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TV Programm für 3sat am 29.10.2025

Der Mann mit der kleinen Kamera 04:10

Der Mann mit der kleinen Kamera: Wie ein Amateurfilmer Frieden im Krieg inszenierte

Dokumentation

Im Zweiten Weltkrieg filmt ein junger Österreicher sein Privatleben und seine Karriere beim nationalsozialistischen "Reichsarbeitsdienst". 80 Jahre später tauchen die Filme wieder auf. Die Aufnahmen zeigen das Leben einer Kleinfamilie, idyllisch inszeniert und außergewöhnlich schön gefilmt - bis das Bild eines Kindes hinter Stacheldraht zu sehen ist. Wer war dieser Amateurfilmer, und in welchem Zusammenhang stehen seine außergewöhnlichen Filme? Ein junger Niederösterreicher filmt sein Familienleben, seine Karriere beim "Reichsarbeitsdienst" und hält die ersten Nachkriegsjahre in schön gestalteten Schwarz-Weiß-Bildern fest. Innerhalb von zwei Jahrzehnten schafft er ein Konvolut von acht großen Rollen 9,5mm-Film, die sowohl wegen ihrer filmischen als auch wegen ihrer inhaltlichen Qualität hohen Seltenheitswert besitzen. Die Bilder des jungen Amateurfilmers sind zwischen der idyllischen Welt des kleinen niederösterreichischen Familiengartens und den Straßen des besetzen Paris, den zerbombten ukrainischen Städten, polnischen Gettos und Zwangsarbeitslagern angesiedelt und zeigen schließlich das friedliche Wien der 1950er-Jahre, in dem Bundeskanzler Leopold Figl 143 Kinder im Stephansdom katholisch firmen lässt, darunter die Tochter des Amateurfilmers. Die acht Filmrollen sind das Selbstzeugnis eines durchschnittlichen Kleinbürgers und die verharmlosende Darstellung seines Lebenswegs inmitten der schwierigsten Phase unserer Zeitgeschichte. In der zweiteiligen Dokumentation "Der Mann mit der kleinen Kamera" begibt sich Filmemacher Andreas Kurz auf eine spannende Suche nach dem Amateurfilmer und den Hintergründen des Materials, rekonstruiert mithilfe von Historikern die Orte und Umstände, unter denen die Filme entstanden sind, und macht schließlich auch Nachkommen des Mannes mit der kleinen Kamera ausfindig. Wie an kaum einem anderen Material lässt sich an diesem Filmschatz die dringende Interpretationsbedürftigkeit historischer Zeugnisse zeigen. Die Lückenhaftigkeit der überlieferten Geschichte wird ebenso sichtbar wie die Gefahr, aus der Position eines später Geborenen über Menschen früherer Epochen moralisch zu urteilen. Im Gedenkjahr 2025 schaut die zweiteilige Dokumentation in der seltenen Perspektive eines Beteiligten auf die Innenwelt einer NS-Organisation. Die mitschwingende Frage, wie die Individuen damals mit ihrer gesellschaftlichen und politischen Verantwortung umgingen, wandelt sich letztlich in die Frage, wie wir uns zu unserer heutigen Welt ins Verhältnis setzen und uns in den sich verändernden Zeiten verhalten.

Der Mann mit der kleinen Kamera 05:00

Der Mann mit der kleinen Kamera: Wie ein Amateurfilmer Frieden im Krieg inszenierte

Dokumentation

Acht Rollen Amateurmaterial aus den 1930er bis 1950er-Jahren: Teil zwei des Films zeigt, wer die Bilder gemacht hat und welche bittere Wahrheit hinter den idyllischen Aufnahmen steckt. Nach dem Eintritt in den "Reichsarbeitsdienst" dokumentiert der Amateurfilmer Otto P. die NS-Besatzung in West- und Osteuropa. In seinen Aufnahmen inszeniert er seinen Dienst als fröhliches Ferienlager. Was darf man den Bildern glauben? Als die Dienstaufenthalte in Frankreich und Böhmen beendet sind, wird die Einheit des Arbeitsführers Otto P. nach Osten verlegt. Der nationalsozialistische "Reichsarbeitsdienst" (RAD) ist im Gebiet der heutigen Südostukraine für die Instandsetzung von Brücken und Bahnhöfen verantwortlich und bewerkstelligt teilweise auch die Treibstoffversorgung der NS-Streitkräfte. Immer tiefer gerät der RAD, der ursprünglich als paramilitärische Infrastruktur-Einheit gegründet wurde, ins direkte Kriegsgeschehen. In der Zeit, als die Schlacht von Stalingrad wütet und das deutsche Besatzungsregime die sowjetische Zivilbevölkerung terrorisiert, filmt Otto P. fröhliche Paraden und scheinbar friedlich arbeitende Männer. Die acht gefundenen Filmrollen werden so zum Selbstzeugnis eines durchschnittlichen Kleinbürgers, der das Unrechtsregime, inmitten dessen er sich befindet, verharmlosend dokumentiert und ein verschobenes Bild dieser schwierigsten Phase unserer Zeitgeschichte zeichnet. In der zweiteiligen Dokumentation "Der Mann mit der kleinen Kamera" begibt sich Filmemacher Andreas Kurz auf eine spannende Suche nach den Hintergründen des Materials, rekonstruiert mithilfe von Historikern die Orte und Umstände, unter denen die Filme entstanden sind, und versucht zu verstehen, was zur Zeit der Aufnahmen an den entsprechenden Orten außerhalb der harmlosen Bilder geschah und vom Amateurfilmer nicht gefilmt wurde. Wie an kaum einem anderen Material lässt sich an diesem Filmschatz die dringende Interpretationsbedürftigkeit historischer Zeugnisse zeigen. Die Lückenhaftigkeit der überlieferten Geschichte wird ebenso sichtbar wie die Gefahr, aus der Position eines später Geborenen über Menschen früherer Epochen moralisch zu urteilen. Im Gedenkjahr 2025 schaut dieser Film aus der seltenen Perspektive eines Beteiligten auf die Innenwelt einer NS-Organisation. Die mitschwingende Frage, wie die Individuen damals mit ihrer gesellschaftlichen und politischen Verantwortung umgingen, wandelt sich letztlich in die Frage, wie wir uns zu unserer heutigen Welt ins Verhältnis setzen und uns in den sich verändernden Zeiten verhalten.

Schloss Hof - Prinz Eugen baut seinen Traum 05:50

Schloss Hof - Prinz Eugen baut seinen Traum

Essen und Trinken

1725 kaufte Prinz Eugen Schloss Hof, damals ein Kastell aus dem 17. Jahrhundert, und ließ es groß aus- und umbauen und die Gartenanlagen errichten. - Eine Spurensuche zum 300. Jubiläum 2025. Die beeindruckende Anlage aus Garten, Schloss und Gutshof samt Orangerie ist, nach umfassender Restaurierung und Sanierung über viele Jahre, heute ein prächtiger Anziehungspunkt für viele Besucherinnen und Besucher im Marchfeld in Niederösterreich. Der Film erforscht die Geschichte und Entstehung von Schloss Hof und das Leben des Bauherrn und Besitzers Prinz Eugen. Nach ihm ist Maria Theresia die Herrin von Schloss Hof.

Kulturzeit 06:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 07:00

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

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Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

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Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Kulturzeit 09:05

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nano 09:45

nano

Infomagazin

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Geheimnisvolle Wiesenwelt 10:20

Geheimnisvolle Wiesenwelt

Natur und Umwelt

10.000 Tierarten leben mit oder von den Gräsern und Blüten unserer Wiesen. Aber viele sind stark gefährdet. Die industrialisierte Landwirtschaft hat viele heimische Weiden negativ verändert. Aber es gibt sie noch, die österreichischen Naturwiesen. Alles, was dort krabbelt, flattert, sich verpuppt, Blüten schnabuliert, schreit oder singt wurde von der Kamera filmisch festgehalten. Die Bedeutung von Artenvielfalt wird in spannenden Naturszenen erklärt. Nein: Der "Steirische Fanghaft" ist kein Codename für einen steirischen Polizeibeamten, der einen Haftbefehl vollstrecken soll. Es ist vielmehr ein gerade einmal 20 Millimeter großer Wiesenbewohner, dessen Larven sich von frisch geschlüpften Wolfsspinnen ernähren. Er lebt gemeinsam mit Wanstschrecken, Osterluzeifaltern, Rotbeinigen Erdböcken, Tapezierspinnen und Wachtelkönigen in den Wiesenwelten der Steiermark. Wiesen sind erdgeschichtlich betrachtet sehr junge Lebensräume. Sie entstanden nach der letzten Eiszeit, als Menschen sesshaft wurden und für Tierherden Weiden und Futterplätze schufen, Felder bestellten, rodeten und mähten. Wiesen sind das Ergebnis uralter Landwirtschaft. Doch diese Wiesen habe heute Seltenheitswert. Durch frühes und häufiges Mähen, sodass Blüten nicht mehr abblühen und Samen werfen können, durch Düngen und den Einsatz schwerer Geräte lebt nur noch auf knapp zwei Prozent aller Wiesen die einstige Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Viele Tiere und Pflanzen brauchen einander, um überleben zu können. So benötigt der Steirische Fanghaft - ein fragiles, bizarres, langflügeliges Insekt - die Wolfsspinne, um überleben zu können. Der zarte Bläuling, ein Schmetterling, wiederum ist abhängig von ganz bestimmten Blüten und Ameisen. Stirbt das eine aus, geht auch das andere für immer verloren. Um diesen komplexen Wiesenlebensgemeinschaften nachzuspüren, hat Kameramann Franz Posch tief in das Wiesendickicht geblickt. Mit Spezialtechniken, Können und Geduld hat er viele der winzig kleinen Lebewesen in beeindruckenden Bildern eingefangen und sichtbar gemacht. Für die erfahrene Naturfilmregisseurin Waltraud Paschinger waren die Dreharbeiten in den steirischen Naturwiesen ein besonderes Erlebnis. Vor allem die Insekten haben es ihr angetan. Waltraud Paschinger: "Insekten sind faszinierende Tiere. Wären sie größer, müsste man sich vor einigen fürchten, dann wären wohl sie mit ihren Waffen und Panzern, ihren blitzschnellen Reaktionen und ihrer Kraft die Beherrscher der Welt. So verwundert es mich nicht, dass viele der Wiesenbewohner schon Vorbilder für Science-Fiction-Monster waren." Einen Teil der rund 700 Wiesen - wie jene rund um die Gemeinde St. Anna am Aigen im steirischen Thermen- und Vulkanland - hat der Naturschutzbund Steiermark geschenkt bekommen. Von Menschen, die wollen, dass sie in ihrer Ursprünglichkeit erhalten bleiben und zur Arche Noah für bedrohte Arten werden. Denn jede Wiese ist durch das Gestein, die Zusammensetzung der Erde, der Höhenlage, der Neigung zur Sonne, der Tiefgründigkeit des Bodens, der Feuchtigkeit und vieler weiterer Faktoren anders. Jede ist einzigartig. Jede hat ihre Besonderheiten. Manche bringen ein Meer von prächtiger blauer Iris hervor, andere seltene, unscheinbare Orchideen. "Wer diesen Film sieht, wird die Bedeutung jedes einzelnen Quadratmeters naturnaher Wiese neu bemessen", so Produzentin Ursula Merzeder. Es ist eine geheimnisvolle Welt für sich, die Wiesenwelt in der Steiermark.

Geheimnisvolle Parktiere - Wildes Leben in der Stadt 11:00

Geheimnisvolle Parktiere - Wildes Leben in der Stadt

Tiere

Parks bieten einer zahlreichen Tierwelt Lebensraum im Siedlungsgebiet. Sogar spezielle und seltene Tiere finden dort ein Zuhause. Für manche hat das Leben in der Stadt überdies Vorteile. In Parks kann man die Natur hautnah erleben. Unerwartete Bewohner wie Feldhamster, Schildkröten und eine reichhaltige Vogelwelt lassen sich entdecken. In der Dokumentation erzählen Sachkundige vom geheimen Leben der Tiere und wie sie erforscht werden. Tiere sind in Parks oft zutraulicher als außerhalb der Städte. Sie lassen sich daher aus kürzerer Distanz betrachten als zum Beispiel im Wald. Ein Umstand, den Vogelbeobachter schätzen: Zur Brutzeit beobachtet der Ornithologe Leander Khil, wie ein besonderer Zugvogel seine Nistplätze im Grazer Stadtpark besetzt. Halsbandschnäpper kehren im Frühling aus Afrika zurück. Unweit haben die Wanderfalken erstmals Junge zur Welt gebracht. Sie werden von Wissenschaftlern mit Kennringen markiert, damit die weitere Ausbreitung verfolgt werden kann. Im Klagenfurter Europapark zeigt sich eine bunte Artenvielfalt bei der Brut: Neben den gut bekannten Arten wie Amsel oder Kohlmeise findet im alten Baumbestand auch ein Paar des Waldbaumläufers einen geeigneten Nistplatz. Abends werden Fledermaus-Forscher aktiv. Daniela Wieser von der "Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich" erläutert, wie dem heimlichen Leben der kleinen Säugetiere auf den Grund gegangen wird. Der Wasserpark in Wien erlaubt ungewöhnliche Einblicke in das Brutgeschäft der Graureiher. Sie finden Nahrung an den zahlreichen Wasserflächen in Österreichs Hauptstadt und haben auf einer kleinen Insel in der Alten Donau eine Brutkolonie gegründet. Dieses Gewässer teilen sie sich mit exotischen Reptilien: Von Menschen ausgesetzte Schmuckschildkröten haben sich dort etabliert. Silke Schweiger vom Naturhistorischen Museum Wien erzählt, wieso sich verschiedene Reptilien dort angesiedelt haben, die in Mitteleuropa eigentlich gar nicht heimisch sind. Immer schon dort zu Hause sind die niedlichen Feldhamster und andere kleine Säugetiere. Auf die Erforschung von Mäusen konzentriert sich Patrick Buhmann, Student an der Universität Wien. Er will herausfinden, welche Vor- oder Nachteile das Stadtleben für sie mit sich bringt. Aaskrähen profitieren ohne Zweifel vom Leben mit dem Menschen. Sie sind Meister darin, sich Nahrungsquellen zu erschließen, die der Mensch ungewollt zur Verfügung stellt. Christine Schwab hat sich der Erforschung der klugen Vögel gewidmet und bricht eine Lanze für diese nicht immer hochgeschätzten, größten Vertreter der Singvögel. Christian Schulze von der Universität Wien forscht schon 15 Jahre lang in den Parkanlagen, um herauszufinden, ob und wie sich die Zahl der Vögel und die Artenzusammensetzung verändert. Er attestiert den städtischen Grüninseln eine besondere Qualität als Vogellebensraum. Der Entomologe Christian Komposch hat sein Leben den Spinnentieren verschrieben. Sein geschulter Blick entdeckt an Parkmauern so manchen Neubürger mit spannender Geschichte. Der Apennin-Weberknecht hat einen beispiellosen Siegeszug vollbracht und den einst häufigen Wandkanker bereits aus mehreren österreichischen Bundesländern verdrängt.

Mit Herz am Herd 11:50

Mit Herz am Herd: Schokoladen-Vanille-Parfait mit Karamell-Birne

Kochshow

Im Golfclub Katharinenhof in Rubenheim bereiten Cliff Hämmerle und seine Koch-Azubis Verena Sierra und Michel Koch ein köstliches Dessert zu: Schokoladen-Vanille-Parfait mit Karamell-Birne. Cliffs Tipp: Eisparfait ist die schöne, schnell zubereitete Alternative zu Eis, wenn man keine Eismaschine hat.

Servicezeit 12:20

Servicezeit

Ratgeber

Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.

Bergauf-Bergab 12:50

Bergauf-Bergab

Alpinismus

Das Magazin für Bergsteiger vom BR Fernsehen. Eine Bergsendung, die mit dem "Erlebnis Berg" nicht nur den Spezialisten, sondern ein breites Spektrum an Bergfreunden erreicht.

Von Rotterdam nach Zeeland 13:15

Von Rotterdam nach Zeeland: Moderne Metropole - idyllisches Holland

Land und Leute

Rotterdam, die zweitgrößte Stadt der Niederlande, wurde oft verkannt. Aber die Stadt wird nicht umsonst das "Manhattan an der Maas" genannt. Sie ist Startpunkt einer Reise nach Zeeland. Gläserne Kuben und moderne Wohnhochhäuser wachsen in den Himmel. Rotterdam ist ein Experimentierfeld für Architekten, und genau das macht die Stadt so spannend. Sie ist ständig in Bewegung, ihr Erscheinungsbild ändert sich immer wieder. Nicht weit von der stylischen Metropole Rotterdam findet man nostalgische Strandbäder, vom Hightech-Hochwasserschutz zu historischen Windmühlen ist es nur ein Katzensprung, und während man eben noch kilometerlang an den Anlagen von Europas größtem Seehafen vorbeigefahren ist, braucht man nur eine Kurve und steht inmitten purer Landschaftsidylle. Mit dem Wassertaxi und zu Fuß lässt sich das futuristische Rotterdam gut erkunden. Dem historischen Kern nähert man sich am besten in Delvshafen, dem alten Hafen und "Tor zur Welt". Von dort brachen schon die Pilgerväter Richtung Amerika auf. Mit dem Schiff nur wenige Minuten von Rotterdam entfernt liegt in Kinderdijk ein Stück Holland, wie es holländischer nicht sein könnte, mit Käse, Holzschuhen und vielen Windmühlen. Ein Leckerbissen für Technikliebhaber ist eine Fahrt über die beeindruckenden "Deltawerke". Die Sperrwerke sollen das unter dem Meeresspiegel liegende Land gegen Überflutungen schützen und erstrecken sich über Dutzende Kilometer zwischen den Inseln und Halbinseln des Rhein-Maas-Deltas. Endpunkt der Reise ist die Provinz Zeeland mit dem traditionsreichen Strandbad Domburg und weiteren familienfreundlichen Badeorten. Zeeland ist auch bekannt für sein ausgedehntes Netz an bestens markierten Radwegen, auf denen sich das flache Land gemütlich per Pedale erkunden lässt.

Sylt für alle 14:00

Sylt für alle

Landschaftsbild

Können auf Sylt nur Reiche Urlaub machen? Anne Willmes sagt "nein" und zeigt, wie man auf Deutschlands liebster Ferieninsel einen einzigartigen Familienurlaub verbringen kann. Denn der wahre Luxus auf Sylt sind nicht die Villen und die Promimeile in Kampen, sondern der 40 Kilometer lange Sandstrand oder der Sonnenuntergang am "Roten Kliff". Friesische Traditionen werden vor allem in Sylts idyllischen Dörfern liebevoll gepflegt. Jeder der sieben Campingplätze - mal in den Dünen, mal am Wattenmeer gelegen - hat seine besonderen Vorzüge. Die nördlichste deutsche Insel lässt sich bequem mit dem Fahrrad erkunden, wobei man unterwegs drei große Wanderdünen bestaunen und eine einzigartige Tierwelt entdecken kann. Und zwischendurch gibt es Sport und Spaß für die ganze Familie - im Wind, auf den Wellen und unter Wasser. Wie ein Arm beugt sich der Lister Ellbogen um den Norden der Insel. Seit den 1920er-Jahren steht die langgestreckte Landzunge unter Naturschutz. Anne Willmes radelt durch die Dünenlandschaft zum "Erlebniszentrum Naturgewalten" am Hafen von List. Dort erwartet Sie eine interaktive Ausstellung zu allen Meeressäugern und eine Lifecam zu den Seehunden im Meer. Das künstlich angelegte Rantumbecken im Osten ist ein Biotop für Vögel und Pflanzen - und ein beliebter Platz für Camper, die Ruhe und den Blick aufs Wattenmeer schätzen. Während in Kampen die Reichen und Schönen durch die "Whiskeymeile" flanieren, sieht sich Wenningstedt als Familienbad. Im Dörfchen Keitum, direkt am Watt gelegen, ist es ruhig und idyllisch. Dort lässt sich im "Altfriesischen Haus" von 1908 erleben, wie Kapitänsfamilien damals wohnten. Handgefertigte Bonbons und frisch gerösteten Kaffee findet Anne Willmes in Rantum. Und an der Strandpromenade von Westerland genießt sie den Sonnenuntergang bei Livemusik. Uwe, Conrad und Dieter Behrens gelten als "Väter des Wellenreitens" und waren unter den ersten, die diesen Sport nach Deutschland brachten. Die "Buhne 16" in den Dünen bei Kampen, wo sie ihre Surfschule eröffneten, ist bis heute Treffpunkt der deutschen Surfszene. Auch sonst ist Sylt ein Mekka des Wassersports. Anne Willmes erlebt den Weltcup im Kitesurfen und versucht sich selbst mit Profisurferin Sonni Hönscheid am Stand-up-Paddling.

Inselhopping in Dänemark 15:30

Inselhopping in Dänemark

Regionalmagazin

Die Dänische Südsee: ein Gebiet, das 55 Inseln und Holmen umfasst, eingebettet zwischen dem Kleinen Belt und Großen Belt. Die meisten Inseln sind unbewohnt und keinen Quadratkilometer groß. Sie haben exotisch klingende Namen wie Avernakø, Skarø und Birkholm. Jede Insel hat ihren eigenen Mikrokosmos mit wenigen Nachbarn, maximal einen Kaufmannsladen gibt es. Die Dänische Südesee gilt als eins der beliebtesten Segler- und Angelreviere unter Touristen. Wer aber dauerhaft dort leben möchte, muss auch ohne Kino oder Krankenhaus klarkommen. Die Fähren als einzige regelmäßige Festlandsverbindung bestimmen den Takt der Insulaner. Ständig auf Expedition in der Einsamkeit - oder pure Freiheit und wirkliche Gemeinschaft? Der Film lädt ein zum Inselhopping in ganz unterschiedliche Welten, die doch so nah beieinander liegen. Das erste Ziel wird nach Stunden mit zwei Schifffahrten und einer Inselüberquerung erreicht: Nur so kommt man vom Festland nach Birkholm. Die 0,9 Quadratkilometer Inselfläche sind schnell zu Fuß umrundet. Dazwischen: ein paar ehemalige Bauernhöfe, ein kleiner Hafen, Sommerhäuser, eine Wiese für Zelte, eine Freiluftdusche. Ganz knapp über dem Meeresspiegel leben dort zehn Menschen dauerhaft. Jens Kjärsgaard-Rasmussen und Simone Lotus Møller sind seit Oktober 2021 mit ihrem Sohn Teil des Mikrokosmos und so etwas wie die "Hausmeister von Birkholm". Ihr Alltag dreht sich um die "Birkholmposten", ein kleines Transportschiff. Keine Ampeln, aber viele Trecker und Strände, aufgeteilt auf zwei Moräneninseln mit rund 100 Einwohner: Der totale Kontrast zur Stadt Faaborg, denn von dort aus muss man die Fähre "Svanen" für 40 bis 60 Minuten nehmen, um Avernakø zu besuchen. Gittes Gäste im Landhotel tun am liebsten nichts, so sagt Gitte. Und dieses "Nichts" findet in ihrem Garten seinen Ausdruck: Zwischen Angorakaninchen, aus dessen Fellhaaren Gitte am Lagerfeuer Garn spinnt, einem blühenden Gemüsebeet, Hängematten und Ziegen liegt das Paradies-im-Paradies. Und das teilt die Hotelbesitzerin, die ursprünglich als Krankenschwester auf die Insel kam, mit ihren Gästen des 30-Betten-Landhotels. In 35 Minuten bringt die "Hjortøboen"-Fähre die Passagiere von Svendborg rüber nach Skarø. Die Insel ist nicht so groß wie Avernakø, aber auch nicht so winzig wie Birkholm. Immerhin 20 Bewohner leben in Bilderbuchhäusern mit einem lauten Froschkonzert rund um den Inselteich als Mittelpunkt. Skarø ist vor allem lecker. Neben einem Restaurant gibt es dort mehrfach weltweit prämiertes Eis. Martin Jørgensen wurde durch Zufall Eismacher, als er eigentlich die Wirkung von Birkensaft auf Allergien erforschte. Heute steckt der auf Skarø selbst geerntete Saft mit lokalen Zutaten in seinem Bio-Eis, ganz ohne Zusatzstoffe. Martin ist der kreative Kopf, ein Tüftler ohne klassische Ausbildung zur Eiszubereitung, der lieber mit Wissenschaftlern experimentiert als am Schreibtisch zu sitzen. Seine Frau Britta Tarp hält den Betrieb am Laufen- pragmatisch, organisiert, zäh. Ohne sie, sagt Martin, ginge nichts, und umgekehrt gäbe es ohne Skarø sein Eis nicht. "Skarø Is" war zunächst nur ein kleines Sommergeschäft - bis die dänische Königin das Eis probierte und Martin seitdem sein Ananassorbet an Singapore Airlines liefert. Krankenhäuser, Festivals und sogar Lidl sind als Abnehmer dazugekommen - und neben Genuss- auch funktionale Eiscreme für Krebspatienten, das proteinreich ist und beim Muskelaufbau hilft. Es gibt sogar eigens entwickelte, leicht verdauliche Sorten für Sportler und Narkosepatienten. Britta kümmert sich um Produktion und Termine - Martin um die Gäste im eigenen Café und bei Eisverköstigungen.

Nordjütland 16:15

Nordjütland: Dänemarks wilde Küsten

Landschaftsbild

Moderatorin Tamina Kallert macht sich in Nordjütland, der nördlichsten Region Dänemarks, auf die Suche nach der sprichwörtlichen dänischen Gemütlichkeit - die Hygge. Dabei findet sie entspannte Menschen, alte Traditionen, spektakuläre Naturphänomene, Städtchen mit pastellfarbenen Häusern - und ein ganz besonderes Licht. Über das idyllische Lønstrup geht es in die Surfer-Stadt Løkken und an die wilde Jammerbucht. Tamina Kallert fährt durch den Limfjord an die Ostseeküste und kehrt über Säby zurück nach Skagen. Ihre ständigen Begleiter sind der Wind und der Sand: an den Stränden, auf der größten Wanderdüne Nordeuropas und an der Steilküste von Lønstrup, wo ein Leuchtturm fast vom Sand begraben wurde. Sie stellt fest: Hyggelig ist tatsächlich vieles - das kalte Bier in der Strandsauna ebenso wie das meditative Arbeiten an der Töpferscheibe.

mareTV: Norwegens Traumfjorde 17:45

mareTV: Norwegens Traumfjorde: Der Geiranger und seine Nachbarn

Stadtbild

Die Fjordwelt im Westen Norwegens begeistert mit imposanten Gipfeln, majestätischen Wasserfällen und unberührter Natur. Der Geirangerfjord wurde sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt. Oystein Marak war dabei, als die ersten Kreuzfahrtschiffe im Fjord auftauchten und die Menschen den Einheimischen exotische Früchte zuwarfen. Heute liegen oft mehrere Ozeanriesen gleichzeitig dort. Die meisten Passagiere wollen auf Landgang in den kleinen Ort Geiranger. Oystein hilft, die mehreren Tausend Gäste mit dem schwimmenden Dock dorthin und wieder zurück an Bord zu bringen. Für diese logistische Meisterleistung bleiben oft nur ein paar Stunden. Vor allem die imposant aufragenden Felswände machen den Geirangerfjord zum Besuchermagnet. Zugleich sind sie eine ernsthafte Gefahr, denn der Berg Akernes gerät ins Rutschen - bis zu zwölf Zentimeter pro Jahr rutscht der Berg. 54 Millionen Kubikmeter Gestein sind instabil. Lars Blikra ist Chefgeologe im Auftrag der norwegischen Regierung und misst mit einem sogenannten Extensometer ständig Temperatur, Geräusche und Bewegung im Gestein. Ein Tsunami droht, mit einer bis zu 40 Meter hohen Flutwelle. Jegliche Zivilisation in der näheren Umgebung würde ausradiert werden. Der Nachbarfjord wäre zwar von der Flutwelle nicht betroffen, aber Daniel Gaard muss andere Herausforderungen meistern. Ohne Boot geht in Hamna gar nichts: Daniel bringt die Kinder zur Schule ans Festland, er schippert Bewohnerinnen und Bewohner zur Arbeit oder besorgt Lebensmittel für sein Restaurant. Schon seine Vorfahren siedelten an dem einsamen Abhang am Fjord. Mit frischen Ideen will er seinem Heimatdorf wieder neues Leben einhauchen. Die Stadt Ålesund am Eingang zur Fjordwelt ist für ihr gigantisches Mittsommer-Feuer bekannt. Simon Eiken und sein Aufbautrupp peilen diesmal sogar einen neuen Weltrekord an, denn ein Team aus Österreich hatte Ålesund im Vorjahr um drei Meter überboten. Aber Simon und seine Jungs geben alles, um die Konkurrenz zu toppen: Ihr Turm aus Holzpaletten muss mindestens 58,6 Meter hoch sein und dann nach Plan abbrennen, um ins Meer zu stürzen. Eine schwimmende Sauna als Sinnstifter: Alexander Sjolberg wollte etwas bauen, das der Gemeinschaft seines kleinen Dorfs Säbø zugutekommt. Jeder dort ist eine Woche pro Jahr für die Schwitzhütte verantwortlich: Reparaturen, anheizen, aber auch Geld verdienen. In Alexanders "Schicht" hat die Kneipe vom gegenüberliegenden Ufer die Sauna angefordert. Ein Problem, denn richtig seetüchtig ist das Gefährt nicht. Der Job von Jørgen Dronnen ist es, denn Seeleuten das Leben so schwer wie möglich zu machen. Als Operator im Schifffahrtssimulator von Ålesund kann er von der Wellenhöhe bis zur Windstärke alles einstellen, was Schiffsbesatzungen in Schwierigkeiten bringt, damit sie diese dann auf See meistern können. Eine Firma will eine tonnenschwere Apparatur auf dem Meeresgrund absetzen, darum trainiert das Team die Aktion. Vom Kapitän bis hin zum Kranführer sitzen alle in den vernetzten Simulatoren und üben. Ein Videospiel, das garantiert weder Spaß noch süchtig macht.

nano 18:30

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kulturzeit 19:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Stealing Giants - Der grausame Handel mit lebenden Elefanten 20:15

Stealing Giants - Der grausame Handel mit lebenden Elefanten

Dokumentarfilm

Illegaler Tierhandel im großen Stil: Der Film wirft einen schonungslosen Blick in die Welt des Tierschmuggels, in der es sogar möglich ist, lebende Elefanten herumzufliegen. Seit Jahrzehnten dokumentiert der Tieraktivist und Filmemacher Karl Ammann den illegalen Wildtierhandel. In Begleitung des Regisseurs Laurin Merz führt die investigative Reise nach Namibia. Dort wurden 22 Elefanten eingefangen und per Frachtflugzeug in Zoos der Vereinigten Arabischen Emirate verschleppt. Ebenfalls filmen Ammann und Merz den illegalen Elefantenhandel von Laos nach China: Über die grüne Grenze marschieren die gigantischen Tiere ins Verderben. In den chinesischen Zoos werden Elefanten gezwungen, Fußball, Dart und Xylophon zu spielen; ein illegales Geschäft, ohne moralische Grenzen. "Stealing Giants" zeigt diese grausame Halbwelt, in der Korruption vorherrscht und mit Geld alles möglich ist. Gleichzeitig bekommen die grauen Riesen eine Stimme und dem Publikum bleibt eine Spur Hoffnung.

Unsere wilde Schweiz: Das Verzascatal 21:45

Unsere wilde Schweiz: Das Verzascatal

Landschaftsbild

Das Verzascatal mit seinen pittoresken Dörfern und dem smaragdgrünen Fluss, der sich durch eine einzigartige Felslandschaft schlängelt, gilt als eines der schönsten Täler südlich der Alpen. Es ist ein raues, wildes Tal mit mächtigen Wasserfällen und seltenen Tieren. Durch seine Abgeschiedenheit konnte es bis heute viel von seiner Ursprünglichkeit bewahren. Obwohl der Tourismus immer wichtiger wird, pflegen die Bewohner weiterhin die alten Traditionen.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

Haltet die Welt an 22:25

Haltet die Welt an

TV-Drama

In einem kleinen Ort in der Nähe von Bremerhaven lebt Krankengymnastin Katja mit ihrem achtjährigen Sohn Tobias und ihrem Lebensgefährten Jürgen auf einem ehemaligen Bauernhof. Als Tobias eines Abends nach dem Spielen nicht nach Hause kommt und Rundrufe im gesamten Freundeskreis ergebnislos bleiben, schaltet Katja die Polizei ein. Für Katja beginnt ein Albtraum aus Warten, Hoffen und Bangen, an dem sie zu zerbrechen droht. Da in der Region erst wenige Monate zuvor das Mädchen Levke von einem Unbekannten ermordet wurde, setzt ein Großaufgebot an Beamten und Freiwilligen umgehend eine aufsehenerregende Suchaktion in Gang. Der verzweifelten Katja wird Hauptkommissar Roman Maartens zur Seite gestellt: Der erfahrene Polizist und Familienvater verfügt über eine psychologische Ausbildung, um bei solchen Fällen die Familienangehörigen betreuen zu können und sie von der sensationslüsternen Presse abzuschotten. Tage vergehen, ohne dass Tobias gefunden wird. Aus Tagen werden Wochen - zwischen Warten, Hoffen und Selbstvorwürfen verwandelt sich Katjas Leben langsam, aber sicher in einen Albtraum. Während Jürgen die Situation mit Alkohol zu bewältigen versucht und durch sein auffälliges Verhalten ins Visier der Ermittler gerät, steht Roman Katja fest zur Seite. Durch sein Engagement und Mitgefühl droht er sogar seine eigene Familie zu vernachlässigen. Nachdem die bis dahin größte Suchaktion in der Geschichte der Bundesrepublik auch Wochen nach Tobias' Verschwinden ohne Ergebnis bleibt, hat die Polizeiführung keine Wahl mehr, als die Suche abzubrechen. Katja fühlt sich verraten und enttäuscht. Erst mit der Ergreifung jenes Triebtäters, der auch die kleine Levke ermordet hat, stößt Roman auf eine heiße Spur. Es gelingt ihm, den seelisch labilen Mann zu einem Geständnis zu bewegen. Für Katja scheint diese Wendung zu spät zu kommen: Sie sieht in ihrem Leben keinen Sinn mehr. Ohne ihren Sohn möchte sie nicht weiterleben. Der Fall des kleinen Felix, der im Oktober 2004 von einem Triebtäter ermordet wurde, sorgte bundesweit für großes Aufsehen. Um den traumatischen Verlust ihres Kindes zu verarbeiten, schrieb die Mutter des Jungen, Anja Wille, drei Jahre später ein Buch über die Geschehnisse: "Und trotzdem lebe ich weiter - Mein Leben ohne Felix". Mit "Haltet die Welt an" ist Regisseur Hartmut Griesmayr eine feinfühlige Adaption des Buchs gelungen. Der hervorragend gespielte und mit der gebotenen Zurückhaltung inszenierte Film macht die enorme seelische Belastung einer Mutter nachfühlbar, die über Wochen hinweg um das Schicksal ihres geliebten Kindes bangen muss. In der Hauptrolle liefert Christine Neubauer als verzweifelte Mutter eine der besten Leistungen ihrer Karriere. Nicht weniger beeindruckend sind Filip Peeters als einfühlsamer Polizist und Martin Feifel als verdächtiger Lebenspartner.