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TV Programm für ARTE am 16.11.2024

Jetzt

Irlands Küsten, Leben zwischen Land und Meer 15:50

Irlands Küsten, Leben zwischen Land und Meer

Dokumentation

Eine faszinierende Reise entlang Irlands Küsten: Mit atemberaubenden Bildern, modernsten grafischen Gestaltungsmitteln und einer packenden Erzählweise erkundet der Dokumentarfilm die herbe Schönheit dieser ursprünglichen Klippenlandschaft, die Heimat einer reichen Artenvielfalt ist. Von frühchristlichen Stätten bis zu vergessenen Schiffswracks birgt die irische Küste zahlreiche Geheimnisse und Überraschungen. Die Reise beginnt in Malin Head, dem nördlichsten Zipfel Irlands. Grafische Darstellungen veranschaulichen die Ursprünge der irischen Küste vor Millionen Jahren. Mit spektakulären Drohnenaufnahmen geht es weiter in die Moorlandschaften von Connemara. Im Küstengebiet Cois Fharraige erzählt ein Experte die spannende Geschichte der ersten Besiedlungen und erklärt, wie die Menschen hier überlebten und ihren Lebensunterhalt als traditionelle Bootsbauer, Erzeuger von Meersalz, Piraten und Pilger bestritten. Behandelt werden auch die Auswirkungen des Klimawandels auf die irische Küstenlandschaft; am Ende der Reise steht die Beara-Halbinsel, wo ein alter atlantischer Regenwald zu neuem Leben erwacht.

Danach

ARTE Reportage 17:25

ARTE Reportage: Argentinien / Bhutan

Dokumentation

(1) Argentinien: Im Namen der Wahrheit Ein Jahr nach seiner Wahl zum Präsidenten will Javier Milei gerne die Geschichte seines Landes umschreiben. Es geht um die Jahre der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 in Argentinien. Dagegen aber wehren sich die Opfer von damals gemeinsam mit den Kindern der Täter. (2) Bhutan: Gefahr im grünen Königreich Das "Land des Donnerdrachens" gehört mit Panama und Surinam zu den drei einzigen Staaten der Welt mit einer negativen CO2-Bilanz. Seine streng geschützten Wälder, die 70 Prozent des Landes bedecken, nehmen dreimal so viel Kohlenstoff auf, wie es ausstößt. Doch nun drohen dort die Gletscherseen als Folge des Klimawandels überzulaufen.

Mit offenen Karten 18:20

Mit offenen Karten: Italienischer Populismus von Berlusconi bis Meloni

Infomagazin

Italien ist als Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft eine tragende Säule der Europäischen Union. In Frankreich wird der Nachbar als eine Art Cousin betrachtet. "Mit offenen Karten" widmet sich diesem Land, das eines der beliebtesten Urlaubsziele der Europäerinnen und Europäer ist. Die besonderen Merkmale Italiens sind der starke Kontrast zwischen dem wirtschaftsstarken Norden und dem ärmeren Süden. Giorgia Meloni steht für eine neue Spielart des italienischen Nationalismus und versteht es, ihren Einfluss überall ins Spiel zu bringen.

Die Lotosweberinnen vom Inlesee 18:35

Die Lotosweberinnen vom Inlesee

Land und Leute

Lotospflanzen gedeihen bestens im Inlesee in Myanmar. Ihre Blüten und Blätter gelten als mythische Symbole für Erleuchtung und Reinheit. Der Legende nach wurde Buddha in einer Lotosblüte geboren. Aung Naing Saw erntet nur die daumendicken Stängel. Sie sind von mikrofeinen, elastischen Fasern durchzogen, die per Hand zu einem Garn verrollt und anschließend zum teuersten Textil der Welt verwoben werden. Früher war der Stoff ausschließlich von religiösem Wert und wurde buddhistischen Mönchen gespendet. Heute wird auf den hölzernen Webstühlen auch für den internationalen Modemarkt produziert. In Khiang Khan, im Süden des 120 Quadratkilometer großen Inlesees, leben die Menschen in Pfahlbauten auf dem Wasser. Ob zum Nachbarn, zum nächsten Markt, zur Schule oder zur Arbeit - ohne die flachen Langboote geht nichts! Der See bietet ideale Bedingungen für die Fischerei und die Landwirtschaft. Auf schwimmenden Gärten wird Gemüse angebaut. Seit den 1920er Jahren weben Frauen am Inlesee Lotosstoff, nur sie und nur hier. Was einst zu religiösen Zwecken hergestellt wurde und nur wenige ernährte, hat sich seit der Öffnung Myanmars zu einem Wirtschaftszweig entwickelt, von dem viele Familien leben. Die Filmemacher Anna-Lena Maul und Peter Moers haben den Weg des Lotos von der Wasserpflanze zum gewebten Stoff verfolgt. Sie zeigen, wie sich das Handwerk und die Weberinnen zwischen Religion und Kommerz verändern, und welche Auswirkungen die Arbeit auf das Ökosystem hat.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

360° Reportage 19:40

360° Reportage: Die Vogelliebhaber von Louisiana

Reportage

Das Vogelparadies Acadiana, auch Cajun Country genannt, erstreckt sich von New Orleans bis zur Grenze nach Texas und dem Golf von Mexiko. Pelikane, Kraniche, Enten, Adler und unzählige weitere Vogelarten bevölkern die hiesigen Sümpfe, Wälder und Küsten. Doch das Vogelparadies ist durch Abtragung des Watts und die Klimaveränderung gefährdet. Tatsächlich verschwindet jede Stunde ein Areal des Watts so groß wie ein Fußballfeld - und damit auch viele Tiere. Bewohnt wird Acadiana von Cajuns, den Nachfahren französisch-kanadischer Einwanderer, die sich im 18. Jahrhundert in Louisiana niederließen. Ihre französische Herkunft bestimmt bis in die Gegenwart die Kultur der Cajuns. Manche Cajuns sprechen noch etwas Französisch-Kreolisch, auch wenn Englisch schon lange Landessprache ist und sie im Laufe der Zeit viel der Kultur der indianischen Ureinwohner übernommen haben. Dazu gehört die tiefe Verbundenheit zur Natur und natürlich ganz besonders zu den Vögeln der Region. Dies zeigt sich bei der Vorliebe der Cajuns für Holzvogel-Schnitzarbeiten, ein Kunsthandwerk, das schon seit hunderten Jahren von den Ureinwohnern der Gegend praktiziert wurde und als die erste original amerikanische Kunstform gilt. So beliebt ist die Holzschnitzkunst, dass es mehr Weltmeister in Louisiana gibt als in allen anderen Staaten der USA. Sie alle treffen beim jährlichen Cajun Heritage Festival gegeneinander an. Das oberste Gebot ist es, die Vogelskulpturen mit größtmöglicher Kunstfertigkeit naturgetreu zu gestalten. Enten sind häufige Motive, aber erfahrene Schnitzer wagen sich auch an Singvögel, Kraniche, Pelikane oder sogar Adler.

Die Tochter des Papstes - Lucrezia Borgia 20:15

Die Tochter des Papstes - Lucrezia Borgia

Dokumentation

Es ist die unglaubliche, aber wahre Geschichte der Tochter eines skandalumwitterten Papstes, mit dem das Papsttum an einen nie mehr erreichten Tiefpunkt gelangte. Das Image der Lucrezia Borgia ist für viele denkbar schlecht: Als zügellose Sünderin, Beischläferin ihres Vaters und ihrer Brüder, Giftmörderin wird diese außergewöhnliche Schönheit beschrieben. Die Fantasie ihrer Feinde überschlägt sich: Sie soll einen Giftring getragen haben, der ihr dazu diente, sich ihrer Feinde schnellstmöglich zu entledigen. Die Gerüchte, die aus Lucrezia eine dämonische Femme fatale machen, entsprechen allerdings nicht der Wahrheit. Politische Gegner ihres Vaters, des Papstes Alexanders VI., setzen sie in die Welt, mit dem klaren Ziel, Lucrezias Familie, den Borgia zu schaden. Sie suchen sich das schwächste Opfer aus: eine Frau. Lucrezia lebte in einer der abenteuerlichsten, aber auch faszinierendsten Phasen der Renaissance. Die Herrschaft ihres Vaters Rodrigo Borgias, Papst Alexanders VI., ist eine der spektakulärsten Epochen der Kirchengeschichte. Rodrigo war ein Papst, der sein Amt ausschließlich dazu nutzte, die Macht seiner Familie zu mehren. Er verheiratet seine Tochter nach politischer Opportunität, scheidet sie von dem ersten Ehemann und billigt die Ermordung des zweiten. Erst in ihrer dritten Ehe, weit weg von Ihrem Vater, zeigt sie als Herzogin von Ferrara, was alles in ihr steckt. Als sie mit 39 Jahren stirbt, ist ihr Mann nicht zu trösten. Er hat eine Frau verloren, wie sie schöner, klüger, gebildeter und sittlicher kaum denkbar war - wie er seinem Bruder schreibt.

Verbrechen und Kunst im Barock 21:05

Verbrechen und Kunst im Barock: Der Fall Artemisia Gentileschi

Dokumentation

Es ist wohl das bekannteste #MeToo-Verbrechen der barocken Maler-Welt. Das Opfer ist das erst 18-jährige Nachwuchstalent Artemisia Gentileschi. Der Täter: Ein von Kirche und Kardinälen geschätzter Künstlerkollege von Artemisias Vater: Agostino Tassi. Wenn junge Frauen wie Artemisia Gentileschi - natürlich meist in Begleitung - auf die Straßen im Künstlerviertel Roms gehen, dann können sie sich wie Freiwild vorkommen. Männer schnalzen, rufen Beleidigungen oder versuchen gar, sie in dunkle Eingänge zu locken. Selbst zu Hause sind Frauen vor Zudringlichkeiten nicht immer sicher. Im Jahr 1611 dringt der Maler Tassi in Artemisias Atelier ein und vergewaltigt sie. Doch anders als heutzutage kann sie ihren Vergewaltiger nicht so ohne Weiteres anzeigen. Sexuelle Gewalt als Tatbestand gibt es damals noch nicht. Trotzdem geht die Familie vor Gericht. Der Vater klagt an. Der Vorwurf lautet "Stupro" - gewaltsame Entjungferung. Allerdings ist "Stupro" kein Gewaltverbrechen an der Frau, sondern ein wirtschaftlicher Schaden für den Vater. Denn wenn sie nicht mehr Jungfrau ist, kann er seine Tochter kaum verheiraten. Entweder liegt sie ihm ewig auf der Tasche oder er muss ihre Mitgift erheblich aufstocken. Im Fall von Artemisia Gentileschi rechnet der Vater mit einem noch deutlich höheren Schaden. Denn seine Tochter ist eine unglaublich begabte Malerin. Ein Ausnahmetalent, mit der Aussicht auf eine lukrative Karriere. Doch wird sie den Horror eines Prozesses, der durchaus auch Folter miteinschließt, überstehen? Und wird sie trotz des Traumas erfolgreich werden?

Ägypten - Das Grab der heiligen Stiere 22:00

Ägypten - Das Grab der heiligen Stiere

Dokumentarfilm

Das Serapeum in Sakkara beherbergt eines der größten Heiligtümer des alten Ägyptens: In den riesigen Katakomben der Stätte wurden die Apis-Stiere bestattet. Die heiligen Tiere wurden nach bestimmten körperlichen Eigenschaften von Priestern ausgewählt und dann in Memphis im Tempel des Ptah, des Schöpfergottes des alten Ägyptens, untergebracht. Dort sollten sie zwischen dieser höchsten aller Gottheiten und den Ägyptern vermitteln: Während Ptah eine entfernte Gottheit ist, sind Apis alltägliche Götter. Ihre Körper wurden verehrt und nach dem Tod der Tiere mumifiziert. Für ihr Leben im Jenseits wurden die Stiere mit großzügigen Grabbeigaben bedacht, wie sie sonst nur bedeutenden Würdenträgern zuteilwurden. 1851 entdeckte der französische Ägyptologe Auguste Mariette die Nekropole. Unter seiner Leitung wurde ein Teil des Grabschatzes zutage gefördert. Zahlreiche Artefakte, darunter Kanopen, Schmuck, Amulette und Figuren, sind heute im Louvre in Paris ausgestellt. Der Einsturz einer Decke machte die unterirdischen Gänge jedoch teilweise unpassierbar. Wegen der Einsturzgefahr sah sich Mariette zum Abbruch der Ausgrabungen gezwungen. 170 Jahre später nehmen Ägyptologen des Louvre die Arbeiten wieder auf. Im Außenbereich oberhalb der Nekropole entdecken sie zahlreiche Überreste der Grabanlagen. Nun gilt es, die bislang unzugänglichen Katakombenabschnitte zu erschließen. Dort werden mindestens acht Grabkammern mit intakten Gräbern vermutet. In zwei erfolgreichen Grabungsaktionen legen die Forschungsteams nicht nur wertvolle Fundstücke frei, sie gewinnen zudem neue Erkenntnisse über den Kult des Apis-Stiers zur Zeit der Pharaonen.

42 - Die Antwort auf fast alles 23:35

42 - Die Antwort auf fast alles: Können wir ohne Gewalt leben?

Infomagazin

Gewalt zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Menschheit. Blicken wir heute zurück in die Antike oder das Mittelalter, so erscheinen uns diese Epochen als grausam. Zur Schau gestellte physische Gewalt wie das öffentliche Abschlachten von Kriegsgefangenen in der Arena oder die Folter und Hinrichtung von Straftätern auf dem Marktplatz sind längst aus unserem Leben verschwunden. Deshalb empfinden wir solche Gewalt als barbarisch. Unser Blick hat sich verändert. Weil wir in einer Gesellschaft leben, in der wir nicht jeden Tag Angst haben müssen, ausgeraubt und ermordet zu werden. Das gilt zumindest für die westeuropäischen Länder. Dort haben wir dem Staat das Gewaltmonopol übertragen. Nur er darf legitim Gewalt ausüben - um uns zu schützen und um diejenigen zu bestrafen, die sich nicht an die Gesetze halten. Zudem haben Bildung und Wohlstand dazu beigetragen, Gewalt zu ächten. Trotzdem verschwindet sie nicht. Weil wir nicht anders können? Ist es unser Schicksal, dass wir aggressiv sind, im Affekt zuschlagen oder Gewalt geplant einsetzen, um uns einen Vorteil zu verschaffen? Die Forschung sagt: Nein. Neben der Biologie haben auch das soziale Umfeld oder persönliche Erfahrungen einen großen Einfluss auf unsere Gewaltbereitschaft. Angenommen, alle Menschen in einer Gesellschaft würden unter den besten Bedingungen aufwachsen: Gäbe es dann keine Gewalt mehr?

42 - Die Antwort auf fast alles 00:05

42 - Die Antwort auf fast alles: Lernen wir jetzt unsere Vorfahren kennen?

Infomagazin

Sind alle Menschen auf der Welt genetisch gesehen eng verwandt? Oder leben auf unterschiedlichen Kontinenten Menschen, die sich aus verschiedenen Vormenschen-Arten entwickelt haben? Dann wären etwa Europäer und Amerikaner bestenfalls entfernte Cousins. Bevor Pioniere der Archäogenetik in den vergangenen zwei Jahrzehnten das Können entwickelt haben, aus alten Knochen intakte DNA zu extrahieren und unsere genetische Vergangenheit lesbar zu machen, wurde um solche Fragen erbittert gestritten. Inzwischen wissen wir so viel mehr über den Weg von Homo Sapiens durch die Jahrtausende. Unser Erbgut verrät uns etwas über die frühen menschlichen Populationen, ihren Kampf während der letzten Eiszeit, ihre Begegnungen mit dem Neandertaler - von dem wir heute noch kleine Stückchen in uns tragen. Einiges war scheinbar doch anders, als wir bislang annahmen. "Die Geschichte des Menschen ist eine Geschichte des Scheiterns", sagt der Anthropologe Jean-Jacques Hublin vom Collège de France in Paris. Die Genome unserer Vorfahren enthüllen Überraschendes - etwa, dass Jäger und Sammler wie der britische "Cheddar Man" wohl dunkle Haut und blaue Augen hatten. "Das hat manche Menschen erzürnt", erklärt Selina Brace vom National History Museum in London. Die Archäogenetik verschafft uns ein klareres Bild von unseren Vorfahren. Sie zeichnet Wanderungen von Populationen nach, die etwa die Landwirtschaft mit sich gebracht haben. Es sind faszinierende Einblicke in eine Zeit vor der schriftlichen Aufzeichnung - die einiges zurechtrücken.

Kurzschluss 00:35

Kurzschluss: Überforderte Familien

Magazin

(1): 1 Sohn & 1 Vater (2): Zoom: Balthazar Lab (3): Die lieben Verwandten (4): Das erste Mal: Ludovic und Zoran Boukherma (5): Postkarte (6): Zoom: Alexia Portal

So loyal wie wir 01:30

So loyal wie wir

Kurzfilm

Sommer 1990: Elsa fährt mit ihrem Vater in den Urlaub nach Südfrankreich, zu langjährigen Freunden und deren vier Kindern, in ein abgelegenes Haus in den Bergen. Elsa nimmt beunruhigende Spannungen wahr, die sie nicht einordnen kann ...

The Magic Life of V 02:10

The Magic Life of V

Dokumentarfilm

Veera lebt in Helsinki und stammt aus einer Problemfamilie in der Provinz: Ihre Eltern sind geschieden, ihr Vater ist Alkoholiker, ihr älterer Bruder erlitt nach einer Fiebererkrankung in jungen Jahren einen Hirnschaden und ist seither auf dem geistigen Stand eines Elfjährigen. Veera beschuldigt ihren Vater, ihren Bruder und sie durch Alkohol und Missbrauch um ihre Kindheit gebracht zu haben, und weigert sich seit 14 Jahren, ihn wiederzusehen. Ihr 29-jähriger Bruder Ville lebt bislang allein in einer Sozialwohnung und trifft seinen Vater gelegentlich, der ihn jedoch zum Trinken anstiftet. Nun soll er gegen seinen Willen in ein Heim für Menschen mit geistigen Behinderungen umziehen. Veera will ihm und sich selbst helfen, indem sie ihn in die Welt des Live-Rollenspiels voller Hexen, Zauberer und Ritter mitnimmt. Bald verschwimmen die Grenzen zwischen der realen Welt in Finnland, Deutschland und Dänemark und der fiktiven Welt des LARP in einer mittelalterlichen Burg in Polen im Stile Harry Potters. Veera und ihr Bruder bewegen sich durch verschiedene LARP-Levels und finden im Spiel neue innere Kraft, die ihnen auch in der "echten" Welt zugutekommt. "The Magic Life of V" lief im Wettbewerb auf der Berlinale 2019 in der Kategorie "Generation".

Die Bienenflüsterer 03:30

Die Bienenflüsterer: Türkei: Der Bär, der Honig und der Unbeugsame

Dokumentation

Zwischen dem Schwarzen Meer und den Hochebenen Erzurums erstrecken sich die Täler der Provinz Rize - der Lebensraum der Kaukasischen Biene (Apis mellifera caucasica), die sich durch ihren besonders langen Rüssel auszeichnet. Damit erreicht sie den Nektar fast aller Blüten, auch wenn diese sehr tiefe Kelche haben. Bei der Jagd auf das flüssige Gold treffen zwei Rivalen aufeinander: der Mensch und der Europäische Braunbär. Um ihm zuvorzukommen, greifen die Einheimischen auf ungewöhnliche Imkerei-Methoden zurück. Denn um in einem Land, in dem rund 4.000 Braunbären leben, Honig zu ernten, muss man sehr erfinderisch sein. Seit sich Zwei- und Vierbeiner um diese Speise der Götter streiten, haben sich die Imker alle möglichen Tricks einfallen lassen: vom Bärenschreck über Überwachungskameras bis zu Bienenstöcken in schwindelerregender Höhe. Der Honig der Bienen ist für seine einzigartige Aromatik bekannt, deshalb schwören viele Imker in der Region noch heute auf die traditionellen Bienenstöcke, sogenannte Karakovans. Die Fünf-Sterne-Hotels für die fleißigen Arbeiterinnen bestehen aus Lindenholz, da der blumige Geruch den Bienen besonders zusagt. Unter den Imkern befindet sich der 68-jährige Mustafa: In 20 Meter Höhe bringt er seinen neuen Bienenstock an, der die Bienen verwöhnen und die Bären verzweifeln lassen soll. Angesichts des Aufwands ist der Honigertrag relativ gering, deswegen hat der Karakovan-Honig auch seinen Preis: 120 Euro das Kilogramm. Diesen Luxus lassen sich aber auch die Tiere nicht einfach so entgehen - und so wird auch in Zukunft der Wettkampf um den Honig Mensch und Bär auf Trab halten.

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.