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TV Programm für ARTE am 11.11.2025

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Kenia, die Elefanten-Nannys 05:00

Kenia, die Elefanten-Nannys

Dokumentation

Wie in ganz Afrika fielen auch im Norden von Kenia in den letzten dreißig Jahren etliche Elefanten den Wilderern zum Opfer, die es auf Buschfleisch und Elfenbein abgesehen hatten. Doch die Dezimierung der grasfressenden Dickhäuter beeinträchtigte das zerbrechliche Gleichgewicht der lokalen Ökosysteme. 1995 ergriffen die Einheimischen in Samburu eine einzigartige Initiative: Sie gründeten den Namunyak Wildlife Conservation Trust mit dem Ziel, die natürliche Artenvielfalt in der Region wiederherzustellen - "Namunyak" heißt übersetzt "gesegneter Ort". 2016 entstand in diesem Rahmen auch das Reteti Elephant Sanctuary, in dem kranke und verwaiste Elefantenkälber maßvoll behütet heranwachsen, um später wieder in ihren natürlichen Lebensraum ausgewildert zu werden. Das Projekt zeugt von einer neuen Vision des Artenschutzes und des Zusammenlebens zwischen Menschen und Wildtieren. Weitere Aspekte sind die Sensibilisierung der Bevölkerung für Umweltthemen und die Eingliederung von Frauen in die Arbeitswelt. Tatsächlich gab es vor der Gründung des Elefantenparks keine einzige Elefantenwärterin in ganz Kenia - heute könnte niemand mehr auf die ebenso engagierten wie kompetenten Kolleginnen verzichten. Naomi Leshongoro und Pauline Leriong pflegen die Elefantenkälber und bereiten sie darauf vor, in die freie Natur zurückzukehren. In einer Zeit, in der Wassermangel und Trockenheit die Menschen, Haus- und Wildtiere und Ökosysteme gleichermaßen bedrohen, wollen sie und ihre Helfer mit ihrem unermüdlichen Einsatz zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Australien: Wenn Kunst auf Silos trifft

Reportage

Als die kleine australische Stadt Northam vor ein paar Jahren beschloss, ihre großen, leerstehenden Weizensilos von einem lokalen Künstler bemalen zu lassen, ahnte noch niemand, was für ein Erfolg dies werden würde. Plötzlich strömten Touristen und Besucher aus allen Teilen des Landes herbei, und der kleine, bis dahin verschlafene Ort war plötzlich in aller Munde. Kein Wunder, dass bereits ein Jahr später eine andere Stadt nachzog und ihre Silos ebenfalls mit Alltagsszenen gestalten ließ. Inzwischen gibt es schon 44 dieser Riesenkunstwerke, die meisten davon auf einer fast 200 Kilometer langen Route, dem Silo Art Trail, dem Silo-Kunst-Pfad. Auch die Stadt Goroke will jetzt dazugehören. Die abgelegene 300-Seelen-Gemeinde möchte sich als jüngster Ort der größten Freiluft-Galerie der Welt anschließen. Die Motive haben die Einwohnerinnen und Einwohner selbst ausgesucht: einen Eisvogel, genauer einen Kookaburra oder Jägerliest, und eine Australische Elster, die im Deutschen auch Flötenkrähenstar genannt wird. Als Künstler entschied sich die Stadt für Geoffrey Carran, der bekannt ist für seine lebensechten Vogelporträts. Ein solch großes Gemälde hat Geoffrey bisher noch nie gemalt, und so ist dieser Open-Air-Auftrag auch für ihn eine Herausforderung. Nicht nur die Größe der stillgelegten Weizensilos muss nämlich in Betracht gezogen werden, sondern auch die Komposition der Bilder ist wichtig. Schnell merkt Geoffrey, dass er mit den beiden Vögeln allein nicht auskommt. Und so will er nun noch einen dritten Vogel malen: einen Rosakakadu, der sich harmonisch zwischen die anderen beiden einfügt. Aber das ist nur eine von vielen Überraschungen und Unwägbarkeiten, die solch ein Projekt mit sich bringt - wenn Kunst auf Silos trifft.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Australien: Wagyu-Rind

Essen und Trinken

(1): In Australien beliebt: das Wagyu-Rind (2): Kulinarische Mitbringsel (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Clementine Hunters Louisiana / Japan / Paris

Magazin

(1): Louisiana: Clementine Hunter malt die Sklaverei (2): Japan: Shikoku, die indigoblaue Insel (3): Senegal: Rindfleisch mit Erdnusspaste (4): Paris: Eine Sportlerin tanzt aus der Reihe

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: New York / Kenia / Wales

Magazin

(1): Gary Shteyngart, ein Außenseiter in New York (2): Kenia: Die Legende von der chinesischen Vergangenheit der Insel Pate (3): China: Karamellisierte Schweinerippchen von Liu (4): Wales: Fastende Mädchen

Antarktis - Die Reise der Pinguine 08:55

Antarktis - Die Reise der Pinguine

Dokumentarfilm

Um die tiefgreifenden Veränderungen in der Antarktis durch den Klimawandel zu dokumentieren, begibt sich ein Forscherteam mit dem "Antarctica!"-Projekt von Wild-Touch Expeditions zur französischen Forschungsstation Dumont d'Urville. Mit an Bord sind der Unterwasserfotograf und Meeresbiologe Laurent Ballesta und der Natur- und Extremfotograf Vincent Munier. Der Ornithologe Christophe Barbraud, der die Auswirkung von Klima- und Umweltveränderungen auf Vogelpopulationen erforscht, begleitet sie. Ihre gemeinsame Mission ist es, zu zeigen, wie wichtig es ist, das Ökosystem der Antarktis und seine einzigartige Fauna zu schützen. Aus unterschiedlicher Perspektive machen sich die beiden Fotokünstler ans Werk: Der eine nimmt die überwältigende Unterwasserwelt in den Fokus, der andere den atemberaubend schönen Lebensraum auf dem Eis. Unter Packeis und Felsen meistert Laurent Ballesta eine große physische und technische Herausforderung: Mit seiner eigens entwickelten Tauchausrüstung, mit der der Körper auch bei extremer Kälte warm und trocken bleibt, filmt er in einem dreistündigen Tauchgang den ungeahnten Artenreichtum in den Tiefen des Ozeans. Auf dem Eis fängt Vincent Munier in eindrucksvollen Aufnahmen das Leben einer Kolonie von Kaiserpinguinen ein. Als Bioindikatoren geben sie wichtige Hinweise auf Umweltveränderungen im Südpolargebiet. Dank eines internationalen Vertrags, der 1961 in Kraft trat, ist Jagd und Fischfang in der Antarktis untersagt. Doch auch dieses weiße Paradies bleibt langfristig nicht vom Eingreifen des Menschen in die Natur verschont. Denn durch die Luft- und Meeresströme steht das wertvolle Biotop der Antarktis im Austausch mit dem übrigen Ökosystem der Erde. "Antarktis - Die Reise der Pinguine", ist eine Hymne auf die Schönheit und Artenvielfalt des weißen Kontinents - und ein eindringlicher Appell zu seinem Schutz.

Die Kerguelen - Archipel am Ende der Welt 10:25

Die Kerguelen - Archipel am Ende der Welt

Natur und Umwelt

Emmanuel Lepage steht auf dem Deck der "Marion Dufresne II", kurz bevor sie aus dem Hafen von La Réunion ausläuft. 2010 stand er schon einmal genau dort. Damals fuhr er bei einer der Rundfahrten des Forschungs- und Versorgungsschiffes mit, um Zeichnungen für eine Graphic Novel anzufertigen. Bei einem Halt entdeckte er die Kerguelen. Auf der Weiterfahrt ließen ihn die Forschenden, die auf dem Archipel überwintern, nicht los, und er beschloss, eines Tages zurückzukommen. Heute erfüllt sich dieser Wunsch: Emmanuel fährt auf die Kerguelen, auch "Desolation Islands" genannt, auf denen niemand dauerhaft lebt. Die Natur dort ist unberührt und bietet ein Forschungsfeld, das nur wenige handverlesene Wissenschaftler studieren dürfen. Vier Wochen lang teilt Emmanuel den Alltag der Forschenden. Sie leben in über die Insel verteilten Hütten, manchmal mehrere Stunden Fußmarsch von der Basisstation entfernt. Er passt sich an dieses Leben in der Kälte an, dessen Rhythmus von der wissenschaftlichen Arbeit bestimmt wird. In der Hütte "Estacade" wohnt er zusammen mit jungen Forschenden, die See-Elefanten studieren. Emmanuel ist fasziniert von ihren Kenntnissen und ihrem Geschick, wenn sie den 250 Kilo schweren Riesen mit geübten Handgriffen Sender anbringen. Während seines Aufenthalts stellt er Fragen, beobachtet, zeichnet. Ihn faszinieren diese Mikro-Gemeinschaften und die Beziehungen, die Menschen unter solchen Bedingungen miteinander knüpfen. Die Erfahrung, über Monate auf engstem Raum in der Natur zu überwintern, weckt in allen den Drang, ihr Leben umzustellen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und näher an der Natur zu sein.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Marokko: Couscous

Essen und Trinken

(1): Marokkanisches Couscous mal salzig-süß (2): Nostalgiegeschmack: Ridouane - ein Marokkaner in Spanien (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Rafael Tufinos Puerto-Rico / Chamonix / Ghana

Magazin

(1): Rafael Tufiño, Maler des puerto-ricanischen Volkes (2): Chamonix: Wie man Berge versetzt (3): Kroatien: Bimbos geschmortes Kalbfleisch mit Gemüse (4): Ghana: Tanz mit der Queen

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Argentinien / Paris / Togo

Magazin

(1): Argentinien: Annemarie Heinrichs revolutionäre Porträts (2): Das Bistro, ein typisches Pariser Lokal (3): Madeira: Makkaroni-Ragout von Émilia (4): Togo: Der Ruf der Kälte

Mord im Mittsommer 14:00

Mord im Mittsommer: Birgitta

Krimireihe

Kommissar Alexander Forsman und sein Team werden mit einem neuen Mord konfrontiert: Die berühmte Krimiautorin Birgitta wird tot in ihrem Haus aufgefunden - sie wurde vergiftet. Die einzigen Anwesenden zum Zeitpunkt ihres Todes waren ihre vier Jugendfreundinnen und ihr Assistent Tony. Birgitta hatte die Frauen, die sie anscheinend seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte, eingeladen, um ihnen ihre Autobiografie vorzustellen. Doch war das der wahre Grund für das Treffen? Die Ermittlungen enthüllen, dass Birgitta in ihrem Buch eine schonungslose Abrechnung mit ihren Freundinnen plante, die sie während der Schulzeit gemein gemobbt hatten. Das Ermittlerteam, darunter die neue Kollegin Emma, muss nun herausfinden, wer von den Gästen der Mörder ist. Währenddessen muss sich Nora dieses Mal aus den Ermittlungen heraushalten: Ihre Ex-Schwiegermutter Monica ist unter den Verdächtigen. Da sie persönlich betroffen ist, gibt sie den Fall an ihren Kollegen Pär ab. Im Laufe der Ermittlungen wird klar, dass sich in dem Manuskript der Autobiografie mehr verbirgt, als es auf den ersten Blick scheint, und Nora entdeckt eine Überraschung in Monicas Wohnung, die sie weiter in den Fall hineinzieht. Während die Ermittler immer tiefer in die Geheimnisse der vier Frauen eindringen, muss sich Alexander mit seiner Schmerzmittelsucht auseinandersetzen: Er gerät in den Fokus einer internen Ermittlerin, da immer wieder Medikamente aus der Asservatenkammer verschwinden. Und auch Nora, die unter seiner Distanziertheit leidet, versucht herauszufinden, was mit ihm los ist. Der Druck wächst, und Alexander muss sich nicht nur als Ermittler, sondern auch als Mensch beweisen.

Der Preis der Versuchung 15:30

Der Preis der Versuchung

Liebesdrama

Die reiche Witwe Madame de La Pommeraye genießt das Leben auf ihrem Landsitz in der Nähe von Paris. An die Liebe glaubt sie nicht, nur an die wahre Freundschaft - eine Überzeugung, die der Marquis des Arcis brechen möchte. Er ist seit mehreren Monaten Gast auf ihrem Landsitz und entschlossen, Madame de La Pommeraye zu erobern. Die unzähligen Schmeicheleien des Marquis lassen die Witwe weich werden. Gewarnt vor den zahllosen Liebschaften, die der Marquis bereits hatte, lässt sie sich trotzdem auf ihn ein. Die Tage auf ihrem Landsitz verlaufen harmonisch. Doch nach und nach verliert der Marquis das Interesse an Madame de La Pommeraye, bis er ihr gesteht, dass er jegliche Leidenschaft für sie verloren hat. Von seiner Untreue verletzt, entschließt sich Madame de La Pommeraye, Rache an ihm zu üben. Sie weiß um die Schwächen des Marquis und stellt ihrem früheren Liebhaber die junge Mademoiselle de Joncquières vor, die als Prostituierte ihren Lebensunterhalt verdient. Es genügt ein Blick in ihr schönes Gesicht und der Marquis macht es sich zum Ziel, das Herz der jungen Mademoiselle zu erobern - ohne Kenntnis ihrer Vergangenheit.

Die Bienenflüsterer 17:20

Die Bienenflüsterer: Türkei: Der Bär, der Honig und der Unbeugsame

Land und Leute

Zwischen dem Schwarzen Meer und den Hochebenen Erzurums erstrecken sich die Täler der Provinz Rize - der Lebensraum der Kaukasischen Biene (Apis mellifera caucasica), die sich durch ihren besonders langen Rüssel auszeichnet. Damit erreicht sie den Nektar auch, wenn die Blüten sehr tiefe Kelche haben. Bei der Jagd auf ihr flüssiges Gold treffen zwei Rivalen aufeinander: der Mensch und der Europäische Braunbär, von dem hier etwa 4.000 Exemplare gibt. Um ihm zuvorzukommen, greifen die Einheimischen auf ungewöhnliche Methoden zurück: vom Bärenschreck über Überwachungskameras bis zu Bienenstöcken in schwindelerregender Höhe. Der Honig der Bienen ist für seine einzigartige Aromatik bekannt, deshalb schwören viele Imker in der Region noch heute auf die traditionellen Bienenstöcke, sogenannte Karakovans. Die Fünf-Sterne-Hotels für die fleißigen Arbeiterinnen bestehen aus Lindenholz, da der blumige Geruch den Bienen besonders zusagt. Unter den Imkern befindet sich auch der 68-jährige Mustafa: In 20 Metern Höhe bringt er seinen neuen Bienenstock an, der die Bienen verwöhnen und die Bären verzweifeln lassen soll. Trotz des großen Aufwands fällt der Honigertrag gering aus - entsprechend teuer ist Karakovan-Honig: 120 Euro pro Kilogramm. Diesen Luxus lassen sich aber auch die Tiere nicht einfach so entgehen - und so wird auch in Zukunft der Wettkampf um den Honig Mensch und Bär auf Trab halten.

Raue Welten - Wilde Schönheiten 17:50

Raue Welten - Wilde Schönheiten: Kroatien

Landschaftsbild

Mljet ist auch als Odysseus-Insel bekannt. An seiner Spitze befindet sich der gleichnamige Nationalpark. Nach einem verheerenden Waldbrand vor rund 100 Jahren bedeckt heute ein junger Wald aus Aleppo-Kiefern und Steineichen fast 90 Prozent der Insel. Einer seiner Salzseen beherbergt ein Korallenriff mit der eigentlich im Mittelmeer heimischen Rasenkoralle. Der bekannteste Nationalpark Kroatiens verdankt seinen Namen den Plitvicer Seen, die von einem Naturphänomen erschaffen wurden: eine rund acht Kilometer lange Wasserstraße aus 16 kleineren Seen, die wie Perlen aneinandergereiht und durch Wasserfälle kaskadenförmig miteinander verbunden werden. Ein wichtiger Bestandteil seiner unvergleichlichen Schönheit sind Moose und Algen, die die Entwicklung seiner Travertin-Barrieren unterstützen und alte Bäume für eine kleine Ewigkeit konservieren. Das bewaldete Gebirgsmassiv Risnjak wurde bereits 1953 zum Nationalpark erklärt und erhielt seinen Namen nach dem Luchs ("ris"), dem populärsten Bewohner, dem der Nationalpark heute wieder als Habitat dient.

Raue Welten - Wilde Schönheiten 18:35

Raue Welten - Wilde Schönheiten: Albanien

Landschaftsbild

Zwischen schroffen Gipfeln und endlosen Lagunen entfaltet sich in Albanien eine Natur, die überrascht: Hier kreisen Steinadler über uralten Wäldern, während an der Riviera Goldschakale durch sandige Dünen streifen. Das kleine Land am Rand Europas ist ein Mosaik aus wilden Landschaften und verborgenen Lebensräumen - und lädt dazu ein, seine unbekannten Seiten zu entdecken. Das Valbona Tal ist ein ehemaliges Grenzgebiet, heute aber eine Schutzzone für Wildtiere wie den Steinadler, Albaniens Wappentier. Vor mehr als 25 Jahren kreisten bis zu 200 Steinadlerpaare über dem Gebirge. Heute hat sich ihre Zahl halbiert. Den Großen Prespasee teilen sich drei Länder: Albanien, Nordmazedonien und Griechenland. Auf der Schlangeninsel Golem Grad leben vor allem Schlangen und Vögel. Die 18 Hektar große isolierte Naturzone ist wie gemacht für Pelikane, Kormorane und Schildkröten. Doch die heimlichen Herrscher der Insel sind die Wasser- und Giftschlangen. Die Vjosa ist einer der letzten großen Wildflüsse Europas. Sie und ihre Nebenflüsse fließen frei - über die gesamte Strecke von der Quelle in den Bergen Griechenlands bis zur Mündung in die albanische Adria. Der Fluss ist Lebensraum unzähliger Pflanzen und Tiere. Der jahrelange Kampf gegen einen geplanten Staudamm und rund 40 Wasserkraftwerke machte die Vjosa zu einem Symbol - dem "Blauen Herz Europas". Die Insel Sazan ist Teil des Marinen Nationalparks Karaburun-Sazan. Bis heute ist die Insel als Militärbasis nicht zugänglich. Rundherum liegen Wracks vieler antiker griechischer und römischer Schiffe sowie zahlreicher Kriegsschiffe.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Die Rückkehr der Hanffaser

Reportage

Er ist schnell wachsend, äußerst schädlingsresistent, zufrieden mit wenig Wasser und fast jedem Boden. Mit unter 0,3 Prozent THC-Gehalt hat er keine berauschende Wirkung. Doch seine zähen Fasern fordern von Landwirt Heinz Schönleber aus Sachsen viel Geduld und Kreativität. Die Spezial-Erntemaschine, die er gemeinsam mit pensionierten Ingenieuren entwickelt, soll den Bast schon beim Mähen vom holzigen Kern trennen. Sein Ziel: feine Fasern, aus denen einmal Jeans entstehen können. Denn die Textilindustrie sucht nachhaltige Naturfasern als Alternative zu Polyester und Baumwolle. Einer von wenigen Unternehmern, der seit fast 30 Jahren auf Mode aus Faserhanf setzt, ist Robert Hertel aus Franken. Er würde sich über die Rückkehr von Produktion und Verarbeitung freuen. Bisher lässt er T-Shirts und Hosen in China produzieren. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: In Frankreich gibt es noch große Agrarkooperativen, die Faserhanf produzieren. Hier gab es keine Verbote, als der Anbau anderswo in Europa wegen der möglichen Rauschwirkung untersagt war. Auch Hertels chinesischer Geschäftspartner kauft in Frankreich den Rohstoff. Warum nicht auch in Deutschland? Pioniere wie Heinz Schönleber nehmen die Herausforderung an. Er hofft, dass es bereits nächstes Jahr die erste Jeans mit sächsischer Hanffaser geben könnte.

Der Spanische Bürgerkrieg - Ein langer Weg zur Versöhnung 20:15

Der Spanische Bürgerkrieg - Ein langer Weg zur Versöhnung

Dokumentation

Der Spanische Bürgerkrieg begann im Juli 1936 mit einem gescheiterten Militärputsch. Einige Generäle hatten gehofft, die Republik zu stürzen. Der demokratische Staat, der seit 1931 existierte, stand für die Putschisten für Chaos und Unordnung. Als sich die Nachricht vom Staatsstreich verbreitete, ließ die Regierung die Bevölkerung zu den Waffen greifen. Republikanische Milizen wurden von Teilen der Armee unterstützt, die die Demokratie zunächst erfolgreich verteidigten. Eine Woche später schloss sich Francisco Franco, der spanische Generalstabschef in Afrika, den Generälen an und bat Hitler, den er persönlich kannte, um logistische Unterstützung. Die Republikaner wurden von den westlichen Demokratien im Stich gelassen. Innerhalb weniger Wochen kontrollierten die Nationalisten mit Unterstützung aus Hitler-Deutschland und Italien die konservativen Regionen Spaniens. Lokalpolitiker, Staatsbeamte und linke Aktivisten zählten zu ihren ersten Opfern in den eroberten Städten und Dörfern. Die meisten Geistlichen schlossen sich als Gegner der laizistischen Republik den Putschisten an. Im Herbst 1936 erreichten die ersten Kontingente der Internationalen Brigaden Spanien, um die Republik zu verteidigen. Im Baskenland warfen die deutschen Kampfflieger der Legion Condor Tonnen von Bomben ab, insbesondere über Guernica. Sie ermordeten ein Viertel aller Einwohner. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde die Zivilbevölkerung vorsätzlich ins Visier genommen. Die Republikaner gerieten militärisch immer mehr ins Hintertreffen.

Der Spanische Bürgerkrieg - Ein langer Weg zur Versöhnung 21:05

Der Spanische Bürgerkrieg - Ein langer Weg zur Versöhnung

Dokumentation

Im Frühjahr 1939 legte sich eine bleierne Stille über Spanien. Francos Siegesparade in Madrid konnte nicht verbergen, dass das Land zutiefst traumatisiert und gespalten war. Entgegen dem Versprechen, alle Spanier im Frieden zu vereinen, führte Franco seinen Rachefeldzug gegen die Republikaner fort. Tausende politische Gegner wurden in insgesamt 180 Konzentrationslagern inhaftiert, circa 200.000 Menschen verschwanden spurlos in den ersten Jahren der Diktatur. Der staatliche Katholizismus beherrschte den Alltag der Bevölkerung. Die spanische Republik hatte begonnen, die Frauen aus ihrer traditionellen Rolle als Mütter und Ehefrauen zu befreien, doch unter Franco gab es eine Kehrtwende: Rückkehr zu männlicher Dominanz in der Gesellschaft und antiquierten Rollenbildern. Die Republikaner hofften, Franco mit Hilfe der alliierten Streitkräfte wieder zu stürzen. Doch sie sahen sich einer Armee aus 45.000 Soldaten gegenüber, die zudem über Artillerie und Luftwaffe verfügte. Zu keinem Zeitpunkt erhielten die alliierten Streitkräfte den Befehl, den spanischen Widerstandskämpfern zu helfen. Somit gab es keine Hoffnung mehr, Spanien auf militärischem Weg zu befreien. Franco herrschte mehr als 35 Jahre, erst nach dem Tod des Diktators 1975 begann in Spanien ein mühevoller Weg zur Demokratie. Der Bürgerkrieg und die Verbrechen des Franco-Regimes wurden lange verdrängt. Die Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit den Geschehnissen spalten das Land bis heute.

Das Erbe des Diktators - 50 Jahre Demokratie in Spanien 22:00

Das Erbe des Diktators - 50 Jahre Demokratie in Spanien

Dokumentation

Vor einem halben Jahrhundert endete die Ära Francos - nach über drei Jahrzehnten autoritärer Herrschaft über Spanien. Sein Tod am 20. November 1975 markierte den Beginn eines tiefgreifenden Wandels: Das Land machte sich auf den Weg zur Demokratie. Wie erlebten die Spanier diese Umbruchzeit? Die Dokumentation blickt durch die Augen von Óscar Martín und Paloma Rodríguez zurück, die an Francos Todestag geboren wurden und mit der jungen Demokratie aufwuchsen. Ihre persönlichen Geschichten verweben sich mit den Erinnerungen von Zeitzeugen, die die prägenden Momente der "Transición" - Spaniens Übergang zur Freiheit - hautnah miterlebten. Sie führen die Zuschauerinnen und Zuschauer durch Meilensteine wie die Rolle des Königs, der sich unerwarteterweise auf die Seite der Demokratie schlägt; einen Putschversuch, der eine neue Militärdiktatur anpeilt; das kulturelle Aufblühen des Landes während der sogenannten Movida, in der Figuren wie Pedro Almodóvar ihre Stimme finden; politische Herausforderungen wie den ETA-Terrorismus; die fehlende Vergangenheitsaufarbeitung der Franco-Zeit; und nicht zuletzt der Aufstieg einer neuen politischen Rechten, die hart erkämpfte Fortschritte der "Transición" wieder rückgängig machen will. Die Dokumentation zeigt mit eindrücklichen Interviews sowie seltenen Archivbildern, wie schwer es ist, den Übergang von einer Diktatur in eine Demokratie zu schaffen - und diese dann erfolgreich gegen den Druck der Vergangenheit zu verteidigen. Ein persönlicher und erfrischend klarer Blick auf 50 Jahre turbulente, spannungsreiche spanische Geschichte.

Unbeugsam im Gulag 23:00

Unbeugsam im Gulag

Dokumentation

Jefrossinija Antonowna Kersnowskaja, genannt Frosia, kam 1907 als Tochter einer russischen Adelsfamilie in Odessa zur Welt. Wegen der Oktoberrevolution floh die Familie auf ein Landgut in Bessarabien. Nach der Annexion Bessarabiens 1940 durch die Sowjetunion wurde die Familie enteignet und Frosia nach Sibirien verbannt. Nach einem Fluchtversuch erging ein Todesurteil, das schließlich in eine Lagerhaft umgewandelt wurde. Insgesamt verbrachte sie 18 Jahre entweder in Lagerhaft oder als Zwangsarbeiterin. In den 1960er Jahren schrieb Frosia ihre mit 680 kolorierten und kommentierten Zeichnungen versehenen Memoiren. Ihre Erinnerungen vermitteln ein erschütterndes Bild vom Alltag der Gulag-Häftlinge, der sogenannten Zeks, dem zum System erhobenen Hunger und der Rolle der Gulags in der sowjetischen Planwirtschaft. Abgesehen von seiner anerkannten künstlerischen und dokumentarischen Qualität vermittelt dieses einzigartige Werk, wie der Mensch unter Extrembedingungen überlebt und handelt. Der Film greift diesen seltenen weiblichen Blick auf die Hölle der Sowjetära auf und zeichnet gleichzeitig das Porträt eines außergewöhnlichen Menschen.

Tracks East 00:00

Tracks East: Südkaukasus zwischen Angst und Aufbruch

Reportagereihe

Einschüchterung, Bestechung, Betrug - zahlreiche solcher Fälle wurden bei der letzten Parlamentswahl in Georgien festgestellt. Internationale Beobachter zweifeln ihre Rechtmäßigkeit an. Doch statt die Vorwürfe zu prüfen, steuert die Regierung in Richtung Autokratie. Oppositionsparteien sollen verboten werden. Pressevertreter müssen mit absurden Geldstrafen rechnen, wenn sie über Proteste berichten. Viele junge Menschen verlassen das Land. Die Musiker Lasha Chapel und Lexo Ratiani, bekannt als Tamada, erfahren Repression am eigenen Leib. Lexos Vater, der Poet Zviad Ratiani, sitzt im Gefängnis. Doch sie bleiben - aus Prinzip. Georgiens Nachbarn Armenien und Aserbaidschan sind Erzfeinde. Seit dem Zerfall der Sowjetunion kommt es immer wieder zu Kämpfen. 2023 griff Aserbaidschan erneut Bergkarabach an, nahm Kriegsgefangene und vertrieb mehr als 100.000 Armenier. Im August vermittelte Trump überraschend ein Abkommen zwischen beiden Staaten. Alijew und Paschinjan erklärten, auf neue Eskalationen zu verzichten. Doch in Armenien trauen viele dem Frieden nicht. Die junge Dozentin Zhanna lässt sich bei VOMA ausbilden, einer paramilitärischen Organisation. Dort lernt sie den Umgang mit Waffen, Gebirgstaktiken und Erste Hilfe an der Front. Das Misstrauen ist verständlich: Diktator Alijew regiert Aserbaidschan mit eiserner Hand, hat Opposition und Presse ausgeschaltet. Selbst im Exil schweigen viele - nicht jedoch Arzu Geybullayeva. Die Journalistin lebt in der Türkei, einem Land, das traditionell eng mit Aserbaidschan verbunden ist. Trotz Drohungen setzt sie ihre Arbeit fort.

Naked 00:30

Naked: Forever young?

Gesellschaft und Soziales

Haarausfall, dicke Bäuche, Hitzewallungen! Ist das das Alter? Testosteron und Östrogen nehmen ab, die Grenzen zwischen Mann und Frau werden fließender. Männer müssen nicht mehr um den ersten Platz kämpfen, Frauen werden selbstbewusster. Wird es zwischen den Geschlechtern auch friedlicher? Vielleicht. Aber eine Sache bleibt ungerecht: Warum endet die Fruchtbarkeit bei Frauen so viel früher als bei Männern - und auch früher als bei den meisten anderen Säugetierweibchen? Während viele Tiere bis ins hohe Alter Nachwuchs bekommen können, setzt bei Frauen die Menopause vergleichsweise früh ein. Warum das so ist, gibt der Wissenschaft bis heute Rätsel auf. Und was hat es mit der Midlife-Crisis auf sich? Bis wann ist ein Mann ein Mann? Sind Menopause und Midlife-Crisis überstanden, finden viele ein neues Gleichgewicht. Die Frage nach dem eigenen Geschlecht tritt in den Hintergrund - das schafft Raum für flexible Rollenbilder. Haben wir also doch etwas, worauf wir uns freuen können?

Naked 01:25

Naked: Endlich erwachsen

Gesellschaft und Soziales

Erste Partys, erste Liebe, erster Sex? Für viele ist die Pubertät eine Zumutung. Jungen blicken oft etwas positiver auf diese Veränderungen. Erwachsenwerden bedeutet für sie die tendenziell erste Ejakulation - bei Mädchen ist es die erste Periode. In vielen Teilen der Welt bedeutet die erste Menstruation für Mädchen das Ende der Kindheit - sie werden früh verheiratet. Teenager in westlichen Ländern sind zwar freier, kämpfen aber ebenfalls mit gesellschaftlichen Erwartungen an ihr Geschlecht: "Naked" begleitet eine Familie in Los Angeles, deren Tochter mit 15 Jahren offiziell zur "Frau" wird. Und eine israelische Familie, deren Sohn bei seiner Bar Mizwah traditionell in den Status der Mündigkeit übertritt. Eine junge lesbische Frau erzählt, wie hart ihr Coming-out war. Und die Zuschauer treffen das Transkind aus Folge 1 wieder - auf seinem herausfordernden Weg zur Geschlechtsangleichung.

Naked 02:20

Naked: Sex und Macht

Gesellschaft und Soziales

Das Patriarchat pfeift auf dem letzten Loch, heißt es oft. Aber noch immer haben Männer vielerorts die Macht, das Geld, das Land, das Sagen. Die vierte Folge der Dokumentationsreihe fragt: Wer oder was hat das Patriarchat hervorgebracht - Kultur oder Biologie? Und warum haben Frauen diese Strukturen so lange akzeptiert? Welche Rollen spielen Frauen und Männer dabei? Wäre nicht auch eine Gesellschaft denkbar, die ohne Gewalt und Unterdrückung eines Geschlechts auskommt? Vergleiche aus der Tierwelt zeigen, dass auch andere Gesellschaftsmodelle möglich sind. Die Reporter fragen nach bei Anthropologinnen, Unternehmern, Psychologinnen und Ökonomen auf der ganzen Welt. Sind wir endlich auf dem Weg zu einer echten - auch wirtschaftlichen - Gleichberechtigung von Mann und Frau? Können wir diesen Weg weitergehen oder werden wir zurückgeworfen? Oder ist die Gleichberechtigung in der Arbeitswelt am Ende nur ein neuer Hebel für Ausbeutung?

Die Bienenflüsterer 03:10

Die Bienenflüsterer: Indonesien: Der heilige Honigbaum

Land und Leute

In den Feuchtgebieten des Sentarum-Sees auf der indonesischen Insel Borneo lebt die Riesenhonigbiene Apis dorsata. In den Wäldern der Seenlandschaft baut sie ihre Nester in den Wipfeln der großen Bäume, die hier als heilig gelten und Laulaus genannt werden. Das indigene Volk der Dayak verehrt die Riesenbiene, ihr Honig nimmt in seiner Kultur einen wichtigen Platz ein. Neben dem Fischfang ist der Verkauf von Honig eine der Haupteinnahmequellen. Ouaksah gehört zu den wenigen Menschen, die mit Mut und Geschick eine gefährliche Tradition aufrechterhalten: Er klettert nachts auf die Bäume, um den Bienen ihren Honig zu rauben. Ouaksah ist einer der letzten Honigjäger, die diese nächtliche Ernte betreiben, die auch eine spirituelle Bedeutung besitzt. Ouaksah trägt dabei weder Schuhe noch Handschuhe, lediglich Stirnlampe und Imkerpfeife. Beim Aufstieg in den Wipfel singt er Gebete, um die Geister des heiligen Baums zu besänftigen. Die Honigjäger müssen schnell arbeiten: Zuerst vertreiben sie die Bienen mit dem Smoker, dann schneiden sie das aus einer großen Wabe bestehende Nest ab. Das Honigsammeln ist eine extrem riskante Angelegenheit: Ein einziger Fehltritt und es droht ein tödlicher Sturz in die Tiefe. Am Fuße des Baumes warten Ouaksahs Cousins. In geduldiger Feinarbeit reicht er ihnen die honiggefüllten Bienenwaben herunter. Dank seiner reichen Beute kann sich seine Familie auf einige sorgenfreie Monate freuen.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:40

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:45

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:55

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.