TV Programm für Das Erste am 04.12.2023
Jetzt
Wenn unser Planet das letzte Viertel seiner alljährlichen Reise antritt, beginnen für viele seiner Bewohner die schwersten drei Monate des Jahres. In den Wäldern Nordamerikas sammelt ein junges Backenhörnchen eifrig Vorräte für die kalte Zeit, denn es hält keinen Winterschlaf. Dabei kommen ihm allerdings immer wieder diebische Artgenossen in die Quere. Jeder Kampf bedeutet Verletzungsgefahr - doch eine leere Vorratskammer den Tod. Eine riskante Entscheidung. Wenig später steht eine Grizzlybärin vor vereisten Flüssen. Wie soll sie da noch Lachse für sich und ihre beiden Jungtiere fangen? Auch andere Beute macht sich rar. Wenn die Bären nicht ausreichend Speck ansetzen, werden sie die Winterruhe, in der sie wochenlang nichts fressen, nicht überstehen. Doch dann findet die erfahrene Mutter eine erstaunliche Lösung. Die Jahreszeit, die wir Herbst nennen, bedeutet auf der Südhalbkugel dagegen Erleichterung. Auf der Marion-Insel zwischen Südafrika und der Antarktis wird es immer wärmer und heller. Doch der junge Königspinguin steht vor einem großen Problem: Schwertwale patrouillieren vor der Küste, immer bereit, sich unerfahrene Pinguine zu schnappen. Wie soll er da durchkommen? Aber wenn er zu lange zögert, wird er verhungern. Auch in Simbabwe bekommt ein junges Tier erstmals die Härte des Lebens zu spüren. Ein neun Monate alter Elefant erlebt seine erste große Dürre. Elefanten trinken normalerweise 200 Liter pro Tag, soviel wie eine Badewanne voll. Jetzt müssen sie tief graben, um wenigstens an ein paar Liter zu kommen. Viel zu wenig. Ein zweijähriger Spielkamerad ist bereits sehr geschwächt. Wird er den zermürbenden Marsch bis zur nächsten Wasserstelle durchhalten? Währenddessen haben auf der Nordhalbkugel Abermillionen Monarchfalter Mexiko erreicht. Sie sind 4000 Kilometer geflogen, um genau hier zu überwintern. Es ist schon sehr bemerkenswert, dass eine so gewaltige kosmische Kraft wie der Jahreslauf der Erde um die Sonne so einen entscheidenden Einfluss darauf hat, wie sich ein so kleines Lebewesen wie ein Schmetterling verhält. Mit dem Ende des Herbstes geht die Reise unserer Erde zu Ende. Und beginnt sofort wieder von vorn - alle Jahre wieder.
Danach
Das Hitze-Rekordjahr endet mit einer Weltklimakonferenz - ausgerechnet im Ölstaat Dubai. Wie wichtig ist den Deutschen das Thema noch? Nerven Klebeblockaden und Farbanschläge zu viele Menschen, statt sie wachzurütteln? Scheitern wir so beim Klimaschutz?
Ein Satz treibt fast alle Forschenden an: "Wissen führt zu handeln!" Demnach hängen Entscheidungen in der Politik und bei jeder und jedem von uns von gesicherten Informationen ab. Das dachte auch Klimaforscher Mojib Latif. Doch nach vier Jahrzehnten wissenschaftlicher Arbeit stellt er nüchtern fest: "Zumindest in meinem Fachgebiet hat sich dieser Grundsatz als falsch herausgestellt." Aber warum? In dieser ARD-Wissen-Dokumentation von HR und MDR will er das ergründen und zudem herausfinden, wie Klima-Fakten kommuniziert werden müssen, damit sie uns erreichen. Es ist ein Moment, der besonders haften bleibt: Mojib Latif steht in Mecklenburg-Vorpommern mitten im Waldbrandgebiet. Unzählige verkohlte Bäume stecken leblos wie Zahnstocher in der aschigen Erde. Fassungslos stellt er fest: "So etwas habe ich noch nie gesehen. Unfassbar!" Es ist das eingetreten, wovor er immer gewarnt hatte: Die menschengemachte Erderwärmung sorgt für immer mehr Extremwetter. Dabei hat er, genauso wie unzählige weitere Forschende, seit Jahrzehnten in diversen wissenschaftlich geprüften Modellen bewiesen, dass genau das passieren wird: mehr Hitze, mehr Hochwasser, mehr Stürme, mehr Brände. In seinen Recherchen erinnert er sich an die Anfänge der Klimaforschung. "Statt auf uns zu hören, wurden von den Profiteuren mit Millionensummen Lobby-Organisationen gegründet, die unsere Arbeit mit Lügen und Falschmeldungen in Frage stellten." Mit Erfolg. Der CO2-Ausstoß wurde nur halbherzig reduziert. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Claudia Kemfert fasst es so zusammen: "Der Impuls ist der, dass wir in einer ganz anderen Welt wären, wenn die fossilen Lobbyisten nicht ihre Schandtaten betrieben hätten." Seit einiger Zeit kämpfen nun junge Menschen für einen radikalen Wandel. Gegen rücksichtslose Unternehmen und gegen handlungsunfähige Politiker, wie sie behaupten. "Fridays for Future" und "Letzte Generation" wollen einen sofortigen Kurswechsel. Ihr Anliegen kann Mojib Latif verstehen, doch er fragt sich, was ihre Protestformen bringen, die er in ihrer Radikalität eigentlich ablehnt. Können sie mehr bewirken als Aufklärungsarbeit? In weiten Teilen der Gesellschaft führen sie eher zu Wut und Unverständnis. Gab es überhaupt jemals erfolgreiche Protestformen? Vielleicht braucht es ganz andere Ansätze, um Menschen zu überzeugen. Unser Gehirn spielt in jedem Fall eine große Rolle. Es ist nicht seine Stärke, komplexe Problemstellungen langfristig zu lösen, sagt der Neurowissenschaftler Henning Beck. "Es gibt vor allem drei Gründe in der Struktur unseres Gehirns, die unser Verhalten bei der Bewältigung großer Probleme negativ beeinflussen." Doch in diesem Fall scheint uns das Wissen darüber Möglichkeiten zum Handeln zu verschaffen. "Wir wissen jetzt, warum der Mensch solche Schwierigkeiten hat, langfristig vernünftig zu handeln. Und wir haben einige Ideen, wie man damit umgehen könnte." In der Dokumentation kommen zahlreiche Stimmen aus der Wissenschaft zu Wort, die das "Drama Klimaschutz" aus verschiedenen Perspektiven analysieren. Dazu gehören Professorin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Protestforscher Professor Dieter Rucht, die Gründerin der "Letzten Generation" Lea Bonasera sowie Clara Duvigneau von "Fridays for Future". Außerdem besucht Mojib Latif das walisische Küstendorf Fairbourne, das zu den ersten europäischen Ortschaften gehört, die wegen des Klimawandels evakuiert werden müssen. Im Verlauf der Dokumentation wird deutlich, warum die wissenschaftliche Aufklärungsarbeit bei aller Eindeutigkeit nicht zu ausreichendem Klimaschutz geführt hat und welche Hürden dafür noch genommen werden müssen - nicht nur wirtschaftliche und politische, sondern vor allem ganz menschliche, von denen die Wissenschaft inzwischen aber auch besser versteht, wie man sie überwinden könnte.
Das Homeoffice ist zum Sinnbild der flexiblen Arbeitswelt geworden. Was uns so neu und zeitgemäß erscheint, hat in Wahrheit eine lange Geschichte - früher hieß es Telearbeit, Heimgewerbe, Hausindustrie oder Heimarbeit. Über Jahrhunderte hinweg war das Arbeiten zu Hause von Armut, Rechtlosigkeit und Überlastung geprägt. Es waren bürgerlich-liberale Sozialreformer, die junge Sozialdemokratie und Gewerkschaften, die hart um die Trennung von Arbeitsstätte und Privatraum und damit um die Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit kämpften. Das Hausarbeitsgesetz von 1911 gab den Heimarbeitern erstmalig ein Mindestmaß an sozialem Schutz. Vieles hat sich seitdem zum Guten verändert, trotzdem hat auch das Homeoffice Schattenseiten: entgrenzte Arbeitszeiten, Arbeitsverdichtung, soziale und berufliche Isolation. Besonders für Frauen ist Homeoffice eine Herausforderung, wenn sie die doppelte Last durch Hausarbeit und Heimarbeit tragen müssen. Nicole Häffner denkt ungern an die Zeit im Homeoffice zurück. Anfangs fehlen nur ein Schreibtisch und ein ergonomischer Stuhl, aber mit der Zeit vor allem der Austausch mit dem Team, die kurzen Kaffeepausen, der Flurfunk und die klare Abgrenzung zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Gerda Eberl erinnert sich auch über 40 Jahre später ganz genau an das Gefühl der Einsamkeit. Wenn die Kinder in der Schule sind, sitzt sie stundenlang allein am Küchentisch und klebt Baldachine für Kuckucksuhren. Tagein, tagaus. Eine Gruppe ehemaliger Heimarbeiterinnen aus Wölfis bei Gotha trifft sich noch heute regelmäßig zum Stammtisch: Die sechs Frauen sind weit über 70. Weil sie für ihre Kinder keinen Kindergartenplatz bekamen, entschieden sie sich für Heimarbeit. Die Tage waren lang und erschöpfend. Als sie nach Jahren die Möglichkeit bekamen, in Betriebe zu wechseln, nahmen alle das Angebot an. Endlich eine aufgeräumte, saubere Wohnung, mehr Freizeit und einen planbaren Feierabend! Der Aufstieg Bremens ist eng mit dem Tabakhandel verbunden. Mitte des 19. Jahrhunderts ist jeder sechste Bremer in der Tabakindustrie beschäftigt, viele davon arbeiten in Heimarbeit. Die Zigarrenmacher und ihre Familien arbeiten auf engstem Raum stundenlang zusammen. Tag für Tag. Kinderarbeit ist weit verbreitet. Feuchte Wohnungen und Tabakstaub sind der Nährboden für TBC und Bronchitis. Die Lebenserwartung der Zigarrenmacher liegt um 1900 bei 46 Jahren. Was können wir aus der Geschichte der Heimarbeit lernen und welche Schlüsse haben wir aus der Zeit im Homeoffice gezogen? Ein Blick zurück und ein Ausblick auf die Zukunft mit mobilen Arbeitsmöglichkeiten.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Mit Hunderten Paketen im Lieferwagen jeden Tag durch die Stadt zu hetzen - in der Vorweihnachtszeit ist das für Milan Strasser (Dennis Svensson) purer Stress. Und wer für die Spedition von Sybille Jäger (Susanne Bredehöft) unterwegs ist, soll dabei auch noch ein Weihnachtsmann-Kostüm tragen. Als Milan auf seiner Tour gerade Pakete aus dem Laderaum nehmen will, steht ihm plötzlich eine maskierte Gestalt gegenüber und bedroht ihn mit einem Messer: Der junge Familienvater wird mitten in einem Wohngebiet ermordet. Als Ballauf und Schenk am Tatort eintreffen, sind fast alle Pakete durchsucht und geleert worden. Müssen sie in einem Raubmord ermitteln?
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Moderator Louis Klamroth diskutiert mit seinen Gästen aktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Inhalte werden für das Publikum verständlich gemacht und umfassend erklärt. Den Zuschauern ist es sogar möglich, sich am Gespräch zu beteiligen.
Das Homeoffice ist zum Sinnbild der flexiblen Arbeitswelt geworden. Was uns so neu und zeitgemäß erscheint, hat in Wahrheit eine lange Geschichte - früher hieß es Telearbeit, Heimgewerbe, Hausindustrie oder Heimarbeit. Über Jahrhunderte hinweg war das Arbeiten zu Hause von Armut, Rechtlosigkeit und Überlastung geprägt. Es waren bürgerlich-liberale Sozialreformer, die junge Sozialdemokratie und Gewerkschaften, die hart um die Trennung von Arbeitsstätte und Privatraum und damit um die Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit kämpften. Das Hausarbeitsgesetz von 1911 gab den Heimarbeitern erstmalig ein Mindestmaß an sozialem Schutz. Vieles hat sich seitdem zum Guten verändert, trotzdem hat auch das Homeoffice Schattenseiten: entgrenzte Arbeitszeiten, Arbeitsverdichtung, soziale und berufliche Isolation. Besonders für Frauen ist Homeoffice eine Herausforderung, wenn sie die doppelte Last durch Hausarbeit und Heimarbeit tragen müssen. Nicole Häffner denkt ungern an die Zeit im Homeoffice zurück. Anfangs fehlen nur ein Schreibtisch und ein ergonomischer Stuhl, aber mit der Zeit vor allem der Austausch mit dem Team, die kurzen Kaffeepausen, der Flurfunk und die klare Abgrenzung zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Gerda Eberl erinnert sich auch über 40 Jahre später ganz genau an das Gefühl der Einsamkeit. Wenn die Kinder in der Schule sind, sitzt sie stundenlang allein am Küchentisch und klebt Baldachine für Kuckucksuhren. Tagein, tagaus. Eine Gruppe ehemaliger Heimarbeiterinnen aus Wölfis bei Gotha trifft sich noch heute regelmäßig zum Stammtisch: Die sechs Frauen sind weit über 70. Weil sie für ihre Kinder keinen Kindergartenplatz bekamen, entschieden sie sich für Heimarbeit. Die Tage waren lang und erschöpfend. Als sie nach Jahren die Möglichkeit bekamen, in Betriebe zu wechseln, nahmen alle das Angebot an. Endlich eine aufgeräumte, saubere Wohnung, mehr Freizeit und einen planbaren Feierabend! Der Aufstieg Bremens ist eng mit dem Tabakhandel verbunden. Mitte des 19. Jahrhunderts ist jeder sechste Bremer in der Tabakindustrie beschäftigt, viele davon arbeiten in Heimarbeit. Die Zigarrenmacher und ihre Familien arbeiten auf engstem Raum stundenlang zusammen. Tag für Tag. Kinderarbeit ist weit verbreitet. Feuchte Wohnungen und Tabakstaub sind der Nährboden für TBC und Bronchitis. Die Lebenserwartung der Zigarrenmacher liegt um 1900 bei 46 Jahren. Was können wir aus der Geschichte der Heimarbeit lernen und welche Schlüsse haben wir aus der Zeit im Homeoffice gezogen? Ein Blick zurück und ein Ausblick auf die Zukunft mit mobilen Arbeitsmöglichkeiten.
Seit 1994 berichtet das vom Mitteldeutschen Rundfunk produzierte Boulevardmagazin über Prominente, die neueste Mode aus Paris und der Welt oder aktuelle Geschehnisse in den europäischen Königshäusern.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Ein Satz treibt fast alle Forschenden an: "Wissen führt zu handeln!" Demnach hängen Entscheidungen in der Politik und bei jeder und jedem von uns von gesicherten Informationen ab. Das dachte auch Klimaforscher Mojib Latif. Doch nach vier Jahrzehnten wissenschaftlicher Arbeit stellt er nüchtern fest: "Zumindest in meinem Fachgebiet hat sich dieser Grundsatz als falsch herausgestellt." Aber warum? In dieser ARD-Wissen-Dokumentation von HR und MDR will er das ergründen und zudem herausfinden, wie Klima-Fakten kommuniziert werden müssen, damit sie uns erreichen. Es ist ein Moment, der besonders haften bleibt: Mojib Latif steht in Mecklenburg-Vorpommern mitten im Waldbrandgebiet. Unzählige verkohlte Bäume stecken leblos wie Zahnstocher in der aschigen Erde. Fassungslos stellt er fest: "So etwas habe ich noch nie gesehen. Unfassbar!" Es ist das eingetreten, wovor er immer gewarnt hatte: Die menschengemachte Erderwärmung sorgt für immer mehr Extremwetter. Dabei hat er, genauso wie unzählige weitere Forschende, seit Jahrzehnten in diversen wissenschaftlich geprüften Modellen bewiesen, dass genau das passieren wird: mehr Hitze, mehr Hochwasser, mehr Stürme, mehr Brände. In seinen Recherchen erinnert er sich an die Anfänge der Klimaforschung. "Statt auf uns zu hören, wurden von den Profiteuren mit Millionensummen Lobby-Organisationen gegründet, die unsere Arbeit mit Lügen und Falschmeldungen in Frage stellten." Mit Erfolg. Der CO2-Ausstoß wurde nur halbherzig reduziert. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Claudia Kemfert fasst es so zusammen: "Der Impuls ist der, dass wir in einer ganz anderen Welt wären, wenn die fossilen Lobbyisten nicht ihre Schandtaten betrieben hätten." Seit einiger Zeit kämpfen nun junge Menschen für einen radikalen Wandel. Gegen rücksichtslose Unternehmen und gegen handlungsunfähige Politiker, wie sie behaupten. "Fridays for Future" und "Letzte Generation" wollen einen sofortigen Kurswechsel. Ihr Anliegen kann Mojib Latif verstehen, doch er fragt sich, was ihre Protestformen bringen, die er in ihrer Radikalität eigentlich ablehnt. Können sie mehr bewirken als Aufklärungsarbeit? In weiten Teilen der Gesellschaft führen sie eher zu Wut und Unverständnis. Gab es überhaupt jemals erfolgreiche Protestformen? Vielleicht braucht es ganz andere Ansätze, um Menschen zu überzeugen. Unser Gehirn spielt in jedem Fall eine große Rolle. Es ist nicht seine Stärke, komplexe Problemstellungen langfristig zu lösen, sagt der Neurowissenschaftler Henning Beck. "Es gibt vor allem drei Gründe in der Struktur unseres Gehirns, die unser Verhalten bei der Bewältigung großer Probleme negativ beeinflussen." Doch in diesem Fall scheint uns das Wissen darüber Möglichkeiten zum Handeln zu verschaffen. "Wir wissen jetzt, warum der Mensch solche Schwierigkeiten hat, langfristig vernünftig zu handeln. Und wir haben einige Ideen, wie man damit umgehen könnte." In der Dokumentation kommen zahlreiche Stimmen aus der Wissenschaft zu Wort, die das "Drama Klimaschutz" aus verschiedenen Perspektiven analysieren. Dazu gehören Professorin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Protestforscher Professor Dieter Rucht, die Gründerin der "Letzten Generation" Lea Bonasera sowie Clara Duvigneau von "Fridays for Future". Außerdem besucht Mojib Latif das walisische Küstendorf Fairbourne, das zu den ersten europäischen Ortschaften gehört, die wegen des Klimawandels evakuiert werden müssen. Im Verlauf der Dokumentation wird deutlich, warum die wissenschaftliche Aufklärungsarbeit bei aller Eindeutigkeit nicht zu ausreichendem Klimaschutz geführt hat und welche Hürden dafür noch genommen werden müssen - nicht nur wirtschaftliche und politische, sondern vor allem ganz menschliche, von denen die Wissenschaft inzwischen aber auch besser versteht, wie man sie überwinden könnte.