14:00
Profi-Betrüger Roy Waller leidet unter Zwangsstörungen, die er mit Tabletten bekämpft. Als er die eines Tages verliert, muss er zum Psychiater - was sein Leben auf den Kopf stellt. Bald nimmt Roy Kontakt zu seiner ihm bis dahin unbekannten 14-jährigen Tochter auf. Als er einen neuen Betrug vorbereitet, will das Mädchen unbedingt mitmachen ... Trickster-Komödie von Ridley Scott (2003). Roy Waller ist ein Profi-Schwindler, der sich mit seinem Partner Frank Mercer dank Telefonbetrugs ein scheinbar ruhiges Leben finanziert. Sein Alltag ist allerdings von schweren Zwangsstörungen geprägt, die er einigermaßen im Griff hat, wenn er rechtzeitig Tabletten dagegen einnimmt. Als ihm die eines Tages in den Abfluss fallen und er seinen Arzt nicht erreichen kann, sucht Roy zum ersten Mal einen Psychiater auf, Dr. Klein. Die Sitzungen, die Roy nun durchmachen muss, um das begehrte Pillenrezept zu bekommen, öffnen Türen zur Vergangenheit: So erzählt Roy, dass er vor 14 Jahren seine schwangere Frau verlassen hat und seitdem von ihrem gemeinsamen Kind nie mehr hörte. Auf Dr. Kleins Rat und mit seiner Hilfe nimmt Roy Kontakt zu seiner ihm völlig unbekannten Tochter Angela auf. Durch seine neue väterliche Verantwortung verschwinden nach und nach seine Symptome, und die 14-Jährige ist auch zufrieden mit diesem neuen Vater, der ihr zudem ein paar Tricks beibringt. Um seinen vernachlässigten Geschäftspartner Frank bei Laune zu halten, lässt sich Roy auf den größten Coup ihrer gemeinsamen Karriere ein: Ein gewissenloser Unternehmer soll um 80.000 US-Dollar betrogen werden. Tochter Angela will bei dem Plan unbedingt mitmachen, was der überforderte Roy schließlich zulässt ...
16:00
Inmitten von 28 Viertausendern thront erhaben einer der bekanntesten Berge der Welt: das Matterhorn, 4.478 Meter hoch, einer der höchsten Berge der Alpen. Das Bergdorf Zermatt ist untrennbar mit dem Matterhorn verbunden. Mitte des 19. Jahrhunderts lösten Engländer einen Run auf die Alpen aus, Erstbesteigungen waren in Mode gekommen. Edward Whymper war am 14. Juli 1865 der erste Mensch auf dem Matterhorn - damals eine Sensation, die Zermatt weltberühmt machte. Seit 1898 fährt von Zermatt eine Zahnradbahn auf den mehr als 3.000 Meter hohen Gornergrat. Hier offenbart sich ein atemberaubender Blick auf die wohl größte Attraktion der Schweiz: das Matterhorn. Ohne Gornergratbahn wäre die Entwicklung Zermatts vom Kuhdorf zum internationalen Alpen-Hotspot nicht möglich gewesen. Wir erleben diese einzigartige Bahnfahrt durch die hochalpine Bergwelt im Sommer und Winter. Wir sehen Murmeltiere und Steinböcke in ihrem natürlichen Lebensraum und machen vom nahen Theodulgletscher eine Mountainbiketour über Gletschereis und Geröll knapp 2.000 Meter hinab nach Zermatt. Die Gornergrat Bahn war ursprünglich eine reine Sommerbahn. Seit 1942 ist die Fahrt auf den Gornergrat auch im Winter möglich. Wir begleiten einen Schneeräumzug morgens bei seiner Fahrt durch 70 Zentimeter Neuschnee und erleben eine Lawinensprengung. Bei Bilderbuchwetter erreichen wir am nächsten Tag den verschneiten Gornergrat mit dem Blick auf "Gottes Pyramide", auf das Matterhorn. Bereits 1856 fand dieses Gornergrat-Panorama erstmals im "Baedeker" Erwähnung - die Faszination ist bis heute geblieben.
16:55
Im Westen der USA liegt der Grand Canyon, eines der großen Naturwunder der Erde. Über Jahrmillionen wurde er durch den Colorado River über eine Strecke von 445 Kilometern ins Gestein gegraben. 1919 als Nationalpark unter Schutz gestellt, beherbergt er trotz unwirtlicher Lebensbedingungen eine beeindruckende Artenvielfalt. Die Steilhänge des Canyons bieten Lebensraum für den erfolgreich wieder angesiedelten Kalifornienkondor, der Ende der 1980er Jahre kurz vor dem Aussterben stand. Am trockenen Südrand liegt das Revier von Felsenzieseln, Eulen, Dickhornschafen und Pumas. Der kühlere, bewaldete Nordrand mit einem der letzten Gelb-Kiefernwälder ist Heimat für Bisonherden, Wapitis, Maultierhirsche und Waschbären, und an den Flussufern der inneren Schlucht tummeln sich Biber und zahlreiche Vogelarten. Gleichzeitig steht der Grand Canyon vor ernstzunehmenden Bedrohungen: fünf Millionen Besucherinnen und Besucher jährlich, der Bau eines Staudamms, Uranabbau und Klimawandel bedrohen sein fragiles Gleichgewicht. Der Schutz dieses geologischen Naturdenkmals mit seinen diversen Ökosystemen erfordert konkrete Aktionen, darauf drängen insbesondere die elf indigenen Stämme des Gebiets. Aber über die Artenvielfalt und das indianische Kulturerbe hinaus steht der Grand Canyon vor allem für den Artenreichtum und gleichzeitig das fragile Gleichgewicht unserer Umwelt, die für die künftigen Generationen erhalten werden muss.
17:50
Koriander ist eines der vielseitigsten Gewürze der Welt und verbindet seit Jahrtausenden die Küchen verschiedener Kulturen. Während seine frischen Blätter mit ihrem intensiven, frisch-würzigen Aroma Salate, Suppen und Soßen bereichern, geben die Samen Currys, Marinaden und Backwaren eine warme, blumige Note. In Portugal ist Koriander jedoch weit mehr als nur eine Zutat - er ist ein zentraler Bestandteil der kulinarischen Identität. Besonders im Süden Portugals ist das Gewürz aus der regionalen Küche nicht wegzudenken. Es steht für eine bodenständige Küche aus einfachen Zutaten mit einzigartig herzhaftem Geschmack. Der Bauer Joaquim Velhinho legt auf seinem kleinen Hof jede Woche neue Saat aus, um die ununterbrochene Nachfrage zu bedienen. Für ihn ist Koriander nicht nur ein Produkt, sondern Tradition. In Lissabon begeistert Gourmetkoch Leopoldo Calhau seine Gäste mit neu interpretierten traditionellen Gerichten. Er zeigt seinen Kunden täglich, wie wichtig das Kraut für die portugiesische Küche ist. Die Wissenschaftlerinnen Noémia Farinha und Orlanda Póvoa untersuchen seit über 20 Jahren den Koriander. Sie erforschen seine Bedeutung für Medizin und Landwirtschaft. Ihre Arbeit macht es möglich, dass Landwirte heute Saatgut portugiesischer Herkunft nutzen können - ein Gewinn für die regionale Wirtschaft und den Geschmack. Ganz im Süden Portugals, an der Algarve, wohnt Madalena auf der kleinen Insel Culatra in der Lagunenlandschaft Ria Formosa, ihre Familie sammelt seit Generationen Herzmuscheln. Herzmuscheln mit Koriander - eines der bekanntesten Gerichte Portugals.
18:35
Bereits die Ureinwohner Mittelamerikas würzten ihre Speisen mit Chiltepin, dem Urahn von Paprika und fast aller Chilischoten. Vögel trugen die scharfen, kirschkerngroßen Chiltepin-Beeren zuerst in die Weiten Mittelamerikas. Als spanische Soldaten Mittelamerika eroberten, nahmen sie das feurige Gewürz mit auf ihre Schiffe, die bis nach Ostasien reisten. So verbreitete sich Chili in alle Welt, veränderte Farbe und Schärfe. Heute wachsen die wilden Beeren auf Feldern im fruchtbaren Norden Mexikos oder versteckt in den Canyons am Rande der Sonora-Wüste in Arizona. Dort fahndet ein Ethnobotaniker nach ihren Standorten, ein Anthropologe reist nach Mexiko, um Chiltepin einzukaufen. Dort findet er nicht nur den wilden Chiltepin, sondern trifft auf eine äußerst talentierte Köchin, die hervorragende Salsas mit Chiltepin und Agavenschnaps zaubert. In den Regionen beiderseits der Grenze, die eine lange gemeinsame Geschichte haben, gehört Chiltepin bis heute an fast jedes Gericht. Und sogar die lokale mexikanische Tanzgruppe, die an den Wochenenden die Landarbeiter unterhält, hat ein Stück zu Ehren des Chiltepin im Repertoire. Aus den brutal heißen Ebenen, in denen im Sommer Temperaturen von weit über 50 Grad herrschen, ragen verstreut Berggruppen auf. Das sind die Sky Islands, Himmelsinseln, biologische Wunderwelten voller Wild, Pflanzen und Vögel inmitten einer lebensfeindlichen Wüste. Eine Gruppe von Forest Rangern erkundet den dichten Wald des Madera Canyon, eine immergrüne Oase für Zugvögel aus Südamerika, und forscht dort nach Vögeln, die sich von wilden Chilibeeren ernähren.
19:20
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
19:40
Claudia Peppmüller arbeitet seit Jahrzehnten für Friedensdorf International und sorgt gemeinsam mit einem Team von Festangestellten dafür, dass die Kinder sich dort wohlfühlen und gesund werden. Insgesamt leben circa 300 Kinder im Dorf, das vollständig durch Spenden finanziert wird. Es sind mutige Kinder, die ihre Eltern für Monate, manchmal auch Jahre nicht sehen. Der elfjährige Rosario aus Angola hat eine angeborene Enzephalozele. Sein Stirnknochen ist nicht geschlossen und Gehirnmasse ausgetreten. Schon eine kleine Verletzung könnte für ihn lebensgefährlich sein. Die Kinderklinik Gelsenkirchen wird ihn kostenlos behandeln und ihm so die Chance auf ein normales Leben geben. Der zehnjährige Omar hat als Kleinkind Verbrennungen im Gesicht und der rechten Hand erlitten. In der ambulanten Klinik des Dorfes ist er operiert worden, so dass er seine verbrannte Hand wieder benutzen kann. Er kehrt zu seiner Familie in Afghanistan zurück. Die 56-jährige Claudia Peppmüller ist die Verbindungsperson zwischen dem Friedensdorf und den Eltern der Kinder sowie den Partnerorganisationen vor Ort. Sie reist mit den Kindern mit und unterhält die Kontakte. Im Dorf, in Oberhausen, ist Lisa Jung eine der festen Betreuerinnen. Sie kümmert sich um eine Gruppe von Jungen, die zwischen ihren Krankenhausaufenthalten im Dorf ein Zuhause auf Zeit finden.
20:15
Der Großglockner gilt als Symbol für Schönheit, Naturgewalt und Wandel. Seine Geschichte führt von den wagemutigen frühen Pionieren bis zu den drängenden Fragen der Gegenwart und Zukunft. Der Großglockner ist Bühne für Natur und Tier, für Mensch und Forschung. Besonders deutlich zeigt sich der Wandel am Rückzug der Pasterze, einst größter Gletscher der Ostalpen und heute Sinnbild für den Klimawandel. Hoch oben am Observatorium Sonnblick erforschen Meteorologen seit Jahrzehnten die Veränderungen der Alpen und dokumentieren, wie sensibel dieses Ökosystem reagiert. Auch Tiere und Pflanzen kämpfen ums Überleben: der widerstandsfähige Steinbock, die seltene Alpenhummel oder der majestätische Bartgeier, der einst ausgestorben war und heute wieder seine Kreise zieht. Bergführer stehen vor neuen Herausforderungen, da altbekannte Routen durch Gletscherschwund und Steinschlag nicht mehr sicher sind. Geologische Funde belegen, dass der Glockner schon früher eisfrei war - und es eines Tages wieder sein wird. Die berühmte Großglockner-Hochalpenstraße bildet das Tor ins Hochgebirge. Die Panoramastraße ist nicht nur eine touristische Attraktion, sondern auch ein überraschender Lebensraum. So wird deutlich, dass der Großglockner weit mehr ist als ein Berg - er ist ein lebendiger Mythos, der Natur, Kultur und Wissenschaft vereint.
20:55
St. Moritz ist einer der exklusivsten Wintersportorte weltweit und hat eine glanzvolle Geschichte. Das Dorf, gelegen im malerischen Schweizer Engadin, zog im letzten Jahrhundert viele Berühmtheiten an: Charlie Chaplin, Audrey Hepburn, Brigitte Bardot, Gunter Sachs, Andy Warhol und Herbert von Karajan gehörten zu seinen Gästen. Coco Chanel suchte während des Krieges hier Zuflucht, Alfred Hitchcock wurde in einem der Grandhotels zu seinem ersten Klassiker inspiriert und kehrte über Jahrzehnte hinweg immer wieder zurück. Der Schah von Persien regierte zeitweise sein damaliges Reich aus einem Chalet am Suvretta-Hang. Noch vor 150 Jahren war St. Moritz ein einfaches Bergdorf. Dann kamen abenteuerlustige Engländer, erfanden neue Wintersportarten und legten den Grundstein für den Ruhm des Ortes. Es entstanden Fünf-Sterne-Hotels in dem 5.000-Einwohner-Dorf, das plötzlich zum winterlichen Hotspot für die Reichen und Berühmten wurde. Zahlreiche Wintersportarten haben hier ihren Ursprung, manche gibt es nur hier: Beim Cresta wird mit dem Kopf voran auf niedrigen Schlitten ins Tal gerast - auf der längsten Natureisbahn der Welt. Der Cresta-Club, vor über 100 Jahren von Engländern gegründet, ist noch immer einer der exklusivsten Clubs der Welt. Beim Skijöring lassen sich Skifahrer von Pferden über den zugefrorenen St. Moritzer See ziehen. Wintersport, Tradition und mondäner Lebensstil, Luxus und Weltoffenheit prägen die Geschichte von St. Moritz.
21:40
Les Sables-d'Olonne, Sommer 1991: Die 15-jährige Pariserin Camille verbringt die Ferien bei ihrer Großmutter an der Küste der Vendée. Dort begegnet sie zwei Jungen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Martin, still und nachdenklich, belastet von der Alkoholkrankheit seines Vaters und der Pflicht, dessen Arbeit in der Fischerei fortzuführen. Alexandre hingegen wirkt leicht und gefestigt, der Sohn des Besitzers des örtlichen Strandclubs, ein junger Mann mit offenen Gesten und sonnigem Gemüt. Zwei beste Freunde, die wie Tag und Nacht sind - und beide von Camille fasziniert. Während das Objekt ihrer Begierde selbst zwischen beiden hin- und hergerissen ist, herrscht auch in Camilles eigener Familie Unruhe: eine Mutter, die unzufrieden und abwesend ist, ein Vater, der zwischen der Arbeit in der Atomindustrie und einer bröckelnden Ehe zerrieben wird. Zwischen Streitigkeiten daheim und den Abenden mit Martins und Alexandres Clique sucht Camille nach ihrem Platz - und wird immer stärker von der unsichtbaren Spannung zwischen den beiden Jungen erfasst. Doch der Sommer ist kurz, und schon bald muss Camille zurück nach Paris. Was als flüchtige Begegnung beginnt, entfaltet eine Kraft, die die drei Jugendlichen noch weit über den Sommer verbinden wird ...
22:35
Herbst 2001, zehn Jahre nach jenem Sommer in der Vendée, als sie sich kennenlernten, stehen Camille und Alexandre vor dem Altar. Auf den ersten Blick wirkt alles perfekt - sie, inzwischen Lehrerin, er, ein junger Arzt, eine Ehe wie aus dem Bilderbuch. Ganz anders Martin: Von der Drogensucht gezeichnet, kämpft er um Halt, während seine Partnerin Léna kaum noch weiß, wie sie mit ihm umgehen soll. Zu deutlich spürt sie, dass Martins Herz nie ganz frei war. Ein Teil davon gehört noch immer Camille. Die Hochzeit bringt Familie und Freunde zusammen, und wie so oft liegen Glück und Spannungen nah beieinander. Camilles Eltern Massimo und Suzanne scheuen nicht davor zurück, selbst die schöne Feier für ihre endlosen Streitereien zu nutzen. Camilles Bruder Rémi hadert mit seiner Sexualität - zu jener Zeit in seinem Umfeld noch ein Tabu, das er kaum auszusprechen wagt. Und Jenny, Camilles beste Freundin, trägt ein Geheimnis mit sich, das sie an diesem besonderen Tag nicht teilen möchte. Auch für Camille selbst wird der Tag zunehmend schwerer. Während Alexandre stolz und voller Hoffnung in die gemeinsame Zukunft blickt, zieht sie sich zurück - und findet sich schließlich im Gespräch mit Martin wieder. Er hat zu viel getrunken, macht aus seiner Ablehnung gegenüber Hochzeiten keinen Hehl und lässt seine Bitterkeit offen durchscheinen. Zwischen ihnen brechen alte Gefühle wieder auf: Wie wäre es gekommen, hätten sie einander unter anderen Umständen wählen können?
23:25
Im Winter 2010 führt ein trauriger Anlass die Familien und die alte Clique wieder zusammen. Jenny, Camilles Jugendfreundin, hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Camille und Alexandre haben inzwischen eine kleine Tochter namens Romane, doch ihre Ehe kriselt. Beruflicher Stress und unterschiedliche Erziehungsvorstellungen führen zu Streit, die Nähe zwischen ihnen leidet darunter. Eine Entdeckung im Büro ihrer Mutter Suzanne bringt Camille dazu, sich noch mehr zu distanzieren. Denn ihre geliebte Großmutter Mado scheint ihr Haus an der Küste aus finanziellen und gesundheitlichen Gründen nicht länger halten zu können. Ihre Eltern, inzwischen geschieden, drängen auf den Verkauf - zum Entsetzen Camilles und ihres Bruders Rémi, für die das Haus voller Erinnerungen, ihre Heimat ist. Als Camille zudem entdeckt, dass Alexandre ein ärztliches Attest für Mado ausgestellt hat, das einen Umzug ins Altenheim empfiehlt, ohne mit ihr vorher darüber zu sprechen, bricht ein heftiger Streit zwischen den Eheleuten aus. Alexandre fühlt sich von Camille zurückgewiesen und zweifelt, ob ihre Beziehung noch eine Zukunft hat. Dazu eskaliert es zwischen Alexandre und Martin endgültig: Handgreiflichkeiten zeigen, dass Martin stets die unsichtbare dritte Kraft in ihrer Ehe war - und Alexandre ihm das nie verziehen hat.
00:10
Frühling 2022: Das Haus von Camilles Großmutter an der Küste der Vendée soll endgültig verkauft werden - ein letzter gemeinsamer Abschied steht bevor. Noch einmal kommen alle zusammen, um die vertrauten Räume zu leeren. Während Camille immer noch an ihrem Roman arbeitet, verschwindet ihre jugendliche Tochter Romane spurlos. Gemeinsam mit Ex-Mann Alexandre, der inzwischen eine neue Partnerin hat, macht sie sich auf die Suche. Romane probiert mit einem Jungen in einem verlassenen Haus Drogen und hegt weiterhin einen Groll gegen ihre Mutter, die sie vor zehn Jahren zurückließ, als sie mit Martin durchbrannte. Ausgerechnet Martin, nach langer Abwesenheit zurückgekehrt, findet Romane und bringt sie heim. Die Begegnung mit Camille offenbart alte Wunden - damals wollte er Kinder, sie nicht. Nun stehen sich beide erneut gegenüber. Werden es Camille und die einst unzertrennlichen Freunde Martin und Alexandre nach all diesen Jahren der Verletzungen, der Eifersucht, aber auch der Liebe schaffen, wieder zueinander und einen Weg der Versöhnung zu finden?
01:00
Die Sicherung der Altersvorsorge ist eine der größten Herausforderungen für die Zukunft Europas. In den kommenden Jahren gehen die sogenannten Babyboomer in den Ruhestand. Manche waren beruflich erfolgreich, andere arbeitslos oder Geringverdiener. Frauen erhalten im Schnitt deutlich weniger Rente als Männer. Wie können wir Altersarmut verhindern? Und wie können junge Menschen mit einer Rente rechnen, die zum Leben reicht? Gemeinsam mit unseren Protagonisten Moritz (19) und Estelle (32) wagt der Film einen Blick in die Zukunft. Estelle lässt sich auf ein Experiment ein: Sie wird von einer Maskenbildnerin alt geschminkt. Wird sie anders über ihre Altersvorsorge denken, wenn sie sich selbst als alte Frau sieht? Moritz engagiert sich in der Generationenstiftung für eine Rente, in die auch Beamte und Selbstständige einzahlen - wie in Österreich, wo die Renten um 70 Prozent höher liegen als in Deutschland. Auch Estelle kann als Französin eine bessere Rente erwarten: Ihre Mutter Helga hat dank gesetzlicher Zusatzrenten ein gutes Auskommen und kann auf ihre Enkel aufpassen, während Estelle arbeiten geht. Wie kam es dazu, dass das deutsche Rentenniveau so gesunken ist? Und warum gehen die Menschen in Frankreich für ihre Rente auf die Straße? Gemeinsam mit Walter Riester zeigen wir, was bei seiner Zusatzrente schiefging - in Schweden funktioniert sie recht gut. Bei der privaten Vorsorge gibt es immer noch viele falsche Versprechen, vor allem in Polen sind die Menschen enttäuscht.
02:30
Tropische Inseln, vor allem isolierte Inseln vulkanischen Ursprungs, haben die höchste Rate an aussterbenden Arten weltweit. Von den 126 Vogelarten, die in den letzten 300 Jahren ausgestorben sind, waren 90 Prozent insulare Arten. Diese hatten in den letzten 400 Jahren ein 40-fach höheres Risiko, auszusterben, als kontinentale Arten. Mehr als 800 exotische Pflanzenarten wurden auf La Réunion vom Menschen im Verlauf der Kolonisierung eingeführt. Viele dieser Arten stellen keine Probleme für das Ökosystem dar. Aber 131 Arten, die als invasiv gelten, haben sich explosionsartig vermehrt und ausgebreitet. Sie verdrängen einheimische Arten. Viele endemische Arten haben im Verlauf der Evolution ihre Schutzanpassungen wie zum Beispiel Fluchtinstinkte verloren. Vögel und Reptilien brüten am Boden, was sie für invasive Räuber zur leichten Beute macht. Auf der französischen Insel im Indischen Ozean sind einige der seltensten Vogelarten der Erde beheimatet. Die Réunionweihe ist der einzige endemische Greifvogel und ebenso wie der Newton-Raupenfänger, von dem es nur noch 50 Brutpaare gibt, akut vom Aussterben bedroht. Die Dokumentation schildert Beispiele, wie auf La Réunion die einheimische Flora und Fauna geschützt und invasive Arten bekämpft werden.
03:25
Ein Mann möchte seine 96-jährige Tante besuchen. Nach der langen Anreise kommt er voller Vorfreude an ihrem Haus an. Doch als ihm die Cousine die Tür öffnet, geht es um die Frage, wie viel Taktgefühl wann angebracht ist ...
03:30
Ein israelischer Bombenangriff auf ein iranisches Gefängnis? Ein KI-generiertes Video führte im Juni 2025 viele Medien und Politiker in die Irre. Sein Erfolg zeigt, dass die künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle bei der Desinformation in Kriegen spielt.
03:40
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.