TV Programm für ARTE am 01.02.2023
Du bist, was du isst! Seit jeher stellt der Volksmund einen engen Zusammenhang zwischen Ernährung und Verhalten her. Forschungsarbeiten in aller Welt belegen derzeit, dass sehr viel Wahres in diesen alten Weisheiten steckt. In Großbritannien beispielsweise hat eine Studie in einem Gefängnis gezeigt, dass Häftlinge, die Vitaminpräparate einnahmen, weniger gewaltbereit waren. Und in Deutschland hat eine Psychologin der Universität Lübeck nachgewiesen, dass die Zusammensetzung des Frühstücks das soziale Verhalten beeinflusst. Doch was passiert wirklich im Gehirn, wenn unsere Menüwahl Honig statt Marmelade und Fisch statt Wurst fällt? Wissenschaftler auf der ganzen Welt versuchen, genau das herauszufinden. Neuro-Nutrition heißt der Wissenschaftszweig an der Schnittstelle zwischen Neurologie und Ernährungswissenschaft. Experimente mit Ratten oder Fliegen geben dabei neue Einblicke in unser Essverhalten. So führt der Konsum von Junkfood bei Laborratten nicht nur zu Fettleibigkeit, sondern hat auch unmittelbaren Einfluss auf ihre Gedächtnisleistung. Viele Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass die Auswirkungen ungesunder Ernährung auf das Gehirn mitverantwortlich für die hohe Zahl übergewichtiger Menschen in den westlichen Industrieländern sind. Die Rolle der Darmflora ist schon länger bekannt, doch derzeit decken Wissenschaftler noch andere Zusammenhänge auf. "Brain Food" zum Beispiel: Die sogenannte Mittelmeerdiät soll die beste Nahrung für die kleinen grauen Zellen liefern. Omega-3-Fettsäuren, die beispielsweise in Fisch vorkommen, schützen die Nervenzellen und sind für die Entwicklung des Gehirns unentbehrlich - denn auch das Hirn ist eben, was es isst!
"GEO Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.
Der Dreiteiler "Söhne der Sonne" beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien von Maya, Inka und Azteken. Diese Hochkulturen brachten in Landwirtschaft, Baukunst und Astronomie bis heute erstaunliche zivilisatorische Leistungen hervor und dominierten den mittelamerikanischen Kontinent über ein Jahrtausend lang.
Der Dreiteiler "Söhne der Sonne" beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien von Maya, Inka und Azteken. Diese Hochkulturen brachten in Landwirtschaft, Baukunst und Astronomie bis heute erstaunliche zivilisatorische Leistungen hervor und dominierten den mittelamerikanischen Kontinent über ein Jahrtausend lang.
Der Dreiteiler "Söhne der Sonne" beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien von Maya, Inka und Azteken. Diese Hochkulturen brachten in Landwirtschaft, Baukunst und Astronomie bis heute erstaunliche zivilisatorische Leistungen hervor und dominierten den mittelamerikanischen Kontinent über ein Jahrtausend lang.
Im Jahr 218 vor Christus: Hannibal, der große karthagische Feldherr, überquert mit seinem Heer und Dutzenden Elefanten die winterlichen Alpen, um gen Rom zu marschieren. Er will verhindern, dass die Römer eines Tages Karthago angreifen. Als ihm die Römerin Silvia, die Nichte des römischen Senators Fabius Maximus, und dessen Sohn Quintilius in die Hände fallen, nutzt er die Gunst der Stunde, um der schönen jungen Frau sein mächtiges Heer zu zeigen und ein noch größeres vorzugaukeln. Nach anfänglicher Skepsis verfällt Silvia, zum Leidwesen ihres Cousins Quintilius, dem Charme Hannibals. Auch ihr Onkel Fabius Maximus kann ihre Verbindung zum feindlichen Karthager nicht gutheißen und mahnt, dass er sie dafür eigentlich bei lebendigem Leibe begraben müsste. Da er dies nicht übers Herz bringt, droht er Silvia in einen Tempel zu verbannen, damit sie bei den Göttern Buße tun kann. Allerdings kann sie entkommen und flüchtet in das feindliche Lager der Karthager zu Hannibal - wo sie schnell merkt, dass ihr dort nicht alle wohlgesonnen sind.
Ob Seerosen, Sumpf-Schwertlilie oder Schilfgras - diese flexiblen, widerstandsfähigen Arten, die im Wasser gedeihen, brauchen jeweils eine ganz bestimmte Wassermenge, um ihr Gleichgewicht zu finden. Das Wasser ist nicht nur ihr Lebensraum, sondern auch lebenswichtiger Nährstoff für ihre Existenz. Ihre Artenvielfalt ist dem Reichtum an unterschiedlichsten Gewässern zu verdanken. Ganz gleich ob Süß- oder Salzwasser - diese faszinierenden Gewächse haben sich über Millionen von Jahren an ihre Umgebung angepasst. Mit dem Landschaftsarchitekten Eric Lenoir geht die Sendung auf Entdeckungstour in einem wahren Paradies für Seerosen: Der Lac de Grand-Lieu im Département Loire-Atlantique ist wie eine riesige Oase, die auf rund 650 Hektar mit Seerosen übersät ist. Man findet hier verschiedenste Arten wie die faszinierende Nymphaea alba, deren Blütenblätter sich strahlend weiß von der dunklen Wasseroberfläche abheben. Die Wasserpflanze bildet verzweigte Rhizome, mit denen sie im nährstoffreichen Gewässergrund verankert ist. Die langen Blütenstiele sind mit Lufträumen versehen, so dass die Blüte auf der Oberfläche schwimmen kann. Der Paläobotaniker Bernard Gomez befasst sich mit Fossilien, welche über die Millionen Jahre alte Geschichte der Seerose Aufschluss geben. Mit der Entdeckung von mehr als 140 Millionen Jahre alten Pollen konnten weitere Geheimnisse der Seerose gelüftet werden. Bernard Gomez untersucht, wann die ersten Wasserpflanzen entstanden sind und wie sie sich über alle Kontinente ausbreiten könnten. Jean-Jaques Labat, ein Experte für fleischfressende Pflanzen, wiederum zeigt, welche weiteren faszinierenden Arten in Sumpfgebieten zu entdecken sind, wie etwa die Moorlilie oder der Sonnentau, der zur Gattung der fleischfressenden Pflanzen zählt.
Dünen sind entlang der europäischen Küsten oft zu finden, aber auch im Landesinneren. Vom Wind getrieben verändern sie sich fortwährend, sie können über Nacht entstehen und genauso schnell wieder vergehen. Das Unstete macht diese Landschaften so bedrohlich und zugleich faszinierend. Die Dokumentation begleitet den begeisterten Gleitschirmflieger Charly Piccolo auf der Dune du Pilat, der höchsten Düne Europas. Was passiert, wenn Dünen ungehindert wandern, erlebt der Naturführer Villy Hansen aus Skagen im äußersten Norden Dänemarks schon sein Leben lang auf Råbjerg Mile. Echte Wanderdünen sind selten geworden, fast überall wurden sie zum Schutz vor Sandflug mit Gräsern befestigt, auch in Holmsland Klit an der dänischen Westküste. Heftige Winterstürme reißen die Pflanzendecke aber immer wieder auf. Dann macht sich Dünenvogtin Hanne Jensen auf den Weg, um die frei gewehten Flächen rasch mit frischem Strandhafer zu bepflanzen. Die Pflanzenwurzeln bremsen den "Wandertrieb" des feinen Sandes und schützen die Häuser landeinwärts vor Sandverwehungen. Die Dünen der nordfriesischen Insel Amrum zählen zu den weitläufigsten Dünengebieten Deutschlands. Der 81-jährige Dieter Kalisch, der älteste aktive Vogelwart an der deutschen Nordseeküste, ist immer noch so leidenschaftlich dabei wie am ersten Tag. Die Dokumentation zeigt die extremen Gegensätze einer fragilen Naturlandschaft, die sich im steten Wandel befindet. Erzählt wird von Menschen und ihrer besonderen Beziehung zu den rauen Schönheiten aus Sand.
Die auf den ersten Blick lebensfeindlichen Landschaften, die weder Schatten noch Wasser kennen, beherbergen zahlreiche Meister der Anpassung - vom Apothekerskink, der sich wie ein Fisch durch den Sand bewegt, bis zur Kleinen Wüstenspringmaus mit ihren überlangen Beinen. Doch nicht nur die ausgeklügelten Überlebensmechanismen der tierischen Wüstenbewohner wecken bei internationalen Forschenden neues Interesse. Auch die Unterwasserwelt Katars gerät zunehmend in den Fokus der Wissenschaft. Am Meeresgrund finden sich neben besonders wärmeresistenten Korallenarten auch Perlmuscheln, die dem Golfstaat dank ihrem begehrten Inneren bereits vor langer Zeit zu Wohlstand verhalfen. Auch heute sind die Muscheln von hohem Wert, denn mit ihrer enormen Filterkapazität können sie die Wasserqualität im Persischen Golf verbessern - wenn die großflächige Wiederansiedlung gelingt, an der Forschende zielstrebig arbeiten. "Wildes Katar" ist das Porträt eines von Klimaveränderungen gezeichneten Landes, das zu einem veritablen Forschungslabor für die Zukunft wurde.
Diesen Druck spüren Homosexuelle stark, die Zahl der Gewaltverbrechen nimmt zu. Das liegt vor allem daran, dass sie in den Medien täglich als Perverse und Feinde der russischen Gesellschaft dargestellt werden. Außerdem können die Opfer von homophoben Gewaltverbrechen kaum noch mit Schutz rechnen. Schließlich ist Schwulenhass auch bei der Polizei allgegenwärtig. Sergej und Andrej aus Sankt Petersburg wurden wegen des Instagram-Posts eines gleichgeschlechtlichen Kusses verhaftet. Sie gehen davon aus, dass auf offene Homosexualität schon bald Haftstrafen stehen könnten. Trotzdem gibt es weiterhin mutige Menschen, die die Situation von Russlands LGBTQ-Gemeinschaft verbessern wollen. Zum Beispiel den Kommunalpolitiker Sergej Troschin, der sich als erster Politiker des Landes öffentlich zu seiner Homosexualität bekennt. Oder den Blogger Fjodor, der seinen 60.000 Followern auf Instagram Aufklärung beim Thema "Schwulsein in Russland" anbietet. Auf der anderen Seite existieren immer mehr radikale Gruppen, die sich insbesondere Homosexuelle als Feindbild heranziehen. Gruppen wie "Ural Rennaissance" genießen in einem extrem autoritären System immer mehr Freiheiten, schließlich unterstützen sie die Politik Putins bedingungslos. Und so ziehen diese Gruppen durch Russlands Städte und sorgen unter Andersdenkenden und Andersliebenden für Angst und Schrecken.
Montréal, Winter 2011: Nach vielen Jahren trifft Paul Sneijder seine Tochter Marie wieder. Sie ist zu den Feiertagen aus Frankreich angereist, um den Vater zu sehen. Da seine neue Ehefrau sich geweigert hat, seine Tochter aus erster Ehe bei sich zu Hause zu empfangen, lädt er sie in ein teures Restaurant in einem Wolkenkratzer ein. Als sie es verlassen, stürzt der Fahrstuhl ab. Monate später erwacht Paul aus dem Koma und muss begreifen, dass er der einzige Überlebende des Unfalls ist. Er ist ein physisch und psychisch gebrochener Mann. Die Trauer um die Tochter wird durch seine Schuldgefühle ins Unerträgliche gesteigert und versetzt ihn anfänglich in einen Zustand der inneren Apathie. Doch als juristisch der maximale Geldwert als Schadensersatz für den Tod seiner Tochter erstritten werden soll, bäumt er sich auf. Paul stellt sich gegen die Pläne seiner ehrgeizigen Frau Anna, die gemeinsam mit dem Anwalt Cudmore den Profitgedanken zur Richtschnur ihres Handelns macht. Mit dem Geld aus dem Prozess soll den beiden gemeinsamen Söhnen eine glänzende Zukunft gesichert werden. Paul bricht aus seinem bisherigen Leben aus und sucht sich einen Job als Hundeausführer. Sein neuer warmherzig-verschrobener Arbeitgeber und auch sein eigentlicher Kontrahent, der Anwalt des Fahrstuhlherstellers, sind die Einzigen, die ihn verstehen und ihm die Empathie entgegenbringen, die ihm letztlich die Kraft gibt, ein neues Leben zu beginnen.
Er symbolisierte die USA - den Traum und den Alptraum. Als debütierender Schriftsteller war Norman Mailer der "angry young man", als zorniger alter Mann und Ikone Amerikas starb er. Dazwischen lag ein Leben wie eine Fahrt mit der Achterbahn, bestimmt von strahlendem Erfolg und dunklen Momenten. Der 1923 als Sohn jüdischer Einwanderer geborene Mailer wuchs in Brooklyn auf. Die dominierende Figur der Familie war seine Mutter, deren Vater Lebensmittelhändler und Hotelier in dem Badeort Long Branch, New Jersey, war. Eigentlich wollte Norman Flugzeugingenieur werden, besuchte jedoch neben dem Studium am Harvard College Schreibkurse. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er an der Pazifikfront. Schlagartig bekannt wurde Mailer 1948 mit seinem ersten Roman "Die Nackten und die Toten", in dem er seine Erfahrungen als Soldat verarbeitete. Auflage: 7 Millionen. Wie sein Vorbild Ernest Hemingway ließen ihn Krieg, Gewalt, Kampf und sexuelle Obsessionen ein Leben lang nicht los. Immer wieder geriet er in die Schlagzeilen, auch wegen seiner Alkohol- und Drogenexzesse. Er trage "mehr als nur ein bisschen Gewalt in sich", sagte Mailer von sich. Eine seiner sechs Ehefrauen verletzte er im Rausch schwer. Er gehörte zur New Yorker Boheme der 60er Jahre und war neugierig auf Menschen, die alle Höhen und Tiefen erlebt hatten - ganz wie er. Aber was steckte hinter der Maske des Enfant terrible, des Vaters von neun Kindern? Verzweiflung? Die Suche nach einer Identität, die er doch nie fand? Der Film geht diesen Fragen nach und erzählt die dramatische Lebensgeschichte Norman Mailers.
Fabian, ein Jurastudent aus privilegierten Verhältnissen, lebt in der Region Ilocos Norte im Nordwesten des philippinischen Archipels. Aus dieser Gegend stammte auch Ferdinand Marcos, der zwei Jahrzehnte lang als berüchtigter Autokrat das Land regiert hat. Der etwa 30-jährige Fabian ist ein Narzisst mit unbefriedigendem Sexualleben. Er ist auch ein idealistischer Querkopf, der in Diskussionen mit seinen intellektuellen Freunden nach reichlich Alkoholgenuss immer lauter von der Notwendigkeit spricht, sozialrevolutionäre Ideen in die Praxis umzusetzen. Tatsächlich lässt er Taten folgen und ermordet die Geldverleiherin Magda sowie die einzige Zeugin des Überfalls, Magdas verwöhnte Teenagertochter. Im Laufe der elliptischen Filmerzählung wird allmählich klar, dass das Verbrechen einem von Magdas unglücklichen Kunden, Joaquin, angelastet wird, der mit seiner Frau Eliza und zwei kleinen Kindern in einem nahe gelegenen Dorf lebt. Joaquin verbüßt daraufhin eine lebenslange Haftstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis. In ihrer Verzweiflung erwägt Eliza sogar, ihrer traumatisierten Tochter und sich selbst das Leben zu nehmen. Fabian empfindet unterdessen zeitweise Schuldgefühle, die aber nur zu weiterem Realitätsverlust führen - mit gewalttätigen Folgen.
Moderatorin Linda Lorin stellt uns in "Stadt Land Kunst - Inspirationen" von Montag bis Freitag immer zwei Künstler, Literaten oder auch Musiker zu einem Thema vor.
Die dokumentarische Reihe "CineKino" präsentiert Höhepunkte, Schlüsselszenen und Kostbarkeiten aus 120 Jahren europäischer Filmgeschichte. Knapp und kurzweilig erzählt jede Folge anhand zahlreicher Filmausschnitte, Archivmaterial und Interviews von den kinematographischen Besonderheiten eines Landes.