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TV Programm für ARTE am 11.08.2025

360° Reportage 04:05

360° Reportage: Kenia: Giraffen als Botschafter des Friedens

Reportage

Es ist jedes Mal ein riskantes Manöver: Das Einfangen und Betäuben einer Giraffe. Denn das Tier darf nicht lange liegen, sein Kreislaufsystem ist auf die aufrechte Haltung ausgelegt. Das Giraffenherz muss enormen Druck aufbauen, um Blut durch den 2,5 Meter langen Hals zu pumpen. Das Team des Kenya Wildlife Service, der staatlichen Wildschutzbehörde, hat deshalb nur zehn Minuten für Untersuchungen, Kühlung und Parasitenentfernung, bevor ein gefährlicher Blutdruckabfall droht. Die Umsiedlung dient einem höheren Ziel: die Population der Rothschild-Giraffen zu vergrößern und genetischen Austausch zwischen isolierten Gruppen zu ermöglichen. In Ruko am Baringosee werden die seltenen Tiere unter den Schutz der einheimischen Bevölkerung gestellt. Sie sollen nicht nur die Zahl der Tiere wieder anwachsen lassen, neue Jobs schaffen und Touristen anziehen. Sie stärken auch den prekären Frieden, zwischen den um Ressourcen konkurrierenden Volksgruppen der Pokot und Ilchamus. Früher waren die beiden Ethnien erbitterte Gegner. Sie kämpften um Wasser in dem trockenen Gebiet, stahlen Vieh, töteten einander. Heute ist der Frieden zerbrechlich, aber doch spürbar. Die Giraffen sollen helfen, ihn zu bewahren. Bevor es so weit ist, steht jedoch eine logistische Mammutaufgabe bevor: Der Transport der Giraffen führt über 140 Kilometer unbefestigte Straßen und unter tiefhängenden Stromleitungen hindurch. Eine logistische Herausforderung, die sich über mehrere Tage erstrecken wird.

Das Erzgebirge 05:25

Das Erzgebirge: Von Hochwiesen und Silberstraßen

Natur und Umwelt

Das Erzgebirge besticht durch seine lebendige Fauna und Flora. Doch das war nicht immer so: 850 Jahre Bergbau haben wie in keinem anderen Mittelgebirge der Welt ihre zerstörerischen Spuren hinterlassen. Mit Hilfe neuer Ideen machen die Menschen im Erzgebirge die Montanregion wieder fit für die Zukunft und schaffen einzigartige Lebensräume für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Nach einem langen, kalten Winter erwacht das Erzgebirge zu neuem Leben. Liebestolle Birkhähne buhlen um die Gunst der seltenen Birkhühner in verwunschener Moorlandschaft auf den Hochkämmen und kündigen den Frühling an. Die besterhaltenen Hochwiesen Europas verwandeln sich in bunte Blumenteppiche, einzigartiges Habitat für Falter und Insekten. Untertage entdecken Waldarchäologinnen und -archäologen uralte Hölzer, die Antworten für die vom Klimawandel gebeutelten Wälder geben könnten. In der kürzesten Nacht des Jahres macht sich eine Hobby-Ornithologin auf die Suche nach dem König der Wiesen. 2019 wurde das Erzgebirge zum UNESCO-Welterbe erklärt. Das Erzgebirge - ein verstecktes Juwel unter den Mittelgebirgen Europas.

ARTE Journal Junior 06:20

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:25

GEO Reportage: Simbabwe: Leben für den Augenblick

Reportage

Seit seiner Geburt leidet der zwölfjährige Nkosi Gumbo an einer schweren Form von Grauem Star, der von Jahr zu Jahr zunimmt. Mit dem linken Auge kann Nkosi kaum noch sehen. Mit dem rechten erkennt er die Welt nur verschwommen. Wie die meisten Kinder im armen Matabeleland wächst Nkosi auf dem Bauernhof seiner Großeltern auf, während Mutter und Vater im benachbarten Südafrika arbeiten. Der siebenjährige Blessing Ncube musste dieses Jahr die Schule abbrechen, weil er durch seine stark eingeschränkte Sicht dem Unterricht nicht mehr folgen konnte. Beide Jungen sind nur zwei von über 50.000 Kindern aus dem südlichen Simbabwe, die unter Augenkrankheiten wie dem Grauen Star leiden. Nun haben sie eine Chance auf Heilung - durch ein Programm, das Kindern kostenlose Operationen anbietet. Die Krankenschwester Tilile Nkata war dafür in ihre abgelegenen Siedlungen gekommen und hatte die Kinder untersucht. Sie setzte beide Jungen als Notfälle auf die Liste für bevorstehende Operationen, die vom Gesundheitsministerium sowie von lokalen und deutschen Nichtregierungsorganisationen finanziert werden. Doch nicht bei allen Kindern ist die Operation möglich. Vitamin- und proteinarme Ernährung, unbehandelte Verletzungen und Infektionen haben manche Augen so schwer geschädigt, dass sie nicht mehr zu korrigieren sind. Werden die Ärzte Nkosi und Blessing behandeln können und ihnen damit eine Chance auf ein Leben ohne Blindheit ermöglichen?

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Jean-Baptiste Lullys Versailles / Albanien / Lissabon

Magazin

(1): Jean-Baptiste Lully und der Glanz von Versailles (2): Albanien: Zu Besuch bei den eingeschworenen Jungfrauen (3): Jamaika: King Sharlos Rasta Pasta (4): Der Müllkönig von Lissabon

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Marlen Haushofers Österreich / Marseille / Marquesas

Magazin

(1): Marlen Haushofer im Österreich hinter der Wand (2): Marseille: In den Calanques der Arbeiter (3): Argentinien: José Luis' Kartoffel-Tortilla (4): Marquesas: Auf der Suche nach der verlorenen Tätowierung

Terror in der Botschaft. Die RAF-Geiselnahme von Stockholm 08:55

Terror in der Botschaft. Die RAF-Geiselnahme von Stockholm: Der Angriff

Geschichte

Am 24. April 1975 stürmen sechs RAF-Terroristen - das sogenannte Kommando Holger Meins - die westdeutsche Botschaft in Stockholm. Ihr Ziel: die Freilassung von 26 inhaftierten Gesinnungsgenossen. Dazu nehmen sie das Botschaftspersonal als Geiseln und setzen ein Ultimatum: Die Bundesregierung hat sechs Stunden Zeit, auf ihre Forderungen einzugehen - andernfalls werde stündlich eine Geisel erschossen. Während die Polizei darauf besteht, sich nicht aus dem Gebäude zurückzuziehen, ringen in Bonn und Stockholm die Regierungen unter Helmut Schmidt und Olof Palme um eine gemeinsame Strategie. Die erste Folge des Doku-Zweiteilers rekonstruiert die Eskalation dieser historischen Geiselnahme anhand von Augenzeugenberichten und der schwedischen Live-Berichterstattung. Der Politikwissenschaftler und RAF-Experte Wolfgang Kraushaar beleuchtet die ideologischen Ursprünge der RAF und ihre Entwicklung zur radikalisierten zweiten Generation. Neben ehemaligen Polizisten und überlebenden Geiseln kommen auch Angehörige von Betroffenen zu Wort - und schildern, wie politische Gewalt bis heute Spuren in ihrem persönlichen Leben hinterlassen hat. So entsteht das vielschichtige Bild eines Tages, der Europa erschütterte - und die Bundesrepublik vor eine sicherheitspolitische und moralische Zerreißprobe stellte.

Terror in der Botschaft. Die RAF-Geiselnahme von Stockholm 09:45

Terror in der Botschaft. Die RAF-Geiselnahme von Stockholm: Die Bombe

Geschichte

Am 24. April 1975 stürmen sechs RAF-Terroristen - das sogenannte Kommando Holger Meins - die westdeutsche Botschaft in Stockholm. Ihr Ziel: die Freilassung von 26 inhaftierten Gesinnungsgenossen. Dazu nehmen sie das Botschaftspersonal als Geiseln und setzen ein Ultimatum: Die Bundesregierung hat sechs Stunden Zeit, auf ihre Forderungen einzugehen - andernfalls werde stündlich eine Geisel erschossen. Während die Polizei darauf besteht, sich nicht aus dem Gebäude zurückzuziehen, ringen in Bonn und Stockholm die Regierungen unter Helmut Schmidt und Olof Palme um eine gemeinsame Strategie. Die erste Folge des Doku-Zweiteilers rekonstruiert die Eskalation dieser historischen Geiselnahme anhand von Augenzeugenberichten und der schwedischen Live-Berichterstattung. Der Politikwissenschaftler und RAF-Experte Wolfgang Kraushaar beleuchtet die ideologischen Ursprünge der RAF und ihre Entwicklung zur radikalisierten zweiten Generation. Neben ehemaligen Polizisten und überlebenden Geiseln kommen auch Angehörige von Betroffenen zu Wort - und schildern, wie politische Gewalt bis heute Spuren in ihrem persönlichen Leben hinterlassen hat. So entsteht das vielschichtige Bild eines Tages, der Europa erschütterte - und die Bundesrepublik vor eine sicherheitspolitische und moralische Zerreißprobe stellte.

Die Hüter des Waldes 10:40

Die Hüter des Waldes: Mongolei: Das Tal der Bären

Dokumentation

Der boreale Nadelwald, besser bekannt als Taiga, bedeckt 17 Prozent der Erdoberfläche und verfügt über die weltweit größte Dichte an Flüssen und Bodenschätzen. Für die Nomaden der Mongolei boten die Urwälder und sauberen Gewässer jahrtausendelang einen Lebensraum. Im Laufe der Jahrhunderte - und vor allem in den vergangenen 50 Jahren - wurden die Artenvielfalt und die Rohstoffe der mongolischen Gebiete allerdings durch Jagd und illegalen Bergbau dezimiert. Die wilden Tiere verließen den Wald, und die Wasserläufe wurden verschmutzt. Seit 2012 steht ein Teil der Ulaan Taiga unter Naturschutz. Chef-Ranger des Parks ist Tumursukh Jal. Der frühere Jäger, der selbst den lokalen Gemeinschaften entstammt, setzt sich für die Einhaltung der Umweltschutzgesetze ein. Verhindert werden soll einerseits das illegale Schürfen, andererseits schaden aber auch bestimmte traditionelle Jagdpraktiken der Nomaden dem Wald. Tumursukh und seine Ranger arbeiten ohne Unterlass, manchmal unter Lebensgefahr. Ihre Bemühungen machen sich bezahlt: Die Wildtiere sind zurück, die Taiga lebt wieder. Tumursukh weiß auch um die weltweite Klimakrise. Sein Traum ist, dass sein Schutzgebiet zum Modell für Naturschutz und zum Reservat für Flora und Fauna wird. Mit viel Geduld versucht er, die lokale Bevölkerung zum Umdenken zu bewegen.

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Gata Cattanas Andalusien / Berlin / La Rochelle

Magazin

(1): Gata Cattana, die feministische Rapperin aus Andalusien (2): Berlin: Rosa Luxemburg, die rote Ikone (3): Französisch-Guayana: Suryas Mürbegebäck (4): La Rochelle: "Töchter des Königs" für den neuen Kontinent

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Lluís Domènech i Montaners Katalonien / Nord-Pas-de-Calais / Tokio

Magazin

(1): Lluís Domènech i Montaner, Meister des katalanischen Modernismus (2): Nord-Pas-de-Calais: Vom Schicksal der polnischen Gastarbeiter (3): Jamaika: Sanas frischer Bratfisch (4): Tokio: Der Spion, der aus der Kälte kam

Little Miss Sunshine 14:00

Little Miss Sunshine

Komödie

Mit ihrem alten VW-Bus reist eine ziemlich verrückte Familie nach Los Angeles. Die kleine Olive will unbedingt an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen, auch wenn sie nicht in das dort präsentierte Schönheitsbild passt. Mit allerlei schwierigen Charakteren und Problemen wird die chaotische Reise zu einer echten Herausforderung. Doch vielleicht bringt sie die dysfunktionale Familie auch wieder mehr zusammen. Die vierfach oscarnominierte Tragikomödie mit tollem Soundtrack ist ein perfekter Feel-Good-Film für den "Summer of 2025" auf ARTE. Die junge Olive, die mit ihrer unangepassten Familie im US-Bundesstaat New Mexico lebt, will unbedingt einen Schönheitswettbewerb gewinnen. Auch ihr Vater hat große Pläne und versucht, mit einem Ratgeber für Selbstoptimierung einen Bestseller zu landen. Die Familie reist im VW-Bus von Albuquerque nach Los Angeles zur bundesweiten Entscheidung eines Schönheitswettbewerbs für Kinder. Mit dabei sind auch Olives großer Bruder Dwayne, der ein Schweigegelübde abgelegt hat, ihr heroinsüchtiger Großvater und ihr schwuler Onkel Frank. Alle haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, und so wird es eine chaotische Fahrt. Besonders Olive und ihre Mutter versuchen, die verschiedenen Charaktere zusammenzubringen. Während der Fahrt gibt es viele emotionale Rückschläge zu verarbeiten. Werden sie es noch rechtzeitig zum Wettbewerb schaffen? Mit einem großartigen Schauspielerensemble, darunter Toni Collette, Steve Carell und Greg Kinnear, ist der Film eine echte Freude und zu Recht ein moderner Klassiker. "Little Miss Sunshine" gewann zahlreiche Auszeichnungen, vor allem zwei Oscars für das beste Originaldrehbuch und den besten Nebendarsteller, Alan Arkin in der Rolle des Großvaters.

Der König und der Vogel 15:35

Der König und der Vogel

Zeichentrickfilm

König Charles von Takicardie ist eingebildet, tyrannisch und lebt in einem riesigen Palast mit allem erdenklichen Luxus. In seinem Reich wird er von niemandem gemocht, am wenigsten von seinen Bediensteten. Aus Einsamkeit flüchtet er sich in die Traumwelt seiner Gemälde, die für ihn real werden. Als eine schöne Schäferin mit einem Schornsteinfeger aus einem der Gemälde flieht, macht es sich der König zur Aufgabe, sie zurückzuholen. Sein einziger Widersacher ist ein bunter Vogel, der dem König das Leben schwermacht und den Gemäldefiguren bei ihrer Flucht hilft, indem er sie durch alle möglichen Gefahren und Fallen leitet. "Der König und der Vogel" ist ein klassischer Zeichentrickfilm und eine Adaption des weniger bekannten Märchens "Die Hirtin und der Schornsteinfeger" von Hans Christian Andersen. "Ein optisch wie literarisch reizvolles Märchen-Abenteuer, das über fantasievolle Unterhaltung hinaus auch ein politisches und moralisches Gleichnis über die Macht ist." (Filmdienst)

Mykonos - Super Paradise 17:05

Mykonos - Super Paradise

Tourismus

Mykonos, eine kleine Fischerinsel in den Kykladen, war einst ein verborgenes Paradies in der Ägäis. Als in den 1950er Jahren die ersten Besucher aus dem Ausland die Insel entdeckten, wurden sie von ihrer unvergleichlichen Schönheit und ihrem besonderen Charme verzaubert. In den 1960er und 1970er Jahren entwickelte sich Mykonos zum Magneten für den internationalen Jetset - und zum Symbol für Freiheit, Selbstverwirklichung und Lebenslust. Heute zählt die Insel zu den faszinierendsten und begehrtesten Orten der Welt. Doch wie wurde Mykonos zu einem Mythos, der bis heute Menschen aus aller Welt anzieht? Die Dokumentation begibt sich auf eine spannende Reise in die Vergangenheit, um die Anziehungskraft und den einzigartigen Geist der Insel zu ergründen. Sie trifft die Gründer legendärer Bars, Einheimische, die die Veränderungen auf der Insel miterlebten, und internationale Jetsetter, die Mykonos in den 1970er Jahren prägten. Der Film beleuchtet die hellen und dunklen Seiten des Paradieses, zeigt Einflüsse aus New York und dem Fernen Osten und thematisiert die Auswirkungen der griechischen Militärdiktatur. Exklusive Interviews und shistorisches Archivmaterial zeichnen das Porträt einer Insel, die zur Projektionsfläche für Freiheit und Lebenslust wurde - und bis heute Menschen aus aller Welt fasziniert.

Mythos Ibiza 17:50

Mythos Ibiza: Hippies, Freiheit, Clubkultur

Dokumentation

Ibiza wird Mitte des letzten Jahrhunderts ein Sehnsuchtsort für Prominente, aber auch für Aussteiger aller Art. Bis heute hat sich die Sonneninsel ein besonderes Lebensgefühl bewahrt. Ibiza gilt als Hort der Freiheit. Den großen Aufschwung erlebt die Insel in den 1960er-Jahren. Es kommen junge Franzosen, die den Pariser Studentenunruhen entfliehen und junge Amerikaner, die nicht im Vietnam-Krieg kämpfen möchten. Eine bunte Mischung von Aussteigern und Hippies aus der ganzen Welt, die auf Ibiza das gute Leben zu finden hoffen. Gleichzeitig gehört die Insel zu den ärmsten Regionen Spaniens, die Landbevölkerung lebt einfach und traditionell. Welten prallen aufeinander. In Spanien herrscht derweil eine repressive Militärdiktatur: General Franco regiert das Festland mit eiserner Hand. Auf der Insel kommt es zu Zusammenstößen von Hippies und Polizei. Doch mit der Zeit arrangieren sich die Inselbewohner mit den langhaarigen Fremden. Nirgendwo in Spanien lässt es sich zu dieser Zeit so frei leben wie auf Ibiza. Und mit Francos Tod im Jahr 1975 brechen alle Dämme. Immer mehr Menschen, darunter Stars wie Bob Marley, Ursula Andress und Freddie Mercury, verfallen der Magie der Sonneninsel. In Bauernhäusern entstehen Clubs, die heute zu den größten der Welt gehören. Doch die Geschichte Ibizas bietet mehr als nur Party und Sundowner: Wie kaum ein anderer Ort im Mittelmeerraum, hat sich die Insel ein freiheitliches Lebensgefühl bewahrt, das noch heute den Mythos Ibiza prägt.

Neues Leben für Kanadas Meereswelt 18:35

Neues Leben für Kanadas Meereswelt: Die Rückkehr der Buckelwale

Tiere

An der Westküste Kanadas, zwischen dem Festland und Vancouver Island, zeigt sich eine bemerkenswerte Entwicklung: Die Buckelwale kehren zurück. Noch vor wenigen Jahrzehnten galt die Population in der Region als fast ausgestorben. Heute sind die Tiere wieder regelmäßig zu beobachten, begleitet von spürbaren positiven Veränderungen im Ökosystem. Die Meeresbiologin Jackie Hildering dokumentiert diese Entwicklungen seit fast 20 Jahren. Ihre Arbeit mit der Marine Education & Research Society (MERS) zeigt, wie Wale das marine Gleichgewicht beeinflussen, etwa durch die Nährstoffe, die sie ins Wasser einbringen. Sie reichern die Nahrungskette an und begünstigen das Wachstum von Algenwäldern. Dort finden Arten wie Seeotter und Robben neue Lebensräume. Trotz dieser Erfolge bleibt die Situation anspruchsvoll. Zusammenstöße mit Booten und die Auswirkungen des Tourismus stellen weiterhin Risiken dar. Mit Aufklärungsarbeit und Projekten wie "See A Blow, Go Slow" wird versucht, ein harmonisches Miteinander von Mensch und Tier zu fördern. Der Film bietet Einblicke in die faszinierende Unterwasserwelt und zeigt, wie Forschung, Engagement und nachhaltige Ansätze dazu beitragen können, einen lebensfreundlichen Raum für alle Beteiligten zu schaffen.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Invasion der Riesenkrabbe - Norwegens monströse Delikatesse

Reportage

Der 52-jährige Fischer Erling Haugan ist ein- bis zweimal pro Monat im Varangerfjord im Nordosten Norwegens unterwegs, um eine Delikatesse vom Meeresgrund zu holen. Zu Beginn der 90er Jahre tauchte die Kamtschatkakrabbe zuhauf in den norwegischen Küstengewässern auf. Erling Haugan fängt die Krabben seit zehn Jahren in dafür speziell angefertigten Körben in 120 Meter Tiefe. Für ihn sind sie ein lukratives Geschäft, der Kilopreis liegt bei 30 bis 40 Euro und manche Tiere bringen vier Kilogramm auf die Waage. Die Invasion der Krabben erfreut nicht nur die Fischer, sie hat eine ganze Region wiederbelebt. Das Fischerdorf Bugøynes gilt als "Krabben-Hauptstadt". Dabei war die rund 500 Kilometer nördlich des Polarkreises gelegene Ortschaft vor 35 Jahren am Ende. Aus der Barentssee war kaum noch Kabeljau zu holen, die örtliche Fischfabrik bankrott. Nun kommen die Einwohner zurück und auch eine Fabrik für den Fang gibt es wieder. "King Crab Norway" verkauft die Königskrabben, wie sie in Norwegen heißen, lebendig an Spitzenrestaurants in New York, Tokio und Dubai. Eine Gefahr ist die Krabbe dennoch. Wenn nicht für den Menschen, dann doch für das nordische Ökosystem. Denn natürliche Feinde hat sie in den norwegischen Fjorden keine. Das besorgt vor allem norwegische Biologinnen und Biologen des Meeresforschungsinstituts Akvaplan-niva. Die Königskrabben wandern immer weiter westwärts. Werden sie bald in der Nordsee gesichtet?

Vater töten 20:15

Vater töten

Drama

Der Schönheitschirurg Jean-Luc lebt mit seiner Frau Isa ein luxuriöses Leben. Sein Bruder Patrick, mit dem er fast nichts gemein hat, ist ein erfolgreicher Kabarettist. Wie aus dem Nichts taucht eines Tages ihr Vater Maurice auf, der aus dem Exil in Afrika zurückgekehrt ist. Maurice verließ die Familie vor vielen Jahren, als Jean-Luc und sein Bruder noch klein waren, um als Arzt in Afrika zu arbeiten. Jetzt ist der alte Mann plötzlich da, gibt keine Erklärung ab, auch von Reue ist nichts zu bemerken. Jean-Luc reagiert verstört auf die Anwesenheit des ihm völlig Fremden, ist hin- und hergerissen zwischen Anziehung und Ablehnung. Durch die Konfrontation mit dem Vater sieht er sich außerdem gezwungen, mit seiner eigenen Geschichte und seinen verdrängten Problemen aufzuräumen. Auch Isas Leben wird durcheinandergeworfen, nicht zuletzt, weil sie und Maurice sich emotional sehr nahekommen ... "Vater töten" - hinter dem freudianisch anmutenden Filmtitel steht eine bewegende Geschichte von emotionaler Zerrissenheit, einer gestörten Vater-Sohn-Beziehung und der Suche nach der eigenen Identität in Form eines Psychothrillers.

Don't Come Knocking 21:50

Don't Come Knocking

Roadmovie

Hollywoodstar Howard Spence hat schon bessere Zeiten gesehen. Heute lebt er nur noch von seinem einstigen Ruhm. Nach einer weiteren durchzechten Nacht flieht er eines Morgens vom Set des Western, den er gerade dreht, und reitet auf und davon, wie einer jener Helden, die er sein Leben lang gespielt hat. Seine erste Zuflucht ist bei seiner Mutter in Elko, Nevada, die er seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen hat. Aber auch dort hält es ihn nicht lange, als er von ihr erfährt, dass er womöglich einen Sohn hat, von dem er nie etwas wusste. Das erscheint Howard wie ein Hoffnungsstrahl. Vielleicht war sein Leben doch nicht völlig sinnlos, vielleicht gibt es doch irgendwo einen Ort, wo er hingehört. So macht er sich auf die Suche nach diesem Sohn und entdeckt in einer Kleinstadt in Montana ein ganzes Leben, das er bisher verpasst hat. Er findet in der Kellnerin Doreen eine Liebe, die er verloren glaubte, und sogar noch eine Tochter, von der bislang niemand wusste. Wenn da bloß nicht dieser hartnäckige Versicherungsagent wäre, der Howard partout an das Set seines Western zurückholen will ...

Die sich im Kreis drehen 23:45

Die sich im Kreis drehen

Dokumentarfilm

Guadeloupe, Pointe-à-Pitre. Ehemalige französische Kolonie. Heute Touristenparadies mit langen weißen Sandstränden und Luxushotels. Doch nicht für alle und schon gar nicht für einen Großteil seiner Bewohner. Diese Kulisse scheint unendlich weit von der Welt der Verlorenen und Vergessenen entfernt zu sein, deren Porträts die Regisseurin hier zeichnet, und die sie fünf Jahre lang begleitete. Bereitwillig teilen sie mit ihr das Einzige, was sie noch haben: ihre Existenz und ihre Erinnerungen. Für die Regisseurin ist dieser Dokumentarfilm ein Versuch, das tief in der Geschichte verwurzelte Leid auszudrücken, das bis heute anhält und gleichzeitig vom Zustand der heutigen Welt erzählt. Sie will den sozialen Abstieg und den Verlust des Anschlusses dieser Insel deutlich machen. Dies veranschaulicht sie durch das Filmen von Leere, von Zuständen der Kontemplation und von den kleinen Kämpfen im Alltag. Pointe-à-Pitre war eine Stadt der Arbeiter und im Blut ertränkter Aufstände. Was heute bleibt, ist eine Geisterstadt mit verblassten Spuren vergangener politischer und sozialer Utopien. Was von der Geschichte steckt noch in den Menschen? Was, wenn man nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll, oder wie man auf Guadeloupe leben soll? Ausgehend von dieser Fragestellung wollte die Regisseurin innehalten und Details filmen, um zu zeigen, was ist, was bleibt und was dem schwindelerregenden Rhythmus der Veränderungen trotzt. Alle Protagonisten dieses vielschichtigen Porträts scheinen in der "Entpersönlichung" und "Devitalisierung" dieser Stadt wie gefangen zu sein: Ti Chal, der einstige Unabhängigkeitskämpfer, Kanpèch, der früher Docker war, Priscilla, die cracksüchtig ist und Erik, der gut gekleidete Dichter. Im Zentrum steht Eddy, lange Jahre streifte er durch das Labyrinth von Pointe-à-Pitre, Tag und Nacht, als könne er ihm nicht entkommen. Heute lebt er weit weg von der Stadt und ihren Menschen. Der Zuschauer möchte sich im Film an Eric klammern, weil alles andere irgendwie zerfällt. Erics Eleganz ist verstörend. Es ist, als bekäme die Stadt mit ihm wieder einen Namen, eine Stimme. Eric, Eddy, Ti Chal, Kanpèch, Jean-Charles, Priscilla und Bernard sind wie Sehende in einer kollabierenden Stadt, Hüter verschütteter Erinnerungen.

Problemos - Alle tot. Wir nicht. 01:20

Problemos - Alle tot. Wir nicht.

Komödie

Victor und Jeanne machen auf dem Rückweg von ihren Ferien in Südfrankreich noch einen kurzen Halt bei Jeannes ehemaligem Yoga-Lehrer Jean-Paul. Der lebt mittlerweile in einem Protestcamp, das gegen den Bau eines Wasserparks organisiert wurde. Ihre Smartphones geben sie am Eingang ab und hinein geht's in die gemeinschaftliche Utopie einer kapitalismusfreien Gemeinschaft. Mit veganen Kochkursen und feministischen Singkreisen kann Macho Victor so gar nichts anfangen und versucht Jeanne zu überzeugen, so schnell wie möglich wieder zu verschwinden. Zu spät, das wird ihm schmerzlich bewusst, als die Tochter von Jean-Paul auf ihrem versteckten Handy das Wort Pandemie nicht entziffern kann. Langsam dämmert allen, was in der Welt vorgeht, vor der sie sich abgeschirmt haben. Die Komödie wurde 2016 gedreht, ist also keine Persiflage auf die Zeit der Covid-Pandemie, sondern auf das Gefühl, die letzten Überlebenden nach einer Katastrophe zu sein. Die Hippie-Kommune wähnt sich als letzter sicherer Ort und versucht ihr Ideal einer friedlichen und ökologischen Gesellschaft zu leben. Doch bei Paranoia vor der unbekannten Krankheit, Wasserknappheit und Misstrauen untereinander outen sich die Aussteiger als wenig inklusiv. Werden sie die Endzeit überleben?

Der Bürgermeister, Mussolini und das Museum 02:45

Der Bürgermeister, Mussolini und das Museum

Dokumentation

Das verschlafene norditalienische Städtchen Predappio sticht eigentlich nicht sonderlich aus der Landkarte heraus. Doch als Geburtsort Mussolinis zieht die Stadt dreimal pro Jahr Tausende Faschismusnostalgiker an, die sich am Grab des ehemaligen Diktators versammeln. Italien hat seine faschistische Vergangenheit nie wirklich aufgearbeitet und sie lediglich als "unbequeme" Zeit abgetan - eine Haltung, die angesichts des weltweiten Erstarkens von Populismus und Nationalismus beschämend ist. Der ehemalige Bürgermeister von Predappio, Giorgio Frassineti, möchte deshalb in dem zur Ruine verfallenen ehemaligen Hauptquartier Mussolinis, der Casa del Fascio, ein Museum und Dokumentationszentrum über den Faschismus gründen. Seine Idee stößt jedoch auf starke Kritik. Deshalb hat Frassineti den Austausch mit europäischen Historikern und Experten der Zeitgeschichte gesucht, um seine Überzeugungen zu teilen und eine Antwort auf eine scheinbar einfache Frage zu finden: Warum ist es in Italien 100 Jahre nach der Machtergreifung Mussolinis so schwer, den Faschismus im Museum aufzuarbeiten? Die Gründung eines solchen Museums wäre symbolisch gesehen ein Wendepunkt in der italienischen Geschichte. Doch die Vorgehensweise des Protagonisten, seine Überlegungen und die Diskussionen rund um dieses Projekt scheinen in Anbetracht der derzeitigen politischen Realität fast noch wichtiger als die bloße Eröffnung eines solchen Museums. Die Dokumentation beleuchtet die problematische Vergangenheit Italiens und die derzeitigen politischen Widersprüche mit einer kleinen Prise Ironie und lädt gleichzeitig dazu ein, das kollektive Gedächtnis dieses Landes zu hinterfragen.

Wer nicht fragt, stirbt dumm! 03:35

Wer nicht fragt, stirbt dumm!: Der Sprung von der Golden Gate Bridge

Animationsserie

Angenommen, man wollte sein Leben beenden, ohne dass es allzu weh tut: Wäre ein Sprung von der Golden Gate Bridge eine gute Idee? Versuche mit Hamstern haben das Gegenteil gezeigt, behauptet zumindest Professor Schnauzbart ...

Mit offenen Augen 03:40

Mit offenen Augen

Infomagazin

28 Minuten 03:55

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.