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TV Programm für ARTE am 08.01.2025

Die Welt der Brücken 05:10

Die Welt der Brücken: Einfallstore für den Handel

Doku-Reihe

Die Nordkasteelbrücke im Hafen von Antwerpen, dem zweitgrößten in Europa, ermöglicht den Transport von Waren innerhalb des Hafengebietes. Weil sie hochklappbar ist, gewährt sie überdies großen Containerschiffen Zufahrt zu den Docks. Hebebrücken haben in Belgien und den Niederlanden eine lange Tradition. Doch ohne sie wäre bis heute der Handel im Hafen von Antwerpen unmöglich. Die Menschen, die die Nordkasteelbrücke passieren, sind so international wie die Schiffe, die hier anlegen. Und der Zweck ihres Besuches im Hafen ist sehr unterschiedlich: Da ist der Schiffskaplan, der Seelsorge bei den Besatzungen betreibt, die Schäferin, deren Herde auf den verbliebenen Grünflächen weidet oder der Lebensmittelchemiker, der die Qualität einer frisch eingetroffenen Ladung Kakao überprüft. Die Krämerbrücke ist das Wahrzeichen der deutschen Stadt Erfurt und die längste Brücke Europas, die durchgehend mit Häusern bebaut ist. Sie wurde im 14. Jahrhundert errichtet und führt über den Breitstrom, einen Nebenarm der Gera. Im Mittelalter war die Brücke Teil der Via Regia, einer der wichtigsten Handelsstraßen, die quer durch Europa führte. In der Mitte Deutschlands gelegen, ist sie heute ein Touristenmagnet und ein eigenes Dorf im Herzen der Erfurter Altstadt. Menschen, die hier wohnen, müssen das besondere Flair mögen. Nur wenige Meter liegen zwischen den Häusern. Zu Spitzenzeiten laufen schon mal bis zu 5.000 Touristen täglich über die Brücke. Doch als Wohn- und Arbeitsort ist die Krämerbrücke begehrt. Die Mieten auf der Brücke sind moderat, so können sich auch Künstler, Kunsthandwerker und Kleinunternehmer mit geringem Einkommen die Wohnungen und Geschäfte leisten. Hierher zieht es Träumer, Querdenker, Kreative und Mutige, die an und auf der Brücke ihr Glück gefunden haben. Sie nutzen die Brücke als Lebensort, Arbeitsplatz oder sportliche Spielwiese.

GEO Reportage 05:55

GEO Reportage: Gitarren und Flamenco in Granada

Reportage

Àlvaro Pérez, genannt El Martinete, lebt in Granada. Der 23-Jährige spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Gitarre - er hat bereits einige Nachwuchs-Wettbewerbe gewonnen und plant gerade die nächsten Karriereschritte: ein Konzert im ältesten Flamenco-Verein Spaniens und den Kauf einer neuen Flamenco-Gitarre. Die bestellt er bei Francisco Manuel Díaz, der in einer kleinen Straße unterhalb der Alhambra seit 1976 Gitarren baut, repariert und verkauft. Von der Musik der Stadt begeistert ist auch die 12-jährige Claudia Calle. Besonders der Flamenco, der in ganz Andalusien noch immer ein lebendiger Teil der Kultur ist, hat es ihr angetan. Claudia tanzt seit ihrem vierten Lebensjahr. Unter Anleitung ihrer Lehrerin Lucía Guarnido, die jahrelang in weltberühmten Ensembles aufgetreten ist, und zum Gitarrenspiel von Àlvaro Pérez, lernt sie die verschiedenen Flamenco-Stile. Weil sie so ehrgeizig und begabt ist, hat die 12-Jährige in ihrer Tanzschule schon einige Altersstufen übersprungen. Sie trainiert mindestens viermal pro Woche, zusätzlich übt sie derzeit nebenher zusammen mit Àlvaro das Repertoire für den Auftritt im Flamenco-Verein ein, bei dem sie tanzen wird. Dass sich Granada zu einem Zentrum des Gitarrenbaus und der Gitarrenmusik entwickelte, ist kein Zufall: Die Mauren, die mehr als 700 Jahre hier herrschten, brachten im 8. Jahrhundert den Vorläufer der Gitarre, die arabische Oud, mit auf die iberische Halbinsel. Die Reportage begleitet Claudia Calle und Àlvaro Pérez auf ihrem Weg zum Auftritt in der "Peña La Platería" - im ältesten Flamenco-Verein Spaniens.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Mexiko: Tetelas

Essen und Trinken

(1): Tetelas, Mexikos herzhafter Snack (2): Nostalgiegeschmack: Sofia, eine Mexikanerin in Paris (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Déwé Gorodés Neukaledonien / Apulien / Picardie

Magazin

(1): Neukaledonien: Die befreienden Worte von Déwé Gorodé (2): Apulien: Seit Jahrtausenden Oliven (3): Lettland: Ilzes Brennnessel- und Sauerampfersuppe (4): Coucy: Picarden machen keine halben Sachen

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Dédé Saint-Prix' Martinique / Kasachstan / Bayern

Magazin

(1): Dédé Saint-Prix, der Barde von Martinique (2): Kasachstan: Viel besungenes Nomadenleben (3): Bretagne: Jakobsmuscheln und Andouille von Sandrine (4): Bayern: Die Abtei der Überlebenden

Wildkatzen und Wildhunde 08:55

Wildkatzen und Wildhunde: Wildhunde, Meister der Anpassung

Tiere

Der Mensch und der Wolf: Sie verbindet eine innige Beziehung, die vor etwa 20.000 Jahren ihren Anfang fand und im Laufe dieser Zeitspanne eine Vielzahl an Hunderassen hervorbrachte. Heute verändert der Mensch Ökosysteme auf der gesamten Welt und löst verheerende Umweltveränderungen aus. Davon sind auch der Marderhund, der Goldschakal und der Mähnenwolf betroffen. Der kleine Marderhund ähnelt dem Waschbären. Er stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde in Japan als heilig verehrt. In Europa wurde er im 20. Jahrhundert wegen seines Fells eingeführt. Auf dem neuen Kontinent galt er schon bald als invasive fremde Art. Wie passen sich die bereits geschwächten Ökosysteme an das neue Raubtier an? Wie können seine Auswirkungen auf die heimische Tierwelt begrenzt werden? Überall, wo es in Südamerika noch Cerrados gibt, ist der Mähnenwolf mit seiner hochbeinigen Silhouette anzutreffen. Er liebt das hohe Gras dieser Savannenlandschaft, ein Hotspot der Artenvielfalt, und braucht das empfindliche Ökosystem für seine besondere Ernährung. Wie wird er überleben, wenn sein natürlicher Lebensraum in Südamerika allmählich riesigen Soja- und Maisfeldern weichen muss? In Israel ist der Goldschakal am See Genezareth ebenso anzutreffen wie inmitten der Negev-Wüste. Doch seit einigen Jahren hat er sich auf Wanderschaft begeben. Er profitiert von der globalen Erwärmung und vom Verschwinden seines wichtigsten Fressfeindes, dem Wolf. Dadurch erobert er neue Territorien im Norden und Westen und ist bereits in Finnland und an der französischen Atlantikküste angekommen. Wie passt sich der Goldschakal an diese neue Umgebung an - und die Umwelt an das neue Raubtier?

Wildkatzen und Wildhunde 09:40

Wildkatzen und Wildhunde: Wildhunde, gemeinsam stark

Tiere

Afrikanische Wildhunde gehören nicht zu den Big Five der Safaris. Dabei hätten die Tiere viele Merkmale, um naturbegeisterte Touristen zu faszinieren. Ihr Problem ist die Nähe zu Viehzüchtern. Sie geraten in Fallen, werden von Wilderern erlegt und von Seuchen dezimiert, die durch Haushunde übertragen werden. Heute sind sie vom Aussterben bedroht. In Simbabwe versucht eine NGO, die Spezies durch Umsiedelungen in Schutzgebiete zu retten. Aber werden diese spektakulären Aktionen ausreichen? Die Dingos kamen vor etwa 10.000 Jahren mit den ersten Menschen in einem Einbaum nach Australien und waren die ersten höheren Säugetiere, die auf diesem Kontinent eingeführt wurden. Obwohl einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sie nicht als Teil der einheimischen Fauna Australiens betrachten, haben sie sich in den letzten 10.000 Jahren einen wichtigen Platz im Ökosystem erobert. Dort, wo es keine Dingos gibt, haben sogar die Dünen eine andere Form. Man sagt ihnen inzwischen die Rolle eines unverzichtbaren Regulators für die neuen invasiven Arten nach, die überall in Australien Probleme verursachen. In Südafrika ist der Schabrackenschakal bei Viehzüchtern ein ungeliebter Zeitgenosse der Viehzüchter. Das Raubtier genießt keinen Schutzstatus und wird zum Schutz der Herden rücksichtslos getötet. Um zu überleben, ziehen sich einige tief in Naturschutzgebiete zurück oder flüchten an die Strände, wo sie ihr Verhalten ändern, um sich an neue Beutetiere anzupassen. In der südafrikanischen Karoo versucht ein Viehzüchter, beides miteinander in Einklang zu bringen: seinen Beruf und den Schakal, den er über alles liebt.

Ein Land wie im Märchen 10:25

Ein Land wie im Märchen

Dokumentation

Tschechien wurde oft als "Land der Märchen" bezeichnet. Grund dafür ist seine verwegene Natur, geheimnisvolle Geschichte und mystische Bauten. Hier gibt es Berge, Buchenurwälder, wilde Täler und Labyrinthe aus Sandsteinfelsen mit Höhlen und Schluchten. Inmitten dieser idyllischen Landschaft versorgen Bären ihren Nachwuchs, brüten Schwarzstörche ihre Eier aus und leben mit Siebenschläfern, Habichtskäuzen, Füchsen, Wölfen und vielen mehr in einem Gleichgewicht mit der Natur. In der Dokumentation werden die Zuschauerinnen und Zuschauer von einem schlauen Raben durch die Geschichte geführt. Raben kommen in den meisten tschechischen Märchen vor, denn sie sind ganz besondere Vögel. Sie schwindeln und stehlen, unterscheiden Freund und Feind und passen sich erstaunlich gewitzt an die Menschenwelt an. Sie sind Singvögel, die nur krächzen und nicht singen können. Trotzdem sind sie in der Lage, menschliche Stimmen täuschend ähnlich nachzuahmen. Die Dokumentation zeigt in intensiven Bildern auch die Zerstörung eines riesigen Nationalparkgebietes als direkte Auswirkung des vom Menschen gemachten Klimawandels. Doch die Zuschauenden erleben auch, wie widerstandsfähig die Natur ist und wie schnell sie sich regenerieren kann. Und so endet dieses Märchen aus der Welt der Tiere mit einem Gefühl von Hoffnung. Und wenn sie nicht ausgestorben sind, leben sie noch heute, bis ans Ende aller Tage.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: La Réunion: Cabri Massalé

Essen und Trinken

(1): Cabri Massalé, Ziegenfleisch-Curry mit Garam Masala (2): Nostalgiegeschmack: Audrey, von Réunion nach Berlin (3): Ran an die Töpfe

Stadt Land Kunst 12:30

Stadt Land Kunst: Hemingways Paris / Nollywood / Norwegen

Magazin

(1): Paris: Hemingways Fest fürs Leben (2): Nollywood: Nigerias Filmmetropole (3): Mexiko: Héctors gefüllte Venusmuscheln (4): Norwegen: Wo der Lachs den Japanern in die Parade fuhr

Stadt Land Kunst 13:15

Stadt Land Kunst: Charlotte Perriands Alpen / Patagonien / Schottland

Magazin

(1): Charlotte Perriands Hommage an die Alpen (2): Patagonien: Das Feuerland der Yagán (3): Philippinen: Landos gefüllte Frösche (4): Der schottische Ölkönig

Manche mögen's heiß 14:00

Manche mögen's heiß

Komödie

Chicago in den 1920er Jahren: Die mittellosen Musiker Joe und Jerry werden zufällig Zeugen eines Mafia-Massakers und tauchen auf der Flucht vor den Tätern in einer Damenkapelle unter. Gemeinsam mit den Musikerinnen reisen sie nach Florida. Als "Daphne" und "Josephine" lernen sie die bezaubernde Ukulelespielerin Sugar Kane und den Millionär Osgood E. Fielding III. kennen. Während Joe sich in Sugar verliebt, wird Jerry von Osgood umworben. Mit ihren Doppelidentitäten beschäftigt scheint die Mafia-Gefahr bald vergessen - doch da haben sie sich zu früh gefreut ... Joe und Jerry, zwei mittellose Musiker, werden im Chicago der 1920er Jahre vom Pech verfolgt. Zuerst wird der illegale Club, in dem sie auftreten wollen, nach einer Razzia geschlossen, dann verlieren sie bei einer Hundewette ihre Mäntel. Als sie schließlich auch noch Zeugen des Valentinstag-Massakers werden, bleibt ihnen nur die Flucht vor der Mafia und ihrem Anführer, Gamaschen-Colombo. Als "Daphne" und "Josephine" tauchen sie in einer Damenkapelle unter, die auf dem Weg zu einem Engagement in Florida ist. In Sweet Sues Orchester treffen sie auf die attraktive Sängerin und Ukulelespielerin Sugar Kane Kowalczyk, die davon träumt, in Florida einen Millionär zu finden. Joe verliebt sich in sie und schlüpft, um sie zu erobern, in eine weitere Rolle: "Junior", den reichen Erben eines Ölimperiums. Jerry hat als "Daphne" ganz andere Probleme, da er hartnäckig von dem Millionär Osgood E. Fielding III. umworben wird. Doch was die beiden nicht ahnen: Gamaschen-Colombo und sein Mafia-Mob sind ebenfalls in Florida und im gleichen Hotel untergebracht ...

Winter am Alpenrand 16:10

Winter am Alpenrand

Dokumentation

Im Süden Deutschlands ist der Winter noch jedes Jahr in voller Pracht zu bestaunen, mit seinem weißen Mantel aus Schnee und Eiszapfen und Myriaden von kleinen Kristallen, die aussehen wie geometrische Kunstwerke. In den Tälern und an den Hängen liegt der Schnee noch jedes Jahr so dick, dass die Almhütten bis über die Fenster eingeschneit sind. Kühe und Sennerinnen und Senner sind in Sicherheit in ihren Höfen in tieferen Lagen. Nicht aber die tierischen Bergbewohner! Sie brauchen Strategien, um die kalte Jahreszeit zu überstehen und Schneemassen, Kälte und Eis zu trotzen. Manche tun sich dabei anscheinend so leicht, dass sie sogar mitten im Winter ihre Jungen großziehen. In den Staulagen der Alpen, einem breiten Band von Kempten über Rosenheim bis nach Berchtesgaden, fällt doppelt bis drei Mal so viel Niederschlag wie im Rest von Bayern. Das bedeutet Schneemassen im Winter. Wie meistern Tiere, Pflanzen und Pilze die jährlich wiederkehrende Eiszeit? Die vielen Anpassungen in der Natur belegen: Es handelt sich beim Winter weniger um ein jährlich wiederkehrendes Übel als vielmehr um einen festen Bestandteil des natürlichen Jahreslaufs und der Lebenswelt der Arten. Sie sind an Kälte und Frost angepasst. Deswegen leiden die Tiere und Pflanzen der schneereichen Gebiete am Alpenrand besonders unter dem Klimawandel. Sie sind dem unberechenbaren Auf und Ab der Schneegrenze ausgesetzt.

Niederlande: Neue Naturinseln im Markermeer 16:55

Niederlande: Neue Naturinseln im Markermeer

Natur und Umwelt

Nordwestlich von Amsterdam, in einem besonders dicht besiedelten Teil der Niederlande, liegt das Markermeer - ein 700 Quadratkilometer großes Gewässer, das einst als Teil eines riesigen Mündungsgebiets mit der Nordsee verbunden war. Ein langer Deich machte es zu einem enormen Binnensee, der im Laufe der Jahre durch Landgewinnung und Hochwasserschutzmaßnahmen den größten Teil seiner natürlichen Ufer verlor und von Meer und Flüssen vollständig abgeschnitten wurde. Auf dem Grund bildete sich an vielen Stellen eine dicke Schlammschicht, die alle Bodenorganismen erstickte. Außerdem war das Wasser aufgrund der von den Wellen aufgewirbelten Sedimente oft extrem trüb, wodurch weniger Licht in die tieferen Schichten gelangte und das Wachstum von Algen und Wasserpflanzen gehemmt wurde. Infolgedessen gingen die Fisch- und Vogelbestände drastisch zurück und der See drohte langsam zu sterben. Die Artenvielfalt des unnatürlich eingezäumten Riesengewässers war in Gefahr. Dank niederländischen Erfindungsreichtums konnte diese Entwicklung jedoch gestoppt werden. Die Naturschutzorganisation Natuurmonumenten rief das Marker-Wadden-Projekt ins Leben, bei dem - ähnlich wie bei den Palm Islands in Dubai - aus den Sedimenten, die sich im Lauf der Jahrzehnte am Grund des Sees gebildet hatten, künstliche Inseln mit Marschen, Stränden und Wattflächen angelegt wurden. Allerdings sind diese Marker Wadden nicht zur Besiedlung für den Menschen, sondern für Natur und Tierwelt bestimmt. 2021 wurde das Marker-Wadden-Projekt abgeschlossen. Diese einmalige Naturdokumentation erzählt die Entstehung der Inseln und wie sie schon kurz darauf von der Natur in Besitz genommen werden. Schon jetzt finden sich dort mehr als 650 unterschiedliche Pflanzen- und Tierarten - bei einem unglaublichen Vogelreichtum. Atemberaubende Aufnahmen zeigen die Eroberung der Inseln durch die Natur und wie die Landkarte der Niederlande verändert wurde, um die einheimische Artenvielfalt erfolgreich zu erhöhen.

Wildes Australien, wie alles zusammenhängt 17:50

Wildes Australien, wie alles zusammenhängt: Regen, Geschenk des Himmels

Natur und Umwelt

Wasser verdunstet im Pazifischen Ozean und steigt in die Atmosphäre auf: der Beginn einer Reise, die auch in tausend Kilometer Entfernung Leben ermöglicht. Die erste Folge der Dokumentationsreihe folgt dem Weg des Regens von den Gebirgszügen im Osten bis zur wasserarmen Mitte Australiens. Dabei offenbaren sich die Feinheiten der Verbindung zwischen den Küstenwäldern und den Wüsten im Inneren des Kontinents. Der Regen fällt an der Küste zunächst auf das Gebiet der Gumbaynggirr, wo er die uralten Gondwana-Regenwälder mit Wasser versorgt. Die Feuchtigkeit gelangt aus dem Wald wieder in die Atmosphäre und an den Gipfeln der Berge kommt es erneut zu Niederschlag, diesmal in Form von Schnee. In den Australischen Alpen folgen Insektenforscherin Tanya Latty und Wissenschaftlerin Linda Broome den Spuren des Bergbilchbeutlers: Das Überleben dieses seltenen, vom Aussterben bedrohten Beuteltiers hängt von einem Nachtfalter ab, der sich in den tausend Kilometer entfernten Ebenen des Outbacks fortpflanzt. Ihre Forschung offenbart eine außergewöhnliche Verbindung zwischen zwei weit voneinander entfernten Ökosystemen sowie die zentrale Rolle von Insekten in der Nahrungskette. Durch die Schneeschmelze in den Bergen werden die Ebenen des Outbacks mit Wasser versorgt, die Kornkammer Australiens. Einer der seltenen Regenfälle in der Tirari-Sturt-Steinwüste weckt das dortige Ökosystem aus seinem Dornröschenschlaf. Hier ist das Leben ein stetes Auf und Ab. Professor Mike Letnic erforscht den König der in diesem Lebensraum beheimateten Raubtiere: den Dingo. Mit der Dezimierung dieser Wildhundart hat sich die Form der Dünen in diesem riesigen Gebiet verändert, was die Bedeutung dieses Raubtiers für ein gesundes Ökosystem unterstreicht.

Neuseeland von oben - Ein Paradies auf Erden 18:35

Neuseeland von oben - Ein Paradies auf Erden: Neuseelands Wilder Westen

Landschaftsbild

Die Westküste der neuseeländischen Südinsel ist ein landschaftlich spektakulärer, aber gegenüber Menschen gnadenloser Lebensraum. Im 19. Jahrhundert versuchten sich Goldsucher und zugewanderte Europäer an der Besiedlung dieses feuchten und unwirtlichen Gebietes. Davon zeugen verwitterte und vom Regenwald überwucherte Grabsteine. Der schmale Küstenstreifen bietet ursprüngliche und weiße Strände sowie Wiesen, auf denen hier und da Rinder grasen. Begrenzt wird dieser fruchtbare Landstrich von den Südalpen, die sich massig in die Höhe erheben. Die frühen Siedler taten sich schwer, das Gebirge zu überwinden, das von einem undurchdringlichen, sumpfigen Regenwald überwachsen ist, der über eine immense Baumvielfalt verfügt. Das feuchte Klima begünstigt das Wachstum verschiedenster Moosarten. Es heißt, dass Dinge, die sich nicht bewegen, in Sekundenschnelle von einem zarten grünen Teppich überzogen werden. Noch heute ist der Küstenstreifen ein einsamer Lebensraum. Ein Stück weiter nördlich befindet sich die Tasman-Bucht, benannt nach dem europäischen Entdecker Neuseelands, Abel Tasman. Der niederländische Seefahrer plante genau an dieser Stelle seinen ersten Landgang. Doch die dort lebenden Maori vertrieben das niederländische Schiff. Auch diese Region hat viele Gesichter: weiße Sandstrände, Gebirge und weite Ebenen, zahlreiche Flüsse und nur mit dem Boot erreichbare Naturschutzgebiete. Nur in dieser Gegend der Südinsel findet man Pounamo, einen jadeähnlichen Stein, der fast so hart ist wie Diamant. Der Pounamo spielt in der Kultur der Maori eine wichtige Rolle. Traditionell wird er zur Herstellung von Waffen und Schmuck verwendet. An der Nordspitze der neuseeländischen Südinsel bestehen die Klippen aus weichem Kalkstein, an dem die immer wiederkehrenden Wellen Spuren und bemerkenswerte Formen hinterlassen. Und auf dem Farewell Spit tummeln sich Tölpel in einer eindrucksvollen Kolonie. Die Landzunge ist Rückzugsgebiet und Brutstätte des für Neuseeland typischen Vogels.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Auf wackligen Schienen in die Karpatenschlucht

Reportage

Keine Straße führt in das Wassertal im Norden Rumäniens. Nur eine Dampfbahn fährt in die Wälder dieser Karpaten-Gegend nahe der ukrainischen Grenze - auf fast hundert Jahre alten Schienen. Es ist die letzte Waldbahn Rumäniens, die noch bis heute der Forstwirtschaft für den Holztransport dient. Seit 2005 wird sie aber auch für touristische Ausflüge genutzt. Andrei Andreica ist seit anderthalb Jahren Lokführer hier und erlebt bei fast jeder Tour eine Überraschung: Ob Bären oder Wildschweine, die die Gleise queren, oder marode Schienen, die bei Tauwetter nachgeben. Im schlimmsten Fall entgleist die Bahn. Gefährlich, denn dann können die Federn der historischen Lok brechen. Jegliche Weiterfahrt wäre aussichtslos. Richard Ciorba ist landesweit der einzige Schmied, der das Knowhow hat, um die Federn für die historische Waldbahn herzustellen. Seit zwanzig Jahren fertigt sein Familienbetrieb die traditionellen Federn, ohne die die Dampflok nicht mehr fahren könnte. Und trotzdem entdeckt er mit dem Lokführer noch Verbesserungspotential.

In den besten Händen 20:15

In den besten Händen

Tragikomödie

Raf und Julie stehen kurz vor der Trennung. Während Julie die Beziehung bereits aufgegeben hat, will Raf sich mit ihrer Freundin versöhnen und läuft ihr nach einem Streit hinterher. Dabei stürzt sie, bricht sich den Arm und wird in die Notaufnahme gebracht. Zur gleichen Zeit demonstrieren die "Gelbwesten" und Paris versinkt im Chaos. Ein Polizist wirft eine Granate in die Menge und verletzt den Demonstranten Yann schwer am Bein, auch er landet in der Notaufnahme. Dort sind die Ärzte und Pflegekräfte überlastet und müssen entscheiden, wen sie zuerst behandeln. Es kommt zum Streit zwischen Raf und Yann. Doch es bleibt nicht bei der Frage, wer zuerst ins Arztzimmer darf. Sie diskutieren lautstark über Politik und werfen sich Gemeinheiten an den Kopf. Auch sonst ist Raf eine anstrengende Patientin, denn sie ruft ständig nach Julie und geht damit allen im Krankenhaus auf die Nerven. Je mehr sich die Lage in Paris zuspitzt, desto mehr verletzte Demonstranten treffen ein, bis es vor den Toren des Krankenhauses zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei kommt. Die Situation droht zu eskalieren. Raf und Yann müssen sich zusammenraufen, um gemeinsam das Chaos zu überstehen und helfen zu können.

Gefangen im eigenen Körper 21:50

Gefangen im eigenen Körper: 44 Stunden zwischen Leben und Tod

Dokumentation

Was bedeutet es, am Leben zu sein, doch es niemandem mitteilen zu können? Alles zu hören und doch nicht ansprechbar zu sein? "Gefangen im eigenen Körper - 44 Stunden zwischen Leben und Tod" erzählt die Geschichte von Gil Avni - einem jungen, gesunden Mann, der ohne jeden erkennbaren Anlass ins Wachkoma fällt und daraufhin über 44 Stunden bei vollem Bewusstsein im Krankenhaus liegt, ohne sprechen, seinen Körper bewegen oder auch nur irgendein Lebenszeichen von sich geben zu können. Bis heute ist unerklärlich, was die Ursache seines plötzlich kritischen Zustandes war. Unklar ist auch, warum er, nachdem er ins künstliche Koma versetzt wurde, bei Bewusstsein blieb. Viele sprechen von einem Wunder, einem großen Glücksfall. Doch für Gil waren diese 44 Stunden die schlimmsten seines Lebens. Weltweit sind bisher nur wenige derartige Fälle bekannt. Doch es ist davon auszugehen, dass das sogenannte Locked-in-Syndrom wesentlich häufiger vorkommt, die Betroffenen jedoch nicht davon berichten können, da sie nicht überleben oder sich nicht erinnern können. "Gefangen im eigenen Körper - 44 Stunden zwischen Leben und Tod" hat das Anliegen, den Umgang mit Komapatienten weltweit zu verändern. In Israel wurden erste Maßnahmen bereits umgesetzt. Im Stil des "True Case"-Genres erzählt die mitreißend gemachte Dokumentation Gils Fall nach und fesselt die Zuschauerinnen und Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute.

Meine kleinen Geliebten 22:50

Meine kleinen Geliebten

Drama

Der junge Daniel wächst in den 1970er Jahren behütet bei seiner Großmutter in einem kleinen Dorf nahe Bordeaux auf. Nachmittags spielt er mit seinen Freunden in der Natur oder geht in den Zirkus. Eines Tages, Daniel ist etwa 13 Jahre alt, kommt seine Mutter mit ihrem neuen Freund José zu Besuch. Dieser spricht jedoch kaum ein Wort mit ihm. Einige Zeit nach dem Besuch - Daniel hat es gerade auf die weiterführende Schule geschafft - soll er zu seiner Mutter nach Narbonne in Südfrankreich ziehen. Zwar zeigt ihm José weiterhin die kalte Schulter und seine Mutter trinkt manchmal zu viel, aber Daniel findet schnell einen neuen Freund. Der Junge, den er beim Fischen kennenlernt, kann es kaum erwarten, mit Daniel zur Schule zu gehen. Doch seine Mutter möchte das nicht, da offenbar das Geld fehlt. Stattdessen soll Daniel in der Fahrradwerkstatt von Josés Bruder Henri arbeiten. Obwohl er viel lieber in der Schule lernen würde, bleibt Daniel nichts anderes übrig, als jeden Tag in der Werkstatt zu stehen und Kunden zu bedienen. Aus Scham meidet er den Umgang mit seinem Fischerfreund und sucht sich andere, ältere Freunde. Daniel schaut zu, wie die jungen Männer den Mädchen hinterherlaufen, mit ihnen flirten und sie küssen. Zuerst beobachtet er nur, aber mit der Zeit wird er mutiger und tut es seinen neuen Freunden gleich ...

Am Limit 00:50

Am Limit

Dokumentarfilm

Das Beaujon-Krankenhaus im Pariser Vorort Clichy ist nur eine von vielen Einrichtungen, die unter den Kürzungen im Gesundheitssystem leiden: Dr. Jamal Abdel-Kader ist der einzige Psychiater dort. Er arbeitet in der Notaufnahme und in sämtlichen Abteilungen des Krankenhauses, von der Gynäkologie und Geburtshilfe über die Gastroenterologie und Onkologie bis zur Inneren Medizin. Jeden Tag läuft Jamal die eiserne Treppe des Krankenhauses unzählige Male auf und ab, von einer Station zur anderen und von einem Bett zum nächsten. Als Sohn eines in Frankreich niedergelassenen syrischen Arztehepaars wuchs er quasi in Krankenhäusern auf. Hier fühlt er sich zu Hause, will seiner Berufung nachgehen - auch wenn sich das Gesundheitssystem in einer Weise entwickelt hat, die seinen humanistischen Werten diametral entgegensteht. Für Beaujon gilt das Gleiche wie überall: Inmitten dieses Irrsinns, in dem nur Geschwindigkeit zählt und Menschen weniger wichtig erscheinen als Zahlen, macht Jamal es sich zur Aufgabe, den Patienten und ihren Angehörigen die Aufmerksamkeit zu schenken, die ihnen sonst niemand geben kann. Jamal ist von Assistenzärzten und Pflegern umgeben. Sie berichten, wie hilflos sie angesichts des Leids der Patienten und ihrer eigenen aufreibenden Arbeit sind. So groß ihre Passion für den Pflegeberuf auch ist, manchmal haben sie den Eindruck, dass es keine Aussicht auf bessere Arbeitsbedingungen gibt und ihr Wille irgendwann nicht mehr stark genug ist, um Erschöpfung, Einsamkeit und mangelnder Anerkennung standzuhalten. Am Beispiel des Psychiaters Dr. Jamal Abdel-Kader zeigt "Am Limit" den fortschreitenden Verfall des öffentlichen Gesundheitssystems und den Alltag derjenigen, die es um jeden Preis am Leben erhalten wollen.

Blast the past 02:35

Blast the past: Christliche Mission und Macht

Geschichte

Die christliche Missionsarbeit wird ambivalent betrachtet: Auf der einen Seite hat sie vielen Ländern des globalen Südens Zugang zu Bildung, medizinischer Versorgung und humanitärer Hilfe ermöglicht. Missionare gründeten Schulen, Kliniken und Waisenhäuser, die in vielen Regionen die Lebensbedingungen verbesserten. Mutter Teresa (*1910 +1997), die selbst Missionarin war, verkörperte diese Werte und widmete ihr Leben den Ärmsten der Armen. Auf der anderen Seite steht die historische Rolle der Missionsarbeit in der Kolonialisierung. Oftmals wurde die Verbreitung des Christentums als Vorwand genutzt, um politische und wirtschaftliche Interessen der Kolonialmächte durchzusetzen. Europäische Missionare brachten nicht nur das Evangelium, sondern auch europäische Werte und Normen in indigene Kulturen. Dies führte zur Unterdrückung einheimischer Religionen, Sprachen und Traditionen und förderte das Machtgefälle zwischen dem globalen Norden und Süden. Nelson Mandela kritisierte diesen Aspekt der Missionsarbeit, indem er betonte, dass Missionare oft als Vorboten der Kolonialmächte fungierten und dadurch zur kulturellen Entfremdung und Unterdrückung beitrugen. Die Frage, ob christliche Missionsarbeit als Fluch oder Segen zu betrachten ist, bleibt daher kontrovers. Während sie in vielen Fällen humanitäre Hilfe leistete, hinterließ sie zugleich tiefe Spuren von kultureller Dominanz und Ungleichheit. "Blast the Past" konfrontiert die Narrative und zeigt anhand von eindrucksvollem Archivmaterial, wie sich beide Argumentationen durch die Geschichte ziehen.

Blast the past 02:50

Blast the past: Auto für alle?

Geschichte

Das Auto hat sich seit seiner Erfindung als ein Symbol für Fortschritt, Wohlstand und individuelle Freiheit etabliert. Le Corbusier (*1887 +1965), der berühmte Architekt und Stadtplaner, sah das Auto als zentralen Bestandteil moderner urbaner Konzepte. Für ihn war das Automobil nicht nur ein Fortschrittswerkzeug, sondern auch der Schlüssel zu einer neuen Art der Stadtplanung. Le Corbusier entwickelte seine Vision von "Städten der Zukunft", in denen breite Straßen und Autobahnen den Verkehrsfluss erleichtern und die Städte effizienter und moderner machen sollten. In der heutigen Zeit wird das Auto jedoch zunehmend kritisch betrachtet. Die negativen Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs auf die Umwelt sind nicht mehr zu übersehen. Autos tragen maßgeblich zur Klimakrise bei und gefährden die Gesundheit der Menschen, insbesondere in urbanen Ballungsräumen. Eine prominente Stimme in dieser Debatte ist die Bürgermeisterin von Paris Anne Hidalgo (*1959). Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Autoverkehr in der Stadt drastisch zu reduzieren und Paris zu einer umweltfreundlichen Metropole zu machen. Die Zukunft der Mobilität muss sich für sie an Nachhaltigkeit, Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit orientieren, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. "Blast the Past" konfrontiert die Narrative und zeigt anhand von eindrucksvollem Archivmaterial, wie sich beide Argumentationen durch die Geschichte ziehen.

CineKino 03:15

CineKino: Tschechien und die Slowakei

Film/Kino/TV

Die dokumentarische Reihe "CineKino" präsentiert Höhepunkte, Schlüsselszenen und Kostbarkeiten aus 120 Jahren europäischer Filmgeschichte. Knapp und kurzweilig erzählt jede Folge anhand zahlreicher Filmausschnitte, Archivmaterial und Interviews von den kinematographischen Besonderheiten eines Landes.

Mit offenen Augen 03:45

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

Samuel 03:55

Samuel: Das Fieber

Animationsserie

Samuel ist sehr krank und hat mindestens 300 Grad Fieber, aber seine Mutter zwingt ihn, trotzdem zur Schule zu gehen. Dann ist da eine Geschichte rund um eine große Dame und eine Katze, die vom Schulbus überfahren wurde. Hatschi!

28 Minuten 04:05

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.