07:20
(1): Gabrielle Filteau-Chiba in der Wildnis von Québec (2): Puerto Rico: El Yunque, der Zauberwald (3): Neuseeland: Shaans Kahawai-Curry (4): Mexiko: Ein gruseliges Museum
08:05
(1): Das Jamaika von Russell Banks (2): Jamaika: Es war einmal der Rastafarianismus (3): Jamaika: Barringtons Süßkartoffelpudding mit Kokosfleisch (4): Jamaika: Die List des Kolumbus
08:55
Die Philippinen mit fast 8.000 Inseln faszinieren mit beeindruckender Unterwasserwelt, großer Artenvielfalt und einzigartigen Karst- und Vulkanlandschaften. Palawan ist mit seinen vielen kleinen Felseninseln, Traumstränden und unberührten Wäldern eine der eindrucksvollsten Inseln des Archipels. An seiner Westküste mündet der Fluss Puerto Princesa ins Meer. Der durch ein Höhlensystem schiffbare Untergrundfluss gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Jean Paul Rodriguez taucht in der Bucht vor Port Barton. Die faszinierende Vielfalt der Fische und Korallen ist selbst für den früheren Rettungstaucher überwältigend. Verschiedene Strömungen in diesem Teil des Meeres halten die Wassertemperatur relativ stabil. Daher ist die zerstörerische Korallenbleiche kaum ausgeprägt. Hier findet auch die Grüne Meeresschildkröte noch genügend Nahrung. Im Norden liegen die bizarren Felseninseln rund um den Fischerhafen El Nido, die Palawan zu einem beliebten Touristenziel gemacht haben. Die stillen Zeugen einer längst vergangenen Epoche entstanden vor 200 Millionen Jahren aus Korallenriffen am Meeresgrund, die beim Auseinanderdriften der Kontinente an die Oberfläche geschoben wurden. An einer der steilen Felswände klettert Regie Veguilla auf der Suche nach verlassenen Schwalbennestern. Nach zwei Stunden gefährlichen Auf- und Abstiegs kehrt er mit zitternden Knien und drei weißlichen Nestern aus Vogelspeichel zurück. Die Nester gelten in China als Delikatesse, die zu Suppe verarbeitet wird.
09:40
Die Philippinen mit fast 8.000 Inseln faszinieren mit beeindruckender Unterwasserwelt, großer Artenvielfalt und einzigartigen Karst- und Vulkanlandschaften. Palawan ist mit seinen vielen kleinen Felseninseln, Traumstränden und unberührten Wäldern eine der eindrucksvollsten Inseln des Archipels. An seiner Westküste mündet der Fluss Puerto Princesa ins Meer. Der durch ein Höhlensystem schiffbare Untergrundfluss gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Jean Paul Rodriguez taucht in der Bucht vor Port Barton. Die faszinierende Vielfalt der Fische und Korallen ist selbst für den früheren Rettungstaucher überwältigend. Verschiedene Strömungen in diesem Teil des Meeres halten die Wassertemperatur relativ stabil. Daher ist die zerstörerische Korallenbleiche kaum ausgeprägt. Hier findet auch die Grüne Meeresschildkröte noch genügend Nahrung. Im Norden liegen die bizarren Felseninseln rund um den Fischerhafen El Nido, die Palawan zu einem beliebten Touristenziel gemacht haben. Die stillen Zeugen einer längst vergangenen Epoche entstanden vor 200 Millionen Jahren aus Korallenriffen am Meeresgrund, die beim Auseinanderdriften der Kontinente an die Oberfläche geschoben wurden. An einer der steilen Felswände klettert Regie Veguilla auf der Suche nach verlassenen Schwalbennestern. Nach zwei Stunden gefährlichen Auf- und Abstiegs kehrt er mit zitternden Knien und drei weißlichen Nestern aus Vogelspeichel zurück. Die Nester gelten in China als Delikatesse, die zu Suppe verarbeitet wird.
10:25
Die Philippinen mit fast 8.000 Inseln faszinieren mit beeindruckender Unterwasserwelt, großer Artenvielfalt und einzigartigen Karst- und Vulkanlandschaften. Palawan ist mit seinen vielen kleinen Felseninseln, Traumstränden und unberührten Wäldern eine der eindrucksvollsten Inseln des Archipels. An seiner Westküste mündet der Fluss Puerto Princesa ins Meer. Der durch ein Höhlensystem schiffbare Untergrundfluss gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Jean Paul Rodriguez taucht in der Bucht vor Port Barton. Die faszinierende Vielfalt der Fische und Korallen ist selbst für den früheren Rettungstaucher überwältigend. Verschiedene Strömungen in diesem Teil des Meeres halten die Wassertemperatur relativ stabil. Daher ist die zerstörerische Korallenbleiche kaum ausgeprägt. Hier findet auch die Grüne Meeresschildkröte noch genügend Nahrung. Im Norden liegen die bizarren Felseninseln rund um den Fischerhafen El Nido, die Palawan zu einem beliebten Touristenziel gemacht haben. Die stillen Zeugen einer längst vergangenen Epoche entstanden vor 200 Millionen Jahren aus Korallenriffen am Meeresgrund, die beim Auseinanderdriften der Kontinente an die Oberfläche geschoben wurden. An einer der steilen Felswände klettert Regie Veguilla auf der Suche nach verlassenen Schwalbennestern. Nach zwei Stunden gefährlichen Auf- und Abstiegs kehrt er mit zitternden Knien und drei weißlichen Nestern aus Vogelspeichel zurück. Die Nester gelten in China als Delikatesse, die zu Suppe verarbeitet wird.
11:25
Wildkatzen, Wildschweine, Affen: Diese Tiere leben hierzulande nicht nur in Zoos. Der Trend, Wildtiere auch privat zu halten, führt leider oft zu nicht artgerechter Haltung. In der Reportage kämpfen engagierte Exotenliebhaberinnen und -liebhaber für Wildtiere, die ein neues besseres Zuhause benötigen. Dabei stoßen sie häufig an finanzielle und rechtliche Grenzen.
11:55
(1): Die Reisnudeln der Khmer: Num Banh Chok (2): Kulinarische Mitbringsel (3): Ran an die Töpfe!
12:25
(1): Los Angeles: Bret Easton Ellis und die Dämonen seiner Jugend (2): Thailand: Das Erbe der Chinesen (3): Senegal: Fatous Fischragout (4): Toulon: Ein Marinesoldat kämpft für den Frieden
13:10
(1): Das symphonische New York von George Gershwin (2): Vi?t Võ Ð?o, die Philosophie der vietnamesischen Kampfkunst (3): Brasilien: Gebratener Kokos-Fisch von Procopio (4): Thessaloniki: Gärtnernde Frontkämpfer
14:00
Senator Henri Pages lädt seine Familie und Freunde für ein Wochenende auf sein luxuriöses Anwesen ein. Doch in der Gruppe gibt es Spannungen, hauptsächlich wegen Pierre, der von Beruf Psychiater ist, und seinen Affären. Besonders delikat: Seine Geliebte Marthe und seine Ehefrau Claire finden sich unter einem Dach wieder. Als dann auch noch die glamouröse italienische Schauspielerin Lea Mantovani auftaucht, eine Geliebte von früher, die versucht, Pierre zurückzugewinnen, ist das Chaos perfekt. Unterdessen zeigt der Senator stolz seine Sammlung von Schusswaffen, und als Pierre am nächsten Tag erschossen aufgefunden wird, sieht alles nach einer Eifersuchtstat aus. Pierres Ehefrau wird verdächtigt und verhört. Doch schon bald stellt sich die Frage: War die Tat wirklich so einfach, wie sie auf den ersten Blick erscheint, oder wurde hier etwas gezielt inszeniert? Die Polizei ermittelt, und auch die bunt gemischte Truppe mit komplizierten Beziehungen zueinander und verschiedenen möglichen Motiven tut es ebenso. Der Krimi basiert auf dem Roman "Das Eulenhaus" von Agatha Christie.
15:40
Im Herzen Nepals erhebt sich das Annapurna-Massiv. In den Tälern zwischen 1.500 und 3.000 Metern Höhe herrscht ein einzigartiges Klima - mit eisigen Wintern und drückend heißen Sommern. Hier lebt ein besonderer Bewohner: die Riesenbiene Apis laboriosa. Diese tiefschwarzen, robusten Insekten können bis zu drei Zentimeter lang werden. Jahr für Jahr bauen sie an steilen Felswänden ein einziges, großes Nest - bis zu einen Meter lang und 80 Zentimeter im Durchmesser. Der bekannteste Honigjäger der Region, Lal Bahadur, begibt sich jedes Frühjahr auf die gefährliche Suche nach dem "süßen Gold". Für die Menschen ist der Honig weit mehr als eine Delikatesse - er gilt als Heil- und Rauschmittel. Bevor Lal Bahadur aufbricht, wählt er seine Gefährten aus. Gemeinsam fertigen sie aus Bambus das nötige Arbeitsmaterial: Seile, Körbe, Haken und vor allem eine 50 Meter lange Strickleiter. Jeder Handgriff muss sitzen, denn bei der Honigjagd hängt Lal Bahadurs Leben buchstäblich am seidenen Faden. Am Tag der Jagd erreichen sie nach vier Stunden Fußmarsch eine kahle Felswand, an der die Bienen ihr Nest gebaut haben. Barfuß und ohne Schutzkleidung steigt der Honigjäger die Leiter hinab, während seine Gefährten sie mit bloßen Händen sichern. Mit geübtem Blick bohrt er zwei Löcher in die Nestwand und zieht eine kleine Schlinge hindurch. Die Kunst besteht darin, die Wabe aufzufangen, sobald sie sich vom Felsen löst. Jetzt darf nichts schiefgehen, sonst war die ganze Mühe umsonst.
16:10
Der westlichste Landstrich Irlands beeindruckt mit dramatisch zerklüfteten Bergen und Küsten, Mooren und Seen. Die Natur auf der Halbinsel Kerry entfaltet sich im Wechsel der Jahreszeiten. Rothirsche, Dachse, Papageitaucher und die bedrohte Kornweihe sind hier beheimatet. In den Eichenwäldern spielt sich das geheime Leben der Dachs-Clans ab, wo die Jungen im Schutz der Baue heranwachsen. Vor der Küste, auf den rauen Skellig Islands, bieten zur Brutzeit die Papageitaucher ein Spektakel. All diese Tierarten meistern den Wechsel der Jahreszeiten und sind Teil der Ökosysteme der Grafschaft. Im Fokus stehen auch die vom Aussterben bedrohten Kornweihen. Die geisterhafte Präsenz der Vögel in den Sümpfen und Mooren von Kerry war einst ein Symbol für ein blühendes Ökosystem. Ihre Zahl schwindet, da ihr Lebensraum vor allem durch die Ausweitung von Fichtenplantagen reduziert wird. Der Verlust dieser majestätischen Vögel könnte das empfindliche Gleichgewicht der Natur stören. Leidenschaftliche Schützer der Tierwelt setzen sich für den Erhalt der naturbelassenen Landschaft ein. Ein Jahr in Kerry zeigt, wie die Zyklen der Natur von Leben, Tod und Erneuerung das Land erhalten.
16:55
Das irische Wort "boireann" bedeutet so viel wie "felsiger Ort", denn charakteristisch für den Burren ist seine hügelige Karstlandschaft aus silbrig glänzendem Kalkstein, die von zahllosen Spalten und unterirdischen Höhlen durchzogen ist. Auf den ersten Blick wirkt der Burren wie ausgestorben, doch das Leben gedeiht hier in einer Vielfalt, wie sie sonst nirgendwo in Irland zu finden ist. Seltene arktische und mediterrane Blühpflanzen entfalten ihre Pracht in den Felsspalten, mächtige Raubvögel nisten in den Ruinen mittelalterlicher Abteien, Singschwäne aus Island überwintern auf geheimnisvollen, plötzlich verschwindenden Seen, und die riesige Unterwelt des Burren mit ihren Höhlen und Einflugöffnungen für Schwalben ist ein perfektes Versteck für unzählige gefährdete Tiere. Sie bergen auch viele Geheimnisse aus der Vergangenheit und Naturgeschichte Irlands. Mit mehr Schmetterlingsarten als irgendwo sonst im Land und einigen der stärksten Säugetierpopulationen - vor allem des beliebten irischen Hermelins und des scheuen Baummarders - ist der Burren aufgrund seiner biologischen Vielfalt von internationaler Bedeutung. Es ist dank der umsichtigen Pflege durch Menschen, die dieses steinige Land seit Jahrtausenden bewirtschaften und verwalten, auch aus botanischer Sicht ein echtes Paradies. Die Dokumentation zeigt die Widersprüche einer Naturlandschaft, die vor Tausenden von Jahren durch menschliche Zerstörung entstanden ist und auch heute noch menschlicher Eingriffe bedarf, um sie als den Schatz zu erhalten, zu dem sie geworden ist.
17:50
Über Hunderte von Kilometern dringt das Meer in die rund tausend Fjorde an der zerklüfteten Westküste Norwegens vor. Diese geographische Besonderheit findet sich weltweit nur noch in Alaska und Patagonien, dort jedoch in geringerer Dichte. Die Bezeichnung für die uralten Gletschertäler, die einst vom Meer geflutet wurden, stammt aus dem Norwegischen. Die Fjorde des Landes zählen zu den längsten und tiefsten der Welt und gehören zum Unesco-Weltnaturerbe. Wie entstanden diese imposanten Steilküsten aus Granit, und welchen Gefahren sind sie heute ausgesetzt? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie die Menschen vor Ort gehen diesen Fragen nach. Um die Zukunft der Fjorde zu sichern, richten sie den Blick auf die Vergangenheit. Die Dokumentationsreihe begleitet Biologen, Geologen, Ozeanografen und Archäologen, die seit mehreren Jahren die Entstehung geologischer Weltwunder erforschen und dafür weit in die Erdgeschichte zurückblicken.
18:35
Wales ist ein kleines Land, das landschaftlich viel zu bieten hat: Es ist auf drei Seiten vom Meer umgeben und verfügt über mehrere Gebirgszüge mit tiefen, von Gletschern geformten Tälern, wie die Black Mountains und die Brecon Beacons im Süden oder das Snowdon-Massiv im Nordwesten. Von Denbigh in Nordwales bis zum südlich gelegenen Glamorgan-Tal erstreckt sich hügelige Heidelandschaft, die an der Westküste auf atemberaubende Klippen trifft. Die wilde Natur in diesen abwechslungsreichen Gegenden ist wunderschön und besticht durch ihre Artenvielfalt. Die Dokumentation erkundet das nächtliche Leben der Tierwelt in Wales rund um das Jahr. Mithilfe hochmoderner Kameratechnik wird eingefangen, was sich sommers wie winters zwischen Sonnenunter- und -aufgang in der Natur abspielt. Wärmebildkameras mit Teleobjektiv filmen den beeindruckenden Flug von 20.000 Staren und zeigen, wie Fledermäuse über einem See nach Insekten jagen. Andere hochsensible Geräte ermöglichen sogar Farbaufnahmen von Dachs, Igel, Kröte und Eule. Dank Infrarotlicht wird außerdem sichtbar, wie zahlreiche Kleine Hufeisennasen ihre Schlafplätze verlassen.
19:20
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
19:40
Im Herbst 2021 sind Ceyda und Aicha mitten in ihrer Ausbildung. Unterstützung von zu Hause bekommen sie nicht. Die Eltern sind krank und erwerbsunfähig. Die jungen Frauen haben mit ständigen finanziellen Sorgen, beengten Wohnverhältnissen, gesundheitlichen Problemen und einer Sozialgesetzgebung zu kämpfen, die es ihnen schwer macht, den Sprung aus ihren armutsbelasteten Verhältnissen zu schaffen. Mit hohem persönlichem Einsatz gelingt es ihnen dennoch, heute auf eigenen Beinen zu stehen. Die Sozialeinrichtung Lichtblick Hasenbergl in München hat sie dabei nicht nur finanziell unterstützt, sondern auch bei Behörden, familiären Problemen und psychischen Krisen geholfen. Beide sind inzwischen im Berufsleben angekommen: Ceyda übt ihren Traumberuf als Kommunikationsdesignerin bei einer Münchner Werbeagentur aus. Aicha arbeitet in der Finanzbranche als Versicherungsfachfrau. Doch trotz dieses Aufstiegs erleben sie: Armut hat nachhaltige Folgen. Ceyda pflegt, neben ihrer Arbeit, ihre kranke Mutter. Auch Aicha unterstützt weiter ihre Familie. Sie möchte, dass es ihre fünf jüngeren Geschwister leichter haben als sie. Der Lichtblick Hasenbergl in München und das Aelius Förderwerk in Nürnberg setzen sich für die Unterstützung von Jugendlichen aus benachteiligten Familien ein - für mehr Chancengleichheit in Deutschland. Welche Strategien sind entscheidend, um dem Kreislauf der Armut zu entkommen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen?
20:15
Kommissar Maigret reist zum Schloss der Gräfin von Saint-Fiacre, wo er seine Kindheit verbracht hat. Die alte Dame hat einen anonymen Drohbrief erhalten, der für den nächsten Tag, den Aschermittwoch, ihren Tod voraussagt. Maigret gibt sich als Antiquitätenhändler aus, doch viel kann ihm Monsieur Sabatier, der Sekretär der Gräfin, nicht mehr anbieten. Das Schloss ist nahezu ausgeräumt. Sabatier hat die alten Möbel und Kunstwerke im Auftrag der Gräfin verkauft, um den aufwendigen Lebensstil ihres Sohnes zu finanzieren. Am nächsten Morgen begibt sich die Gräfin zur Messe und bricht dort tot zusammen - ein Herzanfall, ein natürlicher Tod also? Maigret ist fest davon überzeugt, dass jemand nachgeholfen hat. Energisch betreibt er die Ermittlungen. Zunächst gibt es zwei Verdächtige. Sowohl Maurice, der leichtlebige Sohn der Gräfin, als auch Sabatier nutzten die Großzügigkeit der Gräfin schamlos aus. Doch da sind noch andere, die der weltfremden alten Dame übel mitgespielt haben. Kommissar Maigret lädt sie alle zu einem Abendessen ins Schloss ein, um ihnen ins Gewissen zu reden und den wahren Täter zu entlarven. Auf seine unnachahmlich persönliche Art löst Inspektor Maigret auch diesen Fall wieder mit unkonventionellen Methoden, natürlicher Autorität und profunder Menschenkenntnis. Der belgische Autor Georges Simenon (1903-1989) ließ seinen Inspektor Maigret von 1931 bis 1972 in 75 Romanen und 28 Erzählungen ermitteln. "L'Affaire Saint-Fiacre" ("Maigret und die Affäre Saint-Fiacre"), die Roman-Vorlage zu diesem Film, erschien 1932.
21:50
London: Als ein Politiker am Ufer der Themse verkündet, sich der Wasserverschmutzung anzunehmen, treibt im schlammigen Wasser eine Frauenleiche, nackt bis auf eine umgebundene Krawatte - der mysteriöse "Krawatten-Mörder" hat wieder zugeschlagen. Währenddessen verliert Richard Blaney, einst Offizier der britischen Luftwaffe und jetzt Barmann, seine Arbeit. Bald darauf ist auch noch die Polizei hinter ihm her, denn das strangulierte Opfer ist seine Ex-Frau Brenda. Gegen Blaney spricht gleich eine ganze Reihe von Indizien. Er taucht mit seiner Freundin Babs unter, die zu ihm hält, doch auch sie fällt wenig später dem "Krawatten-Mörder" zum Opfer. Ein hilfsbereit erscheinender Mann bietet Blaney an, ihn in seiner Wohnung zu verstecken - und liefert ihn sogleich an Scotland Yard aus. Aufgrund der erdrückenden Last von Indizien wird Blaney zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch inzwischen weiß er, wer wirklich der Mörder ist, und schwört Rache. Blaney bricht aus dem Gefängnis aus und macht sich auf den Weg zum wahren Täter, der ihm allerdings eine Falle stellt ...
23:45
1862, Südstaaten der USA: Johnnie Gray hat zwei Leidenschaften - seine Lokomotive, die "General", und seine Freundin, Annabelle Lee. Als der Bürgerkrieg ausbricht, wird es Johnnie zunächst verweigert, an die Front zu gehen. Bei der Armee befindet man, er könne als Lokführer nützlicher sein. Von Annabelle und ihrer Familie wird dies als Feigheit interpretiert - sie brechen den Kontakt ab. Ein Jahr später sitzt Annabelle mit ihrem Vater in Johnnies Eisenbahn, als bei einem Zwischenstopp Nordstaatler den Zug entführen. Doch sie haben die Rechnung ohne den Lokführer gemacht: kein anderer als Johnnie höchstpersönlich. Bei dem Versuch, seine Lok und Annabelle zurückzuerobern, gerät er immer tiefer in Feindesland. Dabei stößt er auf die Angriffspläne des feindlichen Lagers. Diese Spionageleistung ermöglicht es ihm nicht nur, Annabelle und die "General" zu retten, sondern auch, einen Yankee-General gefangen zu nehmen. Bei seiner Rückkehr wird er als Held gefeiert und mit Liebe belohnt. Keaton sagte am Ende seines Lebens, dieser Film erfülle ihn mit mehr Stolz als jeder andere, weil er sich um größtmögliche historische Glaubwürdigkeit bemüht hatte. Tatsächlich dient der amerikanische Bürgerkrieg nicht als Hintergrund, sondern ist vollwertiger Teil der Handlung. Einzigartig improvisierte Gags und eine sparsam-schlichte, aber wirkungsvolle Regie haben den Film zu einem zeitlosen Meisterwerk gemacht, das Keatons Auffassung vom Genre Komödie gerecht wird: "Ein komischer Film muss genauso sorgfältig und genau zusammengesetzt werden wie die Zahnräder einer Uhr."
01:05
Der alleinstehende Privatdetektiv François Manéri ermittelt im Fall der verschwundenen Studentin Rachel Siprien. Da die junge Frau seit sechs Monaten unauffindbar ist, hat die Polizei den Fall bereits aufgegeben. François ist einverstanden, sich im Auftrag von Rachels Mutter eine Woche lang der Suche zu widmen, mehr nicht. Die Befragung von Rachels Stiefvater, der Nachbarn und des Ex-Freundes zeichnen das Bild einer geheimnisvollen und unberechenbaren jungen Frau. Die offenbar zwischen zwei Welten pendelte: jener ihres wohlhabenden Elternhauses und dem düsteren Milieu eines Swingerclubs. François verstrickt sich bald in ein Netz gefährlicher Bekanntschaften, wozu auch seine verheiratete Geliebte gehört. Die Auffindung von Rachels Leiche löst neue Fragen aus, und François sieht sich vor die Wahl gestellt: aufgeben oder weiterforschen ... Eine Schlüsselfigur könnte Rachels beste Freundin Clarisse sein, mit der François eine sexuelle Beziehung eingeht. Guillaume Niclouxs Thriller baut die Spannung langsam auf und zieht den Zuschauer in ein Rätselspiel um Lust und Macht.
02:45
Die Hohkönigsburg thront seit dem 12. Jahrhundert über der elsässischen Ebene und war Schauplatz zahlreicher Konflikte, welche die Region prägten. Nicht selten geriet sie ins Zentrum von Rivalitäten zwischen deutschen und französischen Herren, Königen und Kaisern. Die Geschichte der mittelalterlichen Burg hat allerdings deutlich mehr zu bieten als Machtkämpfe. Durch den Aufschwung von Landwirtschaft und Industrie erfuhr die elsässische Ebene einen starken Wandel. Am Fuße des Schlosses wurden Wälder abgeholzt, Flüsse kanalisiert und Wiesen ausgelaugt. Für die Region typische Tiere mussten um ihr Überleben kämpfen und die Natur vor den menschlichen Einflüssen zurückweichen. Der Weißstorch war in der Region einst allgegenwärtig, bis er durch den Verlust von Nistplätzen drohte, auszusterben. Seither konnten die Vögel dank zahlreicher Initiativen wieder angesiedelt werden. Auch Wildkatzen zählen mittlerweile zu den bedrohten Tierarten der Region. Der Grund hierfür ist die zunehmende Fragmentierung ihrer Lebensräume. Der Feldhamster war einst auf den europäischen Feldern weit verbreitet. Heute ist er aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft akut vom Aussterben bedroht. Die Hohkönigsburg lockt jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher an. Das Bauwerk aus dem Mittelalter erinnert an eine Zeit, in der Natur und Zivilisation im Einklang standen. Es wird deutlich, dass die Geschichte eines Gebietes eng an seine Bewohner geknüpft ist - seien diese Herrscher oder Wildtiere.
03:30
03:35
Beim Gipfeltreffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump in Anchorage, Alaska, trug der russische Außenminister Sergei Lawrow zur allgemeinen Überraschung einen Pullover mit dem Schriftzug "CCCP". Ob Sowjetnostalgie oder diplomatische Provokation - das Statement macht deutlich, dass die gesamte russische Machtelite der UdSSR nachtrauert.
03:45
Japan: Was erwartet die erste Premierministerin Japans? Und ist sie eine "eiserne Lady"? / Venezuela und Kolumbien: Kehrt die Monroe-Doktrin zurück, nach der die USA berechtigt sind, militärisch in der südlichen Hemisphäre zu intervenieren?