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TV Programm für ARTE am 02.01.2025

CineKino 05:05

CineKino: Tschechien und die Slowakei

Film/Kino/TV

Tschechisches Kino, das ist eine vielfältige, ungemein reiche Geschichte: Märchenfilme, surrealistische Animationen, "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk", der Aufbruch des Films im Prager Frühling. Ein Kino auch der politischen Umbrüche, wie sie Magda Vásáryová durchlebte. Mit 16 Jahren wurde sie der Star des grandiosen Historienepos "Marketa Lazarova". Gedreht hat sie ihre Filme im legendären Studio Barrandov. Nicht im Studio, sondern großenteils in kleinen slowakischen Ort Sabinov wurde "Das Geschäft in der Hauptstraße" gedreht, der mit seiner bitteren Darstellung der slowakischen Gesellschaft während der NS-Zeit 1966 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewann. Jirí Menzels Meisterwerk "Lerchen am Faden", sofort nach Fertigstellung verboten, ruhte über 20 Jahre lang im Giftschrank, bis er 1990 auf der Berlinale triumphierte. Mit "Einer flog über das Kuckucksnest" und "Amadeus", Höhepunkten des amerikanischen Films, gewann Milos Forman zweimal den Oscar. Es sind ebenso individuelle Werke wie seine in der CSSR realisierten Filme "Der schwarze Peter" oder "Die Liebe einer Blondine". Politische Zensur, ökonomische Zwänge, beides hat er in seiner Karriere erlebt, sein Rückblick ist ein Votum für die Freiheit künstlerischer Arbeit. Mit seinem Skandalerfolg "Ekstase" sprengte Gustav Machatý 1933 die Grenzen für die Darstellung erotischen Begehrens und weiblicher Lust. Ein bahnbrechender Film, der in die Geschichte einging. Auch Jan Svankmajer, Meister des surrealistischen Films, nutzt neue Wege. Mit über 80 Jahren entdeckt er die Chancen des Crowdfundings für seinen Animationsfilm "Insects". Ein Antiheld, Sinnbild des kleinen Mannes, das ist die Persönlichkeit des tschechischen Kinos: der brave Soldat Schwejk. Ein anderes, selbstbewusstes "role model" macht "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (1973) zu einem der erfolgreichsten Märchenfilme überhaupt. Nicht nur zur Weihnachtszeit fasziniert der Star des Films, Libuse Safránková, ein immer neues Publikum. Film ab für den tschechischen Film!

Die Welt der Brücken 05:30

Die Welt der Brücken: Einfallstore für den Handel

Doku-Reihe

Die Nordkasteelbrücke im Hafen von Antwerpen, dem zweitgrößten in Europa, ermöglicht den Transport von Waren innerhalb des Hafengebietes. Weil sie hochklappbar ist, gewährt sie überdies großen Containerschiffen Zufahrt zu den Docks. Hebebrücken haben in Belgien und den Niederlanden eine lange Tradition. Doch ohne sie wäre bis heute der Handel im Hafen von Antwerpen unmöglich. Die Menschen, die die Nordkasteelbrücke passieren, sind so international wie die Schiffe, die hier anlegen. Und der Zweck ihres Besuches im Hafen ist sehr unterschiedlich: Da ist der Schiffskaplan der Seelsorge bei den Besatzungen betreibt, die Schäferin, deren Herde auf den verbliebenen Grünflächen weidet oder der Lebensmittelchemiker, der die Qualität einer frisch eingetroffenen Ladung Kakao überprüft. Die Krämerbrücke ist das Wahrzeichen der Stadt Erfurt und die längste Brücke Europas, die durchgehend mit Häusern bebaut ist. Sie wurde im 14. Jahrhundert errichtet und führt über den Breitstrom, einen Nebenarm der Gera. Im Mittelalter war die Brücke Teil der Via Regia, einer der wichtigsten Handelsstraßen, die quer durch Europa führte. In der Mitte Deutschlands gelegen, ist sie heute ein Touristenmagnet und ein eigenes Dorf im Herzen der Erfurter Altstadt. Menschen, die hier wohnen, müssen das besondere Flair mögen. Nur wenige Meter liegen zwischen den Häusern. Zu Spitzenzeiten laufen schon mal 5.000 Touristen täglich über die Brücke. Doch als Wohn- und Arbeitsort ist die Krämerbrücke begehrt. Die Mieten auf der Brücke sind moderat, so können sich auch Künstler, Kunsthandwerker und Kleinunternehmer mit geringem Einkommen die Wohnungen und Geschäfte leisten. Hierher zieht es Träumer, Querdenker, Kreative und Mutige, die an und auf der Brücke ihr Glück gefunden haben. Sie nutzen die Brücke als Lebensort, Arbeitsplatz oder sportliche Spielwiese.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Auf Schlangenjagd in Bangkok

Reportage

Für die meisten Einwohner Bangkoks gehören Schlangen und andere Reptilien zum Alltag. Gefährliche Vertreter wie Pythons oder Kobras ebenso wie ungiftige Regenbogenschlangen oder Warane. Sie verhalten sich ihrer Natur gemäß - als Jäger, die ihren Beutetieren nachstellen. Sie folgen Ratten, Katzen oder Hühnern bis in die Behausungen der Menschen, wo sie nicht selten für Angst und Schrecken sorgen. Abflussleitungen, angekippte Fenster oder kleinste Auslassungen in Dächern und Wänden reichen den wendigen Tieren, um in Häuser und Schuppen zu dringen. Speziell geschulte Schlangenfänger der Feuerwehr entfernen die Tiere dann, um sie an weit entfernten Orten wieder in die Freiheit zu entlassen. Da die Tiere unter Schutz stehen, dürfen sie nicht getötet werden. Ein bekannter Schlangenfänger ist Pinyo Pukpinyo, der sich im Laufe der letzten Jahre einen ganz besonderen Ruf gemacht hat. Denn viele Menschen glauben, Pinyo würde mit den Tieren "reden", wenn er selbst hochgiftige Kobras scheinbar gefahrlos in die Hand nimmt. Dabei beruht Pinyos Prinzip nur auf dem Beobachten und Verstehen. Dieses Motto versucht er auch seinen Schülern nahezubringen, die er regelmäßig im Umgang mit den Schlangen unterrichtet. Einer von ihnen ist Ton, der sich noch in der Ausbildung befindet und Pinyo unterstützen soll, wenn er etwa einen vier Meter langen Python aus dem Schlafzimmer einer Familie oder eine Kobra aus der Waschmaschine eines Altersheimes holt. Immer wieder ermuntert Pinyo seinen Schützling, sich den Tieren ohne Angst zu nähern. Doch der Umgang mit den Reptilien ist nicht einfach und erfordert neben der richtigen Technik auch Mut und Entschlossenheit. Eine Einstellung, die sich schwer erlernen lässt.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Gabun / Korsika / Arizona

Magazin

(1): In Gabun: Das Intimleben der Frauen (2): Auf Korsika: Die Kastanie ist die Königin (3): In Vietnam: Vans Rindfleisch-Kräuter-Rollen (4): In Arizona: Ein vom Himmel gefallener Löwe

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Éric Rohmers Bretagne / Kenia / Mexiko

Magazin

(1): Ein bretonisches Sommermärchen von Éric Rohmer (2): Kenia: Der Zug, der ein Land gebar (3): Spanien: Teresas Schnecken mit Aioli (4): Mexiko: Ein Lieblingsgetränk der Nazis

D'Artagnan, Musketier im Dienst des Sonnenkönigs 09:00

D'Artagnan, Musketier im Dienst des Sonnenkönigs

Dokumentation

Seit seinem Erscheinen im Jahr 1844 wurde der Roman "Die drei Musketiere" in rund hundert Sprachen übersetzt und etliche Male verfilmt. Durch Leinwandstars wie Douglas Fairbanks, Jean-Paul Belmondo oder Gene Kelly erlangte Alexandre Dumas' Romanheld d'Artagnan Weltruhm. Hinter dieser legendären Figur verbirgt sich ein realer Mensch. Aus welchen Quellen schöpfte Alexandre Dumas? Inwiefern bezog er sich auf historische Fakten in "Die drei Musketiere" und den beiden weiteren Bänden der Trilogie, "Zwanzig Jahre danach" und "Der Vicomte von Bragelonne"? Haben auch d'Artagnans Gefährten Athos, Porthos und Aramis reale Vorbilder? Und wie steht es mit dem berühmten Motto der Musketiere "Einer für alle, alle für einen"? Gestützt auf Forschungen in Archiven veranschaulicht der Dokumentarfilm die historischen Zusammenhänge mittels zahlreicher Filmauszüge und Reenactments, durch Gemälde und Radierungen der Epoche sowie anhand der wunderbaren Zeichnungen, die Dumas' Romane schmücken. Von der südwestfranzösischen Provinz Gascogne, in der d'Artagnan um 1615 geboren wurde, über die Gassen des alten Paris, bis hin zu den Festungsmauern von Maastricht, wo er 1673 von einer feindlichen Kugel getroffen wurde, rekonstruiert der Film d'Artagnans Kindheit, seine Ausbildungsjahre bei den Kadetten und seinen fulminanten Aufstieg im Dienst des Sonnenkönigs. Es erweist sich, dass Alexandre Dumas' glanzvoller, immer zu Späßen aufgelegter Mantel-und-Degen-Held primär der Fantasie des Autors entsprungen ist. Im Lichte unveröffentlichten Archivmaterials entwickelt der Film das Bild einer weitaus vielschichtigeren, aber nicht weniger faszinierenden Persönlichkeit: Charles de Batz de Castelmore, so der Name des wahren d'Artagnan.

Die Sprache der Tiere 10:30

Die Sprache der Tiere: Teamwork

Tiere

Tiere verfügen über eine beeindruckende Vielfalt an Kommunikationstechniken, die sie nutzen, um zusammenzuarbeiten. So können beispielsweise Laute, Berührungen oder visuelle Darstellungen dazu beitragen, dass sie zusammenkommen und als Gruppe arbeiten können. Ein Beispiel dafür ist das erstaunliche Starengemurmel, bei dem Tausende Vögel als eine einzige wirbelnde Masse fliegen. Wissenschaftler vermuten, dass sie damit Raubvögel wie Falken verwirren, damit diese sich nicht auf einen einzelnen Vogel konzentrieren können, um ihn anzugreifen. Auch Wölfe geben sich Signale durch Laute: Sie kommunizieren, indem sie auf verschiedene Arten heulen, um in der Wildnis als Rudel zusammenzubleiben, falls sie getrennt werden. Ameisen haben eine besondere Technik entwickelt, um als Team kommunizieren zu können. Im wissenschaftlichen Experiment folgen sie sich gegenseitig zu einer Nahrungsquelle und verwenden dabei ein System, das Tandemlauf genannt wird. Dabei führt eine Ameise eine andere an, um sie in der richtigen Richtung zu halten. Eine der wohl ausgefallensten Kommunikationsarten haben Flamingos. Die korallenfarbigen Vögel führen unglaubliche Gruppentänze auf, bei denen sie sich zu Tausenden in einem atemberaubenden Schauspiel der Synchronität gemeinsam drehen. Auch Delfine bewegen sich synchron, indem sie sich zusammenschließen und gemeinsam durch das Wasser schwimmen - häufig führen auch sie ausgeklügelte Pirouetten als Gruppe aus. Afrikanische Wildhunde kooperieren beispielsweise als Team, um gemeinsam leichter Beute zu machen und um den Familienverband zu erhalten.

Die Sprache der Tiere 11:15

Die Sprache der Tiere: Gefühlssache

Tiere

Können Tiere uns sagen, was sie fühlen? Die Vermutung, dass Tiere Gefühle haben, wurde schon von dem Naturforscher Charles Darwin formuliert. Die Tatsache, dass Tiere nicht mit Menschen sprechen können, erschwert jedoch den Nachweis. Inzwischen erkennen einige Wissenschaftler dennoch an, dass Tiere Emotionen haben und beginnen, die faszinierende Art und Weise zu erforschen, wie sie diese ausdrücken. So gilt es als bewiesen, dass Schimpansen Freundschaften schließen und ihre emotionalen Bindungen durch Pflege und Spiel festigen. Experten erklären, wie einige Neugeborene ihre emotionalen Bedürfnisse mitteilen können und enthüllen die geheimen Botschaften zwischen einer liebenden Krokodilmutter und ihrem Nachwuchs. Die Lautäußerung der Jungen ermöglicht es ihr, den Grad ihrer Notlage zu erkennen. Man geht inzwischen davon aus, dass es einige Laute gibt, die zwischen den Tierarten übersetzt werden können, und dass der Mensch in der Lage ist, den Grad der Verzweiflung im Winseln eines Welpen zu entschlüsseln. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse erlauben es Experten, die Frage zu stellen, ob Tiere von den Emotionen anderer Tiere beeinflusst werden und also zu Empathie fähig sind. Wissenschaftler beginnen, Lautäußerungen als Hinweis darauf zu interpretieren, wie sich einige Tiere fühlen könnten. Von Ratten, die kichern, wenn sie Freude empfinden, bis hin zu Ziegen, die unterschiedlich blöken, wenn sie glücklich oder traurig sind. In der neueren Forschung werden Algorithmen entwickelt, die künstliche Intelligenz nutzen, um das emotionale Wohlbefinden von Tieren, mit denen wir zusammenleben, zu messen.

Märkte der Welt 12:00

Märkte der Welt: Mauretanien: Der Dromedar-Markt

Land und Leute

Am Stadtrand von Nouakchott, der Hauptstadt Mauretaniens, findet jeden Tag einer der größten Dromedar-Märkte der Welt statt. Auf einer Länge von mehr als einem Kilometer werden Hunderte von Tieren zum Verkauf angeboten. Cherif arbeitet schon seit über 20 Jahren hier. Seine Familie und er lebten früher als Nomaden in der Wüste, doch nach Jahren der Trockenheit wurden sie in Nouakchott sesshaft. Den ganzen Tag verhandelt Cherif mit Käufern aus allen Ecken des Landes. Die Geschäfte werden mündlich abgeschlossen und mit Handschlag besiegelt. Cherifs ganzes Leben dreht sich um die Dromedare. Er fährt regelmäßig in die Wüste, um neue Tiere zu kaufen. Lagdhaf ist einer der Ältesten auf dem Markt und eine allseits respektierte Person. Die Händler bilden eine eingeschworene Gemeinschaft. Jeden Mittag trinken sie zusammen Tee, essen Dromedarfleisch und reden über das Geschäft. Sie alle haben miterlebt, wie sich der Stellenwert des Dromedars im mauretanischen Alltag gewandelt hat. Die Köchinnen, die auf dem Markt Händler und Käufer beköstigen, schmoren Dromedarfleisch in der Tajine oder servieren es zum Couscous. Isselmou veranstaltet Dromedar-Rennen und sucht auf dem Markt nach geeigneten Tieren. Der Sport ist in Mauretanien sehr beliebt, denn Dromedare haben eine charakteristische Art zu rennen und können Geschwindigkeiten von bis zu 70 Stundenkilometern erreichen.

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Apollinaires Paris / Äthiopien / Kalifornien

Magazin

(1): In Paris: Apollinaire auf dem Pont Mirabeau (2): In Äthiopien: Der Zug der Kaiser (3): Auf Kuba: Miriams Huhn mit Zwiebeln (4): In Kalifornien: Ein Kieselstein unter der Tanne

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Claude Berris Französische Alpen / Thailand / Trossingen

Magazin

(1): Französische Alpen: Claude Berri und das Dorf der versteckten Kinder (2): Thailand: Molam, der Country Groove aus dem Hinterland (3): Kuba: Kenias Langusten mit Rum und Piment (4): Trossingen: Als die Hohner-Harmonika Amerika eroberte

Mein Schwert für den König 14:15

Mein Schwert für den König

Abenteuerfilm

Frankreich im Jahr 1616: Nachdem König Heinrich IV. ermordet wurde, besteigt sein erst 15-jähriger Sohn Ludwig XIII. den Thron. Da er noch minderjährig ist, übernimmt weitgehend seine Mutter, Marie de Médicis, die Regierung und setzt ihren Günstling Concino Concini als Ersten Minister ein. Unterdessen droht das Land, in Chaos zu versinken - doch François de Capestang steht dem jungen König mit seinem Schwert entschlossen zur Seite. Frankreich im Jahr 1616: Nach der Ermordung seines Vaters Heinrich IV. besteigt der erst 15-jährige Ludwig XIII. den Thron. Seine Mutter, Marie de Médicis, übernimmt vorläufig die Regierung und überträgt ihrem Günstling Concino Concini das wichtige Amt des Ersten Ministers. Doch Concini plant mit seinen Anhängern, den jungen König zu verraten und selbst die Macht zu ergreifen. Als der Marquis de Teynac in seinem Schloss von Concinis Männern angegriffen wird, steht ihm sein Freund und Ritter François de Capestang tapfer zur Seite. Der Marquis wird tödlich verwundet, und François kann sich nur mit Hilfe einer geheimnisvollen Unbekannten retten. Auf dem Weg nach Paris trifft er auf den Straßenkünstler Cogolin, der bald zu seinem treuen Freund und Gefährten wird. Während ihres Aufenthalts in einem Gasthof erkennt François in einer ankommenden Reisenden seine Retterin. Doch sie scheint sich nicht an ihn zu erinnern. Als die junge Dame von Concini gefangen genommen wird, stellt sich heraus, dass sie niemand Geringeres als die Tochter des Duc d'Angoulême ist, dem Anführer einer geheimen Organisation, die ebenfalls ein Komplott gegen den König plant. Nun liegt es ganz allein an François, den bedrohten König und die Frau seines Herzens vor der drohenden Gefahr zu retten ...

Im Zeichen der Lilie 15:50

Im Zeichen der Lilie

Abenteuerfilm

Frankreich im 15. Jahrhundert: Karl der Kühne, Herzog von Burgund, hat es auf Jeanne de Beauvais abgesehen, die Patentochter des Königs von Frankreich. Jeanne ist jedoch in den Ritter Robert de Neuville verliebt. Als der König ihm Jeanne nicht zur Frau geben will, heckt Karl einen brutalen Plan aus. Er lässt Jeanne entführen - und Neuville soll als der Täter dastehen. Frankreich im 15. Jahrhundert: Der Herzog von Burgund, Karl der Kühne, veranstaltet ein Ritterturnier in Dijon. Es treten Ritter des französischen Königshauses gegen Ritter von Burgund an. Im letzten Kampf besiegt Karl der Kühne schließlich den Ritter Robert de Neuville, der im Zeichen der Lilie kämpft. Doch seinen Triumph kann Karl nicht genießen. Jeanne de Beauvais, die er zur Königin des Turniers krönen will, kümmert sich lieber um den verletzten Neuville. Jeanne ist die Patentochter des Königs und steckt in einer schwierigen Lage. Karl will sie heiraten, um seine Beziehungen zum französischen Hof zu verbessern. Jeanne selbst ist in Robert de Neuville verliebt, muss aber langsam erkennen, dass ihr Pate die Eheschließung mit einem einfachen Ritter niemals gestatten wird. Der machtgierige Karl schmiedet einen brutalen Plan. Er lässt Jeanne entführen und es gleichzeitig so aussehen, als wäre Robert de Neuville ihr Entführer. Während Karl Jeanne in seinem Schloss gefangen hält und ihr die Heirat aufdrängen will, lässt der König nach ihr suchen. Neuville, der ebenfalls überall im Land gesucht wird und der weiß, wo Karl Jeanne gefangen hält, versucht zum Hof zu gelangen, um den König von seiner Unschuld zu überzeugen ...

Wildkatzen und Wildhunde 17:50

Wildkatzen und Wildhunde: Afrikas Wildkatzen: Anmutig, aber bedroht

Tiere

Das abgesperrte Gebiet um ein Heizkraftwerk? Perfekt für Servale! Augen auf die Kruppe einer Kuh malen, um Löwen abzuschrecken? Eine Initiative afrikanischer Bauern, die das Leben der Raubkatzen retten kann! Als Touristenführer arbeiten? Viele Einheimische erkennen, dass lebende Geparden mehr Geld einbringen als die Felle erlegter Tiere. Angesichts bedrohlich schwindender Populationen von Löwen, Geparden, Karakalen und Servalen setzen Tierschutzinitiativen auf raffinierte Methoden. "Wildkatzen und Wildhunde - Afrikas Wildkatzen: Anmutig, aber bedroht" wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren gedreht, verzaubert mit faszinierenden Tieraufnahmen und macht Hoffnung. Gleichzeitig werden die natürlichen Einschränkungen der Lebensräume besonders bedrohter Arten von Raubkatzen sachlich beschrieben, um die Maßnahmen zu ihrer Rettung verständlich zu machen.

Wildkatzen und Wildhunde 18:35

Wildkatzen und Wildhunde: Europas Wildkatzen: Rückkehr auf leisen Pfoten

Tiere

Europa ist sicherlich der letzte Ort auf Erden, wo man Wildkatzen erwarten würde. Im vergangenen Jahrhundert ging ihr Bestand so weit zurück, dass sie als vom Aussterben bedroht galten. Dank jüngster Erhaltungsmaßnahmen konnten einige emblematische Arten gerettet werden, wie der Pardelluchs und Waldkatze, die in Spanien und Portugal vorkommen. Zu Beginn der 2000er Jahre gab nur noch etwa hundert Exemplare Pardelluchses, und die letzten Waldkatzen überlebten im Schatten verstreuter Waldfragmente. Inzwischen hat sich der Bestand beider Arten etwa verzehnfacht und man trifft sie sowohl tagsüber als auch nachts in freier Wildbahn an. Dies bietet die Gelegenheit, ihre außergewöhnlichen Jagdtalente, ihre lautstarken Liebesspiele und ihr Familienleben zu beobachten. Aber auch die Hauskatze kommt in dieser Folge der Dokumentationsreihe zu Ehren - in einer besonders feindlichen Umgebung: beim Vulkanausbruch auf der Kanareninsel Palma. Der selbstlose Einsatz von Helferinnen und Helfern, die ihr Leben für die Rettung der Samtpfoten riskieren, beweist, dass die Katzen uns Menschen gezähmt haben - und nicht umgekehrt!

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Der Bergarzt und die Lebenskünstler im Tessin

Reportage

Umgeben von malerischer, aber rauer Natur, ist das Leben im Onsernone-Tal für die 650 Einwohner nicht leicht. Die Straße des Tals windet sich 28 Kilometer lang durch enge Serpentinen. Vieles ist nur zu Fuß und unter körperlichen Mühen erreichbar. Einen Supermarkt gibt es nicht. Vor allem die medizinische Versorgung muss gesichert sein, damit das Tal attraktiv bleibt - für junge Familien aber auch für die Älteren. Beppe Savary-Borioli, 72 Jahre alt und der langjährige Arzt des Tals, steht vor der schwierigen Aufgabe, einen Nachfolger zu finden. Er entwickelt die Idee eines "Doktor-Sharing"-Modells, bei dem sich mehrere Ärzte die Betreuung der Dorfbewohner teilen könnten. Für einige Monate begleitet ein junger Assistenzarzt aus Locarno den erfahrenen Bergarzt - wird er dessen Nachfolger? Es gibt einige junge Familien auf der Suche nach einem entschleunigten Leben, die die Herausforderungen gerne annehmen. Doch der Wohnraum ist knapp, denn die meisten der rund 1.200 Häuser im Tal werden von ihren Besitzern nur wenige Wochen im Jahr als Ferienhäuser genutzt. Mike Keller, einst im Tal geboren, ist zurückgekehrt - mit einer Mission: Er will die leerstehenden Ferienhäuser an neue Familien vermitteln. Die Schamanin Daniela Huber ist mit ihrem vierjährigen Sohn Atticus und dessen Vater Adrian nach Berzona ins Haus ihrer Großmutter gezogen. Sie verbrachte schon in ihrer Kindheit den Sommer hier. Berzona ist zwar eines der schönsten Dörfer des Onsernone, aber außerhalb der Sommersaison fühlt sich Daniela dort einsam. Gemeinsam mit Mike sucht sie jetzt Wohnraum für neue Mitstreiter, mit denen sie das Dorf wiederbeleben will.

Die drei Musketiere 20:15

Die drei Musketiere

D'Artagnan, ein junger Edelmann aus der Provinz Gascogne, verlässt sein Heimatdorf, um dem Regiment der Musketiere von König Ludwig XIII. beizutreten. Nach einer turbulenten Anreise, während der er bereits mit einem Vertrauten des Kardinals Richelieu aneinandergerät, trifft D'Artagnan schließlich in Paris ein. Dort lernt er die drei Musketiere Athos, Porthos und Aramis kennen und schließt schnell Freundschaft mit ihnen. Die vier Kameraden geraten bald in den Sumpf der Hofintrigen Richelieus und riskieren Kopf und Kragen, um die Ehre ihres Königs zu verteidigen. Frankreich im 17. Jahrhundert: Der junge Edelmann D'Artagnan aus der Provinz Gascogne verlässt sein Heimatdorf, um sich dem königlichen Regiment der Musketiere Ludwigs XIII. anzuschließen. Sein Vater, einst selbst königlicher Musketier, hat ihm die Fechtkunst beigebracht und ihm ein Empfehlungsschreiben mitgegeben. Doch auf dem Weg in die Hauptstadt gerät er mit einem Vertrauten des Kardinals Richelieu und dessen mysteriöser Begleitung, Lady de Winter, in Streit. D'Artagnan wird überwältigt und ausgeraubt - dabei verliert er sogar das Empfehlungsschreiben seines Vaters. Schließlich in Paris angekommen, trifft er auf die drei Musketiere Athos, Porthos und Aramis. Vor ihnen beweist er seine Fechtkünste und schließt schnell Freundschaft mit den drei jungen Männern. Doch D'Artagnan begegnet nicht nur den Musketieren, sondern lernt auch Constance Bonacieux kennen, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Sein Ziel, ein Musketier zu werden, verliert er dennoch nicht aus den Augen. Angetrieben von diesem Wunsch gerät er in die Intrigen des Kardinals Richelieu und dessen Verbündeter Lady de Winter, die gegen das Königshaus Ränke schmieden. Ihm zur Seite stehen stets Athos, Porthos und Aramis. Gemeinsam durchleben die vier Kameraden zahlreiche Abenteuer und riskieren Kopf und Kragen, um die Ehre ihres Königs und seiner Königin zu verteidigen.

Gene Kelly - Der mit dem Regen tanzt 22:15

Gene Kelly - Der mit dem Regen tanzt

Künstlerporträt

Gene Kelly ist eine Ikone der Glanzzeit des Hollywood-Musicals. Sein Name steht für Meisterwerke wie "Du sollst mein Glücksstern sein" ("Singin' in the Rain") und "Ein Amerikaner in Paris". Als Sänger, Tänzer, Schauspieler, Choreograph und Regisseur war er ein echter Allround-Künstler, doch vor allem revolutionierte er die Welt des Tanzes. Mit sanfter Stimme und charmantem Lächeln wurde Kelly zum Inbegriff des gutaussehenden "Boy Next Door". Doch dieses schillernde Entertainer-Image sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass Kelly Tanzen auch als politisches Statement verstand: Der überzeugte Unterstützer der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung blieb seiner bescheidenen Herkunft stets verbunden und setzte sich dafür ein, den Tanz männlichen Künstlern aller sozialen Schichten zugänglich zu machen. Von Kellys Anfängen in Kabaretts und Music Halls am Broadway bis zu seiner Anerkennung als Choreograph und Regisseur zeigt die Dokumentation, wie er die Grenzen des tänzerischen Ausdrucks erweiterte: Er tanzte unter freiem Himmel in den Straßen von New York und wagte "Pas de deux" mit einer Zeichentrickfigur oder seinem eigenen Spiegelbild. Zudem erfährt der Zuschauer, wie er einer ganzen Generation junger Talente - darunter der Komponist Leonard Bernstein sowie Cyd Charisse, Donald O'Connor und Leslie Caron - zu Ruhm verhalf. 1952 avancierte Gene Kelly durch das Filmmusical "Singin' in the Rain" -in Deutschland unter dem Titel "Du sollst mein Glücksstern sein" erschienen - zur lebenden Legende. Im selben Jahr erhielt er im Alter von nur 40 Jahren einen Ehren-Oscar für sein Gesamtwerk.

Bernstein & Gershwin 23:10

Bernstein & Gershwin: Zwei Amerikaner in Paris

Konzert

Zum Jahresausklang hat das Orchestre National de France zwei Amerikaner nach Paris eingeladen. Den Auftakt des Konzerts bildet die schwungvolle "Candide"-Ouvertüre (1956) des Frankreichliebhabers Leonard Bernstein (1918-1990), der das Orchestre National de France in den 1970er Jahren wiederholt dirigierte. Es folgt "Ein Amerikaner in Paris" (1928) von George Gershwin, der das Paris der Goldenen Zwanziger zu einem musikalischen Feuerwerk im Broadway-Stil verklärt - inklusive Hupkonzert. Zum Abschluss wird es jazzig mit George Gershwins (1898-1937) "Rhapsody in Blue" (1924), interpretiert von der Pianistin Lise de la Salle. Passend zu diesem Programm verwandelt sich das Auditorium von Radio France in einen Großstadt-Boulevard mit Pariser Straßenlaternen und vielen Scheinwerfern, die mit mal blauem, mal rotem, mal gedämpftem Licht eine festliche Stimmung erzeugen - genau die richtige Kulisse für die ebenso energiegeladene wie nuancenreiche Darbietung des Orchestre National de France unter der Leitung des auch in Übersee beliebten französischen Dirigenten Stéphane Denève.

Valmont 23:55

Valmont

Liebesfilm

Die junge Cécile ist heimlich in ihren Musiklehrer verliebt, der ihre Liebe auch erwidert. Doch ihre Mutter hat für Cécile bereits die Heirat mit Monsieur Gercourt vorgesehen. Dieser wiederum ist ein ehemaliger Geliebter der Marquise de Merteuil - und die will sich an Gercourt rächen. Zu diesem Zweck setzt sie den gerissenen Frauenhelden Vicomte de Valmont auf die junge Cécile an, damit diese noch vor der Hochzeit ihre Jungfräulichkeit verliert und Gercourt der Lächerlichkeit preisgibt. Gleichzeitig treffen die Marquise und der Vicomte eine weitere Abmachung: Wenn es dem Vicomte gelingt, die tugendhafte Frau des Président de Tourvel zu verführen, wird die Marquise ihrerseits eine Nacht mit dem Vicomte verbringen ... Die Marquise hat ihre Pläne perfekt gesponnen. Doch dann machen ihr die wahren Gefühle der Manipulierten einen Strich durch die Rechnung. Milos Forman wurde 1932 in der Tschechoslowakei geboren und besuchte die Prager Filmhochschule. Anfang der 60er Jahre gehörte er zu den führenden Vertretern der tschechischen Filmbewegung "Neue Welle", emigrierte aber 1968 nach dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts in die USA. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen die Romanverfilmung "Einer flog über das Kuckucksnest" (1975) und die mit acht Oscars ausgezeichnete Biografie "Amadeus" (1984).

Mythos Marrakesch 02:10

Mythos Marrakesch: Magisch, mystisch, mondän

Dokumentation

Marrakesch ist schon früh ein Treffpunkt für Reiche und Berühmte. Der britische Premierminister Winston Churchill kommt bereits in den 1930er Jahren hierher. Die Stadt inspiriert den Ausnahmepolitiker, der auch ein leidenschaftlicher Maler ist. Ein Wendepunkt für die Bekanntheit der Stadt werden 1955 die Dreharbeiten des Hollywoodklassikers "Der Mann, der zuviel wusste" mit James Stewart und Doris Day. Regisseur Alfred Hitchcock lässt hier Kulturen aufeinanderprallen. Der Film macht Marrakesch schlagartig berühmt. Der Modeschöpfer Pierre Balmain bewohnte bereits den Riad Dar Moha, als Yves Saint Laurent 1966 mit seinem Lebenspartner Pierre Bergé zum ersten Mal in die Stadt reist, die seine zweite Heimat werden wird. In Marrakesch weitet sich seine Farbpalette und er wird zu völlig neuen Formen inspiriert. Der Film veröffentlicht privates Foto- und Videomaterial von Yves Saint Laurent und seinem Leben in Marrakesch, das zum ersten Mal und exklusiv zu sehen ist. Auch für die Rolling Stones wird der Aufenthalt in Marrakesch schicksalhaft. Nach ihrem Trip im Sommer 1967 wird für die Band nichts mehr so sein wie vorher. Die Stadt zieht auch John Paul Getty Jr., Erbe einer der reichsten Familien der USA und seine Ehefrau Talitha in ihren Bann. In ihrem Zahia-Palast mitten in Marrakesch geben sie prächtige Feste. Mick Jagger, John Lennon, Soraya, Andy Warhol - alle tummeln sich hier. Marrakesch ist damals eine Art St. Tropez in der Wüste, eine Feiermeile für Privilegierte. Bis heute bleibt von der glamourösen Ära Marrakeschs der Mythos.

Der Blob 02:55

Der Blob: Schleimiger Superorganismus

Dokumentation

Science-Fiction für Realisten: "The Blob" erobert die Leinwand - und die Labore! In einem B-Movie von 1958 taucht die Bezeichnung zum ersten Mal auf. Der Blob, eine außerirdische Schleimmasse, bedroht die Erde mitsamt ihren Bewohnern. Diese Horrorfilm-Kreatur dient als Vorlage für den Spitznamen eines sehr realen Organismus, der auch wie nicht von dieser Welt zu sein scheint: Physarum polycephalum. Dieser Blob ist weder Tier noch Pflanze - und ein Alien erst recht nicht, denn er lebt seit fast einer Milliarde Jahre auf diesem Planeten. Das macht ihn zu einer der ältesten Lebensformen - und zu einer der einfachsten: Der Blob besteht nämlich aus nur einer einzigen Zelle. Doch hinter seiner einfachen Fassade verbergen sich unglaubliche Fähigkeiten. Der Einzeller hat weder Augen noch Mund noch Magen noch Füße - und doch sieht, verdaut und geht er. Auch ohne Gehirn ist er in der Lage, komplexe Probleme zu lösen, den kürzesten Weg in einem Labyrinth zu finden und Informationen zu speichern und weiterzugeben. Der Blob ist zwar ein einzelliger Organismus; er besitzt aber viele identische Zellkerne, die zusammen eine Riesenzelle bilden. Das macht den Einzeller mit bloßem Auge sichtbar - und damit zu einem beliebten Forschungsobjekt für Wissenschaftler auf der ganzen Welt. Sie präsentieren die unglaublichen Fähigkeiten des Blobs und stellen ein wissenschaftliches Arbeitsfeld vor, in dem Intelligenz nichts mit Gehirnen zu tun hat. Jacques Mitsch hat mit seinem Film ein bemerkenswertes Porträt über ein außergewöhnliches Wesen geschaffen. Unterstützt wurde er dabei von Audrey Dussutour, einer Wissenschaftlerin, die erst vor kurzem die erstaunlichen Fähigkeiten dieses Evolutionswunders aufdeckte.

Samuel 03:45

Samuel: Der Schulanfang

Animationsserie

Samuel geht auf eine neue Schule, aber sie gefällt ihm nicht. Ein Schüler aus der Neunten hat ihn angespuckt und seine Freunde sind jetzt alle irgendwie anders. Corentin ist ein Unruhestifter, Bérénice ist ständig in der Schulbibliothek, Dimitri hat ein Mädchen aus der Siebten geküsst und Julie ist noch schöner geworden.

Wildnis 2.0 - Die Tierwelt auf Umwegen 03:55

Wildnis 2.0 - Die Tierwelt auf Umwegen

Natur und Umwelt

Die Veränderung der Landschaften durch den Ausbau der Industrie und Infrastrukturen zwingt zahlreiche Wildtiere Mitteleuropas zu ständiger Anpassung. Doch es gibt auch vom Menschen geschaffene unterstützende Maßnahmen, die einen modernen Naturschutz aufzeigen. Die Dokumentation "Wildnis 2.0 - Die Tierwelt auf Umwegen" handelt von einer Wildnis, die im eigentlichen Sinne keine mehr ist, sondern vielmehr ein Rest umgestalteter Fragmente, die seltenen Arten Lebensraum bieten. Anders als viele "Urban Wildlife"-Dokumentationen nimmt diese Sendung ländliche Lebensräume und transformierte Landschaftsabschnitte in den Blick, die grafisch und abstrakt wirken. Moderne Naturschutzprojekte demonstrieren, dass ein effektives Management entscheidend ist, um ökologisch wertvolle Gebiete und naturnahe Flächen in vom Menschen dominierte Räume zu integrieren. Beispiele sind Ausgleichsflächen entlang von Bahnlinien, Autobahnen sowie Wind- und Solarparks, die Ersatzbiotope schaffen. Ehemalige Industriestandorte, wie die Becken einer Zuckerfabrik in Ostösterreich, wurden zu Quelllebensräumen für seltene Arten umgestaltet. Tiere wie der Bartgeier, der dank aufwendiger Wiederansiedlungsprojekte nach über 100 Jahren im Alpenraum zurückgekehrt ist, sind Zeugnis dieser positiven Veränderungen. Auch die Großtrappe, der schwerste flugfähige Vogel Europas, stand kurz vor der Ausrottung, doch durch die Verlegung von Stromleitungen in den Boden wurde eine Erfolgsgeschichte des Artenschutzes geschrieben. Durch die Augen der Tiere sehen die Zuschauerinnen und Zuschauer eine neue Welt und ihre Anpassungsstrategien.