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TV Programm für ARTE am 09.05.2025

GEO Reportage 05:20

GEO Reportage: Arnika: Von der Kraft einer Heilpflanze

Reportage

Seit einigen Jahren trägt Clément Urion die Bürde, das offizielle Pflück-Datum für die Arnikaernte freizugeben. Der Kräutersammler, der mit seinem sechsköpfigen Team auf seinem Bauernhof La Ferme du Bien-être aus Kräutern und Heilpflanzen ätherische Öle, Blütenwasser und Kräutertees herstellt, ist einer der wenigen, die die Pflanze offiziell ernten dürfen. Tausende Wildpflanzen wachsen heute noch in den Vogesen, doch nur 148 Arten dürfen von den Kräutersammlern gepflückt und weiterverarbeitet werden. Jedes Jahr im Juni gehört seine ganze Aufmerksamkeit der Arnika montana - jener wilden Heilpflanze, die auf den Wiesen des circa 1.200 hohen Markstein wächst. Nur Clément darf bestimmen, wann die zwei Tage dauernde Ernte beginnt - je nach Blütenstand und Wetter. Den Großteil der Ernte bekommt das bekannte Natur-Kosmetikunternehmen Weleda, dessen Chef Denis Graeffly erklärt, warum die Arnika so wichtig ist: "Sie ist eine führende Pflanze. Das heißt, sie ist Teil vieler Weleda-Produkte. Sie ist auch auf therapeutischer Ebene wichtig, sie hat viele Wirkungen auf dieser Ebene. Und auch für Kosmetika, besonders für eine externe Anwendung, hauptsächlich in der Form von Öl". Kräutersammler zu sein, ist nicht nur eine Kunst, sondern auch ein Beruf. Doch jede Menge Hürden und Gesetzgebungen machen Leuten wie Clément Urion das Leben schwer.

Küchen der Welt 06:05

Küchen der Welt: Peru: Anticuchos

Essen und Trinken

(1): Das schwarze Herz Perus: Anticuchos (2): Nostalgiegeschmack: Lisbeth, eine Peruanerin in Spanien (3): Ran an die Töpfe!

ARTE Journal Junior 06:35

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Stadt Land Kunst 06:45

Stadt Land Kunst: Mexiko / Niederlande / New York

Magazin

(1): In Mexiko: Danzón oder die Selbstfindung der Frau (2): In den Niederlanden: Blühender Wohlstand (3): In Südafrika: Janis füllt Tomaten (4): In New York: Eine revolutionäre Erfindung aus Soho

Stadt Land Kunst 07:30

Stadt Land Kunst: Morvan / Schottland / Papua-Neuguinea

Magazin

(1): Morvan: François Mitterrands geheime Zuflucht (2): Schottland: Der schönste Golfplatz der Welt (3): USA: Michaels Kaninchenragout (4): Papua-Neuguinea: Die Königin unter den Schmetterlingen

Nachbarschaftsgeschichten: Paris / Berlin 08:20

Nachbarschaftsgeschichten: Paris / Berlin: Verfeindete Geschwister

Stadtbild

Deutschland und Frankreich: Einst herrschte "Erbfeindschaft", heute gilt die Freundschaft der Nationen als Kern Europas. Diese ambivalente Geschichte spiegelt sich auch in ihren Hauptstädten wieder. Die Doku zeigt die Entwicklung von 1650 bis heute.

Nachbarschaftsgeschichten: Paris / Berlin 09:15

Nachbarschaftsgeschichten: Paris / Berlin: Auf in die Moderne!

Stadtbild

Deutschland und Frankreich: Einst herrschte "Erbfeindschaft", heute gilt die Freundschaft der Nationen als Kern Europas. Diese ambivalente Geschichte spiegelt sich auch in ihren Hauptstädten wieder. Die Doku zeigt die Entwicklung von 1650 bis heute.

Nachbarschaftsgeschichten: Paris / Berlin 10:05

Nachbarschaftsgeschichten: Paris / Berlin: Gegenüber

Stadtbild

Die Belagerung von Paris, die vom 19. September 1870 bis zum 28. Januar 1871 dauerte, führte zur Niederlage der neubegründeten Dritten Französischen Republik und zur Gründung des Deutschen Kaiserreichs. In nur knapp sechs Monaten haben Preußen und seine Verbündeten Frankreich besiegt. In Paris beginnt mit den Revolten der Kommune 1870 ein Bürgerkrieg, in dessen Verlauf bei einem gewaltigen Brand, ausgehend von den Tuilerien, ganze Teile der Innenstadt in Flammen aufgehen und einige ihrer schönsten Bauwerke zerstört werden. So das Palais des Tuileries, das frühere Stadtschloss, ungefähr 500 Meter von der königlichen Residenz des Louvre entfernt. Es brannte vollständig aus und wurde später abgerissen. Am 18. Januar 1871 wird im Schloss von Versailles der preußische König zum Kaiser Wilhelm I. ausgerufen. Berlin wird die Hauptstadt des neuen deutschen Kaiserreichs: Am 2. September, dem sogenannten Sedantag, des Jahres 1873 wird eines der bekanntesten Wahrzeichen Berlins, die Siegessäule, auf dem damaligen Königsplatz vor dem Reichstagsgebäude eingeweiht. Das Nationaldenkmal sollte an die preußisch-deutschen Siege gegen Dänemark, Österreich und Frankreich erinnern. Die Nazis haben die Siegessäule dann auf ihren heutigen Platz, den Großen Stern, umgesiedelt. Während Paris noch am Boden liegt, steigt Berlin von der preußischen Hauptstadt zur Hauptstadt des Deutschen Kaiserreichs auf. Der Berliner Dom wird durch Karl Friedrich Schinkel klassizistisch umgebaut. Der Neubau des Doms, von Kaiser Wilhelm II. genehmigt und 1905 eingeweiht, ist mit einer lichten Höhe von 114 Metern höher als der Pariser Invalidendom. Mitten in Berlin, auf einer Insel in der Spree, entsteht einer der herausragenden Museumskomplexe Europas: die Museumsinsel. Reichskanzler Otto von Bismarck beginnt mit dem Bau des Kurfürstendamms nach dem Vorbild der Champs-Elysées. Nachdem der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 das Land erschöpft zurückgelassen hatte, erholt sich Frankreich wieder. In Paris werden viele der zerstörten Bauwerke wie beispielsweise das Hôtel de Ville wieder aufgebaut. Die Opéra Garnier wird zum neuen Musentempel der Pariser Bourgeoisie. In Paris finden wieder Weltausstellungen statt, auf denen ein internationales Publikum industrielles Know-how und wissenschaftlichen Erfindergeist bestaunen kann: Die Luxus- und Autoindustrie floriert in der französischen Hauptstadt. Berlin hingegen setzt auf Industriezweige wie Chemie und Elektrizität. Mies van der Rohe konstruiert die erste Glasfassade überhaupt. Dann beginnt der Erste Weltkrieg. Das Deutsche Kaiserreich wird besiegt und ist am Ende, der Kaiser dankt ab. Berlin erlebt im Januar 1919 schwere Unruhen, den sogenannten Spartakusaufstand. Während Berlin sein Stadtgebiet weiter ausdehnt, gelingt es Paris nicht, sich über die 1840 von Adolphe Thiers errichtete 34,5 Kilometer lange Mauer hinaus zu erweitern, die zum Schutz vor den preußischen Truppen errichtet wurde. An dieser Stadtgrenze von Paris hat sich bis heute nichts geändert.

Nachbarschaftsgeschichten: Paris / Berlin 11:00

Nachbarschaftsgeschichten: Paris / Berlin: Erschütterung

Stadtbild

Das Ende des Kaiserreichs und die Ausrufung der Republik durch den SPD-Politiker Philipp Scheidemann am 9. November 1918 verändern auch die architektonischen Formen und Linien im Nachkriegs-Berlin. Der Expressionismus in der Architektur entsteht, wofür Erich Mendelsohns Einsteinturm im Wissenschaftspark in Potsdam ein berühmtes Beispiel ist. In der Stadt von morgen entstehen moderne, dezentrale Wohnsiedlungen mit viel Grünfläche - das genaue Gegenteil der Mietskasernen der Industriestadt Berlin in der Mitte des 19. Jahrhunderts: 1925 wurde in Berlin-Britz die sogenannte Hufeisensiedlung nach Plänen des Architekten Bruno Taut gebaut. Auch in Paris, das nun knapp drei Millionen Einwohner hat, sind talentierte junge Architekten am Werk: Le Corbusier entwirft sein visionäres Konzept für die moderne Stadt des 20. Jahrhunderts. Robert Mallet-Stevens baut zeitgemäße neue Wohnhäuser für die französische Hauptstadt. Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten kommt es am 10. Mai 1933 auf dem Opernplatz in Berlin zur Bücherverbrennung. Intellektuelle, Schriftsteller, Künstler gehören nicht zur sogenannten Volksgemeinschaft der Nazis. Die Moderne der 20er Jahre findet ein jähes Ende, Bruno Taut ist bereits auf dem Weg ins Exil, zuerst nach Japan, dann in die Türkei. Walter Gropius flieht in die USA, genauso wie Mies van der Rohe. Ernst Sagebiel wird einer der größten Architekten des Dritten Reichs. Er erhält den Auftrag für den Entwurf des neuen Flughafens Berlin-Tempelhof ebenso wie für das neue Reichsluftfahrtministerium in der Wilhelmstraße. Mit dem Bau des Stadions für die Olympischen Spiele 1936 gibt Berlin der gesamten Welt einen Vorgeschmack auf die monumentale Ästhetik der nationalsozialistischen Architektur, in der das totalitäre Regime seinen Machtanspruch zum Ausdruck bringt. Die Cité de la Muette in Drancy, in den 30er Jahren von Eugène Beaudoin, Marcel Lods und Vladimir Bodiansky als moderne, kollektive Wohnanlage gebaut, wird unter dem Vichy-Regime grausam instrumentalisiert: Sie wird in ein Sammellager umgewandelt, von wo aus etwa 70.000 Juden mit Zügen der SNCF in die Todeslager im Osten geschickt werden. Kurz nach der Niederlage Frankreichs besuchte Hitler am 23. Juni 1940 Paris. Morgens um 6.00 Uhr ließ er sich durch die Stadt fahren. Er ordnete an, anstelle von Berlin eine Hauptstadt zu errichten, die die französische in allem größenmäßig überträfe - die zukünftige Welthauptstadt Germania. Paris sollte in den Schatten gestellt werden, war aber in vielem Vorbild: Albert Speer entwarf die Pläne für das gigantomanische Projekt. 1945 wird Berlin, insbesondere auch die historische Altstadt, unter dem Bombenhagel der Alliierten zerstört. In der Nachkriegszeit spiegeln sich in der geteilten deutschen Hauptstadt zwei stadtplanerische Konzepte wider. Ostberlin wird von der Stalinallee, der heutigen Frankfurter Allee, durchzogen. Sie hat ihr Vorbild in der sozialistischen Architektur Moskaus, aber auch in Paris in der Avenue Foch. Das beschädigte Berliner Stadtschloss wird 1950 gesprengt. Im Westteil der Stadt entsteht das südliche Hansaviertel mit seinen locker über einen Park verstreuten Gebäuden - ein Sinnbild und Modell der Demokratie. In Paris legt die Periphérique, die in den 60er Jahren ausgebaute Stadtumgehung, die Grenzen der Hauptstadt fest. Nach dem Mauerfall wird eine riesige, relativ dünn besiedelte Stadt mit sehr heterogener Architektur und Bebauung wieder vereint - sie verwandelt sich zu einer der größten Baustellen Europas. Der Palast der Republik, genannt "Honeckers Lampenladen", wird abgerissen, und das rekonstruierte Berliner Stadtschloss soll wieder Zentrum des neuen Berlins werden.

Zu Tisch mit Lucie 11:55

Zu Tisch mit Lucie: Kitchen Hacks - Aloe vera

Essen und Trinken

Bekannt ist sie vor allem als Bestandteil von Kosmetika und als Zimmerpflanze. Dabei hat die Aloe vera eine jahrtausendealte Geschichte und ist vielfältig einsetzbar: In Ägypten schätzte schon Kleopatra die heilende Wirkung der Wüstenpflanze. Aber hat Aloe vera wirklich das Potenzial zu heilen und zu pflegen oder ist das nur geschicktes Marketing? Auch in der Küche ist Aloe vera vielseitig einsetzbar. Begoña Frahija nutzt sie zum Beispiel als Fleischersatz in Hamburgern. In ihrer Heimat, der Vulkaninsel Lanzarote, herrschen ideale Bedingungen für den Anbau von Aloe vera. Für diejenigen, die keine Aloe im eigenen Garten haben, verrät Lucie, wie man mit Agar-Agar und dem Saft der Pflanze falschen Kaviar zubereitet. Die leckeren Perlen eignen sich zum Beispiel zum Garnieren von Häppchen.

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Bayonne / Punjab / Nigeria

Magazin

(1): In Bayonne: Roland Barthes und die Stadt der Zeichen (2): Im Punjab: Die Heimat des Sikhismus (3): In Finnland: Joels Rentierfilet mit dreierlei Knollensellerie (4): In Nigeria: Die Frau, die König sein wollte

Stadt Land Kunst Spezial 13:10

Stadt Land Kunst Spezial: Französisch-Guayana

Magazin

(1): Französisch-Guayana: Der Aufstand von Léon-Gontran Damas (2): Französisch-Guayana: Karneval als Gemeinschaftserlebnis (3): Französisch-Guayana: Thierrys Fisch mit Sauce Chien (4): Ein unerwarteter Präsident in Französisch-Guayana

Jason und die Argonauten 14:00

Jason und die Argonauten

Fantasyfilm

Thessalien, Griechenland: Jason, Thronerbe und Anführer der Argonauten, begibt sich auf eine epische Suche nach dem Goldenen Vlies, um seinen rechtmäßigen Platz als König zurückzuerobern. Mit seinem Schiff "Argo" durchsegelt er gefährliche Gewässer und begegnet mythischen Kreaturen wie dem bronzenen Riesen Talos und der siebenköpfigen Hydra. Schließlich stellt er sich einem finalen Kampf gegen eine Armee untoter Skelettkrieger. Regisseur Don Chaffeys Film adaptiert die griechische Argonautensage mit spektakulären Stop-Motion-Tricks von Ray Harryhausen, die bis heute als Meilenstein der Spezialeffekte gelten. Jasons Reise beginnt mit einem Verrat: Pelias, der sich widerrechtlich den Thron von Thessalien angeeignet hat, überredet ihn, das Goldene Vlies aus dem fernen Kolchis zu holen - in der Hoffnung, Jason werde die gefährliche Mission nicht überleben. An Bord der "Argo" versammeln sich Helden wie Herakles und der blinde Hellseher Phineas, die sich den Herausforderungen der Reise stellen. Auf einer bronzeüberzogenen Insel erwacht der gigantische Talos zum Leben und bedroht die Crew, bis Jason mit einer List den metallenen Wächter besiegen kann. In Phrygien befreien die Argonauten Phineas von den quälenden Harpyien, doch die größte Prüfung folgt in Kolchis: Jason muss die siebenköpfige Hydra bezwingen und dann gegen Skelettkrieger kämpfen, die aus den Zähnen des Untiers erwachsen. Jeder Sieg fordert seinen Tribut - Verluste unter den Gefährten und die wachsende Erkenntnis, dass die Götter ihr Schicksal lenken. Hera und Zeus beobachten das Geschehen vom Olymp aus; doch können sich die Argonauten auf ihre Hilfe verlassen? Don Chaffey inszenierte die Sage als temporeiches Abenteuer, das die visuelle Magie Ray Harryhausens in den Mittelpunkt stellt. Die ikonische Skelettschlacht - vier Monate Produktionszeit für drei Minuten Film - revolutionierte die Tricktechnik und inspirierte Generationen von Filmemachern wie Steven Spielberg oder Peter Jackson. Bernard Herrmanns orchestrale Filmmusik unterstreicht die mythische Dimension, während die Drehorte in Italien und Spanien der Geschichte mediterranes Flair verleihen.

Rätselhaftes Stonehenge 15:40

Rätselhaftes Stonehenge: Die Spur der Steine

Dokumentation

Der Steinkreis von Stonehenge ist weltbekannt - doch um seine Entstehung ranken sich viele Rätsel. Britische Forscherinnen und Forscher brachten in langwieriger Kleinarbeit erstaunliche Erkenntnisse ans Licht. Das wichtigste Ergebnis: Stonehenge wurde anscheinend gar nicht in England erbaut. Ihrer Deutung zufolge gehörten die ältesten Steine des Monuments ursprünglich zu einem noch viel älteren Steinkreis, der weit entfernt vom heutigen Standort errichtet wurde, und zwar im Westen von Wales. Mit modernsten Hilfsmitteln sammelte das Archäologenteam unter der Leitung von Professor Mike Parker Pearson vom University College London die notwendigen Belege, um die Wissenslücke bezüglich der Blausteine zu füllen. Im Laufe ihrer Untersuchungen gingen die Fachleute jeder Spur nach: von den großen Legenden um den Zauberer Merlin bis hin zu den verschiedenen chemischen Signaturen mikroskopisch kleiner Felsstücke. Durch die Kombination innovativer 3D-Scans mit traditioneller archäologischer Feldforschung und neuartigen Laboranalysen entdeckten die Forscher den Ursprung der Steine. Höchstwahrscheinlich wurden sie bereits 400 Jahre vor ihrer Aufstellung in Stonehenge abgebaut. Für die Archäologen bedeutete es ein jahrelanges Unterfangen, dem Rätsel von Stonehenge auf die Spur zu kommen. Durch ihre Ergebnisse ergeben sich weitere, neue Ansätze für die Erforschung des Monuments, das zum Weltkulturerbe zählt.

Wildes Rumänien: Via Transilvanica 17:05

Wildes Rumänien: Via Transilvanica: Bukowina und das Hochland

Landschaftsbild

Seit 2022 gibt es die Via Transilvanica, einen Fernwanderweg, der sich über 1.400 Kilometer von der ukrainischen Grenze im Nordosten bis zur Donau an der serbischen Grenze im Südwesten erstreckt. Die Route beginnt in der Bukowina und führt durch das Land der Szekler - zwei einzigartige Regionen in Rumänien, die zusammen fast 700 Kilometer des Weges ausmachen. Möglich wurde er nur durch die Arbeit der Organisation Ta?uleasa Social und die Hilfe Tausender Freiwilliger. Die Bukowina ist bekannt für ihre sanften Hügel und farbenfrohen mittelalterlichen Klöster. Der Weg führt zu den Huzulenpferden, einer alten Rasse, die für ihre Robustheit bekannt und für die Einheimischen unentbehrlich ist. Die Route führt weiter durch atemberaubende Landschaften, vorbei an dichten Wäldern, wilden Tieren und malerischen Dörfern, in denen das traditionelle Leben noch gepflegt wird. Wanderer begegnen gastfreundlichen Menschen und können die kulinarischen Spezialitäten der Region genießen. Auf die Bukowina folgt das Land der Szekler, Heimat der ungarischen Minderheit in Rumänien. Hier erfährt man Geschichten über ursprüngliches Handwerk wie Geigenbau oder Hutmacherei, über die faszinierenden Qualitäten des Salzes und über ein einzigartiges Vogelschutzgebiet in der kältesten Region des Landes. Jede Etappe der Via Transilvanica hält neue Erlebnisse bereit. Ob Kulturinteressierte, Naturliebhaber oder Abenteurer - auf dieser Route kommt jeder auf seine Kosten.

Bulgariens letzte Schmalspurbahn 17:50

Bulgariens letzte Schmalspurbahn

Tourismus

Mehr als sechs Stunden braucht die Rhodopenbahn, die letzte bulgarische Schmalspurbahn, von Septemwri nach Dobrinischte und zurück. Sie schlängelt sich in über 2.000 Meter Höhe vorbei an kleinen Minaretten, orthodoxen Kirchen, verlassenen Bahnübergängen und atemberaubenden Landschaftskulissen. Die Rhodopen und das anliegende Pirin-Gebirge an der bulgarisch-griechischen Grenze gelten als Artenvielfalt-Hotspot Europas, denn nirgends sonst gibt es auf so kleiner Fläche so viele verschiedene Vogel, Säugetier-, Insekten- und Pflanzenarten. Sogar der größte Greifvogel Europas, der fast ausgestorbene Mönchsgeier mit einer Flügelspannweite von fast drei Metern, gleitet hier durch die Luft. Auch der höchste Berg, der Große Perelik mit seinem über 2.000 Meter hohen Gipfel ist aus dem Zugfenster zu beobachten. Am Fuße des Wichren, dem höchsten Gipfel des Pirin-Gebirges, nahe dem Zielort des Zuges, liegt der älteste Nationalpark Bulgariens, der Nationalpark Pirin. Die bulgarische Regierung wollte die Strecke der Rhodopenbahn schon oft stilllegen, doch die Bevölkerung setzte sich mit ganzer Kraft für ihren Erhalt ein. Die Strecke hat nicht nur Tradition, sie ist für viele Anwohner der landwirtschaftlich geprägten Gegend das einzige Verkehrsmittel und damit auch die einzige Verbindung zur Außenwelt, denn Autos gibt es nur wenige. Die Dokumentation begleitet entlang der Gleise das Leben verschiedener Menschen der Region, die seit jeher eng durch den alten Zug verbunden sind.

Rumäniens älteste Gebirgsbahn 18:35

Rumäniens älteste Gebirgsbahn

Tourismus

Die Bahnstrecke Oravita-Anina wird von Einheimischen schlicht "Aninabahn" genannt - benannt nach ihrem Zielort auf 559 Meter Höhe im Banater Gebirge. Die Bewohnerinnen und Bewohner im dünn besiedelten Banat sind bis heute stolz auf ihren Zug. Als die Linie in den 1860er Jahren erbaut wurde, gehörte das Gebiet zum Österreichisch-Ungarischen Kaiserreich. Noch heute werden deutsche Traditionen entlang der Strecke aufrechtzuerhalten versucht. Mit dem Auto sind die Endbahnhöfe kaum weiter als eine Stunde voneinander entfernt, auf den Schienen kann es locker zweieinhalb Stunden dauern. Und steckt man seinen Kopf aus dem Fenster der alten Zugwaggons, rast die Zeit nur so an einem vorbei. Belohnt wird man mit wunderschönen Aussichten, die so nur aus dem Zugfenster möglich sind.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Italiens Recht auf Abtreibung in Gefahr

Reportage

Der Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen ist in Italien trotz Legalisierung 1978 oft schwierig. Viele Ärztinnen und Ärzte verweigern aus Gewissensgründen die Durchführung, so dass Frauen ihr gesetzlich verbrieftes Recht nicht wahrnehmen können. Die pensionierte Gynäkologin Silvana Agatone kämpft für dieses Recht und gründete ein Netzwerk von Ärztinnen und Ärzten, die Abbrüche durchführen. Ihr Verein in Rom unterstützt Frauen, die verzweifelt einen Arzt suchen oder eine Schwangerschaft mit der umstrittenen Abtreibungspille RU 486/Mifegyne beenden möchten. Silvana fährt regelmäßig in die Marken, wo Abtreibungen so gut wie unmöglich sind. Besonders kritisch ist die Situation auf der von Dr. Leone Condemi geleiteten Gynäkologie-Station des Krankenhauses von Urbino. In den Marken wurde die legale Frist für die Einnahme von RU 486/Mifegyne auf sieben Wochen verringert, während es im Rest von Italien neun Wochen sind. Ungeachtet des Drucks seitens der Kirche, der Gesellschaft und trotz schwindender Mittel bemüht sich Leone, den Frauen den Zugang zum Schwangerschaftsabbruch zu ermöglichen. Die Künstlerin und Musikproduzentin Linda Feki entschloss sich vor einiger Zeit zu einem Schwangerschaftsabbruch. Doch der von ihr aufgesuchte Arzt verweigerte Schwangerschaftsabbrüche aus Gewissensgründen und belog Linda, indem er vorgab, sie habe die gesetzliche Neun-Wochen-Frist für einen medikamentösen Abbruch bereits überschritten. Trotz oder gerade wegen dieser traumatischen Erfahrung beschloss Linda, ihre Geschichte in den sozialen Netzwerken zu erzählen, um andere Frauen zu warnen und systemische Hindernisse und Manipulationen anzuprangern. Damit wurde sie unerwartet zu einer einflussreichen Stimme im Kampf für das Recht auf Abtreibung.

Ende eines Sommers 20:15

Ende eines Sommers

Drama

Hélène lebt im Haus ihres verstorbenen Onkels Paul Berthier, der Künstler war, und verwaltet gewissenhaft seinen Nachlass. Zu ihrem 75. Geburtstag versammelt sie dort ihre ganze Familie: ihre drei Kinder samt Partnern und Enkeln. Ein seltener Anlass, da ihre Tochter Adrienne in New York lebt und ihr Sohn Jérémie in China. Hélène spürt, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Was wird mit dem Haus und dem Erbe des Onkels geschehen, wenn sie stirbt? Olivier Assayas' Familiendrama wurde von der Los Angeles Film Critics Association 2009 als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. Hélène bewohnt allein ein herrschaftliches Anwesen und kümmert sich voller Hingabe um den Nachlass ihres verstorbenen Onkels Paul Berthier, der Künstler war. Das Haus, in dem sie ihre Kinder großgezogen hat und sich nun gewissenhaft um die Kunstsammlung der Familie kümmert, ist schon lange nur noch zu besonderen Anlässen von Leben erfüllt. Mit einem solchen Anlass, Hélènes 75. Geburtstag, beginnt der Film "Ende eines Sommers": Kinder rennen durch den riesigen Garten, es wird gelacht, gegessen und getrunken. Doch dann wird es ernst. Hélène will mit ihrem Sohn Frédéric die Kunstwerke durchgehen, um deren Restaurierung und Verkauf er sich nach ihrem Tod kümmern soll: einige Gemälde, wertvolle Möbelstücke und Dekorationsgegenstände. Frédéric will davon nichts wissen. Für ihn ist klar, dass das Haus mitsamt den Kunstwerken in Familienbesitz bleiben soll. Doch für seine Geschwister, deren Lebensmittelpunkt schon lange nicht mehr in Frankreich, nicht einmal in Europa liegt, ist das Haus eher eine Last. "Ende eines Sommers" hinterfragt unseren Umgang mit Objekten und ihren Wert. Während Frédéric viel an der Fortführung der Familientradition liegt, gehen seine Geschwister mit dem Familienerbe pragmatischer um. Für sie besteht der Besitz der Familie lediglich aus Dingen, die sie nicht brauchen und die sie deshalb verkaufen wollen. Doch was nützt eine Vase, die im Museum steht und nicht mehr mit Blumen bestückt werden kann? Assayas zeigt diesen familiären Konflikt fernab von gängigen Klischees. Statt herzloser Protagonisten, denen am Familienerbe nichts gelegen ist, entwirft er mit Adrienne und Jérémie Figuren, die ihrem Bruder gegenüber sehr verständnisvoll sind.

"Hallelujah": Leonard Cohen, ein Leben, ein Lied 21:50

"Hallelujah": Leonard Cohen, ein Leben, ein Lied

Dokumentarfilm

Philosoph und Poet, Suchender und Fragender, "Ladies' Man" und Mönch: Leonard Cohen war eine vielseitige Persönlichkeit. Das machte ihn zu einem der aufregendsten Songwriter. Mit "Hallelujah" verband Cohen viele Jahre spiritueller Sinnsuche. Doch als er nach mindestens 150 Versen endlich mit seinem Opus Magnum zufrieden war, entschied sein Hauslabel Columbia Records, die LP in Amerika nicht zu veröffentlichen. Was Cohen zunächst in eine tiefe Schaffenskrise stürzte, entpuppte sich als der Beginn einer unerwarteten Songwriter-Karriere. Sein "Hallelujah" war nicht mehr aufzuhalten und schaffte es mit Hilfe von Coverversionen von John Cale, Bob Dylan und Jeff Buckley bis auf Platz eins der Charts. Als im Film "Shrek" eine eigene Version des Songs auftauchte, war dessen Erfolg nicht mehr zu bremsen. Inzwischen gilt Leonard Cohens "Hallelujah" als Hymne, die generationenübergreifend die Herzen der Menschen berührt. Mit einer großen Fülle von bisher unveröffentlichtem Archiv- und Interviewmaterial zeichnen die amerikanischen Regisseure Dayna Goldfine und Dan Geller ein vielschichtiges Porträt des Schöpfers des weltberühmten Songs. "Hallelujah: Leonard Cohen, ein Leben, ein Lied" verbindet zahlreiche Konzertausschnitte, vom Beginn seiner Karriere bis hin zu seinem letzten Auftritt, mit Interviews seiner Wegbegleiter. Zu Wort kommen seine langjährige Partnerin Dominique Isserman, sein Produzent John Lissauer und der Rabbi Mordecai Finley. Leonard Cohen selbst reflektiert über seinen Schaffensprozess, Sinnkrisen und das Göttliche.

Leonard Cohen: Live in London 23:45

Leonard Cohen: Live in London

Konzert/Musik

Leonard Cohen ist unvergessen, viele seiner wunderbar emotionalen Songs zählen zu den Klassikern der Popgeschichte. Sie gehen unter die Haut und zeugen von seiner spirituellen Suche nach dem Sinn des Menschseins angesichts der Katastrophen und des Leids, das Menschen über Menschen bringen. Seine Stimme ist unverwechselbar. Als Leonard Cohen am 17. Juli 2008 im Alter von 73 Jahren nach einem mehrjährigen Aufenthalt in einem buddhistischen Kloster und dem Verlust seines gesamten Vermögens nach langer Konzertpause wieder auf die Bühne zurückkehrte, begeisterte er die Fans in der Londoner O2-Arena mit seinem sanften Charme und leisen Witz. Seine größten Hits wie "Suzanne", "Hallelujah" oder "Dance Me to the End of Love" stehen unter anderem auf dem Programm der einstündigen Konzertfassung.

Gioachino Rossini: Moses und Pharao 00:50

Gioachino Rossini: Moses und Pharao: Festival d'Aix-en-Provence 2022

Oper

Für seine Oper ließ sich Gioachino Rossini (1792-1868) von dem berühmten Auszug des israelitischen Volkes aus Ägypten inspirieren, der in der spektakulären Durchquerung des Roten Meeres endete. "Moses und Pharao", 1827 in Neapel uraufgeführt, ist ein bahnbrechendes Werk, maßgeblich getragen von Chorgesängen. Im Orchestergraben führt Michele Mariotti, Experte für das italienische 19. Jahrhundert, beherzt und elegant durch die Sätze der Partitur. Michele Pertusi glänzt als Moses, der Tenor Pene Pati leiht Aménophis seine warme Stimme und Jeanine De Bique erweckt Anaï zum Leben. Moses und der Pharao sind nicht nur zwei Figuren, sondern stehen für zwei unvereinbare Welten. Diese Gegensätze spiegeln sich im Bühnenbild wider: Auf der linken Seite befindet sich das Lager der versklavten Hebräer - auf der rechten Seite die moderne Technokratie, die in Verbindung zur modernen Welt und für die Arroganz der Mächtigen steht. Sie glauben, alles zu kontrollieren, stellen sich aber bald in ihrer Unzulänglichkeit bloß. Tobias Kratzers engagierte Aktualisierung des Stoffes zeigt einmal mehr, wieso er bereits öfter für seine klugen Adaptionen ausgezeichnet wurde. Er verdiente sich in den vergangenen Jahren mit seinen Neuinszenierungen von "Faust", "Tannhäuser" und "Wilhelm Tell" einen Ruf als "eines der größten Regietalente seiner Generation". Mit diesem Stück vereinbart er ein grandioses Bühnenerlebnis mit der notwendigen Überführung eines Stoffes in die heutige Zeit, der beim Publikum vor allem Bilder der Hollywoodproduktion von Cecil B. DeMille heraufbeschwört. Auf der Bühne des erzbischöflichen Palastes tritt die biblische Erzählung in Resonanz mit der komplexen Realität des modernen Mittelmeerraumes und seinen aktuellen Migrationsbewegungen - gleichsam in einem Spannungsfeld zwischen Realismus und Utopie.

Mit offenen Karten 03:37

Mit offenen Karten

Infomagazin

Das einzigartige Magazin kombiniert wirtschaftliche, politische und historische Gesichtspunkte mit Geografie: Geschichtliche und aktuelle Entwicklungen werden dabei anhand von geographischen Karten erläutert.

De Gaulle am Strand 03:40

De Gaulle am Strand: Das Pfötchen

Animationsserie

De Gaulles Frau hat einen Hund geschenkt bekommen - und zwar nicht irgendeinen: Er hat einmal Adolf Hitler gehört und heißt "Wehrmacht". Am Strand will De Gaulle beweisen, dass man dem Hund - auch wenn das Tier unter einer Art posttraumatischer Störung leidet - beibringen kann, wer nun das Herrchen ist ...

Mit offenen Karten 03:45

Mit offenen Karten: Russlands Wirtschaft: Robust oder schwach?

Infomagazin

Heute geht es in "Mit offenen Karten" um Wladimir Putins Russland, ein Land, das seit nunmehr über drei Jahren Krieg führt nach seinem groß angelegten Überfall auf die Ukraine. Militärstrategisch, geopolitisch und auch auf dem Schlachtfeld der Nachrichten will der Kreml die Ukraine niederzwingen - koste es, was es wolle. Doch hält auch Russlands Wirtschaft den zahlreichen internationalen Sanktionen und den Zwängen des Krieges stand? Trotz der Sanktionen gegen den Energie- und Technologiesektor verzeichnet das russische BIP dank der Diversifizierung seiner Gas- und Ölexporte, insbesondere nach Asien, ein Plus. Aber die robuste Fassade zeigt Risse: eine galoppierende Inflation, ein Mangel an Arbeitskräften und die wachsende Abhängigkeit von China. Kann die russische Wirtschaft diese Herausforderungen bewältigen?

28 Minuten 03:55

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.