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TV Programm für ARTE am 08.03.2025

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Das andere Geschlecht 05:15

Das andere Geschlecht: Auf den Spuren von Simone de Beauvoir

Dokumentarfilm

1949 rief Simone de Beauvoirs (1908-1986) Essay "Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau" einen riesigen Skandal hervor - und wurde zum weltweiten Bestseller. Erstmals hinterfragt eine Philosophin und Schriftstellerin darin die Stellung der Frau in einer von Männern beherrschten Gesellschaft. Vor allem die tabulosen Beschreibungen von Mutterschaft, Sexualität und Abtreibung wirkten für damalige Verhältnisse schockierend. Es ist zugleich ein tausendseitiges Plädoyer für Gleichberechtigung, weibliche Unabhängigkeit und Sittenlockerung. Aber wie reifte dieses bahnbrechende Werk in Simone de Beauvoir heran? Entscheidende Impulse zur Ausarbeitung ihres berühmten Essays empfing die damals 39-Jährige im Jahr 1947, auf einer Vortragsreise durch die USA: Vier Monate lang beobachtete sie die Haltungen junger US-Amerikanerinnen auf dem Universitätsgelände und staunte über die Fügsamkeit der verheirateten Frauen. Auf dieser Reise begann sie auch eine Liebesbeziehung zu dem Chicagoer Schriftsteller Nelson Algren, der ihr sein Land nahebrachte. Entsetzt über die brutale Rassentrennung, verglich sie die Lage der Schwarzen unter der weißen Vorherrschaft mit der Situation der Frauen unter der männlichen Dominanz - ohne allerdings den doppelten Opferstatus der afroamerikanischen Frauen ausreichend zu reflektieren. Heute werden Grundrechte wie die körperliche Selbstbestimmung der Frau erneut infrage gestellt; de Beauvoirs Überlegungen scheinen aktueller denn je. Ihr Schlüsselsatz "Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es" nahm die aktuelle Gender-Forschung vorweg. Der Dokumentarfilm "Das andere Geschlecht - auf den Spuren von Simone de Beauvoir" führt in der Art einer Initiationsreise an die für das Buch inspirierenden Orte. Bedeutende feministische Forscherinnen kommentieren einzelne Reisestationen: Judith Butler, Laure Murat, Silvia Federici, Kellie Carter Jackson, Caitlin Keliiaa und Françoise Vergès. Bei ihrer kritischen Neulektüre setzen sie sich mit Aktualität und Grenzen des Buches auseinander, das bis heute vielfältige Denkanstöße bietet.

Dalida, meine Schwester 06:50

Dalida, meine Schwester

Dokumentation

Dalidas Bruder Orlando widmete sein Leben der Karriere seiner Schwester, beriet und managte sie und gründete mit ihr eines der ersten unabhängigen Musiklabels. Orlando, der für diese Dokumentation seine Archive öffnete und für ein langes Interview zur Verfügung stand, sorgte dafür, dass Dalidas vielfältige Chansons den Nerv der Zeit trafen und bei jeder Generation immer wieder Anklang fanden. Zu ihren größten Hits zählen "Am Tag als der Regen kam" (1959), "Gigi l'amoroso" (1974) sowie das autobiografisch gefärbte "Er war gerade 18 Jahr'" (1974). Als erste Chansonsängerin wurde Dalida in Frankreich mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Es folgten weitere Preise in Europa, insbesondere Deutschland, wo sie die Goldene Europa erhielt. Orlando unterstützte seine Schwester bereits seit ihrer Kindheit in Kairo. Eine schwierige Aufgabe, da die Sängerin immer wieder persönliche Schicksalsschläge hinnehmen musste: So musste sie dreimal miterleben, wie Männer, die sie liebte, Selbstmord begingen. Zudem war sie in der Folge eines Schwangerschaftsabbruchs unfruchtbar. Als Dalida ihrem Leben 1987 ein Ende setzte, versprach Orlando, sie unsterblich zu machen und sorgte auch dafür, dass in dem James Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" (2021) einer ihrer Songs verwendet wurde. Bis heute hält Orlando den Mythos Dalida am Leben.

Leben mit Vulkanen 07:45

Leben mit Vulkanen: Ätna: Der lebendige Berg

Natur und Umwelt

Der mehr als 3.300 Meter hohe Ätna ist der höchste und aktivste Vulkan Europas. Ein- bis zweimal jährlich bricht der Mongibello, wie ihn die Sizilianer nennen, aus und bedroht mit seinen glühenden Lavaströmen die etwa 900.000 Menschen, die in seinem Umkreis leben. Und doch ist der Ätna für die sonst sehr trockene Insel Sizilien auch ein unbezahlbarer Schatz: Der Feuerberg fungiert als natürliches Wasserreservoir. Zu seinen Füßen erstrecken sich Felder, Zitrus- und Olivenplantagen, so weit das Auge reicht. Die äußerst fruchtbaren Böden bescheren den Menschen seit Jahrtausenden reiche Ernten und bilden die Existenzgrundlage ihrer Dörfer. Jedes Jahr Anfang Februar veranstaltet die Stadt Catania das für Katholiken weltweit bedeutsame Fest der heiligen Agatha. Drei Tage und drei Nächte lang versammeln sich rund eine halbe Million Sizilianer, um zur Schutzheiligen Catanias zu beten damit sie sie vor den Zornesausbrüchen des Ätna bewahrt. Zusammen mit Mathilde, Einwohnerin und Stadthistorikerin von Catania, nimmt Arnaud Guérin an der spektakulären Prozession teil. Doch den Vulkan aus der Ferne zu betrachten, genügt dem Geologen nicht. Gemeinsam mit Boris Behncke erklimmt er den sich regenden Feuerberg für eine Inspektionstour. Der Vulkanologe besteigt den Ätna beinahe täglich, um das Terrain zu kontrollieren und gegebenenfalls Warnstufen auszurufen. Zurück in der Ebene lässt sich Arnaud Guérin vom Obstbauern Orazio erklären, wie sich die Lavaströme im Verlauf der Zeit in einen wahren Garten Eden verwandeln. Für Orazio und die anderen Sizilianer ist der Ätna nicht nur ein Vulkan - er ist die Seele von Catania, Orientierungspunkt und Wohltäter, der alles gibt und alles wieder nehmen kann.

360° Reportage 08:15

360° Reportage: Florida: Moderne Nixen schlagen Wellen

Reportage

Für Melanee Schneider ist Wasser das Element, in dem sie sich am wohlsten fühlt, vor allem, wenn sie mit ihrer glitzernden Nixenschwanzflosse durch die Wellen gleitet: schwerelos und voller Freude im Herzen. Ihre Mutter Margaret dagegen fürchtet es - so wie Millionen Afroamerikaner. Denn über das Wasser kamen die Schiffe, die ihre Vorfahren in die Sklaverei zwangen. Die jahrhundertelange grausame Sklaverei und die anschließenden Rassentrennungsgesetze, die bis 1964 in Kraft waren, entfremdeten die Afroamerikaner vom Wasser und schufen ein folgenschweres Trauma, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Melanees Großmutter, ihre Mutter und auch ihre Schwester haben bis heute nie schwimmen gelernt. Nur Melanee durchbrach das Generationentrauma, wurde Schwimmlehrerin und begeisterte Meerjungfrau mit einer starken Mission: Sie will die Menschen zurück ins Wasser bringen und ihnen die Freude daran vermitteln. Das gelingt ihr, indem sie als Afro Mermaid auf Kindergeburtstagen auftritt und schon den Kleinsten zeigt, wie es geht: Mit Mut und Kraft kann jeder erreichen, was er will, und jede ist schön, so wie sie ist. Damit ist sie nicht allein. Zu Melanees großem Meeresleutetreffen haben sich fast 100 Teilnehmer und Teilnehmerinnen angemeldet, die aus allen Teilen der USA anreisen. Zusammen schwimmen sie anmutig schwebend und im Vertrauen darauf, dass das Wasser sie trägt. Spielerisch mit den Fischen tanzend und die Welt umarmend, die sie bisher oft ausgeschlossen hat. Nun muss nur noch die Organisation klappen - und an der feilt Melanee zusammen mit ihrem Mann Manny bis zur letzten Minute.

GEO Reportage 08:50

GEO Reportage: Der Traum vom Gold: Tirols Überfliegerinnen

Reportage

Die "fliegende Gräfin" Paula von Lamberg gilt als Pionierin des Damenskisprungs. 1911 stellte sie in Kitzbühel mit 22 Metern einen Weltrekord auf. Trotzdem sollte es noch fast hundert Jahre dauern, bis es für Damen 2009 die erste Weltmeisterschaft gab - und erst 2014 wurde Skispringen olympisch. Frauen stehen in dieser faszinierenden Sportart längst ihren Mann, auch wenn sie oft noch um mediale Aufmerksamkeit kämpfen müssen. Zu den größten Nachwuchshoffnungen gehört die 16-jährige Julia Mühlbacher, die bereits bei mehreren Wettkämpfen auf vorderen Plätzen landete. Nun soll es zur Junioren-WM nach Finnland gehen. Zusammen mit ihren Mitschülerinnen aus Stams will Julia hier nicht nur eine neue persönliche Bestweite erzielen, sondern das Frauen-Springen generell stärker in den Fokus rücken. Zu ihren Mitstreiterinnen gehört Martina Ambrosi. Die 19 Jahre alte Italienerin muss gerade eine besondere persönliche Bewährungsprobe überstehen: Vor zwei Jahren stürzte sie während eines Sprungs so unglücklich, dass sie mehrere Monate brauchte, bis sie sich wieder auf die Schanze wagte. Die Angst vor einem erneuten Sturz ist seitdem ihr ständiger Begleiter, dennoch arbeitet sie Tag für Tag an sich. Martina muss nicht nur ihre Technik verbessern, sondern auch die Barriere in ihrem Kopf überwinden. Die langersehnte Chance auf eine WM-Teilnahme jedenfalls will sie sich nicht nehmen lassen. Ein Schlüsselerlebnis für beide Athletinnen - wird ihnen der Sprung in die Weltspitze gelingen?

Stadt Land Kunst Spezial 09:40

Stadt Land Kunst Spezial: Irland

Magazin

(1): Dublin: Wo Bram Stoker Dracula erschuf (2): Irland: Die Gesänge des Aufstands (3): Dublin, Ruhe in Unfrieden

Stadt Land Kunst Spezial 10:20

Stadt Land Kunst Spezial: Barbados

Magazin

(1): Das Barbados von Captain Blood (2): Edler Rum aus Barbados (3): Freiwilliger Schiffbruch vor Barbados

Zu Tisch 11:00

Zu Tisch: Wales, Großbritannien

Essen und Trinken

Es ist eine eingeschworene Bauerngemeinschaft, die den schwarzen Hafer in Wales wiederentdeckt hat. Die Bäuerin Becky Holden und der Musiker und Bauer Owen Shiers reaktivieren vergessene Methoden und Rezepte, um aus dem schwarzen Hafermehl köstliche Gerichte zu zaubern. Zum Frühstück gibt es deftigen Algenburger mit Speck und Eiern, später einen raffinierten Winter-Haferkranz und sogenannte Rarebits: geröstetes Toastbrot mit einer walisischen Cheddar-Creme. Zur Operation 'Schwarzer Hafer' gehört auch der Agrar-Rebell Gerald Miles. Zur Ernte reist er mit einer selbstgebastelten Spezialmaschine an. Das Getreide, das kaum Stärke enthält und glutenfrei ist, verschwand im Zuge der Industrialisierung aus der Küche, weil das Korn nicht mehr in die modernen Drescher und Schälmaschinen passte.

Das Erzgebirge 11:30

Das Erzgebirge: Von Hochwiesen und Silberstraßen

Natur und Umwelt

Das Erzgebirge besticht durch seine lebendige Fauna und Flora. Doch das war nicht immer so: 850 Jahre Bergbau haben wie in keinem anderen Mittelgebirge der Welt ihre zerstörerischen Spuren hinterlassen. Mit Hilfe neuer Ideen machen die Menschen im Erzgebirge die Montanregion wieder fit für die Zukunft und schaffen einzigartige Lebensräume für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Nach einem langen, kalten Winter erwacht das Erzgebirge zu neuem Leben. Liebestolle Birkhähne buhlen um die Gunst der seltenen Birkhühner in verwunschener Moorlandschaft und kündigen den Frühling an. Die besterhaltenen Hochwiesen Europas verwandeln sich in bunte Blumenteppiche, einzigartiges Habitat für Falter und Insekten. Untertage entdecken Waldarchäologinnen und -archäologen uralte Hölzer, die Antworten für die vom Klimawandel gebeutelten Wälder geben könnten. In der kürzesten Nacht des Jahres macht sich eine Hobby-Ornithologin auf die Suche nach dem König der Wiesen. 2019 wurde das Erzgebirge zum UNESCO-Welterbe erklärt. Das Erzgebirge ist ein verstecktes Juwel unter den Mittelgebirgen Europas.

Das Erzgebirge 12:15

Das Erzgebirge: Von Höhlenwesen und Märchenburgen

Natur und Umwelt

Das Erzgebirge besticht durch seine lebendige Fauna und Flora. Doch das war nicht immer so: 850 Jahre Bergbau haben wie in keinem anderen Mittelgebirge der Welt ihre zerstörerischen Spuren hinterlassen. Mit Hilfe neuer Ideen machen die Menschen im Erzgebirge die Montanregion wieder fit für die Zukunft und schaffen einzigartige Lebensräume für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Es ist Hochsommer im Erzgebirge. Nun verlassen auch die letzten Höhlenbewohner wie der Feuersalamander ihr Winterquartier für ein erstes Bad in den kristallklaren Bächen unterhalb der Burg Scharfenstein. Im einstigen Jagdgebiet legendärer Wildschützinnen und -schützen machen sich heute junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Pirsch und entwickeln die weltweit erfolgreichste App zur Erkennung von Vogelstimmen. Und ein paar Täler weiter probt das Bandoneon-Jugendorchester auf üppiger Blumenwiese. Auch das Bandoneon, eine im 19. Jahrhundert entwickelte Ziehharmonika, wurde im Erzgebirge erfunden. Im Herbst zeigt sich der Böhmerwald auf der tschechischen Seite von seiner schönsten Seite. In mondänen Luxushotels, mit dem Charme längst vergangener Zeiten, versprechen Radonquellen Heilung. Im Winter in den Hochmooren machen sich die Kraniche für ihren Flug gen Süden bereit. Das Erzgebirge ist Winter-Wonderland: Diesen Titel darf das Erzgebirge auch international für sich allein beanspruchen.

Tiere ohne Grenzen 13:00

Tiere ohne Grenzen

Dokumentation

Wölfe und Bären, Biber und Fischotter, Hirsche, Amphibien, Kraniche und Lachse wollen wandern - oft Hunderte, ja Tausende Kilometer weit. Sie kennen keine Landesgrenzen. Ihre Wege führen von Winterquartieren zu Brut- und Laichplätzen, von Sommer- zu Winterweiden, von besetzten oder zerstörten Habitaten zu neuen Lebensräumen. Durch ihre Wanderungen erneuern die Tiere den Genpool ihrer Populationen und sichern so die Artenvielfalt Europas. Zwei Jahre lang hat das Kamerateam in neun Ländern gearbeitet. Der Naturreichtum Mitteleuropas ist nach wie vor beeindruckend. Das haben auch die Dreharbeiten gezeigt: Überall dort, wo Menschen neben ihren eigenen Interessen auch auf die Bedürfnisse der Wildtiere Rücksicht nehmen, indem sie zum Beispiel Grünbrücken und Fischtreppen bauen, wird das Angebot unglaublich schnell angenommen. Ein Lichtblick für die Tierwelt und für den Menschen gleichermaßen. Gleichzeitig entdecken Wildtiere auf eigene Faust Trittsteine und neue Korridore: verlassene Bergbaugebiete, Truppenübungsplätze - Lost Places, die sich die Wildnis erstaunlich schnell zurückerobert.

Amazonien 13:50

Amazonien: Die Stimmen des Waldes

Dokumentation

Amazonien 14:45

Amazonien: Im Bann der unberührten Natur

Dokumentation

Der Amazonas-Regenwald macht nur noch wenige Prozent der Erdoberfläche aus. Dennoch ist hier noch immer rund die Hälfte aller terrestrischen Arten beheimatet. Der Naturforscher, Entdecker, Autor und Filmemacher Paul Rosolie beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Amazonasgebiet und seiner vielfältigen Flora und Fauna. Er konzentriert sich dabei auf die Region Madre de Dios in Peru, durch die der Río Las Piedras fließt. Der etwa 850 Kilometer lange Fluss spielt eine zentrale Rolle im ökologischen System der Region und ist ein wichtiges Refugium für bedrohte Arten. Mit "Junglekeepers Peru" hat Paul Rosoli eine Organisation ins Leben gerufen, die sich für die Erhaltung der Lebensräume im Urwald einsetzt. Denn auch in Peru ist der Regenwald durch Abholzung, Rodung und illegalen Goldabbau bedroht. In der Dokumentation reist Paul Rosolie an bislang unberührte Orte und trifft dabei auf Menschen aus der Region. Bei seiner Sensibilisierungsarbeit für den Schutz des Urwaldes nutzt er das Wissen, das ihm seine indigenen Lehrer über Jahre hinweg vermittelt haben.

Out of Rosenheim 15:40

Out of Rosenheim

Komödie

In einem verlassenen Ort mit einem heruntergekommenen Motel namens Bagdad Café lässt sich Jasmin aus Rosenheim nach einem Streit mit ihrem Ehemann vorerst nieder. Die Chefin des Hotels, Brenda, ist eine Frau unter Dauerstress, seit ihr Mann sie verlassen hat. Sie begegnet der Deutschen im Trachtenkostüm zunächst mit unverhohlenem Misstrauen. Nach und nach gewinnt Jasmin die Sympathie und Freundschaft der wenigen Mitbewohner im Hotel: von Brendas halbwüchsigem Sohn, der ständig Bach auf dem Klavier spielt, ihrer aufmüpfigen Tochter, einer geheimnisvollen Tätowiererin und von Rudi Cox aus Hollywood. Bereits kurz nach ihrer Ankunft beginnt Jasmin, das abgewirtschaftete Motel aufzumöbeln. Mit Charme, Herzlichkeit und Magie bezaubert sie auch die Gäste und Einwohner der tristen Highway-Station. Der Umsatz steigt, als sich die Zaubershow Jasmins, assistiert von Brenda, unter den Truckern herumspricht. Aus Brenda und Jasmin, die unterschiedlicher kaum sein könnten, sind schließlich Freundinnen geworden. Selbst die fehlende Arbeitslizenz kann den Siegeszug der beiden nur kurzfristig aufhalten. Regisseur Percy Adlon ist es gelungen, seinen Film mit Sprachwitz, Ironie und skurrilem Humor in Szene zu setzen. Ohne moralischen Zeigefinger, aber mit vielen pikanten Details und schrillen szenischen Einfällen, entwickelt sich die Geschichte zu einem ungewöhnlichen Plädoyer für Toleranz zwischen verschiedenen Kulturen.

ARTE Reportage 17:25

ARTE Reportage: Tausend Folgen "ARTE Reportage"

Dokumentation

"ARTE Reportage" schickt seine Teams in die ganze Welt. Sie berichten über Krisen und Konflikte sowie mögliche Lösungen aus der Sicht der lokalen Bevölkerung, damit Zuschauer und Zuschauerinnen die Welt von heute besser verstehen. Zur 1000. Sendung zeigt ARTE in vier Sonderausgaben die besten Reportagen seit 2004, die noch immer aktuell sind. Reporterinnen und Reporter berichten über ihre Arbeit und geben dabei einen Blick hinter die Kulissen der Dreharbeiten und Recherchen.

Mit offenen Karten 18:20

Mit offenen Karten

Infomagazin

Was verbindet den russischen Riesen mit seinem Nachbarn Nordkorea, das 143-mal kleiner ist und in dem fünfmal weniger Menschen leben? Nur 17 Kilometer gemeinsame Grenze, schon lange keine gemeinsame Geschichte mehr und auch kulturell steht man sich kaum nahe. Doch mit der Staatsgründung Nordkoreas nach dem Zweiten Weltkrieg hat die UdSSR eine dauerhafte Beziehung zwischen Moskau und Pjöngjang geknüpft. Oft wurde diese Beziehung in den letzten Jahren der Sowjetunion auf eine harte Probe gestellt, doch Anfang der 2000er Jahre belebte Wladimir Putin sie wieder neu. Der Ukrainekrieg führte zu einer intensiveren militärischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit beider Regime. Waffenlieferungen aus Pjöngjang, russischer Technologietransfer und nordkoreanische Soldaten an der Front im Donbass: Die Allianz destabilisiert nicht nur Europa und Nordost-Asien, sondern untergräbt auch das weltweite Kräftegleichgewicht.

Das Gold der Serra da Estrela 18:35

Das Gold der Serra da Estrela

Dokumentation

Die Wollkultur hat lange Zeit die Identität der Menschen in der Serra da Estrela geprägt. Doch die Tradition der Schafzucht steht vor wachsenden Herausforderungen: Die Industrialisierung, die Abwanderung der jungen Generation in die Städte, die Modernisierung der Landwirtschaft und der Klimawandel haben zu einem dramatischen Rückgang der Zahl der Hirten geführt. Die Zukunft der Viehwirtschaft ist daher ungewiss. Die Wolle hatte lange keinen Wert mehr. Bis Isabel Costa begann, ihren Traum zu verwirklichen: das Burel-Erbe zu retten. Für sie ist das Tuch aus reiner Schurwolle, das die Hirten wie einen Umhang um die Schultern trugen, mehr als nur ein Schal - es ist der goldene Faden, der Vergangenheit und Gegenwart verbindet. Es geht nicht nur um ein fertiges Produkt, sondern auch um den Erhalt der einzigartigen alten Schafrassen. Und es geht nicht zuletzt um Wertschätzung - der Arbeit der Schäfer und des Know-hows der Tuchherstellung, das hier so lange gepflegt wurde. Die einst florierenden Fabriken, die Wollwäschereien, die Spinnereien lagen jahrelang brach, jetzt hört man wieder das Brummen der Wollfabriken. Ein von Generation zu Generation überliefertes Handwerk blüht wieder auf und findet sich in edlen Produkten in den Geschäften von Porto und Lissabon wieder. Doch am Anfang der Produktionskette stehen nach wie vor die Hirten, von denen es nur noch eine Handvoll gibt, die bereit sind, Tag für Tag bei Kälte und Hitze mit ihren Tieren auszuharren. Mit Isabel Costas Ideen gibt es nun einen Hoffnungsschimmer.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

360° Reportage 19:40

360° Reportage: Brasilien: Ein Fisch namens Tainha

Reportage

Es ist noch Nacht am Strand von Barra da Lagoa, im Osten der Insel Florianópolis. Das Inselparadies im Süden Brasiliens ist für seine schönen Strände bekannt und für die Tradition der Meeräschen-Fischerei. Die Sonne steigt gerade über den Horizont und die Saragaço-Gruppe, eine Vereinigung von Fischern unter der Leitung ihres Anführers Chinho, ist bereits auf den Beinen. In diesen zwei Wintermonaten von Mai bis Juli ist der Alltag der Männer vom Warten auf den richtigen Moment bestimmt. Warten darauf, dass sich die Fischschwärme der Küste nähern und die Männer in See stechen können. Ein einziges Holzkanu und ein schlichtes Schleppnetz dienen den Männern als Hilfsmittel. Ein Späher sitzt rund um die Uhr auf einem Wachturm und beobachtet das Meer - sieht er einen Schwarm, gibt er das Signal per Funk an die Männer in der Strand-Ranch. Dann ist Eile geboten: Das Kanu muss von vier Ruderern so schnell es geht aufs Meer befördert werden, wobei die Männer die Position der Fischschwärme immer im Blick haben müssen. Am Strand warten etliche Helfer, um das riesige Netz an Land zu ziehen - erst dann zeigt sich, ob der Fang von Erfolg gekrönt ist. Etliche Male wird das Ritual in diesen Wochen wiederholt, doch die Ausbeute bleibt mager. Und mit einem Mal ist er da, der Moment, auf den hier alle sehnsüchtig warten: der Beobachtungsposten meldet riesige Fischschwärme, die sich dem Strand von Barra da Lagoa nähern. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer und die Menschen eilen in Scharen an den Strand, um ihre Fischer zu unterstützen. Wird diese Tradition weiterleben können?

Die Normannen - Herrscher von Sizilien 20:15

Die Normannen - Herrscher von Sizilien

Dokumentation

Die Normannen kamen aus dem hohen Norden und obwohl sie als wilde Krieger verschrien waren, schufen sie auf Sizilien das reichste und fortschrittlichste Königreich jener Zeit. Das wirft viele Fragen auf: Was verschlug die Nordländer in die Glut des Südens? Wie schaffte es diese Handvoll Söldner, binnen kurzer Zeit ein eigenes Königreich zu errichten? Wie gelang es ihnen, Sizilien eine unerreichte Blütezeit zu bescheren? Ihr Erfolgsrezept: Sie unterwarfen nicht, sie kooperierten. Normannen und Italiener, Griechen und Araber, Lombarden und Juden - sie alle trugen zu einer Kultur bei, die kosmopolitisch war. Doch diese Normannenherrschaft währte nur kurz: Roger I. von Hauteville eroberte die Insel. Seinem Sohn Roger II. gelang es, Sizilien zu einem Königreich zu machen. Dessen Tochter Konstanze von Sizilien war die letzte Herrscherin aus dieser Familie auf der Mittelmeerinsel. Während mächtige Feinde sie bedrohten, erzog Konstanze ihren Sohn nach normannischen Werten. Als Friedrich II. von Hohenstaufen, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, ging er in die Geschichte ein. Der Dokumentarfilm erkundet den Weg der Normannen von Söldnern zu Königen, zeigt ihre Prachtbauten und beleuchtet die von den Muslimen übernommenen Kulturleistungen - von Bewässerungsanlagen bis zur Tabula Rogeriana, der fortschrittlichsten Landkarte des Mittelalters. Aufwendige Spielszenen, wertvolle historische Fundstücke sowie Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Ländern erwecken die Geschichte zum Leben. Das Ergebnis ist so bunt und so facettenreich wie Sizilien selbst.

Queere Tiere 21:40

Queere Tiere: Mehr als Männchen und Weibchen

Dokumentation

Die Natur überrascht immer wieder und zeigt, wie vielfältig das Leben ist - besonders, wenn es um sogenanntes natürliches Verhalten geht. Diese Dokumentation beleuchtet die erstaunliche Vielfalt tierischer Sexualität und stellt Tiere vor, deren Verhaltensweisen unser traditionelles Geschlechterverständnis infrage stellt. Auch die Biologie hat in den letzten Jahrzehnten einen grundlegenden Wandel durchlaufen: Lange Zeit wurden Beweise für queeres Verhalten in der Natur ignoriert oder verschwiegen. Forschende, die "ungewöhnliches" Verhalten beobachteten, berichteten selten darüber - oder ihre Erkenntnisse blieben auf Fachkreise beschränkt. Moralvorstellungen der Vergangenheit prägten das Bild von Geschlechterrollen im Tierreich und führten zu der Annahme, queeres Verhalten sei unnatürlich und ausschließlich menschlich. Doch dank kontinuierlicher Forschung und gesellschaftlicher Veränderungen wird immer deutlicher: Die Natur ist voller Vielfalt. Von schwulen Dickhornschafen und kuschelnden Löwenmännchen bis zu sexuell aktiven Delfinen - der Film zeigt humorvoll, wie bunt das Leben ist, und eröffnet neue Perspektiven auf die Schönheit der Natur.

Das Liebesspiel der Krabbeltiere 22:35

Das Liebesspiel der Krabbeltiere

Tiere

Extrem, faszinierend, spannend - so beschreiben Forschende das Liebesspiel der Krabbeltiere. Auf der Erde leben geschätzt zehn Trillionen Insekten und Spinnen, aber die Art und Weise, wie sie sich fortpflanzen ist nahezu völlig unbekannt. Jetzt beobachten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit die Tiere beim Geschlechtsakt. Ihr Fazit: Es ist komplex! Und manchmal auch riskant: Auf Hawaii locken Feldgrillen nicht nur Wunschpartner mit ihren Rufen an. Und was passiert, wenn durch Mutationen den Grillen die Fähigkeit, sexuelle Signale zu senden, verloren geht? Über den Sex von Spinnen wissen viele, dass er tödlich enden kann. Die Schwarze Witwe gilt als Mörderin. Was ist dran an diesem Image? Die verblüffende Antwort gewährt Einblicke in das Verhalten der Spinnen. Denn das Netz der Schwarzen Witwen funktioniert als Falle und als Kommunikationssystem. Die Männchen spinnen "Highways" zu den Weibchen, die auch die Konkurrenten nutzen können - ein Rennen ganz eigener Art. In Ontario schwärmen Tanzfliegen in der Abenddämmerung zu ihren Paarungstänzen aus. Die männlichen Tiere überreichen den auserwählten Weibchen im Austausch gegen Sex sehr spezielle Geschenke. Auch Fruchtfliegen sind beliebte Forschungstiere, sie sind leicht zum Sex zu animieren. Will man allerdings wissen, ob sie dabei Spaß haben, hilft ein Test: Die Tiere können zwischen ihren beiden Favoriten wählen: Sex oder Alkohol? Antworten auf noch so viele offene Fragen versuchen Forschende mit Neugier, Laserstrahl und sehr viel Humor zu ergründen.

42 - Die Antwort auf fast alles 23:25

42 - Die Antwort auf fast alles: Was macht uns depressiv?

Infomagazin

Dass Depressionen allein ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn sind, wurde mittlerweile in einer großen Studie widerlegt. "Es reicht nicht, um Depressionen zu erklären, es könnte nur ein Teil des Puzzles sein", sagt Camilla Nord, Neurowissenschaftlerin an der Universität Cambridge. Aber was ist es dann? Sie und andere Forschende versuchen weiterhin zu verstehen, was in den Gehirnen und Körpern depressiver Menschen vor sich geht. Dabei untersuchen sie, welche Rolle Entzündungen, Gene oder Bakterien im Darm spielen. Eine vielversprechende Fährte führt zur Neuroplastizität. Das ist die Fähigkeit des Gehirns, sich ständig zu verändern. Bei Depressiven könnte diese verkümmert sein. Mithilfe von Psychotherapie, aber auch Antidepressiva oder neuen Wirkstoffen wie Ketamin oder Psilocybin, kann man sie anscheinend wieder ankurbeln. Andrea Jungaberle leitet eine Klinik in Berlin, die Behandlungen mit Ketamin anbietet. "Man macht mit Ketamin ein neuroplastisches Fenster auf", erklärt die Psychotherapeutin, "auch in den Tagen und Wochen nach den Infusionen oder der nasalen Gabe sind die Patienten deutlich ansprechbarer für neue Lernerfahrungen." Doch die Behandlung mit Ketamin ist nur eine von vielen Therapiemöglichkeiten, die es für Erkrankte gibt.

Kurzschluss 23:55

Kurzschluss: Internationaler Frauentag

Magazin

(1): Juck (2): Zoom - Juck (3): Doris & Bettan - Marbella Mayhem (4): Begegnung - Selina Robertson vom Club des Femmes (5): Venus 220 Volt - Lust im Haushalt

Ruby 00:55

Ruby

Kurzfilm

Der Chor der Morgendämmerung senkt sich den verbrannten Berg hinab und hallt in den Schiefermauern eines portugiesischen Dorfes wider. Ruby erwacht und steht im Halblicht. Draußen ist ihr Hund Frankie weggelaufen. Als Tochter zweier Welten, der einen, welche die englischen Eltern hinter sich gelassen haben, und des portugiesischen Landes ihrer Erziehung, das sie immer noch als Ausländerin ansieht, bewegt sich Ruby zwischen den Grenzen beider, ohne einer von beiden anzugehören. Ihre beste Freundin Millie wird nach England zurückkehren; das Ende ihrer Kindheit trifft auf das Ende eines warmen Sommertages. Und so wird die bevorstehende Partynacht zum Abschied. In symbolisch aufgeladenen Momenten erzählt der Film "Ruby" von einem programmatischen Gegenentwurf inmitten der Natur. "Ruby" ist ein Rohdiamant, voller Energie, was sich in der angenehm lockeren Atmosphäre des Films und der Musik von Sonic Youth widerspiegelt.

Das Wesen der Wale 01:25

Das Wesen der Wale

Tiere

Wale sind cleverer, als man denkt: Sie können nicht nur lernen, sondern Gelerntes auch weitergeben und ihr Verhalten dementsprechend anpassen. Der Regisseur und Biologe Rick Rosenthal tauchte mit Buckel- und Schwertwalen und erklärt anhand jüngster wissenschaftlicher Erkenntnisse die überraschenden kognitiven Fähigkeiten der riesigen Meeressäuger. Menschliche Gesellschaften basieren auf dem Austausch von Wissen; lange dachte man, das mache sie einzigartig. Dann zeigten Ethologen auf, dass auch andere Tierarten - Affen, Elefanten, Delfine, Wölfe und sogar Raben - eine Kultur haben. Und jetzt behaupten sie: Gleiches gilt auch für Wale! Um diese These zu belegen, erforschten sie vor allem Orcas, Buckel- und Pottwale. Wie "zivilisiert" die Wale sind, wird daran gemessen, wie viele Informationen sie miteinander austauschen. So erlernten Buckelwale beispielsweise die Bedeutung der schrillen Pfeiftöne, mit denen Orcas gemeinsam nach Heringen jagen, und stürzten sich gierig auf die von diesen zusammengetriebenen Fischschwärme. Sie verändern außerdem jährlich ihren Gesang, dessen Funktion noch umstritten ist. Das jeweils neue Gesangsmuster wird von den Männchen im Südpazifik "komponiert" und erklingt schließlich in allen Weltmeeren. Dank einer präzisen Ultraschallkarte kann man heute sehen, wie der "Hit des Jahres" um die Welt geht. Das Erlernen eines solchen Gesangs erfolgt nicht instinktiv, sondern durch Weitergabe von Informationen - für Rick Rosenthal ein echtes Kulturphänomen. Das Team von "Das Wesen der Wale" filmte mit Hilfe von Kajaks, Booten, Hubschraubern und Drohnen unter Wasser und aus der Luft und erläutert die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Meeresbiologen, die gemeinsam mit Rick Rosenthal die Kultur der Wale ans Licht bringen wollen.

360° Reportage 02:10

360° Reportage: Australien: Mission Schnabeltier

Reportage

Gilad Bino hat sein Leben dem Naturschutz und speziell den Schnabeltieren verschrieben. Denn diese Tiere verkörpern für ihn die Einzigartigkeit des australischen Kontinents, der gerade in den letzten Jahren immer wieder von Umweltkatastrophen heimgesucht wurde. Ganze Buschlandschaften brannten nieder, Flüsse trockneten aus oder traten über die Ufer und spülten hinweg, was sich nicht halten konnte. Ein Teil der Natur, wie bestimmte Pflanzenarten, konnte sich mit der Situation arrangieren. Andere, weniger resistente Tierarten verschwinden zusehends. Zu ihnen gehört das Schnabeltier - eine außergewöhnliche Kreatur, die es nur hier gibt. Schnabeltiere bewohnen hauptsächlich Flussläufe, an deren Ufern sie Höhlen bauen. An diesen geschützten Orten legen sie die Eier für ihre Jungen, die sie danach säugen. Zusammen mit dem Ameisenigel gehören sie damit zu den absoluten Ausnahmeerscheinungen in der Natur. Im Royal-Nationalpark, dem ältesten Nationalpark Australiens, gab es einst viele Schnabeltiere. Doch sie verschwanden fast unmerklich. Deshalb ist es jetzt Zeit, sie wieder anzusiedeln, findet Glad Bino. In einem über mehrere Jahre angelegten Forschungsprojekt fängt der Biologe mit seiner Kollegin Tanheal Bruch Tiere in anderen Teilen des Kontinents ein, um sie im Park neu anzusiedeln. Aktionen, die lange vorbereitet wurden und die vor allem nächtliche Einsätze für die Wissenschaftler bedeuten. Denn Schnabeltiere sind nachtaktiv. Mindestens zehn Tiere müssen Gilad und Tanheal fangen, wenn sie eine neue Population im Royal-Nationalpark aufbauen wollen.

Anna Netrebko - Ein Leben für die Oper 03:05

Anna Netrebko - Ein Leben für die Oper

Musikerinnenporträt

18 Jahre nach dem legendären Film "Anna Netrebko: The Woman, the Voice" (2003) zeigt die Dokumentation "Anna Netrebko - ein Leben für die Oper" (2021) als Künstlerin in ihren unterschiedlichen Facetten: als schillernde Sopranistin auf der Bühne und Protagonistin der emotionalsten Opernarien von Henry Purcell und Guiseppe Verdi über Giacomo Puccini, Peter Tschaikowsky bis zu Richard Wagner und Richard Strauss. Einige dieser vokalen Juwelen hat Anna Netrebko bereits mit überwältigendem Erfolg auf den Opernbühnen der Welt dargeboten wie "Ritorna Vincitor" aus Verdis "Aida" oder "Einsam in trüben Tagen" aus Wagners Lohengrin. Aber es gibt auch Neuentdeckungen: Arien, die Anna Netrebko zum ersten Mal singt, etwa den "Liebestod" aus "Tristan und Isolde" oder das Lamento "When I am laid in earth" aus Purcells "Dido und Aeneas". Die begleitenden Audio-Produktionen wurden an der legendären Mailänder Scala von dem Orchestra del Teatro alla Scala unter der Leitung Riccardo Chaillys aufgenommen. Jede Arie repräsentiert eine starke menschliche Emotion und eine besondere musikalische Farbe. Begleitend dazu, zeigt die Dokumentation den Profi Netrebko bei den disziplinierten mentalen und physischen Vorbereitungen. Im persönlichen Gespräch gibt die Sopranistin dazu Einblicke in ihr künstlerisches Credo, schaut auf ihr Leben zurück und erzählt über die Pläne für die Zukunft. Entstanden ist eine ganz besondere Begegnung mit einem echten Star der Klassik.

28 Minuten 03:45

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.