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TV Programm für ARTE am 10.06.2025

Spanien - Das Schicksal der Schäfer 05:15

Spanien - Das Schicksal der Schäfer

Beruf und Bildung

"Der Schäferberuf ist sehr schön, aber aus der Sicht der Gesellschaft scheinen ihn nur Menschen auszuüben, die zu nichts anderem taugen." In Spanien herrscht teilweise die Vorstellung, dass auf dem Land lebende Menschen Hinterwäldler sind, die besser in eine Stadt ziehen sollten, um nicht den Anschluss zu verlieren. Aber in den ländlichen Gebieten gibt es noch Schafhirten, die alles daransetzen, ihren jahrtausendealten Beruf weiterzuführen und ihre traditionelle Lebensweise zu verteidigen. Die Dokumentation begleitet ein Jahr lang sechs spanische Schäferinnen und Schäfer aus verschiedenen Generationen, die in unterschiedlichen Regionen Spaniens leben. Einfühlsam und hautnah gibt sie Einblicke in den Alltag und die Lebensphilosophie dieser naturverbundenen Menschen und beleuchtet die Probleme, mit denen sie - und die Gesellschaft generell - konfrontiert sind. Die Protagonisten der Dokumentation sind unterschiedlichen Alters und leben in verschiedenen Landesteilen: in den Hochgebirgen der Pyrenäen, in den Bergregionen Valderrobres, Galve, Visiedo, Linares de Mora und in der Sierra de Gúdar in der Comarca Gúdar-Javalambre sowie in einer Einöde zwischen Pobar und Almajano in der Provinz Soria.

ARTE Journal Junior 06:10

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Generation Zukunft - Mein freiwilliges Jahr für die Natur 06:20

Generation Zukunft - Mein freiwilliges Jahr für die Natur: Erste Zweifel

Reportage

Joshua hat sich für ein Jahr auf der "Ferme les Praux" in der Auvergne entschieden, doch die Realität ist schwieriger als gedacht. Zusammen mit Maja soll er die jungen Schweine der Farm festhalten, wenn sie geimpft werden müssen. Doch Maja hat Angst vor den Tieren, und die Muttersäue sind besonders aggressiv, wenn es um ihre Jungen geht. Svenja auf Amrum hat ihre Kollegin Liv getroffen und muss sich nun der Herausforderung stellen, in wenigen Tagen naturkundliche Führungen über das Wattenmeer zu leiten. Laurine auf dem Schulbauernhof muss sich an die körperlich anstrengende Arbeit und die Einsamkeit im abgelegenen Dorf Pfitzingen gewöhnen. Der Mangel an Kontakten und die Sprachbarriere machen ihr zu schaffen. Auch Tim im Walderlebniszentrum muss feststellen, dass sein Job ganz anders ist, als er sich das vorgestellt hat. Er soll nun Kindergruppen durch den Wald führen und dabei viel über die Natur erzählen - eine völlig neue Herausforderung für den "Stormchaser". Und Janina in der Vogelstation merkt schnell, dass das Leben im Ausland viel schwieriger ist, als sie dachte. Die Arbeit mit den verletzten Vögeln ist belastend und fordert sie emotional. Die ersten Zweifel an der Entscheidung für das Freiwillige Ökologische Jahr kommen auf - aber auch die Erkenntnis, dass sie hier viel über sich selbst lernen können.

360° Reportage 06:45

360° Reportage: Tempo und Leidenschaft: Argentiniens Polo-Spielerinnen

Reportage

Argentinien, das Land der Pferde. Und auch Land des Polospiels, einer traditionell männlich dominierten Sportart. Einmal im Jahr findet in Buenos Aires das weltberühmte Abierto de Palermo statt, das bedeutendste internationale Polo-Turnier. Längst haben auch Frauen das Terrain erobert - mit beeindruckender Geschwindigkeit. Clarita Cassino ist eine der argentinischen Spitzenspielerinnen - schafft sie es mit ihrem Team erneut ins Finale? Die Welt des Polo-Sports ist vor allem eine Welt der Pferde, eine ganze Batterie von Spezialisten im Hintergrund macht das Spiel erst möglich: Tierärzte, Pferdepfleger, Trainer, Hufschmiede, Stiefelmacher und viele andere. Sie alle vereint die bedingungslose Leidenschaft für Pferde und diesen Sport. Es ist beeindruckend zu sehen, wie ein klischeebehafteter, seit über einem Jahrhundert männerdominierter Sport sich verändert. Frauen haben die Sportart für sich erobert und sind darin sehr erfolgreich. Clarita Cassino ist eine der Top-Spielerinnen Argentiniens, ein Leben ohne Pferde ist für sie undenkbar: "Polospielen bedeutet mir alles. Ich betreibe den Sport, seitdem ich klein bin. Nur darum stehe ich jeden Tag auf und versuche, noch etwas besser zu sein." Überhaupt findet man in der Szene inzwischen viele starke und pferdebegeisterte Frauen, wie zum Beispiel auch Silvina Casadedio. Sie züchtet auf ihrer Ranch Rinder und arbeitet als Pferdezähmerin. Dafür hat sie viel aufgegeben; im Alter von 24 Jahren entschied sie sich, allein zu leben, baute ein Haus und lebt seither ihren Traum - sie widmet ihre ganze Zeit den Pferden.

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Hilma af Klints Schweden / Japan / Deutschland

Magazin

(1): Schweden: Eine rebellische Pionierin der abstrakten Kunst (2): Japan: Godzilla, der Monsterkönig (3): Martinique: Brigittes Weihnachtsragout (4): Deutschland: Ein Frisör surft auf der Dauerwelle

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Albuquerque / Vogesen / Taiwan

Magazin

(1): Albuquerque: Der eindrucksvolle Drehort von "Breaking Bad" (2): Die Vogesen: Wiege des französischen Skisports (3): Tschechische Republik: Sandras Erdbeerknödel (4): Taiwan: Das Baseball-Wunder

New York - Paris nonstop 08:55

New York - Paris nonstop: Wettlauf der Flugpioniere

Dokumentarfilm

Charles Lindbergh war eine der prominentesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Sein Ruhm gründete auf dem Gewinn eines Wettbewerbs, der weltweit für Aufsehen sorgte. Der New Yorker Hotelier Raymond Orteig setzte 1919 ein Preisgeld von 25.000 Dollar für den ersten Nonstop-Flug von New York nach Paris aus. Jahre lang blieb der Sprung über den Atlantik eine Utopie. Erst Mitte der 1920er-Jahre wagen sich rund ein halbes Dutzend Piloten aus den Vereinigten Staaten und Frankreich mit ihren Teams an den Start: René Fonck und Charles Nungesser, französische Fliegerhelden des Ersten Weltkriegs, der US-Amerikaner Richard Byrd, ein Offizier der United States Navy, der durch einen abenteuerlichen Flug zum Pol nationale Berühmtheit erlangt hatte, sowie Clarence Chamberlin, der seinen Lebensunterhalt als Fluglehrer und in der Luftzirkus-Szene verdiente. Auch im Hintergrund bereiten sich Kandidaten vor. Einer von ihnen: der junge Postflieger Charles Lindbergh. Der Dokumentarfilm begleitet die einzelnen Konkurrenten und schildert das immer aggressiver werdende Medienumfeld auf beiden Seiten des Atlantiks. Tödliche Unfälle und Totalabstürze überschatten das Rennen über den Ozean. Schließlich gelingt Lindbergh der historische Alleinflug - und der Sieg. Doch damit ist das Atlantikfieber nicht vorbei. Auch die Verlierer jagen weiter dem Traum vom Ozeanflug nach. Der Ruhm der meisten Atlantikflieger ist mit der Zeit verblasst. Geblieben ist die einsame Jahrhundertfigur Charles Lindbergh - und die Erinnerung an einen Helden, der über dem Atlantik verschollen blieb: Charles Nungesser. Sein Flugzeug, der "Weiße Vogel", wurde nie gefunden.

Vögel 10:25

Vögel: Eroberung der Lüfte

Tiere

Von den Überlebenden des großen Asteroideneinschlags vor 66 Millionen Jahren bis zu den heutigen Vogelarten: "Vögel - Eroberung der Lüfte" erzählt die spannende und teilweise verblüffende Ursprungs- und Entwicklungsgeschichte der Vögel und veranschaulicht, wie es so vielen Arten gelang, mit Kraft und Ausdauer den Himmel zu erobern. Dank der Entwicklungen in Wissenschaft und Technologie kann man nun in ihre Welt eintauchen und erkennen, wie anpassungsfähig sie sind. Die Kunst des Fliegens hat es den Vögeln ermöglicht, jeden Winkel der Erde zu erreichen, und jede Art hat ihre spezielle Flugtechnik entwickelt. Die Dokumentation zeigt, wie der Gegensatz von Raub- und Beutevögeln die jeweiligen Flugtechniken geprägt hat und die Tiere in ihrem Überlebensdrang zu immer weiteren Höchstleistungen antreibt. Die Kamera begleitet Forschende beim Einfangen von Langstreckenziehern, um den Vogelzug zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten zu verfolgen und zu erfahren, wie die Tiere diese enorme körperliche Belastung aushalten. Außerdem lernen die Zuschauer einige erstaunliche Energiespartaktiken kennen, die es den schwersten Vögeln der Welt gestatten, fast ohne Energieeinsatz durch die Luft zu gleiten.

Vögel 11:10

Vögel: Soziale Wesen

Tiere

Diese erneut verblüffende Folge der Reihe, "Vögel - Soziale Wesen", zeigt jede Menge neuer Entdeckungen zu den Interaktionen von Vögeln bei der Abwehr von Angreifern, bei der Balz, bei ihrem Verhalten als Paar und im Schwarm. Das Geheimnis der Kommunikation im Schwarm wird gelüftet: Wie schaffen es Tausende von Vögeln, mit hoher Geschwindigkeit gemeinsam unterwegs zu sein, ohne zusammenstoßen, und "auf Kommando" gemeinsam die Richtung zu wechseln? Die beeindruckende Schwarmintelligenz greift auch, wenn die Vögel vor Gefahr fliehen oder sich zu Gruppen zusammenschließen, um Gefahr abzuwehren. Ihre ungewöhnlichen Fortpflanzungsstrategien gehen von der Zurschaustellung aufwendiger Gefieder und komplexer Balztänze über die Herausforderungen der Auswahl aus identisch aussehenden Kandidaten bis zum Einsatz von "Trauzeugen", um potenzielle Partner zu beeindrucken. Und auch bestgehütete Geheimnisse wurden nun gelüftet: promiskuitives Verhalten trotz (eigentlich) monogamer Beziehungen. Der technologische Fortschritt gibt der Forschung neue Möglichkeiten und uns Einblick in bemerkenswerte Geschichten.

Re: 11:55

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Georges Braques Marseille / Australien / Karibik

Magazin

(1): Marseille: Wo Georges Braque die Landschaft neu erfand (2): Der Koala, das süße Wundertier Australiens (3): Finnland: Anjas Pfannkuchen mit Fichtensirup (4): Karibik: König ohne Untertanen

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Kolumbien: Toto la Momposina / Kanada / Island

Magazin

(1): Kolumbien: Totó la Momposina, Königin der Cumbia (2): Kanada: Von Blockhütten und Menschen (3): Frankreich: Eloras Marmeladen-Bredele (4): Island: Eruption des Glaubens

Lili Marleen 14:00

Lili Marleen

Komödie

Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs lernt die deutsche Sängerin Willie Bunterberg bei einem Auftritt in einem Züricher Kabarett den jüdischen Musiker Robert Mendelsohn kennen und verliebt sich in ihn. Nach einem Aufenthalt in Deutschland kann sie jedoch nicht mehr in die Schweiz zurückkehren. Sie wird vom NS-Kulturbeauftragten Henkel entdeckt, der Willie als Sängerin groß herausbringen will. Ihr Lied "Lili Marleen" wird zum Hit bei den Soldaten an der Front. Doch sie und ihr jüdischer Geliebter können einander nicht vergessen. Robert sucht sie in Berlin auf und bittet sie, für ihn Dokumente über deutsche Konzentrationslager über die Grenze zu schmuggeln. Die Mission gelingt, doch Robert gerät in Gefangenschaft. Bis zum Ende des Krieges sehen sie sich nicht mehr. Als die Agonie des Krieges vorbei ist, gibt es kein Happy End. Frei nach dem autobiografischen Roman von Lale Andersen zeigt Rainer Werner Fassbinder die unmögliche Liebe zwischen einer deutschen Sängerin und einem jüdischen Komponisten, getrennt durch die deutsch-schweizerische Grenze. Mit großer Melodramatik zeigt der Film, wie Willie - gespielt von Hanna Schygulla - zwischen ihrer Liebe zu Robert und den Verlockungen einer großen Karriere im nationalsozialistischen Deutschland hin- und hergerissen ist und wie gleichzeitig das Lied "Lili Marleen" immer mehr zum Schlager der Kriegspropaganda und Durchhalte-Rhetorik wird.

Die Ehe der Maria Braun 16:00

Die Ehe der Maria Braun

Melodram

Deutschland, im Jahr 1943: Der Zweite Weltkrieg tobt. Im Bombenhagel wird das Standesamt getroffen, in dem der Soldat Hermann Braun und Maria sich gerade das Ja-Wort geben. Nur einen Tag nach seiner Hochzeit muss Hermann wieder an die Ostfront. Maria bleibt zurück und kämpft gemeinsam mit ihrer verwitweten Mutter ums tägliche Überleben. Nach Kriegsende beginnt sie, ihren Mann Hermann zu suchen. Als ein Heimkehrer die Nachricht von Hermanns Tod überbringt, geht sie eine Beziehung mit dem GI Bill ein. Doch eines Tages steht Hermann vor der Tür. Es kommt zum Handgemenge zwischen Hermann und Bill. Maria greift ein und erschlägt Bill mit einer Flasche. Vor dem Militärgericht nimmt Hermann die Schuld auf sich und geht ins Gefängnis. Während einer Zugfahrt begegnet Maria dann dem Industriellen Karl Oswald, einem Emigranten, der nach dem Ende der Naziherrschaft nach Deutschland zurückgekehrt ist, um seine enteignete Fabrik wieder zu übernehmen. Maria wird zunächst in Oswalds Firma und bald auch in seinem Privatleben unverzichtbar. Maria schafft mit Hilfe von Oswald den sozialen Aufstieg und erlebt den Wohlstand der Wirtschaftswunderjahre. Dennoch hält sie an ihrer Liebe zu Hermann fest.

Cuisine Royale 18:05

Cuisine Royale: Auf El Rincón, Spanien

Essen und Trinken

In Toledo, der Heimat der Familie von Carlos Falcó, Marqués de Griñón, finden in der Semana Santa, der Karwoche, große Prozessionen statt. Mitglieder der Bruderschaften tragen dann geschmückte Christus- und Marienfiguren durch die Gassen. Begleitet wird die Karwoche von speziellen Fastenmahlzeiten. Direkt nach Ostern lädt der erfolgreiche Oliven- und Weinproduzent, Autor und Kunstmäzen Carlos Falcó gemeinsam mit seiner Tochter Xandra Gäste aus der Kulturwelt Spaniens zu einem Galadiner auf sein Schloss El Rincón ein. Für sie zaubert der Starkoch Adolfo Muñoz Gerichte, die das prämierte Olivenöl des Marqués zur vollen Entfaltung bringen. Carlos Falcó ruht sich nicht auf seinen Adelstiteln aus. Der Agraringenieur, Sachbuchautor, Kunstkenner und erfolgreiche Wein- und Olivenölproduzent brachte heimlich neue Rebsorten nach Spanien und erfand neue Bewässerungsmethoden, für die er erst belächelt wurde. Seine Weine sind weltberühmt, und sein Olivenöl steht immer wieder an der Spitze einschlägiger Bestenlisten. Xandra Falcó, Marquesa de Mirabel, ist das älteste der fünf Kinder des Marqués sowie dessen Geschäftspartnerin. Sie besitzt ein Faible für spanische Feinschmeckerprodukte und ist Mitglied der Real Academia de Gastronomía. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Jaime de Carvajal y Hoyos hat sie drei Töchter. Dem gebürtigen Toledaner und Starkoch Adolfo Muñoz wird nachgesagt, dass er das Beste aus 40 Nationen in seinen Gerichten kombiniert. Zahlreiche Preise hat er für seine Küche erhalten und ist Mitglied der Jury des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or.

Inseln im Nordmeer 18:35

Inseln im Nordmeer: Die Lofoten

Landschaftsbild

Eine schroffe Inselwelt ragt vor der Küste Norwegens aus dem Polarmeer - die Lofoten. Die Kraft der Natur, das extreme Wetter und die vielen Kontraste aus Klippen, Fjorden und Stränden prägen das Leben hier. Nördlich des Polarkreises stellt das Licht Natur und Menschen vor besondere Herausforderungen: in der Dunkelheit der arktischen Winternacht genauso wie im strahlenden Glanz der Mitternachtssonne. An einem eisigen Winterabend schultert ein Fotograf seine Ausrüstung: Er steigt zu einem Pass auf, um die schroffen Gipfel der Inseln im Schein des Polarlichts zu fotografieren. Dann verzaubert das grünlich schimmernde Himmelsleuchten die nächtliche Berglandschaft. Der Fischfang ist allgegenwärtig auf den Lofoten, jeden Winter kommen gigantische Schwärme von Kabeljau in die Gewässer, um hier zu laichen. Eine Stockfischexpertin zeigt uns, wie der "Skrei" mit einfachsten Mitteln konserviert und in eine besondere Delikatesse verwandelt wird. Die Mischung aus arktischem Tiefenwasser und dem warmen Golfstrom ermöglicht ein vielfältiges marines Leben, auch Meeresalgen gedeihen besonders gut. Die Besitzerinnen von Lofoten-Seaweed ernten den Seetang direkt aus dem Fjord und entdecken neue Varianten, die natürliche und nachhaltige Nahrungsquelle aus dem Meer zu nutzen. Die Lofoten sind auch ein Paradies für Bergsteiger, die markanten Gipfel liegen hier dicht beieinander. Über der Hafenstadt Svolvær thront die berühmte "Geita", der Granit-Turm erinnert an eine Ziege. Die exponierte Route bietet großartige Aussichten und ist ein besonderes Erlebnis für versierte Kletterer.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Russland - Bürger als Staatsfeinde

Reportage

Sofia Iwanowa ist Lehrerin und Menschenrechtsaktivistin. Sie wurde schon vor Russlands Überfall auf die Ukraine zur "ausländischen Agentin" erklärt. Der Grund: ihre Tätigkeit bei der Wahlbeobachterorganisation Golos, wo sie landesweit Wahlfälschungen aufdeckte. In ihrer Heimatstadt Rjasan, geprägt von Kasernen und Waffenfabriken, herrschen nun Gleichgültigkeit, Angst und blinder Patriotismus. Ab Mai darf die studierte Pädagogin nicht mehr unterrichten. Ihr bleiben zum Leben 300 Euro Rente - und ihr Gemüsegarten. Der Kleinunternehmer Dmitri Skurikhin wurde für seine Putin-Kritik inhaftiert. Er flehte die Ukrainer auf Knien um Vergebung für die Gräueltaten der russischen Armee an und ging dafür anderthalb Jahre in Gefängnis. Nach seiner Freilassung wanderte er nicht aus. Dmitri Skurikhin blieb in seinem Dorf Russko-Wyssozkoje und protestiert nun mit Friedenssymbolen an seinem Auto. So will er seine Kinder vor militärischer Indoktrinierung schützen. Die Suche des Regimes nach vermeintlichen Staatsfeinden eskaliert: Selbst Jelena Agafonowa, eine eher unpolitische Melkerin und fünffache Mutter, die in der Region Tula für bessere Straßen und gegen korrupte Beamte kämpfte, wurde zur "ausländischen Agentin" erklärt. Andersdenkende geraten auch in ihren Familien unter Druck: Während Jelena Agafonowa den Krieg ablehnt, kämpft einer ihrer Söhne freiwillig in der Ukraine. Und Sofia Iwanowas Tochter dient als Militärkrankenschwester im Donbass. Dennoch finden die "ausländischen Agenten" den Mut und die Kraft weiterzukämpfen.

Osteuropa zwischen Hitler und Stalin - Das große Sterben 20:15

Osteuropa zwischen Hitler und Stalin - Das große Sterben

Dokumentation

Kriegsschauplatz Ost- und Zentraleuropa: Auf einem Territorium, das sich von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer erstreckt, überschneiden sich die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands und der Sowjetunion unter Josef Stalin. Auf dem riesigen Gebiet, das Polen, das Baltikum, Belarus, die Ukraine und Teile Russlands umfasst, kämpfen die Wehrmacht und die Rote Armee gegeneinander, die SS und der Geheimdienst NKWD sorgen für Angst, Schrecken und unendliches Leid. Hier bricht sich eine bis dahin nicht gekannte Massengewalt zweier Diktaturen Bahn. Nirgendwo sonst werden während des Zweiten Weltkriegs so viele Zivilisten ermordet. Sie werden erschossen, ausgehungert oder vergast. Die jüdische Kultur Osteuropas ist nach den Massenmorden der deutschen Besatzer mit dem Ende des Krieges nahezu verschwunden. Was sind die Ursachen dafür, dass sich vor allem in Osteuropa solch eine Brutalität entfaltete? Inwiefern haben die gewaltsamen Methoden Stalins den deutschen Besatzern schon weit vor dem Krieg einen blutigen Boden bereitet? Der Dokumentarfilm "Osteuropa zwischen Hitler und Stalin - Das große Sterben" erzählt von den Mechanismen von Terror, Massenmord und Hungersnöten. Anhand von Interviews mit Zeitzeugen und umfassend recherchiertem Archivmaterial wird die blutige Realität der Jahre 1933 bis 1945 dokumentiert.

Terror und Champagner - Hitlers Stellvertreter in Paris 21:45

Terror und Champagner - Hitlers Stellvertreter in Paris

Geschichte

Die Dokumentation blickt zurück auf die Besetzung Frankreichs durch Hitler-Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Nach der Niederlage der französischen Armee beginnt zwischen dem NS-Regime und nationalistischen französischen Kreisen die Zeit der Kollaboration, der Zusammenarbeit. Erzählt wird anhand von seltenem und teils unbekanntem Archivmaterial, das kombiniert wird mit neu gedrehten Bildern der historischen Schauplätze. Zwei Männer stehen dabei im Mittelpunkt: Otto Abetz und Fernand de Brinon. Abetz ist ab 1940 deutscher Botschafter in Paris, Brinon Gesandter der Vichy-Regierung. Beide sind machthungrig und nationalistisch, aber auch idealistisch und bis zum Ende verblendet. Die Deutsche Botschaft wird zum Zentrum des politischen und kulturellen Lebens: Man trifft hier Arno Breker, den Vorzeige-Bildhauer des Nazi-Regimes, den jungen Dirigenten Herbert von Karajan, den Schriftsteller Ernst Jünger, den Theaterregisseur Jean Cocteau, den antisemitischen Schriftsteller Louis-Ferdinand Céline, die Modedesignerin Coco Chanel oder auch die Sängerin Édith Piaf. Dem gegenüber steht die düstere Realität der Besatzung: die wirtschaftliche Ausbeutung Frankreichs, die Verfolgung und Deportation der französischen Juden, Zwangsarbeit, Geiselerschießungen, Razzien - sie werden von beiden Botschaftern mit unterstützt oder sogar organisiert. Am Ende führt die menschenverachtende Ideologie von Nationalsozialismus und Vichy-Faschismus auch die Protagonisten des Films in den persönlichen Untergang.

Bella Ciao! - Vom deutschen Soldaten zum Partisan 22:40

Bella Ciao! - Vom deutschen Soldaten zum Partisan

Dokumentation

Lange weiß Claudia Höft nicht, was mit ihrem Großvater wirklich passiert ist. Offiziell heißt es immer, er sei im Kampf gegen italienische Partisanen gefallen. Tatsächlich liegt Rudolf Jacobs aber in einem Ehrengrab für Partisanen in der ligurischen Kleinstadt Sarzana - gefeiert als Held im Kampf gegen die Faschisten. Auch Hans Brauwers erfährt spät vom Geheimnis seines verstorbenen Vaters. Er weiß, dass Heinz Brauwers als SS-Polizist in Norditalien war und dort auch Zeuge von Kriegsverbrechen wurde. Aber erst, als der Sohn eine Mappe mit rätselhaften Fotos und Dokumenten findet, wird ihm klar, wie viel sein Vater verschwiegen hat. Der SS-Polizist Brauwers hatte die Seiten gewechselt und für die Befreiung Italiens gekämpft. Aber warum hatte er nie darüber gesprochen? Für den Sohn bleiben viele Fragen offen und so reist er nach Italien. Um herauszufinden, was im Sommer 1944 wirklich geschehen war. Damals kämpften Hunderttausende deutsche Soldaten in Italien gegen die Alliierten und gegen italienische Partisanen. Viele hatten furchtbare Dinge erlebt oder einfach Angst vor dem Tod. Historiker schätzen, dass mehrere Tausend von ihnen in Italien desertierten. Die meisten versuchten, sich zu den Alliierten durchzuschlagen, um sich zu ergeben. Hunderte aber gingen noch weiter und schlossen sich den Partisanen an. Von drei Schicksalen deutscher Partisanen erzählt diese Dokumentation. Und vom Versuch ihrer Angehörigen, in Italien der Wahrheit Stück für Stück näherzukommen.

Geheimauftrag Moskau: Wie Aktivistinnen russischen Juden halfen 23:35

Geheimauftrag Moskau: Wie Aktivistinnen russischen Juden halfen

Dokumentation

In den 1970er Jahren war die Religionsfreiheit in der UdSSR massiv eingeschränkt. Vor allem Juden wurden diskriminiert, auch eine Auswanderung war nicht möglich. Von London aus schlossen sich jüdische Frauen zu einem immer größer werdenden Netzwerk zusammen. Die erste Demonstration 1971 wurde zur Unterstützung von Raissa Palatnik organisiert, einer 35-jährigen jüdischen Buchhändlerin aus Odessa. Sie landete im Gefängnis, nachdem der KGB in ihrer Wohnung Informationsmaterial über Israel gefunden hatte. 35 Frauen, alle ungefähr in Raissas Alter, protestierten vor der sowjetischen Botschaft in London und wurden als "The 35s" bekannt. Sie verfügten weder über politische Erfahrung noch über Einfluss, aber ihr Aktivismus funktionierte: Raissa Palatnik wurde nach einigen Monaten wieder freigelassen. Den "35ern" wuchsen Flügel und fortan gab es in der gesamten westlichen Welt ähnliche Protestaktionen. Bald wurde die israelische Geheimdienstorganisation Nativ auf sie aufmerksam. Sie ermutigte Mitglieder von "The 35s", als Touristinnen getarnt Reisen in die UdSSR zu unternehmen. Sie lernten, den KGB mit seinen Verwanzungs- und Beschattungsversuchen auszutricksen und nahmen Informationen aus erster Hand mit nach Hause, die ihre Kampagnen befeuerten. Die "35er" waren weder Israelis noch Spioninnen, sondern ganz gewöhnliche jüdische Frauen, die Tyrannei nicht tatenlos hinnehmen wollten. Die Dokumentation erzählt die abenteuerliche Geschichte der inzwischen "Ü-80-Ladys" und verwebt ihre spannenden Aussagen mit Archivbildern.

Tracks East 00:30

Tracks East

Reportagereihe

Volver 01:05

Volver

Tragikomödie

Raimunda steht kurz vor dem Nervenzusammenbruch: Während ihr Mann Paco zu Hause die Füße hochlegt, hetzt sie von einer Arbeit zur nächsten. Doch als sie von ihrem Putzjob am Flughafen nach Hause kommt, findet sie Paco tot auf dem Küchenboden vor - erstochen von ihrer Tochter Paula, die in Notwehr zum Messer gegriffen hat, als ihr Vater versuchte, sie zu vergewaltigen. Während Raimunda die Leiche beseitigt und nebenher noch ein zum Verkauf stehendes Restaurant in Schwung bringt, muss sie ihre Schwester Sole belügen und sich um die Beerdigung einer Tante kümmern. Als wäre das nicht genug, taucht plötzlich ihre totgeglaubte Mutter Irene auf, die ein lang gehütetes Familiengeheimnis mit sich trägt ... Raimunda versucht verzweifelt, die Fassung zu bewahren und ihr Leben nicht völlig aus den Fugen geraten zu lassen. Doch die Ereignisse überschlagen sich und sie gerät immer tiefer in einen Strudel aus Lügen, Geheimnissen und überraschenden Enthüllungen. "Volver - Zurückkehren" ist eine Hommage an den unerschütterlichen Lebensmut und die Resilienz der Frauen in der spanischen Gesellschaft. Pedro Almodóvar verwebt in dieser Tragikomödie auf meisterhafte Weise Elemente des Melodramas, der schwarzen Komödie und des Mystery-Thrillers. Dabei gelingt ihm ein warmherziges und farbenprächtiges Porträt einer Familie, die trotz aller Widrigkeiten zusammenhält. Die außergewöhnlichen Frauenfiguren sind es, die diesen Film unvergesslich machen.

Into the Ice: Expedition in Grönlands kaltes Herz 03:00

Into the Ice: Expedition in Grönlands kaltes Herz

Dokumentation

"Into the Ice" ist eine Entdeckungsreise zu den riesigen Eismassen, die das Leben auf unserem Planeten verändern werden. Eine dokumentarische Geschichte über Wissenschaft, Natur und Abenteuer. Über Wissenschaftler, die ihr Leben der Erforschung des Geheimnisses unserer Zukunft, die das Eis in sich birgt, gewidmet haben. Drei der weltweit führenden Gletscherforscher begleitet die Dokumentation auf ihren bahnbrechenden wissenschaftlichen Expeditionen zum Inlandeis in Grönland: die kühle, legendäre Dorthe Dahl-Jensen, der sensible, politisch engagierte Jason Box und der wagemutige, furchtlose Alun Hubbard. Sie teilen die Idee der "Ground Truth", die sich darauf stützt, dass sich die Klimaforschung nicht allein auf Satellitenmessungen und Computermodelle verlassen kann. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen auch dort sein, wo die Veränderungen stattfinden, wenn sie zu schlüssigen Ergebnissen kommen wollen. Sie alle arbeiten daran, neue entscheidende Daten zu sammeln, die uns helfen können, eine der Schlüsselfragen unserer Zeit zu beantworten: Wie schnell schmilzt das Eis? Wie schnell steigt der Meeresspiegel? Regisseur Lars Ostenfeld ist ein erfahrener Naturfilmer. In "Into the Ice" folgt er Spitzenwissenschaftlern in eine der wildesten und extremsten Landschaften der Welt, um mehr über die unvorhersehbaren Prozesse des Eises zu erfahren.

Wer nicht fragt, stirbt dumm! 03:50

Wer nicht fragt, stirbt dumm!: Homo augmentus

Animationsserie

Können abgetrennte Körperteile wie in Filmen einfach durch bionische ersetzt werden? Bei Dath Vader und seinem Mechno-Arm hat es ja auch geklappt! Wie sieht diesbezüglich der heutige Stand der Wissenschaft zu Prothesen aus? Professor Schnauzbart listet die verschiedenen Innovationen auf, die sich in der Theorie zwar beeindruckend anhören - aber in der Praxis doch noch recht schwer zu beherrschen sind.

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.