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TV Programm für 3sat am 29.09.2024

Legendäre Zugabenteuer: Indiens "Darjeeling Himalayan Railway" 04:05

Legendäre Zugabenteuer: Indiens "Darjeeling Himalayan Railway"

Abenteuer und Action

Im Nordosten Indiens machen sich eine Dampf- und eine Diesellokomotive der "Darjeeling Himalayan Railway" auf atemberaubende Reise. Besonders der bergige Teil der Strecke ist aufregend. Während die Dampflokomotive von Darjeeling aus mit zwei Personenwagen mehrmals am Tag eine kurze Fahrt nach Ghum unternimmt, muss die Diesellok auf ihrer siebenstündigen Reise 2000 Höhenmeter überwinden. Das geht nur dank eines ausgeklügelten Streckendesigns. Mithilfe von Schleifen und doppelten Spitzkehren können die beiden Züge der Schmalspurbahn den Anstieg bewältigen. Passagiere haben dabei seit einigen Jahren dank eines Panoramadachs eine beeindruckende Aussicht auf die für ihren Tee bekannte Landschaft in Westbengalen. Für Zugführer wie Dilip stellt die steile Strecke derweil eine echte Herausforderung dar, immerhin sind einige Lokomotiven über 100 Jahre alt. Umso wichtiger ist die Arbeit der Mechaniker, die vor allem alte Exemplare in ihrer Werkstatt teilweise komplett überholen. Auch auf der Strecke drohen Gefahren. Während dichter Nebel in den Höhen die Sicht oft einschränkt, können Erdrutsche und Steinschläge durch heftigen Regenfall am Hang zur gefährlichen Bedrohung werden. Einzigartige Züge durchqueren malerische Landschaften. Angetrieben von Technologie, komplexer Mechanik und harter Arbeit: Spektakuläre Luftaufnahmen zeigen die abenteuerlichsten Bahnstrecken der Welt.

Legendäre Zugabenteuer: Australiens "Outback Railway" 04:50

Legendäre Zugabenteuer: Australiens "Outback Railway"

Abenteuer und Action

Der "Ghan" durchquert den australischen Kontinent von Norden nach Süden durch das wilde Outback. Sand und Hitze machen dem Wartungsteam auf der 2979 Kilometer langen Strecke zu schaffen. Auf seiner Fahrt führt der "Ghan" immer eine zweite Diesellokomotive mit - als Ersatz, falls die erste ausfällt. Schließlich ist der Zug zwei Tage in der Wildnis unterwegs, wo er mit Tieren kollidieren oder durch extreme Wetterereignisse ausgebremst werden kann. Ursprünglich ein Transportmittel für jeden, ist der "Ghan" heute ein reiner Luxuszug. Er führt ausschließlich Wagen der ersten Klasse und der Luxusklasse mit. Da die Reise rund 48 Stunden dauert, dürfen auch Schlafwagen nicht fehlen, was den Zug fast 700 Meter lang werden lässt. Die Fahrt mit dem "Ghan" zieht Eisenbahn-Fans aus aller Welt an. Die Touristen sollen die Fahrt von Adelaide an der Südküste bis in die tropische Landschaft von Darwin im Norden mit allen Annehmlichkeiten genießen können. Einzigartige Züge durchqueren malerische Landschaften. Angetrieben von Technologie, komplexer Mechanik und harter Arbeit: Spektakuläre Luftaufnahmen zeigen die abenteuerlichsten Bahnstrecken der Welt.

Legendäre Zugabenteuer: Norwegens "Bergensbanen" 05:35

Legendäre Zugabenteuer: Norwegens "Bergensbanen"

Abenteuer und Action

Auf der Strecke von Bergen bis Oslo schlängelt sich die "Bergensbanen" durch die atemberaubende Landschaft Norwegens. Doch Schneefall, Geröll und wilde Tiere sind eine Herausforderung. Auf den knapp 500 Kilometern vom Westen Norwegens bis zur Hauptstadt im Osten können Fahrgäste weite Fjorde, dichte Wälder und schneebedeckte Berge bewundern. Erstes Highlight ist die Hochebene Hardangervidda, wo die Temperaturen oft zweistellige Minusgrade erreichen. Das Plateau lockt nicht nur jedes Jahr unzählige Touristen aus aller Welt an, die die skandinavische Wildnis bestaunen, sondern diente auch als Kulisse für einen Film der "Star Wars"-Reihe. Die eisige Kälte und starker Schneefall stellen die Wartungsteams der "Bergensbanen" jedoch oft vor Probleme. Schienen können sich verziehen, werden durch Eis zu rutschig oder sind gänzlich von Schnee bedeckt. Mit schweren Maschinen und zur Not per Hand versuchen die Crews, einen reibungslosen Bahnverkehr zu ermöglichen. Einzigartige Züge durchqueren malerische Landschaften. Angetrieben von Technologie, komplexer Mechanik und harter Arbeit: Spektakuläre Luftaufnahmen zeigen die abenteuerlichsten Bahnstrecken der Welt.

Sylt - Deutschlands edles Nordlicht 06:30

Sylt - Deutschlands edles Nordlicht

Land und Leute

Kaum eine Insel ist stärker geprägt von Gegensätzen als Sylt: zwischen Luxus und Ursprünglichkeit, Glamour und natürlicher Idylle. Ein bildgewaltiger Blick auf einen Ort voller Magie. Unter seiner Attraktivität leidet Sylt allerdings auch: Mehr als 750.000 Besucher jährlich statteten der Insel vor Corona einen Besuch ab, zum Nutzen, aber auch zum Leidwesen der Einheimischen. Dieser Film wirft einen Blick auf die Parallelwelt im hohen Norden. Außergewöhnlich ist für viele Touristen allein schon die Anreise nach Sylt. Die meisten kommen mit ihrem Wagen huckepack auf dem Autotransporter von Niebüll aus mit der Bahn an, erleben rechts und links des Hindenburgdamms die Wasserwelt des Wattenmeers. Auf der Insel geht es mit den Gegensätzen weiter: zwischen Luxus und Ursprünglichkeit, zwischen Kampen und Camping. Sylt ist eine Insel der Gegensätze. Quirliges Leben in Westerland, menschenleere Strandabschnitte am Lister Ellenbogen. Die Kurzreportage gibt einen Einblick in die Parallelwelt einer majestätischen und vermeintlich extravaganten Insel, jenseits der Touristen-Hotspots. Im Mittelpunkt des Films stehen dabei auch waschechte Insulaner, wie Landwirt John-Ricklef Petersen. Er ist einer von rund 14.000 Menschen, die von dort stammen und sogar noch den Sylter Dialekt Söl'ring beherrschen. Seit mehr als 100 Jahren betreibt die Familie Petersens auf den Wiesen der Insel Landwirtschaft, bereits in dritter Generation. Das Herzstück des landwirtschaftlichen Biobetriebes bilden die 250 Galloway-Angusrinder aus eigener Zucht. Die Familie arbeitet auch dann auf den Feldern und am Deich, wenn in der Hochsaison die Touristen in ihren Hotel- und Ferienhausbetten noch schlummern. Das Verhältnis zwischen ihnen und den Einheimischen ist zwiegespalten. Die Insel lebt vom Tourismus, doch die Naturschutzgebiete werden dadurch belastet und treiben die Immobilienpreise in die Höhe. Viele Einheimische können sich ihre eigene Insel schon lange nicht mehr leisten. Inzwischen fest verwurzelt mit der Insel ist der 20-jährige Phillip Grossmann. Ihn findet man meist vor Sylts Südspitze, etwa sechs Kilometer von Bauer Petersens Salzwiesen entfernt, auf der "Simon Alexander". Es ist eines von nur fünf Fangschiffen, das vor Sylt Muscheln fischen darf. Die Ausbeute ist groß, denn Sylt gilt als ein Paradies für Miesmuscheln. Landwirt John-Ricklef Petersen hat nicht nur seine Rinder ständig im Blick, sondern vor allem auch seine ebenso vielen Salzwiesen-Schafe, 250 wollige Ureinwohner von Sylt. Sie weiden bis in den November hinein auf den Salzwiesen an der Ostseite der Insel und bestimmen den Jahresrhythmus der Familie. Alles ist fast auf den Tag genau getaktet, damit rechtzeitig zu Ostern etwa 400 Lämmer das Licht der Welt erblicken.

kinokino 06:45

kinokino

Kinomagazin

Was läuft aktuell im Kino? Welches sind die neuesten Hits auf der Leinwand? "kinokino" stellt die wichtigsten Neustarts und Themen aus der Filmwelt vor. Das Magazin zeigt Porträts und Interviews mit Schauspielern und Regisseuren. Welche Filme lohnen sich? Welche sollte man lieber meiden? "kinokino" kritisiert die Tops und Flops und berichtet von den spannendsten Festivals.

Science Talk 07:00

Science Talk: Long COVID bei Kindern und Jugendlichen

Wissenschaft

Long COVID bei Kindern und Jugendlichen verläuft oft anders als bei Erwachsenen. Auch bei den Auswirkungen im Alltag gibt es große Unterschiede. Beispielsweise können lange Fehlzeiten in der Schule lebenslange Folgen haben. Wie kann man den Betroffenen helfen? Nadine Zeller spricht mit Dr. Roland Elling vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Freiburg.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.

Sternstunde Philosophie 09:05

Sternstunde Philosophie

Gespräch

In der Schweizer Gesprächssendung "Sternstunde Philosophie" diskutieren Philosophen, Wissenschaftler und Künstler Themen einer immer komplexer werdenden Welt. "Sternstunde Philosophie" schlägt den großen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn?

Wunderkinder: Mini-Mozarts: Leid oder Segen? 10:05

Wunderkinder: Mini-Mozarts: Leid oder Segen?

Dokumentation

Sie sind hochbegabt und stehen schon früh unter Erfolgsdruck: musikalische und künstlerische "Wunderkinder". Der gleichnamige Zweiteiler stellt sie vor. Dieser Teil die "Mini-Mozarts". Es sind besonders talentierte Kinder, die an Cello, Geige und Klavier brillieren, sogar ganze Konzerte komponieren. In einem Alter, in dem andere Kinder vor allem mit Schule, Sport und Minecraft-Spielen beschäftigt sind. Das ist eine enorme Herausforderung. Stundenlanges Üben, Erwartungsdruck und stressige Konzertreisen sind selbst für gestandene Erwachsene belastend. Was macht das erst mit Kindern und Jugendlichen? Die zehnjährige Charlotte Melkonian etwa nimmt regelmäßig Cellounterricht am Mozarteum Salzburg, besucht Meisterkurse bei renommierten Professoren, gewann bereits zahlreiche Wettbewerbe und trat als Solistin mit der HansePhilharmonie Hamburg auf. Sie ist eine von 72 Schützlingen des Julius-Stern-Instituts, einer der renommiertesten Talentschmieden für klassische Musik und Teil der Fakultät Musik der Universität der Künste Berlin. Leiterin Anita Rennert spricht lieber von Ausnahmetalenten als von "Wunderkindern", denn bei dem Begriff denke man an zu ehrgeizige Eltern und an eine übermäßige Vermarktung, die sich am Ende negativ auswirken könne auf die Entfaltung des Kindes. In der Tat sehen sich Eltern hochbegabter, musikalischer Kinder oft dem Vorwurf ausgesetzt, nur ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Für Simone Marsollek, Mutter des neunjährigen Maddox und des siebenjährigen Miles, ist die Hochbegabung ihrer Söhne ein Fulltime-Job. "Manchmal schlägt man entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen, weil es unglaublich zeit- und kostenintensiv ist." Sie sieht sich in der Pflicht, den Entfaltungsbedürfnissen ihrer Söhne nachzukommen, fühlt sich in der Förderung aber oft alleingelassen. Deshalb gründete sie den Verein "Musikförderung Berliner Entdeckungen" - ein Verein zur Unterstützung, Vernetzung und Entdeckung Hochbegabter. Die zweiteilige Dokumentation begleitet mehrere "Wunderkinder" und geht dem Phänomen in zwei Kunstsparten nach - der Malerei und der Musik: Wie werden Kinder überhaupt entdeckt und dann zu außergewöhnlichen Kunststars?

Hannover Klassik Open Air 2024 10:40

Hannover Klassik Open Air 2024: Zehn Jahre "Oper für alle"

Konzert

Mit Pretty Yende (Sopran), Kang Wang (Tenor) und Simon Keenlyside (Bariton) Programm: - Giacomo Puccini: Opernarien aus "Tosca" und "La Bohème" - Giuseppe Verdi: Opernarien aus "La Traviata" und "Rigoletto" - Ruggero Leoncavallo: Opernarien aus "Der Bajazzo" - Pietro Mascagni: Opernarien aus "Cavalleria rusticana" Im zehnten Jubiläumsjahr des "Hannover Klassik Open Air" stehen im Jahr 2024 Höhepunkte der vergangenen Konzerte auf dem Programm - mit neuen internationalen Gesangsstars. In den Solopartien sind Pretty Yende, Kang Wang und Simon Keenlyside zu erleben, die zum ersten Mal beim "Hannover Klassik Open Air" gastieren. Nach seinem erfolgreichen Einstand im vergangenen Jahr übernimmt Cornelius Meister wieder die musikalische Leitung. Der gebürtige Hannoveraner ist einer der gefragtesten Operndirigenten weltweit. Bei den Bayreuther Festspielen 2022 übernahm er kurzfristig das Dirigat des neuen Bayreuther "Ring". Er dirigiert an allen großen Häusern, von der Wiener Staatsoper bis zur New Yorker Met. Derzeit ist Cornelius Meister Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart und dirigiert die NDR Radiophilharmonie in einem Programm mit musikalischen Highlights, die in den vergangenen Jahren im hannoverschen Maschpark erklungen sind, darunter Arien und Duette aus "Tosca", "La Traviata", "La Bohème", "Rigoletto", "Don Giovanni", "Der Bajazzo" und "Cavalleria rusticana". Die Südafrikanerin Pretty Yende ist eine der führenden Sopranistinnen weltweit und regelmäßiger Gast an den großen Häusern dieser Welt wie der Mailänder Scala, dem Covent Garden in London und der Met in New York. Große Bekanntheit erlangte sie außerdem mit ihrem Auftritt während der Krönung des britischen Königs Charles III. im vergangenen Jahr. Der australisch-chinesische Tenor Kang Wang hingegen wird als Rising Star gehandelt: Er hat das "Young Artists"-Förderprogramm der New Yorker Met durchlaufen und war Finalist des bedeutenden Wettbewerbs "BBC Cardiff Singer of the World" 2017. Seither debütiert er mit großem Erfolg an den bedeutendsten Bühnen der Welt. Simon Keenlyside, Bariton, hat jahrzehntelange Bühnenerfahrung und gilt als feste Größe in seinem Fach. Der Brite ist nicht nur als Opern-, sondern auch als Liedsänger gefragt. Zudem ist er auf Aufnahmen von Benjamin Brittens "War Requiem" mit dem London Symphony Orchestra unter Gianandrea Noseda, Gustav Mahlers "Des Knaben Wunderhorn" unter Sir Simon Rattle und Carl Orffs "Carmina Burana" unter Christian Thielemann zu hören, weitere Opernprojekte unter seiner Beteiligung wurden mit Grammy Awards ausgezeichnet. 2014 wurde das "Hannover Klassik Open Air" unter dem Motto "Oper für alle" ins Leben gerufen. Eine Erfolgsgeschichte, die bis heute nichts von ihrem Charme verloren hat. Opernbegeisterte treffen dort auf Musikneulinge, Picknickgruppen auf allein Lustwandelnde, Wein- auf Bierfans. Dabei genießen alle eines gleichermaßen: die Opernklänge inmitten des zauberhaften Ambiente des Maschparks, die diese Sommerabende zu einem Erlebnis voller magischer Momente werden lassen. Redaktionshinweis: Mit der Operngala "Hannover Klassik Open Air 2024" endet der diesjährige 3satFestspielsommer.

Mein Los Angeles 12:20

Mein Los Angeles

Auslandsreportage

Kaum eine Stadt prägt die globale Popkultur mehr als Los Angeles. USA-Korrespondent Christophe Kohl, der seit 15 Jahren regelmäßig aus Los Angeles berichtet, stellt die Metropole vor. In seinem Stadtporträt wirft er einen Blick hinter die Klischees und Kulissen Hollywoods und beleuchtet die extremen Blüten, die der Schönheits- und Jugendwahn in Los Angeles treibt. Doch die Stadt ist viel mehr als eine Spielwiese der Schönen und Reichen. Als Zentrum der Film-, Fernseh- und Musikindustrie ist die zwölf Millionen Einwohner zählende Großstadt an der amerikanischen Westküste Trendsetter in vielen Bereichen. Man kennt Stadtteile wie Hollywood, Beverly Hills und Santa Monica aus zahlreichen Filmen. Doch Massenobdachlosigkeit und Klimawandel stellen die zweitgrößte Stadt der USA heute vor große Herausforderungen.

ZIB 13:00

ZIB

Nachrichten

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.

Die bunte Nutztierwelt in Vorarlberg 13:30

Die bunte Nutztierwelt in Vorarlberg

Dokumentation

Esel, Yak, Norikerpferd - der Film zeigt, wie Nutztiere in Vorarlberg gehalten und eingesetzt werden. Bei guter Haltung und sinnvollen Einsatzbereichen profitieren Mensch und Tier. Dass die Sehnsucht nach harmonischer Mensch-Nutztier-Beziehung ungebrochen ist, belegen auch die bunten Bilder von der Geißen- und Norikerausstellung im Bregenzerwald.

Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II: Im "Centovalli-Express" von Locarno nach Domodossola 14:00

Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II: Im "Centovalli-Express" von Locarno nach Domodossola

Tourismus

Eine Fahrt mit dem "Centovalli Express" ist ein Erlebnis: eine spektakuläre Reise mit der Schmalspurbahn von Locarno im Süden der Schweiz bis nach Domodossola in Italien. 83 Brücken und 34 Tunnel führen vorbei an tiefen Schluchten, pittoresken Landschaften und traditionellen Dörfern. Locarno, die Stadt am Lago Maggiore, liegt im Tessin, dem südlichsten Kanton der Schweiz. Dort begegnen sich die mediterrane und alpine Welt. Bekannt ist Locarno mit seiner Piazza Grande unter anderem für sein internationales Filmfestival oder durch die Wallfahrtskirche Sacro Monte Madonna del Sasso. Die ersten drei Kilometer der Reise bleibt die Bahn erstmals unterirdisch und erinnert eher an eine U-Bahn. Nach dem Tunnel ist die Bahn im Maggiatal unterwegs. Den Zuggästen zeigt sich der Blick in spektakuläre Schluchten. An die steilen Felswände schmiegen sich typische Tessiner Lokale - die "Grotti". Heute antik und privat, dienten die natürlichen Höhlen früher als kühlende Lagerhäuser zur Konservierung ländlicher Produkte. Vorbei an typischen kleinen Dörfern wie Tegna und Verscio überquert der Zug kurz vor Intragna eine gewaltige Stahlbrücke von 75 Metern Höhe. Intragna ist der Hauptort des Centovalli. Über dem Ort thront der höchste Kirchturm des Kantons Tessin. Nicht weit entfernt befindet sich das Juwel des Centovalli: die Brücke "Ponte Romano". Der Steinbogen wurde 1587 gebaut und zieht heute viele Wanderlustige an. Zurück im Zug, unterwegs Richtung Italien: Unwirkliche Stille und herrliche Lichtspiele bieten sich nun den Zugreisenden beim künstlich angebauten Stausee bei Palagnedra. Auf dem Weg nach Domodossola ist Camedo der letzte Halt der Schweiz. Ab der Grenze geht das wilde und schier unüberwindbare Centovalli in ein breiteres und liebliches Valle Vigezzo über. Im Örtchen Re zieht der Zug an der Wallfahrtskirche der Madonna del Sangue vorbei. Dieser heilige Ort zieht Jahr für Jahr Tausende von Pilgern an. Das bei den Italienern beliebte Santa Maria Maggiore ist der Hauptort des Valle Vigezzos und mit 840 Metern über Meer der höchstgelegene Ort der Strecke. Bei Vergio enthüllt das Viadukt den Blick auf die für die Gegend typischen und speziellen Mühlen. Dann wird der Abstieg immer steiler. In etlichen Kurven schlängelt sich die Bahn Ebene für Ebene herunter zum Talboden. Von dort hat der Zuggast eine grandiose Aussicht nach Domodossola, dem Reiseziel dieser Fahrt. Die italienische Stadt ist bekannt für den traditionellen Wochenmarkt auf der Piazza und die Kirche Sacro Monte Calvario, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Blick aus dem Zugfenster, das ist wie fahrendes Kino: Auch die zweite Staffel der Doku-Reihe stellt außergewöhnliche Bahnstrecken und Züge der Schweiz vor, erzählt von den Menschen, die im Zug und an den Strecken leben und arbeiten.

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto durch das Engadin 14:30

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto durch das Engadin

Landschaftsbild

Eine Reise mit dem Postauto durch den Südosten der Schweiz: Die Route führt durch das Unterengadin und endet im Samnauntal. Das Auto fährt durch Seitentäler, enge Tunnel, entlang des Inn. Von Ftan geht es über Scuol. Es ist die einzige Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die österreichische Grenze. Unterwegs locken Seitentäler, ein Gletscher, ein Versuch im Fliegenfischen. Die letzte Teilstrecke führt durch 100 Jahre alte Tunnel. Das Filmteam startet die Reise auf etwa 1600 Meter über Null, in Ftan. Postautofahrer Kurt Schmidli fährt die Linie 921 seit acht Jahren. Ende September findet in Ftan der jährliche Alpabzug statt, zu diesem Großereignis kommt das ganze Dorf zusammen. Das Team begleitet die Älpler-Familie Gufler beim Schmücken der Kühe und ist dabei, wenn es für die Tiere nach dem Sommer auf der Alp wieder zurück in den Ort geht. Das Besondere an dieser Gegend sind die vielen Unterengadiner Seitentäler, die sich links und rechts der Postautoroute auftun. Ins Val Tasna fährt kein Postauto, das Gelände ist steil, der Tagesablauf für Senner Tobias und Sennerin Sabine streng getaktet. Den Sommer über sind sie auf fast 2000 Metern für 140 Geißen zuständig. Früh morgens und abends wird gemolken, dazwischen gekäst, außerdem sind sie mit den Tieren unterwegs. Zurück auf der Postautoroute führt die Straße von Ftan aus serpentinenartig ins Haupttal - mit Blick auf die Unterengadiner Dolomiten. Das Filmteam begleitet den Glaziologen Felix Keller ins Val Lischana zum Lischanagletscher. Felix möchte die Wasserversorgung der Lischanahütte auf rund 2500 Metern sichern und beobachtet die Gletscherschmelze mit Sorge. Unterhalb der Lischanahütte steuert das Postauto den Unterengadiner Hauptort Scuol an. Dort hat Renato Vitalini seine Werkstatt: Er baut und verkauft Fliegenfischer-Ruten und nimmt das Filmteam mit in eines seiner Lieblingsseitentäler, ins Val Scharl. Zurück ins Haupttal führt die Postautoroute immer weiter entlang des Inn, Richtung österreichische Grenze. Es geht vorbei am Val Sinestra: In das mystischste der Seitentäler führt von der Haupttalroute eine Linie bis zum "Hotel Val Sinestra", das 1912 als Kurhaus eröffnet wurde. Die dort entspringenden Mineralquellen waren der Grund für den Bau des Kurhauses. Sie sind besonders eisen- und arsenhaltig und versprachen den Gästen Linderung bei vielerlei Gebrechen. Heute ist das Haus ein Hotel, in dem es nachts angeblich spuken soll. Auch Trail-Läuferin Fränzi kennt die Geschichten rund ums Val Sinestra. Fränzi ist mit ihren Hündinnen Moira und Tipony gern rund um die Postautoroute unterwegs. Sie liebt es, in das Postauto zuzusteigen, irgendwo auf der Strecke auszusteigen und mit den Tieren durchs Gelände zu laufen. Fränzi zeigt dem Filmteam ein ganz besonderes Naturspektakel: die uralten Erdpyramiden im Val Sinestra.

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers 15:20

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers

Landschaftsbild

Die Linie ins entlegene Schweizer Val d'Anniviers ist ein Abenteuer und führt zu den höchsten Gipfeln der Alpen. Die abwechslungsreiche Strecke startet im mediterranen Rhônetal. Sie führt über gewaltige Serpentinen und steile Schluchten in die Walliser Bergwelt. Malerische Holzhaus-Dörfer, fantastische Ausblicke auf spektakuläre Gipfel und ein traumhaft türkisfarbener Stausee säumen die Route bis zum Fuß der Viertausender mit ihren Gletschern. Christelle Daoud fährt die Strecke seit Jahren. Was anderen oft zu schaffen macht, ist für sie Alltag: enge Straßen und Höhenunterschiede. Von seinem Start in Sierre an der Rhône bis zur Endstation am Gletscher überwindet das Postauto fast 2000 Höhenmeter. Eine Strecke voller Attraktionen. "Wir haben einfach Glück, dass wir in einem so schönen Tal jeden Tag spazieren fahren dürfen", schwärmt die Walliserin. Der erste Teil der Linie führt durch liebliche Weinreben und den wilden Naturpark Pfyn-Finges, wo Bio-Winzerin Felicitas Mathier ihr Weingut naturnah bewirtschaftet. Nach 700 Metern Anstieg hält das Postauto an einem Hotspot für Adrenalin-Junkies: Die Hängebrücke Niouc mit einer Höhe von 190 Metern zieht Bungee-Jumper an. Ganaëlle Copt lässt das grazile Bauwerk über die wilde Schlucht jedoch erstarren. Sie hat ein Höhenangstseminar bei Wanderführerin Pascale Haegler gebucht. Weiter oben schiebt sich das Postauto durch die enge Schlucht Les Pontis mit ihren schroffen Felswänden. Dort ist manch einer froh, wenn er im Postbus und nicht am eigenen Steuer sitzt. Christelle Daoud bleibt gelassen. Ein Stück weiter oben öffnet sich das Tal. Eine Kette alter Bergdörfer schmückt die bewaldeten Hänge. Eins davon ist Fang, wo Claudia Müller mit ihren Hunden wohnt. Die Deutsche arbeitet in einem ehemaligen Grandhotel in der Nähe eines gigantischen Felskessels: dem Illgraben. Der durch einen Bergsturz entstandene Abgrund zieht Touristen, aber auch Wissenschaftler aus der ganzen Welt an. Das mittelalterliche Vissoie ist Treffpunkt des Tals und zentraler Busbahnhof zugleich. Dort teilt sich das Tal, und es steht ein Buswechsel an. Auf der linken Bergflanke geht es hinauf in das beschauliche Bergdorf Chandolin, den Heimatort von Christelles Lebensgefährten Sébatien Bonnard. Selbst Busfahrer, führt er Touristen in seinem Postauto-Oldtimer in sein Dorf und lässt sie dort den im Val d'Anniviers einmaligen Gletscherwein probieren. Der zweite Bus fährt in den Wanderort Zinal am Fuß der Viertausender. Wo Bergbauern früher mit ihrem Vieh Zwischenstopp machten, verwirklichen Sarah Huber und ihr Mann ihren Lebenstraum: Sie bewirtschaften den nur zu Fuß erreichbaren Hof "Alpage de Cottier" mit atemberaubendem Ausblick, wo Sarah auch Naturkosmetik produziert. Über das malerische Dorf Grimentz, das mit alten Holzhäusern und ursprünglichem Charme Touristen aus der ganzen Welt anzieht, fährt der dritte Bus hinauf bis an den Stausee Moiry. Dort steigt der 88-jährige Gérard Revey regelmäßig aus. Er hat die Staumauer mitgebaut und liebt es, in Erinnerungen an die Entstehung des monumentalen Bauwerks zu schwelgen. Entlang des traumhaft türkisfarbenen Stausees fährt das Postauto bis an seine Endstation auf 2300 Metern. Dort beginnt die raue Welt der Gipfel und Gletscher, die Wanderführer und Geologe Jacques Mourey anzieht. Die imposante Bergwelt aus Stein und Eis überwältigt ihn seit seiner Kindheit. Der Rückzug der Gletscher bereitet ihm jedoch tiefe Sorge. Ein Phänomen des Klimawandels, das auch Alpinisten bedroht: Einige der Wanderwege mussten längst umgelegt werden und sind durch Steinschlag und brüchige Gletscher bedroht. Mit eigens erstellten Karten weist der Wissenschaftler Bergsteiger auf Gefahren hin und zeigt ihnen sicherere Wanderwege auf. Damit die Naturliebhaber den Weg zu den Viertausendern, für die das entlegene Val d'Anniviers so bekannt ist, auch weiterhin beschreiten können.

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Julierpass 16:10

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Julierpass

Landschaftsbild

Die Fahrt von Chur über den Julier nach St. Moritz gilt als eine der schönsten Postauto-Routen der Schweiz. Die Linie führt über zwei Alpenpässe und erschließt den Naturpark "Parc Ela". Unterwegs wird Geschichte erlebbar. Archäologen und Historiker erforschen entlang der Strecke Spuren der Romanisierung Graubündens, denn der Passübergang über den Julier war schon vor mehr als 2000 Jahren eine wichtige Verkehrsachse. Die Fahrt der Buslinie 182 beginnt in Chur, der ältesten Stadt der Schweiz. In zahlreichen Serpentinen schlängelt sich das Postauto hoch in die Wintersportregion Lenzerheide-Arosa. An der Mittelstation der Wetterhornbahn liegt das drei Hektar große Gelände des "Arosa Bärenland". Dort finden aktuell vier Braunbären, die von der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" aus furchtbaren Haltungsbedingungen befreit wurden, ein artgerechtes Zuhause. Vom Hochtal Lenzerheide chauffiert Martin Egger das Postauto hinunter ins Albulatal. Der Bündner ist gelernter Lkw-Fahrer. Seit zwei Jahren steuert er die gelben Busse. Die Route über den Julierpass ist seine Lieblingsstrecke, weil sie landschaftlich so abwechslungsreich ist. In dem Dorf Alvaneu liegt die kleine Werkstatt des Instrumentenbauers Beat Kollegger. Der über 60-Jährige ist so etwas wie eine lebende Legende im Bündnertal. Seine Alphörner sind das Maß der Dinge. Sein Meisterwerk aber ist die Schwyzerörgeli "Stradivarius", von der es nur 150 Exemplare geben soll. Jahrzehntelang hat Kollegger getüftelt und entwickelt, um dieses traditionelle Schweizer Instrument herstellen zu können. Im Gebiet der Crap-Ses-Schlucht zwischen Tiefencastel und Cunter kämpften vor mehr als 2000 Jahren einheimische Räter gegen vorrückende römische Legionäre. Auf dem ehemaligen Schlachtfeld wurde vor einiger Zeit ein seltener, reich verzierter römischer Dolch gefunden. Anlass genug für ein Team um den Baseler Archäologen Peter Schwarz, nach weiteren Fundstücken zu suchen. Und tatsächlich kommt neben antiken Steingeschützen auch ein gut erhaltenes römisches Schwert zum Vorschein. Weite Teile der Strecke führen entlang des "Parc Ela", dem größten regionalen Naturpark der Schweiz. Oberhalb der Waldgrenze findet man dort Moorlandschaften von nationaler Bedeutung. Eine davon ist die besonders artenreiche Hochebene Alp Flix. Dort erforscht die Biologiestudentin Salomé Suter das Verhalten von Kleinsäugern in einer Höhe von 2500 Metern. Dafür hat sie Fotofallen aufgestellt, in denen vor allem Schneemäuse und Hermeline vor die Linse geraten. Mulegns stellte jahrzehntelang eine besondere Herausforderung für Chauffeur Martin Egger und seine Kollegen dar. Denn in dem kleinen Dorf an der Julierstrecke ragte die denkmalgeschützte "Weiße Villa" weit in die Straße hinein und machte sie zum Nadelöhr. Immer wieder kam es zu Kollisionen. 2019 nahm sich die Stiftung "Nova Fundaziun Origen" unter der Leitung des Theaterintendanten Giovanni Netzer der Sache an. Sie kaufte das Gebäude und verschob es im Ganzen um etwa sechs Meter nach hinten. So wurde die Straße verbreitert, und die altehrwürdige Villa blieb erhalten. Hinter dem Ort Bivio beginnt die Auffahrt zum Julierpass. Für viele Fahrgäste der reizvollste Teil der Strecke. Die Straße führt in Serpentinen steil hinauf, rechts und links eine schroffe und gleichzeitig imposante Berglandschaft. Auf der Passhöhe macht sich der Archäologe Rouven Turck auf den Weg zu einem abgelegenen, nur schwer zugänglichen Stollen. Er ist 30 Meter lang und sieben Meter hoch, an den Wänden grüner Malachit. Dort wurde vor 2700 Jahren im großen Stil Kupfer abgebaut. Insgesamt sechs solcher Stollen haben Turck und seine Kollegen von der Uni Zürich in den letzten Jahren im Gebiet um den Julierpass entdeckt. Mit moderner Lasertechnik versuchen die Wissenschaftler, die ursprünglichen Ausmaße der Abbaustellen zu rekonstruieren. Von der Passhöhe geht es für das Postauto nur noch bergab. Nach zahlreichen Kurven öffnet sich der Blick auf das Seenplateau bei Silvaplana. Im mondänen St. Moritz endet die Fahrt der Postautolinie 182.

2 Sturköpfe im Dreivierteltakt 17:00

2 Sturköpfe im Dreivierteltakt

TV-Komödie

Ein Freundschaftsdienst führt den abgebrannten Lebenskünstler Hans mit dem pedantischen Frührentner Joachim zusammen: Die alten Rivalen sollen für ihre "Ex" Isolde die Tanzschule führen. Denn diese will einen Beinbruch auskurieren. Die alten Rivalen müssen also an einem Strang ziehen, doch Isolde spielt sie gegeneinander aus. Sie sagt beiden, was sie hören möchten. Und weil jeder selbstherrlich auf seine Art loslegt, rumpelt es zunächst gewaltig. Schon bald merken die Herren aber, dass es miteinander besser geht als allein - und dass sich ihre unterschiedlichen Charaktere eigentlich perfekt ergänzen: Joachim ist ein weitsichtiger Manager und guter Standardtänzer, der spontane Hans kann Menschen für sich einnehmen. So schaffen sie es, sogar den Ausfall der mitreißenden Tanzlehrerin Martha zu kompensieren. Zum Glück hat diese ihre Begabung an ihren Sohn Carlo weitergegeben. Auf Anhieb mischt der mit seinen Hip-Hop-Moves nicht nur die Seniorengruppe auf, sondern begeistert auch die frisch akquirierten Schulklassen. Mit dem Dreiergespann kommt ein neuer Groove in die Tanzschule. Der Erfolg gefällt aber nicht allen. Die ersten Bewährungsproben für das "Dream-Team" lassen nicht lange auf sich warten.

SCHWEIZWEIT: Trüffeljagd - Auf der Suche nach dem "schwarzen Gold" 18:30

SCHWEIZWEIT: Trüffeljagd - Auf der Suche nach dem "schwarzen Gold"

Lifestyle

Früher galt die Trüffel als "Kartoffel der Armen", heute ist sie ein Luxusprodukt. Die Suche nach dem "schwarzen Gold" hat auch in der Schweiz an Popularität gewonnen. Zuverlässige Helfer bei der Trüffelsuche sind Hunde, die dank ihres ausgeprägten Geruchssinns in der Lage sind, diese schmackhafte Delikatesse zu orten. Die Journalistin Laurence Mermoud geht für "SCHWEIZWEIT" mit Hunden auf Trüffelsuche im Schweizer Jura. Entlang des Schweizer Juras können Trüffel manchmal sogar mit der Schaufel eingesammelt werden. Trüffel wachsen in Symbiose mit Bäumen. Wirtspflanzen sind beispielsweise Eichen, Fichten, Hainbuchen, Rotbuchen und Kastanien. Einige Landwirte kultivieren die unterirdisch wachsenden Pilze, indem sie diese Bäume hektarweise auf den günstigen Böden des nördlichen Waadtlands anpflanzen.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

Nachhaltiges Bauen - Materialien, die den Bausektor revolutionieren könnten 19:10

Nachhaltiges Bauen - Materialien, die den Bausektor revolutionieren könnten

Dokumentation

"NZZ Format" begleitet ein Paar, das sich gerade überlegt, wie es am besten so ökologisch und nachhaltig wie möglich den Traum vom Eigenheim umsetzen kann. Dazu will das Paar die Vor- und Nachteile von einem Strohhaus entdecken. Aber: Ein Haus aus Stroh - nistet sich da nicht Ungeziefer ein? Ein "NZZ Format" über nachhaltiges Bauen und Materialien, die die Bauwirtschaft revolutionieren könnten. Der Unternehmer Bjørn Kierulf hat die erste automatisierte Stroh-Module-Fabrik aufgebaut. Mit EcoCocon will er Stroh als Baumaterial aus der Nische in den Massenmarkt bringen. Dass Hanf nicht nur zum Kiffen da ist, das zeigt der Südtiroler Werner Schönthaler. Er produziert Hanfsteine, die nicht nur hervorragend dämmen, sondern auch komplett recyclebar sind. Um Kreislaufwirtschaft geht es auch Jasmin Amann. Die Architektin vom Fachplanungsbüro Zirkular ist Bauteil-Jägerin - und sieht Städte als wertvolle Rohstoffminen. Die Bau- und Gebäudewirtschaft ist laut einem UNO-Bericht für 38 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Dabei entstehen die meisten Treibhausgasemissionen eines Gebäudes noch vor seiner eigentlichen Nutzung - bei der Herstellung und Errichtung. Dabei weiß man schon heute, wie es anders geht: Es gibt sowohl das Know-how als auch die Materialien, um klimaneutral - oder sogar CO2-negativ - zu bauen. So erleben tot geglaubte Materialien eine Renaissance: Stroh, Lehm, Kalk und Hanf werden neben Holz immer häufiger als alternative Baustoffe verwendet. Die Kreislaufwirtschaft wird auch in der Bauindustrie immer wichtiger: Urban Mining liegt im Trend. Die Stadt und ihre Materialien sind nicht mehr Abfall, sondern Ressource.

3sat-Wetter 19:11

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit 19:40

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Speicherstadt und Chilehaus in Hamburg, Deutschland - - Die Hochburg des Freihandels

Dokumentation

Seit Juni 2015 zählt die 1888 als größtes Lagerhaus-Ensemble der Welt erbaute Hamburger Speicherstadt mit benachbartem Chilehaus zum UNESCO-Weltkulturerbe. Den Freihafenstatus ringt die Hansestadt 1881 Reichskanzler Bismarck ab. In nur sechs Jahren stampfen die Hamburger das größte Lagerhaus-Ensemble der Welt aus dem Boden. Dafür muss ein ganzer Stadtteil weichen, knapp 20 000 Menschen werden vertrieben. Im Schutz des Kaiserreichs blüht der Handel auf. Die Hansestadt steigt bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges nach London, New York und Rotterdam in die Liga der bedeutendsten Häfen der Welt auf. Lange gilt die Keimzelle des Hamburger Hafens als Monument der ruhmreichen Geschichte von hanseatischem Kaufmannsgeist und feinen Profiten in einer Stadt, die bis heute die meisten Millionäre Deutschlands zählt. Dass dieses rapide Wachstum nicht nur der Speicherstadt zu verdanken ist, sondern vor allem der von hanseatischen Kaufleuten angestoßenen rigorosen deutschen Kolonialpolitik, wird bis heute gerne unterschlagen. "Im Kern", so der Hamburger Historiker Jürgen Zimmerer, "ging es in Hamburg immer nur ums Geld, das zu großen Teilen aus der Landnahme auf dem Schwarzen Kontinent stammte." Reparationszahlungen nach dem Ersten Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise dämpfen den hanseatischen Kaufmannsgeist. Der Zahlungsverkehr läuft fast nur über Devisen, die täglich neu eingetauscht werden müssen. Dennoch beschließen die Hamburger, das bereits abgerissene Gängeviertel gegenüber der Speicherstadt neu zu bebauen. Devisen sind gefragt. In diese Bresche springt der reichste Hamburger Kaufmann seiner Zeit: Henry Brarens Sloman, der mit dem Handel von Salpeter aus Chile ein Vermögen machte. Sloman beauftragt Fritz Höger, einen Absolventen der Hamburger Baugewerbeschule, mit Planung und Bauausführung des ersten "Hamburger Wolkenkratzers". Kaum ist das Chilehaus an Hamburgs Fischertwiete 1924 eingeweiht, nimmt es als "Ikone des Backsteinexpressionismus" einen prominenten Platz in der Architekturgeschichte ein. Für Chilehaus und Speicherstadt ist der Zweite Weltkrieg eine Zäsur. Während Slomans Chilehaus die Bombardements der Alliierten nahezu unbeschadet übersteht, überleben bis Kriegsende von 100 Speichern nur 58 die Hamburger Bombennächte. Bereits kurz nach Kriegsende beauftragt die "Hamburger Hafen- und Lagerhaus-AG" den jungen Altonaer Architekten Werner Kallmorgen mit dem Wiederaufbau der Speicherstadt. Materialknappheit zwingt den Architekten zu puristischen Lösungen: Er baut mit Trümmersteinen auf Resten des zerbombten Areals, roter Backstein für die Fassaden und grüner Kupfer für sämtliche Bedachungen. Neben Reparaturarbeiten errichtet Kallmorgen bis 1967 fünf moderne Bürogebäude und schafft mit dem neuen Kaispeicher A, heute der Sockel der Elbphilharmonie, ein Wahrzeichen für den Hafen. Bis Anfang der 1970er-Jahre beherbergen die wiederaufgebauten Speicherblöcke bis zu 25 000 Hafen- und Lagerarbeiter. Erst als der Schutenverkehr auf den Fleeten durch Lkw abgelöst und der Handel auf Containertransport umgestellt wird, haben Quartiersmänner, Schauerleute, Winschmänner, Wäger, Tallymänner, Ewerführer und Küper ausgedient. Die einst umsatzstarken Tee- und Kaffeekontore ziehen ins Hamburger Umland, ebenso Gewürz-, Speiseöl- und Textilhandel. Was bleibt, ist neben einigen Teppichhändlern wenig mehr als Folklore. 2003 werden die Zollgrenzen eingeschränkt, und Anfang 2013 verliert die Speicherstadt auf Antrag des Hamburger Senats schließlich vollständig ihren Freihafenstatus - und dadurch den entscheidenden Teil ihres ursprünglichen Zwecks. Um einem Totalabriss vorzubeugen, soll das einstige "Reich der Backsteingotik" möglichst attraktiv bleiben: als Milieugeber für die angrenzende HafenCity, einem gigantischen Neubauprojekt mit sündhaft teurem Wohnraum. Die Seele der alten Speicherstadt hingegen habe sich verflüchtigt, glaubt man einigen längst pensionierten Speicherarbeitern. Geblieben seien lediglich Fassaden für Agenturen, Theater, Kneipen und Souvenirläden. Dass zumindest die architektonische Substanz dieses weltweit einzigartigen Ensembles erhalten bleibt, dafür sorgen rigide Auflagen des Denkmalamtes und seit Juni 2015 das Etikett "UNESCO-Weltkulturerbe". Die Fassaden bleiben rot, die Dächer grün, auch beim ersten Speicherstadt-Hotel, das im Februar 2014 eröffnet hat. Man darf die kulissenstarke Heraufbeschwörung einer Arbeitswelt von gestern Erfolg nennen oder, der Geschichte des hanseatischen Kaufmannsgeistes folgend, "feinen Profit".

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Vince Ebert: Vince of Change 20:15

Vince Ebert: Vince of Change

Kabarettshow

Vince Ebert überzeugt das Publikum beim "3satFestival" mit seinem klaren und pointierten Stil: provokant, schlagfertig und intelligent. Ein unvergesslicher Abend! So kennt man den Wissenschaftskabarettisten und Physiker: Unkonventionell und kritisch widmet er sich der Frage, ob wir in den letzten Jahren rationaler, besonnener oder gar klüger geworden sind. Seine Mission ist nach wie vor: "Make science great again!" Dann ist da auch noch die Realität: Diese wird immer mehr zur Satire - wie soll man das als Satiriker noch toppen? Diese Frage beschäftigt Vince Ebert ebenfalls, und eins ist dabei klar: Er gibt nicht auf. Und da kommt sein Programm "Vince of Change" ins Spiel. Darin präsentiert er sich als 32-jähriger braungebrannter Surflehrer aus Kalifornien mit dem Ziel, eine völlig neue Zielgruppe anzusprechen. Insbesondere in Zeiten, welche durch Irrationalitäten und Befindlichkeiten bedroht sind, untermauert er mit intelligentem und trockenem Witz, wie wichtig die Vernunft dabei ist.

Bosetti Late Night 21:00

Bosetti Late Night

Kabarettshow

In "Bosetti Late Night" nimmt Sarah Bosetti die aktuelle gesellschaftliche Debatte satirisch auseinander, entstaubt sie, poliert sie und setzt sie wieder neu zusammen. Willkommen zur einzigen Satireshow Deutschlands, die nicht nur über Gendern, Cancel Culture, Klima und Wärmepumpen spricht - sondern darüber, wie über diese Themen gesprochen wird! Bosettis Texte zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Poesie und die Komik des Streits auf den Punkt bringen. Diese Stärke wird in der Show ausgespielt, indem ihre satirischen Monologe über gesellschaftlich relevante Themen erweitert werden: Sie lädt prominente Gäste aus dem aktuellen Diskurs zum Talk und involviert das Publikum in die Debatte - vorab darf über Social Media die Sendung mitgeprägt werden, und für das Studiopublikum gibt es einen "Bullshit-Button". Die Show ist eine Weiterentwicklung von "Bosetti will reden!", dem erfolgreichen Social-Media-Format von "ZDF Satire" auf YouTube, das 2022 für den Deutschen Fernsehpreis (bestes Buch) nominiert wurde.

Benedikt Mitmannsgruber: Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber 21:45

Benedikt Mitmannsgruber: Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber

Kabarettshow

Benedikt Mitmannsgruber bringt sein Österreich mit ins "3satFestival"-Zelt. Schräg, eigenwillig und unglaublich komisch - Exotik direkt aus dem Nachbarland. Was bedeuten Männlichkeit und Identität für jemanden, der vollkommen planlos ist? Und der in einem Dorf an der tschechischen Grenze groß geworden ist, wo 60-Jährige als Nachwuchshoffnung gelten? "Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber" erzählt Geschichten, in denen der Tierarzt Zwangsbefruchtungen durchführt und Lehrer so rechts sind, dass sogar Alice Weidel ihre Kinder dort nicht hinschicken würde. In dieser Erzählung findet er die Liebe, begegnet Verschwörungstheoretikern, erfährt Enttäuschungen und erlebt Isolation. Doch inmitten all dieser Herausforderungen entdeckt er, was im Leben wirklich von Bedeutung ist: sein Hund, seine Freundin und Avocado-Aufstrich.

Ladies Night Youngstars 22:15

Ladies Night Youngstars: Kabarettistischer Abend mit reiner Frauenbesetzung

Comedyshow

In dieser Ausgabe der "Ladies Night Youngstars" gibt Laura Brümmer unter anderem ihr Bestes, um den Trends der Gen Z gerecht zu werden. Auf der Bühne im "Gloria Theater" in Köln begrüßt sie außerdem Pam Pengco, Maria Ziffy, Saskia Fröhlich und Matilde Keizer. Pam Pengco ist mehr Drag Queen als Sport Queen. Sie erzählt von ihren Sporterlebnissen unter dem Motto: Sport ist Mord. Maria Ziffy, frisch in ihren strahlenden 20ern, teilt humorvoll ihre Hürden beim Start ins Erwachsenenleben - denn so sonnig erscheinen ihr die Erwachsenenpflichten dann doch nicht. Saskia Fröhlich? Von wegen! Sie ist eher "Saskia Miesgelaunt" und ärgert sich über die Bahn. Warum Zugfahren für sie kein reiner Komfort ist, erzählt sie dem Publikum. Obwohl Matilde Keizer nicht unbedingt mit einem ausgeprägten Gleichgewichtssinn gesegnet ist, demonstriert sie auf lustige Weise, wie man in solchen Momenten dennoch das Beste daraus machen kann.

22 Kugeln - Die Rache des Profis 23:10

22 Kugeln - Die Rache des Profis

Thriller

Der Gangster Charly Mattei hat sich zurückgezogen und lebt ein friedliches Leben in der Provinz, bis er in Marseille von einer Gruppe maskierter Killer attackiert wird. Der Film von Richard Berry überzeugt durch glaubhafte Charaktere und einen clever konstruierten Plot. Er wurde vom Fall des Mafiabosses Jacques Imbert inspiriert, der 1977 von 22 Kugeln eines Killerkommandos getroffen wurde - und überlebte. In der Unterwelt von Marseille ist Charly Mattei eine lebende Legende: Lange Jahre gehörte er zu den führenden Köpfen des organisierten Verbrechens - nur mit Drogenhandel wollte er nie etwas zu tun haben. Aber seine Zeiten als Gangster sind ohnehin vorbei. Charly trat seine Revieranteile an seinen besten Jugendfreund und Partner Tony Zacchia ab. Seither führt er mit seiner Familie ein friedliches Leben in der südfranzösischen Provinz. Bis er eines Tages in Marseille von einer Gruppe maskierter Killer attackiert wird. 22 Kugeln treffen seinen Körper - aber wie durch ein Wunder überlebt Charly den blutigen Anschlag. Die knallharte Polizistin Marie Goldman wird mit dem Fall betraut. Sie hat noch eine alte Rechnung mit dem Ex-Mafioso offen, glaubt sie doch, dass er einst ihren Ehemann tötete. Aber Charly denkt gar nicht daran, ihr Hinweise auf die Attentäter zu geben. Nach einem weiteren, missglückten Mordanschlag flüchtet er mithilfe seiner engsten Vertrauten aus dem Krankenhaus in ein sicheres Versteck. Er will die Killer auf eigene Faust zur Strecke bringen und herausfinden, weshalb man ihm nach dem Leben trachtet. Zu seiner bitteren Enttäuschung stellt sich bald heraus, dass ausgerechnet sein bester Freund Tony ihn aus dem Weg räumen will, um ungestört ins Drogengeschäft einzusteigen. Und Tony schreckt auch nicht davor zurück, die Familie seines einstigen Freundes ins Visier zu nehmen. Auch wenn Charly sich ohne Blutvergießen aus der Unterwelt zurückziehen wollte, wird ihm klar, dass er diesen letzten Kampf führen muss.

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto durch das Engadin 01:00

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto durch das Engadin

Landschaftsbild

Eine Reise mit dem Postauto durch den Südosten der Schweiz: Die Route führt durch das Unterengadin und endet im Samnauntal. Das Auto fährt durch Seitentäler, enge Tunnel, entlang des Inn. Von Ftan geht es über Scuol. Es ist die einzige Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die österreichische Grenze. Unterwegs locken Seitentäler, ein Gletscher, ein Versuch im Fliegenfischen. Die letzte Teilstrecke führt durch 100 Jahre alte Tunnel. Das Filmteam startet die Reise auf etwa 1600 Meter über Null, in Ftan. Postautofahrer Kurt Schmidli fährt die Linie 921 seit acht Jahren. Ende September findet in Ftan der jährliche Alpabzug statt, zu diesem Großereignis kommt das ganze Dorf zusammen. Das Team begleitet die Älpler-Familie Gufler beim Schmücken der Kühe und ist dabei, wenn es für die Tiere nach dem Sommer auf der Alp wieder zurück in den Ort geht. Das Besondere an dieser Gegend sind die vielen Unterengadiner Seitentäler, die sich links und rechts der Postautoroute auftun. Ins Val Tasna fährt kein Postauto, das Gelände ist steil, der Tagesablauf für Senner Tobias und Sennerin Sabine streng getaktet. Den Sommer über sind sie auf fast 2000 Metern für 140 Geißen zuständig. Früh morgens und abends wird gemolken, dazwischen gekäst, außerdem sind sie mit den Tieren unterwegs. Zurück auf der Postautoroute führt die Straße von Ftan aus serpentinenartig ins Haupttal - mit Blick auf die Unterengadiner Dolomiten. Das Filmteam begleitet den Glaziologen Felix Keller ins Val Lischana zum Lischanagletscher. Felix möchte die Wasserversorgung der Lischanahütte auf rund 2500 Metern sichern und beobachtet die Gletscherschmelze mit Sorge. Unterhalb der Lischanahütte steuert das Postauto den Unterengadiner Hauptort Scuol an. Dort hat Renato Vitalini seine Werkstatt: Er baut und verkauft Fliegenfischer-Ruten und nimmt das Filmteam mit in eines seiner Lieblingsseitentäler, ins Val Scharl. Zurück ins Haupttal führt die Postautoroute immer weiter entlang des Inn, Richtung österreichische Grenze. Es geht vorbei am Val Sinestra: In das mystischste der Seitentäler führt von der Haupttalroute eine Linie bis zum "Hotel Val Sinestra", das 1912 als Kurhaus eröffnet wurde. Die dort entspringenden Mineralquellen waren der Grund für den Bau des Kurhauses. Sie sind besonders eisen- und arsenhaltig und versprachen den Gästen Linderung bei vielerlei Gebrechen. Heute ist das Haus ein Hotel, in dem es nachts angeblich spuken soll. Auch Trail-Läuferin Fränzi kennt die Geschichten rund ums Val Sinestra. Fränzi ist mit ihren Hündinnen Moira und Tipony gern rund um die Postautoroute unterwegs. Sie liebt es, in das Postauto zuzusteigen, irgendwo auf der Strecke auszusteigen und mit den Tieren durchs Gelände zu laufen. Fränzi zeigt dem Filmteam ein ganz besonderes Naturspektakel: die uralten Erdpyramiden im Val Sinestra.

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers 01:50

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers

Landschaftsbild

Die Linie ins entlegene Schweizer Val d'Anniviers ist ein Abenteuer und führt zu den höchsten Gipfeln der Alpen. Die abwechslungsreiche Strecke startet im mediterranen Rhônetal. Sie führt über gewaltige Serpentinen und steile Schluchten in die Walliser Bergwelt. Malerische Holzhaus-Dörfer, fantastische Ausblicke auf spektakuläre Gipfel und ein traumhaft türkisfarbener Stausee säumen die Route bis zum Fuß der Viertausender mit ihren Gletschern. Christelle Daoud fährt die Strecke seit Jahren. Was anderen oft zu schaffen macht, ist für sie Alltag: enge Straßen und Höhenunterschiede. Von seinem Start in Sierre an der Rhône bis zur Endstation am Gletscher überwindet das Postauto fast 2000 Höhenmeter. Eine Strecke voller Attraktionen. "Wir haben einfach Glück, dass wir in einem so schönen Tal jeden Tag spazieren fahren dürfen", schwärmt die Walliserin. Der erste Teil der Linie führt durch liebliche Weinreben und den wilden Naturpark Pfyn-Finges, wo Bio-Winzerin Felicitas Mathier ihr Weingut naturnah bewirtschaftet. Nach 700 Metern Anstieg hält das Postauto an einem Hotspot für Adrenalin-Junkies: Die Hängebrücke Niouc mit einer Höhe von 190 Metern zieht Bungee-Jumper an. Ganaëlle Copt lässt das grazile Bauwerk über die wilde Schlucht jedoch erstarren. Sie hat ein Höhenangstseminar bei Wanderführerin Pascale Haegler gebucht. Weiter oben schiebt sich das Postauto durch die enge Schlucht Les Pontis mit ihren schroffen Felswänden. Dort ist manch einer froh, wenn er im Postbus und nicht am eigenen Steuer sitzt. Christelle Daoud bleibt gelassen. Ein Stück weiter oben öffnet sich das Tal. Eine Kette alter Bergdörfer schmückt die bewaldeten Hänge. Eins davon ist Fang, wo Claudia Müller mit ihren Hunden wohnt. Die Deutsche arbeitet in einem ehemaligen Grandhotel in der Nähe eines gigantischen Felskessels: dem Illgraben. Der durch einen Bergsturz entstandene Abgrund zieht Touristen, aber auch Wissenschaftler aus der ganzen Welt an. Das mittelalterliche Vissoie ist Treffpunkt des Tals und zentraler Busbahnhof zugleich. Dort teilt sich das Tal, und es steht ein Buswechsel an. Auf der linken Bergflanke geht es hinauf in das beschauliche Bergdorf Chandolin, den Heimatort von Christelles Lebensgefährten Sébatien Bonnard. Selbst Busfahrer, führt er Touristen in seinem Postauto-Oldtimer in sein Dorf und lässt sie dort den im Val d'Anniviers einmaligen Gletscherwein probieren. Der zweite Bus fährt in den Wanderort Zinal am Fuß der Viertausender. Wo Bergbauern früher mit ihrem Vieh Zwischenstopp machten, verwirklichen Sarah Huber und ihr Mann ihren Lebenstraum: Sie bewirtschaften den nur zu Fuß erreichbaren Hof "Alpage de Cottier" mit atemberaubendem Ausblick, wo Sarah auch Naturkosmetik produziert. Über das malerische Dorf Grimentz, das mit alten Holzhäusern und ursprünglichem Charme Touristen aus der ganzen Welt anzieht, fährt der dritte Bus hinauf bis an den Stausee Moiry. Dort steigt der 88-jährige Gérard Revey regelmäßig aus. Er hat die Staumauer mitgebaut und liebt es, in Erinnerungen an die Entstehung des monumentalen Bauwerks zu schwelgen. Entlang des traumhaft türkisfarbenen Stausees fährt das Postauto bis an seine Endstation auf 2300 Metern. Dort beginnt die raue Welt der Gipfel und Gletscher, die Wanderführer und Geologe Jacques Mourey anzieht. Die imposante Bergwelt aus Stein und Eis überwältigt ihn seit seiner Kindheit. Der Rückzug der Gletscher bereitet ihm jedoch tiefe Sorge. Ein Phänomen des Klimawandels, das auch Alpinisten bedroht: Einige der Wanderwege mussten längst umgelegt werden und sind durch Steinschlag und brüchige Gletscher bedroht. Mit eigens erstellten Karten weist der Wissenschaftler Bergsteiger auf Gefahren hin und zeigt ihnen sicherere Wanderwege auf. Damit die Naturliebhaber den Weg zu den Viertausendern, für die das entlegene Val d'Anniviers so bekannt ist, auch weiterhin beschreiten können.

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Julierpass 02:40

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Julierpass

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Die Fahrt von Chur über den Julier nach St. Moritz gilt als eine der schönsten Postauto-Routen der Schweiz. Die Linie führt über zwei Alpenpässe und erschließt den Naturpark "Parc Ela". Unterwegs wird Geschichte erlebbar. Archäologen und Historiker erforschen entlang der Strecke Spuren der Romanisierung Graubündens, denn der Passübergang über den Julier war schon vor mehr als 2000 Jahren eine wichtige Verkehrsachse. Die Fahrt der Buslinie 182 beginnt in Chur, der ältesten Stadt der Schweiz. In zahlreichen Serpentinen schlängelt sich das Postauto hoch in die Wintersportregion Lenzerheide-Arosa. An der Mittelstation der Wetterhornbahn liegt das drei Hektar große Gelände des "Arosa Bärenland". Dort finden aktuell vier Braunbären, die von der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" aus furchtbaren Haltungsbedingungen befreit wurden, ein artgerechtes Zuhause. Vom Hochtal Lenzerheide chauffiert Martin Egger das Postauto hinunter ins Albulatal. Der Bündner ist gelernter Lkw-Fahrer. Seit zwei Jahren steuert er die gelben Busse. Die Route über den Julierpass ist seine Lieblingsstrecke, weil sie landschaftlich so abwechslungsreich ist. In dem Dorf Alvaneu liegt die kleine Werkstatt des Instrumentenbauers Beat Kollegger. Der über 60-Jährige ist so etwas wie eine lebende Legende im Bündnertal. Seine Alphörner sind das Maß der Dinge. Sein Meisterwerk aber ist die Schwyzerörgeli "Stradivarius", von der es nur 150 Exemplare geben soll. Jahrzehntelang hat Kollegger getüftelt und entwickelt, um dieses traditionelle Schweizer Instrument herstellen zu können. Im Gebiet der Crap-Ses-Schlucht zwischen Tiefencastel und Cunter kämpften vor mehr als 2000 Jahren einheimische Räter gegen vorrückende römische Legionäre. Auf dem ehemaligen Schlachtfeld wurde vor einiger Zeit ein seltener, reich verzierter römischer Dolch gefunden. Anlass genug für ein Team um den Baseler Archäologen Peter Schwarz, nach weiteren Fundstücken zu suchen. Und tatsächlich kommt neben antiken Steingeschützen auch ein gut erhaltenes römisches Schwert zum Vorschein. Weite Teile der Strecke führen entlang des "Parc Ela", dem größten regionalen Naturpark der Schweiz. Oberhalb der Waldgrenze findet man dort Moorlandschaften von nationaler Bedeutung. Eine davon ist die besonders artenreiche Hochebene Alp Flix. Dort erforscht die Biologiestudentin Salomé Suter das Verhalten von Kleinsäugern in einer Höhe von 2500 Metern. Dafür hat sie Fotofallen aufgestellt, in denen vor allem Schneemäuse und Hermeline vor die Linse geraten. Mulegns stellte jahrzehntelang eine besondere Herausforderung für Chauffeur Martin Egger und seine Kollegen dar. Denn in dem kleinen Dorf an der Julierstrecke ragte die denkmalgeschützte "Weiße Villa" weit in die Straße hinein und machte sie zum Nadelöhr. Immer wieder kam es zu Kollisionen. 2019 nahm sich die Stiftung "Nova Fundaziun Origen" unter der Leitung des Theaterintendanten Giovanni Netzer der Sache an. Sie kaufte das Gebäude und verschob es im Ganzen um etwa sechs Meter nach hinten. So wurde die Straße verbreitert, und die altehrwürdige Villa blieb erhalten. Hinter dem Ort Bivio beginnt die Auffahrt zum Julierpass. Für viele Fahrgäste der reizvollste Teil der Strecke. Die Straße führt in Serpentinen steil hinauf, rechts und links eine schroffe und gleichzeitig imposante Berglandschaft. Auf der Passhöhe macht sich der Archäologe Rouven Turck auf den Weg zu einem abgelegenen, nur schwer zugänglichen Stollen. Er ist 30 Meter lang und sieben Meter hoch, an den Wänden grüner Malachit. Dort wurde vor 2700 Jahren im großen Stil Kupfer abgebaut. Insgesamt sechs solcher Stollen haben Turck und seine Kollegen von der Uni Zürich in den letzten Jahren im Gebiet um den Julierpass entdeckt. Mit moderner Lasertechnik versuchen die Wissenschaftler, die ursprünglichen Ausmaße der Abbaustellen zu rekonstruieren. Von der Passhöhe geht es für das Postauto nur noch bergab. Nach zahlreichen Kurven öffnet sich der Blick auf das Seenplateau bei Silvaplana. Im mondänen St. Moritz endet die Fahrt der Postautolinie 182.

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Gotthardpass 03:35

Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Gotthardpass

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Der Gotthard ist kein Berg, sondern ein Massiv mit mehreren Gipfeln. Und ein Mythos. Die Postautostrecke über den Pass ist eine der ältesten der Schweiz. Vor 100 Jahren fuhr das Postauto sie zum ersten Mal. Als Vergnügungstour. Domenico Barenco und Maura Marchetti wollen die Strecke mit einem Oldtimerbus als Jubiläumsfahrt anbieten. Doch steht der "Saurer-Alpenwagen" von 1954 die steile Strecke durch? Für die reine Querung gab es schon damals den Zug. Eine Strapaze wie davor mit der Postkutsche war es nicht. Aber ungemütlich konnte es trotzdem werden: Denn das Unternehmen setzte gern das berühmte Cabrio der Firma Saurer ein: das "Car Alpin". Domenico Barenco fährt den Nachfolger von 1954. Er und seine Kollegin Maura Marchetti haben - wie sie sagen - "gelbes Blut". Sie kommen aus traditionsreichen Postautofamilien. Mit dem Oldtimerbus wollen sie eine Jubiläumsfahrt anbieten. Doch schafft der Saurer-Alpenwagen den steilen Anstieg durch die wildromantische Schöllenenschlucht vorbei an der Teufelsbrücke? Der enge Felsriegel oberhalb Göschenen versperrte lange den Zugang zum Gotthard und damit den Übergang Richtung Süden in den Kanton Tessin. Nur mithilfe des Teufels konnten die Urner - der Sage nach - die Brücke bauen. Neben ihr liegt ein steiler Klettersteig mit spektakulärem Ausblick. Danusia Riva will ihn gemeinsam mit ihren Kletterkollegen bezwingen. Dicker Nebel macht ihr Vorhaben jedoch zur unberechenbaren Gefahr. Obwohl der Gotthard mit nur einem Auf- und Abstieg zu überqueren war, galt er lange als unbezwingbarer als andere Alpenpässe. Bis die Postkutsche kam. Mit einer detailgetreu nachgebauten Version des historischen Fünfspänners bietet Postillion Daniel Würgler schon seit über 30 Jahren touristische Gotthardquerungen an. Freiberger-Schimmel Marlon ist noch ein Teenager und diese Saison zum ersten Mal dabei. In der Blütezeit des schweizerischen Pferdepostverkehrs gab es rund 20 Unfälle im Jahr. Meistens weil die Pferde scheuten. Steinböcke, Murmeltiere, Gämsen, Ziegen, aber auch die größte Yak-Herde der Schweiz leben rund um die Strecke. Wer die Natur hautnah erleben will, bewältigt sie am besten zu Fuß. 14 Jahre haben die Brüder Dubacher daran gearbeitet, dass das möglich ist. Sie sind die Erbauer des Vier-Quellen-Wegs. Eines Tages fiel ihnen auf: Gleich vier Flüsse haben ihr Quellgebiet rund ums Gotthardmassiv: Rhein, Rhone, Reuß und Ticino. Die haben sie per Wanderweg verbunden. Trotzdem hört ihre Arbeit nie auf, denn der Klimawandel macht Strecken plötzlich unpassierbar, lässt ganze Abschnitte verschwinden. Heute müssen die drei schon wieder mit dem Helikopter nach oben. Obwohl die Brüder alle schon über 70 sind, betreuen sie die 120 Kilometer lange Strecke noch selbst, stemmen zentnerschwere Felsbrocken, um die beliebte Wanderstrecke passierbar zu halten.

Inseln der Schweiz 04:25

Inseln der Schweiz: Ufenau - Paradies im Zürichsee

Land und Leute

Die Ufenau im Zürichsee misst nur elf Hektar, und doch ist sie die größte Insel der Schweiz, die nicht über eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Ein idyllisches Kleinod. Seit mehr als 1000 Jahren gehört die Ufenau dem Kloster Einsiedeln. Zwischen April und September ist die Insel voller Besucher, doch abends müssen alle wieder gehen. Die Ufenau soll bleiben was sie schon immer war: eine Insel der Ruhe und Einkehr. Seit fast 30 Jahren bringt der Landwirt Joseph Häcki im Frühling seine Rinder auf die Ufenau. Er transportiert sie in einem schmalen Holzkahn aus dem Jahr 1920, den alle nur die "Pfaffendschunke" nennen - denn außer Rindern fahren auf dem klostereigenen Boot sonst nur Mönche. Noch niemals sei eines der Schweizer Braunviecher über Bord gegangen, erzählt Joseph Häcki stolz, und dass sich die nervenaufreibende Überfahrt für die Tiere lohne. Denn auf der Ufenau erwarte sie das Paradies. Fast zwei Jahre blieb die "Gaststätte zu den zwei Raben" wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Im April 2018 öffnete sie im neuen Glanze. Rösli Lötscher führt die Geschäfte schon seit elf Jahren. Für viele ist sie das Gesicht der Ufenau, immer freundlich, immer offen für ein kurzes Gespräch. In ihrer Gaststätte serviert sie den St.-Martins-Federweißen, einen erfrischenden Rotwein, der aus Trauben von der Ufenau gekeltert wird, sowie ihre Fischknusperli, die über die Insel hinaus in der ganzen Region einen exzellenten Ruf genießen. Im Norden der Insel stehen die Kapelle St. Martin und die Pfarrkirche St. Peter und Paul. Auch diese beiden frühmittelalterlichen Sakralbauten wurden in den letzten Jahren aufwendig restauriert. Verantwortlich dafür war ein Team um die Malermeisterin und Konservatorin Silvia Fonana. In regelmäßigen Abständen begutachtet sie die einzigartigen Wandmalereien und sorgt für den nötigen Unterhalt. Dies tut die Restauratorin bevorzugt nachts. Denn im Dunkeln unter Ultraviolettlicht kann sie die Fresken oft besser ergründen als bei Tageslicht. Im Osten liegt mit dem Flachmoor der ökologisch bedeutendste Teil der Insel. In der Schweiz sind bereits 90 Prozent dieser Biotope verschwunden. Doch sogenannte Neophyten, eingeschleppte Pflanzen, wuchern am Uferlauf und verdrängen die heimische Vegetation. Fredy Kümin vom Verein "Freunde der Insel Ufenau" und Forstwart Thomas Morger versuchen, die Eindringlinge zurückzuschlagen. Noch mehr sorgt sie, dass die Ufenau durch Erosion stetig Land verliert. Die Naturschützer haben schon viel unternommen, um die Ufer der Insel zu stabilisieren. Denn sie wollen die artenreiche Flora und Fauna auf der Ufenau unbedingt erhalten.