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TV Programm für ARTE am 11.06.2025

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Der Traum vom Fliegen 05:20

Der Traum vom Fliegen: Wettlauf der Pioniere

Luftverkehr

Seit jeher steht das Fliegen für Freiheit - für die Möglichkeit, vogelgleich durch die Lüfte zu gleiten. Dieser Traum galt lange als unerreichbar. Und doch bastelten Abenteurer und Konstrukteure an Fluggeräten und Flügeln aller Art, mit denen sie den Himmel erobern wollten. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts glich der Versuch zu fliegen jedoch meist einem kalkulierten Selbstmord. Der erste Teil der Dokumentation erzählt die Geschichte von Luftfahrtpionieren wie Otto Lilienthal, den Brüdern Wright oder Louis Blériot, die gegen alle Widerstände ihren Traum vom Fliegen verwirklichten. Auch Frauen waren vom Fliegen fasziniert - doch sie hatten es ungleich schwerer, sich in der von Männern dominierten Welt der Luftfahrt zu behaupten. Die erste Frau mit Pilotinnenlizenz war die Französin Raymonde de Laroche. Heute sind Frauen in der Luftfahrt zwar selbstverständlich - wie die beiden Weltmeisterinnen im Kunstflug, Aude Lemordant und Catherine Maunoury, eindrucksvoll zeigen. Doch der Anteil der Pilotinnen bei europäischen Luftfahrtgesellschaften ist nach wie vor verschwindend gering. Die zweiteilige Dokumentation erzählt vom Wettlauf um die Entwicklung des ersten Jagdflugzeugs, von sogenannten Fliegerassen und von der Erfindung der ersten Passagiermaschine der Welt - eine informative und facettenreiche Reise durch die Geschichte des Fliegens. Expertinnen und Experten ordnen die historischen Geschehnisse ein und zeigen, wie sich die Luftfahrt im Laufe der Zeit gewandelt hat.

ARTE Journal Junior 06:10

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Generation Zukunft - Mein freiwilliges Jahr für die Natur 06:20

Generation Zukunft - Mein freiwilliges Jahr für die Natur: Herausforderungen

Reportage

Die Herausforderungen für die Jugendlichen im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) werden größer. Joshua und Maja auf der "Ferme les Praux" lernen neue, anstrengende Aufgaben kennen. Jetzt müssen sie sogar Traktor fahren, was vor allem für Maja eine große Herausforderung darstellt. Auch Tim und sein FÖJ-Kollege Theo bekommen es mit einer ungewohnten Situation zu tun: Sie sollen bei einer Treibjagd mithelfen, bei der besonders die Wildschweine gefährlich werden können. Für Janina in der Vogelstation wird es nach einem schweren Sturm ernst: Sie und ihre Kollegen müssen um das Leben von ölverschmutzten Vögeln kämpfen. Dabei müssen sie schwierige Entscheidungen treffen. Svenja auf Amrum hat sich mittlerweile besser eingelebt. Ihre Arbeit mit den Seehunden und die vielen Touristenführungen lassen ihr wenig Zeit zum Nachdenken - doch die Sehnsucht nach der Heimat ist präsent. Laurine auf dem Schulbauernhof ist froh, dass mit Carlotta eine neue Mitstreiterin zu ihr kommt - doch wird das Zusammenleben funktionieren? Alle Jugendlichen müssen mit neuen Herausforderungen umgehen, die sie an ihre physischen und emotionalen Grenzen bringen. Doch sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und ihre Ängste zu überwinden, während sie sich gleichzeitig auf ihrem Weg der Selbstfindung weiterentwickeln.

360° Reportage 06:45

360° Reportage: Nopal, der Alleskönner aus Mexiko

Reportage

Consuelo Laras Felder liegen an den Hängen von Milpa Alta, dem südlichsten der 16 Bezirke von Mexiko-Stadt. "Milpa Alta" bedeutet in der vorspanischen Sprache Nahuatl "hohes Kornfeld". Mehr als 2.000 Meter über dem Meeresspiegel wächst hier ein Großteil der frischen Nahrungsmittel für die Millionenmetropole. Rund 80 Prozent davon ist Nopal. Consuelo ist eine der wenigen Frauen, die Kaktusfelder besitzt und so ihr eigenes Geld verdient - mit der Gründung ihrer kleinen Kooperative hat sie mehreren Frauen Arbeit verschafft. Das rief in der traditionell geprägten Gegend viel Missgunst hervor. Sie will ihren Bio-Nopal zu einer eigenen Marke machen, mit regionalem Herkunftslabel. Würden sich die Bauern zusammenschließen, könnten sie das Superfood zu Festpreisen verkaufen, was für alle ein Gewinn wäre. Der Feigenkaktus hat jedoch noch mehr "grüne" Qualitäten, er kommt auch urban, hip und chic daher: Die beiden Jungunternehmer Adrián López und Marte Cázarez tüfteln seit Jahren an einer umweltfreundlichen Alternative zu tierischem und synthetischem Leder. Und genau die liefert ihnen Nopal-Leder. Die Mode- und auch die Automobilindustrie sind den beiden schon auf den Fersen, das Interesse an ihren Produkten ist groß. Doch immer wieder stellt sich die bange Frage, ob die Ernte gut genug ist und ausreichend Material für kommende Aufträge liefert.

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Georges Braques Marseille / Australien / Karibik

Magazin

(1): Marseille: Wo Georges Braque die Landschaft neu erfand (2): Der Koala, das süße Wundertier Australiens (3): Finnland: Anjas Pfannkuchen mit Fichtensirup (4): Karibik: König ohne Untertanen

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Kolumbien: Toto la Momposina / Kanada / Island

Magazin

(1): Kolumbien: Totó la Momposina, Königin der Cumbia (2): Kanada: Von Blockhütten und Menschen (3): Frankreich: Eloras Marmeladen-Bredele (4): Island: Eruption des Glaubens

Venedig retten 08:55

Venedig retten

Dokumentarfilm

Venedig hat seiner außergewöhnlichen geografischen Lage Macht und Reichtum zu verdanken, doch die weltbekannte Stadt muss im Rhythmus der Gezeiten leben. Die ersten Siedlungen wurden auf Pfählen auf dem sumpfigen Untergrund errichtet. Mit dieser Technik ließ sich schließlich das Gewicht einer ganzen Stadt tragen. Der Schlamm in der Lagune sorgt dafür, dass das Holz nicht verfault. Die Pfähle sind in einem sehr guten Erhaltungszustand. Die ständigen Überschwemmungen bringen jedoch eine andere Bedrohung mit sich: Salz. Sobald das Wasser verdunstet ist, muss mühsam das Salz entfernt werden, das sich auf den Baudenkmälern der Stadt absetzt, weil es das Mauerwerk angreift. Nach jahrzehntelangen Bauarbeiten und Baukosten in Milliardenhöhe soll "Mose" die Stadt beschützen - ein System aus beweglichen Fluttoren, die an den drei Öffnungen der Lagune zum offenen Meer errichtet wurden. Aber das Sturmflutsperrwerk darf nicht systematisch zum Einsatz kommen, da die Fluttore die Gezeiten blockieren, die Unrat und Abwässer aus der Lagune befördern. Daher arbeiten Ingenieure an einem kühnen Projekt, bei dem Meerwasser in den Untergrund der Stadt gepumpt und diese so um 25 Zentimeter angehoben werden soll. Die Zukunft Venedigs hängt ganz von der Beziehung zwischen Stadt und Lagune ab. Die Venezianerinnen und Venezianer fürchten, ihre Stadt könnte im Zuge des Klimawandels verschwinden. Daher setzen sie auf einen mehrdimensionalen Ansatz aus technischer Innovation und Renaturierungsmaßnahmen.

Die letzten Venezianer 10:25

Die letzten Venezianer

Stadtbild

Es gibt noch jenen Teil Venedigs, der die Überflutung durch den Massentourismus überlebt hat. Das geschieht dank der Handwerksleute und Alteingesessenen der Lagune, die die Stadt mit ihrem Können und Wissen, mit Leidenschaft, Kultur und Erinnerungen bereichern. Sie werden als die "letzten Venezianer" bezeichnet. Wie Piergiorgio, der als Kind beschloss, Maler zu werden, und heute in der Lage ist, mit einem Kohlestück aus dem Gedächtnis heraus eine der schönsten Ansichten der Stadt nachzubilden. Oder wie Paolo, Forcola- und Ruderbauer für Gondeln, Hüter einer Handwerkskunst, die nur mündlich von Meister zu Schüler weitergegeben wird und die mittlerweile nur noch vier Menschen in Venedig kennen. Aber es mangelt nicht an engagierten jungen Leuten, die die Traditionen ihrer Stadt mit Leidenschaft und Hingabe weiterführen wollen. Wie Chiara, die mit ihrer Geschäftspartnerin Mariana auf Murano die erste Glasbläserwerkstatt, in der nur Frauen arbeiten, eröffnet hat. Auch Silvia ist eine junge Frau, die beschlossen hat, eines der ältesten Handwerke weiterzuführen: das Weben. Dafür lernte sie, Stoff mit originalen Jacquard-Webstühlen herzustellen. Im 19. Jahrhundert gebaut, entstehen durch diese Maschinen sehr aufwendige und kostbare Stickereien. Diese und andere Geschichten beleuchten einen Mikrokosmos von Handwerksleuten, die Berufe aus einer vergangenen Zeit ausüben. Ohne sie würde ein Großteil des kulturellen Erbes Venedigs verloren gehen. Sie repräsentieren die verborgene, aber dennoch vitale Seele einer einzigartigen Stadt, die ebenso schön wie zerbrechlich ist.

Cuisine Royale 11:15

Cuisine Royale: Auf Tokaj, Ungarn

Essen und Trinken

Wenn die Zeit der Weinlese naht, dann ist für Arno Wimpffen und seine Frau Katinka Kékessy-Wimpffen die schönste Zeit. Über Wochen hinweg ernten einheimische Romafamilien, die das Gewerbe seit Generationen betreiben, die Reben auf dem Weingut der Familie im Tokaj. Gerne lädt die Familie Wimpffen dann Verwandte und Freunde zu einem festlichen Erntemahl ein, das der einheimische Koch Csaba Putnoki Nagy zubereitet. Neben den Weinen aus eigenem Anbau kommen dabei regionale Spezialitäten auf den Tisch. Arno Wimpffen stammt aus einem traditionsreichen österreichischen Adelsgeschlecht. Er lebt mit seiner Frau und drei Kindern nördlich von Wien und betreibt dort eine Forstwirtschaft. Im Jahre 1997 übernahm das Ehepaar das Weingut Patricius im Tokaj. Die vulkanischen Böden und die Feuchtigkeit, die von den Flüssen Theiß und Bodrog über die Rebgärten zieht, begünstigen dort den Weinanbau. Seit einigen Jahren gehört die Region zum UNESCO-Weltkulturerbe. Katinka Kékessy-Wimpffen stammt aus einer alten ungarischen Adelsfamilie, die bereits im 18. Jahrhundert Weingüter im Tokaj besaß. Später verkauften die Kékessys sie, um in Tiszafüred, eine Autostunde entfernt, Güter zu bewirtschaften. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Familie unter der kommunistischen Herrschaft enteignet. Nach dem Fall des Eiserenen Vorhangs kehrte Katinkas Vater nach Ungarn zurück und erwarb dort neuen Besitz. Gerne kommt die Familie Kékessy auf dem Weingut im Tokaj zusammen. Dann wir sie von Csaba Putnoki Nagy bekocht. In seiner Küche kombiniert er regionale Produkte mit internationalen Elementen, etwa Gänseleber mit einem Chutney oder gebratenen Fisch mit Hummus. Zur Zeit der Weinlese im Herbst spielen Kürbisse eine große Rolle auf dem Speisezettel, dazu Walnüsse, Mandeln und Haselnüsse.

Re: 11:55

Re:: Russland - Bürger als Staatsfeinde

Reportage

Sofia Iwanowa ist Lehrerin und Menschenrechtsaktivistin. Sie wurde schon vor Russlands Überfall auf die Ukraine zur "ausländischen Agentin" erklärt. Der Grund: ihre Tätigkeit bei der Wahlbeobachterorganisation Golos, wo sie landesweit Wahlfälschungen aufdeckte. In ihrer Heimatstadt Rjasan, geprägt von Kasernen und Waffenfabriken, herrschen nun Gleichgültigkeit, Angst und blinder Patriotismus. Ab Mai darf die studierte Pädagogin nicht mehr unterrichten. Ihr bleiben zum Leben 300 Euro Rente - und ihr Gemüsegarten. Der Kleinunternehmer Dmitri Skurikhin wurde für seine Putin-Kritik inhaftiert. Er flehte die Ukrainer auf Knien um Vergebung für die Gräueltaten der russischen Armee an und ging dafür anderthalb Jahre in Gefängnis. Nach seiner Freilassung wanderte er nicht aus. Dmitri Skurikhin blieb in seinem Dorf Russko-Wyssozkoje und protestiert nun mit Friedenssymbolen an seinem Auto. So will er seine Kinder vor militärischer Indoktrinierung schützen. Die Suche des Regimes nach vermeintlichen Staatsfeinden eskaliert: Selbst Jelena Agafonowa, eine eher unpolitische Melkerin und fünffache Mutter, die in der Region Tula für bessere Straßen und gegen korrupte Beamte kämpfte, wurde zur "ausländischen Agentin" erklärt. Andersdenkende geraten auch in ihren Familien unter Druck: Während Jelena Agafonowa den Krieg ablehnt, kämpft einer ihrer Söhne freiwillig in der Ukraine. Und Sofia Iwanowas Tochter dient als Militärkrankenschwester im Donbass. Dennoch finden die "ausländischen Agenten" den Mut und die Kraft weiterzukämpfen.

Stadt Land Kunst 12:30

Stadt Land Kunst: Ang Lee und Taiwan / Asturien / Bristol

Magazin

(1): Taiwan: Filmemacher Ang Lee bittet zu Tisch (2): Asturien: Wo Minen Menschen vereinen (3): Kuba: Niurkas Fischkrapfen mit Käse (4): Bristol und der Bus-Boykott

Stadt Land Kunst 13:15

Stadt Land Kunst: Amelia Peláez' Kuba / Neukaledonien / Turin

Magazin

(1): Kuba: Die blumigen Bilder von Amelia Peláez (2): Der American Way of Life in Neukaledonien (3): Tschechische Republik: Hanas Kartoffelpüree mit Mohn (4): Turin: Der zarte Schmelz von Schokolade und Haselnüssen

McLintock! 14:00

McLintock!

Westernkomödie

Mit viel Mühe und harter Arbeit hat George Washington McLintock sich in der Einöde des amerikanischen Südwestens ein kleines Imperium aufgebaut: Er ist der unangefochtene Viehbaron der Gegend, besitzt jede Menge Land und ein Sägewerk, die nahe gelegene Kleinstadt trägt gar seinen Namen. Mit großer Skepsis beobachtet er den fortwährenden Zustrom von Siedlern, die von der Regierung zu Farmgründungen ermutigt werden, obwohl der Boden in der Gegend nicht wirklich dazu taugt. Immer wieder muss er zwischen den Neuankömmlingen und den alteingesessenen Comanchen vermitteln. Aber so zäh McLintock sonst ist, so schwer tut er sich mit den Frauen. Als seine von ihm getrennt lebende Ehefrau Katherine auftaucht, um endlich die Scheidung zu erwirken und die gemeinsame Tochter Becky mit in die Großstadt zu nehmen, weiß der raubeinige Rancher zunächst gar nicht, wie ihm geschieht. Kaum angekommen, übernimmt Katherine das Kommando im großen Farmhaus, scheucht die Angestellten umher und weist die neue Haushälterin Louise in die Schranken - denn trotz allem betrachtet Katherine sie als Nebenbuhlerin. Louises Sohn Devlin macht derweil Becky schöne Augen. So entspinnt sich auf dem McLintock-Anwesen ein turbulenter Geschlechterkrieg. Und als wäre das nicht genug Ärger, will Gouverneur Humphrey den Stamm des friedfertigen Comanchen-Häuptlings Puma umsiedeln. Vehement setzt McLintock sich für die Rechte seines Blutsbruders Puma ein. Denn er weiß, dass die Comanchen das Feld nicht kampflos räumen werden.

Yellowstone - Das Geheimnis der Wölfe 16:05

Yellowstone - Das Geheimnis der Wölfe

Dokumentation

Seit Jahrhunderten jagen und töten Menschen Wölfe. Sie gelten als gnadenlose Killer, und in vielen Teilen der Welt wurden sie ausgerottet. Yellowstone, der erste Nationalpark der Welt, war keine Ausnahme. Menschen schufen sich dort das idealisierte Bild eines Naturparadieses. Für Wölfe war darin kein Platz, und 1926 wurden die letzten Wölfe getötet. Statt die perfekte Wildnis zu schaffen, löste der Mensch in Yellowstone eine Kettenreaktion mit ungeahnten Folgen aus, die das gesamte Ökosystem des Nationalparks aus dem Gleichgewicht brachte. Ohne Wölfe vermehrte sich die Population der Wapiti-Rothirsche explosionsartig. Der Nationalpark versuchte, den Anstieg des Bestands durch gezielte Jagd in den 1960er Jahren zu dezimieren. Der Erfolg war nur von kurzer Dauer. Ohne Wölfe als natürlichen Feind vermehrten sich die Wapitis erneut sehr schnell. Die Öffentlichkeit wandte sich ebenfalls gegen die Tötung der Wapitis. 70 Jahre nachdem die letzten Wölfe durch den Yellowstone-Nationalpark streiften, wurden dort ab 1995 wieder Wölfe angesiedelt. Ein weltweit einmaliges Experiment, das damals wie heute viele Befürworter, aber auch entschiedene Gegner hatte. Für Yellowstone entpuppte sich die Wiederansiedlung der Wölfe als Segen. Denn die Tiere taten, was von ihnen erwartet wurde. Das Ökosystem veränderte sich grundlegend - mit überraschenden Folgen für Tier- und Pflanzenwelt.

Mit dem Zug durch Thailands Westen 17:50

Mit dem Zug durch Thailands Westen

Land und Leute

Mit dem Zug geht es durch Thailands Westen, immer am Wasser entlang, das hier allgegenwärtig ist. Unter anderem überqueren wir die Brücke am Kwai, die ein Spielfilm weltberühmt gemacht hat. Die Reise beginnt in Mae Klong am Golf von Thailand, wo die Eisenbahn durch einen Markt fährt, der auf den Gleisen stattfindet. In Sekundenschnelle räumen die Verkäufer ihre Stände zusammen. Auch außerhalb der Stadt bestimmt Wasser das Bild. Es geht abwechselnd durch karge Salzfelder und üppige Natur. Seit Jahrhunderten nutzen die Menschen das Meerwasser zur Salzgewinnung. Zwischen den Palmen fühlen sich die Affen wohl. Von Bangkok fährt ein Zug in den Nordwesten auf der Strecke der sogenannten Todeseisenbahn. Die japanische Armee ließ sie im Zweiten Weltkrieg von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern bauen. Weniger als ein Drittel ist noch intakt, und so wird die Reise zur Spurensuche. Neben der Gedenkstätte am Hellfire Pass kümmern sich Streckenforscher und ein buddhistischer Abt darum, dass die bewegende Weltgeschichte nicht in Vergessenheit gerät.

Der Schrei des Adlers 18:35

Der Schrei des Adlers: Der erste Sommer

Tiere

Im Adlerhorst geht es gleich nach dem Schlüpfen ums Überleben: Meist tötet das stärkste Küken in den ersten Lebenswochen seine schwächeren Geschwister. Mit etwa drei Monaten unternehmen die Jungen ihre ersten erfolgreichen Kurzflüge, bei denen sie auch das Jagen üben. Die Dokumentation hält die verschiedenen Lebensphasen und Erlebnisse eines Jungadlers mit der Kamera fest. Sie zeigt die Bindung an das Elternpaar, das eine lebenslange Ehe führt, reviertreu ist und bis zu fünf Horste baut, die es über mehrere Jahre nutzt. Außerdem begleitet sie die Pflege des ersten Daunenkleides, das dem Adlerküken in den ersten zwei Lebensmonaten wächst, die Bedrohung durch Fressfeinde wie große Rabenvögel, Dohlen und Falken - und das Aufspüren der ersten Beutetiere wie Murmeltier oder Hase.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Die Metzger-WM

Reportage

Bei der Metzger-WM in Paris zerlegen die Mannschaften vor den Augen der Jury innerhalb von dreieinhalb Stunden ein halbes Rind, ein Lamm, ein halbes Schwein und vier Hühner. Etwa 340 thekenfertige Produkte werden dann auf einem riesigen Tisch präsentiert und bewertet. "Es ist mir eine Ehre, dass ich unseren Beruf, unser Land und unser Know-how repräsentieren darf", sagt der Franzose Godefroy Piaton. Er und seine Kollegen wollen den Titel unbedingt nach Frankreich holen und haben dafür eigens einen Ernährungs- und Fitness-Coach engagiert. Ihr stärkster Gegner ist der amtierende Weltmeister: die deutsche Mannschaft. Das Team, das sich "Wolfpack" nennt, wird von Dirk Freyberger angeführt: "Zwei Jahre lang haben wir in unserer Freizeit auf eigene Kosten trainiert und sind bereit, den Titel zu verteidigen." Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen mit dieser Veranstaltung auch das Image des Metzgerberufes verbessern. Denn ihre Zunft leidet besonders unter dem Fachkräftemangel. Dies, sowie Skandale um Billigfleisch und veränderte Ernährungsgewohnheiten sind Ursachen dafür, dass sich die Zahl der Metzgereien in Deutschland in den vergangenen 23 Jahren fast halbiert hat. Gegen diesen Trend haben zwei Brüder aus dem Oberbergischen Land in Köln einen Metzgerbetrieb neu eröffnet und vor kurzem sogar eine zweite Filiale aufgemacht. Ihr Erfolgsrezept: "Wir setzen ganz auf naturnahe Fleischproduktion von heimischen Rindern", sagt Sebastian Friedrichs.

Das Blau des Kaftans 20:15

Das Blau des Kaftans

Drama

In der Medina der marokkanischen Stadt Salé betreiben Halim und Mina ein traditionelles Kaftangeschäft. Halim fertigt mit Hingabe kunstvolle Gewänder in traditioneller Technik an - eine Handwerkskunst, die vom Aussterben bedroht ist. Mina kümmert sich um die Kundschaft und unterstützt ihren Mann mit ihrer pragmatischen Art. Doch hinter der harmonischen Fassade liegt ein gut gehütetes Geheimnis: Halim ist homosexuell, in der marokkanischen Gesellschaft ein Tabu. Das Leben des Paares nimmt eine Wendung, als mit einer Leidenschaft für das Nähen der junge Youssef als Lehrling ins Haus kommt. Zwischen Halim und Youssef entwickelt sich eine stille Anziehungskraft, die Mina eifersüchtig betrachtet. Als sie die Diagnose erhält, dass sie lebensbedrohlich erkrankt ist, stellt dies das Leben aller Beteiligten auf den Kopf. Während Mina zunehmend ans Bett gefesselt ist, verändert sich die Dynamik zwischen den dreien: Hin- und hergerissen zwischen Liebe und unausgesprochenen Gefühlen versuchen sie, sich gegenseitig zu helfen, ihren Ängsten ins Auge zu schauen. Regisseurin Maryam Touzani erzählt diese Geschichte mit großer Feinfühligkeit und einem Blick für die subtilen Nuancen menschlicher Beziehungen. Die ruhige Kameraarbeit von Virginie Surdej fängt nicht nur die Schönheit der handgefertigten Kaftane ein, sondern auch die Intimität und Verletzlichkeit ihrer Figuren. "Das Blau des Kaftans" ist eine Hommage an die Kraft der Liebe sowie an den Mut zur Selbstfindung - eingebettet in eine Atmosphäre voller Wärme und Melancholie.

a-ha: The Movie 22:15

a-ha: The Movie

Dokumentarfilm

a-ha ist Norwegens größte Ikone der Popkultur und weltweit Inbegriff für den Sound der 1980er Jahre. 1991 stellten sie einen noch immer ungeschlagenen Weltrekord auf, wenn es um das größte zahlende Konzertpublikum geht - 198.000 Menschen kamen, um sie bei einem Konzert in Rio de Janeiro zu sehen. "Take On Me" gehört heute zu den Top 5 der am häufigsten gestreamten Songs der 1980er Jahre und wurde in den vergangenen Jahrzehnten in zahlreichen Hollywoodfilmen und TV-Shows verwendet, von "The Leftovers" bis "La La Land" und "Deadpool". Die Band tourt immer noch um die Welt und ist eine der beliebtesten Bands der 1980er Jahre. "a-ha: The Movie" folgt der legendären norwegischen Band auf ihren Tourneen und erzählt ungeschönt die Geschichte dreier junger Männer, die ihrem unmöglichen Traum folgen, um internationale Rockstars zu werden. Als "Take On Me" 1985 in den USA die Nummer eins der Billboard Charts wird, scheint ihr Traum in Erfüllung zu gehen, doch ihr Erfolg zerstört auch ihre Freundschaft. Bald sind sie nicht einmal mehr in der Lage, sich im selben Raum aufzuhalten. Mit einem einzigartigen Zugang zur Band und seltenem Archivmaterial erzählt "a-ha: The Movie" eine Geschichte von großartiger Musik, dem Kampf um Freundschaft und Millionen, großen Ambitionen und der dunklen Seite des Erfolgs - und vielleicht auch von Vergebung.

a-ha: Ending on a High Note 23:45

a-ha: Ending on a High Note

1982 in Norwegen gegründet, werden a-ha bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2010 zu wahren Superstars der Popmusik. 1983 haben sie den ersten Plattenvertrag in der Tasche und landen 1985 mit dem Hit "Take on Me" einen Welterfolg, nicht zuletzt durch das ungewöhnliche Video mit einer Mischung aus Comicanimation und Realbildern, das zu den besten Musikclips aller Zeiten gehört. Nach Hits wie "The Sun Always Shines on T.V." und "Hunting High and Low" wird "The Living Daylights" 1987 zur Titelmelodie des James-Bond-Films "Der Hauch des Todes". a-ha sind auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. 1993 trennen sich die drei Norweger zum ersten Mal und kommen im Jahr 2000 mit neuem Album und der Hitsingle "Summer Moved On" zurück. Am 15. Oktober 2009 geben a-ha das Ende der Band bekannt. 25 Jahre nach dem Hit "Take on Me" stehen sie dann am 4. Dezember 2010 in Oslo im Rahmen ihrer Abschiedstournee auf der Bühne. Auch wenn es nicht das Ende einer der weltweit bedeutendsten Popgruppen aller Zeiten war, ist das damalige Abschiedskonzert bis heute legendär. Setlist: - The Sun Always Shines On T.V. - Forever Not Yours - Stay On These Roads - Hunting High And Low - Butterfly, Butterfly - Crying In The Rain - Summer Moved On - I've Been Losing You - Foot Of The Mountain - Cry Wolf - The Living Daylights - Take On Me

Françoise Hardy - Die Diskrete 00:45

Françoise Hardy - Die Diskrete

Musikerinnenporträt

Françoise Hardy war das Idol des "Yéyé", der Popmusik der 1960er Jahre. Ihr erster großer Hit "Tous les garçons et les filles" (1962) eröffnete der Sängerin schon im zarten Alter von 18 Jahren den Weg zu einer Karriere als eine der bekanntesten Pop- und Chansonsängerinnen Frankreichs. Auch wenn die Pariserin in der französischen Musikszene anfangs völlig aus dem Rahmen fiel und sich ab den 1980er Jahren ins Privatleben zurückzog, sorgte sie regelmäßig mit Platten wie "Décalages" (1988) für Schlagzeilen. Viele Künstler zählen zu ihren Bewunderern: Sex-Pistols-Legende Malcolm McLaren nahm mit ihr einen Song auf, Mick Jagger bezeichnete sie als "ideale Frau" und Bob Dylan widmete ihr ein Gedicht. Die stilbewusste Künstlerin ist sich über ihre musikalische Laufbahn mit ihren nostalgischen und romantischen Liedern hinweg selbst treu geblieben - aus der Ikone der 1960er wurde eine Grande Dame. Wie gelang es ihr, nie an Ausstrahlung zu verlieren? Die Dokumentation beleuchtet die Persönlichkeit hinter dem Star und ergründet das visionäre Talent der Künstlerin. In "Françoise Hardy - Die Diskrete" äußern europäische Musiker, Produzenten, Modeschöpfer und Sänger ihre Sicht auf Françoise Hardy, ihre Einzigartigkeit und ihren Beitrag zur Popmusik. Hardy ist so zeitlos geblieben wie ihre Lieder.

Hanna Schygulla 01:40

Hanna Schygulla

Künstlerinnenporträt

Rainer Werner Fassbinder machte sie zur Ikone des deutschen Autorenfilms und in Frankreich unsterblich. Und doch hat sich Hanna Schygulla längst emanzipiert, drehte mit vielen anderen wie Volker Schlöndorff und François Ozon, die beide in dieser Dokumentation zu Wort kommen - und produzierte eigene dokumentarische Kurzfilme, die sogar im Museum of Modern Art in New York liefen. ARTE verfolgt den Umzug der Schauspielerin von Paris nach Berlin. In ungewohnter Offenheit erzählt sie, was ihr im Leben wichtig war und ist. Der Film zeigt Schygulla ganz persönlich und porträtiert eine faszinierende Frau, die seit jeher unterschiedliche Menschen und Kulturen zusammenbringt - selbst in Zeiten der Pandemie. In Barcelona dreht sie mit Jugendlichen, die aus der Psychiatrie geflohen sind; in Hamburg einen surrealistischen Kurzfilm und in Paris gleich zwei Spielfilme mit dem französischen Starregisseur François Ozon. Und in Berlin macht sie beim Flüchtlingsprojekt Lupine mit jungen Mädchen aus Syrien einen Kurzfilm zum Thema Flucht - sie, die "Tschikola", die "Polensau", wie ihr die Kinder in der Schule in München hinterhergerufen hatten. Damals, als Hanna Schygulla gerade aus Oberschlesien nach Bayern geflohen war, musste sie eine Heimat in der Fremde finden. Nach Paris kam sie Anfang der 1980er Jahre "der Liebe wegen". Der Film zeigt, wie sie in ihrer Wohnung aus dem 16. Jahrhundert ein (Selbst-)Gespräch mit Rainer Werner Fassbinder an dessen 75. Geburtstag inszeniert. Außerdem erzählt sie von ihren Eltern und ihren Männern - und von Alicia Bustamante, der großen kubanischen Schauspielerin, mit der sie 20 Jahre zusammenwohnte. Über sie drehte Schygulla einen Dokumentarfilm, aus dem ARTE Ausschnitte zeigt - neben den vielen Szenen aus "Lili Marleen", "Die Ehe der Maria Braun" und anderen großen Spielfilmen mit Hanna Schygulla.

Der Fotograf Steve McCurry 02:35

Der Fotograf Steve McCurry: Die Farben von Liebe und Krieg

Künstlerporträt

Zum ersten Mal gewährt der amerikanische Fotograf Steve McCurry intime Einblicke in seine Arbeit und sein Leben - in 50 Jahre rastloses Schaffen. Der Filmemacher Denis Delestrac begleitet ihn auf seinen Reisen zurück zu den Anfängen und in die eigene Biografie, beim Nachdenken über den Sinn des Lebens und die Zukunft des Erdballs. Nach Indien, wohin der junge Steve mit wenig Geld und vielen Filmrollen aufbrach, um die Welt und sich selbst zu entdecken. Nach Afghanistan, wohin ihn die zufällige Begegnung mit einer Gruppe Mudschahedin brachte. Afghanistan wird ihn zum Kriegsfotografen machen und berühmt - und nicht mehr loslassen. Vielleicht kennt nicht jeder den Namen Steve McCurry, aber das Foto des afghanischen Mädchens mit dem durchdringenden Blick aus grünen Augen ging um die Welt. McCurry erzählt die Geschichte, die hinter dem Foto steht, und damit auch seine Annäherung an die Menschen. Behutsam, respektvoll. Es ist nicht die Jagd nach dem Superbild. Es ist die Suche nach Geschichten, das Verstehen-Wollen, das ihn leitet. Weggefährten und seine Schwester ergänzen das Bild des beharrlichen, bescheidenen und zugleich getriebenen Abenteurers. Jetzt hat ein neues Kapitel McCurry in ein etwas ruhigeres Fahrwasser geführt: seine Ehe und die späte Vaterschaft mit 67 Jahren. Mit der Kamera spürt er Landschaften und Kulturen auf, die bedroht sind, entführt uns nach Papua-Neuguinea und in die Antarktis, bevor es zu spät ist. Wertvolle Dokumente für uns alle - und für seine kleine Tochter.

Wer nicht fragt, stirbt dumm! 03:30

Wer nicht fragt, stirbt dumm!: Was machen die ganzen Haare an Insekten?

Animationsserie

Es gibt Wissenschaftler, die nicht nur die Haare einer Motte gezählt, sondern auch untersucht haben, wie oft das Mottenfell gereinigt wird. Denn auch Insekten wie Motten besitzen Millionen Härchen, die ihnen helfen können, sich an Oberflächen festzuhalten. Wenn es nach Assistent Nathanaël ginge, könnten solch unsinnige Forschungen gerne eingestampft werden. Professor Schnauzbart erklärt ihm aber, warum das in Wirklichkeit ziemlich spannend ist und dass sich sogar die NASA für solche Untersuchungen interessiert.

28 Minuten 03:35

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.