Wie erleben Kinder den Terror der Nationalsozialisten? Wie ist ihre kindliche oder jugendliche Perspektive auf das Grauen des Lagerlebens? Und wie gelingt es ihnen, zu überleben? Ernst Grube ist 13 Jahre alt, als er zusammen mit seiner Mutter, dem älteren Bruder und der jüngeren Schwester in das Ghetto Theresienstadt deportiert wird. "Angst", sagt er, "ist es, was mich hauptsächlich geprägt hat, Angst. Was wird kommen, was wird geschehen?" Edith Erbrich kommt als Siebenjährige gemeinsam mit dem Vater und der älteren Schwester ins Ghetto. Tief eingegraben hat sich diese Zeit in die Seele des Kindes: "Ganz furchtbar war, wie wir angekommen sind, da habe ich das erste Mal in meinem Leben meinen Papa fassungslos gesehen. Wir haben die Haare abrasiert bekommen, und dann hieß es duschen. Da war auch eine jüdische Mitgefangene, und als sie rief: Edith, komm' zum Duschen, da bin ich ohnmächtig geworden." Jetzt sind Edith Erbrich und Ernst Grube in diese traumatische Kindheit zurückgekehrt: "Ich komme mir vor, als ob es damals wäre. Da ist an den Äußerlichkeiten nichts anders", sagt Ernst Grube, als er wieder in Theresienstadt ist. Auch für Edith Erbrich ist die Erinnerung an die Schrecken des Ghettos bis heute gegenwärtig. Theresienstadt - 80 Kilometer nördlich von Prag: Im Sommer 1943 befinden sich 40.000 Menschen in der Stadt, die vor dem Krieg 3000 Einwohnern Platz geboten hat. Die Menschen leben zusammengepfercht auf engstem Raum. Die hygienischen Verhältnisse sind entsetzlich, es gibt fast nichts zu essen. Täglich sterben bis zu 800 Menschen. Zwei Kilometer außerhalb des Orts liegt die "Kleine Festung", ein Konzentrationslager. Dort werden vor allem tschechische Widerstandskämpfer eingesperrt, gefoltert und ermordet. Bereits 1947 hat die tschechische Regierung dort einen monumentalen Gedenkort geschaffen, den großen Nationalfriedhof. Demgegenüber gerät das jüdische Leid lange Jahre in Vergessenheit. Auch deshalb hat Wolfgang Benz, der ehemalige Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, eine Monografie über das Ghetto Theresienstadt geschrieben. Er kommentiert das Erleben der Zeitzeugen aus der Perspektive des Historikers. "Theresienstadt - Eine Geschichte von Täuschung und Tod" ist eine Dokumentation über dieses Ghetto, diesen Ort des Schreckens für so viele Tausende deutsche und tschechische Juden.
Luxemburg und Belgien im Herzen Europas - zwei kleine Länder mit großer Geschichte. Entstanden nach Epochen aus Krieg und Frieden, beherbergen sie heute wichtige europäische Institutionen. Eine über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaft prägt das Bild beider Länder aus der Vogelperspektive. Zu ihrem Erbe zählen bedeutsame Metropolen, prächtige Schlösser und malerische Naturregionen. Doch in den Großstädten hat die Moderne Einzug gehalten. Aus der Luft betrachtet, zeigen sich Naturräume, Städte und Kulturdenkmäler in ihrer ganzen Schönheit. Die Reihe "... von oben" fängt diese Schönheit in verschiedenen Regionen der Erde ein.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Farben spielen eine entscheidende Rolle bei den Interaktionen vieler Tiere. Manche sind bunt, um Partner anzulocken und Rivalen zu beeindrucken. Andere warnen Feinde mit Farbe vor ihrem Gift. Die bunten Zeichnungen vieler Tiere sind für Menschen nur unvollständig sichtbar. Mit speziell entwickelter Kameratechnologie machen Sir David Attenborough und sein Team auch Farben erkennbar, die das menschliche Auge normalerweise nicht wahrnehmen kann. Wie bunt Tiere die Welt sehen, kommt auf die Anzahl und Art der Farbrezeptoren in ihren Augen an. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen und sehr verschiedene Bereiche des Farbspektrums beinhalten. Menschen sehen zum Beispiel den Gelbbarsch als einen rein gelben Fisch, wogegen andere Fische auch das ultraviolette Spektrum wahrnehmen. Bei Einsatz entsprechender Kameras werden auch für uns die verschiedenen Musterungen und sogar unterschiedliche Arten von Gelbbarschen sichtbar.
Farben helfen einigen Tieren, sich zu tarnen und zu verstecken. Andere stellen eine reiche Farbenpracht zur Schau - und diese muss nicht einmal bei allen Exemplaren derselben Art gleich sein. Filmemacher Sir David Attenborough reist von den Inseln der Karibik bis nach Indien und in die verschneiten schottischen Highlands, um zu zeigen, wie einzelne Tiere ihre bunten Farben nutzen, um andere zu beeindrucken, zu täuschen, zu warnen oder zu verwirren. Dem Filmemacher und seinem Team gelingen dank moderner Kameratechnik ungewöhnliche Einblicke in die Wirkungen von Farben und Mustern im Tierreich. Sie zeigen unter anderem, wie Mimikry funktioniert und welche Vorteile sie den Tieren bieten kann, warum Tiger für ihre wichtigsten Beutetiere nicht orange, sondern unscheinbar grün aussehen, warum Schneehühner im Sommer ganz anderes aussehen als im Winter und auf welche Weise Zebras von ihren individuellen Streifenmustern profitieren.
"Mit Herz am Herd" ist diesmal zu Gast an der Saarschleife. Auf der Cloef bereitet Cliff Hämmerle einen saarländischen Klassiker zu: Lewwerknepp mit Sauerkraut und Kartoffelpüree. Unterstützt wird der Sternekoch wie immer von seinen Koch-Azubis Verena Sierra und Michael Koch.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
"freizeit" - die erste deutsche Freizeit-Sendung - erfindet die Freizeit zwar nicht neu, zeigt sie aber anders: bayerisch, hinterkünftig, informativ. Urlaub mit Gesundheits-, Sport- und Kulturangeboten ist zunehmend gefragt. "freizeit" "läuft" diesen Trends schon lange voraus - mit Themen wie "Stand-up-Paddling in Venedig", "Outdoor mit dem Taschenmesser" oder "Reise zum Risotto".
Die Türen von Burgen und Schlössern öffnen sich, und die Bewohner gewähren einen Einblick in ihr Leben. Die Dokumentation stellt vier Burgen und Schlösser in Oberösterreich vor. Jahrhundertelang dienten sie den Adligen als Wohnsitz. Aber wer lebt in ihnen, seit der Adel in Österreich im Jahr 1919 abgeschafft worden ist? Burg Clam im Machland ist der Familiensitz der ehemaligen Adelsfamilie Clam-Martinic, Schloss Eferding der Sitz der Starhemberger. Auf Schloss Aschach an der Donau erfüllt sich der "bürgerliche" Gordon Gerstner mit seiner Familie den Traum vom Leben im Schloss. Schloss Cumberland in Gmunden hat den Welfen einst als Exil-Schloss gedient und ist nach einer wechselvollen Geschichte in den öffentlichen Besitz gelangt. Heute dient es als Landespflegezentrum.
Der filmische Streifzug durch Florenz führt zu Baudenkmälern wie dem Palazzo Vecchio, zur Villa Petraia und zum größten privaten Stadtgarten Europas, dem Garten der Familie Torrigiani. Ein enormer Reichtum an prächtigen Stadtpalästen, Gärten und Kunstwerken hat Florenz den Namen "die Schöne am Arno" gegeben. Als größter künstlerischer Förderer der italienischen Stadt gilt das Adelsgeschlecht der Medici. Die Habsburger machten die Toskana mit ihrer Hauptstadt Florenz im 18. Jahrhundert dann zu einer der modernsten Staaten der Welt. Heute führen Nachfahren ihr Erbe fort. Begründet wurde die toskanische Linie des Hauses Habsburg-Lothringen durch Franz Stephan von Lothringen und seiner Frau Maria Theresia von Österreich. An ihren Einzug in Florenz erinnert noch heute ein mächtiger Triumphbogen. Franz Stephan ließ das Großherzogtum durch Statthalter verwalten, die mit ihm aus Lothringen in die Toskana kamen. Auch die Vorfahren von Alessandro François ließen sich aus Loyalität zum Kaiserhaus 1740 in der Toskana nieder. Seit dem späten 19. Jahrhundert widmet sich die Familie dem Weinbau in der Region Chianti rund um das Schloss Castello di Querceto. Alessandro François führt Regisseur Gernot Stadler durch seine Weingärten und berichtet von der Zeit, als seine Vorfahren treue Diener der Großherzöge waren. In den Hügeln oberhalb der Stadt - in der "Villa La Petraia" - erzählt Theresa Meran, die der toskanischen Linie der Habsburger entstammt, von den unbeschwerten Kindheitstagen, die ihr Vorfahre Erzherzog Johann dort verbracht hat. Die Adelige stellt Sileno Cheloni vor. In seinem mystischen Laboratorium werden alte Parfums kreiert. Er ist ein "Maestro Profumiere", ein "Meister der Düfte". Graf Vieri Torrigiani kümmert sich liebevoll um den größten privaten Stadtgarten Europas, den seine Vorfahren innerhalb der Stadtmauern von Florenz anlegen ließen. Die Torrigiani sind alter Florentiner Adel und haben die Geschicke der Stadt über die letzten Jahrhunderte mitbestimmt. Im mächtigen Palazzo Pitti mit den Boboli-Gärten residierte Pietro Leopoldo mit seiner Familie - ein Sohn Maria Theresias. Der Großherzog reformierte die Toskana - unter anderem schaffte er die Todesstrafe ab. 1776 ließ er in den Boboli-Gärten das "La Kaffeehaus" im Rokokostil errichten. So brachte er einen Hauch von "Wien" ins Land. Das älteste Kaffeehaus ist das "Caffè Gilli". 1733 gegründet, etablierte es sich bald als ein Treffpunkt für Aristokraten, Intellektuelle und Künstler. Das "Gilli" gilt heute als das eleganteste Café in Florenz. Die Spezialitäten an Konditorwaren und Pralinen wie auch die Auswahl diversester Kaffeesorten ist selbst für Florenz einzigartig.
Die Habsburger waren unter den ersten gekrönten Häuptern, die das Reisefieber erfasste. Die zweiteilige Dokumentation folgt Kaiserin Elisabeth, die zur größten Reisenden ihrer Zeit wurde. Mit einer Reisekasse, die stets prall gefüllt war, bereiste Elisabeth mit Hofstaat den Kontinent. Dabei besuchte sie Metropolen und hob Kurorte aus der Taufe. 40 Tonnen Reisegepäck, inklusive ihrer Reitpferde, kamen da schon mal auf die Achsen des luxuriösen Hofzugs. Im Tross befanden sich Hofdamen, Privatsekretäre, Obersthofmeister, Diener, Köche, Friseuse, Masseuse, Kammerzofen, Reitlehrer und Stallburschen. Die Dokumentation lässt die kaiserlichen Reisen mithilfe von Reenactments und nachkolorierten Ansichten wieder lebendig werden. Experten analysieren die Fakten und die psychologischen Hintergründe.
Kaiserin Elisabeth war die wohl erste monarchische Globetrotterin. Sie fuhr nach Irland zum Reiten, nach Korfu, wo sie sich das Achilleion baute, und sie kreuzte mit der Jacht das Mittelmeer. Sie lebte abgeschirmt von Paparazzi an der Riviera in Cap Martin und wurde einer der ersten Gäste des eleganten Hotels "Reid's Palace" auf Madeira. Präzise waren Elisabeths oft monatelangen Reisen geplant und fotografisch dokumentiert. Geld spielte keine Rolle. Wo sie war, tat sie, was sie wollte. Oft war ein Glas Milch ihre größte Freude, aber genauso auch ein Kleid von Charles F. Worth in Paris, dem Erfinder der Haute Couture. Bei Kairo bestieg Elisabeth die Pyramiden von Gizeh. Inkognito lief sie durch die Basare von Algier. Eine Englandreise schlug mit umgerechnet fast eineinhalb Millionen Euro zu Buche. Es sollte nicht ihre teuerste Unternehmung bleiben. Schauspielszenen und Bilder der damaligen Reiseziele vermitteln in der Dokumentation eine lebendige Vorstellung von Elisabeths lebenslanger Reiselust.
Im Jahr 1900 wurde in Österreich-Ungarn ein riesiges Alpenbahn-Bauprogramm gestartet: die Transalpina. Der Film aus der Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" beleuchtet das Mammutprojekt. Die Errichtung von gleich fünf Bahnstrecken wurde dabei in Angriff genommen: die Pyhrnbahn, die Tauernbahn, die Karawankenbahn, die Wocheinerbahn und die Karstbahn. Der Ausbau sollte die Integration des Seehafens Triest ins österreichische Bahnnetz fördern. Dahinter steckte auch militärisches Kalkül: Triest war neben Pola ein wichtiger Marinestützpunkt der Donaumonarchie. Man nannte die Hafenstadt auch "Klein Wien am Meer". Vieles dort erinnert noch heute an die Zeit, als Österreich am Meer lag. Von den damals errichteten fünf Alpenbahnen konnte nur die Tauernbahn ihre Bedeutung als prosperierenden Nord-Süd-Alpentransversale halten. Die Tauernbahn gilt aufgrund der kühnen Trassenführung und zahlreicher Tunnel und Brücken im gebirgigen Gelände als herausragende Ingenieursleistung. Entlang der historischen Bahnstrecken der ehemaligen Donaumonarchie führt die Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" zu den bedeutendsten Orten und in die entlegensten Winkel des einstigen Habsburgerreiches, die durch die Eisenbahn verbunden waren und sind. Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, Menschen und Waren zirkulieren ließen und so zum Florieren von Handel, Industrie und Fremdenverkehr entscheidend beitrugen.
Sie war ein Sehnsuchtsort der Hautevolee des 19. Jahrhunderts - die k. u. k. Adria, die zum Sommerrefugium der Reichen und Mächtigen wurde. In dem Film begeben sich Alfred und Stephanie Ninaus auf die Suche nach dem K.-u.-k.-Charme und dem Lifestyle der damaligen Zeit. Die Patina jener Ära, in der der frühe Sommertourismus erfunden wurde, liegt dort heute noch auf vielen historischen Hotels und Cafés. Mit der Südbahn, mit der man schon damals annähernd so schnell reiste wie heute, fuhren die Erholungssuchenden in Orte, die damals noch kaum jemand kannte: Opatija, Lovran, Losinj, Rijeka, Portoroz und andere.
Das Reiseziel Adria entdeckten die Habsburger, als die Eisenbahn erstmals schnelle Reisen bis zum Mittelmeer erlaubte. Orte wie Abazzia (Opatia) erlebten daraufhin einen Tourismus-Boom. Die Gegend wurde zum Sehnsuchtsort der Sommerfrischler. Der Film begleitet eine Fahrt in den k. u. k. Originalwaggons an die Adria und erzählt die Geschichte dieser Strecke und der Menschen, die sie damals befahren haben. Für die oberen Zehntausend der K.-u.-k.-Monarchie bedeutete das mediterrane Paradies eine neue Passion, die sie nach Kräften auslebten. Viele Spuren der damaligen Lebenskultur haben sich entlang dieser Südbahn-Route erhalten. Die Luxushotels in Abazzia und Crikvenica vermarkten bis heute das Flair des Doppeladlers.
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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Im Rahmen der "Aktion Reinhardt" errichteten die Nationalsozialisten drei Vernichtungslager im besetzten Polen, darunter das Lager Sobibor. Es diente der planmäßigen Ermordung von Juden. Die dorthin deportierten Menschen wurden in Gaskammern ermordet. Ende 1943 begannen die Nazis damit, sämtliche Spuren zu verwischen: Massengräber wurden eingeebnet, Gebäude abgerissen, Büsche gepflanzt. Doch nicht alle Spuren konnten beseitigt werden. In Sobibor im Südosten Polens, nahe der Grenze zur Ukraine, begannen 2007 archäologische Grabungen. Andere ehemalige NS-Lager waren durch Gedenkarchitektur überbaut worden. Dort aber hatten Forscher die Möglichkeit, ein komplettes Vernichtungslager auszugraben und sichtbar zu machen. 2020 ermöglichte ein weiterer Fund neue Rückschlüsse: Ein Enkel des stellvertretenden Lagerleiters Johann Niemann stieß auf mehrere Fotoalben. Johann Niemann hatte sich, vermutlich aus Eitelkeit, über das strenge Verbot zu fotografieren hinweggesetzt. Dank dieser Aufnahmen konnte schließlich ein 3D-Modell des Vernichtungslagers erstellt werden. Dazu trugen auch die Schilderungen von Überlebenden wesentlich bei, die am 14. Oktober 1943 bei einem von den Lagerinsassen organisierten Aufstand fliehen konnten. Die meisten der Geflüchteten wurden später von der SS, der Wehrmacht oder von Kollaborateuren ermordet, doch einige Dutzend überlebten. Darunter auch Esther Raab, Selma und Chaim Engel, Regina Zielinski, Kurt Thomas und Thomas "Toivi" Blatt, die im Film auf berührende Weise vom Leben und Überleben unter unmenschlichen Bedingungen sprechen. Den Befehl zur "Aktion Reinhardt" gab Heinrich Himmler, der Reichsführer SS. Benannt wurde der Plan nach dem bei einem Attentat getöteten NS-Funktionär Reinhard Heydrich. In Sobibor erinnert seit Oktober 2023 eine neu eröffnete Gedenkstätte an die dort begangenen Verbrechen und ihre Opfer.
Rund 250.000 Menschen wurden in Sobibor ermordet, nur wenige überlebten. Darunter Shlomo. Als er 35 Jahre später seinem Peiniger begegnet, stellt sich für ihn die Frage: Rache oder Sühne? Die beiden Männer wollten nur noch ihrer Vergangenheit entkommen. Doch als sich der NS-Kriegsverbrecher Gustav Wagner und der jüdische Goldschmied Stanislaw "Shlomo" Szmajzner 1978 plötzlich in Brasilien gegenüberstehen, ist alles wieder da. Gustav Wagner gehört zu den brutalsten Kriegsverbrechern des 20. Jahrhunderts. Als Lagerspieß des Nazitodeslagers Sobibor war er unter den jüdischen Arbeitshäftlingen aufgrund seines Sadismus und seiner Unberechenbarkeit gefürchtet. Szmajzner, genannt Shlomo, hat das Lager nur überlebt, weil er eine makabre Aufgabe hatte: Er sollte dort Schmuck schmieden für die Nazis aus dem Gold ermordeter Juden. Sein Auftraggeber: Gustav Wagner. Die Dokumentation "Shlomo - Sehnsucht nach Rache" beleuchtet das nahezu unglaubliche Leben des jüdischen Goldschmieds Stanislaw "Shlomo" Szmajzner, eines unbekannten Helden des 20. Jahrhunderts. Die Filmemacher rekonstruieren, wie der NS-Kriegsverbrecher Gustav Wagner in Brasilien 1980 zu Tode kam. Was als vermeintlicher Kriminalfall beginnt, führt mitten hinein in die Geschichte des 20. Jahrhunderts und in das Brasilien der 1970er-Jahre, wo Kriegsverbrecher wie Holocaustüberlebende Zuflucht suchten und sich eine neue Existenz aufbauten. Die Dokumentation behandelt außerdem zeitlose Fragen der Rache, des Vergessens und der Sühne. Und sie geht einer Frage nach, die heute wieder brennend aktuell ist: Wie kann gigantisches Unrecht gesühnt werden? Und was, wenn diejenigen, die Gerechtigkeit herstellen müssten, darin versagen?
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Nach wahren Begebenheiten erzählt das bewegende Drama "Die Kinder der Villa Emma" von einer gefährlichen Flucht, die sich während des Zweiten Weltkriegs zugetragen hat. Wien 1941: Die Nazis haben die Stadt besetzt, Juden sind nicht mehr sicher. Auf Veranlassung ihres besorgten Vaters findet sich die 14-jährige Betty in einer Gruppe jüdischer Kinder wieder, die von einer Hilfsorganisation nach Palästina geschleust werden soll. Betty verliert alles: ihr Zuhause, ihre Familie und ihre beste Freundin. Auf dem beschwerlichen Weg findet die Gruppe in einem Landhaus bei Zagreb kurzzeitig Unterschlupf. Als ihr Begleiter Georg erschossen wird, müssen die Kinder, nun angeführt vom jungen Josko und dessen Helferin Helga, ganz auf sich gestellt ihre Flucht fortsetzen. Schließlich erreichen sie das italienische Dorf Nonantola und beziehen dort eine leerstehende Villa. Für einen Moment können die Jungen und Mädchen wie andere Gleichaltrige sein: Freundschaften finden sich und romantische Gefühle kommen auf. Schon bald werden die Flüchtenden von der harten Realität des Kriegs eingeholt. Auf ihrer gefährlichen Reise ins Ungewisse müssen sie erneut weiterziehen. 1942/1943 war das italienische Dorf Nonantola tatsächlich Zufluchtsort von 73 jüdischen Kindern, die sich auf ihrem Weg ins "gelobte Land" Palästina dem gnadenlosen Zugriff der Nationalsozialisten entziehen wollten. Regisseur Nikolaus Leytner schildert die gefährliche Reise als spannende Bewährungsprobe, dargestellt von einer talentierten jungen Besetzung. Angesicht des Schicksals von Kindern und Jugendlichen, die heute unbegleitet vor Kriegen auf der Flucht sind, entfaltet die historische Geschichte eine besondere Aktualität.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Die Moderatorin Barbara Stöckl steht für Kompetenz, Glaubwürdigkeit, Offenheit und Neugier. Sie sucht nicht die Konfrontation, sie entdeckt den Menschen hinter der Persönlichkeit. Bei "STÖCKL" trifft Erfahrung auf Neues, finden große Themen unserer Zeit und die privaten Ereignisse der Gäste zu einem interessanten Ganzen zusammen.
In Kooperation mit dem slowenischen Fernsehen berichtet das österreichische Magazin über Entwicklungen in Politik, Gesellschaft und Kultur Sloweniens. Im Mittelpunkt der Sendung stehen das Land, seine Menschen, Bräuche und Traditionen sowie die Schönheiten der Landschaft.
Sie war ein Sehnsuchtsort der Hautevolee des 19. Jahrhunderts - die k. u. k. Adria, die zum Sommerrefugium der Reichen und Mächtigen wurde. In dem Film begeben sich Alfred und Stephanie Ninaus auf die Suche nach dem K.-u.-k.-Charme und dem Lifestyle der damaligen Zeit. Die Patina jener Ära, in der der frühe Sommertourismus erfunden wurde, liegt dort heute noch auf vielen historischen Hotels und Cafés. Mit der Südbahn, mit der man schon damals annähernd so schnell reiste wie heute, fuhren die Erholungssuchenden in Orte, die damals noch kaum jemand kannte: Opatija, Lovran, Losinj, Rijeka, Portoroz und andere.
Im Jahr 1900 wurde in Österreich-Ungarn ein riesiges Alpenbahn-Bauprogramm gestartet: die Transalpina. Der Film aus der Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" beleuchtet das Mammutprojekt. Die Errichtung von gleich fünf Bahnstrecken wurde dabei in Angriff genommen: die Pyhrnbahn, die Tauernbahn, die Karawankenbahn, die Wocheinerbahn und die Karstbahn. Der Ausbau sollte die Integration des Seehafens Triest ins österreichische Bahnnetz fördern. Dahinter steckte auch militärisches Kalkül: Triest war neben Pola ein wichtiger Marinestützpunkt der Donaumonarchie. Man nannte die Hafenstadt auch "Klein Wien am Meer". Vieles dort erinnert noch heute an die Zeit, als Österreich am Meer lag. Von den damals errichteten fünf Alpenbahnen konnte nur die Tauernbahn ihre Bedeutung als prosperierenden Nord-Süd-Alpentransversale halten. Die Tauernbahn gilt aufgrund der kühnen Trassenführung und zahlreicher Tunnel und Brücken im gebirgigen Gelände als herausragende Ingenieursleistung. Entlang der historischen Bahnstrecken der ehemaligen Donaumonarchie führt die Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" zu den bedeutendsten Orten und in die entlegensten Winkel des einstigen Habsburgerreiches, die durch die Eisenbahn verbunden waren und sind. Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, Menschen und Waren zirkulieren ließen und so zum Florieren von Handel, Industrie und Fremdenverkehr entscheidend beitrugen.
Die Habsburger waren unter den ersten gekrönten Häuptern, die das Reisefieber erfasste. Die zweiteilige Dokumentation folgt Kaiserin Elisabeth, die zur größten Reisenden ihrer Zeit wurde. Mit einer Reisekasse, die stets prall gefüllt war, bereiste Elisabeth mit Hofstaat den Kontinent. Dabei besuchte sie Metropolen und hob Kurorte aus der Taufe. 40 Tonnen Reisegepäck, inklusive ihrer Reitpferde, kamen da schon mal auf die Achsen des luxuriösen Hofzugs. Im Tross befanden sich Hofdamen, Privatsekretäre, Obersthofmeister, Diener, Köche, Friseuse, Masseuse, Kammerzofen, Reitlehrer und Stallburschen. Die Dokumentation lässt die kaiserlichen Reisen mithilfe von Reenactments und nachkolorierten Ansichten wieder lebendig werden. Experten analysieren die Fakten und die psychologischen Hintergründe.
Kaiserin Elisabeth war die wohl erste monarchische Globetrotterin. Sie fuhr nach Irland zum Reiten, nach Korfu, wo sie sich das Achilleion baute, und sie kreuzte mit der Jacht das Mittelmeer. Sie lebte abgeschirmt von Paparazzi an der Riviera in Cap Martin und wurde einer der ersten Gäste des eleganten Hotels "Reid's Palace" auf Madeira. Präzise waren Elisabeths oft monatelangen Reisen geplant und fotografisch dokumentiert. Geld spielte keine Rolle. Wo sie war, tat sie, was sie wollte. Oft war ein Glas Milch ihre größte Freude, aber genauso auch ein Kleid von Charles F. Worth in Paris, dem Erfinder der Haute Couture. Bei Kairo bestieg Elisabeth die Pyramiden von Gizeh. Inkognito lief sie durch die Basare von Algier. Eine Englandreise schlug mit umgerechnet fast eineinhalb Millionen Euro zu Buche. Es sollte nicht ihre teuerste Unternehmung bleiben. Schauspielszenen und Bilder der damaligen Reiseziele vermitteln in der Dokumentation eine lebendige Vorstellung von Elisabeths lebenslanger Reiselust.