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TV Programm für ARTE am 10.02.2025

Mittsommer in Norwegen 05:00

Mittsommer in Norwegen: Südlich vom Polarkreis

Landschaftsbild

An den steilen Hängen der beeindruckenden Fjordlandschaft südlich des Polarkreises wachsen mediterrane Kräuter und in den Bergen wird noch traditionelle Almwirtschaft betrieben - ohne Strom und Mobilfunk-Empfang. Der Hardangerfjord ist Norwegens Obstgarten. Dank des milden Klimas gedeihen hier Äpfel, die zu Cidre verarbeitet werden. An Mittsommer am 21. Juni wird der längste Tag des Jahres gefeiert. Die Norweger zelebrieren das Fest allerdings etwas später, am Vorabend des 24. Juni, dem Geburtstag von Johannes dem Täufer. Daher heißt dieser Tag in Norwegen "Sankt Hans" und wird mit großen Feuern gefeiert. Das größte brennt in der kleinen Küstenstadt Ålesund. Um die 40 Meter hoch ist dort der hölzerne Turm, den Jugendliche aus dem Ort aufbauen. Die ganze Stadt ist dabei, wenn er in Flammen aufgeht. Von der Küste geht es ins Dovrefjell-Gebirge. Hoch oben in den Bergen liegt sogar im Sommer Schnee. Genau das richtige Klima für den Polarfuchs, der um diese Zeit seine Jungen großzieht. Der Klimawandel bedroht den Lebensraum des geschützten Tieres, ein Auswilderungsprogramm hilft, sein Überleben zu sichern. Der Sommer ist ein kurzes Aufatmen vor dem langen Winter. Ein ganzes Land blüht auf. Mittsommer in Norwegen, das sind Tage, an denen die Sonne nie wirklich untergeht. Die Mitternachtssonne taucht spektakuläre Landschaften in ein magisches Licht und die Norweger feiern das Leben.

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Äthiopien, Heimat des Kaffees

Reportage

Jedes Jahr fiebert Orit Mohammed der Erntezeit entgegen, denn dann kehrt sie zurück in ihre Heimat, um ihre weit verzweigte Familie zu besuchen - aber auch um die Ernte in Augenschein zu nehmen und neue, frische Ware einzukaufen. Dafür besucht Orit kleine Farmer und dörfliche Kooperativen in einem Gebiet, das dreimal so groß ist wie Deutschland. Begleitet wird Orit von ihrer Schwester Sozit, die zwei Jahre jünger und zugleich Orits beste Freundin ist. Die beiden Frauen sind stark von dem Land geprägt, in dem sie geboren wurden: dem östlichen Hochland von Äthiopien, dem zehntgrößten Staat Afrikas und bevölkerungsreichstem Binnenstaat der Welt. Äthiopien gilt als eine Wiege der Menschheit mit zahlreichen Spuren der menschlichen Entwicklungsgeschichte - und als Ursprungsheimat des Kaffees. Als eine der ersten Frauen in Äthiopien überhaupt traute sich Orit, als eigenverantwortliche Händlerin in das Kaffeegeschäft einzusteigen, das überwiegend von Männern dominiert wird. Doch weil nicht jeder Kaffee-Farmer eine Frau als Geschäftspartnerin ernst nimmt, geht ihr Kampf um Gleichberechtigung der Frauen weiter.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Zu Tisch 06:45

Zu Tisch: Maremma, Italien

Essen und Trinken

Die Rinder der Maremma leben das ganze Jahr über auf der Weide. Die großen Tiere mit dem weiß-grauen Fell und riesigen Hörnern haben wenig Kontakt zum Menschen und bringen sogar ihre Kälber draußen zur Welt. Schon zu Cäsars Zeiten - lange vor den nordamerikanischen Cowboys - hüteten sogenannte "Butteri" - berittene Kuhhirten - große Rinderherden, die damals hungrige Legionäre ernährten. Marco Mariotti möchte die Rasse erhalten und hat mittlerweile eine Herde von rund 150 Rindern, die weitgehend wild lebt. Diese Art der Haltung trägt zur Qualität des Fleisches bei, das besonders mager ist. Auf den Tisch der Butteri kommen nicht nur Rindfleischgerichte wie Kutteln oder Kalbsmedaillons nach Pizzabäcker-Art, sondern auch Panzanella-Salat, Spaghetti Carbonara und als Dessert Ricotta-Mousse.

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Mey Rahola in Katalonien / Flandern / Frankreich

Magazin

(1): Katalonien: Mey Rahola, eine Fotografin der Avantgarde (2): Flandern: Ein Hoch auf die Graue Krabbe! (3): Französisch-Guayana: Alexis' gefüllter Fisch (4): Frankreich: Ein Regenmacher in den Pyrenäen

Stadt Land Kunst Spezial 08:05

Stadt Land Kunst Spezial: Elfenbeinküste

Magazin

(1): Bernard Binlin Dadié: Die Stimme der ivorischen Unabhängigkeit (2): Ein ganzes Volk tanzt den Zouglou (3): Guetous typisch ivorischer Eintopf mit Reis (4): Ein Wettrennen gegen die Savanne

Die Flotte der Römer 08:55

Die Flotte der Römer

Geschichte

Das Bild der Römer-Flotte ist immer noch geprägt von rudernden Galeerensklaven à la Ben Hur. Doch das ist ein Hollywoodklischee und falsch. Experimentelle Archäologen erforschen, wie die Flotte der Cäsaren, mit der sie rund ums Mittelmeer ein Weltreich errichteten, wirklich funktionierte. Im Mittelpunkt steht ein nach Grabungsbefunden 1:1 rekonstruiertes römisches Segelschiff, das mit antiken Handwerksmethoden an der Universität Trier nachgebaut und nun erstmals im Mittelmeer auf Herz und Nieren getestet wurde. Dort, wo das römische Vorbild vor beinahe 2000 Jahren mit Wind, Wellen und Strömungen kämpfte. Im türkischen Patara rekonstruieren Archäologen einen Leuchtturm, den einst Kaiser Nero in Auftrag gegeben hat. Er stand in der Tradition des Pharos von Alexandria, einem der sieben Weltwunder der Antike. Hinter all dem steht die Frage, wie funktionierte die römische Seefahrt wirklich? Welche Routen befuhr sie? Welche Gefahren hatten sie zu bestehen? Welchen technischen Errungenschaften auf See, aber auch welchen ausgefeilten maritimen Infrastrukturen an Land, wie Häfen und Leuchttürmen verdankte die Flotte ihren Erfolg? Zentral für die römische Seefahrt waren die Handelssegler. Der Trierer Nachbau soll zeigen, wie seetüchtig sie waren. Begleitet wird das Experiment von der Ankunft des Schwertransports in Cannes bis zum Ende der mehrwöchigen Tests. Anhand der Erfahrungen rund um den spektakulären Schiffsnachbau und aktueller archäologischer Forschungen im gesamten Mittelmeerraum werden all die faszinierenden Aspekte des maritimen Imperium Romanum beleuchtet.

Der Alpenfeldzug des Augustus 09:45

Der Alpenfeldzug des Augustus: Vorstoß Richtung Germanien

Geschichte

Im Jahr 15 v. Chr. stoßen römische Legionen in die Alpen vor. Kaiser Augustus plant, Germanien zu erobern, doch dies kann nur gelingen, wenn er den direkten Weg nach Norden durch das Gebirge kontrolliert. Trotz der großen Bedeutung dieser Militäroperation war bislang nur wenig über den römischen Alpenfeldzug bekannt. Nun aber haben Forscher in Graubünden ein antikes Gefechtsfeld entdeckt. Überreste des Kampfes zwischen Römern und keltischen Kriegern kamen ans Licht und das höchstgelegene Militärlager des Römischen Reiches auf rund 2.300 Metern Höhe. Auf welchen Routen überquerte die römische Armee die Alpen? Wie meisterte sie die Widrigkeiten der Hochgebirgswelt? Und mit welchen Waffen bekämpften die Truppen feindlich gesonnene, einheimische Stämme? Archäologen, Forensiker und Ballistiker rekonstruieren diese antike Militäroperation. Dabei zeigt sich: Im Gebirge war eine bislang weitgehend unerforschte Distanzwaffe entscheidend für den militärischen Erfolg - die Schleuder. Mit tödlichen Geschossen, den sogenannten Schleuderbleien, hielten speziell ausgebildete Legionäre die Gegner in Schach, während andere Truppenteile vorrückten, um sie im Nahkampf zu stellen. Neueste Untersuchungen belegen zudem, dass die römischen Soldaten auf ihrem Vormarsch kaum vorstellbare Herausforderungen meisterten - nicht nur im Kampf, sondern auch im Lageralltag. So gelang es den Legionen, in nur einem Sommer weite Regionen der Alpen zu unterwerfen. Die eroberten Gebiete wurden Teil der neuen Provinz Raetia, die für die nächsten 400 Jahre zum Römischen Reich gehörte.

Unsere Wälder 10:40

Unsere Wälder: Zurück in die Zukunft

Tiere

Durch Stürme, Trockenheit, Brände und Borkenkäfer wird binnen kurzer Zeit zerstört, was über Jahrhunderte gewachsen ist. Bedeutet das das Ende für unsere Wälder und ihre Bewohner? Unordnung im Wald durch Windbruch, herumliegendes Totholz oder Brände irritiert uns. Genau darin aber liegt eine Chance für die Natur. Es ist verblüffend und scheint wie ein Widerspruch: Nach einem Waldbrand oder einem Massenbefall durch Borkenkäfer erholen sich selbst stark geschädigte Wälder. Denn Katastrophen sind Teil eines natürlichen Kreislaufs, der Platz für frisches Grün schafft. Und die Rückkehr von Wisent, Wildpferd oder Rind schafft wichtige Voraussetzungen, um unsere Wälder fit für die Zukunft zu machen. Die großen Pflanzenfresser sorgen dafür, dass Lichtungen entstehen und die Artenvielfalt sprunghaft ansteigt. Auch in der letzten Folge des Dreiteilers ist der Wald erneut die Bühne für die großen und kleinen Dramen der Natur: Wir sehen, wie eine Rehmutter Zwillinge zur Welt bringt, werden Zeuge dramatischer Brände, beobachten Hornissen bei der Jagd und sind dabei, wenn sich der Wald nach vermeintlicher Zerstörung regeneriert und artenreicher als zuvor emporwächst.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 12:00

Küchen der Welt: Senegal: Thiéré

Essen und Trinken

(1): Thiéré, der Couscous des Senegals (2): Nostalgiegeschmack: Astou, eine Senegalesin in Guérande (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Erkki-Sven Tüürs Estland / Schottland / Nancy

Magazin

(1): Erkki-Sven Tüür, der Klang Estlands (2): Schottland: Canna, ein Hort gälischer Kultur (3): Indien: Surajs Tandoori-Chicken (4): Nancy: Ein Meister der Tarnung

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Rodrigo Sorogoyens Galicien / Elfenbeinküste / Chile

Magazin

(1): Rodrigo Sorogoyens erbarmungsloses Galicien (2): Elfenbeinküste: Die Macht der Komian-Priesterinnen (3): Hawaii: Uas Rindfleisch mit Süßkartoffelpüree (4): Chile: Das tragische Schicksal der Siedler des Puerto del Hambre

Philomena: Eine Mutter sucht ihren Sohn 14:00

Philomena: Eine Mutter sucht ihren Sohn

Drama

Als junge Frau bringt Philomena ihren Sohn in einem Nonnenkloster in Irland zur Welt. Anthony ist noch ein Kleinkind, als die Nonnen ihn gegen Philomenas Willen von einem Paar adoptieren lassen. 50 Jahre vergehen, in denen Philomena täglich an ihren Sohn denkt - bis sie sich dazu entscheidet, ihn aufzuspüren. Zur Seite steht ihr der zynische Journalist Martin, der gerade entlassen wurde und eine gute Story braucht. Gemeinsam beginnen sie eine Reise, die sie bis in die USA führt, und decken die Wahrheit über Philomenas Sohn und die schrecklichen Taten der Nonnen auf. Der ehemalige BBC-Journalist Martin hat gerade seine Anstellung als Regierungsberater verloren und weiß nicht genau, was er mit sich anfangen soll. Durch einen Zufall erfährt er auf einer Party von Philomenas Geschichte. Als junge, unverheiratete Frau wurde sie schwanger und wegen der "Schande" von ihrem Vater in ein Nonnenkloster geschickt. Dort brachte sie ihren Sohn Anthony unter prekären medizinischen Umständen zur Welt und musste danach hart arbeiten, um die Nonnen für ihren fragwürdigen Aufwand zu entschädigen. Ihren Sohn durfte sie nur selten sehen, und nach einigen Jahren wurde er gegen ihren Willen von einem Paar adoptiert. Nun möchte sich die fast 70-jährige Philomena auf die Suche nach ihrem Sohn machen - und Martin, der eine gute Story riecht, hilft ihr. Die beiden geben mit ihren gegensätzlichen Charakteren ein ungewöhnliches Duo ab. Philomena, die stets an das Gute im Menschen glaubt, ist schockiert von Martins abweisender, sarkastischer Art. Dennoch entsteht eine Form von Zuneigung, die jedoch schnell auf die Probe gestellt wird. Gemeinsam suchen sie das Kloster auf und befragen die Nonnen, ohne Erfolg. Im Pub nahe dem Kloster erfahren sie, dass die meisten Kinder an wohlhabende Amerikaner verkauft wurden. Somit führt die Reise Philomena und Martin in die Vereinigten Staaten. Dort findet der Journalist schnell heraus, dass Anthony schon vor einigen Jahren gestorben ist. Am Boden zerstört will Philomena mehr über ihren Sohn erfahren und gräbt immer tiefer in der Vergangenheit. Es kommt zutage, dass Anthony versucht hat, seine Mutter ausfindig zu machen - und dass die Äbtissin in Sorge um den Ruf des Klosters ein Wiedersehen hintertrieben hat. Während Martin die Geschichte mit Wut und Hass erfüllt, versucht Philomena, ihm zu zeigen, was Vergebung bedeutet.

Sharon Stone - Überlebensinstinkt im Showbiz 15:35

Sharon Stone - Überlebensinstinkt im Showbiz

Künstlerinnenporträt

Das Klischee ist allgegenwärtig, denn wie die Schauspielerin Sharon Stone als Catherine Tramell in "Basic Instinct" beim Verhör lasziv die Beine übereinanderschlägt, hat niemand vergessen, der den Film kennt. Doch hinter den Rollen des schönen Stars in "Total Recall" (1990), "Sliver" (1993) oder "Casino" (1995) verbirgt sich eine vielschichtige Persönlichkeit, die als Mädchen aus einfachen Verhältnissen mit Intelligenz und Willenskraft zur Ikone wurde. Der Dokumentarfilm, der Karriere und Persönliches miteinander verwebt, zeigt anhand zahlreicher Interviews mit der 1958 in Pennsylvania geborenen Schauspielerin den Menschen hinter dem Star: eine Kämpferin für ihre Freiheit und die Freiheit anderer und eine Frau, die viel durchgemacht hat. Als sie 1992 mit 34 Jahren durch "Basic Instinct" berühmt wird, ist dies zwar ein Türöffner für die weitere Karriere, doch das Klischee, das sich aus dieser Rolle ergab, zugleich eine Bremse. Um die Kontrolle zu behalten, spielt Stone selbst immer wieder mit diesem Klischee, das ihr privat aber auch schadet: Nach langem Kampf verlor sie 2004 das Sorgerecht für ihren Adoptivsohn, was sie selbst auf die öffentliche Wahrnehmung ihrer Person und ihre Rolle in "Basic Instinct" zurückführte. Als sie von den großen Studiobossen in Hollywood die gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen fordert, nennt man sie "die Frau mit den dicksten Eiern in Hollywood" und macht ihr gleichzeitig unmoralische Angebote. Mit 43 Jahren erleidet Sharon Stone einen Schlaganfall und entkommt nur knapp dem Tod. Erneut kämpft sie sich zurück in eine Welt, die nicht auf sie gewartet hat. Heute ist sie stolz auf das, was sie erreicht hat, und auch auf ihr Alter, das ihr ein Bewusstsein ihrer Stärke gibt. Sie ist eine Überlebende, die noch lange mitreden will.

Phänomenale Natur 16:55

Phänomenale Natur: Die philippinischen Schokoladenhügel

Dokumentation

Auf der Insel Bohol leben Philippinen-Koboldmakis, Philippinen-Gleitflieger, Goldkronen-Flughunde sowie Hunderte Vogel- und Affenarten. Im Meer vor Bohol trifft man auf die verschiedensten Schildkröten-, Wasserschlangen-, Fisch- und Haiarten, wie zum Beispiel den Fuchshai. Doch das fragile Ökosystem Bohols wird durch Entwaldung, Dynamitfischerei und landwirtschaftliche Praktiken bedroht, die immer folgenschwerer in den Lebensraum der Tiere eingreifen. Im Untergrund der Insel liegen über 1.400 Höhlen, in denen 35 Fledertierarten leben. Bohol beheimatet aber nicht nur das größte Fledertier der Welt - den Goldkronen-Flughund -, sondern auch den kleinsten Primaten - den Philippinen-Koboldmaki -, einen Riesengleiter - den Philippinen-Gleitflieger - sowie Hunderte Vogel- und Affenarten. Der jadegrüne Fluss Loboc schlängelt sich durch die jahrhundertealten Wälder und mündet schließlich ins Meer. Die nährstoffreichen Gewässer versorgen dabei die Tiere und Pflanzen der Mangrovenwälder und Korallenriffe. Im Meer vor Bohol lebt eine Vielzahl von Schildkröten-, Wasserschlangen-, Fisch- und Haiarten, wie beispielsweise der Fuchshai. Mittlerweile wird das fragile Ökosystem Bohols allerdings durch Entwaldung, Dynamitfischerei und landwirtschaftlichen Praktiken bedroht, die immer folgenschwerer in den Lebensraum der Tiere eingreifen.

Schottlands wilder Norden 17:50

Schottlands wilder Norden: Von Schafen und Surfern

Land und Leute

Wer die Highlands erleben will, fährt von Inverness aus immer weiter in Richtung Norden. Hinauf geht es bis nach John o' Groats, wo die Britische Insel endet. Dahinter liegt nur noch das offene Meer. In den Gemeinden entlang der Küstenstraße findet die neue Sportart Coastal Rowing begeisterte Anhänger. Das Team aus Ullapool ist der Favorit der Highland-Regatta. Gewinnt es den Ruderwettbewerb, folgt die Weltmeisterschaft. Eine schottische Tradition ist die Dudelsackmusik. Die Strathpeffer and District Pipeband probt für ihren großen Auftritt. Einmal jährlich finden in Inverness die europäischen Meisterschaften der Dudelsackkapellen statt. Die Gruppe aus Strathpeffer hofft auf einen der vorderen Plätze. Dank eines Crowdfundings konnte eine junge Unternehmerin eine andere Tradition wiederbeleben: In ihrer Fabrik lässt sie neu entworfene und doch typische schottische Tartanstoffe weben. Gewebt wird auf alten mechanischen Webstühlen. Die Wolle liefern die Schafe, die die Landschaft prägen. Einmal jährlich werden 20.000 Schafe in den Highlands zusammengetrieben und Europas größte Schafauktion beginnt. Aus dem Norden reisen die Farmer mit ihren Herden an. An diesem einen Tag entscheidet sich, wie hoch ihr Jahreseinkommen ausfällt. Highlander glauben, dass die schönsten Strände Europas bei ihnen zu finden sind. Beim Anblick der einsamen Sandstrände könnte man sich in der Karibik wähnen. Wenn nur das Wasser wärmer wäre. Doch Surfer aus aller Welt haben diese Küsten bereits entdeckt, denn dort wartet die perfekte Welle.

Schottlands wilder Norden 18:35

Schottlands wilder Norden: Von Pferdeflüsterern und Schlossherren

Land und Leute

An der Westküste Schottlands zeigt sich die Landschaft besonders dramatisch. Im Örtchen Melvaig lebt seit vielen Generationen die Familie von Collum MacKenzie. Sie sind Crofter, schottische Kleinbauern, wie sie typisch sind für die Highlands. Seit Jahrhunderten haben sie gelernt, mit den kargen Böden zu leben und sich selbst zu versorgen. Es ist ein einfacher, doch selbstbestimmter Lebensstil, der wieder junge Leute anzieht. Zu ihnen zählt auch Stacy, die mit ihrer Familie vor einigen Jahren ein Croft gekauft hat. Davon alleine kann sie allerdings nicht leben. Wie die meisten Highlander hat sie noch einen zweiten Job. Stacy MacDonald ist Pferdeflüsterin. Sie heilt traumatisierte Pferde, die sich von niemandem mehr reiten lassen. In einer der einsamsten Gegenden der Highlands verausgaben sich einmal im Jahr Triathleten aus der ganzen Welt beim Celtman, einem Wettbewerb für Extremsportler. Auf 3,4 Kilometer Schwimmen folgen 200 Kilometer auf dem Fahrrad und danach ein Marathon. Nach frühestens zwölf Stunden erreicht der erste Athlet das Ziel. Start und Ziel des Celtman liegen am Loch Torridon, einem malerischen Gewässer, wo die Berge fast bis ans Ufer reichen. Dort leben seit ein paar Jahren die Musiker Sarah und Felix von Racknitz. Das Ehepaar erfüllte sich einen Lebenstraum: ein Schloss mit 20 Schlafzimmern - und stürzte sich in das Abenteuer der Renovierung. Der prächtige Herrensitz aus dem 19. Jahrhundert stand jahrelang zum Verkauf, doch niemand wollte ihn haben. Zu verfallen war die Bausubstanz, zu abgelegen der Ort. Jetzt wird das Schloss wieder mit Leben erfüllt.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Beauty und Begegnung im Plattenbau

Reportage

Sich kostenlos schminken lassen, eine neue Frisur oder ein Henna-Tattoo bekommen und gleichzeitig eigene Vorurteile abbauen - das ist das Konzept des Grand Beauty Salons in Leipzig. In der größten Plattenbausiedlung der Stadt - in Grünau - kommen jeden Freitag Menschen zusammen, die sich sonst so nie begegnen würden: Rentner, Angestellte und Arbeitslose, die schon seit DDR-Zeiten hier wohnen oder arbeiten genauso wie Geflüchtete und Migranten, die hier günstigen Wohnraum finden. So wie der Friseur Miguel und Make-up-Artistin Izora aus Venezuela, die nach zwei Jahre auf der Flucht in Grünau ein neues Zuhause gefunden haben. Die gelernte Friseurin Iryina floh mit ihren Kindern vor dem Krieg aus der Ukraine. Im Grand Beauty Salon fanden die drei eine Beschäftigung - und neue Kontakte. Gegründet wurde der Salon vor zehn Jahren von der Künstlerin Frauke Frech. Wer hier bedient wird, muss nichts bezahlen. Die Währung ist Begegnung und gegenseitige Unterstützung. Die Gäste des Grand Beauty Salon helfen sich etwa bei Behördengängen, beim Deutschlernen oder bei der Arbeitssuche - oder mitunter auch nur mit einem selbst gebackenen Kuchen. Der Beautysalon als Ort des Dialogs ist einzigartig in Deutschland - und will eine entfremdete Nachbarschaft näher zusammenbringen. In Anbetracht der politisch aufgehetzten Stimmung ist dies kein einfaches Unterfangen.

L.A. Crash 20:15

L.A. Crash

Drama

"L.A. Crash" zeigt 36 Stunden im Leben verschiedener Menschen in Los Angeles, deren Schicksale alle miteinander verwoben sind. Anthony und Peter, zwei junge Kriminelle, stehlen das Auto des Anwalts Rick Cabot und seiner Frau Jean. Ein ähnliches Auto taucht auf; Polizist Ryan ist mit seinem jungen Kollegen Hanson auf Streife und hält es an. Darin befinden sich der TV-Regisseur Cameron und seine Frau Christine. Vor den Augen Camerons und seines Kollegen belästigt Ryan die attraktive Frau, ohne dass ihr einer der beiden Männer hilft. Währenddessen versucht der persische Ladenbesitzer Farhad, sich vor Übergriffen zu schützen, indem er sich eine Waffe und Munition besorgt. In seinen Laden wurde eingebrochen, also ruft er den Handwerker Daniel. Dieser jedoch führt den Auftrag nicht zu Farhads Zufriedenheit aus, was schwerwiegende Folgen nach sich zieht. Die Geschichten aller Figuren kreuzen sich immer wieder, reiben sich aneinander, bilden ein Geflecht. Dabei lernen einige von ihnen eine Menge über sich selbst, über ihre Vorurteile und die Schwierigkeit, mit diesen umzugehen. Die Stadt Los Angeles spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Eine Stadt, die sich von anderen Metropolen vor allem dadurch unterscheidet, dass ihre Einwohner alle Wege mit dem Auto zurücklegen - in einer Blase, die sie vor dem Kontakt mit anderen Menschen schützt und davor, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

A Beautiful Day 22:00

A Beautiful Day

Thriller

Joe, Ex-Militär und Ex-FBI, massig und stoisch, ist der Mann, den man bei Kidnapping ruft. Die Vergangenheit hat bei ihm physische und psychische Narben hinterlassen, er ist vom Leben gezeichnet - seine bösen Erfahrungen kann er allerdings bestens für die Rettung minderjähriger Entführungsopfer einsetzen. Von einem verzweifelten New Yorker Senator bekommt er den delikaten Auftrag, dessen halbwüchsige Tochter Nina zu befreien, die in einem Bordell festgehalten wird. Joe erledigt die Aufgabe so brutal wie erfolgreich und die Übergabe des Mädchens steht bevor. Doch zum verabredeten Termin erscheint nicht der Senator, sondern ein Killerkommando, das Nina erneut verschleppt und Joe töten will. In letzter Minute gelingt es ihm, seine Gegner zu überwältigen. Joe erkennt, dass er in die kriminellen und korrupten Machenschaften eines gewissenlosen Establishments geraten ist. Als er auch noch seine betagte Mutter, um die er sich fürsorglich gekümmert hat, sowie seine Geschäftspartner ermordet auffindet, sieht Joe rot. Er beginnt seinen Rachefeldzug gegen die ominöse Organisation - auf einem Terrain, das er nicht kennt, konfrontiert mit Gegenspielern, die ihm an Macht weit überlegen sind. Und auch Nina will er nicht zurücklassen. Denn das Einzige, woran er noch glaubt, ist Gerechtigkeit. Auch wenn er selbst für sie sorgen muss.

Exzentrisch - Die Kunst der Andersartigkeit 23:30

Exzentrisch - Die Kunst der Andersartigkeit

Dokumentation

"Exzentrisch - Die Kunst der Andersartigkeit" präsentiert historische Referenzen und Werke, bei denen einem der Atem stockt. Sie zeigen den Facettenreichtum einer künstlerischen Entscheidung. Es gibt auch heute viele Künstler und Künstlerinnen, die bewusst den Weg des Außergewöhnlichen wählen: John Bock aus Berlin macht Filme, in denen der Ekel dominiert und man sich fragt, was soll das alles? ORLAN zählt zu den exzentrischsten Erscheinungen der französischen Gegenwartskunst, stellt sich seit über 40 Jahren provokativ in den Dienst des Feminismus und hat sich dafür ihr Gesicht mit zwei kleinen Stirnhörnern operieren lassen. Die Schwedin Anna Uddenberg zeigt in Performances ihren künstlerischen Perspektivwechsel, demzufolge "das Normale das Schrägste ist". Eva und Adele, das bekannte Berliner Künstlerpaar, sieht im Lächeln die Kraft des Nonkonformen. Auch die Historie zeigt den Facettenreichtum: Madame de Pompadour, François Boucher, Salvador Dalí, Vincent van Gogh oder Andy Warhol beweisen, wie präsent das Exzentrische schon immer war. Ob heute oder damals. Alle Künstler und Künstlerinnen vereint die Lust, Grenzen zu überschreiten, Normen zu hinterfragen und das Publikum damit auch aus der Komfortzone zu locken.

Dogwatch - Warten auf Piraten 00:25

Dogwatch - Warten auf Piraten

Dokumentarfilm

Piraterie existiert vor der Küste Somalias seit nunmehr 15 Jahren. Dieses Problem internationalen politischen Ausmaßes konnte inzwischen zwar weitgehend eingedämmt, aber nicht komplett aus dem Weg geräumt werden. Versicherungsunternehmen haben daraus bereits eine Menge Profit gezogen, Streitkräfte verschiedener Länder nehmen die Piraterie zum Vorwand, um Lager in der Region zu errichten und auch Söldner konnten sich daran bereichern. Seit mehreren Jahren wurden jedoch keine bewaffneten Schiffe mehr gekapert. "Dogwatch - Warten auf Piraten" besteht aus drei Kapiteln und begleitet drei Wächter, die ihr Leben der Vorbereitung auf eine Bedrohung widmen, die womöglich nie eintreten wird. In Galle an der Südwestküste Sri Lankas trennen den damals 18 Jahre alten Yorgos nur noch wenige Tage von seinem großen Traum, Söldner zu werden. Um die Wartezeit zu überbrücken, erkundet der junge Mann das lokale Nachtleben. Costa ist Mitte 30 und auf dem Höhepunkt seiner Karriere und seiner Muskelkraft. Beim Einsatz in der Hochrisikozone sehnt er sich nach Action. Aber wieder verläuft die Überfahrt ohne Zwischenfälle und er sieht seinen Wunsch nach Tapferkeit und Heldentum dahinschwinden. Victor, Mitte 60, kommt nach seinem letzten Einsatz nach Hause zurück und bildet einen jungen Rekruten aus. Das Mentoring stimmt ihn wehmütig. Denn er weiß, dass das sein letzter Beitrag zur Bekämpfung der Piraterie sein wird.

Baumkängurus im australischen Regenwald 01:40

Baumkängurus im australischen Regenwald

Tiere

Obwohl sich das nachtaktive Baumkänguru auch am Boden flink fortbewegt, verbringt es 99 Prozent seiner Zeit in den Baumkronen. Es kann bis zu sechs Meter weit zwischen den Ästen springen, wobei es seinen langen Schwanz zum Balancieren und Steuern einsetzt. Bei Gefahr kann er sich aus einer Höhe von 15 bis 18 Metern in die Tiefe fallen lassen, ohne sich zu verletzen. Der Dokumentarfilm begleitet eine Mutter und ihr Junges während der ersten zwei Lebensjahre. Das Baby kommt blind und nackt zur Welt und versteckt sich zunächst im Beutel der Mutter. Doch schon bald erkundet das Jungtier die höchsten Bäume Australiens. Baumkängurus ernähren sich von Blättern, Blumen und Früchten, die im Überfluss vorhanden sind. Die Tiere können aber recht wählerisch sein und nehmen für die besten Blätter auch mal einen langen Weg auf sich. Die Hurrikansaison bringt extreme Wetterbedingungen mit tagelangem Sturm und sintflutartigen Regenfällen in die Region. Doch die Kängurus suchen keinen Unterschlupf, sondern rollen sich in den Baumkronen zusammen und warten, bis der Himmel wieder aufklart. Die Mütter beschützen ihren Nachwuchs vor Fressfeinden wie Pythons, Dingos und verwilderten Haushunden. Die Dokumentation widmet sich aber nicht nur den Beuteltieren, sondern gibt auch Einblicke in die große Artenvielfalt ihres Lebensraums: von wandernden Fledermäusen über Pythons, die ihre Beute mit Infrarotstrahlen aufspüren, bis hin zu einer Vielzahl von Vogelarten. Die einen üben bis zu sieben Jahre, um mit ihren Tanzkünsten ein Weibchen zu verführen, andere beeindrucken, indem sie aus kleinen Zweigen einen mannshohen Turm bauen.

Kids 02:25

Kids: Statussymbole und Identität

Gesellschaft und Soziales

Statussymbole besitzen zu wollen, liegt laut Wissenschaft in der Natur des Menschen. Schon immer haben Menschen versucht, sich mit Statussymbolen zu positionieren: Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche versuchen, über Statussymbole ihre gesellschaftliche oder sozioökonomische Zugehörigkeit zu einer Gruppe auszudrücken. Welchen Einfluss kann das auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen haben? Der 17-jährige Noah ist stolz auf seine Louis-Vuitton-Hose - doch sie symbolisiert für ihn nicht nur Luxus. Dem Nachwuchsmodel geht es dabei um mehr: Auf Instagram will Noah sich mit seinem Talent für Modefotografie durchsetzen. Auch das kann eine Form des Statusdenkens sein. Denn besondere Fähigkeiten eignen sich ebenso als Statussymbol wie Gegenstände. Auch sie tragen Kinder und Jugendliche nach außen, um sich darzustellen und einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Die Freundinnen Anastasia, Vivi und Myanh - 17, 15 und 16 Jahre alt - lassen sich hauptsächlich über TikTok von Trends und Styles inspirieren. Wie versucht die Werbeindustrie, Jugendliche für sich zu gewinnen und neue Statussymbole zu etablieren? Und was, wenn sich Jugendliche eben diese Statussymbole nicht leisten können? Anastasia ging es schon oft so. Sie erzählt, wie sie es trotzdem schafft, sich nicht ausgeschlossen zu fühlen. Die Perspektive der Teenager wird mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Psychologie, Soziologie, Neurowissenschaft und Kommunikationswissenschaft ergänzt.

Hope for Peace 02:50

Hope for Peace: Musikalische Friedensandacht aus der Dresdner Frauenkirche

Konzert

Mit ihrer musikalischen Friedensandacht möchten die Künstler und die Stiftung Frauenkirche Dresden ihre Unterstützung für die Ukraine zeigen. Alle eint die Hoffnung, dass eine friedliche Lösung für die unfassbare humanitäre Tragödie gefunden werden kann. Daniel Hope und Alexey Botvinov präsentieren Musik, die Brücken baut: Mit Valentin Silvestrovs dem dritten Teil "Musical Moment" aus dem Zyklus "Melodies of the Moments - Cycle VII" erklingt ein Werk eines der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten der Ukraine, der 1937 in Kiew geboren wurde. Mit Alfred Schnittke (1934-1998) ist eine Künstlerpersönlichkeit vertreten, der in der Sowjetunion geborenen wurde und in Deutschland starb. Sergej Rachmaninow (1873-1943) steht für die große russische Musiktradition.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:35

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:40

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:55

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.