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TV Programm für ARTE am 01.01.2026

Europas Amazonien 05:15

Europas Amazonien: Die lange Reise

Dokumentation

Die Drau entspringt im Schatten der Dolomiten in den Ostalpen, fließt fast 800 Kilometer ostwärts durch fünf Länder und mündet im Naturpark Kopacki Rit - einem Grenzgebiet zwischen Kroatien, Serbien und Ungarn - schließlich in die Donau. Dabei verbindet sie unterschiedliche Klimazonen, Landschaften und Lebensräume. Die Uferlandschaften sind Heimat für Feuersalamander, Wasseramseln und Europäische Äschen. Da der Fluss über weite Strecken kanalisiert wurde, sind nur noch wenige unberührte Abschnitte erhalten geblieben. Im Unterlauf, an der Grenze zwischen Ungarn und Kroatien, ist die Drau jedoch weitgehend naturbelassen. Sand- und Kiesbänke, Verästelungen und Feuchtgebiete prägen hier das Bild. Diese vielfältigen Lebensräume beherbergen unzählige Vogelarten - darunter Uferschwalben, Zwergseeschwalben und Seeadler. Gemeinsam mit der Donau bildet die Drau schließlich "Europas Amazonien". Das Drau-Delta mit seiner natürlichen Vielfalt an Auwäldern, toten Flussarmen, Überschwemmungsgebieten, sich ständig verändernden Wasserläufen, Inseln und Sümpfen lag jahrzehntelang hinter dem Eisernen Vorhang. Bis heute ist seine reiche Fauna und Flora ein Geheimtipp für Naturfreunde.

GEO Reportage 06:00

GEO Reportage: Bisons, die sanften Riesen von Montana

Reportage

Einst wanderten Millionen Bisons durch Nordamerika. Von den indigenen Völkern verehrt, wurden sie ab Mitte des 19. Jahrhunderts von weißen Siedlern fast ausgerottet. Eine einzige, rund zwei Dutzend Tiere zählende Herde überlebte das Massaker, versteckt in einem Tal des Yellowstone-Nationalparks. Von ihnen stammen alle heute dort lebenden Bisons ab. Es sind die einzigen genetisch reinen Tiere in ganz Nordamerika. Mittlerweile hat sich ihre Population erholt, was für die nahe dem Nationalpark lebenden Rinderzüchter nicht nur Grund zur Freude ist. Denn jeden Frühling verlassen die Bisons den Park und wandern auf ihren angestammten Routen über das Land der Züchter. Als Überträger der Infektionskrankheit Brucellose bedrohen sie damit die Herden, was ihre Halter zu Feinden der Bisons macht. Bis vor wenigen Jahren wurde gnadenlos Jagd auf die Tiere gemacht. Heute werden sie mehrheitlich vertrieben, was besonders für die in dieser Zeit neu geborenen Kälber eine Strapaze bedeutet und nicht selten tödlich endet. Umweltschützer Mike Mease, der den Umgang mit den Tieren bereits seit den 90er Jahren beobachtet, begleitet und überwacht die Wanderungen der Bisons mit Gleichgesinnten und dokumentiert das Verhalten von Rangern und Rinderzüchtern, um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So auch in diesem Jahr. Konflikte scheinen vorprogrammiert.

ARTE Journal Junior 06:40

ARTE Journal Junior

Kindermagazin

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Zu Tisch 06:50

Zu Tisch: Madeira, Portugal

Essen und Trinken

Für Andreia Jesus hat die Adventszeit wenig Besinnliches: Die Sozialarbeiterin ist mit der Kochgruppe ihres Nachbarschaftszentrums ständig im Einsatz. Niemand soll sich in dieser Zeit allein fühlen: "Die Weihnachtszeit ist eine Familienzeit - für die Familie, in die wir geboren wurden - oder für eine Familie, die wir uns aussuchen." Auf der Insel mit ganzjährig mildem Klima findet die Gruppe frische Zutaten für ihre Kochaktivitäten auf lokalen Märkten oder in den Gärten. Die Tische werden traditionell mit aufwendigem Blumenschmuck dekoriert. Ein absolutes Muss auf Madeiras vorweihnachtlichen Speiseplänen ist Canja, eine Hühnersuppe mit Zimt. In Weißwein und Knoblauch mariniertes Schweinefleisch sowie Bolo de Mel, ein Honigkuchen mit Zuckerrohrsirup von der Insel, gehören auch dazu.

Die Welt der Gewürze 07:20

Die Welt der Gewürze: Kreuzkümmel aus der Türkei

Dokumentation

Kein anderes Gewürz prägt die türkische Esskultur so stark wie Kumin. Den deutschen Namen Kreuzkümmel erhielt er wegen seiner äußeren Ähnlichkeit mit echtem Kümmel. Er riecht und schmeckt aber ganz anders. Kreuzkümmel blüht im Frühjahr. Die Blütenstände verraten seine Zugehörigkeit zur Familie der Doldenblütler, zu der auch Anis und Fenchel gehören. Kumin aus der Türkei gilt als die schmackhafteste Sorte dieses Gewürzes weltweit. Geerntet wird er von Saisonarbeitern wie Halit, der mit seinen Kindern die harte Erntearbeit macht. Vom Taurusgebirge geschützt, ist Zentralanatolien das westlichste Verbreitungsgebiet des Gewürzes. Garantiert vier glühend heiße Sommermonate braucht Kreuzkümmel, um genug Öle anzusammeln. Dann ist er in seinem besonderen Geschmack nach Zitrone unschlagbar, findet Gewürzhändler Ahmet Kadioglu. Er betreibt in der fünften Generation einen Gewürzhandel im berühmten Gewürzbasar von Istanbul. Die türkische Küche schätzt Hülsenfrüchte, und Kreuzkümmel hilft bei der Verdauung. Das wissen auch die Freundinnen um Zehra Demir. Gemeinsam betreiben die modernen Istanbuler Hausfrauen das angesehene Restaurant Potlatsch, was so viel heißt wie "Freude am Schenken." Die Reise geht zwischen dem streng islamischen Handelszentrum Konya in Anatolien und der quirligen, modernen Weltstadt Istanbul hin und her. Denn in Istanbul verschmelzen Traditionen und Moderne - im Leben und in der Küche. Aber eine Konstante bleibt: Der unwiderstehliche Duft von Kreuzkümmel, der in der Luft liegt.

Stadt Land Kunst 08:05

Stadt Land Kunst: Caspar David Friedrichs Deutschland / Türkei / Paris

Magazin

(1): Die einzigartige Schönheit Deutschlands in den Gemälden von Caspar David Friedrich (2): Türkei: Auf den Spuren des Apostels Paulus (3): Taiwan: Zhi-Bins Soja-Hühnchen (4): Paris: Als die Notenpresse angeworfen wurde

Yellowstone - Park der Extreme 08:55

Yellowstone - Park der Extreme

Dokumentation

Der älteste Nationalpark der Welt unter Extrembedingungen: Yellowstone im Winter. Nur die widerstandsfähigsten Parkbewohner überdauern die kalte Jahreszeit an diesem Ort mit den spektakulären Landschaften, wo Feuer und Eis aufeinandertreffen. Durch die einzigartige geografische Beschaffenheit des Nationalparks ist der Winter im Yellowstone einer der strengsten und außergewöhnlichsten weltweit. Fast nirgendwo in den USA ist es im Winter so kalt wie im Yellowstone. Die extremen Bedingungen zwingen die Tiere, ihre gewohnte Umgebung zu verlassen: ein Luchs im Strom des Yellowstone River und Otter, die kilometerweite Strecken im Schnee zurücklegen. Sie verlassen ihre Elemente, um zu überleben, doch überall droht die Gefahr, selbst zum Opfer zu werden. Denn die Wölfe sind zurück im Nationalpark, die Grizzly-Population hat ein Allzeithoch erreicht, und auch die Pumas waren nie wirklich weg. In Yellowstone beginnt ein neues Zeitalter, in dem sich die Kräfteverhältnisse nachhaltig verschieben. Die Anwesenheit der großen Raubtiere wirkt bis in jeden Winkel Parks. Was ist notwendig, um täglich zu überleben, sein Revier zu verteidigen und Junge aufzuziehen? Und auch unter der Erdoberfläche brodelt es. Inmitten von Eis und Schnee schlägt das dampfende Herz des Parks: einer der größten aktiven Supervulkane der Erde. Riesige Magmakammern befeuern heiße Quellen und Geysire mit Energie. Wenn im Winter die Hitze des Supervulkans auf die Eiseskälte trifft, entstehen spektakuläre, übernatürlich anmutende Naturschauspiele. Eine Jahreszeit wie keine andere, an einem einzigartigen Ort: ein Winter im Yellowstone-Nationalpark.

Yellowstone - Park der Extreme 10:20

Yellowstone - Park der Extreme

Dokumentation

Wild und ungezähmt bahnt sich der Yellowstone River, einer der letzten naturbelassenen Flüsse der Welt, seinen Weg vom Nationalpark bis zu den Great Plains im Westen der USA. Die Dokumentation verfolgt den Lauf des Flusses, der in den Rocky Mountains entspringt und seine wechselnde Gestalt im Verlauf der Jahreszeiten zeigt. In der Mitte des Nationalparks liegt der Yellowstone Lake, einer der größten Bergseen Nordamerikas. Obwohl er im Winter mit einer dicken Eisschicht bedeckt ist, tummeln sich an seinem nördlichen Ufer Trompeterschwäne, die am Abfluss des Yellowstone River, wo das Wasser von heißen Quellen erwärmt wird, Nahrung suchen. Mit der Schneeschmelze im Frühjahr verwandelt sich das eingefrorene Band in einen reißenden Fluss, und die Wassermassen setzen die Erosion des Grand Canyon fort. Bis zu ein paar hundert Meter fällt das gelb und rot gefärbte Gestein der Wände in die Tiefe. Auf dem Weg zu ihren Sommerweiden müssen Grizzlybären und Bisonherden den angeschwollenen Fluss überqueren. Eine Bärin und eine Bisonkuh durchwaten heimtückische Stromschnellen und achten darauf, dass ihre Jungtiere nicht von der Strömung mitgerissen werden. Im Frühling, wenn die Vögel aus ihren Winterquartieren zurückkehren, erfüllt ein vielstimmiger Chor die Luft im Nationalpark. Für den Kanadakranich beginnt das gewohnte Balzritual. Bei einem Tanz zwischen Grizzlybären erneuern die Kranichpaare, die lebenslange Partnerschaften eingehen, ihre Beziehung. Im Spätsommer überqueren die Bisons den Yellowstone River im Nationalpark mühelos. Zu den Kühen und Kälbern gesellen sich nun auch die Bisonbullen, die sich das Paarungsrecht erst verdienen müssen. Während der Brunftzeit erschüttern heftige Kämpfe das Tal - die Gene des Siegers werden die Zukunft des Nationalparks mitbestimmen.

Phänomenale Natur 11:50

Phänomenale Natur: Grand Canyon, bedrohtes Naturerbe

Dokumentation

Im Westen der USA liegt der Grand Canyon, eines der großen Naturwunder der Erde. Über Jahrmillionen wurde er durch den Colorado River über eine Strecke von 445 Kilometern ins Gestein gegraben. 1919 als Nationalpark unter Schutz gestellt, beherbergt er trotz unwirtlicher Lebensbedingungen eine beeindruckende Artenvielfalt. Die Steilhänge des Canyons bieten Lebensraum für den erfolgreich wieder angesiedelten Kalifornienkondor, der Ende der 1980er Jahre kurz vor dem Aussterben stand. Am trockenen Südrand liegt das Revier von Felsenzieseln, Eulen, Dickhornschafen und Pumas. Der kühlere, bewaldete Nordrand mit einem der letzten Gelb-Kiefernwälder ist Heimat für Bisonherden, Wapitis, Maultierhirsche und Waschbären, und an den Flussufern der inneren Schlucht tummeln sich Biber und zahlreiche Vogelarten. Gleichzeitig steht der Grand Canyon vor ernstzunehmenden Bedrohungen: fünf Millionen Besucherinnen und Besucher jährlich, der Bau eines Staudamms, Uranabbau und Klimawandel bedrohen sein fragiles Gleichgewicht. Der Schutz dieses geologischen Naturdenkmals mit seinen diversen Ökosystemen erfordert konkrete Aktionen, darauf drängen insbesondere die elf indigenen Stämme des Gebiets. Aber über die Artenvielfalt und das indianische Kulturerbe hinaus steht der Grand Canyon vor allem für den Artenreichtum und gleichzeitig das fragile Gleichgewicht unserer Umwelt, die für die künftigen Generationen erhalten werden muss.

Zu Tisch 12:45

Zu Tisch: Lofoten, Norwegen

Essen und Trinken

Kabeljau kommt fast überall im Nordatlantik vor. Als Jungfisch vor der Geschlechtsreife und als kleinwüchsiges Ostsee-Exemplar wird er Dorsch genannt. Skrei, der norwegische Winterkabeljau, hingegen ist kulinarisch ein Edelfisch. Sobald er im Alter von fünf bis sieben Jahren geschlechtsreif wird, wandert er von der eisigen Barentssee zum Laichen mehr als tausend Kilometer bis zu den norwegischen Lofoten. Sein festes und mageres Fleisch macht ihn zu einer Delikatesse. Für die Fischer Jan-Ivar Pettersen und seinen Sohn Bjarne ist die Skrei-Saison von Januar bis April wichtig, aber auch schwer planbar, weil das Wetter im Winter sehr rau und unbeständig ist. Manchmal können sie tagelang nicht auf das stürmische Meer hinausfahren. Der Großteil des Fangs trocknet über großen Holzgestellen an der Luft und wird dann als Stockfisch weltweit exportiert. Den frischen Skrei gibt es bei der Familie meist traditionell zubereitet: Boknafisk, eine halbgetrocknete Variante, gebratene Skrei-Zungen oder als Mölje, gekochter Skrei mit Rogen und Leber. Eine neue Kreation ist wilder Seetang auf Skrei-Filet. Sonja Hagen, Jan-Ivars Frau, arbeitet in Ballstad an der Grundschule. Von ihren sechs Kindern sind zwei auf den Lofoten geblieben: Bjarne, der mit seinem Vater zum Fischen rausfährt, und Björn, der in die Fußstapfen seiner Mutter getreten ist und als Lehrer arbeitet. Das Lieblingsgebäck der Norweger fehlt auch auf den Lofoten nicht: frische Waffeln, die Sonja mit ihren Enkeln backt - ganz ohne Fisch!

Stadt Land Kunst 13:20

Stadt Land Kunst: Simone de Beauvoirs Limousin / Algarve / Islas Marquesas

Magazin

(1): Das Limousin: Sinnliche Heimat von Simone de Beauvoir (2): Algarve: Fischer erobern den Ozean (3): Innere Mongolei: Tee mit Milch und Teigtaschen von Ichinkhorloo (4): Islas Marquesas: Wo Reisen unter die Haut geht

Held der Arena 14:05

Held der Arena

Drama

Matt Masters ist der Direktor eines berühmten Zirkus in den USA. Eines Tages beschließt er, seine Show "Wild West" in den Städten Europas aufzuführen. Insgeheim hofft er, seine Geliebte Lili wiederzufinden. Sie ist vor 14 Jahren, nach dem tödlichen Unfall ihres Mannes Alfredo, des besten Trapezkünstlers des Zirkus, spurlos verschwunden. Alfredo hatte sich damals aus Eifersucht in den Tod gestürzt, als er erfuhr, dass seine Frau einen anderen liebt. Voller Schuldgefühle ließ Lili ihre Tochter Toni zurück, die von Matt erzogen wurde wie sein eigenes Kind. Bei der Ankunft des Zirkus in Barcelona geschieht eine Katastrophe: Das Boot sinkt mitsamt dem Zirkuszelt. Matt Masters ist ruiniert und beschließt, mit seinem Partner Steve McCabe einen neuen Zirkus zu gründen. Gemeinsam wollen sie die besten zeitgenössischen Künstler rekrutieren. Eine Reise durch Europa beginnt. Als Erstes stellen sie die junge Seilkünstlerin Giovana und den Clown Tojo ein, der niemand anderes ist als Aldo Alfredo, der Bruder des verstorbenen Trapezkünstlers. Er meint, Lili hielte sich in Hamburg auf ...

Goldrausch 16:20

Goldrausch

Komödie

Mit vielen anderen Goldgräbern zieht auch der Tramp Charlie 1889 über den verschneiten Chilkoot-Pass. Während eines Schneesturms sucht er Zuflucht in der Hütte von Black Larsen, wo bald auch Big Jim McKay auftaucht, der auf seinem Claim soeben Gold gefunden hat. Bald leiden die Eingeschlossenen unter Hunger und auf Black Larsen fällt das Los, Verpflegung zu besorgen. Doch der macht sich aus dem Staub. Charlie kocht aus Verzweiflung schließlich einen seiner Schuhe, dessen Sohle er wie ein Feinschmecker verzehrt, während Big Jim unlustig das Oberleder kaut. Im Hungerwahn hält Big Jim Charlie für ein Huhn, das er vergeblich zu schlachten versucht. Als der Schneesturm nachlässt, trennen sich die beiden. Zurück in menschlicher Umgebung verliebt sich Charlie in einem Tanzlokal in die Tänzerin Georgia. Während der Tramp die junge Dame umwirbt, bleibt er jedoch in andere Verpflichtungen verwickelt: Denn Big Jim braucht seine Hilfe, um sein Gold wiederzufinden. Für "Goldrausch" war die Konstruktion zahlreicher Kulissen notwendig, um die eisige Bergwelt Alaskas im kalifornischen Studio nachzuempfinden. Zum ersten Mal wird der kleine Tramp hier aus der modernen Welt herausgerissen und in ein Milieu entführt, das ihm bisher fremd war. In einer abstrakten und quasi zeitlosen Einöde muss er gegen die Elemente kämpfen wie zuvor gegen die Gefahren der Großstadt. Beides besiegt er mit derselben Naivität.

Die wunderbare Welt der Weine 17:50

Die wunderbare Welt der Weine: China, Weine vom Dach der Welt

Doku-Reihe

Im Südwesten Chinas, an den Ausläufern des Himalaya, erstreckt sich im Schatten des schneebedeckten Khawa Karpo ein steiniges, unwirtliches Gebiet, das zum Hochland von Tibet gehört. Diese Region im Norden der Provinz Yunnan ist nur schwer erreichbar und hat sich ihren eigenwilligen Charakter bis heute erhalten. Drei große Flüsse, darunter der Mekong, versorgen sie mit Wasser. Die fruchtbaren Täler, die das Wasser gegraben hat, werden von Tibetern und anderen Volksgruppen für die Landwirtschaft genutzt. Investorengruppen sehen in dieser einzigartigen Landschaft ein großes Potenzial und haben sich bereits mehrere Gebiete gesichert. Ihr Ziel ist es, Weine der Spitzenklasse zu produzieren. Weinbau ist in dieser Region keine Neuheit. Bereits seit der Ankunft katholischer Missionare vor rund 150 Jahren pflanzen einheimische Bauern hier neben anderen Nutzpflanzen auch Trauben an. Die ersten Reben wurden in dem Dörfchen Cizhong produziert. Dort begannen französische Missionare ab 1865, die traditionell buddhistische Bevölkerung zu missionieren. Noch heute ist Cizhong zu 80 Prozent katholisch, und die Weinproduktion hat sich stark entwickelt. Rund 30 tibetische Weinbauern haben sich zu einer Kooperative zusammengeschlossen. Sie verkaufen ihre Trauben, verpachten Parzellen oder helfen bei den Arbeiten im Weinberg. In dieser armen Region Chinas sind die Einnahmen aus dem Weinbau die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Die Methoden, die die Großkonzerne beim Weinbau einsetzen, stehen im starken Kontrast zu denen der lokalen Weinbauern, aber ihr Ziel ist dasselbe: einen Wein von höchster Qualität herzustellen.

Neujahrskonzert Venedig La Fenice 2026 18:15

Neujahrskonzert Venedig La Fenice 2026

Konzert

Das Neujahrskonzert aus dem Teatro La Fenice ist mehr als nur ein Konzert - es ist ein musikalisches Erlebnis, das den Zauber Venedigs einfängt. Von orchestralen Klängen bis zu Höhepunkten der italienischen Oper, dieser Abend hat alles zu bieten. Traditionell endet das Neujahrskonzert mit zwei der bekanntesten Werke Giuseppe Verdis, die an die Zeit erinnern, als der Komponist selbst in diesem Haus auftrat und seine großen Premieren feierte. Seit der Wiedereröffnung feiert das Teatro La Fenice di Venezia, das Opernhaus der Lagunenstadt, alljährlich das traditionelle Neujahrskonzert. 1996 war die Oper zum wiederholten Male einem Brand zum Opfer gefallen und entstand nach detailgenauer Rekonstruktion neu aus der Asche, passend zu seinem Namen: La Fenice - auf Deutsch: der Phönix. Der italienische Dirigent Michele Mariotti leitet Chor und Orchester des Teatro La Fenice beim Neujahrskonzert 2026. Mariotti wurde 1979 geboren und blickt auf eine Weltkarriere zurück: Er dirigierte in Deutschland und Frankreich an den renommiertesten Häusern und ist Preisträger des Abbiati-Preises in der Kategorie "Bester Orchesterdirigent". Seit 2022 ist Mariotti musikalischer Direktor des Teatro dell'Opera di Roma. Die international renommierte Sopranistin Rosa Feola ist mit ihren 39 Jahren bereits eine "alte Bekannte" beim Neujahrskonzert in Venedig - 2026 ist es bereits ihr dritter Auftritt bei diesem besonderen Event. Für Operntenor Jonathan Tetelman, der 1988 in Chile geboren wurde, ist es hingegen das Debüt beim Neujahrskonzert. Gemeinsam mit Orchester und Chor stimmen die beiden das Publikum festlich und leidenschaftlich auf das neue Jahr ein.

ARTE Journal 19:20

ARTE Journal: 01/01/2026

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Zu Tisch mit Lucie - Kitchen Hacks 19:40

Zu Tisch mit Lucie - Kitchen Hacks: Austern

Essen und Trinken

Kein Gehirn, kein Schmerzempfinden - und doch sind sie äußerst wirkungsvoll: Austern gelten als stille Helfer der Meere. Sie filtern Wasser, schützen Küsten und hinterlassen dabei kaum Spuren im Ökosystem. In der Bretagne widmet sich die Familie Cahue seit Generationen der Zucht dieser besonderen Muscheln. Einst galten Austern als Arme-Leute-Essen. Später wurden sie zum Inbegriff feiner Tafelkultur - auch Casanova schwor auf ihre Wirkung. Lucie zeigt, wie wandelbar sie heute noch sein können: gratiniert mit Salicornia, nussig verfeinert oder süß interpretiert mit Buttermilch und Apfel. Zwischen Handwerk, Geschichte und neuen Rezepten: Eine Sendung, in der sich Tradition und Kreativität aufs Schönste begegnen.

Krieg und Frieden 20:15

Krieg und Frieden

Drama

Rauschende Feste prägen die Sommer des russischen Hochadels Anfang des 19. Jahrhunderts. Doch am westlichen Horizont ballen sich Gewitterwolken zusammen. Napoleon Bonaparte überzieht ganz Europa mit Kriegen und marschiert im Juni 1812 auch in Russland ein. Im September erobern die Truppen des französischen Kaisers Moskau. Der "Vaterländische Krieg" erschüttert nicht nur das Russische Reich, sondern auch das Leben der Familie Rostow in ihren Grundfesten. Doch nicht nur auf den Feldern der Ehre werden Schlachten geschlagen. Die Tochter der Familie, Natascha, kann sich mit der geplanten Vernunftheirat mit Prinz Andrej Bolkonski nicht anfreunden. Ihr Herz gehört Anatol Kuragin. Und auch Graf Pierre Bezukow hat ein Auge auf die junge Aristokratin geworfen ... Umgeben von der Grausamkeit des Krieges kämpfen die Protagonisten um ihr Glück, ihre persönlichen Schicksale vermischen sich mit der großen Tragödie. Audrey Hepburn spielt in dieser Tolstoi-Adaption die Natascha mit großer Intensität.

Wiener Blut aus dem Schlosstheater Schönbrunn, Wien 23:35

Wiener Blut aus dem Schlosstheater Schönbrunn, Wien

Operette

Der legendäre 73-jährige Walzerkönig Johann Strauss war gesundheitlich nicht mehr in der Lage, eine neue Operette zu komponieren. Er gab aber dem Drängen des Theaterdirektors Franz Jauner und seiner geschäftstüchtigen dritten Ehefrau Adele nach und ließ von Adolf Müller jun. eine Operette unter seinem Namen und aus seinen bereits vorliegenden Tanzmelodien zusammenstellen. Der Text dazu stammt von Victor Léon und Leo Stein. Die Uraufführung fand am 25. Oktober 1899 im Wiener Carltheater statt. Regisseur Nikolaus Habjan inszeniert das berühmte Werk mit seinen spritzigen Melodien, packender Leidenschaft und zauberhaftem Charme im Sommer 2025 an einem selten bespielten Ort: im historischen Theater von Schloss Schönbrunn in Wien.

Der andere Vater 02:00

Der andere Vater

TV-Drama

Thibaut lebt allein mit seinem siebenjährigen Sohn Gabriel in Frankreich. Vor Jahren hatte er den Jungen im Senegal adoptiert, als er in der Gedenkstätte Gorée arbeitete. Gabriels leibliche Mutter Awa verschwand damals spurlos und ließ das Kind bei ihm zurück. Heute wirkt Gabriel zunehmend verschlossen, zeichnet unablässig die Silhouette einer Person mit Dreadlocks und verliert mehr und mehr die Freude am Alltag. Thibaut erkennt, dass er seinem Sohn Antworten zu seiner Herkunft schuldig ist - und kehrt mit ihm nach Westafrika zurück, auf die Insel Gorée. Doch die Suche nach Awa erweist sich als schwieriger als gedacht. Unterstützung findet Thibaut bei Boubacar, einem Kellner, der ihre Spurensuche begleitet. Immer deutlicher wird, dass es nicht nur Gabriels Herkunft ist, die ans Licht drängt: Auch Thibauts eigene Vergangenheit holt ihn ein. Er erinnert sich an Miles, einen Afroamerikaner, den er damals im Senegal kennenlernte. Miles war auf der Suche nach seinen Wurzeln in der Geschichte der Sklaverei - die beiden wurden ein Paar und kümmerten sich gemeinsam um den kleinen Gabriel. Zwischen der Sehnsucht des Sohnes nach Zugehörigkeit, den offenen Fragen der Vergangenheit und der Konfrontation mit den Schatten der Geschichte entsteht ein vielschichtiges Bild von Familie. Ist es wirklich Gabriels leibliche Mutter, die ihm Halt geben kann - oder liegt die Antwort in einer neuen Art von Gemeinschaft, die Thibaut erst noch für sich zulassen muss?

Lappland - Reich der schlafenden Giganten 03:35

Lappland - Reich der schlafenden Giganten

Dokumentation

Das Fjell charakterisiert den Norden Finnlands, Norwegens und Schwedens. In der Sprache der Ureinwohnerinnen und Ureinwohner Lapplands, der Samen, heißen die erodierten Bergkuppen eines der ältesten Gebirge der Welt "Tunturi". Der Überlieferung zufolge sind die Kuppen schlafende Riesen. Hier liegt das Reich der Rentiere, Vielfraße, Füchse, Schnee-Eulen, Moorschneehühner, Wiesel, Bären, Lachse und Buckelwale. Die Dokumentation beobachtet ihr Verhalten und beleuchtet die zahlreichen Glaubensvorstellungen und Mythen in Verbindung mit diesen Tieren, die in den sagenumwobenen Bergen, Seen und Flüssen Lapplands heimisch sind.

42 - Die Antwort auf fast alles 04:20

42 - Die Antwort auf fast alles: Können wir uns selbst trauen?

Infomagazin

Die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken, ist für den Menschen ein großes Geschenk: Sie erlaubt es zum Beispiel, in Erinnerungen zu schwelgen oder Pläne für die eigene Zukunft zu schmieden. Doch gleichzeitig erlaubt sie es auch, sich selbst in Frage zu stellen. Menschen können erkennen, dass ihre Erinnerungen höchst unzuverlässig sind. Wir wissen heute, dass Farben in der Natur eigentlich nicht vorkommen, sondern eine Vorstellung sind, die Auge und Gehirn aus Wellenlängen schaffen. Sogar ob so etwas wie die Realität überhaupt erkennbar ist, lässt sich infrage stellen. Dazu kommen ein Hang zur Selbstüberschätzung und weitere kognitive Verzerrungen. Doch ist es deshalb angebracht, sich selbst das Vertrauen zu entziehen? Die Sendung spürt dieser Frage nach. Viele Fehler und Unzulänglichkeiten können einen evolutionären Sinn oder zumindest eine evolutionäre Erklärung haben. Wie viel Selbstkritik und Selbsterkenntnis sind also gut? Sind sie der Schlüssel zum richtigen, guten Leben oder lähmen sie und machen unglücklich? Und was könnte eine Weigerung, sich mit der eigenen Beschränktheit auseinanderzusetzen, für andere bedeuten?

Alte Schachteln aus Belgien 04:50

Alte Schachteln aus Belgien: Beweisaufnahme

Comedyserie

In einem kleinen Dorf in Afrika gebärt eine Frau einen kleinen Jungen. Doch dass das Kind mit weißer Hautfarbe zur Welt kommt, damit hat niemand gerechnet. Der Mann und vermeintliche Kindsvater sucht nach einer logischen Erklärung und wird bald fündig ...