte inne!

Ein seltsames Paar 14:00

Ein seltsames Paar

Komödie

Felix Ungar, ein von seiner Frau verlassener Nachrichtenredakteur, will sich in einem Hotel aus dem Fenster stürzen. Da das Fenster aber nicht aufgehen will und er sich bei dem Versuch auch noch den Rücken verzerrt, beschließt er, sich erst einmal bei einem Freund einzuquartieren. Fortan wohnt er bei Oscar, einem bereits geschiedenen Sportreporter. Allerdings könnten die beiden Männer unterschiedlicher nicht sein. Felix ist als neurotischer Putzteufel erpicht darauf, den gemeinsamen Wohnraum aufs Penibelste sauber zu halten; Oscar hingegen hat sich mit seiner eigenen Unordnung schon lange abgefunden. Während er anfangs noch über die Eigenheiten seines zugezogenen Mitbewohners hinwegsehen kann, unter anderem weil der jeden Tag kocht, wird Oscar das ständige Saubermachen und vor allem das andauernde Wehklagen von Felix über seine Trennung bald zu viel. Oscar versucht, Felix auf andere Gedanken zu bringen, indem er ihn mit in Restaurants und zum Bowling nimmt - beides mit nur mäßigem Erfolg. Auch die ausgelassene Stimmung eines Doppeldates mit zwei weiblichen Singles weiß Felix durch sein Selbstmitleid zu vermiesen. Als er eines Abends schließlich durch einen weiteren Putzanfall das Fass zum Überlaufen bringt, greift der genervte Oscar zu drastischen Maßnahmen - mit ungeahnten Folgen.

Mythos Havanna - Mojito, Mambo, Mafia 16:10

Mythos Havanna - Mojito, Mambo, Mafia

Dokumentation

Havanna ist in den 1950er-Jahren eine schillernde Metropole: Musiklokale, Kasinos, Shows. Doch die Stadt wird von der amerikanischen Mafia kontrolliert. Dem ausschweifenden Partyleben steht die bittere Armut auf Kuba gegenüber. Eine Revolution ist da nur eine Frage der Zeit. Für US-Amerikaner gibt es Mitte des letzten Jahrhunderts ein Paradies: Die auf Spanisch La Habana genannte Hauptstadt Kubas. Hier können Besucher und Besucherinnen nicht nur der Prohibition der 1920er-Jahre entfliehen, sondern auch der Prüderie und Sexualmoral in ihrer Heimat. Der 40-minütige Direktflug Miami-Havanna wird zum Flug mit den meisten Passagieren zwischen den Vereinigten Staaten und einer Stadt im Ausland. Das Flair der Kolonialzeit und karibisches Klima locken auch Schriftsteller, Celebrities und sogar Politgrößen an. Im Hotel Nacional, dem Cabaret Tropicana - und so manchem zweifelhaften Etablissement - genießen sie die Vorzüge der karibischen Lockerheit. Ernest Hemingway, Marlon Brando, Ava Gardner, Frank Sinatra und John F. Kennedy folgen dem Rhythmus der kubanischen Hauptstadt, der sogenannten "Perle der Karibik". Unter der glänzenden Oberfläche beherrschen jedoch Armut und Repression den Alltag der kubanischen Bevölkerung. Die amerikanische Mafia schließt einen geheimen Deal mit dem Diktator Fulgencio Batista ab. Sie errichten ein "Las Vegas in der Karibik". Doch das Land versinkt in Korruption und Bürgerkrieg. Der perfekte Nährboden für die Revolutionäre um ihren Anführer Fidel Castro. Am 8. Januar 1959 ziehen sie in Havanna ein und beenden die amerikanische Vorherrschaft auf der Karibikinsel.

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen 16:55

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen: Durch Englands Süden nach Canterbury

Tourismus

In Englands Süden führt der Pilgrims' Way von Winchester nach Canterbury. Ein Verbrechen machte die Stadt zu einem bedeutenden Wallfahrtsort: 1170 ermordeten hier Gefolgsleute des Königs den Erzbischof Thomas Becket. Der Mord erschütterte die Christenheit und ließ Gläubige aus ganz Europa zu seinem Schrein pilgern. Jahrhunderte später zieht es immer mehr moderne Pilger auf den Pilgrims' Way. Ihre Motive sind vielfältig - für manche ist es der Glaube, andere suchen ein Abenteuer, das Naturerlebnis oder sich selbst. Der Pilgerweg verlässt Winchester entlang der River Itchen. Kreideflüsse wie dieser existieren fast nur in England. Für die Fliegenfischerin Marina Gibson ist es etwas ganz Besonderes, hier die wilde Bachforelle zu fischen. Der Flusswächter Simon Ffennell hat sich den Erhalt dieses einzigartigen Ökosystems zur Lebensaufgabe gemacht. In der grünen Hügellandschaft Surreys entdecken Pilger entlang des Weges jahrhundertealte Eiben. Einst war ihr Holz sehr begehrt in England, der Heimat des Langbogens. In dieser Tradition fertigt Nick McMillen auch heute noch kunstvolle Bögen. In der Grafschaft Kent kehren Pilger in eine der schönsten mittelalterlichen Anlagen Englands ein: Seit dem 13. Jahrhundert empfängt ein Karmeliterorden in Aylesford Priory Reisende. Jeder ist willkommen. In Hothfield Heathlands helfen zottelige Rinder, eine der letzten Heidelandschaften Kents zu erhalten - allein mit ihrem Appetit. Am Ziel ihrer Reise empfängt Emma Pennington Pilger in der prächtigen gotischen Kathedrale von Canterbury und segnet sie mit persönlichen Worten.

Britische Inselwelten 17:50

Britische Inselwelten: Die Hebriden

Land und Leute

Die zweite Folge der vierteiligen Dokumentationsreihe "Britische Inselwelten" beginnt auf der Insel Lewis and Harris in den Äußeren Hebriden. Sie ist bekannt für die traditionellen schottischen Black Houses mit ihren Reetdächern und die legendären Hochlandrinder. Ein Kleinbauer zeigt, wie man mit jahrzehntelanger Erfahrung Harris-Tweed webt und Torf sticht. Auf der Inselgruppe St. Kilda entdecken die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nur die verlassenen Steinbehausungen von Hirta, sondern auch eine einzigartige Feldmaus sowie eine Zaunkönigart, die ausschließlich hier vorkommt. An den beeindruckenden, kaum erschlossenen Felsnadeln und Steilküsten lebt eine der größten Seevogelkolonien Europas. Einige Segelmeilen von St. Kilda entfernt liegt Rockall, ein entlegener Fels im Meer, der trotz seiner geringen Größe von internationaler Bedeutung ist. Auf den Inneren Hebriden warten weitere Sehenswürdigkeiten: imposante Burganlagen, Dinosaurierfußabdrücke, der beeindruckende "Old Man of Storr" auf der Insel Skye sowie die surreal anmutenden geologischen Formationen von Fingal's Cave auf der Insel Staffa. Die unheimlichen Klänge und bizarren Basaltsäulen inspirierten Felix Mendelssohn Bartholdy zur Ouvertüre "Die Hebriden". An der Küste nisten die extravaganten Papageitaucher, und in den schottischen Lochs tummelt sich das Leben in den bunten Welten der Kaltwasserkorallen. Wer den Meeresarmen ins Landesinnere folgt, den erwarten australische Wallabys sowie alte, von Menschenhand gefertigte Inseln, die "Crannóg" genannt werden, sowie eine der eindrucksvollsten Niederungsburgen Großbritanniens: Eilean Donan.

Leben an der Elbe 18:35

Leben an der Elbe: Von Pirna bis Dessau

Land und Leute

Gut 180 Kilometer fließt die Elbe durch Sachsen. Burgen und Schlösser, prachtvolle Städte, Wiesen- und Auenlandschaften säumen ihren Weg. Von Schloss Pillnitz über das barocke Dresden bis zur sächsischen Weinstraße - die Reise entlang des Stroms bietet eine einzigartige Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte. In Pirna thront Schloss Sonnenstein über der Elbe. Hier gibt es eine verborgene Kammer, die den großen Mausohren als Sommerquartier dient, der größten in Deutschland lebenden Fledermausart. Nur Biologe Thomas Frank hat hier Zutritt. Am Elbufer in Dresden liegt Sachsens größte Auffangstation für verletzte Wildvögel. Etwa tausend Patienten behandelt Ronja Fulsche mit ihrem Team jährlich. Für den Geologen Jan-Michael Lange ist die Elbe eine Schatztruhe. Er sucht das Ufer nach Achaten, Amethysten und anderen Halbedelsteinen ab. Die Funde erzählen viel über Vergangenheit und Verlauf des Stroms. Entlang des Elbufers schlängelt sich die sächsische Weinstraße, eines der kleinsten und ältesten Weinanbaugebiete Deutschlands. Auch Meißen liegt am Fluss und ist berühmt für sein Porzellan. Zur Herstellung des "weißen Goldes" benötigt man Kaolin, das ein paar Kilometer weit entfernt abgebaut wird. Bei Torgau liegt seit dem 17. Jahrhundert das staatliche Reitgestüt Graditz. Heute werden vor allem Deutsche Sportpferde gezüchtet. Emma Rämisch macht hier ihre Ausbildung zur Pferdewirtin. Weiter entlang der Elbe in Sachsen-Anhalt liegt ein UNESCO-Welterbe, das Gartenreich Dessau-Wörlitz, bestehend aus Landschaftsparks, Schlössern und Herrenhäusern.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Unser Zuhause im Frankfurter Bahnhofsviertel

Reportage

Wenn Menschen - angezogen von den Schlagzeilen - mehr über das Frankfurter Bahnhofsviertel erfahren wollen, dann landen sie häufig bei Nazim Alemdar. "Yok Yok", der Kiosk des 67-Jährigen, ist Kult - und Alemdar liebt sein Viertel! Klar: die Armut nehme zu, und Crack verstärke das Drogenproblem noch mal deutlich. Aber die Gegend um den Bahnhof habe mehr zu bieten als Drogen, Rotlicht und Kriminalität. Wie lebt es sich für "Normalbürger" in einem Viertel, dass so klischeebehaftet ist wie kaum ein zweites in Deutschland? Die Reportage erzählt von Nazim Alemdar, dem "heimlichen Bürgermeister". Und von Sabine Spieß, die seit zehn Jahren hier wohnt. Manchmal läuft sie mit ihren Kindern auf dem Schulweg an Drogensüchtigen vorbei, die sich gerade eine Spritze setzen. Aber die beiden, sagt sie, sind durchaus in der Lage, damit umzugehen. Eigentlich könnten Familien hier gut leben: "Wir sind eine kleine Bubble, jeder kennt jeden und kann sich auf den anderen verlassen". Das hilft auch durch schwierige Zeiten. James und David Ardinast sind so etwas wie Pioniere des Bahnhofsviertels. Schon vor 20 Jahren haben die Brüder viel Zeit und Geld investiert und einen wahren Boom ausgelöst - mit hippen Bars und den spannendsten Restaurants der Stadt. Der Einbruch kam in der Pandemie: Die Besucher blieben aus, das Elend auf der Straße wurde sichtbarer. Doch allmählich kommt wieder Bewegung ins Viertel - die Brüder Ardinast und ihre Nachbarn sind in Aufbruchsstimmung.

Familienfest 20:15

Familienfest

Drama

Konzertpianist Hannes Westhoff wird 70. Dies ist für seine zweite Ehefrau Anne der Anlass, die Familie endlich wieder in der Familienvilla zusammenzubringen. Eingeladen sind nicht nur Hannes' Söhne Max, Frederik und Gregor, sondern auch deren Mutter Renate aus Paris. Es zeigt sich schnell, dass in dieser Familie kaum etwas im Reinen ist und alle unter der Tyrannei und dem Zynismus des Jubilars zu leiden hatten. Doch Anne versucht, diesen Umstand durch fortgesetzte Herzlichkeit zu überdecken. Allerdings kann auch sie nicht verhindern, dass bereits beim Abendessen die Situation eskaliert, als Hannes, der mit Frederiks Homosexualität nicht zurechtkommt, dessen Freund Vincent durch eine hämische Bemerkung brüskiert. Trotz heftiger Diskussionen und weiterer Beleidigungen erscheint die Familie am nächsten Morgen, um dem Vater zu gratulieren. Während die Gäste eintrudeln, entfacht erneut ein heftiger Streit zwischen Hannes und Frederik, im Verlauf dessen der Sohn die wertvollen Partituren seines Vaters in Brand setzt. Doch das Fest soll fortgeführt werden wie geplant, und so hält Max, ein erfolgreicher Journalist, die Geburtstagsrede auf seinen Vater - eine schonungslose Ansprache, vor deren Ende er ohnmächtig zusammenbricht. Im Krankenhaus erfahren die Westhoffs, dass Max todkrank ist und zu Hause sterben will. Hannes lehnt den Wunsch zunächst ab, bis er begreift, dass er nur noch dies für seinen Sohn tun kann.

Lars Eidinger - Sein oder nicht Sein 21:45

Lars Eidinger - Sein oder nicht Sein

Künstlerporträt

Lars Eidinger ist ein außergewöhnlicher Schauspieler, der das Publikum durch seine körperliche Spielweise und Improvisationslust begeistert. Er wurde 1976 in Berlin geboren. Seit seinem Kinodebüt in "Alle Anderen" (2009) von Maren Ade ist Eidinger auch international bekannt. 2021 bekam er das Angebot, den Jedermann bei den Salzburger Festspielen zu spielen, eine Rolle, die bisher fast nur Österreichern vorbehalten war. Doch seine größte Rolle spielt er seit 2008 immer in ausverkauften Vorstellungen als Hamlet unter der Regie von Thomas Ostermeier an der Berliner Schaubühne. Trotz der Erfolge polarisiert Eidinger auch. Oft unterstellt man ihm einen Hang zu Selbstdarstellung, Selbstverliebtheit und Omnipräsenz. Dazu haben zahlreiche Talkshow-Auftritte beigetragen und ein extrovertiertes Auftreten in der Öffentlichkeit. Die Kontroverse um ihn erreichte 2020 einen Höhepunkt, als er bei einer Pressekonferenz der Berlinale über den Hass im Internet spricht und dabei in Tränen ausbricht. Daraufhin brach ein Shitstorm über ihn herein, unter dem er bis heute leidet. Der Regisseur Reiner Holzemer begegnet dem Künstler vorurteilsfrei. Zum ersten Mal beobachtet er ihn bei den Proben für den Jedermann in Salzburg, für Hamlet und Richard III. an der Berliner Schaubühne und bei Dreharbeiten in Paris. Dadurch bekommt der Zuschauer einen intimen Einblick in die Arbeitsweise des Künstlers. Darüber hinaus schildert Holzemer in biografischen Rückblicken den künstlerischen Werdegang Eidingers, der zunächst eine Tenniskarriere verfolgte, bevor er an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch sein späteres Handwerk erlernte.

Nobody's Hero 22:40

Nobody's Hero

Tragikomödie

Ein Terroranschlag erschüttert die französische Provinzstadt Clermont-Ferrand und versetzt die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Inmitten dieser angespannten Situation steht Médéric, ein freundlicher, aber einsamer Mann. Kurz nach dem Anschlag begegnet er Isadora, einer älteren Sexarbeiterin, und entwickelt sofort eine romantische Faszination für sie. Parallel dazu begegnet Médéric einem jungen Obdachlosen namens Sélim, der von den Nachbarn verdächtigt wird, an dem Anschlag beteiligt gewesen zu sein. Mit einer Mischung aus Mitgefühl und Pflichtbewusstsein nimmt Médéric ihn in seine kleine Wohnung auf. Doch diese Entscheidung stellt sein Leben auf den Kopf: Misstrauen, Spannungen zu seinen Nachbarn und die allgegenwärtige Angst vor einem weiteren Angriff machen seinen Alltag zunehmend kompliziert. Während Médéric versucht, zwischen seiner aufkeimenden Liebe zu Isadora und seiner Unterstützung für Sélim zu balancieren, eskaliert die Lage. Die Spannungen zwischen den Figuren spiegeln die tiefen gesellschaftlichen Risse wider, die durch Angst und Vorurteile entstehen. Gleichzeitig zeigt der Film die Verletzlichkeit menschlicher Beziehungen, die in solchen Ausnahmesituationen auf die Probe gestellt werden. Regisseur Alain Guiraudie nutzt die Tragikomödie, um die Mechanismen von Angst und Rassismus in einer angespannten Gesellschaft zu hinterfragen. Mit seinem unverwechselbaren Humor und einer Vorliebe für ungewöhnliche Charaktere gelingt es ihm, eine feinfühlige, aber scharfsinnige Kritik an der heutigen Welt zu inszenieren.

Den Mörder trifft man am Buffet 00:15

Den Mörder trifft man am Buffet

Komödie

Hat der arbeitslose Alphonse Tram den Fremden getötet, dem er seine täglichen Mordfantasien gebeichtet hatte? Erinnern kann er sich an die Tat nicht, aber das blutige Messer spricht eine andere Sprache.

Amara terra mia - Mein bitteres Land 01:45

Amara terra mia - Mein bitteres Land: Mein bitteres Land

Geschichte

"Lernt eine Sprache und geht fort" - mit diesem Satz schickte Anfang der 1950er Jahre der italienische Ministerpräsident Alcide De Gasperi junge Männer aus Mittel- und Süditalien in die Fremde. Ihre Heimat konnte sie nicht mehr ernähren, sie waren dort ohne jede Perspektive. Viele von ihnen kamen als sogenannte Gastarbeiter nach Deutschland. Wie hat es sich angefühlt, seine Familie, sein Dorf, seine Sprache zu verlassen - und wie war die deutsche Willkommenskultur? Diesen Fragen geht der Dokumentarfilm auf gleich drei Ebenen nach: Zeitzeugen schildern ihre Erlebnisse als Fremde im Wirtschaftswunderland Bundesrepublik, zudem dokumentiert eindrucksvolles Archivmaterial, wie problematisch sich die Annäherung von Anfang an gestaltete - dies alles verwoben mit dem fiktiven Schicksal von Agatino Rossi aus der Toskana, das szenisch aufgearbeitet wird. Zwei Frauen wollen in Wolfsburg die Asche ihres verstorbenen Vaters abholen. Dass sie Halbschwestern sind und dass ihr Vater zwei Familien hatte, nämlich eine in Deutschland und eine in Italien, erfahren sie erst jetzt. Gemeinsam machen sie eine Reise zum Geburtshaus ihres Vaters. Dort erleben sie noch einmal die wichtigsten Stationen seines Lebens zwischen zwei Ländern und Kulturen. Der Dokumentarfilm kommt bei seiner Spurensuche zu überraschenden Ergebnissen. Bei der heute als gelungen angesehenen Integration der Italiener in Deutschland gab es erhebliche Anfangsschwierigkeiten. Vorurteile wie: "Südländer sind unzuverlässig und schnell mit dem Messer" waren weit verbreitet und erinnern an ähnliche Diskussionen im Zuge der Flüchtlingskrise von 2015.

Leben mit Vulkanen 02:55

Leben mit Vulkanen: Neuseeland: Die verborgenen Schätze der Vulkane

Natur und Umwelt

Vulkane - in vielen Regionen der Welt stellen die feuerspuckenden Ungetüme ein großes Risiko für die Bevölkerung dar. Nicht so in Neuseeland: Anstatt sich vor den Vulkanen zu fürchten, haben die Bewohner gelernt, mit ihnen zu leben und die Erdkräfte für sich zu nutzen. Arnaud Guérin macht sich auf die Suche nach den verborgenen Schätzen der heißen Riesen. Lava kann nicht nur zerstören, sondern auch erschaffen: Seit Urzeiten nutzen die Maori Obsidian, sogenanntes vulkanisches Glas, um Schmuck oder Werkzeuge herzustellen. Mayor Island ist der einzige Ort in Neuseeland, wo das besondere Lavagestein vorkommt. Die einzigen beiden Bewohner der Naturidylle, Victoria und Keith Harimate, beschützen das kulturelle Gut sowie die Natur. Die Regeln hier sind einfach: Hinterlasse nichts anderes als deine Fußabdrücke, nimm nichts anderes mit als Bilder in deinem Fotoapparat, schlage nichts anderes tot als deine Zeit. Die weitere Reise führt Arnaud in die Umgebung der Stadt Rotorua. Hier bergen die Vulkane einen weiteren Schatz: Erdwärme. In der geothermisch aktiven Vulkanregion gibt es eine Vielzahl von heißen Quellen, Schlammtöpfen, aber auch Geysire, die das kochende Wasser bis zu 25 Meter in die Luft katapultieren. Das kleine Maori-Dorf Whakarewarewa ist von Dämpfen aus dem Erdinneren umhüllt. Doch der Stamm hat gelernt, sich diese natürliche Energiequelle zunutze zu machen. Statt zu duschen, waschen sich die Bewohner in den heißen Quellen. Doch nicht nur kleine Dörfer profitieren von den Gegebenheiten: Neuseeland nutzt die Erdwärme landesweit im großen Stil - rund 20 Prozent des Stroms werden mit Hilfe von Vulkanenergie erzeugt.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:20

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:25

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:40

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.