Nachdem Cassandra von Marys Lüge über Tom Fowles Absichten erfahren hat, ist sie wild entschlossen, die Briefe ihrer verstorbenen Schwester Jane vor der Veröffentlichung zu bewahren. Bei der Räumung des Fowleschen Hauses versucht sie deshalb, unauffällig alle Dokumente vor Mary zu sichern. Beim Aufräumen entdeckt sie einen weiteren Brief von Jane - eine bewegende Erinnerung an ihre Trauer nach dem Verlust ihres Verlobten. Cassandra sucht für Isabella Fowle eine Bleibe bei den Fowle-Schwestern. Ihre Gespräche und weitere Briefe von Jane führen sie zurück zu einem gemeinsamen Sommer in Sidmouth. Zuvor lebte die junge Cassy bei ihrem Bruder Edward, wo sie sich jedoch nicht willkommen fühlte, eher wie ein Kindermädchen als ein Gast. Während ihres Sommerurlaubs mit Jane an der Küste begegnen beide Schwestern Henry Hobday, einem charmanten jungen Mann, der Cassy tief beeindruckt. Doch aus Loyalität empfahl sie ihn Jane - eine Entscheidung, die Spannungen und Fragen nach aufrichtiger Liebe und Schwesternpflicht aufwarf. Alte Verletzungen und ungelebte Sehnsüchte treten zutage ...
Cassandra Austen ist krank. Fieberhaft klammert sie sich an Janes Briefe, damit Mary Austen sie nicht findet und Janes Ruf gewahrt bleibt. Während Isabella sie pflegt, denkt Cassandra an den Sommer in Sidmouth zurück: Damals hatte sich Henry Hobday in sie verliebt und ihr einen Antrag gemacht. Doch die junge Cassy hatte Tom Fowle einst versprochen, nach seinem Tod keinen anderen Mann zu heiraten - und hält ihr Wort. Sie lehnt Henry ab, obwohl Jane sie zu dieser Verbindung ermutigt. Jane ist verletzt. Sie versteht Cassys Entscheidung nicht. In einem Brief wirft sie ihr vor, sich selbst zu viel zu verbieten und damit auch ihr das Glück zu verwehren. Beide Schwestern treffen Entscheidungen, die ihr Leben prägen. Cassy gibt Henry auf. Jane sagt zunächst zu, lehnt dann jedoch ebenfalls einen Heiratsantrag ab, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Die Familie Austen steht daraufhin vor einem Neuanfang. Ein Umzug steht an, und finanzielle Probleme erschweren einiges. Nach ihrer Genesung erkennt Cassandra, dass Isabella Halt braucht. Beim Umzug entstehen zarte Bande zwischen Isabella und dem jungen Arzt Lidderdale.
Der Abschied aus dem Pfarrhaus steht kurz bevor: Der neue Pfarrer zieht in Kintbury ein und Isabella muss endgültig weichen. Während des Umzugs offenbart sie Cassandra ihre frühere Verbindung zu Mr. Lidderdale, der ihr einst einen Antrag gemacht hatte. Doch Isabellas Vater verweigerte damals seine Zustimmung. Die Bedienstete Dinah möchte dafür sorgen, dass die beiden wieder zueinanderfinden. Auch Cassandra wird von der Vergangenheit eingeholt. Neue Briefe zeigen, wie sehr Jane nach dem Tod ihres Vaters körperlich und geistig abgebaut hat. Ihre Kraft zum Schreiben schwindet und das Geld wird knapp. Die Familie muss nach South Hampshire ziehen. Cassy bleibt an Janes Seite und gibt damit ein letztes Mal ihre eigene Freiheit auf. Und in Kintbury endet eine Ära. Als letzten Akt sortiert Cassandra Janes Briefe: Einige übergibt sie an Mary, andere vernichtet sie ...
Luisa studiert Jura im ersten Semester und glaubt an Recht und Gesetz. Als Mädchen aus adligem Hause will sie endlich auf eigenen Beinen stehen und für ihre Ideale kämpfen. Über Batte, ihre beste Freundin seit Schultagen, wird Luisa als neue Wohngenossin in der autonom geführten Kommune P81 aufgenommen. Von dort aus plant auch die örtliche Antifa ihre Aktionen gegen Rechtsradikale. Als Nächstes steht eine Wahlkampfveranstaltung der populistischen Liste 14 an. Der Protest soll friedlich ablaufen, wie Batte betont. Doch als die Ordner immer ruppiger gegen die Protestierenden vorgehen, eskaliert die Situation. Luisa gelingt es, von einem der Ordner das Handy zu ergattern, wodurch die Gruppe von einer bald geplanten Hetzjagd erfährt. Gemeinsam mit dem charismatischen, gewaltbereiten Alfa und seinem besten Freund Lenor organisiert Luisa die Aktion: Während des Nazi-Aufmarschs wollen sie die abgestellten Autos demolieren. Alles läuft nach Plan. Aufgeputscht durch den Erfolg, drängt Alfa jedoch auf mehr. Er sucht die direkte Konfrontation mit dem rechten Gegner. Lenor wendet sich ab; Luisa, die sich zu Alfa hingezogen fühlt, macht wie die anderen mit. Doch die Aktion geht nach hinten los und Luisa wird schwer am Bein verletzt. Zurück im P81 geht Batte mit Alfa hart ins Gericht: Gewalt gegen Sachen ist akzeptabel, Gewalt gegen Menschen nicht. Noch stimmt Luisa Batte zu, aber tief in ihrem Innern ist sie längst auf Alfas Seite. Doch wird sie mit ihm wirklich bis zum Äußersten gehen?
Frank und Simone haben sich einen Traum erfüllt und leben mit ihren beiden Kindern in einem Reihenhäuschen am Stadtrand von Berlin: Sie sind ein glückliches Paar - bis zu dem Tag, an dem bei Frank ein inoperabler Hirntumor diagnostiziert wird. Die Familie ist plötzlich mit dem Sterben konfrontiert. "Halt auf freier Strecke" ist eine Geschichte der Extreme, die aus dem Alltag erwächst; eine Geschichte, die im Tod das Leben feiert. Der 44-jährige Frank Lange lebt mit Ehefrau Simone und den beiden Kindern Lilli und Mika in einem Reihenhaus am Stadtrand von Berlin. Die Familie ist gerade erst eingezogen, die Eltern habe eine geregelte Arbeit, das Paar ist glücklich. Doch als Frank wegen Kopfschmerzen einen Arzt konsultiert, wird er mit einer Krebsdiagnose konfrontiert: Der entdeckte Hirntumor ist bösartig und inoperabel. Ihm bleiben nur noch wenige Monate. Mit dem Smartphone dokumentiert Frank das Fortschreiten seiner Erkrankung und den Alltag mit seiner Familie. Von der Chemo- und Strahlentherapie entkräftet, entwickelt er Wahnvorstellungen, in denen er etwa seinen personifizierten Hirntumor als Interviewpartner bei Harald Schmidt auftreten sieht. Franks Körper und Geist sind zunehmend beeinträchtigt; so verliert er sein Gedächtnis, seinen Orientierungssinn, die Kontrolle über seine Körperfunktionen, schließlich sein Sprachvermögen. Auch seine Persönlichkeit unterliegt durch die starken Medikamente einer Veränderung. Die beiden Kinder müssen mit dem zu Hause betreuten Vater, der rasanten Verschlechterung seines Zustands und dem nahen Tod umgehen. Sie sind überfordert. Auch Simone gerät immer mehr an ihre Grenzen. Mit dem Tod sind der Sterbende und die Zurückbleibenden aus zwei verschiedenen Perspektiven konfrontiert. Sie müssen sich unterschiedlichen Fragen stellen und werden die Zeit auf je eigene Weise als Prüfung empfinden.
Die Winter in den direkt südlich des Polarkreises gelegenen Regionen sind hart. Täglich muss man mit Kälte und Dunkelheit kämpfen, der Organismus muss sich anpassen. Die 323.000 Bewohner Islands scheinen besonders resistent gegen diese Bedingungen zu sein, da hier weitaus weniger Winterdepressionen auftreten als in anderen Ländern auf denselben Breitengraden. Zusammen mit der Schlafforscherin Erla Bjornsdottir untersucht Bernard Fontanille die Auswirkungen der im Winter beinahe ununterbrochen anhaltenden Dunkelheit auf Körper und Geist. Außerdem trifft er Thorunn, eine 50-jährige Bewohnerin der isländischen Hauptstadt Reykjavík. Wie die meisten Isländer badet auch sie im Winter regelmäßig abwechselnd in eiskalten und geothermisch erhitzten Quellen.
Das Bild einer riesigen bunten Menschenmenge: Kumbh Mela ist das wichtigste Wallfahrtsfest der hinduistischen Religion. Ein Großereignis, das es so nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Die Aufnahmen davon bedienen den politischen Diskurs von Premierminister Modi.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.