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TV Programm für ARTE am 10.07.2024

Athleticus 04:35

Athleticus: Lernen in den Ferien

Zeichentrickserie

Kriegsspiele am Pool, bis die Mutter mit dem Schulheft winkt! Ein Giraffenkind greift auf ein gewieftes taktisches Manöver zurück, um seinen Elefantenfreund vom Lernen in den Ferien zu befreien.

Abenteuer Archäologie 05:00

Abenteuer Archäologie: Die Felsmalereien des San-Volkes

Archäologie

Im südafrikanischen uKhahlamba Drakensberg Park gibt es etwa 35.000 Felsmalereien. Nirgendwo sonst auf der Welt finden sich prähistorische Kunstwerke in solcher Dichte. Angefertigt wurden die Bilder, deren älteste Exemplare vor etwa 30.000 Jahren und die letzten im 19. Jahrhundert entstanden, von den San, einem Volk von Jägern und Sammlern. Heute lebt nur noch eine kleine Gruppe von San in der Wüste der Nachbarländer Namibia und Botsuana. Mit ihrem Verschwinden ist auch das Wissen um die Bedeutung dieser über Jahrtausende entstandenen Malereien verloren gegangen. Welche Geschichte erzählen die San-Malereien? Welche Botschaft hinterließen ihre Schöpfer auf den Felsen? Nach jahrelangen Forschungsarbeiten ist es Archäologen endlich gelungen, die Zeichnungen zu entschlüsseln. Eine Tierdarstellung sollte sich als entscheidend für das Verständnis dieser Kunst erweisen: die Elantilope. Diese war eine Kreatur des San-Gottes Cagn und spielte eine vergleichbare Rolle in deren Religion wie die Taube für die Christen. Daneben versuchten die Archäologen herauszufinden, was die verschiedenen Mischwesen - halb Tier, halb Mensch - symbolisieren. Es entstand die Hypothese, dass es sich um sakrale Darstellungen handeln muss, nicht um Alltagsszenen. Weitere Belege für diese Vermutung lieferten die Neurowissenschaften, ein Forschungsfeld, das noch nie in der Archäologie bemüht wurde: Unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus der Neuropsychologie kamen die Archäologen zu dem Schluss, dass die Felsbilder Trancetänze darstellen, die eines der wichtigsten Rituale der San-Religion waren. Die Zeichnungen führten die Forscher letztlich in die mystische Welt der ersten Geistheiler Südafrikas - der Schamanen.

Geheimnisvolle Wildblumen 05:30

Geheimnisvolle Wildblumen: Wo Wasser nicht weit ist

Pflanzen

Ob Seerosen, Sumpf-Schwertlilie oder Schilfgras - diese flexiblen, widerstandsfähigen Arten, die im Wasser gedeihen, brauchen jeweils eine ganz bestimmte Wassermenge, um ihr Gleichgewicht zu finden. Das Wasser ist nicht nur ihr Lebensraum, sondern auch lebenswichtiger Nährstoff für ihre Existenz. Ihre Artenvielfalt ist dem Reichtum an unterschiedlichsten Gewässern zu verdanken. Ganz gleich ob Süß- oder Salzwasser - diese faszinierenden Gewächse haben sich über Millionen von Jahren an ihre Umgebung angepasst. Mit dem Landschaftsarchitekten Eric Lenoir geht die Sendung auf Entdeckungstour in einem wahren Paradies für Seerosen: Der Lac de Grand-Lieu im Département Loire-Atlantique ist wie eine riesige Oase, die auf rund 650 Hektar mit Seerosen übersät ist. Man findet hier verschiedenste Arten wie die faszinierende Nymphaea alba, deren Blütenblätter sich strahlend weiß von der dunklen Wasseroberfläche abheben. Die Wasserpflanze bildet verzweigte Rhizome, mit denen sie im nährstoffreichen Gewässergrund verankert ist. Die langen Blütenstiele sind mit Lufträumen versehen, so dass die Blüte auf der Oberfläche schwimmen kann. Der Paläobotaniker Bernard Gomez befasst sich mit Fossilien, welche über die Millionen Jahre alte Geschichte der Seerose Aufschluss geben. Mit der Entdeckung von mehr als 140 Millionen Jahre alten Pollen konnten weitere Geheimnisse der Seerose gelüftet werden. Bernard Gomez untersucht, wann die ersten Wasserpflanzen entstanden sind und wie sie sich über alle Kontinente ausbreiten könnten. Jean-Jaques Labat, ein Experte für fleischfressende Pflanzen, wiederum zeigt, welche weiteren faszinierenden Arten in Sumpfgebieten zu entdecken sind, wie etwa die Moorlilie oder der Sonnentau, der zur Gattung der fleischfressenden Pflanzen zählt.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

360° Reportage 06:30

360° Reportage: Piemont: Mit Mulis über Stock und Stein

Reportage

Luciano Ellena liebt Mulis, seit er denken kann. Nach Jahren in der Stadt Cuneo kehrte er in sein Heimatdorf Chiusa di Pesio zurück und kaufte sein erstes Muli - Katty. Das war vor 20 Jahren. Er widmet seitdem sein Leben dem aussterbenden Beruf als Säumer - "Säumen" bedeutet so viel wie Packen, ein Lastentier bepacken. Dafür eignen sich besonders Mulis - eine Kreuzung aus Pferden und Eseln. Streng genommen sind es zwei verschiedene Kreuzungen: das Maultier - eine Kreuzung aus Eselhengst und Pferdestute - und der Maulesel - eine Kreuzung aus Pferdehengst und Eselstute. Egal ob Maulesel oder Maultier, die robusten Huftiere existieren nur, weil der Mensch sie miteinander gekreuzt hat. Und ohne Zutun des Menschen würden sie auch nicht weiter existieren: Als Hybriden sind sie nicht fortpflanzungsfähig. Und so arbeitet Luciano nicht nur mit den Mulis - er züchtet sie auch. Seinen Lebensunterhalt bestreitet Luciano ausschließlich mit seinen Mulis, der Sommer zählt zur Hauptsaison. Mal werden die trittsicheren Tiere zum Abgrasen von Wiesen engagiert oder er unternimmt mit Katty als Säumer Transporte ins Gebirge. Wie jetzt, wo Hüttenwirt Paolo seine Schutzhütte auf 2300 Metern Höhe für die kommenden drei Monate eröffnen muss. Doch das Wetter ist unberechenbar und der geplante Lebensmitteltransport des Helikopters zur Hütte droht auszufallen. Zur Eröffnung der Hütte soll Luciano nicht nur mit Muli Katty Lebensmittel zur Hütte transportieren, sondern er will auch seine beste Schülerin Elisa auf den beschwerlichen Weg mitnehmen. Wie wird sich Elisa mit ihrem Muli schlagen und werden sie rechtzeitig zur Hütteneröffnung oben sein?

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Österreich / Madrid / Korsika / New Jersey

Magazin

(1): Ernest Hemingway: Zwei Winter in Österreich (2): Madrid: Francos Spuren (3): Korsika: Nicolas' gefüllte Zucchini nach Hirtenart (4): New Jersey: Hai-Alarm am Jersey Shore

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Chiloé / Senegal / Paris

Magazin

(1): Chiloé: Eine chilenische Insel wird zum Filmstar (2): Senegal swingt! (3): In Indien: Poojas Tee mit Milch und Ingwer (4): In Paris sind Locken Gold wert

Die Alpen - Unsere Berge von oben 09:00

Die Alpen - Unsere Berge von oben

Landschaftsbild

Die meisten kennen die Alpen als Urlaubsziel für Sport und Erholung. Doch das bedeutendste Gebirge Europas ist viel mehr: eine unberechenbare Naturgewalt, gegen die sich der Mensch immer wieder neu behaupten muss - und dabei oft genug unterliegt. Ein geschichtsträchtiges Territorium, Heimat des Urzeit-Ötzis, Bühne für prächtige Schlösser sowie Achse alter Handelsrouten. Und nicht zuletzt eine Landschaft, die mit erhabenen Gipfeln, ökologisch intakten Almen sowie kristallklaren Seen verzaubert. Die Expedition aus der Luft geht unter anderem über die Dolomiten, den Montblanc, das Allgäu oder den Aletschgletscher, die uns in der vollen Pracht ihres Panoramas präsentiert werden. Dabei ist der Dokumentarfilm "Die Alpen - Unsere Berge von oben" auch ein Streifzug durch die Geschichte und die Geografie der Alpen, der zeigt, wie einzigartig und schützenswert unsere Bergwelt ist und wie der Mensch versucht, sich diesen Naturraum zu eigen zu machen. Mit der vom US-Geheimdienst entwickelten Cineflex-Kamera werden die schönsten Gipfel, Täler und Landschaften der Alpen spektakulär und gestochen scharf in Szene gesetzt. Diese Kameratechnik lässt uns die Alpen zum Greifen nah erfahren und zeigt intensive Einblicke, die so selbst Wanderern und Bergsteigern verborgen bleiben. "Die Alpen - Unsere Berge von oben" ist ein naturgewaltiges Kinoerlebnis von den Machern von "Die Nordsee von oben".

Neue Steinböcke für Bayern 10:30

Neue Steinböcke für Bayern

Tiere

Das isolierte Steinbockvorkommen an der Benediktenwand in Bayern ist durch Inzucht vom Aussterben bedroht. Um dies zu verhindern, sollen im Wallis zehn Steinböcke gefangen und nach Bayern gebracht werden. Vielleicht geht es noch ein paar Jahrzehnte gut. Doch es könnte auch schnell gehen und das Steinbockvorkommen an der Benediktenwand im südlichen Landkreis Bad Tölz stirbt aus. Eine Untersuchung des Instituts für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften der Universität Zürich hat ergeben, dass die etwa 100 Tiere umfassende Population den höchsten Inzuchtgrad aller Steinbockpopulationen des Alpenraums aufweist. Da sie isoliert ist und deshalb kein genetischer Austausch mit anderen Populationen erfolgen kann, empfahl das Institut, zehn Steinböcke im Schweizer Wallis zu fangen und sie an der Benediktenwand freizulassen. Die Schweizer Tiere sollen sich mit den bayerischen vermischen und so die genetische Basis verbreitern und die Inzucht verringern. Deshalb entschloss sich der Kreisjagdverband Bad Tölz dazu, ein entsprechendes Projekt zu beantragen, um die Empfehlung in die Tat umzusetzen. Das Filmteam durfte 2023 die Wildhüter in den Schweizer Bergen im Kanton Wallis beim spektakulären Fang der Steinböcke und deren Freilassung an der Benediktenwand mit der Kamera begleiten. Zudem wurde verfolgt, wie die Schweizer Tiere, sieben Geißen und drei Böcke, in der neuen Umgebung zurechtkamen und ob sie sich in die hiesige Population integrieren konnten. Die Dokumentation gibt mit faszinierenden Bildern einzigartige Einblicke in ein außergewöhnliches Projekt.

Wilde Wege 11:15

Wilde Wege: Georgien

Dokumentation

Mit seinen fast 3.000 Metern ist der Abano-Pass der höchste befahrbare Pass im Großen Kaukasus. Er ist die einzige Verbindungsstraße zur Provinz Tuschetien im äußersten Nordosten Georgiens, an der Grenze zu Russland. Die Straße ist nur 71 Kilometer lang, aber jeder Meter hat es in sich. Sie schlängelt sich an nahezu senkrechten und schwindelerregenden Steilhängen entlang, immer wieder müssen Furten durchquert und rutschige Spitzkehren bewältigt werden. Wenn die Straße Ende Mai oder Anfang Juni geöffnet wird, werden die Schäden des Winters notdürftig ausgebessert. Viehzüchter führen ihre Herden auf die Almen, Einheimische machen sich mit vierradgetriebenen Fahrzeugen auf den Weg zurück zu ihren Häusern, die sie in der kalten Jahreszeit verlassen haben. Sieben Monate waren sie im Tal. Nun müssen sie fast alles, was sie brauchen, in die Berge transportieren. Die Piste führt durch eine atemberaubende Landschaft - am Horizont die mit Eis und Schnee bedeckten Viertausender auf russischer Seite. An deren Ausläufern auf georgischem Boden liegt der Tusheti-Nationalpark mit einer reichen Flora und Fauna. Wölfe, Bären, Luchse, Wildziegen und zahlreiche Greifvögel wie der Bartgeier siedeln hier. Für Temuri Mosaidze ist jetzt Hochsaison. Mit seinem Laster transportiert er alles, was benötigt wird. Lebensmittel genauso wie Baumaterial und Benzin oder liegengebliebene Fahrzeuge. Für ihn steht fest, dass die Abano-Straße - so unberechenbar sie ist - niemals asphaltiert werden darf: "Die Gefahr hat auch ihren Reiz. Tuschetien würde diesen Charme verlieren und nicht mehr so sein wie jetzt."

Re: 12:05

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:35

Stadt Land Kunst: Morvan / Idaho / Südkorea / Viterbo

Magazin

(1): Irène Némirovsky: Letzte Zuflucht in Morvan (2): Idaho: Auf den Spuren von Lewis und Clark (3): Südkorea: Muncheols Reiskuchen (4): Viterbo: Göttlicher Lockdown

Stadt Land Kunst 13:20

Stadt Land Kunst: Auguste Lacaussade / Murcia / Australien

Magazin

(1): Auguste Lacaussade, Poet der Insel Réunion (2): Das maurische Erbe von Murcia (3): In Südafrika: Gewürztes Hähnchen mit Gemüse von Spitzenköchin Sanilé (4): In Australien: Eine sehr coole Erfindung

Die barfüßige Gräfin 14:10

Die barfüßige Gräfin

Drama

Der berühmte Hollywood-Regisseur Harry Dawes blickt auf sein Leben zurück, das von der Begegnung mit einer spanischen Tänzerin namens Maria Vargas für immer geprägt wurde. Die Tänzerin, die er zum Star machte, wollte auch privat ihr Glück finden und heiratete den charmanten Italiener Vincenzo Torlato-Favrini. Doch damals ahnte noch keiner, dass er der Grund all ihres Unglücks werden sollte ...

Die Braut trug schwarz 16:15

Die Braut trug schwarz

Kriminalfilm

Eine schöne, geheimnisvolle Frau taucht bei einer Verlobungsfeier auf. Niemand kennt sie, aber die Blicke aller Männer sind auf sie gerichtet. Wenig später geht sie mit dem zukünftigen Bräutigam auf die Terrasse und stürzt ihn in die Tiefe. Die gleiche mysteriöse Frau neben einem Mann im Konzert; sie hat ihm die Karte zukommen lassen. Und natürlich verfällt der einsame Junggeselle ihrem Charme und lädt sie zu sich ein. Am Abend ist er tot, vergiftet. Aber bevor er stirbt, nennt ihm die Fremde noch ihren Namen: Sie heißt Julie Kohler. Ihr Leben ist von einer Tragödie gezeichnet. Als Julie einige Jahre zuvor als Braut an der Seite ihrer Jugendliebe David die Kirche verlässt, fällt ein Schuss. David wird getroffen, bricht auf den Stufen der Kirche zusammen und stirbt. War es Mord, ein Unfall oder ein Missverständnis? Julie will die Gründe für Davids Tod herausfinden und begibt sich auf die Suche nach denen, die ihr Leben zerstört haben. Ihr Entschluss steht fest: Sie wird den Tod ihres Mannes rächen. Nachdem sie die fünf Schuldigen ausfindig gemacht hat, tötet sie jeden von ihnen nach einem eiskalten und subtilen Plan. Mit geradezu mechanischer Präzision erzählt Truffaut den Rachefeldzug der Julie Kohler. Die relativ spät einsetzenden, sparsamen Rückblenden steigern zusätzlich die Spannung des Films, der nach dem gleichnamigen Roman von William Irish entstand.

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See 18:00

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See: Sri Lanka, Trincomalee

Abenteuer und Action

Sein Diplom frisch in der Tasche, beschloss der junge französische Ingenieur Corentin de Chatelperron, ein Boot aus Jutefasern und Harz zu entwickeln und damit eine ökologische Revolution loszutreten. Um die Widerstandsfähigkeit des Bootes zu testen, ging Corentin sechs Monate lang alleine auf Jungfernfahrt, von Bangladesch bis Malaysia. Gleichzeitig wollte er testen, wie man auf hoher See autark leben kann und zwar nur mit Lowtech-Lösungen. Auf dem Boot hatte er ein kleines Treibhaus, um Kartoffeln anzubauen, zwei Hühner, einen Solarherd und einen Holzsparofen. Rückblickend musste er sich jedoch ein Fiasko eingestehen. Er ließ sich aber nicht entmutigen und hatte zwei Jahre später sein neues Projekt, größer und ambitionierter als das erste: den nur mit Lowtech ausgestatteten autarken 14 Meter langen Katamaran "Nomade des Mers". "Lowtech" bedeutet Technik nach den Maßstäben "einfache Funktion, einfache Herstellung, einfache Bedienung". Die Ausrüstung an Bord bedient die Grundbedürfnisse der Crew wie essen, trinken und Energie erzeugen. An einem Winterabend läuft die "Nomade des Mers" aus dem Hafen von Concarneau aus. Ziel der geplanten Seereise ist es, Erfinder aus aller Welt zu treffen, um deren Lowtech-Lösungen zu erforschen, zu dokumentieren und im Open Access online zu teilen. Bei diesem außergewöhnlichen Abenteuer müssen Corentin, seine Crew und der Katamaran zahlreiche Hürden überwinden: Unwetter, technische Pannen, Erschöpfung, Entmutigung. Diese werden jedoch durch die übergroße Freude wettgemacht, wenn Experimente gelingen und Lowtech-Erfindungen mit allen Menschen für eine nachhaltigere Zukunft geteilt werden können.

Phänomenale Natur 18:30

Phänomenale Natur: Nationalpark Canaima: Venezuelas Tafelberge

Dokumentation

Im Südosten Venezuelas liegt der Nationalpark Canaima. Die Landschaft, bestehend aus riesigen Flächen tropischen Regenwalds, trockeneren Savannen und mächtigen Sandstein-Tafelbergen, den sogenannten Tepuis, beherbergt eine einzigartige Tier- und Pflanzenvielfalt. Die Hochplateaus der Tafelberge sind durch steile Felswände vom Rest des Dschungels abgeschottet und bilden eine Art steinerne Mondlandschaft. Die hier beheimateten Lebewesen - darunter insektenfressende Pflanzen und besondere Kröten - haben beeindruckende Strategien entwickelt, um den extremen Niederschlägen und Temperaturen standzuhalten. Zudem ist das Hochland einer so starken Erosion ausgesetzt, dass im Boden Quarzkristalle sichtbar werden. Das Biosphärenreservat Canaima gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. In seinem üppigen Regenwald tummeln sich seltene Arten wie die Anakonda, die Boa constrictor, der Gelbgebänderte Baumsteiger oder der Südamerikanische Riesenotter. Diese Vielfalt wird jedoch durch den zunehmenden Tourismus, illegale Goldminen und die Nutzung durch die stetig steigende Bevölkerung gefährdet. Forschungsgruppen reisen in die abgelegenen Gebiete, um den Bestand neuer Arten zu erfassen, die Biotope zu erkunden und deren Schutz zu verbessern. Gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung erproben die Forschenden neue, schonendere landwirtschaftliche Methoden.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Durstige Avocados - Neue Monokulturen in Portugals Süden

Reportage

Seinen neunten Sommer als Betreiber einer Urlaubs-Quinta hatte sich Matthew Ambrose (54) anders vorgestellt. Jahrzehntelang hat Matthew Bars und Discotheken in Großbritannien betrieben. Jetzt möchte er mit einem kleinen Gästehaus, inmitten eines grünen Gartens, mit seinem Esel, einem Pony und zwei Hunden ein ruhigeres Leben führen. Doch der Kleinunternehmer befürchtet, dass sein einziger Brunnen versiegt und sein Land verödet. Lärmende Bagger umzingeln sein Anwesen. Für die Anlage einer 50 Hektar großen Avocado-Plantage ist ein portugiesisches Obstbau-Großunternehmen dabei, Korkeichen und Feigenkakteen aus dem Boden zu reißen und Wasserleitungen zu verlegen. Drei tiefe Brunnen sind schon gebohrt, und das, "obwohl uns Bürgern das Bohren neuer Brunnen nach vielen regenarmen Jahren und Waldbränden strengstens verboten ist!" regt sich Matthew auf. Doch das Unternehmen kann alle Genehmigungen seitens der portugiesischen Behörden vorweisen. "Was hier passiert, ist Folgendes", ärgert sich der Brite, "die Plantage wird zehn, vielleicht 20 Jahre intensiv betrieben, der Grundwasserspiegel wird sich absenken, Brunnen in der Gegend werden versiegen. Der Boden wird ausgelaugt und ohne Nährstoffe zurückgelassen". Trotzdem genehmigen die Behörden immer größere Plantagen, gefördert auch von der EU. "Re:" besucht Avocado-Bauern, trifft Anwohner und Bürgerinitiativen. Portugals Avocados: Grünes Gold - oder nur ein kurzfristiger Profitbringer mit teuren Langzeitfolgen?

I, Tonya 20:15

I, Tonya

Drama

Von der Eisfläche in den Gerichtssaal: Bereits als kleines Mädchen steht die Amerikanerin Tonya Harding auf dem Eis und gewinnt erste Wettkämpfe. Trotz einer alkoholkranken Mutter erarbeitet sie sich eine vielversprechende Karriere als Eiskunstläuferin. Harding kann als erste Amerikanerin bei den US-Meisterschaften 1991 erfolgreich einen Dreifach-Axel präsentieren, einen der schwersten Sprünge im Eiskunstlauf. Drei Jahre später steht Harding vor den Scherben ihrer Karriere: Vor Gericht wird ihre mögliche Beteiligung an einem Attentat ihres Ehemannes auf ihre Konkurrentin Nancy Kerrigan verhandelt. Kerrigan wurde eine Verletzung am Knie zugefügt, so dass sie 1994 nicht an den US-Meisterschaften teilnehmen konnte, die Harding schließlich gewann. In der Folge verliert Harding ihren Meistertitel und wird lebenslang für alle Eiskunstlaufwettbewerbe gesperrt. Tonya Harding, Eisprinzessin oder eiskalte Straftäterin?

Katarina Witt 22:10

Katarina Witt: Weltstar aus der DDR

Porträt

Katarina Witt ist mit zwei Olympiasiegen, vier Weltmeisterschafts- und sechs Europameisterschaftstiteln die erfolgreichste Sportlerin in der Geschichte des Eiskunstlaufs. Sie war das "schönste Gesicht des Sozialismus" und verbindet bis heute ostdeutsche Identität mit internationalem Flair. Immer wieder hat sie sich neu erfunden: als ostdeutsche Eisprinzessin, als internationaler Showstar, als Botschafterin des Sports. Bis heute steht sie selbstbewusst zu ihrer DDR-Herkunft. Der Film "Katarina Witt - Weltstar aus der DDR" von Jobst Knigge folgt dem Weg des Mädchens aus Sachsen bis nach Hollywood. Es entsteht das Porträt einer Frau, die aus der Enge der DDR heraus mehr erreicht hat als viele vor ihr. Doch die Privilegien hatten einen Preis: Katarina Witt war eine Begünstigte des Staates und wurde gleichzeitig von Kindheit an von der Stasi überwacht. Für diesen Film öffnet sie ihre im Keller verstauten Akten Jahrzehnte später zum ersten Mal. Es geht in den mehr als 3.000 Seiten um Trainingsbeurteilungen, Auseinandersetzungen, Wettkämpfe. Aber auch: lukrative Angebote aus dem Westen, die ins Leere liefen. Direkt nach der Wende entbrennt eine öffentliche Debatte um die Sportlerin - sie flüchtet daraufhin ins Showbusiness der USA. Der Film folgt dem Weltstar durch wechselhafte Jahrzehnte. Zu Wort kommen der amerikanische Olympiasieger Brian Boitano, Gabriele Seyfert, Eiskunstlauf-Weltmeisterin und Tochter von Trainerin Jutta Müller, sowie der ehemalige DDR-Staats- und Parteichef Egon Krenz.

Champions Chic 23:05

Champions Chic

Dokumentation

Die Tennislegende René Lacoste sagte einmal: "Es genügt nicht, das Spiel zu gewinnen, man muss es auch mit Stil tun". In den 1920er Jahren war der Sport fast ausschließlich dem Bürgertum vorbehalten. Heute, ein Jahrhundert später, gehört er zum Alltag aller Gesellschaftsschichten - und mit ihm die Sportkleidung. "Champions Chic" wirft einen Blick auf die Erfolgsgeschichte der Sportswear: von den Siegertreppchen der Athleten über die Eroberung der internationalen Laufstege bis hin zur urbanen Street Culture. Die Popularität der Sportmode symbolisiert mehr als nur ein allgemeines Bedürfnis nach bequemer Kleidung. Sie steht auch für das Aufbrechen konservativer Werte durch die sexuelle Revolution, die Entstehung der alternativen Hip-Hop-Kultur und einer neuen Goldgrube für die Modeindustrie. Die Dokumentation nimmt Bezug auf Soziologie, Geschichte und technischen Fortschritt und lässt verschiedene Persönlichkeiten zu Wort kommen: den ehemaligen französischen Fußballnationalspieler Djibril Cissé, den Rapper Calbo von der Gruppe Ärsenik, den Modeschöpfer Jean-Charles de Castelbajac, die Judoka Clarisse Agbegnenou, die Historikerin Sophie Lemahieu und den Schuhdesigner Jacques Chassaing. Originalaufnahmen machen die persönlichen Berichte und Analysen noch lebendiger. Zum Beispiel den legendären Auftritt von Andre Agassi auf einem Tennisplatz Ende der 80er Jahre: Vokuhila im Wind, Ohrring und kurze Jeans. Bilder wie diese sind in die Popkultur eingegangen und führen den Betrachter durch ein Jahrhundert, in dem der Sport die Garderobe revolutionierte.

P!NK - The Truth About Love Tour 23:55

P!NK - The Truth About Love Tour: Live from Melbourne

Rock und Pop

P!NK - alias Alecia Beth Moore, geboren in Pennsylvania, USA - wurde in den letzten Jahrzehnten zu einem der erfolgreichsten Popstars der Welt, und das nicht zuletzt dank ihrer atemberaubenden Shows. Aber es ist nicht nur ihr Sinn für ein einmaliges Live-Erlebnis, der ihrem Erfolg Recht gibt. Es ist ihre Musik, die Genres und Generationen vereint. Und es ist ihre Energie, die sie auf der Bühne spürt und die sie eins zu eins an ihre Fans weitergibt. P!NKs Songs behandeln Themen wie Einsamkeit, Kindheitstraumata, Selbstbild, Drogen, Nostalgie und den Stolz, unabhängig zu sein sowie alleiniger Bestimmer seines Schicksals. P!NK, die für ihre kraftvolle Stimme und ihre phänomenalen Shows bekannt ist, ist eine Künstlerin, die für ihre offenen, ehrlichen Worte und ihren Aktivismus bekannt ist. Sie engagiert sich unter anderem gegen Mangelernährung bei Kindern und ist seit 2015 Botschafterin von UNICEF.

Simo 01:50

Simo

Kurzfilm

Die brüderliche Rivalität zwischen Simo und Emad nimmt eine gefährliche Wendung, als sich Simo live in den Videospielkanal seines Bruders einschaltet.

Sparks 02:15

Sparks: Château d'Hérouville

Konzert

Das etwa 40 Kilometer nordwestlich von Paris gelegene Schloss Hérouville galt in den 1970er Jahren als eines der berühmtesten Aufnahmestudios. Hier nahm die Weltelite des Pop legendäre Platten auf, Elton John, David Bowie, Iggy Pop, T-Rex, Pink Floyd, Marvin Gaye, die Bee Gees und viele mehr. Fast hundert Künstler haben diesen Ort zu einem der ganz großen Studios der Rockgeschichte gemacht, dessen Ruf bis heute nachhallt. Heute Abend ist bei der ARTE Session im Schloss von Hérouville eine Kultband zu Gast, die das Kunststück vollbracht hat, 50 Jahre Musik zu machen, ohne sich aufzulösen und sich dabei mit jeder Platte neu zu erfinden: Sparks. Die englischste aller US-amerikanischen Bands hat über 500 Songs geschrieben und feiert gerade einen riesigen Erfolg mit "Annette", einem Musikfilm von Leos Carax, zu dem sie die Idee beisteuerten und für den sie auch den Soundtrack schrieben. Einen Tag lang erzählen sie ihre Geschichte und spielen ihre größten Hits live, von "This Town Ain't Big Enough for Both of Us" über "My Baby's Taking Me Home" bis zu "So May We Start" aus dem Film "Annette" als Aufmacher. Natürlich darf dabei auch "Singing in the Shower" nicht fehlen, das unvergessliche Duett mit der französischen Kultband Les Rita Mitsouko aus den 1980er Jahren. Leadsängerin Catherine Ringer wird sich übrigens zu den Sparks ins Château d'Hérouville gesellen, um mit ihnen zwei Titel zu performen. Setlist: So May We Start Angst in My Pants Under the Table with Her When Do I Get to Sing "My Way" Stravinsky's Only Hit Johnny Delusional My Baby's Taking Me Home The Number One Song in Heaven Singing In the Shower (ft. Catherine Ringer) When I'm With You (ft. Catherine Ringer) This Town Ain't Big Enough for Both of Us All That

Geschichte schreiben 03:15

Geschichte schreiben: Gegen die Ängste des weißen Mannes

Geschichte

"Wer die Welt kennt, beherrscht sie schon zur Hälfte", schrieb der Philosoph Tommaso Campanella, der 1602 vom "Sonnenstaat" träumte. Dieser Satz steht für die gesamte Kolonialgeschichte. Auf die Reise folgt die Eroberung, auf die Erkundung die Ausbeutung. Ein Kleidungsstück repräsentiert diese fatale Vorgehensweise ganz besonders anschaulich: der Tropenhelm. Zum Schutz vor der glühenden Sonne trugen die Europäer in der Kolonialzeit einen weißen Helm. Doch diese Kopfbedeckung, die sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts durchsetzte, verstärkte die Unterscheidung zwischen barhäuptigen Kolonisierten und dominierenden Kolonialherren. Das Weiß der Helme steht in klarem Kontrast zu einem sich damals etablierten Bild von Afrika - dem des "schwarzen Kontinents". Wie wurde aus einer harmlosen Kopfbedeckung, die von vielen verflucht und von manchen geliebt wird, das Symbol der kolonialen Unterdrückung? Zu Gast bei Patrick Boucheron ist Historiker Sylvain Venayre, der sich auf die kulturelle Geschichte des 19. Jahrhunderts spezialisiert hat. Er berichtet über die Verbreitung des Tropenhelms und die spätere Auflehnung gegen dieses Symbol der Diskriminierung - das ungeachtet der Negativkonnotation auch die Mode und Alltagsgewohnheiten seiner Zeit widerspiegelt. Manon Bril verwischt schließlich die Grenze zwischen Geschichte und Popkultur. Sie erläutert, inwiefern der Kolonialstil nun als "vintage" und "retro" gilt, und wie ihn die Prominenz aufgreift, ohne dessen Symbolik zu hinterfragen.

28 Minuten 03:35

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Athleticus 04:25

Athleticus: Fallschirmflug

Zeichentrickserie

Ein Nilpferd sieht eine Giraffe beim Parasailing über den See fliegen und will es ihr nachtun. Allerdings beherzigt es nicht die Sicherheitsvorschriften, so wird der Traum vom Fliegen zum Tauchabenteuer.