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TV Programm für ARTE am 03.12.2025

28 Minuten 04:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Medizin in fernen Ländern 05:05

Medizin in fernen Ländern: La Réunion: Kreolische Kräuter

Dokumentation

Die Insel La Réunion liegt mitten im Indischen Ozean. Die bunt gemischte Bevölkerung stammt aus Madagaskar, Ostafrika, Europa, Indien oder China. In dem fast 10.000 Kilometer von Paris entfernten französischen Département trifft Bernard auf Pflanzenheilkundler, die spezielle Teemischungen zubereiten. Ihre Form der Medizin ist untrennbar mit der Erde und der Natur verbunden. Zusammen mit Judith und Daniel Tibère entdeckt Bernard Fontanille Heilmethoden, die nicht nur auf einem immensen Pflanzenwissen basieren, sondern auch von der Vier-Säfte-Lehre beeinflusst sind und ein starkes Einfühlungsvermögen verlangen.

Medizin in fernen Ländern 05:30

Medizin in fernen Ländern: Senegal: Die Heilkräfte der Natur

Dokumentation

Vor den Toren von Senegals Hauptstadt Dakar erstrecken sich die blauen und weißen Gebäude des Krankenhauses für traditionelle Medizin von Keur Massar. Dort trifft der erfahrene französische Arzt Bernard Fontanille auf Aliou Ngom, einen traditionellen Heiler, der seit der Gründung der Klinik im Jahr 1980 in Keur Massar arbeitet. Aliou zeigt Bernard Fontanille die Vorteile dieses Hospitals, in dem seit mehr als 30 Jahren Menschen verschiedener Ethnien zusammenarbeiten und gemeinsame therapeutische Konzepte entwickeln. Außerdem führt er Bernard Fontanille in seine Heimatregion Sereer, um ihm vor Ort die Ursprünge seines medizinischen Wissens zu zeigen.

GEO Reportage 06:00

GEO Reportage: Tibetische Medizin

Reportage

Abgeschieden im Himalaja entwickelte sich im Laufe von Jahrhunderten eine Hochkultur - der tibetische Buddhismus - und mit ihm die tibetische Medizin. Diese traditionelle Heilkunde hat die Herstellung eines harmonischen Gleichgewichts zwischen Körper und Seele zum Ziel - ein Aspekt, der in der westlichen Medizin nur selten Beachtung findet. Tenzin Thaye ist einer von fünf Ärzten und Ärztinnen am Men-Tsee-Khang Institut für tibetische Medizin in Dharamsala im Norden Indiens. Zu seinen Patienten gehört auch der Dalai Lama. Eine Behandlung im Men-Tsee-Khang Institut kostet nicht viel, für Bedürftige ist sie sogar kostenlos. In der tibetischen Medizin sind Diagnose und Therapie in eine komplexe Theorie eingebettet. "In der Philosophie der tibetischen Medizin gilt Unwissenheit als Wurzel aller Krankheiten, durch die drei Geistesgifte entstehen: Hass, Neid und Ignoranz", sagt der Arzt Tenzin Thaye. Auch eine falsche Ernährung, ein ungesundes Klima oder seelischer Stress können den Menschen aus dem Gleichgewicht bringen. Ein Ungleichgewicht der drei Körperprinzipien Lung (Wind), Tripa (Feuer) und Beken (Wasser und Erde) im Organismus macht krank, so die Überzeugung tibetischer Mediziner. Neben traditionellen Arzneien gehören die Verabreichung von Juwelenpillen, Akupunktur, das blutige Schröpfen oder das Verbrennen von ätherischen Kräutern auf der Haut zu ihren Heilmethoden. Sogar die Ärzte des Krankenhauses von Dharamsala, in dem medizinische Behandlung nach westlichen Maßstäben betrieben wird, pflegen einen regen Austausch mit Ärzten für tibetische Medizin. Den Menschen als Ganzes zu betrachten, als eine Einheit aus Körper und Geist - darin besteht der Erfolg der tibetischen Medizin.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Küchen der Welt 06:50

Küchen der Welt: Die gegrillte Languste

Essen und Trinken

(1): Ein Hochgenuss auf den Kapverden: die gegrillte Languste (2): Ein Biss'chen Heimat: Julio, ein Kapverdianer in Portugal (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 07:20

Stadt Land Kunst: Karol Szymanowskis Polen / Neuseeland / Toulouse

Magazin

(1): Polen: Karol Szymanowski bringt die Tatra zum Klingen (2): Neuseeland: Die Jagd ist eröffnet (3): Senegal: Mounas' Zackenbarsch mit Seerosensamen (4): Toulouse: Das Geheimnis der deformierten Schädel

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Paris / Argentinien / Indien

Magazin

(1): Paris: Miss.Tic, Poetin des urbanen Raums (2): Argentinien: Copla, der Gesang der Freiheit (3): Norwegen: Shilans Lachswaffeln (4): Indien: Pyjama-Party

Antarktis - Die Reise der Pinguine 08:55

Antarktis - Die Reise der Pinguine

Dokumentarfilm

Um die tiefgreifenden Veränderungen in der Antarktis durch den Klimawandel zu dokumentieren, begibt sich ein Forscherteam mit dem "Antarctica!"-Projekt von Wild-Touch Expeditions zur französischen Forschungsstation Dumont d'Urville. Mit an Bord sind der Unterwasserfotograf und Meeresbiologe Laurent Ballesta und der Natur- und Extremfotograf Vincent Munier. Der Ornithologe Christophe Barbraud, der die Auswirkung von Klima- und Umweltveränderungen auf Vogelpopulationen erforscht, begleitet sie. Ihre gemeinsame Mission ist es, zu zeigen, wie wichtig es ist, das Ökosystem der Antarktis und seine einzigartige Fauna zu schützen. Aus unterschiedlicher Perspektive machen sich die beiden Fotokünstler ans Werk: Der eine nimmt die überwältigende Unterwasserwelt in den Fokus, der andere den atemberaubend schönen Lebensraum auf dem Eis. Unter Packeis und Felsen meistert Laurent Ballesta eine große physische und technische Herausforderung: Mit seiner eigens entwickelten Tauchausrüstung, mit der der Körper auch bei extremer Kälte warm und trocken bleibt, filmt er in einem dreistündigen Tauchgang den ungeahnten Artenreichtum in den Tiefen des Ozeans. Auf dem Eis fängt Vincent Munier in eindrucksvollen Aufnahmen das Leben einer Kolonie von Kaiserpinguinen ein. Als Bioindikatoren geben sie wichtige Hinweise auf Umweltveränderungen im Südpolargebiet. Dank eines internationalen Vertrags, der 1961 in Kraft trat, ist Jagd und Fischfang in der Antarktis untersagt. Doch auch dieses weiße Paradies bleibt langfristig nicht vom Eingreifen des Menschen in die Natur verschont. Denn durch die Luft- und Meeresströme steht das wertvolle Biotop der Antarktis im Austausch mit dem übrigen Ökosystem der Erde. "Antarktis - Die Reise der Pinguine", ist eine Hymne auf die Schönheit und Artenvielfalt des weißen Kontinents - und ein eindringlicher Appell zu seinem Schutz.

Naturerbe Kanada 10:25

Naturerbe Kanada: Das nördliche Québec

Dokumentation

In dieser Folge geht es in das nördliche Québec. Der boreale Nadelwald ist das am weitesten verbreitete Ökosystem unseres Planeten und in Kanada bedeckt er fast 60 Prozent der Landfläche. Hier liegt ein Viertel der letzten Primärwälder der Welt. In diesem von Gewässern und Feuchtgebieten geprägten Gebiet lebt noch heute ein Großteil der indigenen Völker Kanadas. Sie versuchen, das Land ihrer Vorfahren vor der Gier der Bergbau- und vor allem der in Québec sehr mächtigen Holzindustrie zu bewahren. Die First Nations stehen beim Schutz der ökologischen und kulturellen Biodiversität ihrer Wälder an vorderster Front. Unterstützt werden sie dabei von lokalen Partnern aus der Wissenschaft. Die Rettung des Karibus, ihres Totemtiers, und damit der Stopp der Abholzung der Urwälder ist ihr wichtigstes Ziel.

Re: 11:25

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Küchen der Welt 11:55

Küchen der Welt: Das Schweizer Fondue

Essen und Trinken

(1): Halb und halb: das Schweizer Fondue (2): Ein Biss'chen Heimat: Roman, ein Schweizer in Griechenland (3): Ran an die Töpfe!

Stadt Land Kunst 12:25

Stadt Land Kunst: Suzanne Dracius' Martinique / Louisiana / Wien

Magazin

(1): Martinique: Suzanne Dracius, die Stimme der Frauen (2): Louisiana: Zydeco, der kreolische Swing (3): Bretagne: Quentins Fischeintopf (4): Wien: Vom Siegeszug der Schneekugel

Stadt Land Kunst 13:10

Stadt Land Kunst: Madrid / Algier / Paris

Magazin

(1): Madrid: Almudena Grandes' kleine Helden (2): Algier: Hauptstadt der Chaâbi-Musik (3): Sri Lanka: Padmalathas Fisch-Curry (4): Paris: Die Launen der Seine

Maria hat Angst 14:00

Maria hat Angst

TV-Drama

Maria Morales hetzt an diesem Abend mal wieder von einem Job zum nächsten. Erst schuftet sie als Tellerwäscherin in einer Pizzeria, dann muss sie zur Putzkolonne im Flughafen. Auf dem Heimweg nimmt sie eine Kollegin mit. Als ihr Auto stehenbleibt, beobachtet sie einen Vorfall vor einer Kneipe, der mehr in ihrem Leben in Gang setzt, als sie in diesem Moment ahnen kann: Maria wird Zeugin, wie die Polizistin Layla Rekabi ihren Kollegen Tommy Bockhorn brutal zusammenschlägt. Layla hatte bereits darauf gewartet, dass Tommy sich wieder danebenbenimmt und war vorbereitet auf die Polizeifeier gekommen - mit einem Gummiknüppel. Vor der Anwältin Annabelle Martinelli pocht Layla auf ihre Unschuld, denn Tommy habe sie jahrelang belästigt. Doch Laylas Beziehung zu Tommy scheint komplexer gewesen zu sein, als es zunächst den Anschein hat. Und die Kollegen bei der Polizei zeichnen ein anderes Bild von Layla. Sie sei schon öfter bei Einsätzen gewalttätig geworden, zuletzt gegen einen gesuchten Straftäter namens Ayman Darwich. Ihre Kollegen Mike, Abdel und Tommy hatten Layla gedeckt - auch, weil sie einen illegalen Deal mit ihm am Laufen haben, der nicht auffliegen darf. Laylas Fall scheint eine harte Nuss für Annabelle Martinelli zu werden. Doch dann erfährt die Anwältin von Maria Morales' zufälliger Zeugenschaft. Sie ist der Joker, der Layla vor Gericht entlasten könnte. Leider hat Maria ganz andere Probleme: Sie hat keine Arbeitsgenehmigung und ihre Aufenthaltsgenehmigung läuft auch bald ab. Annabelle bietet ihre Hilfe an und ahnt noch nicht, wie sehr die Frauen und ihre Geschichten bereits verbunden sind.

Die Bienenflüsterer 15:40

Die Bienenflüsterer: Türkei: Der Bär, der Honig und der Unbeugsame

Land und Leute

Zwischen dem Schwarzen Meer und den Hochebenen Erzurums erstrecken sich die Täler der Provinz Rize - der Lebensraum der Kaukasischen Biene (Apis mellifera caucasica), die sich durch ihren besonders langen Rüssel auszeichnet. Damit erreicht sie den Nektar auch, wenn die Blüten sehr tiefe Kelche haben. Bei der Jagd auf ihr flüssiges Gold treffen zwei Rivalen aufeinander: der Mensch und der Europäische Braunbär, von dem hier etwa 4.000 Exemplare gibt. Um ihm zuvorzukommen, greifen die Einheimischen auf ungewöhnliche Methoden zurück: vom Bärenschreck über Überwachungskameras bis zu Bienenstöcken in schwindelerregender Höhe. Der Honig der Bienen ist für seine einzigartige Aromatik bekannt, deshalb schwören viele Imker in der Region noch heute auf die traditionellen Bienenstöcke, sogenannte Karakovans. Die Fünf-Sterne-Hotels für die fleißigen Arbeiterinnen bestehen aus Lindenholz, da der blumige Geruch den Bienen besonders zusagt. Unter den Imkern befindet sich auch der 68-jährige Mustafa: In 20 Metern Höhe bringt er seinen neuen Bienenstock an, der die Bienen verwöhnen und die Bären verzweifeln lassen soll. Trotz des großen Aufwands fällt der Honigertrag gering aus - entsprechend teuer ist Karakovan-Honig: 120 Euro pro Kilogramm. Diesen Luxus lassen sich aber auch die Tiere nicht einfach so entgehen - und so wird auch in Zukunft der Wettkampf um den Honig Mensch und Bär auf Trab halten.

Die Loire - Von den Schlössern bis zum Atlantik 16:10

Die Loire - Von den Schlössern bis zum Atlantik

Dokumentation

"Die Loire ist nicht nur ein Fluss, sondern ein ganzes Universum", sagt Etienne, der hier als Zeichner und Autor sein Paradies gefunden hat. Genau wie Maxence Coly aus Blois, einer der jüngsten Heißluftballonfahrer Frankreichs. Sein Job ist es, seine Kunden sanft und sicher über die Schlösser von Chaumont, Chenonceau und Amboise schweben zu lassen: "Am meisten liebe ich den Aufstieg am frühen Morgen, wenn Nebel über der Loire liegt. Das ist wunderschön." Typisch für das Loiretal sind die unterirdischen Tuffsteinhöhlen. Die sogenannten Troglodyten werden vielfältig genutzt. Jacky Roulleau züchtet dort bei 13 Grad Celsius und völliger Dunkelheit Pilze: "Ich war schon als Kind mit meinem Vater in den Höhlen. Es ist ein besonderer Ort, der eine Seele hat." Die fast unberührte Flusslandschaft mit ihren Auwäldern und Sandbänken ist das Forschungsgebiet der Wissenschaftler Barbara Réthoré und Julien Chapuis: "Die Loire war immer da und wird immer da sein. Sie ist der Mittelpunkt unseres Lebens." Auf ihren Kanutouren sammeln sie Wasserproben, um den Artenreichtum zu dokumentieren und eine umfassende Karte der Verschmutzung mit Mikroplastik zu erstellen. Im Mündungsgebiet der Loire arbeitet Florent Bonhomme. Als Lotse steigt er auf die großen Schiffe aus aller Welt und hilft bei schwierigen Manövern: "Das ist nötig, denn die Loire ist zwar wunderschön, aber auch sehr wechselhaft und wild." Bei Saint-Nazaire mündet der längste Fluss Frankreichs in den Ozean. Nach mehr als tausend Kilometern - vom Zentralmassiv durch das weltberühmte Loiretal bis zum Atlantik.

Mit dem Zug zum Matterhorn 16:55

Mit dem Zug zum Matterhorn

Landschaftsbild

Inmitten von 28 Viertausendern thront erhaben einer der bekanntesten Berge der Welt: das Matterhorn, 4.478 Meter hoch, einer der höchsten Berge der Alpen. Das Bergdorf Zermatt ist untrennbar mit dem Matterhorn verbunden. Mitte des 19. Jahrhunderts lösten Engländer einen Run auf die Alpen aus, Erstbesteigungen waren in Mode gekommen. Edward Whymper war am 14. Juli 1865 der erste Mensch auf dem Matterhorn - damals eine Sensation, die Zermatt weltberühmt machte. Seit 1898 fährt von Zermatt eine Zahnradbahn auf den mehr als 3.000 Meter hohen Gornergrat. Hier offenbart sich ein atemberaubender Blick auf die wohl größte Attraktion der Schweiz: das Matterhorn. Ohne Gornergratbahn wäre die Entwicklung Zermatts vom Kuhdorf zum internationalen Alpen-Hotspot nicht möglich gewesen. Wir erleben diese einzigartige Bahnfahrt durch die hochalpine Bergwelt im Sommer und Winter. Wir sehen Murmeltiere und Steinböcke in ihrem natürlichen Lebensraum und machen vom nahen Theodulgletscher eine Mountainbiketour über Gletschereis und Geröll knapp 2.000 Meter hinab nach Zermatt. Die Gornergrat Bahn war ursprünglich eine reine Sommerbahn. Seit 1942 ist die Fahrt auf den Gornergrat auch im Winter möglich. Wir begleiten einen Schneeräumzug morgens bei seiner Fahrt durch 70 Zentimeter Neuschnee und erleben eine Lawinensprengung. Bei Bilderbuchwetter erreichen wir am nächsten Tag den verschneiten Gornergrat mit dem Blick auf "Gottes Pyramide", auf das Matterhorn. Bereits 1856 fand dieses Gornergrat-Panorama erstmals im "Baedeker" Erwähnung - die Faszination ist bis heute geblieben.

Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt 17:50

Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt: Der Anden Explorer

Dokumentation

Mitten durch die Anden Perus führt die Ferrocarril del Sur, eine der höchstgelegenen Eisenbahnstrecken der Welt. Ausgangspunkt ist die historische Hauptstadt Cusco. Von dort aus führen die Gleise in zwei Richtungen: einmal Richtung Norden zur weltberühmten Ruinenstadt Machu Picchu. einmal in den Süden über den Titicacasee und die Hochebene der peruanischen Anden nach Arequipa. Die spektakuläre Strecke zum Machu Picchu führt entlang des Flusses Urubamba durch das "heilige Tal der Inkas". Immer wieder beschädigen Erdrutsche die eng an den Bergen liegende Bahnstrecke. Besonders in der Regenzeit können Geröll- und Schlammmassen eine Gefahr für die Schienen darstellen. Erste Pläne für eine Eisenbahnlinie durch die peruanischen Anden entstanden bereits in den 1850er Jahren, um landwirtschaftliche Produkte aus der Region Cusco an die Küste zu transportieren. Heute erinnert nichts mehr an die Strapazen der Arbeiter, die sich jahrelang mit Spitzhacke durch diese einsame Gegend gequält haben. Entlang der schneebedeckten La Raya-Bergkette in über 4.000 Meter Höhe fährt der Zug durch ein Gebiet von ungezähmter natürlicher Schönheit und weiter zum Titicacasee, einem der höchstgelegenen Seen der Welt. Auf seinem weiteren Weg windet sich der Zug bis auf eine Höhe von 4.470 Metern, um die Hochebene von Imata zu passieren, bis Arequipa erreicht ist, die angeblich schönste Stadt Perus - die Endstation für den Andean Explorer.

Mit dem Zug zu den Victoriafällen 18:35

Mit dem Zug zu den Victoriafällen

Dokumentation

Von Tansanias Hafenstadt Daressalam führt die Reise zum Nyerere-Nationalpark - einem der größten Schutzgebiete Afrikas, Unesco-Weltnaturerbe und Heimat für Löwen, Elefanten und über 400 Vogelarten. Hier lebt und arbeitet der Safari-Guide Deogracias Shirima, der seit über 20 Jahren sein Wissen über die Region teilt, sich für ihren Erhalt einsetzt und die örtlichen Parkranger unterstützt. In Sambia kümmern sich Tierpfleger und die Verhaltensbiologin Mary Muyoyeta um verwaiste Elefantenkälber und bereiten sie auf ein Leben in Freiheit vor. Und in Simbabwe schafft Nyarai Kurebgaseka mit Produkten aus dem heimischen Affenbrotbaum neue Perspektiven für lokale Gemeinschaften - im Einklang mit der Natur und mit Blick auf die Zukunft.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 03/12/2025

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Queer und verfolgt in der Türkei

Reportage

Ef?an, 26, lesbisch, engagiert und lebensfroh, lebt in Izmir in der Türkei. Ihre Leidenschaft gilt dem Flamenco, ihr Engagement der queeren Community. Doch obwohl Izmir als die liberalste Stadt der Türkei gilt, bekommt sie als lesbische Frau Druck zu spüren. Ihren Job als Psychologin in einer Beratungsstelle für queere Jugendliche hat sie verloren, weil die Gelder gestrichen wurden. Sie versucht sich weiter zu engagieren, etwa während der Pride-Woche in Izmir, obwohl es dabei regelmäßig zu Polizeigewalt und Festnahmen kommt. "In der Türkei herrscht laut Gesetz Rede-, Bewegungs- und Versammlungsfreiheit", sagt sie empört. "Aber die Gouverneure von Istanbul, Izmir und Ankara verbieten Veranstaltungen wie die Pride Parade, sie behaupten, dass es riskant für die Teilnehmenden ist. Doch das Verbot ist nur der Freifahrschein, uns anzugreifen." Ef?ans Freund Gök, 36, aus Ankara, kennt die Risiken, doch er kommt trotzdem nach Izmir zur Parade. Der Transmann engagiert sich für die Rechte von Transsexuellen und will das nicht länger im Verborgenen tun. Trotz aller Bedrohungen hat er auch Hoffnung: "Ich habe mich einmal im Leben geoutet und ich verstecke mich nicht mehr. Die Leute in der Türkei ändern sich. Ich glaube nicht, dass die Menschen gegen Queers sind. Sie würden sich öffnen, wenn sich die Lage ändern würde. Wir leben ja nicht außerhalb der türkischen Gesellschaft." Ef?an und Gök erleben jeden Tag hautnah, wie in der Türkei junge queere Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Trotzdem kämpfen sie weiter um ihre Rechte und ein Leben ohne ständige Bedrohung.

So wie du mich willst 20:15

So wie du mich willst

Liebesdrama

Die Literaturprofessorin Claire hat in ihren 50ern eine schwierige Scheidung hinter sich und hadert mit dem Gedanken, womöglich nicht mehr attraktiv zu sein. Als sich auch noch ihr jüngerer Partner Ludo von ihr distanziert, nimmt sie auf ganz eigene Weise Rache: Mit einem gefälschten Facebook-Profil stellt sie sich Ludos engem Freund Alex als Clara vor, 24-jährig und blond. Von Claire bleibt bloß die Telefonstimme, während sie ihre Sprache und Geschichte völlig Alex' Wirklichkeit anpasst. Dem verliebten jungen Mann erzählt sie immer kompliziertere Geschichten, um ihre Abwesenheit zu rechtfertigen. In einer Therapie werden Claires Motive hinterfragt: Warum zweifelt sie so sehr an ihrem Selbstbild, dass sie ohne Schwindel keine romantische Verbindung mehr eingehen kann? Wer ist die imaginierte Frau, deren Züge sie inzwischen angenommen hat? Zunächst noch behält Claire das Versteckspiel aufrecht ... Juliette Binoche liefert eine überzeugende Darstellung der Suche nach sich selbst in Zeiten virtueller Trugbilder.

Rilke - Du musst Dein Leben ändern 21:55

Rilke - Du musst Dein Leben ändern

Dokumentation

Die Werke des Dichters Rainer Maria Rilke faszinieren die Menschen bis heute, und das überall auf der Welt. Geboren 1875 in Prag wird Rilke zum europäischen Dichter par excellence: Ohne festen Wohnsitz lebt er in nahezu allen wichtigen Städten des Kontinents, die zu Inspirationsquellen für sein Werk werden. Schon früh wurde Rilke als vollendeter Dichter verehrt. Gedichte wie "Der Panther" oder "Herbsttag" sind Teil des internationalen Literaturkanons. Mit der Sprache entlockt Rilke den Dingen eine ungewohnte Tiefe und eine ganz eigene Wirklichkeit, auf die sich die Menschen einlassen sollen. Eine Wirklichkeit jenseits der Rationalität der Moderne - damit ist sein Werk auch ein Gegenentwurf zu den Machbarkeitsvisionen der Tech-Giganten von heute. Fast gescheitert wäre Rilke an seinem Hauptwerk, den "Duineser Elegien", die die Summe seines Schaffens werden sollten. Thomas von Steinaecker erzählt in seiner Dokumentation, wie Rilke über ein Jahrzehnt um die Vollendung seines Hauptwerkes ringt und wie er verzweifelt nach Inspiration sucht. Erst als er sich in das Schweizer Wallis zurückzieht und die Verbindungen zur Alltagswelt kappt, gelingt ihm ein kaum noch erwarteter Schaffensrausch. So vollendet Rilke in kürzester Zeit ein Jahrhundertwerk. Kurz darauf stirbt er. Und wird als Dichter und Lebensratgeber zur Ikone für die nachfolgenden Generationen.

Verlorene Heimat - Eine Kindheit zwischen den Fronten 22:50

Verlorene Heimat - Eine Kindheit zwischen den Fronten

Dokumentarfilm

Vrej lebt in Arzach - einem bilderbuchhaften Dorf in Bergkarabach mit frei herumlaufenden Enten und zahlreichen Bienen. Sein Traum ist es, Zahnarzt zu werden, doch seine geliebte Heimat ist mit Minen aus früheren Kriegen gespickt. Als plötzlich der Krieg ausbricht und Vrej und seine Familie zur Flucht zwingt, verändert sich das Leben des Elfjährigen schlagartig. Zäh verstreichen die Tage im Exil; Vrej hofft ungeduldig den Sieg herbei. Leider ist die Realität eine andere: die Armenier, Verbündete im Kampf gegen Aserbaidschan, verlieren den Krieg. Zurück in seinem Dorf erwartet ihn Verwüstung, scharfe Regeln unter den neuen Machthabern und eine Schulbildung, die Kinder auf künftige Konflikte vorbereitet: Vrej muss sich im Alltag des Krieges zurechtfinden. Wie kann ein Junge die Hoffnung einer Nation auf seinen Schultern tragen? Der Film dokumentiert den Alltag der Bevölkerung in Arzach, deren Resilienz sich über Generationen festigte im Wechsel von Hoffnungen und Tragödien.