TV Programm für 3sat am 30.01.2023
Nordamerika ist der Kontinent des Wandels, auf dem Pioniere der Tierwelt das Beste aus überraschenden Chancen und wechselnden Angeboten machen. Nordamerika ist geprägt von Wetterextremen. Tornados donnern über die Prärie, arktische Luft fegt bis zu den südlichen Sümpfen. Luchse durchstreifen im Winter das verschneite Yukon-Territorium, Floridas Seekühe suchen heiße Quellen, um der Kälte zu entkommen. Nordamerika ist wie kein anderer Kontinent von extremen Wetterbedingungen und saisonalen Veränderungen geprägt. Im kanadischen Yukon-Territorium kann der Winter brutal sein, bis zu zwei Meter Schnee fallen bisweilen an einem einzigen Tag. Doch der Luchs hat einen Weg gefunden, um dort zu überleben, wo andere nicht überwintern können. Ihm ist es gelungen, weiter nach Norden vorzudringen als jede andere Katzenart der Erde. Da es keine Ost-West-Bergkette gibt, die Nordamerika durchquert, kann die arktische Luft ungehindert bis in die südlichen Sümpfe strömen und dort Tiere in Nöte bringen. Alligatoren beispielsweise frieren immer wieder im Eis ein, auch die Seekühe müssen sich schleunigst in wärmere Gefilde retten. Wenn der Frühling kommt, verwandeln sich viele Regionen der Rocky Mountains in ein Meer aus Wildblumen und gefrorene Bäche in reißende Ströme. In den Flüssen von Tennessee scheut das Döbelfisch-Männchen keine Anstrengung, um eine Gefährtin anzulocken. Es bewegt Tausende von Steinen, um eine imposante Unterwasserpyramide zu bauen. Sie soll das Weibchen beeindrucken. Und wenn die Temperaturen stimmen, erleuchten Millionen von Glühwürmchen die Wälder von Mississippi. In den Präriegebieten bringt der Sommer ein außergewöhnliches Wetter. Warme Luft aus dem Golf von Mexiko trifft auf arktische Luft und wirbelt sich zu bedrohlichen Tornados auf. Sie schießen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Meilen pro Stunde über die Great Plains und gehören damit zu den schnellsten Stürmen der Welt. Präriehunde retten sich in die Erde, doch es sind nicht nur Tornados, die sie bedrohen. Amerikanische Dachse schleichen sich durch das lange Sommergras auf der Jagd nach Eulen und arglosen Präriehund-Welpen. Die Rocky Mountains halten diese Sommerstürme an ihren östlichen Flanken auf. Westlich der Gebirgskette herrscht Trockenheit. Die Canyons der Wüste Arizonas wirken fast leblos, aber selbst im Hochsommer harren hartgesottene Helden hier aus. Mit dem Klimawandel werden die Sommer in der Arktis im Norden immer länger und heißer. Eisbären haben in der Not eine raffinierte Methode gefunden, die mageren Monate zu überwinden. Eine Gruppe hat gelernt, die steigende Flut zu nutzen, um von Felsen auf die Rücken ahnungsloser Beluga-Wale zu springen.
Afrika ist der Kontinent der großen Wildtiere. Noch. Denn auch hier steht die Natur vor extremen Herausforderungen. Für die Tiere Afrikas ist die größte Bedrohung der Mensch. In der Natur haben die Wildtiere eigene Strategien. Eine Hyänen-Mutter hütet ihre Jungen in einer Geisterstadt in der Wüste Namib, und im Tanganjikasee trickst der Kuckuckswels Buntbarsch-Mütter aus, damit sie seinen Nachwuchs ausbrüten. Afrika ist die Heimat der größten Wildtierbestände der Welt. Im Herzen des Kontinents erstreckt sich ein riesiger tropischer Regenwald voller Leben. Hier lernen junge Schimpansen, wie sie mit Werkzeugen das Beste aus dem Reichtum des Dschungels herausholen. Mit dem von Generation zu Generation überlieferten Wissen können sie auf die besten Nahrungsmittel des Waldes zugreifen. Der Große Afrikanische Grabenbruch, das Great Rift Valley, ist ein wahres Paradies für Tiere. Er entstand vor 30 Millionen Jahren, als eine Masse aus geschmolzenem Gestein das Land nach oben drängte und schließlich die Erdkruste auseinanderriss. Als die tieferen Flüsse des Tals die Ebene überfluteten, entstanden atemberaubende Seen. Es sind die reichsten Süßwasserlebensräume der Welt. Die Konkurrenz in diesen tropischen Gewässern ist groß. Der Kuckuckswels hat sich hier einen besonderen Trick angeeignet. Er platziert seine Eier so, dass sie von maulbrütenden Buntbarsch-Müttern aufgenommen werden. Den Job der Brutpflege übernehmen ab dann die Buntbarsche. Afrikas reiche Graslandschaft der Serengeti ist die Heimat der größten Herden von Antilopen, Gnus und Zebras. Ihren Wanderungen folgen stets die Raubtiere, die auf Beute aus sind. Um ihre Chancen auf einen erfolgreichen Tötungsangriff zu erhöhen, tut sich eine Gruppe von fünf Geparden-Brüdern zusammen. Erstaunlich, denn eigentlich sind Geparde Einzelgänger. Die Wüsten Afrikas nehmen ein Drittel des Kontinents ein. Das Leben in diesen trockenen Gebieten ist unvorstellbar rau. In der Namib, der ältesten Wüste der Welt, findet eine Braune Hyäne mit ihren Kleinen Zuflucht in einer verlassenen Geisterstadt. Weiteste Strecken legt die ausgehungerte Mutter zurück, um Nahrung für ihre Familie am entfernten Strand zu ergattern. In der Kalahari gräbt sich das bizarr anmutende Erdferkel weit in die Tiefe, um überhaupt eine kleine Mahlzeit zu finden.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Die große "Terra X"-BBC-Koproduktion "Sieben Kontinente - Ein Planet" startet mit der Folge "Antarktika". In den Hochglanzdokumentationen führt die Reise einmal um die Welt. Antarktika ist der kälteste Kontinent der Erde. Nur die Härtesten können hier überleben. Wie die Weddellrobben, die das Eis für ihre Atemlöcher mit den Zähnen zurückschleifen, oder die bunten Seesterne, die den eiskalten Meeresboden bedecken. 98 Prozent des Festlandes von Antarktika sind mit Eis bedeckt. Und dennoch hat sich hier eine Fülle des Lebens entwickelt, das seine Existenz dem unglaublich reichen Ozean verdankt, der den Kontinent umgibt. Die stärksten Strömungen der Welt bringen Nährstoffe an die Oberfläche, die den antarktischen Krill ernähren. Mit geschätzten 500 Millionen Tonnen ist dessen Gesamtgewicht größer als bei jeder anderen Spezies der Welt und lockt eine Vielzahl von Interessenten an. Bisweilen entstehen kilometerlange Krillschwärme, an denen sich Tausende von Pinguinen, Robben, Albatrosse und Finnwale laben können. Unter dem Meereis sind die Bedingungen seit Jahrtausenden stabil. Das Leben, das sich hier entwickelt hat, ist vielfältig. Seesterne, Seespinnen und drei Meter lange Raubwürmer bevölkern den Meeresboden in einer überraschenden Buntheit. Antarktika wurde erst vor 200 Jahren entdeckt, aber der Mensch hat in dieser Zeit einen enormen Einfluss gehabt. Für die Walfangindustrie wurden hier über 1,5 Millionen Wale getötet, was viele Arten an den Rand des Aussterbens brachte. Seit dem Verbot der kommerziellen Jagd im Jahr 1986 kehren die Wale zurück. Darüber hinaus ist der Antarktis-Vertrag beispielhaft dafür, dass Länder aus der ganzen Welt sich zum Schutz der Tierwelt zusammenschließen können. Allerdings: Aufgrund des Klimawandels erwärmt sich der Südliche Ozean, das Eis schmilzt, und der Meeresspiegel steigt. Vielleicht noch beunruhigender ist, dass eine Erwärmung der kältesten Region der Erde tiefgreifende Auswirkungen auf die globalen Wetterverhältnisse haben wird. Obwohl Antarktika weit entfernt scheint, betrifft das, was hier passiert, die gesamte Erde.
Bedächtig pflückt Iannis Iannutsos am Rande der Messara-Ebene Eukalyptusblätter. Die Intensität des Lichts und die Schönheit der Landschaft haben ihn dazu bewogen, in den Süden Kretas zu ziehen. Schon vor mehr als 4000 Jahren besiedelten die Minoer die fruchtbare Gegend, in der heute Iannis Iannutsos mit seiner Familie lebt. "Zu Tisch auf ... Kreta" erzählt vom Leben und Alltag des Kräuterhändlers, seiner Frau Chrissa und ihren Kindern Anna und Dimitris. Pflanzen und Gewürze, ihr Geschmack und ihre heilende Wirkung hatten Iannis schon immer fasziniert. Doch beruflich ging er zunächst einen anderen Weg. Er lernte das Druckerhandwerk, wurde später Kneipenwirt, Werbeagent und dann Hausmann. Nach ein paar Jahren verwirklichte er aber seinen Traum: Im kleinen Bergdörfchen Kouses übernahm er eine alte Dorfkneipe, renovierte sie und eröffnete seinen Laden, das Kräuterparadies "Botano". Während Iannis dort Heilpflanzen verkauft, sorgt Chrissa für das leibliche Wohl der Familie: Sie kocht ein typisches Schneckengericht, brät Tomatenpuffer, Zucchiniblüten und Käsetaschen in Olivenöl. Am Anfang waren nicht alle Dorfbewohner damit einverstanden, dass Iannis Iannutsos die traditionelle Kneipe in ein Kräuterzentrum verwandelte. Doch seitdem nebenan eine neue Bar aufgemacht hat, ist der Dorffrieden wiederhergestellt. In Iannis' Laden reichen die Regale bis unter die Decke: Seltene Tees, exotische Gewürze und intensiv duftende Blätter stapeln sich in großen Gläsern. Wenn er die Menschen berät, ist Iannis Iannutsos mit Leib und Seele bei der Sache. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist er mittlerweile zuversichtlich, dass sein Laden überlebt. Denn nicht nur Touristen finden inzwischen den Weg in das abgelegene Dorf, um sich Kräutermischungen zu kaufen, sondern auch mehr und mehr Einheimische lassen sich von Iannis beraten. In der Gegend hat sich herumgesprochen, dass er die alte, fast vergessene Volkstradition, Krankheiten mit natürlichen Mitteln zu heilen, am Leben erhält. Der Film verfolgt mit Sympathie und Neugierde, wie Iannis Iannutsos seinen Traum vom anderen Leben im Süden Kretas in die Tat umsetzt.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Die Franzosen nennen sie "séductrice" - "Verführerin". Denn ihrem Charme soll niemand lange widerstehen können. Die Rede ist von Aix-en-Provence im Südosten Frankreichs. Die historische Hauptstadt der Provence lockt mit mediterranem Klima, provenzalischer Bilderbuchlandschaft und Nähe zum Mittelmeer. Spuren der Geschichte sieht man an jeder Ecke. Moderator Michael Friemel entdeckt Aix zusammen mit Mode-Bloggerin Elisabeth. Auf dem berühmten Cours Mirabeau mit seinen Cafés, seinen Brunnen, Platanen und den prächtigen Stadtpalais oder in den unzähligen kleinen verwinkelten Gassen der Innenstadt. Neben klassischen Sehenswürdigkeiten bietet Aix aber auch viel Modernes. Die Mode-Bloggerin Elisabeth alias Twinky Lizzy nimmt Michael Friemel mit auf eine ihrer kreativen Entdeckungstouren durchs Zentrum. Oliven und Kräuter der Provence wird er auf seinem Kurztrip zu Gesicht bekommen und am Mont St. Victoire seine körperliche Fitness beweisen müssen. Aix-en-Provence entdeckt man am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad, Autofahren ist im Zentrum eine waghalsige und zum Teil sehr enge Angelegenheit. Trotzdem oder gerade deswegen zählt sie für die Franzosen zu den Städten mit der höchsten Lebensqualität. Die Mischung aus Kunst, Kultur und studentischem Flair trägt ihren Teil dazu bei. Die aktive Theaterszene, die vielen kleinen Ateliers von Künstlern oder Designern prägen dieses Bild. Und nicht zu vergessen der berühmte Sohn der Stadt, der Maler Paul Cézanne.
In Patagonien trifft der Humboldtstrom zum ersten Mal auf Land. Der Nationalpark "Torres del Paine" ist die Heimat von Pumas und Guanacos. Das kalte Tiefenwasser sorgt vor der Küste für einen Reichtum, der Blauwale, Buckelwale und Delfine mit Nahrung versorgt. Umgekehrt versorgt das Land den Meeresstrom mit Nährstoffen. Die gewaltigen Gletscher der Anden zermahlen auf ihrem Weg Gestein und lösen so wertvolle Mineralien, die in Flüsse und so auch ins Meer gelangen. Gewaltige Algenwälder sind entstanden, die Lebensraum für viele Tierarten bilden, und der nährstoffreiche Humboldtstrom sorgt dafür, dass Krill im Überfluss vorhanden ist.
In Zentralchile erstreckt sich die Atacama-Wüste bis an die Küste. Durch den kalten Humboldtstrom entsteht Küstennebel, der nur wenige Pflanzen gedeihen lässt. Hier ist die Heimat der seltenen Humboldt-Pinguine, die ihre Jungen an den Felsklippen aufziehen. Indes leben die kleinsten Otter der Welt, "Chungungo" genannt, in Familienverbänden entlang der chilenischen Pazifikküste. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt eine Kolonie südamerikanischer Seelöwen, auch Mähnenrobben genannt. Gewaltige Männchen behaupten sich in heftigen Kämpfen gegen Rivalen. Und weibliche Seelöwen bringen an den Felsklippen ihre Jungen zur Welt.
An der Küste von Peru liegt das Naturschutzgebiet "Punta San Juan". Hier lebt eine große Population von Guanokormoranen. Weiter nördlich gleiten Schwärme von Mantarochen durchs Meer. Ein Blauwalweibchen lässt sich gemächlich zu den Galapagosinseln treiben. Über Millionen von Jahren entwickelte sich auf den Inseln eine spektakuläre Fauna mit endemischen Seelöwen, Pinguinen und den weltberühmten Meerechsen und Riesenschildkröten. Albatrosse üben ihre Landemanöver, und mit einem aufwendigen Balztanz suchen sie einen Partner fürs Leben.
Die Reihe "Im Land der Feuerberge" zeigt vier vulkanisch besonders aktive Regionen unseres Planeten. Diese Folge führt auf die indonesischen Inseln Bali, Java und Lombok. Der Film stellt die Inseln mit ihren berühmten und berüchtigten Vulkanen vor und zeigt, wie die Einwohner mit der ständigen Gefahr zu leben gelernt haben. Von den 127 aktiven Vulkane sind viele besonders explosiv, Eruptionen zählen in Indonesien fast zum Alltag. Dennoch ist das Land dicht besiedelt. Viele Menschen pflegen eine religiöse Beziehung zu den Feuerbergen, die sie mit Opfergaben beschwichtigen.
Die Kapverden westlich von Afrika sind dünn besiedelte Vulkaninseln, unter denen ein Hotspot brodelt. Ihre Bewohner trotzen den Steilhängen kleine Felder ab und bauen Häuser aus Vulkangestein. Der Film unternimmt eine Schiffsreise zu den abwechslungsreichen Sehenswürdigkeiten der Inselgruppe und führt von landschaftlichen Highlights wie dem aktiven Vulkan Pico del Fogo bis in Städte wie Mindelo - kulturelles Zentrum des Landes mit vielen jungen Musikern.
Kein Land Europas ist vulkanisch so aktiv wie Island, das auf der Nahtstelle zweier Kontinentalplatten liegt. Aber die Isländer lieben ihre Vulkane und nutzen die Energie aus dem Erdinneren. Wissenschaftler beobachten Islands 32 aktive Vulkane sehr genau, etwa alle fünf Jahre kommt es zu einem größeren Ausbruch. Doch es ist gerade der Vulkanismus, der Islands Schönheit schuf - von Geysiren und heißen Quellen bis zu den schroffen Felsklippen der Ufer.
Die Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika liegt auf dem Pazifischen Feuerring und wimmelt von aktiven Vulkanen. Oft verwüsten Ausbrüche das Land, doch es wird schnell wieder fruchtbar. Die Reise führt entlang Mittelamerikas Westküste. Von Guatemala nach Panama bis zur unbewohnten Kokos-Insel. Der Film zeigt die großartige Naturschönheit der Region, erklärt ihre Ursprünge und besucht Menschen, die buchstäblich auf dem Vulkan leben.
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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Schneestürme um schroffe Berggipfel und einsame Inseln im glitzernden Mittelmeer: Griechenland ist ein Land der Kontraste - mit wilden Tieren, die aus dem Rest Europas verschwunden sind. Die zweiteilige Dokumentation zeigt die oft noch unerforschte Tier- und Pflanzenwelt der Gebirgsmassive des griechischen Festlands und der vielfältigen Inseln. Diese Folge führt in den Norden zu atemberaubenden Landschaften wie der Vikos-Schlucht im Pindosgebirge. Sie gilt als "Europas Grand Canyon". Pelikane brüten am Prespasee, Bären wandern durch die Wälder, und unterhalb der Meteora-Klöster brütet ein Schmutzgeier-Paar. Am Fuß der Klippen lebt die Scheltopusik, eine bizarre, beinlose insektenfressende Echse.
Weite Abschnitte der insgesamt rund 15.000 Kilometer langen griechischen Küste sind völlig unberührt. Von den über 3000 Inseln sind kaum vier Prozent ganzjährig bewohnt. Da bleibt viel Platz für unberührte Natur. Diese einsamen Orte am und unter dem Meeresspiegel sind Rückzugsgebiete für eine geheimnisvolle Flora und Fauna, die kein Urlauber je zu sehen bekommt. Doch auch nur wenig entfernt von belebten Badestränden tut sich oft ein fremder Kosmos auf: seltsame Symbiosen, überraschendes Verhalten und seltene Tiere. Unter Wasser schwimmt der Tintenfisch, auf dem Land kriecht das Chamäleon - beide wechseln Farbe und Muster zur Tarnung oder um ihre Stimmung kundzutun, und beide zeigen erstaunliche Jagd- und Reproduktionsverhalten. Auf Rhodos jagen Eidechsen Schmetterlinge, die in den Zweigen der Haselkiefer hängen. Auf der Insel Milos leben Gänsegeier, Kri-Kris - Wildziegen, die nur in den steilsten Schluchten Kretas zu finden sind - und vogelfressende Schlangen.
Das Hügelland um Lucca im Nordwesten der Toskana ist von prachtvollen Villen mit einzigartigen Gartenlandschaften geprägt. Die Parkanlage der Villa Reale bei Marlia gilt als besonderes Juwel. Der Landsitz erstreckt sich über 16 Hektar, besteht aus mehreren Themengärten und Palästen und wurde vor wenigen Jahren liebevoll restauriert. Eine spezielle Attraktion sind die Kamelien-Alleen: Die Sträucher waren einst ein Geschenk des Königs von Neapel. Die ersten Kamelien tauchten gegen Ende des 18. Jahrhunderts im Gebiet um die rege Handelsstadt Lucca auf. Im Lauf der Zeit haben sich in Italien viele bedeutende historische Persönlichkeiten mit der Kamelien-Zucht beschäftigt. Im 19. Jahrhundert hatten diese Blumen zudem einen ideellen Wert: Zur Zeit der italienischen Unabhängigkeitsbestrebungen galten sie als Zeichen für Patriotismus und wurden als solche gern ins Knopfloch gesteckt.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Dokumentarfilmerin Esther Zimmering geht in Berlin und Israel auf die Suche nach den großen Ideen des Sozialismus, denen ihre Vorfahren gefolgt sind, und stößt auf Konflikte und Geheimnisse. Die eine Hälfte der Familie baute sozialistische Kibbuzim mit auf, die andere Hälfte die DDR. Als die zwölfjährige Esther Zimmering begreift, dass sie mehr Verwandte hat als die bisher bekannten aus ihrer heimatlichen DDR, ist es um ihre Heimat schon geschehen. Die Mauer fällt. Für Esther bringt die Wende zunächst wenig Angenehmes - auf einmal gibt es in ihrer Schule Neonazis. Seitdem wird Israel zu einem Sehnsuchtsort für sie, und ihre Cousinen und Cousins dort zu ihren Vorbildern. Tagebuchartig begleitet der Film Esther Zimmerings Reise: zur Großmutter, die die Nazizeit in Berlin erlebte, zur Gründung zweier Staaten, an der Mitglieder ihrer Familie beteiligt waren, und schließlich in die Gegenwart, in der Esthers jugendliche Schwärmereien über Israel gründlich revidiert werden. Zwischendrin und narrativ geschickt miteinander verwoben, thematisiert Esther Zimmering, die als Autorin mit aufschlussreichem Super-8-Material aus dem Familienbesitz sowie mit zahlreichen historischen Tondokumenten und Fotos aus dem Vollen schöpfen kann, ebenso die grausigen Schatten der Shoah. Ihre Großmutter Lizzi, geborene Meyer, gelangte 1939 mit dem letzten Kindertransport nach England und entging so der Vergasung in den NS-Vernichtungslagern Auschwitz und Riga, wo auch viele Familienmitglieder der Zimmerings ums Leben kamen. In England begegnete sie dem FDJ-Mitbegründer Josef Zimmering und heiratete ihn. 1945 kehrten sie zurück nach Ostdeutschland, in die Sowjetische Besatzungszone, und bauten dort die DDR zusammen auf. Im Gegensatz zu Lizzi gelang ihrer Cousine Lore die Flucht nach Palästina. Dort heiratete sie den Zionisten Max Zimels, der als Gesandter für die Jewish Agency in Berlin noch Tausende von Juden nach Palästina retten konnte. Sie waren Mitbegründer Israels und lebten im Kibbuz Kfar Szold nahe dem Golan. Frei von Sentimentalität, mit einem angenehmen Schuss Selbstironie als Ex-Zonen- und plötzliches BRD-Teen und gemäß der Devise ihres Vaters Klaus ("Ich bin Weltbürger"), für den keine Rassen, Religionen oder Kulturunterschiede existieren, hat Esther Zimmering ein gleichsam optimistisches wie ansehnliches und zeithistorisch extrem facettenreiches Familienporträt gedreht. Im Mikrokosmos zweier deutsch-jüdischer Familienstammbäume, die ideologisch lange Zeit in "Ost versus West" verankert waren, lassen sich die Schönheit wie der Schrecken des 20. Jahrhunderts noch einmal hautnah erfahren. Der Filmemacherin gelingt es erstaunlich präzise, die kollektive Geschichte in Gestalt der Aufbau-Utopien von Israel wie der DDR sehr eng mit ihrer eigenen Entwicklung zu verbinden und die komplexe Familiengeschichte von 1933 bis in die Gegenwart nachzuzeichnen. Sie bleibt aber immer eine mitfühlende, ganz persönliche Beobachterin des Geschehens, auch des heutigen Israels - ein von Historie tief durchwirkter Familienstoff.
In Deutschland fehlen mehr als 50.000 Pflegekräfte, 2030 werden es über 60.000 sein. Die Lage auf den Intensivstationen deutscher Krankenhäuser ist deshalb dramatisch schlecht. Durch die Coronapandemie wurde der Mangel an Pflegepersonal besonders deutlich. Die 31-jährige Vanessa will trotzdem in ihrem Traumberuf arbeiten - jedoch die Arbeitsbedingungen verändern. Vanessa hat schon vor einiger Zeit entschieden, ihr Studium abzubrechen und Pflegefachkraft zu werden. Sie hat sich von allen negativen Schlagzeilen über die Arbeitssituation in Krankenhäusern nicht abschrecken lassen und ihre Ausbildung beendet. Nun arbeitet sie im Städtischen Klinikum Braunschweig. "Ich bin total motiviert in die Ausbildung gestartet und in meinen ersten Praxiseinsatz. Und war dann ziemlich schnell enttäuscht, dass mir gefühlt jede Person von dem Beruf abgeraten hat, dass ich auf jeden Fall jetzt die Ausbildung lassen soll, nicht in diesem Beruf anfangen soll." In ihren Schichten auf einer "Intermediate Care"-Station versorgt und überwacht sie Kranke, die von der Intensivstation kommen und besondere medizinische Betreuung benötigen - zu viel, um auf eine normale Station verlegt zu werden. Vanessa hat sich die Station bewusst ausgesucht. Das prompte Reagieren-Müssen, die medizinischen Herausforderungen gefallen ihr gut, doch sie leidet wie ihre Kolleginnen und Kollegen in anderen Häusern unter der Mehrarbeit durch die zahlreichen Coronapatientinnen und -patienten. Um die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern und auf Missstände aufmerksam zu machen, hat Vanessa einen Instagram-Account gestartet, und sie engagiert sich in einem Berufsverband. "Wir wollen anerkannt werden, statt bemitleidet. Wir sind die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen und haben politisch so gut wie keine Stimme. Das müssen wir ändern!" Nachwuchs für den Pflegesektor zu generieren, ist schwierig, denn immer mehr Auszubildende hören vor dem Examen auf; inzwischen sind es fast 30 Prozent. Dass es auch anders geht, zeigen der Kinderintensivpfleger und Pflegedozent Michael Wappler und sein Team am Deutschen Herzzentrum Berlin. In der hauseigenen Ausbildung zur Pflegefachkraft liegt die Abbruchquote bei unter vier Prozent. Mit anderen hat der 49-Jährige ein Einarbeitungsmodell konzipiert, das individuell auf die neuen Kolleginnen und Kollegen eingeht. Und wer auf der Kinderintensivstation anfangen möchte, bekommt noch eine erweiterte Einarbeitung. "Wir haben hier schwer kranke Babys und Kleinkinder mit angeborenen Herzfehlern, die nicht mit uns sprechen können. Da müssen wir in jeder Minute hoch konzentriert sein und zusätzlich die permanente Angst der Eltern um das Leben ihres Kindes auffangen." Eine Acht-Stunden-Schicht durchzuarbeiten, oft ohne sich auch nur einmal richtig hinsetzen zu können, das steckt Michael nach 23 Jahren am Deutschen Herzzentrum immer noch gut weg. Er macht Sport, hält sich fit und fühlt sich nach all den Jahren immer noch positiv gefordert. Doch auch auf seiner Station fallen Pflegekräfte krankheitsbedingt aus, müssen Betten gesperrt, Operationen verschoben werden. "Bevor wir nicht viel mehr Personal haben, wird es immer so auf und ab gehen. Davon kann man sich nicht runterziehen lassen. Das darf die Motivation nicht beeinträchtigen. Und es gibt auch Tage, wo wir dann sagen, dieses Kind ist so schwer krank, wir können nicht verschieben und müssen es heute operieren. Dann nehmen wir diese Mehrbelastung in Kauf." Seine 24-jährige Kollegin Mandy hat gerade ihre letzten Einarbeitungstage. Bald wird sie eigenverantwortlich arbeiten. "Ich habe großen Respekt vor der Verantwortung und kann nach der Schicht überhaupt nicht abschalten. Man arbeitet acht Stunden durchgehend, wie so eine Maschine, und dann kann ich dem Körper nicht sagen, okay, jetzt schalte ich ab und kann schlafen. Mir geht so vieles durch den Kopf. Habe ich an alles gedacht? Auch nichts vergessen?" Der Film begleitet die drei Pflegefachkräfte durch ihren herausfordernden Alltag und zeigt Vanessas Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen und einen höheren Stellenwert der Pflege in der Gesellschaft.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen . Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
"Politisch denken, persönlich fragen" ist das Motto der politischen Talksendung von Anne Will. Jede Woche lädt sie interessante Gäste zu einem aktuellen Thema ein. Ob Innenpolitik wie Pegida, Gesundheitsreformen oder Mindestlohndebatte, ob Außenpolitik wie die Ukrainekrise, Nahostkonflikt oder Finanzkrise - Anne Will fragt nach.
Das digitale Kulturangebot des ZDF präsentiert ein Best-of seiner Formate - von Musik und Theater über Kino, Gaming, Design und Literatur bis hin zu aktuellen Debatten. Künstler führen durch ihre Städte und lassen neue Kunstwerke entstehen. Musiker bieten einen Einblick hinter die Kulissen, und Schauspieler inszenieren bekannte Stücke in radikaler Kurzform. Was die Gesellschaft bewegt, wird auf Augenhöhe diskutiert. Die "Kulturpiloten" bringen Kultur spielerisch in den Alltag - ohne zu belehren.