Jetzt 20:15 22:30
Zeit auswählen
Datum auswählen
Mo Di Mi Do Fr Sa So 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

TV Programm für ARTE am 07.12.2025

Jetzt

D. Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk 22:00

D. Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk

Oper

Die Mailänder Scala eröffnet die Saison 2025/26 mit einem der großen Meisterwerke des 20. Jahrhunderts. Die Geschichte der "Lady Macbeth von Mzensk" basiert auf einem Gerichtsfall aus Orjol, einer Stadt etwa 350 Kilometer südlich von Moskau. Nikolaj Leskows Novelle, die die Vorlage lieferte, ist konstruiert als Kriminalfall. Unter den Zaren galt das Gesetz des Domostroi, Frauen, Kinder und Dienerschaft waren der uneingeschränkten Herrschaft des Hausherrn unterworfen. Katharina Ismailowa, eine lebenslustige Frau, ist eingesperrt in ihrem Haushalt, wird vernachlässigt von ihrem Ehemann und vom Schwiegervater tyrannisiert. Die Situation gerät aus den Fugen, als Sergej in die Dienste der Ismailows tritt. Die liebeshungrige Katharina verliebt sich Hals über Kopf, und als der Schwiegervater die beiden erwischt, wird er von ihr vergiftet. Sergej erschlägt den Ehemann, der nach seiner Rückkehr etwas ahnt. Bei Sergejs und Katharinas Hochzeit kommen die Morde ans Licht und die beiden werden zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt. Die beiden Uraufführungen, am 22. Januar 1934 in Leningrad und zwei Tage später in Moskau, waren ein voller Erfolg. Zwei Jahre lang wurde Schostakowitsch vom Publikum und von der Kritik gefeiert, so lange, bis im Januar 1936 Josef Stalin selbst und eine Reihe seiner engsten Mitarbeiter eine Aufführung besuchten. Nur wenige Tage später erschien in der Prawda eine vernichtende Kritik und Schostakowitsch wurde zur Persona non grata. Riccardo Chailly dirigiert das Orchester der Mailänder Scala. In der Titelrolle ist die amerikanische Sopranistin Sara Jakubiak zu erleben. Ihr Geliebter und Mittäter wird verkörpert von dem aus Samarkand stammenden Tenor Najmiddin Mavlyanov. ARTE überträgt die Premiere leicht zeitversetzt am Tag der Aufführung.

Danach

Winterreise 01:10

Winterreise

Natur und Umwelt

Franz Schuberts "Winterreise", ein Zyklus aus 24 Liedern für Singstimme und Klavier auf Gedichte von Wilhelm Müller, gilt nicht nur als Höhepunkt in Schuberts Liedschaffen, sondern als Gipfel des deutschen Kunstlieds überhaupt. Der deutsche Komponist Hans Zender bearbeitete den Zyklus 1993. Seine Fassung für Tenor und kleines Orchester legt ebenso einfühlsam wie radikal das Verstörungspotenzial des Zyklus frei und nähert sich den Gedichten Wilhelm Müllers auf eigene Weise. Zender stößt in die dunkelsten Regionen des Menschseins vor. Mit seiner Interpretation fördert er Emotionen zu Tage, die bei Schubert unter der Oberfläche pulsieren, und deckt die unheimlichen Schichten in der Tiefe der Musik auf. Das Ballett von Christian Spuck mit der Musik von Hans Zender für Schuberts "Winterreise" ist eine komponierte Interpretation. Ähnlich wie Zender geht es Spuck in seiner 2019 mit dem renommierten Prix Benois de la Danse ausgezeichneten Inszenierung weniger darum, die äußerlichen Stationen des Reisenden zu bebildern, als sich vielmehr in ausgreifender Abstraktion mit dem Zyklus auseinanderzusetzen. In einer Mischung aus großen Ensemble-Szenen und intimen Solobildern unternimmt der Choreograph Spuck eine Reise ins Innere des Menschen. Dabei erkundet er so zeitlose Themen wie Liebe, Sehnsucht, Entfremdung und Verlassenheit und ermöglicht mit den Mitteln des Tanzes eine neue Perspektive auf eines der großen klassischen Meisterwerke.

Wales 02:50

Wales: Entlang des Wassers

Dokumentation

Wales ist ein kleines Land, das landschaftlich viel zu bieten hat: Es ist auf drei Seiten vom Meer umgeben und verfügt über mehrere Gebirgszüge mit tiefen, von Gletschern geformten Tälern, wie die Black Mountains und die Brecon Beacons im Süden oder das Snowdon-Massiv im Nordwesten. Von Denbigh in Nordwales bis zum südlich gelegenen Glamorgan-Tal erstreckt sich hügelige Heidelandschaft, die an der Westküste auf atemberaubende Klippen trifft. Die wilde Natur in diesen abwechslungsreichen Gegenden ist wunderschön und besticht durch ihre Artenvielfalt. Die Dokumentation erkundet das nächtliche Leben der Tierwelt in Wales rund um das Jahr. Mithilfe hochmoderner Kameratechnik wird eingefangen, was sich sommers wie winters zwischen Sonnenunter- und -aufgang in der Natur abspielt. Wärmebildkameras mit Teleobjektiv filmen den beeindruckenden Flug von 20.000 Staren und zeigen, wie Fledermäuse über einem See nach Insekten jagen. Andere hochsensible Geräte ermöglichen sogar Farbaufnahmen von Dachs, Igel, Kröte und Eule. Dank Infrarotlicht wird außerdem sichtbar, wie zahlreiche Kleine Hufeisennasen ihre Schlafplätze verlassen.

28 Minuten 03:30

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.