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TV Programm für ARTE am 03.12.2024

Mit offenen Karten - Im Fokus 05:10

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 05:15

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

Monaco 05:30

Monaco: Kleines Land ganz groß

Land und Leute

Monaco bietet vor dem Hintergrund einer grandiosen Mittelmeerkulisse reichlich Stoff zum Träumen: Luxushotels, mondäne Jachten, das Spielcasino und die Autorennen der Formel-1. Das Fürstentum ist der zweitkleinste und laut Prokopfeinkommen zweitreichste Staat der Erde; mit 90 Jahren haben Monegassen die höchste Lebenserwartung weltweit. Wissenschaftler und Umweltaktivisten entdecken Leben zwischen dem Beton. Die letzten Naturreserven des kleinen Landes sind durch einen ausufernden Bauboom und Personenverkehr zu Wasser und zu Lande gefährdet. Die junge Biogärtnerin Jessica pflanzt und erntet Gemüse und Kräuter auf Häuserdächern. Der Stadtimker Jérémy verteidigt hingebungsvoll seine Bienenvölker gegen menschliche und tierische Gefahren, Ornithologen säubern bei gewagten Kletterpartien an der Steilküste die Nistplätze bedrohter Wanderfalken und im berühmten Museumsaquarium werden verletzte Schildkröten gesund gepflegt. Die Fürstenfamilie Grimaldi fördert Forschungsprojekte zum Schutz von Korallenriffen in tropischen Gewässern und an der eigenen Küste. Die Dokumentation schildert, wie die Forschungsergebnisse der Wissenschaftler den Erfolg ihrer Rettungskonzepte belegen. Durch das Engagement der Umweltaktivisten besteht wieder Hoffnung für die Natur Monacos.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Die Ostsee, Sehnsuchtsort der Kraniche

Reportage

Es ist eine geografische Besonderheit auf dem Darß, die diesen Küstenabschnitt für Kraniche attraktiv macht: der Bodden. Das durch Landzungen und Inseln entstandene Lagunengewässer ist ein wahres Vogelparadies. Die großen Schreitvögel bewohnen normalerweise Sumpf- und Moorlandschaften im gesamten nördlichen und östlichen Europa sowie im Norden Asiens. Doch jedes Jahr im Herbst finden sich unzählige dieser Vögel hier an der Ostseeküste ein und sorgen für ein Spektakel, das Vogelliebhaber und Wissenschaftler gleichermaßen begeistert: die Kranichrast. Zehntausende Kraniche aus Deutschland, vor allem aber aus Skandinavien und dem Baltikum, machen zwischen September und November Rast entlang der Boddenkette - engmaschig überwacht von Ornithologen und fasziniert beobachtet von zahlreichen Vogelbegeisterten. Wie bedroht der Kranich durch Landwirtschaft, Klimawandel und natürliche Feinde ist, soll die aktuelle Zählung zeigen. Einzigartig sind jedoch nicht nur der Vogelzug hier oben im Norden oder die kilometerlangen, breiten Sandstrände. Auch altes Handwerk lebt hier weiter - wie die farbenfrohen Darßer Türen, handgefertigt und mit den typischen Motiven verziert. Auch der Kranich findet sich darauf wieder. In der Werkstatt der Brüder Roloff in Prerow werden neue Türen gebaut und alte saniert. Sie stammen oft aus dem 19. Jahrhundert: alte Kapitänstüren, durch deren Opulenz und Größe der Wohlstand der Bewohner zum Ausdruck kam. Die Charakteristik und das Flair der Ostseeküste zu erhalten, mit ihren Menschen, den Tieren, der Landschaft und Architektur - das ist der große Wunsch der Einheimischen.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Pierre Lotis Polynesien / Spanien / Island

Magazin

(1): Polynesien: Die erträumte Hochzeit von Pierre Loti (2): Die Wasserrichter von Valencia (3): Frankreich: Marie-Christines Sauerkraut (4): Island: Schachmatt

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Kieslowskis Warschau / Kalifornien / Edinburgh

Magazin

(1): Warschau: Kieslowskis Zehn Gebote (2): Kalifornien: Datteln im Wilden Westen (3): Kolumbien: Luis' Fischeintopf (4): Edinburgh: Das Unglück des Illusionisten

Okawango - Fluss der Träume 09:00

Okawango - Fluss der Träume: Wasserwelt

Tiere

Jedes Jahr verwandeln zehntausend Milliarden Liter Regenwasser das Okawango-Delta in Botsuana im Süden Afrikas in ein riesiges Sumpfgebiet mit paradiesischen Landschaften. Hier baden Elefanten und stampfen dabei Furchen zwischen Schilf und Papyrus-Stauden. Die Kolosse sind wahre Landschaftsarchitekten, denn sie geben dem Wasser neue Wege vor und bestimmen damit den Verlauf, die Fließgeschwindigkeit und die Richtung des Okawango. Doch nicht nur das: Die Elefanten sorgen auch für das ökologische Gleichgewicht im Okawango-Delta. Die Nährstoffe, die durch sie in den Fluss geraten, werden vom Strom weitergetragen und versorgen die Lebewesen der gesamten Region. Außerdem erzählt der erste Teil der Dokumentationsreihe die unglaubliche Geschichte der Löwin Fekeetsa: Bei der Büffeljagd mit ihrem Rudel wurde Fekeetsa schwer verletzt. Nach mehreren Tagen an ihrer Seite hielten ihre Artgenossen sie für todgeweiht und ließen sie zurück. Doch Fekeetsa kam wieder zu Kräften und versucht nun, in der Sumpflandschaft zu überleben - zumal sie zwei neugeborene Junge hat, für die sie Beute machen muss. Dies gelingt der Löwin trotz ihrer Verletzungen: Sie lässt sich vom Wasser tragen. Sie ist zwar nicht mehr so schnell wie zuvor, hat sich aber auf Beutetiere spezialisiert, die leichter zu fangen sind. Doch was soll aus Fekeetsa und ihren Jungen werden, als ein Torffeuer die gesamte Region in eine dunkle Rauchwolke hüllt? Fekeetsas Welt ist auch die Heimat unzähliger anderer Tierarten. Die Weibchen der afrikanischen Blatthühnchen etwa verlassen ihre Küken kurz nach dem Schlüpfen. Um den Nachwuchs kümmern sich bei dieser untypischen Gattung die Männchen. Bei Gefahr nehmen sie die Küken unter ihre Flügel und beschützen sie. Während der Hochwassersaison geraten Millionen von Katzenfischen, die zuvor in abgeschnittenen Gewässern und Tümpeln lebten, zurück in den Fluss. Die Raubfische sind ihrerseits Beute anderer Tierarten - wie etwa der Krokodile, den ältesten Raubtieren der Welt. Von einem Ende der Nahrungskette zum anderen werden Nährstoffe von Tier zu Tier weitergereicht.

Okawango - Fluss der Träume 09:45

Okawango - Fluss der Träume: Inselwelt

Tiere

Das Herzstück des Okawango liegt in Botsuana im südlichen Afrika. In diesem weltweit einzigartigen Sumpfgebiet bedeckt das Wasser eine weite Fläche mit zahlreichen Inseln. Hauptfigur dieser Folge ist der Löwe King. Gemeinsam mit seinem Bruder herrscht er über die riesige Schwemmlandschaft. Das Reich des eindrucksvollen "Königs der Tiere" wird maßgeblich geprägt von Lebewesen, die nur wenige Millimeter messen: Termiten. Weltweit gibt es mehr als 2.700 Termitenarten, doch nur eine davon trägt dazu bei, die hiesigen Landschaften zu formen. Die Insekten errichten unterirdische Festungen und bauen Dämme, die sie vor dem Hochwasser des Okawango schützen. Mit der Zeit können diese Termitenhügel eine Höhe von mehreren Metern erreichen. Jede Erhöhung sorgt in dieser flachen Landschaft dafür, dass das Wasser in eine andere Richtung fließt und sich in die Breite ausdehnt. Dadurch entsteht ein weitläufiges Delta, das sich über 15.000 Quadratkilometer erstreckt und von zahlreichen Inseln durchzogen wird. Um hier zu überleben, gilt es, sich an die sumpfige Umgebung anzupassen und sich vor allem für die beste Insel zu entscheiden. Diese Folge dokumentiert in beeindruckenden Aufnahmen das Zusammenleben eines Hyänenclans und einer Warzenschweingruppe. Die beiden Tierarten sind eine Symbiose eingegangen und bewachen gemeinsam ihr Revier: Tagsüber stellen die Hyänen sicher, dass sich keine Fressfeinde nähern; nachts, wenn die Hyänen auf Jagd gehen, übernehmen die Warzenschweine. Bei Tagesanbruch kommen beide Gruppen zusammen und zeigen ein Verhalten, das bislang noch nie beobachtet wurde. Ein paar umherziehende, in der Jagd noch unerfahrene Junglöwen wagen es, ein Nilpferd anzugreifen, das gerade aus dem Wasser steigt. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Am Ende kehrt das Nilpferd unbeschadet ins Wasser zurück, und die jungen Löwen machen sich unverrichteter Dinge davon ...

Okawango - Fluss der Träume 10:30

Okawango - Fluss der Träume: Wüstenwelt

Tiere

Der Endpunkt des Okawango - entgegen aller Erwartungen fließt er nicht in den Ozean, sondern verschwindet unter der gleißenden Sonne der Kalahari-Wüste. Auf diese Weise versorgt der Okawanago die Erde mit wertvollen Nährstoffen. Die Dokumentation folgt den Seitenarmen des Okawango und der Verwandlung paradiesischer, fruchtbarer Landschaften in eine heiße, trockene Hölle. Doch einige Tierarten haben es geschafft, sich an die lebensfeindliche Umgebung anzupassen. Das Leopardenweibchen Moporoto etwa zieht hier seine beiden Jungen groß. In der Lokalsprache bedeutet der Name der Leopardin so viel wie "Leberwurstbaum", denn diese Bäume mit ihren länglichen Früchten sind ihr bevorzugter Jagdposten. Die köstlichen Blüten des Baums locken auch zahlreiche andere Tiere wie Antilopen an. Moporoto muss also nur lange genug auf einem Ast ausharren und sich im richtigen Moment auf ihre Beute stürzen. Die Jungen der Leopardin sind derweil alles andere als in Sicherheit, denn auch Hyänen und Löwen halten sich in der Gegend auf. Etwas weiter südöstlich verschwinden nach und nach auch die letzten Wasservorkommen und ihre umliegende Vegetation. Und doch legen riesige Zebra- und Gnu-Herden enorme Entfernungen zurück, um in der trockenen Wüstengegend an Salz zu kommen. Sie brauchen das lebenswichtige Mineral, um die Giftstoffe zu verarbeiten, die sie 500 Kilometer weiter flussaufwärts im Okawango-Delta mit dem Gras aufgenommen haben. Mit dem Einzug der Trockenzeit bleiben einige Tiere im Schlamm ausgetrockneter Seen zurück und sterben. Moporoto und ihre Jungen können in dieser Gegend, die stetem Wandel unterliegt, nur überleben, indem sie ständig weiterziehen ...

Borneo - Paradies auf Abruf 11:15

Borneo - Paradies auf Abruf

Dokumentation

Auf der Insel Borneo leben seltene Arten wie der Nasenaffe, den man hier in den Baumwipfeln des Regenwalds zu sehen bekommt. Doch blickt man über die Baumwipfel, sieht man Ölpalmen so weit das Auge reicht. Die Heimat der Nasenaffen, der Primärwald, schwindet dahin. Palmöl wird von der Insel aus in die ganze Welt geliefert und benötigt Millionen Hektar Plantagenfläche. Wo einst üppiger Regenwald stand, sind heute teilweise nur noch schmale Grünstreifen übrig. In den verbliebenen Waldgebieten leben Orang-Utans und Zwergelefanten, die aufgrund des Platz- und damit Nahrungsmangels zunehmend vom Aussterben bedroht sind. Die französischen Wissenschaftler Marc Ancrenaz und Isabelle Lackman haben deshalb vor knapp 25 Jahren die NGO Hutan gegründet und die Bewohner des Dorfes Sukau aktiv in ihr Naturschutzprojekt eingebunden. Die Mitglieder der NGO haben es sich zur Aufgabe gemacht, die verbleibenden Primärwälder miteinander zu verbinden, indem sie inmitten der Ölpalmen wieder Bäume pflanzen. So schaffen sie Wildtierkorridore und der Wald kann sich langsam regenerieren. Doch bevor gepflanzt werden kann, muss gerodet werden. Mit vereinten Kräften repariert das Wiederaufforstungsteam mühevoll den einzigartigen Wald, den andere zerstört haben.

Re: 12:10

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Cesária Évoras Kap Verde / Lothringen / Montserrat

Magazin

(1): Cesária Evora, die Diva von Kap Verde (2): Lothringen: Der Nikolaus wird wie der Messias gefeiert (3): Spanien: Andreus Erbsen mit Speck und Wurst (4): Das Rock'n'Roll-Studio von Montserrat

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Luis Barragáns Mexiko / Knoydart / Montauban

Magazin

(1): Mexiko: Die strahlenden Farben des Luis Barragán (2): Unbeugsame Schotten auf der Halbinsel Knoydart (3): Zypern: Chrisos Krapfen (4): Montauban: Indianer in der Stadt

Der Fuchs 14:15

Der Fuchs

TV-Drama

Produzent: Hana Geißendörfer, Malte Can, Peter Wirthensohn, Thomas Pridnig, Gerrit Klein, Adrian Goiginger, Peter Wildling, Martin Pfeil

GEO Reportage 16:20

GEO Reportage: Kastiliens Kämpfer - Ritterspiele an der Burg Belmonte

Reportage

Zuschlagen, treten, zu Boden werfen - der mittelalterliche Turniersport ist so hart und anstrengend, wie er aussieht. Ein Duell dauert bis zu eineinhalb Minuten und verlangt den Duellanten physisch und mental einiges ab. Beim Gruppenkampf geht es darum, die Gegner schonungslos niederzuringen. Die Waffen werden in traditioneller Weise hergestellt, sind aber aus Sicherheitsgründen ohne Spitze und scharfe Klinge. Mario Fernández, im wahren Leben Elektriker und seit drei Jahren Turnierkämpfer, fiebert auf das große Turnier an der Burg Belmonte regelrecht hin - für ihn ist es hier eine Premiere. Seit 15 Jahren trainiert er Fechten und war regionaler Meister. Im mittelalterlichen Turnierkampf kann er sich nicht nur körperlich austoben, sondern auch der Fantasie freien Lauf lassen und in der Ritterwelt schwelgen. Sein Mannschaftskapitän David Díaz Torrijos ist schon sieben Jahre dabei. Sein Ziel ist es, dem Team Bohurt La Mancha zu einer Medaille zu verhelfen. Auch Frauen kämpfen im Turnier, so wie Susana Hernández Cabo und ihre Freundinnen. Wie wird es ihnen allen dieses Jahr ergehen, wer wird den Turniersieg davontragen? Eines steht jetzt schon fest: Sie werden sich ritterlich schlagen!

Wilde Wege 16:55

Wilde Wege: Norwegen

Dokumentation

Es ist eine weite, endlos weiße Fläche, über die der Wind fegt. Es liegt Schnee und nochmals Schnee. Es ist Mitte März in der Finnmark, im äußersten Nordosten Norwegens. Bis zu minus 35 Grad wird es kalt. Schneestürme so dicht, dass man die eigene Hand vor Augen nicht sieht. Die Varanger-Halbinsel ist ein Außenposten Europas. Wer im Winter den Varangerhalvøya-Nationalpark oder eine der abgelegenen Gemeinden besuchen will, muss sich warm anziehen. Das Gebiet ist einer der letzten Schutzräume für die Tiere, die es kalt brauchen. So zum Beispiel Polarfüchse, die hier seit ein paar Jahren wieder angesiedelt werden. Durch die Lage am Rande des Arktischen Ozeans ist die Gegend anfällig für heimtückische Schneeverwehungen. Jeder Meter ist eine Herausforderung und eine Fahrt ins Risiko. Ein Abenteuer für alle, die sich auf den Weg in die faszinierende und einmalige Landschaft machen, durch eine scheinbar endlose Schneewüste. Die wenigen Geschäfte werden mit Lkws beliefert. Wer sein Auto wegen der Herausforderungen stehenlässt, nimmt ein Taxi, den Bus, den Hundeschlitten oder gleich das Schneemobil. Seit Urzeiten gehört das Gebiet zum Siedlungsraum der Samen, die hier Fischfang und Rentierzucht betreiben. Erica Jensen ist im Auftrag der Straßenwachtmeisterei unterwegs. Sie macht die Fahrbahn mit einem Schneepflug frei, damit alle sicher über das Königsfjordgebirge kommen. Manchmal liegt auf dem Hochplateau so viel Schnee, dass die Straßen gesperrt und nur für kurze Zeit geöffnet werden. Dann heißt es Kolonne fahren. Eine Herausforderung für Erica und die Autofahrer gleichermaßen.

Wilde Schweiz 17:50

Wilde Schweiz: Das Calancatal

Landschaftsbild

Das Calancatal im Süden Graubündens ist eines der ursprünglichsten Täler der Schweiz. Eine majestätische Bergwelt mit kargen Felswänden und schroffen Gebirgskämmen. Mittendrin liegt der herzförmige Lagh de Calvaresc. Der kleine See ist das Wahrzeichen des Tals und eines der Lieblingsmotive von Mario Theus. Der Naturfilmer liebt die Ruhe und Abgeschiedenheit. Er filmt Steinböcke, Gämsen, Hirsche und Bartgeier. Die nahezu unberührte Natur im Calancatal, sagt Theus, biete Wildtieren einen idealen Lebensraum. Die Angst vor Lawinen und Erdrutschen von den steilen Bergflanken ist im gesamten Tal präsent. Jetzt werden alte, instabile Trockenmauern abgetragen und durch moderne Stahlverbauungen ersetzt. Verantwortlich für das Naturgefahren-Management ist Davide Lurati. In kaum einer anderen Gegend in der Schweiz, so der Forstingenieur, seien Lawinenverbauungen und ein intakter Schutzwald so wichtig wie hier. Richtig wohl auf den abschüssigen Hängen fühlt sich die Capra Grigia, die für das Tal typische Graue Bergziege. Dank einer Rettungsaktion gibt es heute wieder einige hundert Tiere der bedrohten Art. Die Tiere der Züchterin Dorothea Rigonalli verbringen den Sommer auf der Alp Stabveder. Dort bleiben sie Tag und Nacht über im Freien. Ihre Milch wird zu einem schmackhaften Käse verarbeitet. Der einzige größere Betrieb im Tal ist der Steinbruch in Arvigo. Seit mehr als 100 Jahren wird hier der Calanca-Gneis abgebaut. Firmenchef Giovanni Polti führt den Familienbetrieb in dritter Generation. Das Gelände mit seiner Steilheit und Höhe macht den Abbau des Natursteins kompliziert.

Der Vierwaldstättersee 18:35

Der Vierwaldstättersee: Blaues Juwel der Schweiz

Land und Leute

Der Vierwaldstättersee ist der facettenreichste und symbolträchtigste See der Schweiz. Seine sieben Arme greifen weit ins Land hinein. Zusammen mit einer einzigartigen Moor- und Karstlandschaft gibt es eine Vielfalt unterschiedlicher Lebensräume zu entdecken. Die imposante Landschaft beeindruckt durch ihre Schönheit, birgt jedoch auch Herausforderungen. Die Menschen, die hier leben, haben eine besondere Verbindung zum See: ein Geologe, der mehrmals pro Woche zu Messstellen im Felsen klettert, um das Risiko von Erdrutschen, Gerölllawinen oder Felsstürzen zu minimieren; einer der außergewöhnlichsten Schweizer Köche, der auch "Hexer" genannt wird und seine Produkte direkt aus der Natur bezieht; die letzte noch verbliebene Berufsfischerin am Vierwaldstättersee, die zusammen mit ihrem Vater den Familientrieb leitet und sich wechselhaften Wetter und den Folgen des Klimawandels stellen muss. Die Dokumentation zeigt die einzigartige Landschaft der Zentralschweiz und erzählt dabei vom speziellen Verhältnis der dort beheimateten Menschen zum Vierwaldstättersee.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Prothesen für die Ukraine

Reportage

Janine von Wolfersdorff, die Gründerin von Life Bridge Ukraine, reist im Frühjahr 2024 mit drei Prothesentechnikern nach Kyiv und trifft dort auch den Bürgermeister Vitaliy Klitschko. Dieser hat einen Wunsch: Mit deutscher Hilfe soll im Krankenhaus No.12 ein neues Prothesen- und Rehabilitationszentrum entstehen. Das Personal dafür muss erst noch ausgebildet werden, am besten an kriegsverletzten Soldaten, die dadurch eine maßgeschneiderte Prothese bekommen. In den kommenden Monaten wird Janine von Wolfersdorff alles dafür Nötige organisieren, mit Behörden verhandeln, Spenden einwerben und sich persönlich um die verletzten Soldaten kümmern. Vitaliy Saiko und Zhenya Syvolap gehören zu den Patienten, die zur Versorgung nach Berlin reisen; sie haben jeweils beide Beine verloren. Für Vitaliy ist das Hilfsprojekt ein Glücksfall, bereits seine ersten Prothesen sitzen perfekt. Dank seiner sportlichen Kondition kann er schon bald wieder neu gehen lernen. Für Zhenya, der zu den am schwersten verletzten Patienten gehört, ist der Weg zurück ins normale Leben schwieriger und länger. Auch er wird in Berlin auf Prothesen stehen und Treppen steigen, aber vor ihm liegen auch noch einige Operationen. Die 22-jährige Trainee Anastasiia Tkach lernt am Patienten Vitaliy im Crashkurs das Wichtigste zum Prothesenbau. Sie ist eigentlich Physiotherapeutin - demnächst wird sie eine der ersten Fachkräfte im Prothesenzentrum in Kyiv sein, wenn dieses tatsächlich eröffnet werden kann. Noch liegen vor Janine von Wolfersdorff und der Life Bridge Ukraine viele Herausforderungen.

Katar - Aufstieg einer Dynastie 20:15

Katar - Aufstieg einer Dynastie

Dokumentarfilm

Der Dokumentarfilm zeichnet das Bild dreier Generationen in Katars Königsfamilie: Großvater Chalifa, der die Entdeckung der Öl- und Gasvorkommen misstrauisch beobachtete und auf diplomatischem Weg die Unabhängigkeit des Landes erreichte. Sein Sohn Hamad, der unheimlich anmutende Emir, der von dem unbändigen Ehrgeiz besessen war, die Fußball-Weltmeisterschaft nach Katar zu holen. Und Enkel Tamim, der Traum aller Schwiegermütter, der nun die schwierige Verantwortung trägt, die Beziehungen seines Staates zu den Nachbarländern zu beruhigen. Der Dokumentarfilm porträtiert die Herrscher dieses Landes mit einem der höchsten Pro-Kopf-Einkommen der ganzen Welt, erklärt seinen unglaublich schnellen Aufstieg und beleuchtet ebenfalls seine dunklen Seiten: die aggressive Diplomatie, die Katar im Sport betreibt, die Rolle, die das Land im Arabischen Frühling spielte, die Unterstützung der Muslimbrüder sowie die Ausbeutung von Arbeitern aus Afrika und Asien. Ein soziologischer Blick auf die Gesellschaft Katars macht ihre Widersprüchlichkeiten und Gespaltenheit verständlich: Katar ist in der Golfregion ein Modell für soziale Offenheit, doch zugleich ist es gefangen in einem Korsett ultrakonservativer Kräfte. Die Gründe liegen in der Vergangenheit: Die regierende Al-Thani-Dynastie modernisierte das Land in Windeseile. Um inmitten der Spannungen am Persischen Golf -insbesondere zwischen seinen beiden mächtigen Nachbarn Iran und Saudi-Arabien - geopolitisch überleben zu können, muss Katar um jeden Preis auf internationaler Bühne existieren. Der Dokumentarfilm schildert das Schicksal einer Nation, die sich mit ihrem Reichtum mitten in den Machtspielen der westlichen Staaten, der Ölgesellschaften und der Länder des Nahen Ostens befindet.

Drei Frauen aus Mariupol 21:50

Drei Frauen aus Mariupol

Dokumentarfilm

Ursprünglich wollte Svitlana, eine in Mariupol geborene Regisseurin, einen Film über die drei Generationen von Frauen in ihrer Familie drehen. Dann kam der Schock der russischen Invasion und die Fragen nach der eigenen Identität bekamen eine neue Schärfe und auch eine politische Relevanz. Svitlanas Tochter Alexandra und ihre zweijährige Enkeltochter Stephanie fliehen nach London. Svitlana bleibt mit ihrer Mutter in der Ukraine. Die beiden Frauen versuchen, den Alltag in einem vom Krieg zerrütteten Land zu bewältigen und den Kontakt zu den Verwandten im zunehmend zerstörten Mariupol zu halten. Dabei stellen sie gleichzeitig Fragen nach der Vergangenheit: Wie kommt es, dass sie, die zur russischsprachigen Minderheit in der Ukraine gehören, sich immer überall ein wenig fremd fühlen? Ihre Vorfahren waren zwangsumgesiedelte Kosaken. Entwurzelung und eine rigide Sprachpolitik haben die Geschichte der Familie schon seit Generationen geprägt. Alexandra bekommt im englischen Exil psychische Probleme und leidet unter Panikattacken. Auch sie sucht nach Antworten in ihrer Kindheit. Sie wirft ihrer Mutter vor, ihre beruflichen Ziele immer über die Familie gestellt zu haben. Svitlana räumt ein, dass sie möglicherweise Probleme hatte, Mutterliebe zu empfinden. Bei allen Auseinandersetzungen bleibt es aber das oberste Ziel, die anderen Familienmitglieder und sich selbst sicher durch einen Krieg zu bringen, mit denen keine der Frauen gerechnet hatte.

Nicaragua - Auf den Spuren der Revolution 23:20

Nicaragua - Auf den Spuren der Revolution

Dokumentation

Vor 45 Jahren gelingt es der sandinistischen Befreiungsbewegung in Nicaragua, den verhassten Diktator Somoza zu stürzen - ein historischer Moment, der weltweit Träume von Freiheit und Gerechtigkeit weckt. "Nicaragua libre" - ein freies Nicaragua aufbauen, so formulieren die jungen siegreichen Revolutionärinnen und Revolutionären ihr Ziel: ein sozial gerechtes, wirtschaftlich unabhängiges, ein solidarisches, poetisches Land mit kostenloser Bildung und Gesundheitsvorsorge für alle. Zehntausende aus der ganzen Welt machen sich auf den Weg in dieses kleine mittelamerikanische Land der Vulkane, um den Aufbau von "Nicaragua libre" zu unterstützen. Mit Rucksäcken voller Werkzeuge und der Vision einer besseren Gesellschaft. Die Regisseurin Petra Hoffmann gehörte zu den jungen Menschen, die den Traum Nicaraguas durch mehrere Arbeitsaufenthalte in den 1980er Jahren unterstützte. Der von den USA finanzierte Contra-Krieg gegen das sandinistische Nicaragua, der rund 50.000 Todesopfer fordert, und die damit verbundene Wirtschaftsblockade werden zu zentralen Hindernissen für das erhoffte "Nicaragua libre". Während dieser Zeit wandeln sich die anfänglich basisdemokratischen Entscheidungsstrukturen der FSLN allmählich zu einer hierarchischeren Regierungspraxis. 2018 passiert dann, womit die internationalen Unterstützerinnen und Unterstützer niemals gerechnet haben: Bei Demonstrationen gegen den einstigen Revolutionshelden und heutigen Präsidenten Daniel Ortega werden mehr als 400 Menschen von Paramilitärs erschossen. Das Land ertrinkt in einem Blutbad.

Tracks East 00:25

Tracks East: Zwischen den Fronten: Heimatlos im eigenen Land

Reportagereihe

Ethnische Minderheiten werden oft als Gefahr oder als verlängerter Arm fremder Machtinteressen betrachtet. Die Betroffenen sitzen zwischen den Stühlen. In Lettland zählt die russischsprachige Minderheit mehr als ein Drittel der Bevölkerung. Einige fühlen sich unter Generalverdacht, mit Putin zu sympathisieren. Für den Schauspieler Vadim Bogdanov aus Daugavpils im Osten Lettlands ist Russisch die Sprache, in der er lebt und sich auf der Bühne ausdrückt. In seinem Theaterstück "Mensch & Tyrann" reflektiert er, wie sich die Welt russischsprachiger Letten durch Russlands Krieg verändert hat. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán kritisiert Kyjiw häufig dafür, dass es den Ungarn in der Ukraine angeblich nicht erlaube, sich in ihrer Muttersprache auszudrücken. So begründet Orbán unter anderem seine Vetos, wenn es um mehr Unterstützung für die Ukraine durch die EU geht. Die Vorurteile, die wegen dieser Politik bei Ukrainern entstehen, spüren die Bewohner von Berehove - einer Kleinstadt in Transkarpatien, wo überwiegend Ungarisch gesprochen wird. Die rund 100.000 im Kosovo lebenden Serben werden von Belgrad wie Pristina immer wieder als politischer Spielball genutzt. So jedenfalls empfindet es die Künstlerin Miljana Dun?erin, die in Mitrovica ein Kulturzentrum leitet. Die Situation sei ernst, sagt sie, und sorgt sich, dass sich die jüngsten Konflikte zwischen Kosovaren und Serben wieder zu einem Krieg entwickeln könnten.

Die Vermessung des Weltraums 00:55

Die Vermessung des Weltraums

Dokumentation

In den kommenden Jahren sind mehrere Weltraummissionen zu immer weiter entfernten Planeten und Monden geplant: zunächst zum Mars, dann zum Jupitermond Europa und zum Saturnmond Titan und schließlich zu Pluto und zum Kuipergürtel in den dunkelsten und kältesten Gefilden des Sonnensystems. "Die Vermessung des Weltraums" dokumentiert anhand dieser vielfältigen Aktivitäten die Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die ihr Leben in den Dienst der nichtkommerziellen Forschung stellen. Die Kamera begleitet Astrophysiker, Biologen, Geologen und Ingenieure zu den verschiedenen Raumfahrtzentren und fängt einen beruflichen Alltag ein, der neben rationalem Denken auch Offenheit für "Außerirdisches" erfordert. Die Chance, dass die Menschheit eines Tages irgendwo im Universum eine noch so primitive Lebensform findet, ist verschwindend gering. Aber vielleicht existiert - versteckt im Untergrund eines Mondes oder eines Planeten - irgendwo doch ein mikroskopisch kleiner, einzelliger, womöglich versteinerter Organismus? Bisher waren alle Bemühungen erfolglos, doch die Suche wird mit unverminderter Begeisterung fortgeführt. Die Begegnung mit Forscherinnen und Forschern aus aller Welt, die einander gut kennen und oft zusammenarbeiten, nährt die Vorstellung einer menschlichen Gemeinschaft, die nach einem höheren gemeinsamen Ziel strebt: unbekannte Welten zu entdecken, in denen sich vielleicht Spuren von Leben finden.

Wer wir waren - Weil die Welt zu retten ist 01:50

Wer wir waren - Weil die Welt zu retten ist: Weil die Welt zu retten ist

Dokumentation

Poetisch, intensiv und in aufwendig komponierten Bildern erzählt "Wer wir waren" von Zuständen, Visionen und Chancen. Was werden zukünftige Generationen über die heutige Gesellschaft denken, wenn diese bereits das Zeitliche gesegnet hat? Sechs zeitgenössische Denkerinnen und Denker sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler reflektieren die Gegenwart, und blicken in die Zukunft. Sie schauen auf den gegenwärtigen Zustand der Welt und stellen sich die Frage: Wird die jetzige Generation die künftigen zum Rande der Verzweiflung bringen? Produzent, Regisseur und Autor Marc Bauder von "Wer wir waren" kommt in einen regen Austausch mit Menschen aus verschiedenen Berufen, die die Welt aus anderen Blickwinkeln betrachten: Alexander Gerst (Astronaut), Dennis Snower (Ökonom), Matthieu Ricard (Molekularbiologe und Mönch), Sylvia Earle (Ozeanologin), Felwine Sarr (Ökonom, Soziologe und Philosoph) und Janina Loh (Philosophin und kritische Posthumanistin). Schriftsteller, Denker und Moderator Roger Willemsen (1955-2016) arbeitete kurz vor seinem Tod an einem neuen Buch. Es sollte "Wer wir waren" heißen und unsere Gegenwart betrachten - aus der Zukunft erzählt. Als Roger Willemsen im Sommer 2015 krank wurde, musste er die Arbeit an seinem Text einstellen. Zentrale Gedanken daraus aber stecken in einer mitreißenden "Zukunftsrede", die zu seinem letzten öffentlichen Auftritt wurde. Sie ist der leidenschaftliche Aufruf an die nächste Generation, sich nicht mit dem Zustand der jetzigen Welt einverstanden zu erklären. "Wer wir waren" feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale und wurde mit dem Hessischen Film- und Kinopreis 2020 ausgezeichnet.

Mit offenen Karten - Im Fokus 03:20

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 03:25

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:40

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.