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TV Programm für 3sat am 28.12.2024

Nockberge - Land zwischen Himmel und Erde 05:00

Nockberge - Land zwischen Himmel und Erde

Landschaftsbild

Wilde Natur und uralte Bergbauernkultur prägen den Charakter des Nationalparks Nockberge, der mitten in Österreich eine geradezu exotische Landschaft bildet. Die Nockberge gehören zu den interessantesten Mittelgebirgsformationen Europas und stellen aufgrund ihrer sanften Formen und ihrer geologischen Vielfalt eine Seltenheit dar. Die geschwungenen grünen Nocken erinnern an Irland, die Hochplateaus an Kastilien. Durchbrochen wird diese "weiche Landschaft" von einem schroffen Felsband mit steilen Karen und scharfen Graten, eisigen Karseen, klaren Bächen und kalten Tümpeln. Bis in die Gipfelregionen weiden Rinderherden und riesige Hirschrudel miteinander, die zahlreichen verfallenen Bergwerke sind längst von alpinen Urwäldern überwuchert.

Die Zugspitze - Ein Berg im Wandel 05:45

Die Zugspitze - Ein Berg im Wandel

Dokumentation

Sie ist der höchste und imposanteste Berg Deutschlands: die Zugspitze, ein grandioses Monument aus Fels, Stein und Eis, schlicht der Inbegriff von Beständigkeit. Doch trügt dieser Schein? Schon einmal hat Jürgen Eichinger mit der Kamera ein Porträt der Zugspitze gezeichnet. Nun ist er zu dem berühmten Berg zurückgekehrt, um sich auf Spurensuche nach Veränderungen zu begeben. Um zu erforschen, wie sehr Mensch und Klima ihre Spuren hinterlassen haben. Und er findet heraus: Schon wenige Jahrzehnte menschlichen Einflusses haben ausgereicht, um das Gesicht des Berges gewaltig zu verändern. Jürgen Eichingers Dokumentation wirft einen Blick auf die Entwicklung im Tal in Garmisch-Partenkirchen. Er fährt mit der spektakulären Eibsee-Seilbahn, die drei Weltrekorde hält, zum Gipfel. Er geht der Frage nach, wie sinnvoll der Neubau der Höllentalangerhütte war. Und er begegnet den Menschen, die an und auf diesem Berg leben und arbeiten: Der Eibseefischer Andreas Wittig zeigt die zwei Gesichter dieses wunderschönen Bergsees. Der Bergführer Hans Ettl hat schon einmal ein Kamerateam auf dem Weg durch die grandiose Höllentalklamm und durchs Höllental auf den Gipfel geführt. Mittlerweile ist er über 80 Jahre alt und hat über 400 Mal die Zugspitze bestiegen. Er erzählt seine Sicht auf den Bergsport an der Zugspitze. Auch auf dem touristisch so erschlossenen Gipfel gibt es viele spannende Geschichten zu erzählen - etwa die vom Generationswechsel im Münchner Haus, dieser "Hütte über den Wolken", und von seinem legendären Wirt, Hansjörg Barth. Oder die über den Wandel der eindrucksvollen Wetterstation hoch oben am Gipfel. Der Meteorologe Norbert Stadler erklärt, warum für ihn die Arbeit dort oben nach wie vor so spannend ist. Der Film von Jürgen Eichinger erzählt vom Wandel an der Zugspitze und zeigt in opulenten Bildern die Schönheit dieses einzigartigen Bergmassivs.

Schweizer Flussgeschichten - Am Ticino 06:30

Schweizer Flussgeschichten - Am Ticino

Land und Leute

Dem Fluss Ticino verdankt die Sonnenstube der Schweiz ihren Namen. 91 Kilometer fließt er von der schroffen Bergwelt des Bedrettotals bis zur Magadino-Ebene mit mediterranem Klima. Dabei überwindet der Ticino, auf Deutsch Tessin, 2000 Höhenmeter, durchquert Gletscher, Schluchten, Täler und das größte Feuchtwassergebiet der Schweiz. Eine faszinierende Reise vom Harzgeruch der Bergwälder bis zu den Palmen am Lago Maggiore. Wie der Rhein und die Rhône entspringt auch der Ticino im Gotthardmassiv. Und zwar am Nufenenpass, dem mit 2478 Metern höchsten innerschweizerischen Alpenübergang. Etwas unterhalb der Passhöhe liegt das Quellgebiet des Stroms. Das schroffe Terrain ist eines der Lieblingsmotive des Naturfotografen Werner Morelli. Die Ursprünglichkeit des Ortes hat für ihn etwas Magisches. Hier bekommt er auch regelmäßig Steinböcke vor die Kamera. Vom Nufenenpass fließt der Ticino noch als schmaler Wildbach in das Bedrettotal. Das idyllische, fast menschenleere Tal versinkt fast zu Dreivierteln des Jahres in tiefem Schnee. Das Dorf All'Acqua ist mit 1600 Metern die höchstgelegene Ortschaft. Hier betreibt Werner Morelli mit seiner Familie den gleichnamigen Gasthof. Er ist über die Grenzen des Bedrettotals hinaus bekannt für seine hervorragende Küche. Tochter Martina kocht regional und saisonal und findet viele ihrer Zutaten direkt vor der Haustür am Flusslauf des Ticino. Ihre Spezialität ist Tessiner Risotto mit Heidelbeeren. Nur ein paar Kilometer talabwärts liegt das Mineralienmuseum Cioss Prato. Hier haben die Strahler Gilberto Leonardi und sein Sohn Marco ihre spektakulärsten Fundstücke ausgestellt. Seit mehr als 20 Jahren betreiben sie ein privates Bergwerk an einem der Hänge des Bedrettotals. Der Stollen reicht rund 80 Meter in den Hang hinein. Hier graben die Leonardis nach Kristallen. Das Funkeln an den Wänden verheißt noch viele weitere Funde. Hinter Airolo fließt der Ticino rund 80 Kilometer durch die Leventina, die Rivera und die Magadino-Ebene. Dabei durchquert er die spektakuläre Piottino-Schlucht, den Ort Giornico mit seinen hübschen Steinhäusern sowie die Tessiner Hauptstadt Bellinzona mit ihren berühmten Burgen. Auf seiner Reise entlang des Flusses erzählt der Film weitere spannende Geschichten: von Canyoning-Profis, die sich an Seil und Haken in tiefe Schluchten stürzen, von Naturschützern, die sich um das Wohl von Wölfen kümmern sowie von dem einzigen Reisanbauer in der Schweiz. In der "Bolle di Magadino", dem größten Feuchtwassergebiet der Schweiz, mündet der Ticino schließlich in den Lago Maggiore.

Griechische Trauminseln 07:30

Griechische Trauminseln

Tourismus

"Wir leben nicht nur länger, wir leben auch glücklicher!": Davon sind die Menschen auf Ikaria überzeugt. Ikaria ist die Insel der Hundertjährigen und eine der weltweit fünf "Blue Zones". Das sind Orte, an denen Menschen außergewöhnlich alt werden. Filmemacherin Natascha Rhein besucht neun griechische Inseln in der Ägäis, von luxuriös und weltberühmt bis unbekannt und idyllisch. Jede Insel hat ihr eigenes Gesicht und ihren eigenen Charakter. Allen gemeinsam ist, dass sie Sehnsuchtsorte sind, die eine magische Anziehungskraft auf Urlauber aus der ganzen Welt haben. Mykonos, der "teuerste Felsen" Griechenlands, ist bekannt als Jetset-Insel mit immer noch unbekannten Geheimtipps. Santorini ist die Honeymoon-Insel der Verliebten und bietet Vulkanwanderungen und Instagram-Hotspots. Auf dem Programm der Inselreise stehen außerdem Milos mit seiner außergewöhnlichen Mondlandschaft, die kleine Schwester und Nachbarin Kimolos, die größte unbewohnte Insel der Ägäis, Polyegos, das Strandparadies Koufonissi mit seinem glasklaren und türkisfarbenen Wasser sowie die raue Schönheit Amorgos und der Foodie-Hotspot Sifnos.

Seen-Sucht nach Süden - Die oberitalienischen Seen 09:00

Seen-Sucht nach Süden - Die oberitalienischen Seen

Land und Leute

Es ist nur eine kurze Reise über die Alpen zu den vielleicht schönsten Seen Norditaliens: Lago Maggiore, Comer See und Gardasee. ZDF-Autorin Barbara Lueg und ihr Team besuchen Seen-Suchtsorte, deren Natur und deren Menschen mitten ins Herz treffen. Die Kraft schöpfen aus dem, was sie umgibt, die sich von Lebenslust und Leichtigkeit beflügeln lassen und ihre Seen-Sucht leben. Dieses schöne Klima, das schöne Essen, unsere Produkte und dann diese Aromen - Zitronen, Orangen, Mandarinen!" Der 79-jährige Franco ist ein Mann der starken Worte und großen Gesten, und er weiß genau, was die Deutschen am Gardasee so lieben. Er war dabei, als die Deutschen in den 50er-Jahren erstmals fiebrig über die Alpen knatterten: "Die Touristen kamen mit Zelten, und wir Italiener dachten: 'Warum kommen die mit Zelten?' Aber dann langsam verstanden wir: Das war der erste Tourismo, fantastisch!" Sein alter Eiswagen, mit dem er damals Gelati an die Deutschen verkaufte, steht heute in seinem Museum der deutsch-italienischen Freundschaft. Während der Gardasee der See der Deutschen ist, besticht der Comer See durch seine mondäne Schönheit: Jede einzelne Villa am Ufer erzählt ihre eigene Geschichte. Und die Villa Oleandra die von George Clooney. Jedes Mal, wenn der Hollywoodstar in seine Villa am Westufer des Comer Sees reist, hebt es das 1000-Seelen-Dorf Laglio völlig aus den Angeln. "Einmal hat er ganz viele aus Hollywood in seine Villa eingeladen: Julia Roberts, Cameron Diaz, Brad Pitt, Jennifer Aniston - alle waren hier in Laglio und haben unseren Ort weltberühmt gemacht", erzählt Daniele. Er stammt aus der berühmten Riva-Dynastie und baut am Comer See bereits in der achten Generation die Boote, die für Jetset und Eleganz stehen. Am Lago Maggiore treffen Barbara Lueg und ihr Team zwei Charakterköpfe, die dort einer ungewöhnlichen Tradition folgen: Colette und Giovanni stellen Regenschirme her. Regenschirme? "Naja, wegen der Sonne. Ein Regenschirm gegen die Sonne", erklärt Giovanni. Seit Jahrzehnten produzieren sie die Schirme in Handarbeit aus edlen Stoffen und Holz und folgen damit einem Handwerk, das dort schon um 1800 begründet wurde. Einst waren die Schirme der beiden über die Ufer hinaus begehrt. Doch die Zeit hat die beiden eingeholt: Inzwischen bestellen die großen, bekannten Firmen lieber in Fernost. Die beiden aber nehmen es ziemlich locker, dass sich die Welt über ihre Köpfe hinweg gedreht hat. Genauso, wie sie akzeptieren, dass der Lago Maggiore zumindest im Sommer nicht mehr wirklich ihr See ist - ein bisschen zu viel Trubel, zu viele Touristen, zu viel Hektik.

Sommer in Rom 09:45

Sommer in Rom

TV-Komödie

Mit der Versetzung nach Rom erfüllt sich für den Journalisten Michael ein Traum. Doch während Frau und Kinder sich rasch akklimatisieren, läuft es für den großen Italien-Fan nicht rund. Tolles Essen, strahlender Sonnenschein, gesellige Menschen - von wegen! Die italienische Bürokratie erweist sich als harte Nuss, und der Alltag mit seinen undurchschaubaren Regeln erfordert Nerven wie Drahtseile. Journalist Michael kann sein Glück kaum fassen, er wird Auslandskorrespondent in Rom. Weniger begeistert ist seine Frau Susanne, die ihrem Mann zuliebe ein Jahr lang in ihrem Job als Anwältin pausiert, um erst einmal Pasta zu kochen. Auch die frisch verliebte Teenager-Tochter Caroline und Sohn Tobias verlassen die Kölner Heimat nur ungern, zumal das versprochene Dolce Vita gewöhnungsbedürftig ist. In der gemieteten Wohnung gibt es weder Strom, Wasser noch Telefon, dafür aber einen nächtlichen "incubo", einen Poltergeist. Als unverbesserlicher Italienliebhaber sieht Michael in den Widrigkeiten des Alltags zunächst nur das Positive. Funktioniert das Internet nicht, geht er eben zum Friseur - dort gibt es WLAN und den neuesten Klatsch obendrein. Doch während seine Familie bald die angenehmen Seiten Römischer Folklore entdeckt, versinkt Michael zunehmend im Chaos: Nach einem vermeintlichen Seitensprung mit der verführerischen Nachbarin Maria muss er sich um seine Ehe sorgen, und als sich herausstellt, dass er seine Reportage über die Papstreise frei erfunden hat, wackelt auch sein Job. Zu allem Überfluss wird er noch als Grabräuber verhaftet. Ist Rom vielleicht doch nicht so toll? Italienische Verhältnisse - mit deutscher Gründlichkeit beobachtet: Das ist das Erfolgsrezept dieser beschwingten Sommerkomödie über liebenswürdige Verrücktheiten im Alltag Roms.

Die geheimen Gärten von Lucca 11:10

Die geheimen Gärten von Lucca

Landschaftsbild

Die Toskana ist ein Sehnsuchtsort für Menschen aus aller Welt. Die Kulturlandschaft mit ihren Juwelen der Architektur und der Gartengestaltung vermag es bis heute, die Sinne zu betören. Während Florenz oder das Chianti Touristenmagnete sind, konnte sich die nordwestliche Region um Lucca viel von ihrer Ursprünglichkeit erhalten. Dort gibt es eine Vielzahl von historischen Villen, meist umrahmt von prachtvollen Gartenlandschaften. Die vornehmen Anwesen bezaubern mit zeitloser Eleganz und erlauben ein Eintauchen in die Historie der Gegend mit all ihren kulturellen Errungenschaften. Die Anwesen sind ein guter Ausgangspunkt für die Entdeckung von Landschaftsbildern, Plätzen und Gebäuden mit ihren Menschen, die diese Region zu einem Gesamtkunstwerk erheben. Für ihre filmische Reise zu den schönsten Landsitzen mit ihren jahrhundertealten Gartenanlagen im Umland von Lucca haben die beiden Filmemacher Gernot Stadler und Björn Kölz die Villen Torrigianai, Reale, Mansi und Oliva ausgesucht. Inmitten üppiger und weitläufiger Gartenanlagen zeugen sie heute noch vom Reichtum und gesellschaftlichen Rang ihrer Erbauer. Besonderes Augenmerk gilt den "giardini segreti", den geheimen Gärten, die mit ihren Wasserspielen und Grotten die Krönung barocker Gartenkultur darstellen. In Lucca besuchen die Filmemacher nicht nur den Garten des Palazzo Pfanner, in dem einst auch Italiens erster Biergarten untergebracht war, sondern auch eine moderne Seidenweberei. Denn es war Seide, die die Luccheser Kaufleute und Villenbesitzer reich gemacht hat. Heute wird die Tradition der Seidenweberei in kleinen Manufakturen zu neuem Leben erweckt. Auch ein Besuch im Geburtshaus des berühmten Luccheser Komponisten Giacomo Puccini darf nicht fehlen. Immerhin war Puccini auch gern gesehener Gast in so mancher Villa im Umland von Lucca. Weiter geht die Reise in den kleinen Ort Pietrasanta, wo auch heute noch Bildhauer aus aller Welt ihre Werke aus dem weißen Marmor von Carrara schaffen - wie einst auch Michelangelo. Bereits von der Küste aus lassen sich die gigantischen Steinbrüche von Carrara in den apuanischen Alpen erkennen. Von dort stammt das Rohmaterial für die vielen Statuen, die auch die Gärten der Luccheser Villen schmücken.

Wunderschön! Auf dem Segelboot in Kroatien 12:05

Wunderschön! Auf dem Segelboot in Kroatien

Landschaftsbild

Andrea Grießmann erkundet Kroatien und begibt sich zusammen mit zwei anderen Müttern und fünf Kindern zwischen vier und 17 Jahren auf eine Woche Inselhopping mit einem Katamaran. Dank des Skipper-Ehepaares werden die Landratten schnell zu echten Seebären. Mithelfen an Bord ist Ehrensache, doch es bleibt genug Zeit zum Schnorcheln, Baden und Angeln. In kleinen Buchten vor Trauminseln wird geankert. Auf Brac macht die Crew einen Ausflug zur Drachenhöhle, auf Hvar geht es abends in die Altstadt, auf Solta probieren die Crew-Mitglieder den berühmten Honig. Auf dem Festland besuchen die Familien den wildromantischen Krka-Nationalpark - Schauplatz der "Winnetou"-Filme. Die Hafenstadt Split punktet mit römischem Palast, mondäner Strandpromenade und einem Flughafen für Wasserflugzeuge, den Andrea Grießmann für einen Ausflug nach Dubrovnik nutzt.

Sehnsucht nach Rimini 13:35

Sehnsucht nach Rimini

TV-Roadmovie

Nach ihrem Herzinfarkt sollte Marianne Toeplitz eigentlich kürzertreten. Doch ihrem Lebenswerk, dem Busunternehmen Toeplitz-Reisen, droht das Aus. Und ihre Enkelin will unbedingt nach Rimini. Die verliebte Nellie will dort nämlich ihren Freund besuchen. Marianne erinnert sich, wie sie dort als junges Mädchen verliebte Ferien mit einem charmanten Italiener verbrachte - und so brechen Großmutter und Enkelin spontan nach Rimini auf. Mariannes Tochter Susanne schäumt vor Wut, denn sie hat für Nellie einen Sprachurlaub in England gebucht. Doch aus Sorge, wer früher schlapp macht - Marianne mit ihrem schwachen Herz oder der notdürftig reparierte Bus, Baujahr 1962 - fährt sie den beiden Ausreißern gemeinsam mit Ex-Mann Jan hinterher. Trotz Autopannen und Staus wird der Trip über die Alpen für alle Beteiligten unvergesslich. Susanne und Jan kitten ihre kriselnde Ehe, Nellie lernt einen netten Italiener kennen - und als Marianne ihre große Liebe Giuseppe trifft, hat sie plötzlich die Idee ihres Lebens. "Sehnsucht nach Rimini" ist eine federleicht inszenierte Mischung aus spritziger Familienkomödie und witzigem Roadmovie. In den Hauptrollen müssen Nicole Heesters und Rebecca Immanuel eine gespannte Mutter-Tochter-Beziehung klären. Außerdem treten Vanessa Berthold, Timothy Peach und Juraj Kukura auf. Dietmar Klein inszenierte nach einem Buch von Gabriele Kreis. Gedreht wurde in Frankfurt, Rimini, Venedig und auf eindrucksvollen Alpen-Hochpässen.

Trauminseln 15:00

Trauminseln: Mit dem Rad auf Sardinien

Tourismus

Sardinien besitzt eine einzigartige Naturlandschaft, smaragdgrünes Wasser und Buchten mit feinstem weißem Sand. Fahrradbegeisterte finden ihr Glück aber eher im bergigen Inneren der Insel. Dort zeigt sich eine fast menschenleere Landschaft von rauer, wilder Natur. Der 44-Jährige Giovanni Lamieri machte sein Hobby zum Beruf: Er betreibt einen Fahrradverleih und bietet eigene Touren an. Mit ihm geht es auf Entdeckungsfahrt zu den seltenen Gänsegeiern. Die Strecke führt von Alghero im Nordwesten Sardiniens über Bosa nach Tinnura. Nördlich von Bosa kann eine der letzten und größten Gänsegeier-Kolonien bewundert werden. Die Raubvögel nisten in den offenen Steilwänden direkt über dem Meer. Die Lehrerin Maria Carrada zeigt ihre Lieblingsstrecke, die quer durch die Inselhauptstadt Cagliari führt. Von der Altstadt fährt sie zum Hafen und zu den alten Salinen, heute ein Naturschutzgebiet und Vogelparadies. Zahlreiche Flamingos sind dort heimisch. Von dort ist es nicht mehr weit zum berühmten Stadtstrand Poetto, Sardiniens Copacabana. In der Provinz Ogliastra an der Ostküste der Insel erkundet der Fotograf Riky Felderer mit dem Rad immer wieder ganz besondere Routen, die nicht für jeden zugänglich sind. Zu seinen Zielen gehörten die berühmte Punta Giràdili, eine Felswand nur für geübte und erfahrene Kletterer, sowie die Naturoase Marina di Gairo, ein von roten Felsen umsäumter Traumstrand. Vom hohen Norden bis ins südliche Mittelmeer: Die Reihe "Trauminseln" führt auf den Lieblingsstrecken ganz unterschiedlicher Rad-Guides kreuz quer über fünf der schönsten Inseln Europas - Irland und Island, Korsika, Kreta und Sardinien. Natürlich mit dem Rad, denn mit ihm lässt sich fast jedes Gelände erkunden.

Ein Sommer in Amalfi 15:45

Ein Sommer in Amalfi

TV-Romanze

Claudia Wesskampe muss nach Süditalien fliegen, um ihren kleinen Gelsenkirchner Reisebuchverlag zu retten. Kai, Claudias bester Autor und guter Freund, hat einmal wieder seinen Vorschuss samt der Reisekasse verprasst, ohne auch nur eine Zeile für den romantischen Reiseführer rund um Amalfi abzuliefern. Als sich Kai auch noch das Bein bricht, übernimmt Claudia notgedrungen die Recherchen entlang der Küste. Claudias Begeisterung für Italien hält sich in Grenzen, ist doch ihr familiäres Schicksal eng mit diesem Land verknüpft. Während sie Fotos von der herrlichen Umgebung und den schönsten Orten sammelt, fängt Kai im Appartement oberhalb des Marktplatzes endlich an zu schreiben. Inspiriert ist er von den Gedanken an Grace Kelly und James Stewart in "Das Fenster zum Hof" und von dem gutaussehenden Kellner, der im gegenüberliegenden Café gleich neben dem Dom arbeitet. Claudias skeptische Haltung gegenüber Land und Leuten weicht langsam aber sicher einer ihr unbekannten Lebensfreude. Den Schönheiten Italiens, die ihr der charmante, smarte Italiener Luca nahe zu bringen versucht, kann sie sich nicht verschließen. Auch Padre Leo Muti, Lucas Onkel, trägt seinen Teil dazu bei. Schließlich kennt er die Deutschen und im Besonderen Ruhrpottpflanzen wie Claudia. Der Padre hat in den 70er Jahren dort regelmäßig seine Landsleute besucht, den Gastarbeitern ein Stück Heimat in Form von Lebensmitteln und Fotos der zurückgelassenen Kinder und Ehefrauen gebracht und das verdiente Geld zu den italienischen Familien mitgenommen. Am Ende hilft die Freundschaft mit dem Padre Claudia ihr Familiengeheimnis aufzuklären und ihr den Weg für die Liebe zu eröffnen. Das hatten weder sie selbst, noch Kai und Luca jemals erwartet.

Trauminseln 17:15

Trauminseln: Mit dem Rad auf Kreta

Tourismus

Tiefblaues Meer, lange Strände, eine wilde Natur und eine unglaubliche Gastfreundschaft - das ist Kreta. Radfahrern bietet die Insel viele Möglichkeiten. Im gebirgigen Westen geht es kräftig bergan, doch auch im sanfteren Osten muss man mitunter kräftig in die Pedale treten. Ein Paradies für Mountainbiker. Adam Frogakis zeigt Urlaubern das echte Kreta abseits der Touristenzentren. Seine Radtouren führen durch grüne und fruchtbare Landstriche. Rast wird in abgeschiedenen, idyllischen Dörfern gemacht, in denen Reisende eine ganz besondere Gastfreundschaft erleben. Der Trainer Nikos Tampakakis fährt mit einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen von Neapoli im Osten der Insel über das malerische Dorf Vrouchas an der Küste entlang bis in die Hafenstadt Elounda. Von dort kann man mit dem Boot auf die ehemalige Leprainsel Spinalonga gelangen. Für die Schweizer Familie Gernet, seit über 20 Jahren auf Kreta zu Hause, geht es vom verschlafenen Dorf Kroustas bis nach Agios Nikolaos. Immer auf der Suche nach neuen Rad-Trails fahren sie querfeldein durch die Weinberge. Am Ende wartet der Sonnenuntergang am Strand von Istro auf sie.

Portugal - Wildnis zwischen Land und Ozean 18:00

Portugal - Wildnis zwischen Land und Ozean

Landschaftsbild

Das raue Festland, die vulkanischen Inseln, der geheimnisvolle Ozean - Portugal bietet mit seiner atemberaubenden Kulisse die Bühne für ein beispielloses Naturschauspiel. Geformt, aber auch verwundet von heißen Winden, stechender Sonne, haushohen Wellen und todbringenden Feuerwalzen erfindet sich die Erde dort immer wieder neu und schafft spektakuläre Lebensräume für eine außergewöhnliche Tierwelt. Darunter die letzten Mittelmeer-Mönchsrobben, die größte Wolfspinne Europas, eine der größten Seepferdchen-Kolonien der Welt, die einzigen Weißstörche, die auf Meeresklippen nisten, und die größte Flamingo-Kolonie des Kontinents im Tejo-Delta vor Lissabon. In Portugal, das einst die letzte Schwelle für Seefahrer auf dem Weg zu fernen Zielen hinter dem Horizont war, gibt es bis heute viel zu entdecken. Nicht zuletzt am Meeresboden vor der Küste, wo gespenstische Schiffswracks Rochen, Barschen und Barracudas sicheren Unterschlupf bieten.

Traumorte 18:45

Traumorte: Andalusien

Tourismus

Umgeben vom Atlantischen Ozean und dem Mittelmeer, bildet Andalusien mit dem Felsen von Gibraltar die südlichste Region der Iberischen Halbinsel und des europäischen Festlands. Seine vielfältigen Landschaften, die reiche Kultur und die schönen Städte, in denen lebendige Geschichte und auch noch das alte Handwerk blühen, machen Andalusien zu einem der schönsten Reiseziele Europas. Die Reihe "Traumorte" präsentiert die schönsten Reiseziele der Erde. Die Palette reicht vom Traumstrand über beeindruckende Naturlandschaften bis hin zu architektonischen Sehenswürdigkeiten.

Traumorte 19:30

Traumorte: Die Provence

Tourismus

Mit 300 Sonnentagen im Jahr gehört die Provence zu den beliebtesten Urlaubszielen Europas. Die Mittelmeerregion zwischen Rhonetal und Italien ist der Inbegriff südländischer Lebensart. Eine Reise durch den südöstlichsten Zipfel Frankreichs ist ein Fest für die Sinne. Im Sommer sind die blühenden Lavendelfelder ein beliebtes Fotomotiv. Über die Märkte weht der Duft von Trüffeln und mediterranen Kräutern. Malerische Bergdörfer laden zum Erkunden ein. Die Reise durch die Provence startet auf der kleinen "Île des Embiez" mit ihrer reichen Flora und Fauna. Nach einem Abstecher in die Hafenstadt Marseille geht es nach Aix-en-Provence, wo sich die Besucher vom bunten Treiben mitziehen lassen. Das Bilderbuchdorf Gordes im Herzen des Luberon begeistert mit seiner spektakulären Lage. Dort begleitet das Filmteam einen Trüffeljäger bei der Suche nach dem "schwarzen Gold" der Provence. Im Januar wird in der Gemeinde Richerenches sogar eine Trüffelmesse veranstaltet. Den imposanten Mont Ventoux stets im Blick geht es weiter nach Avignon. Die "Stadt der Päpste" hat eine bewegte Geschichte - und eine Brücke, die durch ein Lied weltweit bekannt wurde: "Sur le pont d'Avignon". Von Avignon ist es nur ein Katzensprung bis ins berühmte Weinbaugebiet Châteauneuf-du-Pape im südlichen Rhonetal. Das Dorf "Les Baux de Provence" wird von einer mächtigen Burgruine dominiert und gilt als schönstes Dorf Frankreichs. Auf 2000 Höhenmetern liegt das beliebte Skigebiet Isola in den französischen Seealpen - auch das ist Provence. Das letzte Ziel der Reise ist die Camargue, wo die historische Altstadt von Arles und das Vogelschutzreservat "Pont de Gau" auf dem Programm stehen.

Das Böse unter der Sonne 20:15

Das Böse unter der Sonne

Kriminalfilm

Der exzentrische belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot wird auf einen scheinbar plumpen Fall von versuchtem Versicherungsbetrug angesetzt. Die stimmungsvolle, mit internationalen Stars besetzte Agatha-Christie-Verfilmung spielt in einem Art-déco-Hotel, das die mondäne Stimmung der 1930er-Jahre effektvoll unterstreicht. In der Hauptrolle des Hercule Poirot spielt der großartig aufgelegte Peter Ustinov. Sir Horace Blatt wollte eine Diamantbrosche auf eine hohe Summe versichern lassen, bei der es sich jedoch um ein wertloses Imitat handelt. Als Poirot den Multimillionär zur Rede stellt, beteuert der energisch seine Unschuld. Blatt erklärt dem Detektiv, er habe die Brosche für teures Geld erworben, um sie Arlena Marshall zu schenken. Mit der Ex-Broadway-Diva hatte Blatt eine kurze Affäre. Nach deren Beendigung habe sie ihm das Schmuckstück zurückgegeben und dieses dabei offenbar durch eine billige Fälschung ersetzt. Um der Sache auf den Grund zu gehen, begibt Poirot sich in das mondäne Luxushotel von Daphne Castle, in dem Arlena Marshall mit ihrem frisch vermählten Gatten Kenneth die Ferien verbringt. Die Sängerin wird dort nicht nur von Poirot, sondern auch von einigen anderen Leuten dringend erwartet: Der heruntergekommene Show-Produzent Odell Gardener steht vor dem finanziellen Ruin, falls Arlena nicht einwilligt, in seinem neuen Stück als Star aufzutreten. Rex Brewster hat seinen Vorschuss auf die Arlena-Marshall-Biografie schon durchgebracht und braucht dringend Geld. Doch die launische Diva fühlt sich in Brewsters Buch nicht gut getroffen und verbietet kurzerhand die Veröffentlichung. Vor den Augen ihres Ehemanns amüsiert sich Arlena mit dem deutlich jüngeren, gut aussehenden Patrick Redfern, den es nicht zu stören scheint, dass seine Frau Christine unter dieser Affäre sichtlich leidet. Als Arlena am Strand erwürgt aufgefunden wird, steht Poirot vor einem großen Problem: Alle Anwesenden haben ein Tatmotiv, aber auch ein überzeugendes Alibi.

Donna Leon - Stille Wasser 22:05

Donna Leon - Stille Wasser

Krimireihe

Nach einem "Warnschuss" seines Körpers muss Brunetti kürzertreten. Im Krankenurlaub auf der Laguneninsel San Erasmo lernt er den Bienenzüchter Davide Casati kennen. Beim Rudern stellt der Commissario fest, dass sein neuer Bekannter schon früher mit seinem Vater in einem Boot saß. Als Brunetti nach einem Sturm die Leiche von Casati findet, fühlt er sich dem Toten und dessen Tochter verpflichtet, der Sache auf den Grund zu gehen. Der Commissario will ein Verbrechen nicht ausschließen, denn Casati hatte einen erbitterten Streit mit dem benachbarten Gemüsebauern Zanirato, dessen Pestizide angeblich seine Bienen vergifteten. Bei Zaniratos Sohn, der bei der Küstenwache arbeitet, und seinem Vorgesetzten Capitano Dantone stoßen die Ermittlungen des krankgeschriebenen Dogenstadt-Commissarios auf wenig Gegenliebe. Auch die Umweltschützerin Patrizia Minati, die Bodenproben von Casati untersuchen ließ, hält Informationen zurück. Eine andere Spur führt in die Vergangenheit und zu dem vertuschten Umweltskandal eines Großunternehmens und dessen Anwalt. Als die Ermittlungen ins Stocken geraten, nimmt der Commissario keine Rücksicht mehr auf seine Gesundheit: Er lässt sich diensttauglich schreiben, um den rätselhaften Fall endlich wie gewohnt mit vollem Einsatz lösen zu können.

Trauminseln 23:35

Trauminseln: Mit dem Rad auf Kreta

Tourismus

Tiefblaues Meer, lange Strände, eine wilde Natur und eine unglaubliche Gastfreundschaft - das ist Kreta. Radfahrern bietet die Insel viele Möglichkeiten. Im gebirgigen Westen geht es kräftig bergan, doch auch im sanfteren Osten muss man mitunter kräftig in die Pedale treten. Ein Paradies für Mountainbiker. Adam Frogakis zeigt Urlaubern das echte Kreta abseits der Touristenzentren. Seine Radtouren führen durch grüne und fruchtbare Landstriche. Rast wird in abgeschiedenen, idyllischen Dörfern gemacht, in denen Reisende eine ganz besondere Gastfreundschaft erleben. Der Trainer Nikos Tampakakis fährt mit einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen von Neapoli im Osten der Insel über das malerische Dorf Vrouchas an der Küste entlang bis in die Hafenstadt Elounda. Von dort kann man mit dem Boot auf die ehemalige Leprainsel Spinalonga gelangen. Für die Schweizer Familie Gernet, seit über 20 Jahren auf Kreta zu Hause, geht es vom verschlafenen Dorf Kroustas bis nach Agios Nikolaos. Immer auf der Suche nach neuen Rad-Trails fahren sie querfeldein durch die Weinberge. Am Ende wartet der Sonnenuntergang am Strand von Istro auf sie.

Trauminseln 00:20

Trauminseln: Mit dem Rad auf Sardinien

Tourismus

Sardinien besitzt eine einzigartige Naturlandschaft, smaragdgrünes Wasser und Buchten mit feinstem weißem Sand. Fahrradbegeisterte finden ihr Glück aber eher im bergigen Inneren der Insel. Dort zeigt sich eine fast menschenleere Landschaft von rauer, wilder Natur. Der 44-Jährige Giovanni Lamieri machte sein Hobby zum Beruf: Er betreibt einen Fahrradverleih und bietet eigene Touren an. Mit ihm geht es auf Entdeckungsfahrt zu den seltenen Gänsegeiern. Die Strecke führt von Alghero im Nordwesten Sardiniens über Bosa nach Tinnura. Nördlich von Bosa kann eine der letzten und größten Gänsegeier-Kolonien bewundert werden. Die Raubvögel nisten in den offenen Steilwänden direkt über dem Meer. Die Lehrerin Maria Carrada zeigt ihre Lieblingsstrecke, die quer durch die Inselhauptstadt Cagliari führt. Von der Altstadt fährt sie zum Hafen und zu den alten Salinen, heute ein Naturschutzgebiet und Vogelparadies. Zahlreiche Flamingos sind dort heimisch. Von dort ist es nicht mehr weit zum berühmten Stadtstrand Poetto, Sardiniens Copacabana. In der Provinz Ogliastra an der Ostküste der Insel erkundet der Fotograf Riky Felderer mit dem Rad immer wieder ganz besondere Routen, die nicht für jeden zugänglich sind. Zu seinen Zielen gehörten die berühmte Punta Giràdili, eine Felswand nur für geübte und erfahrene Kletterer, sowie die Naturoase Marina di Gairo, ein von roten Felsen umsäumter Traumstrand. Vom hohen Norden bis ins südliche Mittelmeer: Die Reihe "Trauminseln" führt auf den Lieblingsstrecken ganz unterschiedlicher Rad-Guides kreuz quer über fünf der schönsten Inseln Europas - Irland und Island, Korsika, Kreta und Sardinien. Natürlich mit dem Rad, denn mit ihm lässt sich fast jedes Gelände erkunden.

Im Herzen Portugals 01:00

Im Herzen Portugals: Mit dem Zug von der Küste in das Douro-Tal

Land und Leute

Mit dem Zug geht es von Portugals Westküste an die spanische Grenze im Nordosten. Eine Entdeckungsreise, geprägt von einer Vielzahl an Farben, Landschaften und Klimazonen. Schroffe Felsen, an denen die Brandung meterhoch peitscht. Surfparadiese an weißen Sandstränden. Steile Weinberge in malerischen Flusstälern. Dörfer mit jahrhundertealter Tradition. Entlang der Atlantikküste und zweier Bahnstrecken durchqueren die Autoren Maik Gizinski und Babette Hnup den Nordwesten und Zentralportugal: vom "Cabo da Roca", dem westlichsten Punkt des europäischen Festlands, bis hinauf in die Berge von Portugals einzigem Nationalpark, dem Peneda-Gerês. Vom quirligen Porto, der heimlichen Hauptstadt Portugals, bis hinüber an die spanische Grenze im Nordosten. Der Zug führt vom blauen Meer ins grüne Douro-Tal, von der urbanen Großstadt bis in die sengende Hitze des verlassenen Hinterlands. In einer perfekt arrangierten Hügellandschaft liegt Sintra. Das Dorf diente lange als Sommerresidenz der Könige, die das kühle Klima in den Bergen den heißen Temperaturen in Lissabon vorzogen. Was im Prinzip auf jeden, der dort lebt, zutrifft, gilt für Maria und Tomé Marmelo umso mehr: Sie wohnen dort, wo andere Urlaub machen. Denn ihr Haus, besser gesagt: ihr Palast, steht nicht irgendwo, sondern mitten in "Quinta da Regaleira", einem herrschaftlichen Ensemble aus prachtvollen Bauwerken und verwunschenem Park, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Maria und Tomé sind jedoch beileibe nicht reich oder royal: Sie sind dort die Hausmeister. Und damit die Einzigen, die dort 365 Tage im Jahr rund um die Uhr sein dürfen. Von Sintra aus beginnt die Zugfahrt vorbei an Palästen und Pinienwäldern in Richtung Praia de Espinho, einem weiten, windumtosten Strandabschnitt vor den Toren der Stadt Porto. Der raue Atlantik türmt dort beste Surfwellen auf. Ricardo Marquez weiß sie zu reiten. Surfen ist Ricardos große Leidenschaft, aber selbst an der Atlantikküste ist auf Wind nicht immer Verlass. Ricardo baut deshalb ganz besondere Surfboards: "Die Idee entstand am Strand, als ich den Horizont betrachtete und dachte: Die Wellen sind schlecht, aber ich will surfen. Das muss doch auch irgendwie auf der Straße, also ohne Wellen, gehen." Also entwickelte Ricardo ein Board, das sich anfühlt und dieselbe Technik wie ein Surfbrett erfordert, aber auf der Straße fährt. Auf einem seiner Boards nimmt Ricardo das Filmteam mit nach Porto, eine der schönsten Metropolen Europas. Dort trifft sich direkt am Konzerthaus "Casa da Música", das vom Stararchitekten Rem Koolhaas entworfen wurde, nun die Szene zum Skaten, sorry: zum Surfen. "Fin del Mundo" nannte man Portugal im Zeitalter der Entdeckungen - "Ende der Welt". Und so fühlt es sich ganz oben im Norden auch an, im Nationalpark Peneda-Gerês. Mit seiner Randlage zum spanischen Karstgrenzgebirge ist der einzige Nationalpark Portugals schon von Natur aus eine wenig berührte Region. Victor Afonso hatte früher ein Café in Paris. Nun führt er tagtäglich 250 Ziegen auf die Alm, jeden Morgen hin, spät am Nachmittag wieder zurück. Es ist ein straffer Tag, der nur auf den ersten Blick Romantik verspricht. Victor betreibt seine Farm gemeinsam mit seinem Sohn Ricardo, der auch schon woanders gelebt hat, in den USA und Kanada. Doch auch Ricardo ist zurückgekehrt und heute einer von vielleicht 15 Menschen in der gesamten Region, die jünger als 30 Jahre alt sind. Seine Freunde von früher sind längst aus Peneda weggezogen. Das Dorf stirbt aus, wie so viele in den ländlichen Regionen Portugals. Die Reise geht nun mit der "Linha do Douro" nach Osten. Ursprünglich wurde die Bahnlinie gebaut, um Wein aus dem Douro-Tal zu den Portweinkellereien zu schaffen. Heute ist die Strecke berühmt für ihre atemberaubende Aussicht auf den Fluss. Und an den Hängen des Douros, der sich aus den Bergen bis zum Meer schlängelt, reifen nicht nur Trauben für die berühmten Portweine, sondern auch kleine Juwelen. Mit seiner Weinkellerei "Quinta do Cume" hat sich Jorge Tenreiro einen Traum erfüllt. Der Herzchirurg ist auf einem Weingut aufgewachsen. Als er 18 war, verkaufte sein Vater das Anwesen. Doch die Kindheitserinnerungen ließen Jorge nicht los. Deshalb investierten er und seine Frau Claudia in ein paar Hektar Land im Herzen des grünen Douro-Tals. Immer im September kommt die ganze Familie zur Weinernte. Auf der Bahnstrecke "Linha do Douro" hat Luís Patrício 31 Jahre lang gearbeitet. Er hat sozusagen seine Jugend dort verbracht. Noch heute ist die Linie die direkteste und schnellste Verbindung nach Spanien und Frankreich - theoretisch. Die Spanier haben den Grenzverkehr Mitte der 1980er-Jahre aus Rentabilitätsgründen gekappt und den Zugbetrieb von heute auf morgen eingestellt. Damals verschwand das quirlige Grenzörtchen Barca d'Alva vom Streckennetz und war, trotz hinreißender Grenzlage direkt am Douro, ziemlich von der Außenwelt abgeschnitten. Doch es regt sich Widerstand. Es gibt Forderungen, die Strecke müsse wieder eröffnet werden. "Das glaube ich erst, wenn ich den Zug sehe", sagt Luís und blickt kopfschüttelnd über die Douro-Brücke gen Spanien.

Spaniens grüner Norden 01:45

Spaniens grüner Norden: Mit dem Zug entlang der Costa Verde

Landschaftsbild

Der Norden Spaniens ist grün, hohe Gebirge und schroffe Küste liegen nah beieinander. Eine angenehme Weise, diesen Landesteil zu erkunden, bietet der Touristenzug "Transcantábrico". Anders als moderne Verkehrswege fährt die Schmalspurbahn vorbei an entlegenen Dörfern und durch die abwechslungsreiche Landschaft Nordspaniens. Die Reise führt von Bilbao im Baskenland über Santander in Kantabrien bis nach Asturien. Wo in den Bergen Bären, Wölfe und Adler leben, schwimmen Lachse und Forelle in den Flüssen. Auf den Wiesen grasen Rinder, und die Meere sind voller Fische. Eine der letzten Wildnisse Europas verdankt ihre intakte prachtvolle Natur vor allem der geografischen Lage. Die Spanier sagen, es gäbe keine Region, die spanischer sei als Kantabrien und Asturien. Vor dem restlichen Festland, geschützt von der Bergkette Cordillera Cantábrica, wurde diese Region einst nie von den maurischen Eroberern erreicht. Dort gab es keine arabischen Einflüsse, dort waren die Dinge schon immer so. Ein Land von atemberaubender Schönheit, das in den Bergen, dort wo die Bauern, die Pasiegos, leben, so aussieht wie die Schweiz an ihren schönsten Ecken. Und unten an der Küste, wo die Fischer arbeiten, schimmert der türkisblaue, fischreiche Atlantik. Dort gibt es alles, nur keine andalusische Flamenco-Folklore. In Santander, der Hauptstadt der kleinsten spanischen Provinz, wird das reinste Hochspanisch gesprochen, so heißt es. Während die Atlantikküste mit einsamen Stränden und felsigen Buchten aufwartet, ragen im Hintergrund die mehr als 2000 Meter hohen Gipfel des "Picos de Europa", Spaniens ältester Naturschutzpark, in den Himmel. Keine 25 Kilometer Luftlinie trennen die Küste von dem Kalksteinmassiv, das bekannt ist für die Herstellung des "Queso Cabrales" - ein Blauschimmelkäse, der in den Höhlen der Berge reift. Es ist eine einzigartige und oft noch unentdeckte Landschaft. Auch eine Variante des Jakobswegs führt dort entlang, der "Camino del Norte". Mit einer Gesamtlänge von knapp 800 Kilometern schlängelt sich der Jakobsweg entlang der spanischen Küste durch fruchtbare und üppige Landschaft. Wer diesen Weg gegangen ist, kennt sicher Padre Ernesto. Der 84-jährige Pfarrer hat auf dem Hof seines Großvaters eine berühmte Pilgerherberge gegründet. Ganz nebenher betreut er noch immer die örtlichen Kirchen, und das gleich in zwei Dörfern. Nicht weit entfernt im Städtchen Santoña werden die angeblich besten Anchoas der Welt produziert - Sardellenfilets in Olivenöl. Eine salzige Delikatesse, die nach alter Tradition in Handarbeit gefertigt wird. Einmal im Jahr findet dort tatsächlich noch ein traditioneller Stierkampf statt, zu dem Hunderte Besucher aus ganz Spanien anreisen. Seit einigen Jahren hat der Tourismus die Region entdeckt. Der Bau von Bettenburgen ist jedoch ausgeblieben. Vor allem Naturfreunde, Wanderer und Surfer nehmen den Weg dorthin auf sich. Aber ein Risiko gehen sie dabei ein: Das "Grün" im Namen der "Costa Verde" hat seinen Preis. Regen gehört an der Küste dazu.

Traumorte 02:30

Traumorte: Andalusien

Tourismus

Umgeben vom Atlantischen Ozean und dem Mittelmeer, bildet Andalusien mit dem Felsen von Gibraltar die südlichste Region der Iberischen Halbinsel und des europäischen Festlands. Seine vielfältigen Landschaften, die reiche Kultur und die schönen Städte, in denen lebendige Geschichte und auch noch das alte Handwerk blühen, machen Andalusien zu einem der schönsten Reiseziele Europas. Die Reihe "Traumorte" präsentiert die schönsten Reiseziele der Erde. Die Palette reicht vom Traumstrand über beeindruckende Naturlandschaften bis hin zu architektonischen Sehenswürdigkeiten.

Traumorte 03:15

Traumorte: Die Provence

Tourismus

Mit 300 Sonnentagen im Jahr gehört die Provence zu den beliebtesten Urlaubszielen Europas. Die Mittelmeerregion zwischen Rhonetal und Italien ist der Inbegriff südländischer Lebensart. Eine Reise durch den südöstlichsten Zipfel Frankreichs ist ein Fest für die Sinne. Im Sommer sind die blühenden Lavendelfelder ein beliebtes Fotomotiv. Über die Märkte weht der Duft von Trüffeln und mediterranen Kräutern. Malerische Bergdörfer laden zum Erkunden ein. Die Reise durch die Provence startet auf der kleinen "Île des Embiez" mit ihrer reichen Flora und Fauna. Nach einem Abstecher in die Hafenstadt Marseille geht es nach Aix-en-Provence, wo sich die Besucher vom bunten Treiben mitziehen lassen. Das Bilderbuchdorf Gordes im Herzen des Luberon begeistert mit seiner spektakulären Lage. Dort begleitet das Filmteam einen Trüffeljäger bei der Suche nach dem "schwarzen Gold" der Provence. Im Januar wird in der Gemeinde Richerenches sogar eine Trüffelmesse veranstaltet. Den imposanten Mont Ventoux stets im Blick geht es weiter nach Avignon. Die "Stadt der Päpste" hat eine bewegte Geschichte - und eine Brücke, die durch ein Lied weltweit bekannt wurde: "Sur le pont d'Avignon". Von Avignon ist es nur ein Katzensprung bis ins berühmte Weinbaugebiet Châteauneuf-du-Pape im südlichen Rhonetal. Das Dorf "Les Baux de Provence" wird von einer mächtigen Burgruine dominiert und gilt als schönstes Dorf Frankreichs. Auf 2000 Höhenmetern liegt das beliebte Skigebiet Isola in den französischen Seealpen - auch das ist Provence. Das letzte Ziel der Reise ist die Camargue, wo die historische Altstadt von Arles und das Vogelschutzreservat "Pont de Gau" auf dem Programm stehen.

Zauberhaftes Albanien 04:00

Zauberhaftes Albanien: Der Norden - Von den Bergen in die Hauptstadt

Land und Leute

Die zweiteilige Dokumentation stellt Albanien vor. Sie zeigt unbekannte Regionen, spürt Traditionen auf und besucht Menschen, die für den Aufbruch und den Wandel des Landes stehen. Diese Etappe der Reise beginnt im Norden, wo altes albanisches Gewohnheitsrecht auf eine weitgehend unberührte Gebirgswelt trifft. Auf einer der letzten Eisenbahnlinien des Landes geht es in südlicher Richtung bis in die Hauptstadt Tirana. Der europäische Kontinent ist kartografiert, vermessen und erforscht. Umrankt von Vorurteilen und Schauergeschichten über archaische Gewohnheitsrechte, gibt es aber noch ein Land, das wie ein weißer Fleck auf der Landkarte des südöstlichen Europas liegt. Von Kriegen geschüttelt und über Jahrzehnte hinweg abgeschottet von der Außenwelt, beheimatet dieses Land warmherzige Menschen und unglaubliche Naturschätze: Albanien. Durch die langen Jahre der Hoxha-Diktatur ist Albanien in den Köpfen vieler bis heute ein verbotener Ort. Dabei finden Besucher dort grandiose Seenlandschaften, unberührte Küsten und atemberaubendes Hochgebirge - und das auf einem Gebiet von der Größe Belgiens. Albanien ist arm, es ist aber auch reich: reich an Bergen, an landschaftlicher Vielfalt, an Tier- und Pflanzenwelten, an Kultur und Gastfreundschaft seiner Bewohner. Nach den dunklen Jahrzehnten der kommunistischen Diktatur, in der alle Religionen verboten waren, gilt Albanien als beispielhaft auf dem Balkan für das friedliche Zusammenleben von Christen und Muslimen.

Zauberhaftes Albanien 04:40

Zauberhaftes Albanien: Der Süden - Vom Landesinneren an die Küste

Land und Leute

Albanien - bis heute ein weißer Fleck auf europäischen Landkarten und ein Land, das sich zu entdecken lohnt. Im Osten liegt der Ohridsee, der auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes steht. Es ist die Heimat eines seltenen Fisches - des Korans. An den bis heute allgegenwärtigen Bunkern vorbei geht es nach Gjirokastra, in die Geburtsstadt Enver Hoxhas. Im Bergland wird noch die albanische Tradition des polyphonen Gesangs gepflegt. Die "New York Times" veröffentlicht zu Beginn jeden Jahres eine Liste mit den 52 Orten auf der Welt, die Reisende im Laufe ihres Lebens zumindest einmal gesehen haben sollten. Auf Platz vier vor allen anderen Orten in Europa lag 2016 die oftmals menschenleere albanische Mittelmeerküste. Albaniens Hauptstadt Tirana ist die einzige wirkliche Großstadt des Landes. Eine Metropole, in der die Menschen immer einen Weg gefunden haben, Schwierigkeiten zu überwinden - bis heute. Die zweiteilige Reihe "Zauberhaftes Albanien" führt in unbekannte und naturbelassene Regionen und Traditionen des Landes mit lebendigen Orten der Kultur und den Menschen, die sie prägen.