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TV Programm für ARTE am 01.10.2024

Mit offenen Karten - Im Fokus 05:10

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 05:20

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

Wanderschäfer in Brandenburg 05:30

Wanderschäfer in Brandenburg

Beruf und Bildung

Knut Kucznik aus Brandenburg ist Schäfer mit Leib und Seele. Mit seinen rund 500 Vierbeinern zieht er im Winter über die offene Landschaft, begleitet von Hütehunden, die die Herde beisammenhalten. Im Sommer steht die Herde allein auf Wiesen, und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Kucznik züchtet auch verteidigungsbereite Herdenschutzhunde, die die Schafe samt Elektrozaun gegen Angreifer im wolfsreichsten Bundesland beschützen. Ein Hirte und seine Schäflein bieten ein geradezu biblisches Bild. Schafherden verzaubern ihre Betrachter, bereichern das Landschaftsbild und symbolisieren ein friedliches Miteinander von Mensch und Tier. Doch stimmt die idyllische Vorstellung mit der Realität überein? Das Jahr eines modernen Schafhirten ist voller Termine. Es beinhaltet ein ausgeklügeltes Herdenmanagement nach Zeitplan, Bockauktionen, Wettbewerbe im Leistungshüten, Schafschur, Geburtenplanung und Wollvermarktung. Außerdem leistet sich der Schäfer leicht- und schwergewichtige "Arbeitskollegen" für seine Herde: Kleine Skuddenschafe und imposante Wasserbüffel arbeiten dort, wo seine Schafe sonst nicht hinkommen. Nur durch die Vielfalt seiner Arbeitsfelder schafft es der erfahrene Schafhirte, dem Trend entgegenzuwirken, der seinen Beruf erfasst hat. Immer mehr Hirten und Betriebe geben auf, weil der Ertrag aus Wolle und Fleisch nicht mehr lohnt. Für den Naturschutz aber sind die Vierbeiner unverzichtbar. Mit zauberhaften Bildern erzählt der Film unterhaltsam, ehrlich und spannend von überraschenden Seiten aus dem Leben eines unbeugsamen Schafhirten.

ARTE Journal Junior 06:25

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

GEO Reportage 06:30

GEO Reportage: Indien: Ein Himmel voller bunter Drachen

Reportage

Drachensteigen gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen im westindischen Bundesstaat Gujarat. Es ist mehr als ein Sport - es ist ein Wettkampf und eine Leidenschaft. Besonders deutlich wird dies am Neujahrsfest, dem sogenannten Uttarayan, das traditionell im Januar stattfindet. Tausende Flugkörper steigen dann in den Himmel und ringen um die Lufthoheit. Doch die Drachen sollen nicht nur hochsteigen und möglichst lange in der Luft bleiben. Durch speziell mit Glaspulver präparierte Schnüre sollen sie auch die Halterungen der anderen Drachen kappen und diese zum Absturz bringen. Einer, der diese Kunst zu einer besonderen Fertigkeit gebracht hat, ist der 15-jährige Mohit Prajapati aus der Stadt Ahmedabad. Das Drachensteigenlassen hat er von seinem zwei Jahre älteren Bruder Nikhil gelernt. Drachen lassen die Geschwister das ganze Jahr über steigen. Vor dem großen Fest verbringen sie jede freie Minute auf dem Dach ihres Hauses, um ihre Flugtechniken zu perfektionieren. Wie die meisten Einwohner Ahmedabads wollen auch sie neue Drachen kaufen, die sie am Tag vor den Festlichkeiten aufwendig präparieren. Ein ganzer Wirtschaftszweig hat sich daraus entwickelt. Tausende kleine Werkstätten richten sich ein, um sie herzustellen, Millionen Drachen werden in den Tagen vor Uttarayan verkauft. Zwei Tage dauert das Ereignis, bei dem die Flugdrachen bis in die Nacht hinein den Himmel über Ahmedabad bevölkern. Und Mohit hofft, dass seine Modelle bis zuletzt oben bleiben werden.

Stadt Land Kunst 07:25

Stadt Land Kunst: Jean Gionos Alpen / Libanon / Vermont

Magazin

(1): Die Alpen: Wo Jean Giono sich neu erfand (2): Libanon: Die Lebenslust der Armenier (3): Schweden: Rogers Würstchen in Sahnesoße (4): Vermont: Ein wundersamer Hirnverletzter

Stadt Land Kunst 08:10

Stadt Land Kunst: Carlo Goldonis Venedig / Peru / Colombes

Magazin

(1): Venedig: Carlo Goldoni, Meister der Sittenkomödie (2): Peru: Das musikalische Erbe der Afro-Peruaner (3): Französisch-Guyana: Ya Jis Jackfrucht-Salat (4): Colombes: Ein rabiates Rugby-Spiel

Sagrada Família. Antoni Gaudís Meisterwerk 09:00

Sagrada Família. Antoni Gaudís Meisterwerk

Dokumentarfilm

Im Herzen von Barcelona wächst die Sagrada Família wie eine gigantische Pflanze aus dem Boden. Nicht nur von außen zieht das Wahrzeichen der Stadt die Besucherinnen und Besucher in seinen Bann, auch das Innere der Kathedrale gleicht einer faszinierenden, Stein gewordenen Pflanzenwelt. Welche außergewöhnliche Eingebung veranlasste den Architekten Antoni Gaudí vor mehr als 100 Jahren zum Bau dieser Kirche? Und warum wurde sie zu seinen Lebzeiten nicht vollendet? Was ist nötig, damit Gaudís Traum endlich Wirklichkeit wird? Diesen und anderen Fragen spürt die Dokumentation mitten im Zentrum des Geschehens - auf der Baustelle der Sagrada Família - nach. Historiker, Gaudí-Experten und Architekten analysieren die Einflüsse, die Inspiration für dieses einzigartige Bauwerk waren, und ergründen die Persönlichkeit des berühmten katalanischen Architekten. Mit historischem Archivmaterial beleuchtet die Dokumentation Gaudís Kindheit, erste studentische Arbeiten und Landschaften, die ihn prägten und zu seiner von den Formen der Natur beeinflussten Kunst inspirierten. Was waren die Grundlagen dieses gigantischen Vorhabens, das Leben und Schaffen des Architekten beherrschte und das Jahrhundert überdauerte? Die Dokumentation geht der Frage nach, wie es gelingen kann, ein Bauwerk ohne seinen Schöpfer zu vollenden, und welche Herausforderungen sich daraus für Gaudís Nachfolger ergeben. Sie haben die schwierige Aufgabe, seine Vision weiterzutragen oder vielmehr zu interpretieren. Noch komplexer wurde dieses Unterfangen, nachdem ein Feuer im Jahr 1936 Gaudís Werkstatt samt aller Pläne und maßstabsgetreuen Modelle zerstört hatte. Seither kam es noch viel mehr auf die richtige Interpretation der wenigen aus der Asche geretteten Überreste an. Die Dokumentation schlägt die Brücke zwischen dem, was von Gaudís ursprünglichem Traum überdauerte, und dem heutigen Bauvorhaben.

Spaniens einzigartige Waldlandschaft 10:30

Spaniens einzigartige Waldlandschaft: Dehesa

Landschaftsbild

Im Süden Europas, auf der Iberischen Halbinsel, liegt eines der vielfältigsten Naturjuwele der Erde: die Dehesa, eine einzigartige Landschaft, die über Jahrhunderte von Tieren und Menschen unter ständiger Einwirkung des mediterranen Klimas geformt wurde und die bis heute eine unglaubliche Biodiversität aufweist. Viele unterschiedliche Jäger, darunter Adler, Luchse und Mangusten, patrouillieren durch die Wälder. Sie alle haben es auf die Wildkaninchen abgesehen, die nur dank ihrer hohen Fertilitätsrate als Spezies überleben können und das wichtigste Glied in der Nahrungskette bilden. Der Iberische Luchs gehört zu den am stärksten bedrohten Katzenarten der Welt und hat sich auf die Wildkaninchenjagd spezialisiert. Zum ersten Mal werden in dieser Dokumentation die Jagd- und Erziehungsmethoden der seltenen Tiere einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Über Jahrhunderte haben Menschen die Landschaft geformt und Weideland für Nutztiere geschaffen, darunter auch Kampfstiere, die sich - umgeben von Kork- und Steineichen - gewaltige Rangkämpfe liefern. Die Menschen in der Dehesa verwenden noch traditionelle Landwirtschaftsmethoden, darunter die Transhumanz oder Wanderweidewirtschaft und die sogenannte Montanera-Mastzeit. Die Wasserstellen der Dehesa bieten zudem eine imposante Kulisse für bewegende und oft auch amüsante Naturereignisse: Geier baden dort nach dem großen Fressen und ein Mäusebussard liefert sich mit einem widerwilligen Frosch einen aufreibenden Kampf, während andere Frösche in atemberaubenden Zeitlupenaufnahmen Libellen jagen.

Wildes Spanien - Durch die Linse zweier Brüder 11:15

Wildes Spanien - Durch die Linse zweier Brüder

Dokumentation

Die beiden jungen Tierfilmer Sergi und Jordi Escandell haben sich auf eine zwei Jahre lange Reise durch Spanien begeben und dabei Landschaft und Tierwelt unberührter Wälder in Navarra gefilmt, die Steppen in La Rioja, die Flüsse Andalusiens. Spanien ist eines der artenreichsten Länder Europas. Mehr als 50 Prozent aller europäischen Tierarten sind hier heimisch. Mit ihren Kameras haben sie die Gipfel der Pyrenäen festgehalten, die Ufer der Balearen und auch in die Tiefen des Mittelmeers und des Kantabrischen Meers tauchen die Brüder ein. Zwischen wissenschaftlichen Betrachtungen und persönlichen Schilderungen teilen sie ihre Begeisterung für die Tierwelt mit dem Publikum. Dabei sind ihnen spektakuläre und ungewöhnliche Aufnahmen gelungen: von kämpfenden Bartgeiern, spielenden Ottern, dem sozialen Leben der Grindwale, den Reisen der Zugvögel und der Rückkehr des Bibers. Sie zeigen, wie Wassersäugetiere im Winter in eisigen Flüssen überleben. Außerdem werfen sie einen Blick auf die Umweltprobleme, die diese wunderschönen Landschaften bedrohen.

Re: 12:10

Re:

Reportage

Was Europa bewegt

Stadt Land Kunst 12:40

Stadt Land Kunst: Richard Wagners Dresden / Portland / Porto

Magazin

(1): Das hitzige Dresden von Richard Wagner (2): Portland: Die nachhaltige Version einer US-amerikanischen Stadt (3): Griechenland: Charikleias Nudeln mit Schafskäse (4): Porto: Der portugiesische Robin Hood

Stadt Land Kunst 13:25

Stadt Land Kunst: Ahmadou Kouroumas Elfenbeinküste / Frankreich / New York

Magazin

(1): Elfenbeinküste: Ahmadou Kourouma, der Spracherneuerer aus Afrika (2): Frankreich: Saint-Mammès, Hauptstadt der Flussschiffer (3): Österreich: Marias Kaiserschmarrn (4): New York: Der Regenmacher

Was wir verbergen 14:15

Was wir verbergen

TV-Kriminalfilm

Der alarmierende Anruf, den Ulla Leitermann gerade noch tätigen konnte, endet abrupt. Von dem renommierten Ärzteehepaar fehlt alsdann jede Spur. Alles deutet auf eine klassische Entführung hin. Noch vor ihrem offiziellen Wechsel zur Hamburger Mordkommission stürzt sich die ehrgeizige Kommissarin Katharina Tempel in ihren ersten Fall. Sehr zum Unverständnis ihres Mannes Volker, dem gefeierten Pressesprecher der Hamburger Polizei, der nicht nachvollziehen kann, warum sie sich von ihm und vom LKA weg zur Mordkommission hat versetzen lassen. Auch der gemeinsame Sohn Linus bereitet dem Ehepaar durch sein aggressives Verhalten in der Schule Sorgen. Ohne zu ahnen, wie nahe ihr der Fall gehen wird, nehmen die junge Kommissarin, ihr neuer Chef Georg König und ihre Kollegin Dela Tahiri die Ermittlungen auf. Während Hans Leitermann bewusstlos auf seinem eigenen Hausboot gefunden wird, fehlt von Ulla Leitermann weiterhin jede Spur. Warum hat der Entführer das Paar getrennt? Lebt Ulla Leitermann überhaupt noch? Für Katharina und ihre Kolleginnen und Kollegen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Durch die gemeinsame Arbeit in ihrer Klinik für Pränataldiagnostik, in der auch Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden, hat sich das Ärztepaar nicht nur Freunde gemacht. Die Aktivistengruppe "ProLife21", die sich gegen Abtreibungen einsetzt und die Klinik bedroht hat, gerät schnell in den Fokus der Ermittlungen. Doch nach und nach erkennt Katharina, dass die wahre Bedrohung nicht von außen, sondern von innen kommt. Sie muss sich ihren eigenen Dämonen stellen und wird so zur einzigen Person, die diesen Fall lösen kann ...

Die Bienenflüsterer 15:55

Die Bienenflüsterer: Argentinien: Auf der Suche nach dem Paradies

Dokumentation

Im Nordosten Argentiniens bahnt sich der Río Paranà seinen Weg zum Meer und erweitert sich kurz davor zu einem 15.000 Quadratkilometer großen Delta. Die Region ist ein ökologisches Paradies. Aber wie lange noch? Ernstzunehmende Warnungen kommen vor allem von den Imkern, die ihre Schützlinge tagtäglich beobachten. Stets lieferten diese Bienen - eine Kreuzung aus deutschen und italienischen Unterarten der Europäischen Honigbiene Apis mellifera - einen im ganzen Land begehrten Honig. Doch inzwischen klagen Pedro und Ezequiel über ein außergewöhnlich hohes Bienensterben und suchen verzweifelt nach Gegenmaßnahmen. Auf mehr als 50 Prozent der Ackerflächen Argentiniens wird Soja angebaut. Um einen Weg aus der Finanzkrise von 2002 zu finden, setzte das Land massiv auf die Monokultur genmodifizierter Sojabohnen. Die Pflanzen werden mit Schädlingsbekämpfungsmitteln bespritzt, sobald die ersten Keimblättchen aus dem Boden ragen. Damit werden die Felder für Bienen zur Giftfalle. Die Sojafelder werden immer größer und es gibt kaum noch andere Blütenpflanzen. Die Bienen sind die Ersten, die dieser Entwicklung zum Opfer fallen. Den Imkern bleibt nichts anderes übrig, als ihre Bienenstöcke einmal im Jahr an andere Standorte zu bringen. 210 Bienenstöcke mit insgesamt vier Millionen Tieren werden dabei in neues Weidegebiet gebracht. Auf den Inseln des Flussdeltas können sich Pedros und Ezequiels Insekten erholen. Hier ist die Natur noch intakt. Erst nach den Spritzeinsätzen auf den Sojafeldern kehren sie zurück, um sich von den wenigen Blüten zu ernähren, die übrig geblieben sind. Es ist ein Spießrutenlauf zwischen den Naturgewalten und den Auswirkungen der modernen Agrarwirtschaft.

360° Reportage 16:20

360° Reportage: La Réunion: Die Wiederbelebung des kreolischen Gartens

Reportage

Die Selbstversorger-Gärten zeichnen sich durch eine "organisierte Unordnung" aus, die traditionell in mehreren Schichten um das Haus herum angelegt wird und Blumen, tropische Früchte, Gemüse und Heilpflanzen - sowohl einheimische als auch eingeführte Arten - harmonisch kombiniert. Diese Gärten, die einst für den Lebensunterhalt der Sklaven und Siedler unentbehrlich waren, spiegeln die Geschichte der Insel La Réunion wider. Paulo Brigy, pensionierter Lehrer, hat einen artenreichen kreolischen Garten rekonstruiert. Seit 14 Jahren bemüht er sich, diese Vielfalt trotz anhaltender Dürreperioden und heftiger Wirbelstürme zu erhalten. Auch Pascale Boyer-Vidal liegt das Gärtnern im Blut. Sie pflegt einen jahrhundertealten Garten mit endemischen Pflanzen, der durch die Invasion einzelner eingeschleppter Arten bedroht ist. Auf La Réunion, einer ehemaligen französischen Kolonie und einst strategisch wichtigen Zwischenstation für Seefahrer auf dem Weg nach Indien, wird auch heute noch Zuckerrohr angebaut. Kako und Stéphane Kenkle verwandeln das von der Zuckerrohr-Monokultur ausgelaugte Land in eine Oase der Biodiversität im Sinne des kreolischen Gartens. Angesichts der klimatischen und ökologischen Herausforderungen ist die Vielfalt der kreolischen Gärten der Schlüssel zu ihrer Widerstandsfähigkeit. Inspiriert durch das Wissen und die Praktiken ihrer Vorfahren sorgen die Gärtner für die Weitergabe eines wertvollen kulturellen und botanischen Erbes. Wird die Ernte ihren Mühen gerecht?

Im Bauch von Dijon 16:55

Im Bauch von Dijon: Die Markthalle

Dokumentation

Die Markthallen von Dijon sind ein lichtdurchflutetes, riesiges Areal mit über 700 Ständen, die sich auf vier Pavillons verteilen. Gerade groß genug für die kulinarische Vielfalt, die die Region Burgund zu bieten hat. Die Atmosphäre der Markthalle, die vor 150 Jahren im gleichen Stil wie die berühmten Pariser Hallen erbaut wurde, macht das Einkaufen zu einem wahren Vergnügen, zu dem auch unbedingt der Verzehr des einen oder anderen kleinen Snacks direkt vor Ort gehört. An den äußeren Ständen, die sich an der Peripherie des Gebäudes befinden, werden tierische Produkte angeboten, darunter eine große Auswahl an Fleisch, Geflügel und Wurstwaren, wie der berühmte Dijoner Petersilienschinken. In der Mitte werden Pilze verkauft, die je nach Saison lokal geerntet werden, Bio-Obst und -Gemüse sowie eine beeindruckende Käsevielfalt. Das Burgund und die angrenzende Jura-Region weisen den höchsten Anteil an Biobauernhöfen in Frankreich auf. Die Landwirtschaft zieht heute viele engagierte junge Leute an, die an einen nachhaltigeren Lebensstil glauben, zu dem auch der Direktverkauf auf dem Markt gehört. Stolz erklären die Händler, wie die Mönche, die in den Abteien der Côte d'Or leben, ihren Käse herstellen und zur perfekten Reife bringen, wie die Bauern die Schwarzen Johannisbeeren für die berühmte Crème de Cassis ernten und wie die Schnecken "à la bourguignonne" zubereitet werden: nämlich mit Butter und Petersilie. In Dijon gibt es viel mehr zu entdecken als nur den berühmten Senf oder den beliebten würzigen Lebkuchen.

Frankreich - Wild und schön 17:50

Frankreich - Wild und schön: Die Alpen, Gipfel der Extreme

Landschaftsbild

Die Alpen sind wie ein Haus mit mehreren Stockwerken aufgebaut, in denen jeweils andere Bewohner leben. Am Fuße des Gebirges liegen saftige, grüne Täler, weiter oben der Bergwald, darüber die Bergweiden oder Almen, und wiederum darüber die felsigen Gipfel mit dem ewigen Schnee. Die Murmeltiere leben auf den Bergweiden, das heißt auf 2.000 bis 3.000 Meter Höhe. Sie sind ständig auf der Hut vor ihrem größten Fressfeind, dem Königsadler. Wenn der Winter naht, bereiten die Murmeltiere, die der Raubvogel nicht schlagen konnte, ein Quartier für ihren sechsmonatigen Winterschlaf vor. Im Herbst ist Brunftzeit für die Gämsen. Diese ausgezeichneten Kletterer haben flexible Hufe, dank derer ihnen die erstaunlichsten Kletterpartien gelingen. Der Steinbock lebt noch weiter oben, wo die Hänge immer steiler abfallen. Im Bergwald, auf rund 2.000 Meter Höhe, verlässt der Fuchs seinen Bau, aber Beute findet er jetzt nur selten. Der Schneehase ist fast unsichtbar, seine Tarntracht schützt ihn vor Jägern. Der Lämmergeier ist mit einer Spannweite von fast drei Metern der größte Raubvogel Europas. Die Vögel fühlen sich wohl im Bergwald: Alpenbraunelle, Erlenzeisig und Schwarze Amsel ernähren sich von den hier wachsenden Vogelbeeren. Im Frühjahr erwacht alles zu neuem Leben: Die Murmeltiere verlassen ihren Schlafkessel, Birk- und Auerhahn ziehen ihre Show ab. Diese Vögel leben am Waldesrand, und in der Balzzeit überbieten sie sich mit prächtigen Federn und dem typischen Balzgesang: Die Hähne gluckern, trillern, wetzen und schleifen ohne Unterlass. Den Frühling symbolisiert auch eine Blume mit unerwarteten Eigenschaften: die Alpen-Soldanelle. Mit ihrer dunklen Farbe speichert sie Sonnenwärme, mit der sie den Schnee um sich herum zum Schmelzen bringt. Im Sommer wimmeln die Bergweiden vor Leben. Es ist die Zeit des Almauftriebs. Die Viehherden haben die Täler verlassen, um auf den Almen zu äsen. Trotz der harten Lebensbedingungen der Alpengipfel hat sich das Leben auch hier ausgebreitet. Von der Alpen-Soldanelle bis zum Steinbock hat jede hier heimische Art erstaunliche Widerstandskräfte und Überlebensstrategien entwickelt. Mit der Gletscherschmelze ist jedoch der ewige Schnee bedroht und die Anpassungskünstler des Hochgebirges müssen sich neuen Herausforderungen stellen.

Beachtliche Bauten und ihre wilden Nachbarn 18:35

Beachtliche Bauten und ihre wilden Nachbarn: Pic du Midi

Dokumentation

Der Pic du Midi de Bigorre ist der imposanteste Gipfel der Pyrenäen. Dank seiner Höhe war das Wahrzeichen der Gebirgskette schon immer ein Ort der wissenschaftlichen Forschung und heute befindet sich dort ein modernes Observatorium. Die umliegende Landschaft ist ein faszinierendes Ökosystem mit einer reichen Tierwelt: Raubvögel, Reptilien und Säugetiere haben sich an die extremen Bedingungen angepasst. Zu jeder Jahreszeit zieht der 2.877 Meter hohe Pic du Midi Astronomiefans und Naturliebhaber in seinen Bann. Iberische Steinböcke klettern behände über die steilen Hänge, Pyrenäen-Eidechsen verstecken sich in Felsnischen und Schmutzgeier, die natürliche "Müllabfuhr" der Berge, umkreisen die Seilbahnkabinen. Zwischen Wacholderbüschen kann man Auerhähne bei der Balz beobachten und in den eiskalten Bächen laichen Pyrenäenmolche. All diese Tierarten bevölkern ein Ökosystem, dessen empfindliches Gleichgewicht von Tourismus und Klimawandel nicht unberührt bleibt. In schwindelerregender Höhe erforschen Naturforscher, Biologen und Astrofotografen die Geheimnisse von Himmel und Erde und versuchen herauszufinden, wie ein so einzigartiger und empfindlicher Lebensraum den Auswirkungen menschlicher Aktivitäten trotzen kann.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Re: 19:40

Re:: Abnehmen per Spritze

Reportage

Marie Friedrich setzt sich seit sechs Monaten regelmäßig eine sogenannte Abnehmspritze. Die Mutter von zwei Kindern kämpft seit Jahrzehnten mit ihrem Übergewicht. Trotz sportlicher Aktivitäten wie Fußball und unzähliger Diäten schaffte sie es nicht, ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren. Obwohl Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Verstopfung oder in seltenen Fällen sogar eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse auftreten können, lässt sie sich die Spritze verschreiben. Und es scheint zu funktionieren. Mittlerweile hat sie rund 20 Kilo abgenommen. Doch ob sie das neue Gewicht auch nach dem Absetzen der Spritze halten kann? Viele Expertinnen und Experten befürchten, dass ohne eine gleichzeitige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten die Pfunde zügig wiederkommen. Auch der ehemalige Sportlehrer Ralf Maerker aus Biberach hat sich für die Abnehmspritze entschieden. "Im Ruhestand habe ich mich wohl etwas gehen lassen", sagt der Rentner, dessen Höchstgewicht bei 130 Kilo lag. Durch sein Übergewicht hatte er bereits gesundheitliche Probleme wie eine schwere Knie-Arthrose. Mit der Spritze verliert Ralf Maerker zurzeit rund ein Kilo pro Monat und ist damit zufrieden. Auch er hofft, bald wieder auf das Medikament verzichten zu können. Regelmäßige Bewegung und eine bewusstere Ernährung sollen ihm dabei helfen. Denn auch die Kosten sind ein Thema. Die Krankenkassen bezahlen die Spritzen nicht. Die Kosten von rund 300 Euro im Monat für die höchste Dosierung müssen die Patientinnen und Patienten selbst übernehmen.

Israel und Gaza 20:15

Israel und Gaza: Die Opfer von Terror und Krieg

Dokumentation

Der 7. Oktober 2023 war ein Schock für Israel und die Welt: An diesem Tag durchbrechen Hamas-Terroristen den Zaun zwischen dem Gaza-Streifen und Israel, ermorden auf brutale Weise Kibbuz-Bewohner und Besucher eines Musikfestivals, verschleppen Geiseln nach Gaza. Israel reagiert mit Luftangriffen und einer Bodeninvasion in den Gaza-Streifen. Unter den inzwischen Zehntausenden Toten sind viele Zivilisten. Hunderttausende werden vertrieben. Der Dokumentarfilm erzählt die dramatische Geschichte dieses Konfliktes aus der Perspektive der Opfer auf beiden Seiten - unter den Opfern sind Teile der palästinensischen und der israelischen Zivilbevölkerung. Gali, Mutter von drei Kindern, schildert, wie Hamas-Terroristen in ihr Haus eindringen, die älteste Tochter Maayan töten und ihren Mann Ohad nach Gaza verschleppen. Auch die 17-jährige Agam wurde entführt. Sie erzählt, wie Hamas-Kämpfer sie in den Tunneln versteckten und wie sie in Todesangst lebte, bis sie schließlich freigelassen wurde. Der Fotograf Ibrahim verliert bei einem Bombenangriff auf Gaza einen Teil seiner Familie, er selbst überlebt schwerverletzt. Mit seiner Kamera dokumentiert er die schweren Bombardierungen Gazas und die katastrophalen Folgen. Die junge Solartechnikerin Ghada wollte ein Unternehmen gründen, aber der Krieg hat sie schmerzlich getroffen: Bruder und Vater werden Opfer eines israelischen Angriffs, das Haus liegt in Trümmern, Flucht und Hunger bestimmen nun ihr Leben.

Aufwachsen im Westjordanland - Gefangen im Zorn 21:50

Aufwachsen im Westjordanland - Gefangen im Zorn

Reportage

Die zehnjährige Jana lebt mit ihrer Familie im Flüchtlingslager Jenin im Westjordanland, mitten im Zentrum des palästinensischen Widerstandskampfes. Nach dem Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 durch die Hamas mehren sich auch hier die Übergriffe israelischer Soldaten. Jeden Tag sieht Jana die Zerstörung, hört Bombeneinschläge und Schusswechsel. Rennana ist 16 Jahre alt und ist die Tochter religiöser Siedler in der Nähe von Nablus. Ihr Vater war Rabbiner und wurde von Mitgliedern der palästinensischen Jenin-Brigaden ermordet. Sie sympathisiert mit extremistischen Siedlern und will den Tod ihres Vaters rächen. Beide Mädchen versuchen, ihren Platz im Leben zu finden. Die traumatischen Erlebnisse führen auf beiden Seiten zu einer Radikalisierung, der Hass zur Entmenschlichung der anderen Seite. Der Dokumentarfilm zeigt den unterschiedlichen Alltag der beiden Mädchen. Marcel Mettelsiefen hat sie mehrere Monate lang begleitet, um ein Gefühl für das Leben von Heranwachsenden inmitten des erbitterten Konflikts um das Westjordanland zu gewinnen und mit der Kamera einzufangen.

Armenien, Spielball der Mächte 22:50

Armenien, Spielball der Mächte

Dokumentation

Der Legende nach landete die Arche Noah auf dem Berg Ararat, dem Heiligen Berg der Armenier. An seinem Fuße liegt die Grenze zur heutigen Türkei. Seit 1993 ist diese geschlossen und wird von russischen Truppen bewacht - ein symbolisches Bild, denn die wahren Herrscher über die Region sind die Türkei und Russland. Armenien und die Karabach-Region blicken auf eine lange Geschichte zurück: Wiege früher Zivilisationen, Ziel zahlreicher Invasionen, Schauplatz von Tragödien. Seit Jahrzehnten kommt es zwischen Aserbaidschan und Armenien zu Konflikten um die Region Berg-Karabach. 1923 wollte Joseph Stalin sich die Unterstützung der türkischsprachigen Muslime sichern und überließ Aserbaidschan die Region Bergkarabach. Mit dieser absurden und brutalen Neuziehung der Landesgrenzen schuf er eine hauptsächlich von Armeniern bewohnte Gebirgsenklave in Aserbaidschan. Nach dem Zerfall der Sowjetunion, als die ehemaligen Republiken ihre Unabhängigkeit durchsetzten, wurde die Region Bergkarabach zum geopolitischen Pulverfass. Aserbaidschan forderte die Region seit langem zurück, die Armenier dagegen betrachten Bergkarabach als ihr historisches Siedlungsgebiet. 1988 kam es zur gewaltsamen Eskalation. 1990 schickte Russland Truppen in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku, der Konflikt führte zum Ersten Karabachkrieg (1991-1994) zwischen Armenien und Aserbaidschan. Russland hatte ein Militärbündnis mit Armenien und galt daher indirekt auch als Schutzpatron der Region Bergkarabach, ohne seine Verbindungen zu Aserbaidschans Regierung zu lösen. Die Region kam aber auch in den vergangenen Jahren nicht zur Ruhe: Russland konnte beim Zweiten Karabachkrieg (2020) zwischen Armenien und Aserbaidschan vermitteln, es wurde ein vorübergehender Waffenstillstand vereinbart. Ende des Jahres 2022 war der einzige Zugang über die Bergstraße nach Bergkarabach durch Aserbaidschan blockiert worden, sodass Hilfsgüter und Medizin nicht mehr in der Region ankamen. Diese letzte Landverbindung von Armenien nach Bergkarabach sollte eigentlich durch Russland gesichert werden. Doch Russland, das am 24. Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert war, unternahm nichts, als Aserbaidschan den Korridor blockierte und Bergkarabach im September 2023 erneut angriff. Aserbaidschan wurde von der Türkei unterstützt und ist reich an Erdöl. Mehr als 100.000 Armenier wurden schließlich im Herbst 2023 aus Bergkarabach vertrieben. Aserbaidschan gewann den Krieg um die Region, mit Hilfe der Türkei und Israel - und nicht zuletzt durch die Passivität Russlands. Am 1. Januar 2024 sollte die Republik "Bergkarabach" aufgelöst werden, die international allerdings nie als Republik anerkannt worden war - auch nicht von Armenien. Der Konflikt reicht weit über Armenien und das anliegende Aserbaidschan hinaus. Die Ursachen sind ethnisch, religiös, geopolitisch und energiestrategisch bedingt. Welche Zukunft gibt es für das Land Armenien, solange jedes Engagement und alle geostrategischen Entscheidungen der Beteiligten vom Krieg in der Ukraine oder der Energieabhängigkeit der westlichen Staaten von Russland bestimmt werden?

Tracks East 23:45

Tracks East: Der Hölle entkommen?

Reportagereihe

Gegen alle Widrigkeiten einen Weg durchs Leben finden und dabei Kraft, Kreativität und Mut behalten - wie kann es gelingen? "Tracks East" spricht mit Menschen in der Ukraine, im Sudan und in Gaza. Als Surferin in Gaza hat sich Sabah Abu Ghanem Freiheit in einer Gesellschaft erkämpft, die Frauen wenig Individualität erlaubt. Selbst nach ihrer Hochzeit und der Geburt ihrer drei Kinder ging Sabah wieder ins Meer. Surfen und Schwimmen waren ihre Flucht aus dem Alltag. Doch jetzt hat sie alles verloren. Sie und ihre Familie wurden mehrfach vertrieben. Auch das Meer ist zur Sackgasse geworden. Der Bürgerkrieg im Sudan hat eine entsetzliche humanitäre Katastrophe ausgelöst. Obwohl er schon entkommen war, ist der Fotograf Faiz Abubakr freiwillig zurückgekehrt. Er möchte dem Konflikt ein Gesicht geben und hält seinen Alltag in starken Bildern fest: die Zerstörung, die Kämpfe, die Menschen, die all dem trotzen. Hat Faiz Hoffnung für Frieden in seiner Heimat? Oleksii Anulia überlebte grausame Folter in der russischen Kriegsgefangenschaft. Der Soldat und Kickboxer kämpft sich seit seiner Freilassung zurück zu seinem alten Selbst. Und er hat eine Mission: Er macht auf die Ungleichbehandlung russischer und ukrainischer Kriegsgefangener aufmerksam.

Trauma in Nahost - Der 7. Oktober und seine Folgen 00:15

Trauma in Nahost - Der 7. Oktober und seine Folgen

Dokumentation

Der Beitrag "Trauma in Nahost - Der 7. Oktober und seine Folgen" versucht zu erklären, warum die Spirale der Gewalt im Nahen Osten sich immer weiter dreht. Jeder Terrorist sieht sich selbst als Opfer. Das ist nicht nur bei einzelnen Terroristen der Fall, sondern auch bei terroristischen Gruppen und Nationalstaaten. Terrorismus ist psychologische Kriegsführung und erfordert eine psychologisch fundierte Reaktion. Diejenigen, die sich mit Traumata beschäftigen, wissen, dass "verletzte Menschen andere Menschen verletzen" - das gilt insbesondere auch für Terroristen. Der 7. Oktober und der darauf folgende Krieg Israels in Gaza markiert einen neuen Tiefpunkt in den Beziehungen zwischen den Palästinensern und Israel. Beide Seiten haben das größte kollektive Trauma der anderen Seite wachgerufen. Da ist auf israelischer Seite nach der Shoa und den Pogromen der vergangenen Jahrhunderte, das Bedürfnis, in Sicherheit leben zu können. Da ist auf Seiten der Palästinenser die Nakba, die Vertreibung im Jahre 1948. Der Dokumentarfilm zeichnet die Ereignisse am 7. Oktober und den folgenden Krieg detailliert nach und stellt die Frage, ob diese Traumata die unfassbaren Gräueltaten und die Empathielosigkeit auf beiden Seiten erklären können. Politiker, Psychologen und Betroffene versuchen, das Unfassbare zu erklären. Kann es überhaupt noch Hoffnung geben?

Queen Lear 01:50

Queen Lear: Die Leben der Amanda Lear

Musikerinnenporträt

Amanda Lear gehört zu den vielfältigsten Ikonen der Popwelt. In Deutschland wird sie in den 70er Jahren als androgyne Disco-Queen mit Songs wie "Follow Me" bekannt. Aber zunächst studiert sie Kunst in Paris und arbeitet dort als Model. Sie trifft Salvador Dalí, wird seine Muse und lernt von ihm insbesondere die Kunst der Selbstinszenierung. In ihrer Zeit in London läuft sie Modenschauen für Mary Quant und platziert sich immer geschickt dort, wo Kreativität und Partyleben pulsieren. Schicksalhafte Begegnungen und Beziehungen hat sie unter anderem mit Bryan Ferry, David Bowie und Brian Jones, dem Leadgitarristen der Rolling Stones. Angeregt durch David Bowie startet sie eine Karriere als Sängerin und landet im Disco-Fach. Sie wird die weiße Disco-Queen mit ultratiefer Stimmlage und besonderem Sex-Appeal. Ist sie eine Frau oder ein Mann - Amanda Lear pflegt das Spiel mit dieser Verwirrung. Anfang der 1980er Jahre moderiert sie in Italien auf Berlusconis Canale 5 mehrere Sendungen, später beim TV-Sender RAI. Die Zuschauer lieben sie für ihre Ausstrahlung, Schlagfertigkeit und Ironie - und für das Geheimnis, das sie nach wie vor umweht. Mittlerweile spielt sie viel Theater, tritt in Filmen auf, malt und hat schon einige Bücher verfasst. In Gero von Boehms Porträt reflektiert Amanda Lear filmische Szenen ihres Lebens. Modeschöpfer Jean Paul Gaultier, die Schauspielerin Macha Méril, der DJ Michel Gaubert und der Fernsehautor Salvo Guercio, Freunde und Weggefährten versuchen, das Geheimnis der vielen Leben von Amanda Lear zu ergründen.

Mit offenen Karten - Im Fokus 02:40

Mit offenen Karten - Im Fokus

Infomagazin

Mit offenen Augen 02:45

Mit offenen Augen

Infomagazin

Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin "Mit offenen Augen" ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.

28 Minuten 03:00

28 Minuten

Magazin

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.

Ungezähmt - Im Fluss des Lebens 03:50

Ungezähmt - Im Fluss des Lebens

Natur und Umwelt

Flüsse können zur Gefahr werden. Oft, weil sie selbst gefährdet sind - ihren Naturzustand verloren haben. Die meisten Flüsse in Deutschland sind begradigt, verrohrt oder durch Stauwerke unterbrochen. Die Dokumentation erzählt von den Bewohnern und den erstaunlichen Verbindungen in einem Fluss, der noch ein Fluss des Lebens sein darf. Der ungezähmt und selbstreguliert fließen, gestalten und walten kann. Der lebenswichtige Nährstoffe und Sauerstoff in seine Kreisläufe einspeist. Dessen Strömung Prallhänge, Gleithänge und Kiesbänke formt und gleichzeitig Biotope für Kies- und Krautlaicher schafft. Ein Fluss, der Auwälder am Leben erhält. Der auf seinem Grund, an seinen Ufern und in seinen feuchten Randzonen urzeitliche Frühjahrsfeenkrebse, nie verzagende Flussregenpfeifer oder riesige nestbauende Welse beherbergt. Mit Drohnenbildern aus der Luft und unter Wasser, mit Zeitraffer- und Makroaufnahmen wurden Otter bei der Jagd, die Überlebensstrategien der Flussuferwolfspinne und die symbiotischen Fortpflanzungstricks von Bitterling und Muschel eingefangen. Alles greift hier ineinander, hängt zusammen. Wie die Glieder einer Kette, einer Nahrungskette von Leben und Tod. Jedes einzelne Schicksal ein Teil des großen Ganzen. Freifließende Flusslandschaften sind ein hochkomplexer Lebensraum, in dem temporäre Austrocknung und Überschwemmungen eine Voraussetzung für Artenvielfalt sind. Hier gibt es keine "Katastrophen". Solange nichts hineinfließt, was nicht hineingehört und das natürliche Gleichgewicht stört.