Kaiserin Elisabeth war die wohl erste monarchische Globetrotterin. Sie fuhr nach Irland zum Reiten, nach Korfu, wo sie sich das Achilleion baute, und sie kreuzte mit der Jacht das Mittelmeer. Sie lebte abgeschirmt von Paparazzi an der Riviera in Cap Martin und wurde einer der ersten Gäste des eleganten Hotels "Reid's Palace" auf Madeira. Präzise waren Elisabeths oft monatelangen Reisen geplant und fotografisch dokumentiert. Geld spielte keine Rolle. Wo sie war, tat sie, was sie wollte. Oft war ein Glas Milch ihre größte Freude, aber genauso auch ein Kleid von Charles F. Worth in Paris, dem Erfinder der Haute Couture. Bei Kairo bestieg Elisabeth die Pyramiden von Gizeh. Inkognito lief sie durch die Basare von Algier. Eine Englandreise schlug mit umgerechnet fast eineinhalb Millionen Euro zu Buche. Es sollte nicht ihre teuerste Unternehmung bleiben. Schauspielszenen und Bilder der damaligen Reiseziele vermitteln in der Dokumentation eine lebendige Vorstellung von Elisabeths lebenslanger Reiselust.
Die malerische Hermesvilla im Lainzer Tiergarten in Wien überrascht Besucher auch heute noch mit einem Flair aus Kaisers Zeiten. Als Geschenk Kaiser Franz Josephs an seine Gemahlin Kaiserin Elisabeth erhielt die Villa den Beinamen "Schloss der Träume". Kunstliebhaber Karl Hohenlohe geht in dieser Dokumentation der Geschichte des verträumten Bauwerks nach.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Sie war ein Sehnsuchtsort der Hautevolee des 19. Jahrhunderts - die k. u. k. Adria, die zum Sommerrefugium der Reichen und Mächtigen wurde. In dem Film begeben sich Alfred und Stephanie Ninaus auf die Suche nach dem K.-u.-k.-Charme und dem Lifestyle der damaligen Zeit. Die Patina jener Ära, in der der frühe Sommertourismus erfunden wurde, liegt dort heute noch auf vielen historischen Hotels und Cafés. Mit der Südbahn, mit der man schon damals annähernd so schnell reiste wie heute, fuhren die Erholungssuchenden in Orte, die damals noch kaum jemand kannte: Opatija, Lovran, Losinj, Rijeka, Portoroz und andere.
Das Reiseziel Adria entdeckten die Habsburger, als die Eisenbahn erstmals schnelle Reisen bis zum Mittelmeer erlaubte. Orte wie Abazzia (Opatia) erlebten daraufhin einen Tourismus-Boom. Die Gegend wurde zum Sehnsuchtsort der Sommerfrischler. Der Film begleitet eine Fahrt in den k. u. k. Originalwaggons an die Adria und erzählt die Geschichte dieser Strecke und der Menschen, die sie damals befahren haben. Für die oberen Zehntausend der K.-u.-k.-Monarchie bedeutete das mediterrane Paradies eine neue Passion, die sie nach Kräften auslebten. Viele Spuren der damaligen Lebenskultur haben sich entlang dieser Südbahn-Route erhalten. Die Luxushotels in Abazzia und Crikvenica vermarkten bis heute das Flair des Doppeladlers.
Alte Gebäude prägen unsere Landschaft, sie erzählen Geschichte und Geschichten. Sie sind öffentliches Gedächtnis und stehen meist unter Denkmalschutz. Der Film zeigt anhand verschiedener Sanierungs-Beispiele in Vorarlberg, wie Denkmäler mit privatem und öffentlichem Engagement in die Gegenwart transformiert werden können, sie ihre Identität bewahren und erweitern können. Das Österreichische Denkmalschutzgesetz wurde 1923 erlassen. Seither werden herausragende Bauwerke behördlich als erhaltenswert erkannt und als baukulturelles Erbe für die Zukunft bewahrt. Über die Zeiten verlieren manche dieser Gebäude ihre ursprüngliche Bedeutung, ihr Nutzen ändert sich, sie stehen leer, oder ihre bauliche Qualität entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Modern, frisch und widerborstig berichtet das Umweltmagazin "Unkraut" über neueste Entwicklungen im Umwelt- und Naturschutz, aber auch über Umweltsünden und wie man sie verhindern kann. Dazu ökologische Hintergründe - in Themensendungen vernetzt präsentiert.
Das globale Bahnnetz hat eine glorreiche Vergangenheit. Aber hat es auch eine Zukunft? Dieser Frage gehen Reporter in "Bahnhöfe dieser Welt - Nächster Halt Zukunft" nach. Sie machen Halt an sieben verschiedenen Bahnhöfen der Welt und fragen vor Ort: Wer braucht die Bahn - und weshalb?
In sieben Etappen bereist der Schweizer Reto Brennwald den amerikanischen Kontinent von Nord nach Süd, von Alaska nach Feuerland. Die erste Etappe führt von Alaska bis nach Atlin in Kanada. Zwei Kontinente, zehn Länder, 20.000 Kilometer: Die Reihe "Panamericana" ist eine Annäherung an Nord- und Südamerika, gekennzeichnet durch Begegnungen mit Menschen und Landschaften. Zunächst begleitet Reto Brennwald die Ureinwohner Alaskas, die Inupiat, auf der Jagd. Dabei vermittelt er Einblicke des Lebens am äußersten Rand des amerikanischen Kontinents. Mit dem Truck reist Reto Brennwald weiter auf einem der einsamsten Highways der USA durch die Tundra nach Süden. Die Stadt Cordova im Prinz-William-Sund lebt vom Lachsfang und ist umgeben von einer faszinierenden Gletscherlandschaft. Schließlich reist der Filmemacher mit dem Zug über die Grenze nach Kanada. Am White Pass verfolgt er die Spuren des Goldrauschs und trifft auf moderne Vertreter dieser Glücksritter.
Die zweite Etappe führt von Atlin in Kanada nach San Francisco. In der Goldmine im Goldsuchernest Atlin spielt Ron Smallwood Golf und ist auf der Jagd nach dem raren Edelmetall. Der Banff-Nationalpark ist berühmt für seine Wölfe und Bären. Der Schweizer Peter Dettling fotografiert sie in freier Natur und nimmt Reto Brennwald mit auf eine Foto-Jagd. Weiter östlich spricht man Deutsch, bei den Hutterern, einer Täufergemeinde aus Südtirol. Ihr strenges, aber heiteres Leben in Gütergemeinschaft beeindruckt Reto Brennwald. Südlich der Grenze zu den USA folgt ein landschaftlicher Höhepunkt: der Yellowstone, ein brodelnder Vulkankessel unter dem gleichnamigen Nationalpark. Zwei Kontinente, zehn Länder, 20.000 Kilometer: Die Reihe "Panamericana" ist eine Annäherung an Nord- und Südamerika, gekennzeichnet durch Begegnungen mit Menschen und Landschaften.
Mit den unbekannten Seiten der Traumstadt San Francisco beginnt der dritte Teil der Reise. Reto Brennwald unterhält sich auf einem Stadtrundgang über das Leben der Schwarzen in den USA. Auf dem legendären Highway 1 hat er spontane Begegnungen mit Asphalt-Abenteurern und gelangt nach Santa Cruz, der Hauptstadt der kalifornischen Surfer. Eine völlig andere amerikanische Realität ist das konservative Utah. Im Staat der Mormonen trifft Reto Brennwald Waffenliebhaber und erhält Einblicke, die überraschend, aber auch schockierend sind. Mit einer Gruppe bärtiger Harley-Fahrer gelangt der Reporter zum Naturwunder Arches-Nationalpark im Südosten vom Colorado River und schließlich in die Pueblo-Stadt Taos in New Mexico. Zwei Kontinente, zehn Länder, 20.000 Kilometer: Die Reihe "Panamericana" ist eine Annäherung an Nord- und Südamerika, gekennzeichnet durch Begegnungen mit Menschen und Landschaften.
Die vierte Etappe führt Reto Brennwald von Taos über Mexiko nach El Salvador. Am Rande von Taos erkundet er die "Earthships" des Architekten und Abfallpropheten Mike Reynolds. Bärbeißig und beharrlich verfolgt Reynolds seine Vision. Seine "Erdschiffe" sind aus recycelten Materialien gebaute und mit Erdwärme und Solarenergie versorgte, bewohnbare Häuser, die auch einen Teil der Ernährung der Bewohner liefern. Einladende Plazas und prunkvolle Paläste prägen das Bild der mexikanischen Kolonialstadt Guanajuato auf fast 2100 Metern Höhe. Die barocken und neoklassischen Gebäude und Kirchen aus der Blütezeit der Silberminen im 18. Jahrhundert sind wahre Meisterwerke und gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. In San Salvador zeigt das vom Bürgerkrieg geprägte El Salvador sein furchterregendes Gesicht: Die berüchtigten Mara-Salvatrucha-Banden erpressen, vergewaltigen und morden. Zwei Kontinente, zehn Länder, 20.000 Kilometer: Die Reihe "Panamericana" ist eine Annäherung an Nord- und Südamerika, gekennzeichnet durch Begegnungen mit Menschen und Landschaften.
Für Reto Brennwald geht es weiter von Panama bis nach Peru. Im Dschungel von Panama trifft er die Embera-Indianer. Sie leben größtenteils noch nach ihren überlieferten Traditionen. Die Embera empfangen Reto Brennwald freundlich und geben ihm einen Einblick in ihre Lebensweise. Weiter südlich ist die Panamericana durch den Darién-Gap, einen wilden Dschungel, unterbrochen, den man nicht mit Fahrzeugen durchqueren kann. Die Reise auf dem Luft- und Wasserweg nach Kolumbien führt entlang der Route der Drogenschmuggler. Die Fahrt mit einem Schnellboot über den Golf von Turbo ist besonders abenteuerlich. Medellín im Norden Kolumbiens hat noch immer den Ruf einer Drogenhölle. Doch Reto Brennwald erfährt, dass die zweitgrößte Metropole des Landes eine annähernd sichere Stadt geworden ist. Die Etappe endet mit der Ankunft in Cusco, der ehemaligen Hauptstadt des Inka-Königreichs. Zwei Kontinente, zehn Länder, 20.000 Kilometer: Die Reihe "Panamericana" ist eine Annäherung an Nord- und Südamerika, gekennzeichnet durch Begegnungen mit Menschen und Landschaften.
Die sagenumwobene Ruinenstadt Machu Picchu wirkt erst mystisch im Nebel, entfaltet aber im Sonnenlicht ihren vollen Zauber. Von dort aus reist Reto Brennwald weiter nach Bolivien. Die Grenze von Peru nach Bolivien überquert er per Schilfboot auf dem Titicacasee und gelangt später nach La Paz, dem mit fast 4000 Metern über dem Meer höchstgelegenen Regierungssitz der Erde. Magische Momente erlebt Reto Brennwald auf dem Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Erde auf 3600 Metern Höhe. Die Fahrt durch das zentimetertiefe Wasser, die Begegnung mit Salzarbeitern und die Spiegelungen von Salzkegeln, Landschaft und Wolken begeistern ihn. Nach einer Passfahrt auf 5000 Metern erreicht er gut durchgeschüttelt die farbenprächtige Laguna Colorado mit ihren seltenen Flamingo-Arten. Zwei Kontinente, zehn Länder, 20.000 Kilometer: Die Reihe "Panamericana" ist eine Annäherung an Nord- und Südamerika, gekennzeichnet durch Begegnungen mit Menschen und Landschaften.
Reto Brennwalds letzte Etappe führt von Argentinien bis nach Feuerland. Buenos Aires nennt man auch "das Paris Lateinamerikas". Die Bewohner lieben den eleganten Auftritt. Sie gelten aber auch als selbstverliebt und neurotisch. Kaum etwas illustriert das besser als der Tango. Viel bodenständiger ist das Leben der Gauchos auf den großen Estancias im Norden des Landes. Zu Pferde kontrollieren sie Herden von bis zu 4000 Rindern. Schließlich gelangt Brennwald an die Südspitze des amerikanischen Kontinents, in die letzte Stadt Feuerlands, Ushuaia. 20 000 Kilometer nach dem Start in Wainwright, Alaska, gelangt Brennwald schlussendlich ans "fin del mundo", ans Ende der Welt am Beagle-Kanal. Zwei Kontinente, zehn Länder, 20.000 Kilometer: Die Reihe "Panamericana" ist eine Annäherung an Nord- und Südamerika, gekennzeichnet durch Begegnungen mit Menschen und Landschaften.
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ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Sie klettern, zwängen sich durch Spalten, durchbeißen Bleirohre und erobern ihr Umfeld immer wieder aufs Neue. Eine wissenschaftliche Entdeckungsreise in die Welt der Ratten. Seit Jahrtausenden gehasst und gejagt, sind Wanderratten eines der am meisten verbreiteten Lebewesen auf unserem Planeten - unsichtbar, aber allgegenwärtig. Doch kaum bekannt ist, mit welch erstaunlichen Fähigkeiten sie zu Überlebenskünstlern der Evolution wurden. In der "Rat City" New York geht der städtische Nagetierforscher Bobby Corrigan auf eine Tour durch begehrte Rattenimmobilien. Die Ratten dort haben gelernt, in Abwasserkanälen und Wolkenkratzern zu leben. Auf den unterirdischen Autobahnen der U-Bahn-Linien haben Ratten in jedem Bezirk der Stadt ihre "Pfoten im Spiel" und tauchen auf Friedhöfen, in Baumgruben und mitunter in der einen oder anderen Toilette auf. Ratten springen bis zu eineinhalb Meter hoch. Sie können bis zu 15 Meter tief fallen, ohne sich zu verletzen, und schwimmen problemlos durch kommunale Abwassersysteme und moderne Rohrleitungen. Mit ihren kräftigen Kiefern und scharfen Schneidezähnen bearbeiten sie härteste Materialien. Trotz ihrer hohen Anpassungsfähigkeit hat sich aber auch herausgestellt, dass der Abenteuerlust der Ratte Grenzen gesetzt sind. Kaylee Byers, Biologin für Wildtiergesundheit, ist an vorderster Front in Vancouvers städtischem Rattenreich tätig. Sie hat eine beachtenswerte Entdeckung gemacht: Die Rattenpopulation von Vancouver ist kein Gebilde wie ein Staat, sondern über die gesamte Stadt verteilt in verschiedenen Clans organisiert. Die Mitglieder dieser Clans entfernen sich selten mehr als 100 Meter von ihrem Zuhause - ein Verhalten, das nicht zuletzt dazu beitragen kann, die Übertragung von Krankheiten zu verhindern. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen auch, dass Verhaltensforschung mit Ratten für den Menschen von großem Nutzen sein kann. Kelly Lambert, Neurowissenschaftlerin an der Universität Richmond, trainiert Ratten, Miniaturautos zu fahren. Sie und ihr Team haben entdeckt: Das Fahren dient den Ratten nicht nur zum Stressabbau, sondern verbessert auch die Fähigkeit ihres Gehirns, sich zu verändern und anzupassen. Diese Ergebnisse könnten zu einem besseren Verständnis zahlreicher neurogenerativer Störungen und Krankheiten wie ADHS und Alzheimer führen. "WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.
Erziehung ist die Grundlage unseres Sozialverhaltens. Und so entscheidet die Qualität der Erziehung über Lebenschancen. Gute Erziehung für alle ist daher die Grundlage für Gerechtigkeit. Doch gute Erziehung ist nicht klar definiert. Die Vorstellung davon verändert sich mit der Zeit, aber auch von Kultur zu Kultur. Der autoritäre Erziehungsstil wird bei uns von vielen abgelehnt. Stattdessen kultivieren wir eher ein hierarchiefreies Miteinander. An der Erziehung eines Menschen sind viele beteiligt: Familienmitglieder, aber auch Institutionen wie Kindergarten, Schule und Vereine. Entsprechend vielfältig sind die Erziehungsstile und die Wirksamkeit. Eine einheitliche Vorstellung von einer guten Erziehung gibt es weder innerhalb eines Kulturraums, geschweige denn über kulturelle Grenzen hinweg. Antipädagoginnen und Antipädagogen weisen sogar jede Form der erzieherischen Intervention als Manipulation oder gar Gewalt zurück. Wie viel Erziehung braucht also ein Kind? Und wer sollte sie leisten: Die Familie oder Institutionen wie die Schule? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Sabine Andresen leitet den Fachbereich Sozialpädagogik & Familienforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie ist Präsidentin des Deutschen Kinderschutzbundes und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Institutes für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. Uta Hauck-Thum ist Professorin für Grundschulpädagogik und -didaktik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. In ihrer Forschung konzentriert sie sich auf schulische Transformationsprozesse im Bereich Bildungsgerechtigkeit, Digitalität und Nachhaltigkeit. Ihr Ziel ist ein Bildungssystem, in dem alle Kindern die für ihre Zukunft wichtigen Kompetenzen erwerben können. Oskar Jenni ist Kinder- und Jugendmediziner und Co-Leiter der Abteilung für Entwicklungspädiatrie am Universitäts-Kinderspital Zürich. Schwerpunkte seiner Forschung sind Entwicklung und Verhalten von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Kognition, Sprache, Sozialverhalten. Er engagiert sich für mehr gesellschaftliche Akzeptanz und Wertschätzung der Verschiedenartigkeit von Kindern.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
"auslandsjournal extra" zeigt politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen in den Ländern der Welt. Das Magazin berichtet über Hintergründe von Konflikten, beobachtet Entwicklungen der internationalen Politik, und Auslandskorrespondenten liefern Analysen.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden zwei Worte zu einem festen Bestandteil unserer Demokratie: "Nie wieder!" Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg, nie wieder eine Diktatur wie der Nationalsozialismus, in der Minderheiten verfolgt, entrechtet und ermordet werden. Die Dokumentation rückt die Entschlossenheit zur Verteidigung unserer Demokratie in den Vordergrund. Sie beleuchtet, wie das unmissverständliche Bekenntnis "Nie wieder" nach 1945 zu einer tragenden Säule der Gesellschaft wurde. Sie fragt, wie Erinnerungskultur heute interpretiert wird und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um humanistische Werte und demokratische Errungenschaften zu verteidigen. Sie gewährt einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Hoffnungen der erinnerungskulturellen Arbeit, und sie untersucht, wie das "Nie wieder!" nicht nur eine Floskel bleibt, sondern zur bildungspolitischen Verpflichtung wird. Aus dem Bekenntnis "Nie wieder!" entstand die Erinnerungskultur, die sich in Form von Bildung in Schulen, Gedenkstätten und Gedenktagen manifestierte. Doch je häufiger diese Worte in ritualisierten Reden vorkommen, desto weniger wird klar, was sie heute bedeuten, geschweige denn, wie an dem "Nie wieder!" festgehalten werden kann. Der Diskurs über eine sinnvolle Erinnerungskultur wird hauptsächlich in der Wissenschaft geführt und berücksichtigt oft nicht die Lebensrealitäten der breiten Gesellschaft. Die Filmemacher Emanuel Förster und Sonja Herzl werfen einen eindringlichen und konfrontativen Blick auf die praktische Erinnerungsarbeit und zeigen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Demokratie und die Menschenrechte in Deutschland zu schützen. Der Fokus ihres Films liegt nicht auf langen Interviews mit Expertinnen und Experten, sondern auf dem Alltag der Menschen, die die Erinnerungskultur in die Praxis umsetzen, und derjenigen, die davon profitieren: Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Workshop-Leitende, Pädagogen von Gedenkstätten, Politiker und Expertinnen, darunter Jörg Skriebeleit, Anna Stolz, Dervis Hizarci und Hanna Veiler.
Was auf unserem Teller landet, dient seit langem mehr als nur der Nahrungsaufnahme. Ob Fleischesser, Vegetarier oder Veganerin: die Art, wie wir essen, spiegelt eine Lebenseinstellung wider. Aber über die persönliche Motivation hinaus, drängt die viel zitierte Ernährungssicherheit dazu, Alternativen zu finden. Die derzeitige Produktion der Lebensmittel verbraucht zu viel Boden, Wasser und befeuert die Klimakrise. Die Zukunft der Ernährung ist im Wandel. Unsere Ernährung verursacht ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen. Neue Möglichkeiten, Essen zu produzieren, gibt es bereits. Doch wie vielversprechend sind sie? Und welche Produkte haben das Potenzial, in Zukunft auf unserem Speiseplan zu stehen? Korrespondentin Vanessa Böttcher besucht in Kalifornien einen Produktionsbetrieb von Laborfleisch. Dieses künstlich erzeugte Fleisch besteht aus tierischen Zellkulturen und ist, was Textur und Geschmack betrifft, von richtigem Fleisch kaum zu unterscheiden. Seit 2023 ist der Verkauf von Laborfleisch in den USA erlaubt. Da aber die Herstellung sehr viel Energie benötigt, steht das Produkt immer wieder in der Kritik. In Norfolk, im Osten Englands, trifft Korrespondentin Sophie Roupetz den Gründer von "Fischer Farms". Mit einer Anbaufläche von 25.000 Quadratmetern ist sein Unternehmen eine der größten vertikalen Landwirtschaften der Welt. Die Vorteile gegenüber Agrarbetrieben im Freien sind vor allem: die Ernte ist wetterunabhängig, es braucht keine Spritzmittel und es wird bis zu 95 Prozent weniger Wasser benötigt. Dennoch sind Lebensmittel aus vertikalen Landwirtschaften in britischen Supermärkten nach wie vor Nischenprodukte. In den Niederlanden besucht Korrespondent Benedict Feichtner das Start-up "Be Frank", das mit seinen Insektenburgern ein ambitioniertes Ziel verfolgt: ein nachhaltiges, proteinreiches Lebensmittel in den Alltag der Europäerinnen und Europäer zu integrieren. Mehr als 1.000 Mehlwürmer stecken in einem Burger, fein gemahlen und zu einer saftigen Pattie-Masse verarbeitet. Essbare Insekten werden in Zukunft bei der Ernährung eine tragende Rolle spielen, davon sind nicht nur Insektenforscher wie Arnold van Huis überzeugt. EU-weit sind einige Insekten seit 2021 als Lebensmittel zugelassen.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Sandra Maischberger diskutiert mit Gästen aktuelle Themen, die gesellschaftlich relevant sind, von Schönheitswahn bis Rassismus - journalistisch, kontrovers, informativ und unterhaltend. Die Bandbreite bei Maischberger reicht von Politik, Gesellschaft und Boulevard bis Sport. Ihre Gäste sind Prominente, Fachleute und Betroffene.
Damit, dass es rund um das Schloss Rattey bei Woldegk mal eines der größten Weingüter Norddeutschlands geben würde, hatte wohl keiner gerechnet. Den Grundstein dafür legte 1999 eine Gruppe von Privatwinzern. Die pflanzte 300 Rebstöcke, um später aus den Trauben den ersten Mecklenburger Landwein zu machen. Der schmeckte, gestehen sie heute ein, "mehr schlecht als recht". 25 Jahre später sieht das ganz anders aus: Die Ratteyer Weine räumen bei internationalen Wettbewerben Gold- und Silbermedaillen ab. Um all die Trauben von den Rebstöcken zu bekommen, ist eine Vollerntemaschine im Einsatz. Nach der Lese im Jahr 2024 erwartet der Chef des Weinguts, Stefan Schmidt, einen Ertrag von rund 80.000 Litern Rot- und Weißwein der Sorten Regent, Phoenix, Solaris, Blütenmuskateller, Monarch. Insgesamt 16 verschiedene Rebsorten haben die Ratteyer Winzer zu bieten. Und sie haben in den vergangenen Jahren so einige Millionen Euro investiert. Entstanden ist unter anderem eine neue Weinkellerei mit riesigen Tanks. Eine Investition, die Besucher immer wieder zum Staunen bringt.
In manchen Lebensräumen ist es von Vorteil, klein zu sein. Auf Inseln bilden sich viele Zwergformen von Wirbeltieren heraus. Doch auch die Kleinsten müssen oft große Hindernisse überwinden. Zu den kleinen Helden der Tierwelt zählen die nachtaktiven Koboldmakis als kleinste Vertreter der Primaten. Aber auch viele andere Arten wie Kolibris, Zwergelefanten, Bambusfledermäuse und die winzige Pfauenspinne nutzen die Miniaturisierung als Überlebensstrategie.
In ihrem Alltag begegnen Tiere vielen lebensbedrohlichen Situationen. Hier ist im Vorteil, wer ungewöhnliche Techniken beherrscht, ein gutes Gedächtnis hat oder sogar Werkzeug nutzen kann. Schimpansen sind für ihre kreativen Problemlösungen bekannt. Schließlich sind sie unsere nächsten Verwandten. Doch diese Dokumentation zeigt auch die erstaunlichen Strategien von vermeintlich primitiven Arten wie Giraffenhalskäfern, Buntfröschen und Würfelnattern.
Kaum auf der Welt, schon sehen Tierkinder sich zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt. Wie sie Feinden entkommen, Futter finden und schließlich eine Familie gründen, zeigt dieser Film. Manche Tierkinder - wie junge Fangschrecken - müssen vor ihren eigenen Artgenossen auf der Hut sein. Eselspinguin-Küken werden nur gefüttert, wenn sie schneller sind als ihre Geschwister. Sumatras Thomas-Languren üben als Jungtiere den Sprung von Baum zu Baum.
Das Leben im Wald ist für die tierischen Bewohner mit ganz eigenen Chancen und Risiken verbunden. In Baumkronen und am Waldboden finden Nahrungsspezialisten reichlich Nahrung. Der südostasiatische Marderbär ist hinter Vogeleiern her. Helmhornvogel und Goldlangur fressen Feigen und andere Früchte, der Tigerpython jagt Tiere aller Art. Doch viele Wälder schrumpfen, ihre Bewohner - wie die indischen Bartaffen - sind vom Aussterben bedroht.