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TV Programm für 3sat am 19.03.2024

Jetzt

nano 07:00

nano

Infomagazin

- aktuell: Organspende-Register In Deutschland warten Tausende kranker Menschen auf ein Spenderorgan. Die Bereitschaft zur Organspende ist allerdings nicht besonders groß. Außerdem ist es häufig schwierig, den Spendewillen von plötzlich Verstorbenen herauszufinden. Helfen soll ein neues Online-Register, in dem sich potenzielle Spenderinnen und Spender registrieren können. Wie funktioniert das und was sind die Vorteile? - Mit Gesprächsgast: Moritz Schmelzle Transplantationszentrum, Medizinische Hochschule Hannover - Plastikmüll im Hochgebirge Bilder von riesigen Müllteppichen im Meer oder Flüssen voller Plastik kennen wir zur Genüge. Weniger bekannt scheint, dass die Verschmutzung durch Mikro- und Makroplastik auch in alpinen Hochgebirgsregionen und Gletschern eine zunehmende Rolle spielt. Wie stark die Belastung wirklich ist, will ein Forschungsteam der Uni Innsbruck mit ihrem Projekt "Plastic Alps" nun erstmals genauer untersuchen. - Plastik aus Pflanzen Was wäre, wenn man ein Plastik herstellen könnte, das komplett aus der Natur kommt? Ein Plastik, für das man idealerweise noch nicht mal Rohstoffe anbauen müsste. Dessen Herstellung weniger Energie verbrauchen und die Atmosphäre mit deutlich weniger CO2 belasten würde. Und in einem ewigen Kreislauf recycelbar wäre? In den Niederlanden will man nun Plastik aus Pflanzen produzieren. - Frühe Pubertät durch Corona In der Pubertät werden Körper und Psyche der Kinder durch Hormonschübe umgebaut. Bei Mädchen im Durchschnitt ab dem 10., bei Jungen zwischen dem 11. und 12. Lebensjahr. In seltenen Fällen beginnt die Pubertät früher. Eine Studie der Universitätskinderklinik Bonn hat nun festgestellt, dass es seit der Corona-Pandemie zu immer mehr Fällen verfrühter Pubertät kommt. - Vulkanismus Island Ein isländischer Vulkan ist am Samstagabend innerhalb von nur drei Monaten zum vierten Mal ausgebrochen. Der isländische Wetterdienst teilte mit, die Eruption habe einen etwa drei Kilometer langen Riss in der Erde geöffnet.

Danach

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:30

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Kulturzeit 09:05

Kulturzeit

- Russland nach der Wahl Gespräch mit Félix Krawatzek - Rolle der Frauen in kriminellen Clans - Müll Eine schmutzige Geschichte der Menschheit

nano 09:45

nano

Infomagazin

- aktuell: Organspende-Register In Deutschland warten Tausende kranker Menschen auf ein Spenderorgan. Die Bereitschaft zur Organspende ist allerdings nicht besonders groß. Außerdem ist es häufig schwierig, den Spendewillen von plötzlich Verstorbenen herauszufinden. Helfen soll ein neues Online-Register, in dem sich potenzielle Spenderinnen und Spender registrieren können. Wie funktioniert das und was sind die Vorteile? - Mit Gesprächsgast: Moritz Schmelzle Transplantationszentrum, Medizinische Hochschule Hannover - Plastikmüll im Hochgebirge Bilder von riesigen Müllteppichen im Meer oder Flüssen voller Plastik kennen wir zur Genüge. Weniger bekannt scheint, dass die Verschmutzung durch Mikro- und Makroplastik auch in alpinen Hochgebirgsregionen und Gletschern eine zunehmende Rolle spielt. Wie stark die Belastung wirklich ist, will ein Forschungsteam der Uni Innsbruck mit ihrem Projekt "Plastic Alps" nun erstmals genauer untersuchen. - Plastik aus Pflanzen Was wäre, wenn man ein Plastik herstellen könnte, das komplett aus der Natur kommt? Ein Plastik, für das man idealerweise noch nicht mal Rohstoffe anbauen müsste. Dessen Herstellung weniger Energie verbrauchen und die Atmosphäre mit deutlich weniger CO2 belasten würde. Und in einem ewigen Kreislauf recycelbar wäre? In den Niederlanden will man nun Plastik aus Pflanzen produzieren. - Frühe Pubertät durch Corona In der Pubertät werden Körper und Psyche der Kinder durch Hormonschübe umgebaut. Bei Mädchen im Durchschnitt ab dem 10., bei Jungen zwischen dem 11. und 12. Lebensjahr. In seltenen Fällen beginnt die Pubertät früher. Eine Studie der Universitätskinderklinik Bonn hat nun festgestellt, dass es seit der Corona-Pandemie zu immer mehr Fällen verfrühter Pubertät kommt. - Vulkanismus Island Ein isländischer Vulkan ist am Samstagabend innerhalb von nur drei Monaten zum vierten Mal ausgebrochen. Der isländische Wetterdienst teilte mit, die Eruption habe einen etwa drei Kilometer langen Riss in der Erde geöffnet.

Ein Jahr auf Kihnu in Estland - Leben zwischen Leichtigkeit und Schwermut 10:20

Ein Jahr auf Kihnu in Estland - Leben zwischen Leichtigkeit und Schwermut: Leben zwischen Leichtigkeit und Schwermut

Land und Leute

Auf der kleinen Insel Kihnu in der Rigaer Bucht leben 400 Esten nach alten Traditionen, die vor allem von Frauen geprägt und an die Kinder weitergegeben wurden. Ihr Leben ist durch Abgeschiedenheit und die Abwesenheit der Ehemänner bestimmt, die als Seeleute oder Fischer arbeiten. Der Film begibt sich auf die Spuren dieser starken Frauen, die um den Erhalt ihres kulturellen Erbes in einer immer moderneren Welt kämpfen. Eine Frau im rotgestreiften Rock knattert auf einem alten Moped mit Seitenwagen vorüber. "Wenn du einen Rock wie diesen siehst, dann bist du auf Kihnu", sagt sie. Auf Kihnu kann man an den Röcken erkennen, ob die Frauen glücklich oder traurig sind. Die Frauen sind zuständig für Haushalt, Ernte, familiäre Angelegenheiten. Kihnu hat einen eigenen Dialekt, die "Kihnu-Sprache". Frauen und Mädchen tragen bunte Wollröcke und halten sich an einen Farbkodex, der die jeweilige Lebenssituation symbolisiert. Die hiesigen Traditionen stehen unter dem UNESCO-Schutz für Immaterielles Kulturerbe. Mare ist 41 Jahre alt, Mutter von vier Kindern und auf Kihnu groß geworden. Sie hat ein paar Gästezimmer und versucht damit den Balanceakt zwischen Traditionen bei gleichzeitiger Öffnung für den Tourismus. Ihr Ehemann Olavi arbeitet auf einem Frachtschiff. Tochter Anni spielt Akkordeon und Geige. Sie wird mit rotem Rock und Kopftuch groß und lernt die hiesigen Volkstänze in der Schule. Anni will auch in Zukunft auf Kihnu leben und möchte deswegen einen Jungen von der Insel heiraten. Autorin Julia Finkernagel hat auf Kihnu das Ringen von Jungen und Alten um den Erhalt ihrer kulturellen Identität und deren Vereinbarkeit mit modernen Entwicklungen im Laufe eines Jahres beobachtet.

Finnland - Sommer auf der Seenplatte 11:00

Finnland - Sommer auf der Seenplatte

Land und Leute

Finnland ist von imposanter Schönheit und Größe und eine der letzten wilden Regionen Europas mit dem saubersten Wasser der Welt. Nicht umsonst wird es auch "Land der tausend Seen" genannt. Nicht nur die Landschaft, auch die Menschen selbst machen Finnland einzigartig. Sie gelten als schräge, schweigsame, aber sympathische Europäer. Laut "The World Happiness Report" sind die Finnen sogar das glücklichste Volk der Welt. Das Filmteam verbringt einen Sommer auf der Finnischen Seenplatte und begleitet den Flößer Taisto, der ein 900 Meter langes Holzfloß unbeschadet über den Saimaa-See schiffen muss. Eine altbewährte Methode, mit der seit Jahrhunderten Holz durch das Land transportiert wird. Holz ist ein wichtiger Rohstoff, von dem viele Finnen leben. Laura Huovinen ist eine junge Holzfällerin, die ein großes Ziel vor Augen hat: Sie möchte Harvesterfahrerin werden. Diese gigantischen und tonnenschweren Forstmaschinen können über 1000 Bäume am Tag fällen. Die finnischen Wälder sind auch eine Schatztruhe für Sammler wie den Wild-Food-Koch Jyrki Tsutsunen. Er kennt die besten Stellen, um Pilze, Beeren und Kräuter zu sammeln. Aber auch Insekten kommen bei ihm auf den Teller. Seine Spezialität sind Waldameisen. Der Sommer läutet in Finnland eine unbeschwerte Zeit ein: Die Nächte sind kurz, und die Sonne geht kaum unter. Die Menschen drängen aus den großen Städten hinaus in die Ferienhäuser an den Seen. Was dabei keinesfalls fehlen darf, ist der regelmäßige Saunagang. Auf gerade einmal fünfeinhalb Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern kommen drei Millionen Schwitzstuben. Die Mitglieder des Saunavereins "Hasa" haben sogar eine Sauna auf Rädern gebaut, mit der sie durch die Sommerlandschaft dampfen.

Hessen à la carte 11:45

Hessen à la carte: Es schmeckt nach Frühling

Essen und Trinken

Endlich kommt der Frühling, und er bringt wunderbare frische Rezepte mit. Jetzt möchte man auf dem Teller unbedingt wieder Farben sehen - vor allem viel junges Grün. Birgit Hüttner führt im Rheingau, mitten in den Weinbergen, das Restaurant "Ankermühle". Privat ist sie eine leidenschaftliche Hobbyköchin und erfindet in ihrer Landküche immer neue leckere Rezepte, die oft auch Einzug in ihr Restaurant finden. Für die Sendung öffnet Birgit ihre Privatküche und lädt zu einem Frühlingsmenü ein. Es gibt Frühlingspesto mit jungen gebratenen Spargeln, einen roten Salat mit rotem Dressing, würzige Fischfrikadellen mit selbst gemachter feiner Mayonnaise, einen grünen Wachmacher-Drink und als Verführungsdessert Birgits Familienrezept: eine Tarte tartin mit Sauerrahmtopping. Alle Rezepte lassen sich leicht nachkochen.

Servicezeit 12:15

Servicezeit

Ratgeber

- Günstig Fliegen mit Handgepäck - No Name gegen Markenprodukte Wie viel lässt sich sparen? - Was wir über Eier wissen sollen - Sterbegeldversicherung

Englische Gärten in Frauenhand 12:45

Englische Gärten in Frauenhand: Auf Entdeckungsreise mit Biogärtner Karl Ploberger

Pflanzen

Biogärtner Karl Ploberger besucht dieses Mal ausschließlich Gärten aus Frauenhand und geht der Frage nach, ob Männer und Frauen Unterschiede in der Gartengestaltung machen. Seine Reise beginnt an der südenglischen Küste bei Rosie und Robin Lloyd. Eine besondere Herausforderung für die beiden Rentnerinnen sind die Schräglage des Gartens und der kiesige Untergrund. Das Wohnhaus ist von Wildblumenwiesen und langen, bunten Rabatten umgeben. Karl Ploberger reist weiter nach London zu Mona Abboud und ihrem Hausgarten, in dem australische, neuseeländische und südafrikanische Pflanzen durch die richtige Boden- und Standortwahl ungeschützt im Freien wachsen können. Keramikerin Susann Bennet hat im Norden der Stadt eine kunterbunte Gartenwelt mit vielen kräftigen Farben und außergewöhnlichen Dekorationselementen gestaltet. Die "Chelsea Flower Show" wird von Gartenfreundinnen aus der ganzen Welt besucht, Pflanzen, Dekorationen und ganze Gartengestaltungsmöglichkeiten werden dort präsentiert. Gartendesignerin Kate Gould erklärt ihr zweistöckiges Stadtgartenmodell aus Beton, Holz, Metall und Glas, das mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Am Ende der Reise zieht Karl Ploberger sein Resümee: "Sehr große Unterschiede gibt es beim Garteln von Männern und Frauen nicht. Die Liebe zur Natur und zu den Pflanzen ist bei allen spürbar!"

Radioaktive Wölfe 13:10

Radioaktive Wölfe

Tiere

Tschernobyl, 30 Jahre nach dem Super-GAU: Am Schauplatz des größten Reaktorunfalls der Geschichte ist in den letzten Jahrzehnten ein unbeabsichtigtes ökologisches Experiment abgelaufen. Für Menschen ist das Gebiet immer noch verbotene Zone. Doch riesige Rudel von Wölfen haben die Region erobert und streifen durch die Schwemmgebiete des Prypjat und die verlassenen Siedlungen. Was einst die Kornkammer der Sowjetunion war, ist nun von Wäldern bedeckt. Mit der neuen Vegetation sind Bisons, Luchse und Wölfe zurückgekehrt. Für diese Dokumentation konnte erstmals ein westliches Filmteam mit den Wolf-Experten Barbara und Christoph Promberger in die verbotene Zone vordringen und dieser spektakulären Wiederkehr der Natur nachforschen. Der Film von Klaus Feichtenberger zeigt eine faszinierende, paradoxe Welt, die beides zugleich ist: ein Blick in die Zeit lange vor der menschlichen Zivilisation und ein Fenster in die Zukunft nach der ultimativen nuklearen Katastrophe.

Mit Wölfen unter einer Decke 13:55

Mit Wölfen unter einer Decke: Ernstbrunn - Montana und zurück

Tiere

Was unterscheidet den Haushund vom Wolf, wenn beide unter denselben Bedingungen aufwachsen? Welche Fähigkeiten gingen im Zuge der Domestikation verloren, und welche wurden dazugewonnen? In der dreiteiligen Reihe suchen Regisseurin Barbara Fally-Puskás und ihr Filmteam gemeinsam mit den Mitarbeitern des Wolf Science Center (WSC) in Ernstbrunn nach Antworten auf all diese Fragen. Im ersten Teil holen sie vier Welpen aus Montana, USA, nach Österreich. Im niederösterreichischen Weinviertel heulen seit gut eineinhalb Jahren Wölfe. Nicht in freier Wildbahn, sondern wohlbehütet in den Gehegen des WSC. Vier einjährige Timberwölfe sind im Mai 2009 in die Schlossgärten von Ernstbrunn eingezogen. Nachdem das Quartett für wissenschaftliches Arbeiten zu klein ist, entschließen sich die Wolfsforscher, weitere Jungtiere nach Ernstbrunn zu holen - diesmal jedoch nicht aus dem Tierpark Herberstein, sondern aus den USA, der Heimat der Timberwölfe. Regisseurin Barbara Fally-Puskás will von Anfang an dabei sein. Gemeinsam mit Bea Belényi und Helene Möslinger, zwei Mitarbeiterinnen des WSC, und Kameramann Ferdinand Cibulka reist Fally-Puskás nach Montana, um dort 14 Tage alte Welpen abzuholen. Da keine amerikanische Fluglinie derart junge Wölfe transportieren darf, geht die Reise im Dienste der Wolfsforschung per Auto quer durch die USA von Montana nach New York: 4500 Kilometer mit vier winzigen Wolfswelpen im Gepäck. Rückblickend gesteht Fally-Puskás: "Es war erstaunlich, wie sich von der ersten Minute mit den Welpen bis zum Eintreffen in Ernstbrunn nahezu alles ausschließlich um deren Nahrungsaufnahme und das Geschäft danach drehte. Trinken die Kleinen genug? Wollen sie mehr? Vertragen sie die Nahrung? Haben sie Durchfall?" Und nicht immer scheint alles zum Besten. Die Kleinen verkraften die Umstellung nur schwer, ein Zwischenstopp mit Tierarztbesuch im Wolfspark von Indiana ist notwendig. Für die letzte Etappe von New York nach Wien dürfen die Kleinen an Bord einer österreichischen Fluglinie. Und ob Passagiere oder Flugpersonal - alle schließen die süßen Welpen sofort in ihr Herz. Schließlich kommen die vier kleinen Welpen - Tatonga, Nanuk, Yukon und Geronimo - und ihre Begleiter gesund und wohlbehalten in Wien an. Doch wozu der ganze Aufwand? Kurt Kotrschal, Leiter der Konrad-Lorenz-Forschungsstation in Grünau und Professor an der Universität Wien, sowie die Kognitionsbiologen Friederike Range und Zsófia Virányi haben sich vor einigen Jahren in Wien zusammengefunden. Kotrschal: "Da waren dann drei beisammen, die verrückt genug sind, so ein Projekt aus dem Nichts zu starten!" Die drei Leiter des WSC beschlossen in Kooperation mit der Universität Wien und der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle in Grünau, die geistigen Fähigkeiten des Wolfes zu erforschen und herauszufinden, was den Hund nun tatsächlich von seinem Urahnen, dem Wolf, unterscheidet. Wölfe sind wie der Mensch von Kooperationen abhängig. Wie viel sie zur Kooperation bewusst beitragen oder im Laufe ihres Lebens erlernen können, ist eine spannende Frage, die es von den Forschern zu klären gilt. Deshalb ziehen Kurt Kotrschal, Friederike Range und Zsófia Virányi nun erstmals in der Hundeforschung ein Rudel Wölfe mit der Hand auf. Bisher hat man nur Erfahrungen mit Einzelaufzuchten gemacht. Die Wölfe im WSC dürfen Wolf im Rudel bleiben und bauen dennoch eine innige Beziehung zu ihren menschlichen Partnern auf.

Mit Wölfen unter einer Decke 14:40

Mit Wölfen unter einer Decke: Sechs Welpen und ein Todesfall

Tiere

Auch wenn sie noch mit ihren Betreuern schmusen und miteinander balgen: Die vier amerikanischen Welpen und ihre zwei neuen Artgenossen aus der Schweiz entwickeln sich zu frechen Halbstarken. Aber von Anfang an wird auch trainiert und getestet. Immer spielerisch, immer mit viel Lob - und vor allem mit Leckerlis. "Ohne Leckerli geht bei Wölfen gar nichts", weiß Wolfsforscherin Bea Belényi aus Erfahrung. Das ist bei Hunden anders. "Ein Hund arbeitet auch ohne Belohnungshappen, ein Wolf muss zumindest wissen, dass ich etwas dabeihabe", sagt Bea Belényi. Die Einzigen, die die kleinen Racker in die Schranken weisen, sind die privaten Haushunde von Zsófia Virányi, Friederike Range, Kurt Kotrschal und Bea Belényi. Diese Hunde sind bei der Aufzucht der Welpen ständige Begleiter. Sie werden von den Welpen geliebt und als ranghöher akzeptiert. Die Hunde disziplinieren die kleinen Wölfe, wenn ihr Spiel zu grob wird, wenn sie zu fest zubeißen oder sich nicht entsprechend unterwerfen. Während sich die Kleinen gut entwickeln, muss das Team des WSC bei den älteren Wölfen einen Rückschlag hinnehmen. Taya, die von Geburt an kranke Wölfin, stirbt eines Nachts plötzlich. Kurz darauf sorgt auch Tatonga für Aufregung. Sie hat sich im Gehege schwer verletzt und muss eine Woche in der Tierklinik verbringen. Zurück kommt eine kleine Wölfin mit einer großen Narbe auf der Stirn, die nun nicht mehr aus der Flasche trinken mag, aber Fremden gegenüber viel zutraulicher ist als ihre Altersgenossen. Während sich alle anderen jedes Mal aufs Neue an das Kamerateam gewöhnen müssen, kommt Tatonga zur Begrüßung angelaufen. Kaum sind die kleinen Wölfe dem Ärgsten entwachsen, ziehen die nächsten Säuglinge in Ernstbrunn ein. Diesmal sind es vier Hundewelpen, die genauso aufgezogen werden wie die Wölfe. Wieder warten auf die drei Leiter des WSC, Zsófia Virányi, Friederike Range und Kurt Kotrschal, sowie auf die Trainerin Bea Belényi lange schlaflose Nächte auf einer Matratze, die sie mit den kleinen Quälgeistern verbringen. Auch die Hunde wollen alle zwei Stunden ein Fläschchen haben. Die Hundewelpen dienen den Wissenschaftlern als Vergleichsgruppe. Nur dadurch, dass sie so aufwachsen wie die Wölfe, lassen sich tragbare Vergleiche anstellen. Im Alter von sechs Monaten bekommen die jungen Wölfe erstmals Besuch von ihren ein Jahr älteren Artgenossen. Alt und Jung sind offensichtlich begeistert. Aragorn tollt mit den Kleinen herum und würgt sogar halbverdaute Nahrung als Futter für sie hervor. Wie aber werden Aragorn, Kaspar und Shima reagieren, wenn sie ihr Revier dauerhaft mit den sechs Halbstarken teilen müssen? Was unterscheidet den Wolf vom Haushund? Welche Fähigkeiten gingen auf dem Weg der Domestikation verloren, welche wurden dazugewonnen? Das sind die großen Fragen, die das WSC-Team beschäftigen. Wie reagieren die Wölfe auf neue Dinge? Wie die Hunde? Lassen sich Hunde ein Stück Fleisch einfach wegnehmen? Die Wölfe wohl eher kaum. Ab welchem Alter verstehen Hunde menschliche Zeigegesten? Wann die Wölfe? Warum folgen Wölfe der Blickrichtung des Menschen, während Hunde unverwandt weiter das Gesicht anstarren?

Mit Wölfen unter einer Decke 15:25

Mit Wölfen unter einer Decke: Im Rudel geht es rund

Tiere

Es wird spannend: Endlich wird das Rudel zusammengeführt. Die vier Welpen aus Amerika und die zwei Welpen aus der Schweiz kommen zu den drei eineinhalbjährigen Wölfen.. Der Zaun zwischen den beiden Gehegen wird geöffnet. Die Menschen sind deutlich aufgeregter als die Tiere. Niemand weiß, was passiert. Bisher waren die älteren drei nur bei den Kleinen zu Besuch. Nun aber müssen sie auch ihr angestammtes Revier teilen. Das Tor wird geöffnet. Sofort laufen die Kleinen zu den Großen. Die Begrüßung ist kurz, aber herzlich. Dann erforschen die Halbwüchsigen den neuen Teil des Geheges. Die Alten kümmert das wenig. Nur den Unterstand dürfen die Neulinge nicht betreten. Im Gehege stehen eine Menge Obstbäume, und die Früchte sind reif. Man sollte meinen, das interessiere Wölfe herzlich wenig. Weit gefehlt: Für eine reife Birne lernen Wölfe sogar klettern. Bis zu 70 Prozent ihres Nahrungsbedarfs decken die Tiere im Herbst mit frischem Obst ab. Während anfangs alles sehr harmonisch ablief, zeigen sich nun die ersten Unstimmigkeiten im Rudel. Shima wird das erste Mal läufig. Die Kleinen gewinnen an Selbstbewusstsein und beginnen, zuerst Shima zu mobben - ein paar Wochen später ist Aragorn an der Reihe. Immer wieder müssen Zsófia Virányi, Friederike Range und Kurt Kotrschal einschreiten und einige der Wölfe separieren. Es werden verschiedene Konstellationen ausprobiert. Ob die neun Wölfe je wieder als Rudel zusammenfinden, ist offen. Erstaunlich ist die Entwicklung der Altwölfe. Zsófia Virányi: "Die werden zunehmend entspannter. Vor einem Jahr noch waren sie Fremden gegenüber sehr vorsichtig und distanziert." Mittlerweile kann auch das Kamerateam das Gehege betreten und sofort filmen. Früher war jedes Mal eine lange Eingewöhnungsphase notwendig. Im Schlosspark von Ernstbrunn befindet sich ein idyllischer Tierpark, der Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zeigt. Da auch der Wolf dort einst heimisch war, bot sich Hausherr Prinz Heinrich XIV. von Reuss als Gastgeber für das Wolf Science Center an. Bis jetzt waren Wölfe und Wissenschaftler vor der Haustür in den ehemaligen hängenden Gärten einquartiert. Doch Umbauten stehen an - die Tiere sollen weitläufige Gehege im Wildpark und ihre Betreuer ein gut ausgestattetes Forschungszentrum bekommen. Der Test-Raum soll mit verspiegelten Scheiben ausgestattet werden, dann können auch Besucher beim täglichen Training und vor allem bei den Tests zuschauen. Bis es so weit ist, sind die Wolfsforscher vor allem damit beschäftigt, erste Testergebnisse auszuwerten und passende Rudel-Zusammenstellungen zu finden. Kotrschal: "Wir haben ein paar Rüden, die gerne mobben, und wir haben Weibchen, die sich nicht vertragen." Dass Shima und Yukon nicht miteinander können, steht fest, dass Kaspar auf jeden Fall ein Rudel führt, ebenfalls. Also bleiben die drei Altwölfe Kaspar, Aragorn und Shima beisammen. Doch wer von den Jungen passt dazu? Und wer wird beim zweiten Rudel das Kommando übernehmen? Der Umzug in die neuen Gehege findet in Etappen statt. Zuerst die Hunde, die ebenfalls sommers wie winters als Rudel in einem Gehege leben werden, dann das Kaspar-Rudel und dann das - wie könnte es auch anders sein - Nanuk-Rudel. Nanuk war seinen Artgenossen gegenüber von Anfang an äußerst durchsetzungsstark, Menschen gegenüber allerdings immer sehr freundlich, ja geradezu zuvorkommend. Die neuen Territorien werden von den Wölfen im Sturm erobert. Freudig laufen sie das gesamte Areal ab und erkunden die Höhlen, Hügel und Teiche. Doch nach etwa einer halben Stunde kommen sie zu Zsófia, Friederike und Kurt und holen sich ein paar Streicheleinheiten ab. Wer hätte das gedacht? Das WSC-Team kann es nun kaum erwarten, mit den vielen Vorhaben, die erst in der neuen Anlage möglich sind, zu beginnen. Was unterscheidet den Wolf vom Haushund? Welche Fähigkeiten gingen auf dem Weg der Domestikation verloren, welche wurden dazugewonnen? Das sind die großen Fragen, die das WSC-Team beschäftigen. Wie reagieren die Wölfe auf neue Dinge? Wie die Hunde? Lassen sich Hunde ein Stück Fleisch einfach wegnehmen? Die Wölfe wohl eher kaum. Ab welchem Alter verstehen Hunde menschliche Zeigegesten? Wann die Wölfe? Warum folgen Wölfe der Blickrichtung des Menschen, während Hunde unverwandt weiter das Gesicht anstarren?

Wildes Shetland 16:15

Wildes Shetland

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Die Shetlandinseln nördlich von Schottland bieten Fischottern und Papageientauchern, spektakulär tauchenden Tölpeln und seltenen Sturmschwalben einen Lebensraum. Den Jahreszeiten folgend, beginnt die Dokumentation mit den mächtigen Winterstürmen über dem Atlantik und begleitet eine Otterfamilie in der Dunkelheit des Winters. Wenn die Tage länger werden, versammeln sich Tausende Tölpel auf den mächtigen Felsentürmen an der Küste. Sie stürzen sich in einem wahren Fressrausch bis zu 25 Meter tief in den Atlantik. Unterdessen erkundet in einiger Entfernung die Otterfamilie im täglichen Überlebenskampf die Küste eines Fjords, dann taucht ein neues Männchen auf. Nachdem die kleinsten Seevögel der Welt - zarte Sturmschwalben - zum Nisten in ein 2000 Jahre altes Bauwerk aus der Eisenzeit zurückgekehrt sind, bevölkern bald zahlreiche bunte Küken die grasbewachsenen Klippen. Wenn im Sommer die Blumenfelder blühen, gibt es im Ozean reichlich Nahrung, sodass die Seeschwalbenküken schnell wachsen. Währenddessen reihen sich an den weißen Stränden unzählige Seehundbabys aneinander. Doch mit ihrer Geburt tauchen auch die Orcas auf. Mit klinischer Präzision treiben die gefürchtetsten Räuber des Ozeans die Seehunde vor der Küste in die Enge, um ihre eigene Familie zu ernähren.

Wildnis, Whisky, Highlands - Schottlands Quell des Lebens 16:55

Wildnis, Whisky, Highlands - Schottlands Quell des Lebens

Landschaftsbild

Rau und wild, atemberaubend und stets geheimnisvoll - das ist das schottische Hochland, ein ewiger Sehnsuchtsort für Naturliebhaber, und auch für all jene, die Whisky zu schätzen wissen. Im Whisky, sagen die Schotten, spiegeln sich die Landschaft und die Reinheit der Natur buchstäblich wider. Der Filmemacher Nigel Pope geht diesem Mythos in seinem lyrischen Film auf den Grund. Eine verträumte Whisky-Destillerie in den schottischen Highlands bildet die stimmungsvolle Kulisse für ein außergewöhnliches Naturschauspiel: Wildgänse und Steinadler, Schmetterlinge, Schwalben, Wasseramseln, Lachse und Forellen, Hirsche, Füchse und rote Eichhörnchen teilen sich dort einen ebenso märchenhaften wie üppigen Lebensraum. So wie der Whisky in den Eichenfässern der alten Destillerie heranreift, wächst unweit davon die Tierwelt dieser Region heran im Zyklus farbenfroher und launischer Jahreszeiten.

Shannon - Geheimnisvoller Fluss im Herzen Irlands 17:40

Shannon - Geheimnisvoller Fluss im Herzen Irlands

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Mit Colin Stafford-Johnson Der Shannon ist der längste Fluss Irlands. Auf einer Strecke von 340 Kilometern trennt er den rauen Westen von den sanfteren Hochebenen im Osten und ist Heimat einer faszinieren Tierwelt. Die Reise entlang des geschichtsträchtigen Flusses führt vorbei an steilen Küsten, sanften Hügeln, Klosteranlagen und Schlössern, der alten Wikinger-Stadt Limerick und zu Festlichkeiten wie dem Saint Patrick's Day, Irlands Nationalfeiertag am 17. März.. Dabei werden auch schwierige Themen nicht umgangen, etwa die Reduktion der Artenvielfalt entlang des Flusses. Dieses Problem zeigt sich daran, dass der Shannon ein ausgesprochen stiller Fluss ist. Die Ursache dafür ist das Fehlen der Rufe von Kiebitzen, Strandläufern oder etwa Flussregenpfeifern. Dafür verantwortlich gemacht wird der Nerz, der die Nester plündert. Dass es den Wachtelkönig entlang des Flusses nicht mehr gibt, ist wiederum dem Menschen zuzuschreiben. Denn durch die maschinelle Mahd der Wiesen ist auch der Lebensraum des Wachtelkönigs zerstört worden. Mit seiner preisgekrönten Dokumentation "Shannon - Geheimnisvoller Fluss im Herzen Irlands" würdigt der renommierte Naturfilmer und Wildlife-Kameramann Colin Stafford-Johnson den sagenumwobenen Fluss. Während der zweijährigen Produktionszeit ist Colin Stafford-Johnson den Shannon mehrere Male mit dem Kanu abgefahren - von der Quelle im Nordosten bis zur Mündung in den Atlantik. Immer im Gepäck: das beste Film-Equipment. Slow-Motion-Aufnahmen zeigen, was dem Auge sonst verborgen bleibt: den Flügelschlag der Aurorafalter, Haubentaucher bei der Jagd, Wasserfledermäuse und, besonders spektakulär, die eifrigen Eisvögel. Wenn sie ins Wasser tauchen, erkennt das menschliche Auge nur einen blauen Blitz - mithilfe der neuesten Kameratechnik wird das spektakuläre Manöver sichtbar. Es ist nicht nur der ungewöhnliche Erzählstil der Dokumentation, der die Preisrichter beim "Jackson Hole Wildlife Film Festival" 2013 begeistern konnte. Auch die Präsentation der Kultur, der Tier- und Pflanzenwelt in und um den Shannon war ausschlaggebend für die Auszeichnungen. Der Dokumentation gelingt es auf beeindruckende Art, viele Geheimnisse zu lüften - ohne aber dem Fluss seinen Zauber zu nehmen.

nano 18:30

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kulturzeit 19:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Tödliche Geheimnisse - Das Versprechen 20:15

Tödliche Geheimnisse - Das Versprechen

Krimireihe

Die ehemalige Chefredakteurin Karin Berger und ihre investigative Journalistin Rommy Kirchhoff werden zufällig Zeuginnen eines tödlichen Unfalls auf einer Berliner Großbaustelle. Vom Bruder des ukrainischen Unfallopfers, Taras, erfahren die beiden, wie katastrophal die Situation auf den Baustellen ist. Dort arbeiten Migranten aus Osteuropa illegal für Dumpinglöhne und werden von "Vermittlern" ausgenommen. Von der Ausbeutung profitieren jedoch nicht nur Baukonzerne und ihre dubiosen Subunternehmer: Auch der ehrgeizige Bausenator Schülke kann nur so sein Versprechen realisieren, schnell Tausende preisgünstige Wohnungen fertigzustellen. Karin und Rommy möchten herausfinden, was hinter dem glänzenden Macher-Image von Schülke wirklich steckt - ihre erste Geschichte als freie Journalistinnen. Bei einem Treffen mit dem Politiker gerät Referentin Vicky in den Fokus: Sie ist die Strategin hinter Schülkes kometenhaftem Aufstieg und hat Großes mit ihm vor: Der Polit-Shootingstar soll das Prestigeprojekt "Wohnen für Berlin" nutzen, um für das Amt des Regierenden Bürgermeisters zu kandidieren. Vicky, die heimlich Informationen an die Medien durchsteckt, bietet den Journalistinnen bald überraschend an, gegen ihren Chef auszupacken. Doch Rommy und Karin müssen erkennen, selbst Opfer eines perfiden Plans zu sein.

kinokino 21:40

kinokino

Kinomagazin

- Die Welt des Kurzfilms Schon zum 30. Mal jährt sich die Internationale Kurzfilmwoche Regensburg. Das kleine Filmformat spiegelt formale Trends und gesellschaftliche Themen. Die künstlerische Leitung Gabriel Fieger und Amrei Keul berichten "kinokino" über die Highlights der aktuellen Ausgabe und der Geschichte des Festivals. Quasi zeitgleich präsentiert das Landshuter Kurzfilmfestival sein Programm. - "Radical - Eine Klasse für sich" Eine Grundschule in Matamoros, Mexiko. Die Schüler stammen aus einer Umgebung voller Not und Gewalt. Entsprechend schlecht sind Leistungen beim Lernen. Als ein neuer Lehrer an die Schule kommt, ändert sich alles. Der in Guatemala lebende Regisseur Christopher Zalla wurde für sein auf wahren Begebenheiten basierenden Film "Radical - Eine Klasse für sich" beim Sundance-Filmfestival gefeiert. - "Die Unschuld" Eine Geschichte über die strengen gesellschaftlichen Konventionen in Japan, die beim Filmfestival in Cannes 2023 als "Bestes Drehbuch" gekürt wurde. Musikalisch untermalt von den Klängen des berühmten Komponisten Ryuichi Sakamoto, der kurz nach den Dreharbeiten verstarb. Beim Treffen mit Regisseur Hirokazu Kore-eda verriet dieser, warum der Film im Original "Monster" heißt. - "Die drei???" im Kino Eine große Fan-Base rennt sogar für Hörspiele zu "Die drei???" ins Kino. In München wurden die Fans mit Schlafmasken versorgt, setzten sich in die Kinosessel und lauschten einer Detektivgeschichte. Die Leinwand blieb schwarz. "kinokino" konnte mit den begeisterten Lesern sprechen, denen die akustische Umsetzung im Kino lieb war und die eine Geschichte auch ohne Bild in Spannung versetzte.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

Mauerkinder - Die 60er Jahre in Berlin 22:25

Mauerkinder - Die 60er Jahre in Berlin

Zeitgeschichte

Mauerbau und Studentenrevolte, Beatmusik und Singebewegung, Minirock und lange Haare, freie Liebe und Drogen: Die 1960er-Jahre waren ein wildes Jahrzehnt im Schatten des Kalten Kriegs. In der Dokumentation "Mauerkinder - Die 60er Jahre in Berlin" erzählen Zeitzeugen von ihrer Kindheit und Jugend in Ost- und West-Berlin, davon, was sie trotz trennender Mauer verband und wie sie ihren Weg fanden in eine neue Zeit. In kaum einem Jahrzehnt hat sich so viel verändert wie in den 1960er-Jahren. Kinder, die damals zu Jugendlichen im geteilten Berlin heranwachsen, wollen nicht werden, wie ihre Eltern, in deren Köpfen noch Gedankengut von gestern spukt, und sie haben von der Kalten-Kriegs-Mentalität die Nase voll. Monika Joost-Liebich, die im Wedding aufgewachsen ist, erinnert sich an Tante Lotte, die im Ostteil der Bernauer Straße wohnte und nicht flüchten wollte, weil sie glaubte, dass die Mauer nur von kurzer Dauer sei. Florian Havemann wohnte in der Stalinallee - jetzt Karl-Marx-Allee. Als Kind wunderte er sich, warum die Straße plötzlich nicht mehr Stalins Namen tragen durfte. Als Sohn kommunistischer Eltern war er von der Idee des Sozialismus überzeugt, bis man ihn wegen seines Protests gegen die Zerschlagung des "Prager Frühlings" verhaftete. Roland Stelter, aufgewachsen im Berliner Wedding, weiß noch genau, wie es wegen seiner langen Haare großen Ärger mit seinem Vater gab. Schon als 15-jähriger Oberschüler engagierte er sich gegen den Vietnamkrieg und sympathisierte 1968 mit den rebellischen Studenten. Bewusstseinserweiternde Drogen lähmten später seinen revolutionären Elan. Elke Bitterhof lebte in Ost-Berlin und schockte ihre prowestlich eingestellten Eltern als sie in die FDJ eintrat und Mitglied im "Oktoberklub" wurde. Sabine Korsukéwitz, in West-Berlin aufgewachsen, wollte nicht werden wie ihre Mutter. Abhängig vom Mann zu sein, kam für sie nicht infrage. Die wilden 1960er-Jahre haben die Zeitzeugen bis heute geprägt. Gerne blicken sie auf jene Zeit ihrer Kindheit und Jugend zurück, die eine Abkehr von Autoritätshörigkeit und ein Aufbruch in eine neue Ära war.

Kultauto Wartburg Von Zweitaktduft und Schrauberlust 23:10

Kultauto Wartburg Von Zweitaktduft und Schrauberlust

Dokumentation

Die Automarke Wartburg hat Generationen geprägt und auch die Identität der Stadt Eisenach. Der Film erzählt von leidenschaftlichen jungen Leuten und ihrer Liebe zum Wartburg als Kultauto. Als das Automobilwerk Eisenach, in dem der Wartburg gebaut wurde, nach der Wende schließen musste, waren viele von ihnen noch Kinder, manche nicht einmal geboren. Was reizt sie an diesen Zweitaktern mit markantem Klang und Geruch? Warum ist der Wartburg für sie Kult? Die "Wartburgschrauber" aus Eisenach haben sich viel vorgenommen. In nur acht Wochen wollen sie "Karlchen" fahrtüchtig machen. Karlchen ist ein charmanter Wartburg 311, Baujahr 1962, gereift und lebenserfahren, kein aufgespritzter Schönling, sondern echt, etwas wacklig auf den Rädern, und auch der Motor stottert. Aber das soll sich ändern, eine echte Challenge, denn beim "Startklar", dem beliebten Oldtimertreffen in Eisenach, soll er seinen großen Auftritt haben. Enrico Martin ist überzeugt: Wir schaffen das! Und mit ihm die anderen der Truppe, rund 14 Wartburgfans, der harte Kern der "Wartburgschrauber". Tatsächlich ist der Wartburg-Kult keine regionale Besonderheit. Wartburg-Fans gibt es weltweit. Darunter eine leidenschaftliche Fangemeinde in Norwegen. Nach dem Vorbild der Eisenacher "Wartburgschrauber" trifft sich die Schrauber-Crew um Jon Thonnesen regelmäßig in der Nähe von Oslo, um ihre Wartburgs am Laufen zu halten. Jon selbst hatte sich seinen ersten Wartburg mit 15 Jahren gekauft und seitdem alle wichtigen Stationen seines Lebens mit diesen Autos erlebt. Auch das Leben von Jessica Lindner-Elsner ist von den Wartburg-Autos geprägt. Die Historikerin arbeitet in der "Automobilen Welt Eisenach", dem Wartburgmuseum im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Automobilwerks. Sie interessiert besonders die Rolle der Frauen im Eisenacher Fahrzeugbau und was aus ihnen nach der Wende wurde. Ein Beispiel ist Petra Peterhänsel, die früher im Automobilwerk Eisenach gelernt hat und heute Chefin des BMW-Werks in Leipzig ist. Für die Historikerin Lindner-Elsner ist das eine spannende Konstellation, sind doch Wartburg- und BMW-Geschichte in Eisenach eng miteinander verknüpft.

Alzheimer mit 56 - Das Familienleben nach der Diagnose 23:55

Alzheimer mit 56 - Das Familienleben nach der Diagnose

Dokumentation

Diagnose Jung-Alzheimer: Stefan T. Müller erhält diese Hiobs-Botschaft mit 56 Jahren. Sein Leben und das seiner Ehefrau stehen ab sofort Kopf. Finanziell und emotional beginnt für die beiden die schlimmste Zeit ihres Lebens. Die Schock-Diagnose verändert das Leben des Paars fundamental. Stefan T. Müller und Nadine Haldemann geben "SRF Reporter" einen intimen Einblick in ihr Leben mit der Krankheit. "Ich habe nicht mehr den Partner neben mir, den ich geheiratet habe", beschreibt Nadine Haldemann, 50, die Beziehung zu ihrem Ehemann Stefan. Drei Jahre nach ihrer Heirat erhält Stefan T. Müller die Diagnose Demenz. Im Alter von 56 Jahren. Eine Krankheit, die ihn in die Abhängigkeit treibt und sie zur vollständigen Übernahme der Verantwortung zwingt.

10 vor 10 00:30

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

Hart aber fair 00:55

Hart aber fair

Politik

- Karl Lauterbach, SPD Bundesgesundheitsminister - Muhanad Al-Halak, FDP Bundestagsabgeordneter - Sascha Lobo Digitalexperte und "SPIEGEL"-Kolumnist - Tara-Louise Wittwer "WasTaraSagt", Videoproduzentin auf TikTok und Instagram und Autorin - Silke Müller Schulleiterin in Niedersachsen und Buchautorin - Alexander Prinz "Der Dunkle Parabelritter": Youtuber und Autor - Mischa Anwältin in Düsseldorf, debattiert in Livestreams mit AfD-Anhängerinnen und Anhängern

Tödliche Geheimnisse - Das Versprechen 02:15

Tödliche Geheimnisse - Das Versprechen

Krimireihe

Die ehemalige Chefredakteurin Karin Berger und ihre investigative Journalistin Rommy Kirchhoff werden zufällig Zeuginnen eines tödlichen Unfalls auf einer Berliner Großbaustelle. Vom Bruder des ukrainischen Unfallopfers, Taras, erfahren die beiden, wie katastrophal die Situation auf den Baustellen ist. Dort arbeiten Migranten aus Osteuropa illegal für Dumpinglöhne und werden von "Vermittlern" ausgenommen. Von der Ausbeutung profitieren jedoch nicht nur Baukonzerne und ihre dubiosen Subunternehmer: Auch der ehrgeizige Bausenator Schülke kann nur so sein Versprechen realisieren, schnell Tausende preisgünstige Wohnungen fertigzustellen. Karin und Rommy möchten herausfinden, was hinter dem glänzenden Macher-Image von Schülke wirklich steckt - ihre erste Geschichte als freie Journalistinnen. Bei einem Treffen mit dem Politiker gerät Referentin Vicky in den Fokus: Sie ist die Strategin hinter Schülkes kometenhaftem Aufstieg und hat Großes mit ihm vor: Der Polit-Shootingstar soll das Prestigeprojekt "Wohnen für Berlin" nutzen, um für das Amt des Regierenden Bürgermeisters zu kandidieren. Vicky, die heimlich Informationen an die Medien durchsteckt, bietet den Journalistinnen bald überraschend an, gegen ihren Chef auszupacken. Doch Rommy und Karin müssen erkennen, selbst Opfer eines perfiden Plans zu sein.

Mauerkinder - Die 60er Jahre in Berlin 03:40

Mauerkinder - Die 60er Jahre in Berlin

Zeitgeschichte

Mauerbau und Studentenrevolte, Beatmusik und Singebewegung, Minirock und lange Haare, freie Liebe und Drogen: Die 1960er-Jahre waren ein wildes Jahrzehnt im Schatten des Kalten Kriegs. In der Dokumentation "Mauerkinder - Die 60er Jahre in Berlin" erzählen Zeitzeugen von ihrer Kindheit und Jugend in Ost- und West-Berlin, davon, was sie trotz trennender Mauer verband und wie sie ihren Weg fanden in eine neue Zeit. In kaum einem Jahrzehnt hat sich so viel verändert wie in den 1960er-Jahren. Kinder, die damals zu Jugendlichen im geteilten Berlin heranwachsen, wollen nicht werden, wie ihre Eltern, in deren Köpfen noch Gedankengut von gestern spukt, und sie haben von der Kalten-Kriegs-Mentalität die Nase voll. Monika Joost-Liebich, die im Wedding aufgewachsen ist, erinnert sich an Tante Lotte, die im Ostteil der Bernauer Straße wohnte und nicht flüchten wollte, weil sie glaubte, dass die Mauer nur von kurzer Dauer sei. Florian Havemann wohnte in der Stalinallee - jetzt Karl-Marx-Allee. Als Kind wunderte er sich, warum die Straße plötzlich nicht mehr Stalins Namen tragen durfte. Als Sohn kommunistischer Eltern war er von der Idee des Sozialismus überzeugt, bis man ihn wegen seines Protests gegen die Zerschlagung des "Prager Frühlings" verhaftete. Roland Stelter, aufgewachsen im Berliner Wedding, weiß noch genau, wie es wegen seiner langen Haare großen Ärger mit seinem Vater gab. Schon als 15-jähriger Oberschüler engagierte er sich gegen den Vietnamkrieg und sympathisierte 1968 mit den rebellischen Studenten. Bewusstseinserweiternde Drogen lähmten später seinen revolutionären Elan. Elke Bitterhof lebte in Ost-Berlin und schockte ihre prowestlich eingestellten Eltern als sie in die FDJ eintrat und Mitglied im "Oktoberklub" wurde. Sabine Korsukéwitz, in West-Berlin aufgewachsen, wollte nicht werden wie ihre Mutter. Abhängig vom Mann zu sein, kam für sie nicht infrage. Die wilden 1960er-Jahre haben die Zeitzeugen bis heute geprägt. Gerne blicken sie auf jene Zeit ihrer Kindheit und Jugend zurück, die eine Abkehr von Autoritätshörigkeit und ein Aufbruch in eine neue Ära war.

Kultauto Wartburg Von Zweitaktduft und Schrauberlust 04:25

Kultauto Wartburg Von Zweitaktduft und Schrauberlust

Dokumentation

Die Automarke Wartburg hat Generationen geprägt und auch die Identität der Stadt Eisenach. Der Film erzählt von leidenschaftlichen jungen Leuten und ihrer Liebe zum Wartburg als Kultauto. Als das Automobilwerk Eisenach, in dem der Wartburg gebaut wurde, nach der Wende schließen musste, waren viele von ihnen noch Kinder, manche nicht einmal geboren. Was reizt sie an diesen Zweitaktern mit markantem Klang und Geruch? Warum ist der Wartburg für sie Kult? Die "Wartburgschrauber" aus Eisenach haben sich viel vorgenommen. In nur acht Wochen wollen sie "Karlchen" fahrtüchtig machen. Karlchen ist ein charmanter Wartburg 311, Baujahr 1962, gereift und lebenserfahren, kein aufgespritzter Schönling, sondern echt, etwas wacklig auf den Rädern, und auch der Motor stottert. Aber das soll sich ändern, eine echte Challenge, denn beim "Startklar", dem beliebten Oldtimertreffen in Eisenach, soll er seinen großen Auftritt haben. Enrico Martin ist überzeugt: Wir schaffen das! Und mit ihm die anderen der Truppe, rund 14 Wartburgfans, der harte Kern der "Wartburgschrauber". Tatsächlich ist der Wartburg-Kult keine regionale Besonderheit. Wartburg-Fans gibt es weltweit. Darunter eine leidenschaftliche Fangemeinde in Norwegen. Nach dem Vorbild der Eisenacher "Wartburgschrauber" trifft sich die Schrauber-Crew um Jon Thonnesen regelmäßig in der Nähe von Oslo, um ihre Wartburgs am Laufen zu halten. Jon selbst hatte sich seinen ersten Wartburg mit 15 Jahren gekauft und seitdem alle wichtigen Stationen seines Lebens mit diesen Autos erlebt. Auch das Leben von Jessica Lindner-Elsner ist von den Wartburg-Autos geprägt. Die Historikerin arbeitet in der "Automobilen Welt Eisenach", dem Wartburgmuseum im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Automobilwerks. Sie interessiert besonders die Rolle der Frauen im Eisenacher Fahrzeugbau und was aus ihnen nach der Wende wurde. Ein Beispiel ist Petra Peterhänsel, die früher im Automobilwerk Eisenach gelernt hat und heute Chefin des BMW-Werks in Leipzig ist. Für die Historikerin Lindner-Elsner ist das eine spannende Konstellation, sind doch Wartburg- und BMW-Geschichte in Eisenach eng miteinander verknüpft.