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TV Programm für ARTE am 13.10.2025

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Der Sibirische Tiger 16:10

Der Sibirische Tiger: Seele der russischen Wildnis

Tiere

Der Sibirische Tiger, auch Amurtiger genannt, ist die größte Raubkatze der Welt. Er lebt in den Urwäldern des Sichote-Alin, einem rund 1.500 Kilometer langen Hochgebirge zwischen dem Japanischen Meer und der russisch-chinesischen Grenze. Als höchstes Glied in der Nahrungskette trägt die gefürchtete Raubkatze dort entscheidend zur Erhaltung des Ökosystems bei. Der Sibirische Tiger gilt als "Seele der russischen Wildnis" - dabei hätte der Mensch ihn bereits fast ausgerottet: 1940 gab es nur noch 40 Amurtiger weltweit. Inzwischen ist der Bestand dank strikter Artenschutzmaßnahmen wieder gewachsen - doch nun droht eine neue Gefahr: Der russische Osten wird immer dichter besiedelt, und das enge Zusammenleben von Mensch und Tiger sorgt zunehmend für Spannungen. Wird sich das mächtigste Raubtier der Welt gegenüber neuen Urbanisierungstrends behaupten können? Die Dokumentation folgt einem jungen Tiger auf seiner Suche nach einem neuen Territorium. Dabei werden auch Menschen porträtiert, die regelmäßig auf das Raubtier stoßen - so wie Kim, der sein Jagdgebiet mit dem Tiger teilt, und Yuri Kolpak, der sich mit seinem Team für ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Raubkatze einsetzt. Die seltenen Aufnahmen geben Einblick in das Leben der Amurtiger, die trotz ihrer Stärke und Geschicklichkeit ums Überleben kämpfen. Dabei wird auch die Artenvielfalt der ostrussischen Berge mit ihren Sikahirschen, Wildschweinen und Kragenbären beleuchtet.

Danach

Mongolei, immer auf Achse 16:55

Mongolei, immer auf Achse: Die Kamelzüchter der Wüste Gobi

Land und Leute

Seit Generationen ziehen nomadische Kamelzüchter mit ihren Herden durch die Wüste Gobi. Im Rhythmus der Jahreszeiten suchen sie nach Wasserquellen und Weideland. Doch innerhalb weniger Jahre ist ihr Leben aus dem Gleichgewicht geraten: Der Klimawandel bedroht die jahrhundertealte Hirtenkultur. Diese Folge begleitet die Kamelzüchter auf ihrem beschwerlichen Weg durch eine immer unwirtlichere Wüste. Bei den Wanderungen geben die Bedürfnisse der Kamele die Richtung vor. Die Züchter kennen die Wüste und errichten ihre Jurten in der Nähe von Wasserstellen. Doch immer mehr Brunnen trocknen aus und altüberlieferte Routen müssen angepasst werden. Die Nomaden haben heute keine andere Wahl, als sich öfter und weiter fortzubewegen. Sollten die Züchter die Karawane gegen Jeeps austauschen, die Kamele gegen Kaschmirziegen, die leichter zu züchten sind? Oder sollten sie gleich in die Stadt ziehen und dort ein neues Leben anfangen? Züchter Galbadrakh und seine Familie sind zuversichtlich und wollen weiterkämpfen: für die Bewahrung ihrer Kultur, ihrer altüberlieferten Traditionen und ihrer tiefen Verbindung zu ihren Tieren. In der mongolischen Wüste bilden Mensch und Tier seit jeher eine Einheit. Heute jedoch erschöpft der Klimawandel die Wasservorräte und die Nomaden. Eine ganze Kultur ist vom Aussterben bedroht.

Okawango - Fluss der Träume 17:50

Okawango - Fluss der Träume: Wasserwelt

Tiere

Jedes Jahr verwandeln zehntausend Milliarden Liter Regenwasser das Okawango-Delta in Botsuana im Süden Afrikas in ein riesiges Sumpfgebiet mit paradiesischen Landschaften. Hier baden Elefanten und stampfen dabei Furchen zwischen Schilf und Papyrus-Stauden. Die Kolosse sind wahre Landschaftsarchitekten, denn sie geben dem Wasser neue Wege vor und bestimmen damit den Verlauf, die Fließgeschwindigkeit und die Richtung des Okawango. Doch nicht nur das: Die Elefanten sorgen auch für das ökologische Gleichgewicht im Okawango-Delta. Die Nährstoffe, die durch sie in den Fluss geraten, werden vom Strom weitergetragen und versorgen die Lebewesen der gesamten Region. Außerdem erzählt der erste Teil der Dokumentationsreihe die unglaubliche Geschichte der Löwin Fekeetsa: Bei der Büffeljagd mit ihrem Rudel wurde Fekeetsa schwer verletzt. Nach mehreren Tagen an ihrer Seite hielten ihre Artgenossen sie für todgeweiht und ließen sie zurück. Doch Fekeetsa kam wieder zu Kräften und versucht nun, in der Sumpflandschaft zu überleben - zumal sie zwei neugeborene Junge hat, für die sie Beute machen muss. Dies gelingt der Löwin trotz ihrer Verletzungen: Sie lässt sich vom Wasser tragen. Sie ist zwar nicht mehr so schnell wie zuvor, hat sich aber auf Beutetiere spezialisiert, die leichter zu fangen sind. Doch was soll aus Fekeetsa und ihren Jungen werden, als ein Torffeuer die gesamte Region in eine dunkle Rauchwolke hüllt? Fekeetsas Welt ist auch die Heimat unzähliger anderer Tierarten. Die Weibchen der afrikanischen Blatthühnchen etwa verlassen ihre Küken kurz nach dem Schlüpfen. Um den Nachwuchs kümmern sich bei dieser untypischen Gattung die Männchen. Bei Gefahr nehmen sie die Küken unter ihre Flügel und beschützen sie. Während der Hochwassersaison geraten Millionen von Katzenfischen, die zuvor in abgeschnittenen Gewässern und Tümpeln lebten, zurück in den Fluss. Die Raubfische sind ihrerseits Beute anderer Tierarten - wie etwa der Krokodile, die zu den ältesten Raubtieren der Welt gehören. Von einem Ende der Nahrungskette zum anderen werden Nährstoffe von Tier zu Tier weitergereicht.

Okawango - Fluss der Träume 18:35

Okawango - Fluss der Träume: Inselwelt

Tiere

Das Herzstück des Okawango liegt in Botsuana im südlichen Afrika. In diesem weltweit einzigartigen Sumpfgebiet bedeckt das Wasser eine weite Fläche mit zahlreichen Inseln. Hauptfigur dieser Folge ist der Löwe King. Gemeinsam mit seinem Bruder herrscht er über die riesige Schwemmlandschaft. Das Reich des eindrucksvollen "Königs der Tiere" wird maßgeblich geprägt von Lebewesen, die nur wenige Millimeter messen: Termiten. Weltweit gibt es mehr als 2.700 Termitenarten, doch nur eine davon trägt dazu bei, die hiesigen Landschaften zu formen. Die Insekten errichten unterirdische Festungen und bauen Dämme, die sie vor dem Hochwasser des Okawango schützen. Mit der Zeit können diese Termitenhügel eine Höhe von mehreren Metern erreichen. Jede Erhöhung sorgt in dieser flachen Landschaft dafür, dass das Wasser in eine andere Richtung fließt und sich in die Breite ausdehnt. Dadurch entsteht ein weitläufiges Delta, das sich über 15.000 Quadratkilometer erstreckt und von zahlreichen Inseln durchzogen wird. Um hier zu überleben, gilt es, sich an die sumpfige Umgebung anzupassen und sich vor allem für die beste Insel zu entscheiden. Diese Folge dokumentiert in beeindruckenden Aufnahmen das Zusammenleben eines Hyänenclans und einer Warzenschweingruppe. Die beiden Tierarten sind eine Symbiose eingegangen und bewachen gemeinsam ihr Revier: Tagsüber stellen die Hyänen sicher, dass sich keine Fressfeinde nähern; nachts, wenn die Hyänen auf Jagd gehen, übernehmen die Warzenschweine. Bei Tagesanbruch kommen beide Gruppen zusammen und zeigen ein Verhalten, das bislang noch nie beobachtet wurde. Ein paar umherziehende, in der Jagd noch unerfahrene Junglöwen wagen es, ein Nilpferd anzugreifen, das gerade aus dem Wasser steigt. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Am Ende kehrt das Nilpferd unbeschadet ins Wasser zurück, und die jungen Löwen machen sich unverrichteter Dinge davon ...

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 13/10/2025

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Pflegeheim im tunesischen Luxushotel

Reportage

In den Strandorten Tunesiens stehen viele Hotelresorts monatelang leer. Nur im Sommer kommen die Hunderttausende von Urlaubsgästen, für die sie einst geplant wurden. Seit dem Arabischen Frühling 2011 leidet der tunesische Tourismus - und neue Einnahmequellen sind gern gesehen. Seniorinnen und Senioren, vor allem aus Frankreich, Belgien und der Schweiz, erhalten hier eine Eins-zu-eins-Rundumbetreuung in exklusivem Setting. In der Nebensaison haben sie die Anlagen monatelang fast für sich alleine. Senior Pierre lebt seit sechs Jahren hier, umsorgt wird er von Rim. Neben der täglichen medizinischen Pflegearbeit fährt sie ihn im Rollstuhl zum Hotelrestaurant, an den Pool und entlang der Strandpromenade. 13 Stunden am Tag ist sie nur für ihn da. Was in Europa unbezahlbar wäre, ist hier möglich, dank des Leerstands in den Hotelanlagen, einer guten Infrastruktur und sehr geringer Löhne bei hoher Arbeitslosigkeit im Land. Rim will in Kürze zu ihrem englischen Verlobten nach London ziehen. Andere, wie Ergotherapeutin Ikram, möchten ihre Heimat Tunesien nicht verlassen. Die 26-Jährige hat als Fachkraft bessere Arbeitsbedingungen als Rim. Sie leitet Gruppenaktivitäten und macht bei Einzelbesuchen therapeutische Übungen - Händchenhalten und Umarmungen inklusive, denn diese körperliche Nähe gehört hier dazu. Die Reportage zeigt fragile Beziehungen zwischen alternden Europäern in Tunesien und jungen Einheimischen. Luxus und einfache Verhältnisse stehen nah beieinander, wo europäische Kaufkraft auf die andauernde tunesische Krise trifft.

Vera Cruz 20:15

Vera Cruz

Western

Mexiko, 1866: Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg versuchen Benjamin Trane, ein ehemaliger Soldat der US-Südstaaten, und Joe Erin, ein Bandit, ihr Glück in Mexiko, wo die Partisanen von Benito Juárez und die Anhänger von Kaiser Maximilian I. Krieg führen. Beide Seiten versuchen, die zwei Abenteurer anzuheuern. Der Marquis Henri de Labordère, der den Kaiser vertritt, gewinnt die Männer für sich und erteilt ihnen einen Auftrag: Sie sollen die Gräfin Duvarre und ihre Kutsche nach Vera Cruz begleiten. Doch bald erkennen sie, dass es einen bestimmten Grund für diesen Auftrag gibt: Bei einer Übernachtung in einem Kloster entdecken Ben und Joe, dass die Kutsche der Gräfin Duvarre Gold im Wert von drei Millionen Dollar transportiert. Mit diesem Gold sollen in Europa Truppen angeheuert werden, um Kaiser Maximilian weiterhin auf dem Thron zu halten. Die Gräfin hat mit dem Gold jedoch etwas anderes vor. Sie bietet Ben und Joe an, an ihrem Plan teilzuhaben und das Gold anschließend zu teilen. Kurz vor Vera Cruz, in Las Palmas, trifft sich die Gräfin mit einem Kapitän, der sie mit dem Gold, allerdings ohne Ben und Joe, aus dem Land bringen soll. Doch der Marquis kommt ihr zuvor: Er nimmt sie gefangen und verlässt mit seinen Soldaten und dem Gold die Stadt. Ben, Joe und die restliche Bande nehmen sofort die Verfolgung auf. An einer Brücke greifen die Juáristen die Kutsche an. Da sich das Gold jedoch nicht mehr in der Kutsche befindet, schließt sich die Bande nun den Partisanen an.

Irresistible Gary Cooper 21:45

Irresistible Gary Cooper

Künstlerporträt

Gary Cooper, mit bürgerlichem Namen Frank James Cooper, verbrachte seine Kindheit auf einer Farm im ländlichen Montana. Seine Eltern stammten ursprünglich aus England. Der Vater war sowohl Richter als auch Rancher und konnte sich ein beachtliches Vermögen aufbauen. Dank seiner Reitkünste versuchte Cooper in den 1920er Jahren in Hollywood als Stuntman Fuß zu fassen. Seinen Durchbruch feierte er 1930 im Liebesfilm "Marokko", in dem er unter der Regie von Josef von Sternberg an der Seite von Marlene Dietrich spielte. Zwei Jahre später übernahm er die Hauptrolle in der Hemingway-Verfilmung "In einem anderen Land" (1932). Cooper war persönlich mit dem Schriftsteller befreundet und trat 1943 erneut in einem Hemingway-Stoff auf, diesmal in "Wem die Stunde schlägt" mit Ingrid Bergman. Seine erste Oscar-Nominierung erhielt er 1936 für die Komödie "Mr. Deeds geht in die Stadt" von Regisseur Frank Capra. Besonders bekannt wurde er jedoch durch seine Rollen in Westernfilmen. Regielegende Cecil B. DeMille besetzte ihn unter anderem in "Der Held der Prärie" und "Die scharlachroten Reiter". Privat kursierten Gerüchte über Beziehungen zu Marlene Dietrich, Carole Lombard, Ingrid Bergman und Grace Kelly. Cooper war jedoch ab 1933 mit der Schauspielerin Veronica Balfe verheiratet. Das Paar bekam 1937 eine Tochter namens Maria Cooper. Coopers Schauspielstil war zurückhaltend und minimalistisch - ein Kontrast zum expressiven Ansatz des Actors Studio. Er verkörperte den klassischen amerikanischen Helden: stark, moralisch und ohne innere Konflikte. Erst in den 1970er Jahren wurde dieser Typus vom komplexeren Antihelden des New Hollywood abgelöst, den emotionale Tiefen und persönliche Krisen ausmachten.

Die Purpursegel 22:40

Die Purpursegel

Drama

Raphaël, ein urwüchsiger Tischler aus der Normandie, kehrt am Ende des Ersten Weltkriegs zurück in sein Heimatdorf und muss erfahren, dass seine Frau kurz nach der Geburt ihrer Tochter gestorben ist. Madame Adeline kümmert sich um die kleine Juliette und nimmt auch den Vater auf ihrem Hof auf. Hier leben sie zusammen mit anderen Außenseitern. Als Raphaël hört, dass der allseits beliebte Dorfwirt seine Frau vergewaltigt haben soll, stellt er diesen zur Rede. Wenig später stirbt der Wirt, und seine Familie macht Raphaël für den Tod verantwortlich. Er verliert seine Stelle und muss sich und seine Tochter mit dem Schnitzen von Holzspielzeug über Wasser halten. Juliette wächst so ohne Freunde heran, aber immer liebevoll von ihrem Vater umsorgt. Eines Tages trifft sie im Wald auf eine Hexe, die ihr prophezeit, dass ein Purpursegel am Himmel erscheinen und sie in die Welt hinaustragen werde. Juliette, inzwischen zu einer jungen Frau geworden, entdeckt ihr Talent für Musik. Immer wieder drehen sich ihre Lieder um die Prophezeiung, als eines Tages der Pilot Jean mit seinem Flugzeug in der Nähe des Hofes notlanden muss. Sind die Flügel seines Doppeldeckers die Purpursegel, die Juliette in die Welt hinaustragen werden?

Die Ganzheit. Die Ethnologie, Studenten im Niger und wir 00:20

Die Ganzheit. Die Ethnologie, Studenten im Niger und wir

Dokumentation

Nicole Echard, geboren 1937, arbeitete ab 1964 am Forschungsinstitut für Südafrika, Centre national de la recherche scientifique (CNRS), unter Jean Rouch, der sie in die Kunst des Filmens einführte. Sie lernte die afroasiatische Sprache Hausa und bereitete ihre Forschungseinsätze gemeinsam mit afrikanischen Kontakten und Freunden genauestens vor. Echard forschte zur Metallverarbeitung und zu rituellen Praktiken im Niger. Sie gehörte zu einer neuen Generation von Ethnologen, die sich persönlich vor Ort einbrachten. Davon zeugen Archivaufnahmen, die sich heute im Besitz ihrer Tochter Aminatou befinden. Der Dokumentarfilm fragt nach dem Platz der weißen Ethnologin im Niger und der Beziehung zum "Anderen". Er zeigt Film- und Tonarchive aus den 1970er Jahren und führt von der Gegenwart in die Vergangenheit. Die Tochter reist in den Niger, um dort ehemalige Mitarbeiter ihrer Mutter und junge Studierende zu treffen und ihnen das Archivmaterial zu zeigen. Gemeinsam suchen sie nach einer neuen Lesart, und werden dabei mit den Themen Dominanz und Kolonialisierung konfrontiert. Wie steht es um das Leben, um die Ganzheit? Der Dokumentarfilm erkundet die Zusammenhänge zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wenn die Verbindung zu den Vorfahren gekappt ist, gerät alles aus dem Gleichgewicht. Auch soziale und politische Turbulenzen sind Thema des Films. Für Nicole Echard und Garba Maïgoye, aber auch für die jungen Studierenden in Niamey, ist das Leben ein Kampf. Während der Dreharbeiten kommt es im Niger zu einem Militärputsch, weshalb Franzosen 2023 das Land verlassen mussten. Auch in der Gegenwart brennt es. Die Kultur im Niger und in Frankreich mag unterschiedlich sein, doch die gemeinsame Frage bleibt: Was machen die Menschen hier und dort mit der Erinnerung, mit der Vergangenheit? Wie können sie weiterleben und was können sie gemeinsam erreichen?

Die Brotrebellen 02:20

Die Brotrebellen: Jesper Gotz und seine Sauerteigmission

Doku-Reihe

An einem seiner seltenen Urlaubstage hat Jesper Gøtz beschlossen, seine aussichtsreiche Karriere als Koch in einem Nobelrestaurant an den Nagel zu hängen und stattdessen Brot zu backen. Der Prozess des Backens lässt ihm - anders als das Dasein als Koch - die Atempausen, die er vergeblich gesucht hat. Das Backen ist zu seinem Lebensrhythmus geworden. Heute versucht er das Steak auf dem Teller in den Restaurants gegen eine Scheibe guten Brotes zu tauschen. Um günstiger, gesünder, umweltverträglicher und lokaler zu essen. Brot wurde Jespers Mission und er will alles darüber wissen. Er gibt in ganz Dänemark Brotbackkurse, berät Bäckereien, kreiert neue Teige, experimentiert mit Bakterienkulturen. Die Dokumentation begleitet den umtriebigen, sympathischen jungen Mann auf seinen Entdeckungsreisen von den Kornfeldern Jütlands bis zu den südlichen Halbinseln des kleinen Landes. Denn für ein gutes Brot müssen Bauer, Müller und Bäcker perfekt zusammenarbeiten. Und Jesper ist jedes Mal aufs Neue erstaunt, was man über die simplen drei Zutaten Mehl, Wasser und Salz so alles erfahren kann.

Die Brotrebellen 02:55

Die Brotrebellen: Roswitha Huber und die Schule des Brotes

Doku-Reihe

"Ich mache mir ein Butterbrot" betitelte Roswitha Huber den ersten "Schultag" an ihrer Schule am Berg auf der Kalchkendlalm im malerischen Tauerngebirge. Und tatsächlich ging es dann für die Kinder genau darum: Wie mache ich Brot und Butter - für Jahrhunderte Grundnahrungsmittel und Delikatesse in einem. Roswitha kam vor über 30 Jahren als junge Lehrerin aus Salzburg ins Raurisertal, verliebte sich in Land und Leute und blieb. Aber schnell nahm sie wahr, dass selbst in den ländlichen Regionen der Bezug der Kinder zum Essen entfremdet war und das "tägliche Brot" meist eingepackt vom Billa-Markt kam. Und das, obwohl die Bauern im Raurisertal früher fast alle ein eigenes Roggenfeld und eine eigene Mühle hatten. Roswitha baute eine alte Alm auf dem Berg aus, mauerte einen Backofen und begann mit den Kindern in ihrer "Schule am Berg" Lehrstoff zum Anfassen zu vermitteln. Alles drehte sich damals um das Brot und so ist es bei Roswitha bis heute geblieben. Sie liebt das Feuer des Ofens, ihren Waldstaudenroggen, den kräftigen Sauerteig und das Gefühl, das Brot beim Kneten "tanzen" zu lassen. Durch ihren Enthusiasmus sind nicht nur Generationen von Kindern geprägt worden, sondern auch deren Eltern. Heute hat das Raurisertal wohl die höchste Brotbackofendichte Europas.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:25

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:30

Mit offenen Augen: Olympia ohne Dopingkontrolle?

Infomagazin

Eine Olympiade mit gedopten Athleten - so lautet das Versprechen dieses Werbespots. An den für Mai 2026 in Las Vegas geplanten "Enhanced Games" sollen nur Sportler teilnehmen, die leistungssteigernde Substanzen verwenden. Fokus auf eine neue Form des sportlichen Wettkampfs, bei dem Doping zur Spielregel wird.

28 Minuten 03:40

28 Minuten: Samuel Paty / Geriet die psychische Gesundheit in Vergessenheit?

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.