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TV Programm für 3sat am 27.04.2025

Semmering und Voralpen 04:05

Semmering und Voralpen

Dokumentation

Obwohl das Sport- und Erholungsgebiet Semmering im Süden Niederösterreichs nur eine Autostunde von Wien entfernt liegt, läuft in dieser malerischen Gegend noch vieles so wie früher. Die Familie Erlach beispielsweise ist dort fest verwurzelt in der Landwirtschaft. Karl Erlach betreibt schon seinen dritten Hof, nachdem Sohn David und Neffe Josef die anderen beiden Höfe übernommen haben. In Reichenau an der Rax führen die Brüder Roland und Thomas Tüchi eine Orthopädie-Schusterei. Sie haben den Betrieb von ihrem Vater übernommen. Auch für den weiteren Fortbestand des Familienunternehmens ist gesorgt: Rolands Sohn absolviert gerade eine Lehre in der Schusterei. Die Dokumentation "Semmering und Voralpen" begleitet außerdem die Volkstanzgruppe Payerbach-Reichenau beim Maiglöckchenfest und besucht die Huatara Dirndln - eine Schuhplattler-Gruppe, die nur aus Frauen besteht.

Traun - Ein Fluss wie ein Kristall 04:50

Traun - Ein Fluss wie ein Kristall

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Die Traun ist Achse eines vielfältigen Gewässersystems: Gletscherbäche, Wasserfälle, Seen, Quellen, Tausende Kilometer von Bach- und Flussläufen - all das speist einen einzigen Fluss. Diese Vielfalt ist kaum fassbar - und dennoch buchstäblich überschaubar: Von einer Anhöhe nördlich der Donau erfasst der Blick an einem klaren Tag die ganze Länge des Flusses, von den wilden, streng geschützten Traunauen im Linzer Stadtgebiet bis zum Dachstein. So wurde der wilde Weg des Wassers vom Dachstein zur Donau zum filmischen Erzählstrang. Dieser wurde mit einem zweiten verflochten: dem Weg des Flusses durch die Jahreszeiten. Und dann mit einem dritten: dem Weg der Traun durch ein Jahrtausend ihrer bewegten Geschichte.

Erlebnis Österreich 05:40

Erlebnis Österreich

Essen und Trinken

Grünes Glück ist überall: Ausgerechnet im digitalen Zeitalter wächst die Lust am Pflanzen, Säen, Setzen und Ernten. Dabei geht es weniger ums perfekte Gärtnern als ums Experimentieren. Die neuen Gärtner kommen aus allen Berufsgruppen und begeistern sich für das Legere und Struppige. Die Dokumentation aus Österreich stellt Gemeinschaftsgärten, Permakultur, Gärten im öffentlichen Raum sowie Feldküchen vor. Das Filmteam besucht den Gemeinschaftsgarten der Gartenfreunde in Bezau, den gemeindeeigenen Gutshof Heidensand in Lustenau und viele andere sehenswerte und grüne Ecken des Landes.

Schwimmende Legenden - Historische Schiffe am Bodensee 06:15

Schwimmende Legenden - Historische Schiffe am Bodensee

Dokumentation

Neben Tausenden Segel- und Motorbooten und einer Flotte von Linienschiffen bewegt sich auch eine kleine Zahl historischer Schiffe auf dem Bodensee, die zum Teil über 100 Jahre alt sind. Segelschiffe wie die Rennjacht "Runag" aus dem Jahr 1902, der Schaufelraddampfer "Hohentwiel", 1913, und das Motorschiff "Oesterreich", 1928, das erste Dieselmotorschiff am Bodensee, erinnern an die Anfänge der Freizeitschifffahrt am Bodensee im 19. Jahrhundert. Auf einer nachgebauten "Lädine" kann man außerdem erleben, wie im Mittelalter Waren auf dem See transportiert wurden.

Erlebnisreisen 06:45

Erlebnisreisen: Die sonnige Küste im Süden - Bretagne

Landschaftsbild

Die Bretagne: alte Mauern, gutes Essen, eine Jahrtausende alte Kultur und sogar eine eigene Sprache. Der Atlantik bestimmt das Leben dort im Nordwesten von Frankreich. Die Reise geht von Guilvinec und Pont-l'Abbé über Concarneau und Pont Aven nach Carnac und auf die Halbinsel Quiberon.

Science Talk 07:00

Science Talk: Die Genschere - Revolution in der Medizin?

Wissenschaft

Die moderne Genschere der CRISPR/Cas-Methode eröffnet neue Therapiewege. Mit ihr ist es möglich, die genetische Information eines Organismus zu verändern. Das hat weitereichende Konsequenzen gerade bei der Therapie genetisch bedingter Erkrankungen. Christine Langer spricht mit Professor Toni Cathomen von der Universität Freiburg über das Thema "Die Genschere - Revolution in der Medizin?".

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.

Rudolf Steiner und die Anthroposophie 09:05

Rudolf Steiner und die Anthroposophie

Politik

In der Schweizer Gesprächssendung "Sternstunde Philosophie" diskutieren Philosophen, Wissenschaftler und Künstler Themen einer immer komplexer werdenden Welt. "Sternstunde Philosophie" schlägt den großen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn?

erLesen 10:05

erLesen

Literatur

Mit Biss und Charme begrüßt Heinz Sichrovsky Prominente und Autorinnen und Autoren zum Literaturgespräch. Im Büchermagazin wird über Lieblingslektüre, aktuelles Tagesgeschehen, Historisches und auch sehr Persönliches gesprochen.

Geheimnisvolle Hofburgkapelle 10:45

Geheimnisvolle Hofburgkapelle

Dokumentation

Unter den Kirchen der Habsburger ist die Hofburgkapelle mitten im ältesten Teil der Wiener Hofburg, dem Schweizerhof, die wahrscheinlich beeindruckendste. Sie war der Schauplatz von einigen der tragischsten Stunden der Monarchie: Die in Genf ermordete Kaiserin Elisabeth wurde in der Hofburgkapelle aufgebahrt - ebenso wie später der ermordete Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie. Auch vom toten Franz Joseph konnte sich die Öffentlichkeit dort verabschieden. Karl Hohenlohe hat dieses Gotteshaus, das seit dem 13. Jahrhundert besteht und heute vor allem für die Konzerte der Hofmusikkapelle bekannt ist, besucht und ihm seine historischen Geheimnisse entlockt.

Sisis Kinderjahre - Von Possenhofen nach Wien und in die Ewigkeit 11:30

Sisis Kinderjahre - Von Possenhofen nach Wien und in die Ewigkeit

Dokumentation

Bevor Elisabeth zu Bayern als 15-Jährige ihren Cousin ersten Grades, den Habsburger Franz Joseph, ehelichte, verbrachte sie eine recht unbeschwerte Kindheit am Starnberger See. Oft wurde die Frage gestellt, ob der Wahnsinn des Bayernkönigs Ludwig II., Elisabeths Seelenunruhe und die geistigen Auswüchse ihres Sohnes Kronprinz Rudolf auf eine Vererbung durch die inzestuösen dynastischen Verbindungen in ihrer Familie zurückzuführen wären. Autor Stefan Wolner geht unter anderem dieser Frage nach und gleicht die historische Wirklichkeit von Elisabeths bayerischer Jugend auch mit den Klischees der Verfilmungen der Nachkriegszeit ab.

Sisis berühmte Geschwister 12:15

Sisis berühmte Geschwister

Dokumentation

Der Film von Bernhard Graf erzählt in lebendigen Bildern die spannende und zugleich tragische Geschichte von "Sisis berühmten Geschwistern". Das heutige Oberhaupt der Familie, Max Emanuel Herzog in Bayern, seine jüngste Tochter Anna und Gloria von Thurn und Taxis führen durch das Familiendrama voller Glanz und Glorie, Gehorsam und Kampf, Mut und Standhaftigkeit. Allgemein bekannt sind Kaiserin Elisabeths Schwestern und Brüder nur durch die "Sissi"-Filmtrilogie des Regisseurs Ernst Marischka aus den 1950er-Jahren. Neben Max Emanuel Herzog in Bayern und seiner Gattin Ludovika gehören sie als Kinder zur Familie in Possenhofen - ein Familienidyll, fern vom höfischen Zeremoniell in der königlichen Residenzstadt München. Doch die Wirklichkeit sah anders aus: Keineswegs kennzeichnete die von Marischka im Schloss Fuschl im Salzkammergut gedrehte friedliche Weißwurstbrotzeit das Leben am Starnberger See. So erzählt Bernhard Graf in lebendigen Bildern die spannende und zugleich tragische Geschichte von "Sisis berühmten Geschwistern" - von Ludwig Wilhelm (1831-1920), der mit der Augsburger Schauspielerin Henriette Mendel ein uneheliches Kind zeugte, diese sogar heiratete und damit alles verlor, von Helene (1834-1890), die vom österreichischen Kaiser als Braut zurückgewiesen wurde, eine glückliche Ehe mit dem Erbprinzen von Thurn und Taxis führte, aber sehr früh ihren geliebten Gatten und ihre Kinder verlor, und von Carl Theodor (1839-1909), der nach dem frühen Ableben seiner ersten Frau trotz Widerstände einen ungewöhnlichen Weg einschlug und ein angesehener Augenarzt wurde. Außerdem geht es um Marie (1841-1925), die den unfähigen König Francesco II. beider Sizilien heiraten musste und als "Heldin von Gaeta" fast ihr Leben verlor, um Mathilde (1843-1925), die auf Bitten ihrer Schwester Marie den Halbbruder ihres Gemahls zu ehelichen hatte und eine sehr unglückliche Ehe führte, um Sophie (1847-1897), die als Braut vom bayerischen König Ludwig II. umworben und gedemütigt wurde und am Ende als Herzogin von Alençon ihr Leben im brennenden Bazar de la Charité in Paris verlor, und um Max Emanuel (1849-1893), der als Offizier im 1866er- und 1870/71er-Krieg zwar überlebte, doch sehr früh seine Söhne als Waisen zurückließ.

ZIB 13:00

ZIB

Nachrichten

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.

Das Südbahn: Einzigartige Geschichte eines großen Hotels 13:15

Das Südbahn: Einzigartige Geschichte eines großen Hotels

Dokumentation

Das "Südbahn": Einst mondänes Hotel auf dem Semmering-Pass und Treffpunkt der Wiener Gesellschaft ist es heute ein Theaterort, der noch immer die Magie vergangener Zeiten verströmt. Die Spielstätte beherbergte um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert sommers wie winters Gäste aus aller Welt. Die filmische Reise durch die bewegte Geschichte des Hauses eröffnet neue Perspektiven auf und über den Semmering. "Man hat das Gefühl, Schnitzler könnte gleich um die Ecke kommen", so Schauspieler Miguel Herz-Kestranek über die einstige Institution. Er begeistert sich ebenso wie Opernsängerin Angelika Kirchschlager und Regisseur Karl Markovics für diese Spielstätte.

Die magische Welt der Bäume - Die Lärche 14:00

Die magische Welt der Bäume - Die Lärche

Pflanzen

Lärchen wuchsen bereits vor 60 Millionen Jahren auf der Erde. In der Schweiz findet man einen Großteil dieser Baumart vor allem im Wallis, in den Tälern des Tessin sowie in Graubünden. Die lichtbedürftige Lärche gehört zur Gattung der Nadelbäume und ist eine "Pionierbaumart" - so nennt man die ersten Baumarten, die Freiflächen besiedeln. Dank ihren bis zu sieben Metern tief verankerten Wurzeln ist sie als Schutzbaum sehr beliebt. Die Europäische Lärche wird bis zu 54 Meter hoch und über 1000 Jahre alt. Sie ist heute besonders im Alpenraum, in den Sudeten, den Karpaten und im südöstlichen Polen verbreitet. In der Schweiz wachsen Lärchen in der Regel oberhalb von 1400 Metern. Sie ist ein wichtiges Element im inneralpinen Schutzwald: Dank ihrer kräftigen, tiefen Wurzeln festigt die Lärche vor allem im Gebirge erosionsgefährdete Waldböden. Ihre dicke Borke zeichnet sie zudem als "Prellbock" bei Steinschlag aus. Im Mischwald wird sie deshalb gern gefördert. Auch wegen ihres gut bearbeitbaren und dauerhaften Holzes wird sie geschätzt. In tieferen Lagen muss sie im Mischwald gepflegt werden, weil ihr dort vor allem Tannen und Fichten das notwendige Licht rauben. Das witterungsbeständige, schwere Lärchenholz findet Verwendung im Innenausbau, Erd-, Brücken- und Schiffsbau sowie bei Wasserarbeiten. Unter Wasser wird es steinhart. Auch als Schindelholz ist es sehr beliebt. Überdies ist die Lärche aus forstwirtschaftlicher Sicht eine wertvolle Baumart. Wie die meisten Bäume lebt sie in Symbiose mit Pilzen. Die fetten Lärchensamen dienen vielen Vögeln als Nahrungsquelle. Eine spezielle Bedeutung kommt der Lärche in den Alpentälern zu. Das Vieh dort kann sich gut von dem reichlich wachsenden Gras unter den lichten, schattenspendenden Kronen der Lärchen ernähren. Als einziger Nadelbaum färben sich die Nadeln der Lärche im Herbst goldgelb und fallen schlussendlich ganz ab. Mit dieser Strategie übersteht die Lärche den Winter unbeschadet. Wegen ihrer schützenden Kräfte wurde die Lärche schon früh kultisch verehrt. Im Altertum galt sie als heiliger Baum. Weiter wird der Lärche heilende Wirkung zugeschrieben. Am bekanntesten ist das Terpentin, auch "Venezianisches Terpentin" genannt. Es soll gegen Gicht, Hexenschuss, Rheuma, Neuralgien, Erkältungen, Durchblutungsstörungen und Infektionen wirksam sein.

Traumrouten der Schweiz: Durchs wildromantische Rosenlauital 14:30

Traumrouten der Schweiz: Durchs wildromantische Rosenlauital: Mit dem Postauto durch die Schweiz

Tourismus

Die "Rosenlaui-Linie" von Meiringen nach Grindelwald gilt als eine der spektakulärsten Postauto-Routen der Schweiz. Die landschaftlich beeindruckende Strecke führt entlang schroffer Felswände und tiefer Schluchten durch das malerische Reichenbachtal auf die Grosse Scheidegg. Die ganze Fahrt über bieten sich fantastische Ausblicke auf die Bergriesen des Berner Oberlandes. Die einspurige Straße über die knapp 2000 Meter hohe Grosse Scheidegg nach Grindelwald ist für den motorisierten Verkehr gesperrt. Nur das Postauto darf dort fahren. Für die Chauffeure ist die Strecke mit ihren scharfen Kurven und steilen Anstiegen eine Herausforderung. "Ein bisschen Nervenkitzel ist immer dabei", sagt Chauffeur Christian Eggler, der die "Rosenlaui-Linie" schon seit 15 Jahren befährt. Schon Goethe war von der Landschaft fasziniert, nachdem er 1779 das Rosenlauital durchschritten hatte. Die Postauto-Route bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten: zum Beispiel den gigantischen Reichenbachfall. Für Sherlock-Holmes-Fans ist ein Ausflug zu diesem 120 Meter hohen Wasserfall fast schon ein Muss. Denn dort forderte der berühmte Detektiv seinen Erzfeind Professor Moriarty zum Kampf. Das Handgemenge endete mit dem Sturz beider in die Tiefe. Kurz hinter Rosenlaui, der kleinsten Gemeinde der Schweiz, liegt die berühmte Gletscherschlucht gleichen Namens. Ein Kunstwerk der Natur - 600 Meter lang und bis zu 150 Metern tief. Die Schlucht mit ihren spektakulären Wasserfällen, geheimnisvollen Grotten und bizarren Felsschliffen ist Teil des UNESCO- Welterbes "Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch" und zählt rund 20.000 Besucher im Jahr. Gleich nebenan liegt das Hotel "Rosenlaui". In dem altehrwürdigen Gasthaus wird man beim Schritt über die Türschwelle in die Zeit der Belle Époque zurückversetzt. Die Geschichte des Hotels erzählt auch von den Anfängen des Tourismus in der Schweiz: als Pioniere die Alpen eroberten und in diesen noblen Räumen ihre Erfahrungen austauschten. Den Betreibern des traditionsreichen Hauses, der Familie Kehrli, liegen die Hotelgeschichte und die Erhaltung des viktorianischen Baustils samt seiner heute fast schon kitschig anmutenden Schnörkel am Herzen. Auf liebevolle Art scheint das Hotel aus der Zeit gefallen. Auf WLAN, Fernseher und Handyempfang wird ganz bewusst verzichtet. An der Haltestelle Schwarzwaldalp erfolgt ein Fahrerwechsel. Nun dirigiert Sämi Zumbrunn das Postauto die schmale Straße Richtung Grosse Scheidegg hinauf. Der erfahrene Chauffeur ist vielfach preisgekrönter Jodler und beglückt die Fahrgäste regelmäßig mit seiner Gesangskunst. Den höchsten Punkt der Postauto-Route bildet die Grosse Scheidegg. Die Passhöhe liegt auf 1962 Metern und bietet einen einzigartigen Ausblick auf den imposanten Eiger, die Wand des Wetterhorns und die schroffen Engelhörner. Kaum jemand kennt die Bergwelt um Grindelwald so gut wie Peter "Speedy" Füllemann. Er führte fast 40 Jahre ein Sportbekleidungsgeschäft in Grindelwald. Seitdem er im Ruhestand ist, widmet sich der heute 74-Jährige ganz der Naturfotografie. Er hat bereits mehrere Bildbände veröffentlicht. Seine große Leidenschaft sind Tieraufnahmen. Aber er dokumentiert mit seinen Bildern auch die Schmelze der ehemals mächtigen Grindelwaldgletscher. Der Rückgang des ewigen Eises erfüllt den Naturfotografen mit tiefer Sorge. Von der Grossen Scheidegg geht es durch viele Haarnadelkurven hinab ins Tal. Im beliebten Wintersportort Grindelwald am Fuß von Eiger, Mönch und Jungfrau endet die spektakuläre Fahrt des Postautos.

Traumrouten der Schweiz: Im "Palm Express" bis ins Tessin 15:20

Traumrouten der Schweiz: Im "Palm Express" bis ins Tessin: Mit dem Postauto durch die Schweiz

Tourismus

Der "Palm Express" ist eine der abwechslungsreichsten Postauto-Strecken der Schweiz. Die Route führt von den Gletschern im Oberengadin ins palmenreiche Tessin. Sie führt durch zwei Länder und drei Sprachregionen, vorbei an vier Seen - dazwischen Giacomettis Lieblingslandschaften und das offiziell schönste Dorf der Schweiz, Soglio. Erico Crameri fährt die Strecke von St. Moritz nach Lugano bald 40 Jahre. Langweilig wird ihm dabei nie, die Route ist einfach zu abwechslungsreich. Die erste Etappe führt entlang der Oberengadiner Seen. Im Seitental Val Fex ist Roger Rominger zuhause. Er hat sich einen Namen gemacht für seine Damastmesser. Täglich sprühen Funken in seiner Werkstatt, wo er mit Liebe und Perfektion die Einzelstücke von Hand anfertigt. Ein Steinwurf entfernt - der Malojapass. Crameri schlängelt das Postauto in 22 Spitzkehren sicher ins Bergell. Eine der ersten Stationen ist die Albigna-Seilbahn. Für viele Bergsteiger wartet dort ein Höhepunkt: die prominente Felsnadel Fiamma. Heute will Nina Caprez auf den Gipfel. Die junge Bündnerin erklettert sich die Welt und hat schon manche Preise abgeräumt. Auf der Fiamma war sie allerdings noch nie. Im Tal unten schiebt Crameri das Postauto durch die engen Gassen der Dörfer. Vicosoprano heißt eines der ersten. Dort arbeitet und lebt Jon Bischoff. Zeichnend hält der Illustrator die Geschichte des Tals fest, inspiriert von der rauen Landschaft und den harten Kontrasten. Ein Dorf weiter steht die Mühle der Familie Scartazzini, die wahrscheinlich kleinste und romantischste Mühle der Schweiz. Seit dem 17. Jahrhundert wird dort gemahlen, nun schon in der zehnten Generation. Knapp zehn Postauto-Minuten von der Mühle entfernt liegt mitten in einem Kastanienhain der berühmteste Ort im Bergell - Soglio. Dort steht eine kleine Manufaktur. Aus Kastanienblättern oder Hanf werden Kosmetikprodukte hergestellt, alles von Hand, alles biologisch. Zu Füssen von Soglio, im Ort Castasegna, schleppt Mauro Fumagalli fast 45 Kilogramm schwere Steinplatten zu einem Puzzle zusammen. Die traditionellen Steindächer zu decken ist harte Arbeit, und Fumagalli ist einer der wenigen, die noch wissen, wie es geht. Hinter Castasegna überquert der "Palm Express" die Grenze nach Italien. In Menaggio am Comer See betreibt Luigi Tosi mit seiner Familie einen Fischladen. Felchen sind die Spezialität, die der Fischer jede Nacht aus dem Comer See holt und lokal verkauft. Crameris nächste Station ist der Luganersee. In den Sommermonaten schippert dort jeden Abend ein Kursschiff von Grotto zu Grotto. In den traditionellen Restaurants am Wasser wird Tessiner Küche serviert - bei Sonnenuntergang über dem See und mit Blick auf Lugano, von wo der "Palm Express" am nächsten Tag wieder in Richtung St. Moritz aufbricht.

Traumrouten der Schweiz: Durchs mystische Val Müstair nach Südtirol 16:10

Traumrouten der Schweiz: Durchs mystische Val Müstair nach Südtirol: Mit dem Postauto durch die Schweiz

Tourismus

Die Engadin-Meran-Linie führt durch zwei Länder: Sie verbindet die Schweiz mit Italien. Erst schiebt sich das Postauto über den Ofenpass, an den östlichsten Zipfel der Schweiz. Dann geht es durch das mystische Val Müstair, bevor man das Ziel, den Bahnhof von Mals in Südtirol, erreicht. Auf der Reise legt das Postauto rund 1000 Höhenmeter in eineinhalb Stunden zurück. Unterwegs spricht man Schweizerdeutsch, Rätoromanisch, Südtirolerisch. Es geht nicht nur über einen Pass, sondern auch durch ein entlegenes Tal voll ursprünglichen Charmes, vorbei am UNESCO-Welterbe Kloster St. Johann. Die Gegend ist in vielerlei Hinsicht besonders: So zählt ein Teil der Strecke zum "UNESCO-Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair". Gegen Streckenende im mediterranen Südtirol verspürt man südländisches Flair. Man lernt Mensch und Natur entlang der Strecke kennen. Die Reise beginnt auf etwa 1400 Metern über Null in Zernez. Postautofahrer Tino Hohenegger fährt die Engadin-Meran-Linie fast täglich. Zunächst führt der Weg bergauf, dann ein Stück durch den Schweizerischen Nationalpark. Mit Biologin Pia Anderwald und Parkwächter Domenic Godly geht es auf Fuchsspurensuche und auf Entdeckungstour von allerhand Wildtieren. Zurück im Postauto ist die Ofenpasshöhe mit 2149 Metern der Lieblingsort von Tino, dort kann er auf sein Tal blicken: das Val Müstair, auf Deutsch Münstertal, italienisch Val Monastero. Auf der Passhöhe trifft das Fernsehteam Bikerin Nicole Tschenett und begleitet sie in die Berge oberhalb der Route. Sie zeigt die besten Bike-Trails und ihre schöne, farbenreiche Heimat, um die sich viele mystische Geschichten ranken. Von der Passhöhe windet sich das Postauto danach die Serpentinen herunter ins Tal. Am östlichsten Zipfel der Schweiz lebt man naturverbunden - wie Gisella und Luciano Beretta, die dort eine kleine Brennerei in Tschierv betreiben. Dank des südlichen Klimas aus Italien wachsen noch auf etwa 1800 Metern Höhe Bio-Bergweizen und Bio-Gerste, die Gisella und Luciano für ihre Brände nutzen. Nur wenige Kilometer weiter kracht und klappert es an der Postautoroute: Im 300-Seelenort Santa Maria steht eine der letzten Handwebereien der Schweiz, die Tessanda. Das Handwerk wird dort von Generation zu Generation weitergegeben. Weberin Martina Marcona Moser hat es von ihrer Mutter gelernt, Weberin Nino, eine Quereinsteigerin, fährt täglich als Grenzgängerin von Südtirol in die Schweiz. Nur ein paar Meter weiter fließt der Rombach, der sich wie eine Lebensader parallel zur Postauto-Route durchs Tal schlängelt; auch vorbei am UNESCO-Welterbe-Kloster St. Johann. Bereits 775 von Karl dem Großen gegründet, sind seine letzten Hüterinnen heute neun Benediktinerinnen, die dort arbeiten und wohnen. Die Kirche beherbergt den größten und besterhaltenen Freskenzyklus aus dem Frühmittelalter, ein wahres Schmuckstück. Nimmt man das Postauto, das direkt vor dem Kloster hält, so erreicht man nach knapp einem Kilometer Südtirol. Es wird mediterraner entlang der Strecke. Oberhalb am steilen Hang geht es mit Hans-Ueli Grunder, Nino aus der Weberei und Bernd Christandl auf die Suche nach Schmetterlingen. Kurz vor Ende der Reise geht es noch durch die mittelalterlichen Stadtmauern von Glurns. Dort muss sich Fahrer Tino besonders konzentrieren, denn das Stadttor ist schmal. Das Postauto schiebt sich langsam und mühevoll hindurch. Die Reise endet nach gut 50 Kilometern in Mals. Eine abwechslungseiche Tour: geprägt von der Schweiz und Italien, von Passhöhe und mediterranem Flair, geprägt von Naturverbundenheit und ursprünglichem, mystischem Charme.

Das fliegende Klassenzimmer 17:00

Das fliegende Klassenzimmer

Komödie

Waisenjunge Johnny muss ins Internat und gerät mitten in die uralte Fehde zwischen Internats- und Realschülern. Ein Lichtblick ist der coole Lehrer Justus, der zu seinen Schülern steht. Schwungvolle zweite Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Erich Kästner mit dem charismatischen Joachim "Blacky" Fuchsberger in der Rolle des Lieblingslehrers Justus. Zum Dank für die Loyalität ihres Lieblingslehrers Justus, der ihnen den Wert von Freundschaft und Zusammenhalt vermittelt, wollen die Pennäler des Bamberger Jungeninternats diesen mit seinem alten Freund Robert Uthofft, genannt "Nichtraucher", versöhnen. Der ehemalige Arzt, der im Nichtraucherabteil eines ausgedienten Waggons wohnt, nimmt sich stets Zeit für die Jungs und steht ihnen mit Rat und Tag zur Seite. Eines Tages entschließt sich Johnnys Klassenkamerad Uli nach zahlreichen Hänseleien verzweifelt zu einer Mutprobe: Er springt mit einem Regenschirm als Fallschirm aus dem Fenster im oberen Stockwerk der Schule. Als der Nichtraucher den schwer verletzten Uli in einer spontanen Notoperation rettet, kommt er nicht nur seinem alten Freund Justus wieder näher, sondern auch der sympathischen Schulkrankenschwester Beate. Dann steht der Klasse auch noch die Aufführung ihres Theaterstücks "Das fliegende Klassenzimmer" bevor, in dem die Klasse mit einem selbst gebauten Flugzeug in alle Teile der Welt fliegen kann. Die Schüler ahnen noch nicht, dass der Traum vom Fliegen für alle schon bald wahr werden könnte. "Das fliegende Klassenzimmer" wurde schon mehrfach für das Kino adaptiert (1954, 1973, 2003 und 2023). Diese authentische Verfilmung von 1973 entstand in und um Bamberg und zeichnet sich aus durch die sympathische Figurenzeichnung, exzellente Kinderdarsteller und den charmanten Joachim "Blacky" Fuchsberger, der noch am Anfang seiner steilen Karriere stand. In weiteren Rollen zu sehen sind Heinz Reincke als "Der Nichtraucher", Diana Körner als Schwester Beate und der junge Bernd Herzsprung - der Vater von Schauspielerin Hannah Herzsprung - als Primaner Laban. Regisseur Werner Jacobs veränderte die Handlung des Buchs in einigen Bereichen, um eine für die 1970er-Jahre zeitgemäße Version zu erschaffen, die noch heute mit ihren frechen Dialogen, charmanten Charakteren und der schwungvollen Inszenierung überzeugen kann. Der Autor von "Das fliegende Klassenzimmer", Erich Kästner (1899-1974), gehört zu den meistgelesenen deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Viele seiner Bücher wurden - zum Teil mehr als einmal - verfilmt, darunter "Fabian", "Emil und die Detektive", "Das doppelte Lottchen", "Pünktchen und Anton" und "Drei Männer im Schnee".

SCHWEIZWEIT: Der Mann und die Schreibmaschine 18:30

SCHWEIZWEIT: Der Mann und die Schreibmaschine

Lifestyle

Jacques Perrier aus Lausanne ist einer der letzten Schreibmaschinenreparateure. Schon als Kind haben ihn die raffinierten Mechanismen begeistert, als ihn sein Vater in das Handwerk einweihte. In seinem Schreibmaschinenmuseum feiert Perrier die Vergangenheit des mechanischen Schreibens mit literarischen Abenden und Schreibwettbewerben - und bringt die junge, an Vintage interessierte Generation immer wieder zum Staunen.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:08

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Der Blindenheiler - Augenlicht für die Armen 19:10

Der Blindenheiler - Augenlicht für die Armen

Dokumentation

Der nepalesische Augenchirurg Dr. Sanduk Ruit gilt als Pionier bei der Behandlung des grauen Stars. Bereits mehr als 130.000 Patienten im globalen Süden hat er das Augenlicht zurückgegeben. Selbst aus einfachsten Verhältnissen stammend, hat es sich der 70-Jährige zu seiner Lebensaufgabe gemacht, auch den ärmsten Menschen eine hochwertige Operation zu ermöglichen - sogar all jenen, für die das nächste Krankenhaus in unerreichbarer Ferne liegt. Seine nächste Mission führt ihn und sein Team deshalb in die extrem abgelegene Dolpo-Region in Nepal. Auf über 4000 Höhenmetern findet dort tief im Himalaja das tibetische Shey-Festival statt, ein jahrhundertealtes Kulturereignis, das nur alle zwölf Jahre abgehalten wird - die perfekte Gelegenheit, möglichst viele Patientinnen und Patienten an einem Ort vorzufinden.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit 19:40

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Monte San Giorgio, Schweiz - Der Berg der Saurier

Dokumentation

Pyramidenförmig ragt der Monte San Giorgio 1096 Meter hoch aus dem Luganersee. Der Reichtum und die Vielfalt der versteinerten Überreste des Lebens auf der Erde sind dort einmalig. Die UNESCO hat diesen Berg im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien im Jahr 2004 als grenzüberschreitende Welterbestätte auf die Liste des Weltnaturerbes gesetzt. Mit seiner ruhigen Schönheit war dieser Berg immer auch ein Kraftort und ein Ort der Besinnung. Er birgt die Geheimnisse der Urgeschichte des Lebens auf der Erde von vor mehr als 200 Millionen Jahren, also auch die Geschichte unserer eigenen Herkunft als Menschen. Die ersten Funde von versteinerten Meeressauriern, die aus der Zeit der mittleren Trias stammen, wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gemacht. Das Potenzial dieser Fundstätte ist noch lange nicht ausgeschöpft. Neue Funde können Lücken schließen im Wissen der Entwicklungsgeschichte des Lebens auf der Erde. Die Fossilien sind für die Wissenschaft wertvolle Schätze und Zeugen der Urgeschichte unseres Lebens. Aber auch das Gestein am Monte San Giorgio, die über die Millionen Jahre abgelagerten feinsten Kalkschichten, sind Boten vergangener Zeit.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Till Reiners' Happy Hour 20:15

Till Reiners' Happy Hour

Kabarettshow

Zu Gast bei Till Reiners sind diesmal Maxi Gstettenbauer, Nikita Miller, Florentine Osche, Assane Badiane und die Band ok.danke.tschüss. Zur besten Sendezeit zeigen Till Reiners und seine Gäste, wie vielseitig satirische Bühnenunterhaltung sein kann. Ob Stars oder Newcomer, ob Stand-up-Comedy, Kabarett oder Musik - hier ist alles willkommen, was für Spaß mit Nebenwirkungen sorgt. In dieser Ausgabe berichtet Till Reiners, was es heißt, Vater zu sein - oder auch nicht. Maxi Gstettenbauer erzählt, was es bedeutet, in jeder Lebenslage stabil zu bleiben. Nikita Miller wundert sich über Vorurteile der ganz besonderen Art. Florentine Osche versucht sich in der Kunst der Selbstverteidigung. Assane Badiane erinnert sich an die Schrecken des Elternsprechtags. Und die Band ok.danke.tschüss präsentiert ihren taufrischen Song "Therapie".

Teresa Reichl: Bis jetzt 21:00

Teresa Reichl: Bis jetzt

Kabarettshow

Teresa Reichl ist 32 und hat keins ihrer Ziele erreicht: kein Haus, kein Mann, keine Kids. Bühne statt Lehramt. Dafür hat sie eine Freundin. 3sat zeigt ihr Soloprogramm "Bis jetzt". Woran soll man merken, dass man erwachsen ist, wenn man sein Geld mit Witzen verdient? Da wundert es einen nicht, dass Teresa privat am liebsten gar nichts erlebt - und trotzdem genug zu erzählen hat. 45 Minuten feministisches Kabarett der Extraklasse. Teresa Reichl wurde 1996 in Haunersdorf bei Simbach bei Landau an der Isar geboren. 2015 begann sie in Regensburg ein Lehramtsstudium und hatte ihren ersten Slam-Auftritt in der Alten Mälzerei. 2016 wurde sie bayerische U20-Meisterin. Seitdem erzählt sie etwa hundertmal im Jahr auf den Bühnen dieses Landes vom Dazwischenstehen, vom Nichtdazugehören und von der Suche nach Liebe - inklusive der Überforderung, wenn sie dann da ist. Wenn alles anders kommt, als man immer dachte, dann bleibt nur eins: darüber lachen. Das klappt bei Teresa Reichl ganz gut - bis jetzt.

Ladies Night 21:45

Ladies Night: Kabarettistischer Abend mit reiner Frauenbesetzung

Kabarettshow

Einen kabarettistischen Abend mit reiner Frauenbesetzung verspricht die "Ladies Night". Lisa Feller und Daphne de Luxe laden Kabarettistinnen und Comediennes mit ganz eigenen Themen ein. In welcher geheimnisvollen Welt leben eigentlich Frauen? Antworten und noch mehr Fragen zu diesem Thema gibt es in der "Ladies Night".

Mitternachtsspitzen 22:30

Mitternachtsspitzen

Kabarettshow

Es gibt noch ein paar Oasen, in denen sich Kabarettfreunde an Spitzzüngigem laben können wie Dürstende an der kühlen Quelle. Eine davon heißt "Mitternachtsspitzen".

Dark Encounter 23:30

Dark Encounter

Science-Fiction-Film

Ein Jahr, nachdem die achtjährige Maisie auf mysteriöse Weise verschwunden ist, kehrt deren trauernde Familie in ihre Heimatstadt zurück. Dort gerade wieder angekommen, bemerken sie merkwürdige Lichter aus einem nahe gelegen Wald. Als sie dem Treiben auf den Grund gehen, stellen sie fest, dass die Lichter von außerirdischen Besuchern erzeugt werden, die die Familie scheinbar terrorisieren wollen. Allerdings wissen sie auch, was hinter dem Verschwinden der Tochter steckt.

Traumrouten der Schweiz: Durchs wildromantische Rosenlauital 01:05

Traumrouten der Schweiz: Durchs wildromantische Rosenlauital: Mit dem Postauto durch die Schweiz

Tourismus

Die "Rosenlaui-Linie" von Meiringen nach Grindelwald gilt als eine der spektakulärsten Postauto-Routen der Schweiz. Die landschaftlich beeindruckende Strecke führt entlang schroffer Felswände und tiefer Schluchten durch das malerische Reichenbachtal auf die Grosse Scheidegg. Die ganze Fahrt über bieten sich fantastische Ausblicke auf die Bergriesen des Berner Oberlandes. Die einspurige Straße über die knapp 2000 Meter hohe Grosse Scheidegg nach Grindelwald ist für den motorisierten Verkehr gesperrt. Nur das Postauto darf dort fahren. Für die Chauffeure ist die Strecke mit ihren scharfen Kurven und steilen Anstiegen eine Herausforderung. "Ein bisschen Nervenkitzel ist immer dabei", sagt Chauffeur Christian Eggler, der die "Rosenlaui-Linie" schon seit 15 Jahren befährt. Schon Goethe war von der Landschaft fasziniert, nachdem er 1779 das Rosenlauital durchschritten hatte. Die Postauto-Route bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten: zum Beispiel den gigantischen Reichenbachfall. Für Sherlock-Holmes-Fans ist ein Ausflug zu diesem 120 Meter hohen Wasserfall fast schon ein Muss. Denn dort forderte der berühmte Detektiv seinen Erzfeind Professor Moriarty zum Kampf. Das Handgemenge endete mit dem Sturz beider in die Tiefe. Kurz hinter Rosenlaui, der kleinsten Gemeinde der Schweiz, liegt die berühmte Gletscherschlucht gleichen Namens. Ein Kunstwerk der Natur - 600 Meter lang und bis zu 150 Metern tief. Die Schlucht mit ihren spektakulären Wasserfällen, geheimnisvollen Grotten und bizarren Felsschliffen ist Teil des UNESCO- Welterbes "Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch" und zählt rund 20.000 Besucher im Jahr. Gleich nebenan liegt das Hotel "Rosenlaui". In dem altehrwürdigen Gasthaus wird man beim Schritt über die Türschwelle in die Zeit der Belle Époque zurückversetzt. Die Geschichte des Hotels erzählt auch von den Anfängen des Tourismus in der Schweiz: als Pioniere die Alpen eroberten und in diesen noblen Räumen ihre Erfahrungen austauschten. Den Betreibern des traditionsreichen Hauses, der Familie Kehrli, liegen die Hotelgeschichte und die Erhaltung des viktorianischen Baustils samt seiner heute fast schon kitschig anmutenden Schnörkel am Herzen. Auf liebevolle Art scheint das Hotel aus der Zeit gefallen. Auf WLAN, Fernseher und Handyempfang wird ganz bewusst verzichtet. An der Haltestelle Schwarzwaldalp erfolgt ein Fahrerwechsel. Nun dirigiert Sämi Zumbrunn das Postauto die schmale Straße Richtung Grosse Scheidegg hinauf. Der erfahrene Chauffeur ist vielfach preisgekrönter Jodler und beglückt die Fahrgäste regelmäßig mit seiner Gesangskunst. Den höchsten Punkt der Postauto-Route bildet die Grosse Scheidegg. Die Passhöhe liegt auf 1962 Metern und bietet einen einzigartigen Ausblick auf den imposanten Eiger, die Wand des Wetterhorns und die schroffen Engelhörner. Kaum jemand kennt die Bergwelt um Grindelwald so gut wie Peter "Speedy" Füllemann. Er führte fast 40 Jahre ein Sportbekleidungsgeschäft in Grindelwald. Seitdem er im Ruhestand ist, widmet sich der heute 74-Jährige ganz der Naturfotografie. Er hat bereits mehrere Bildbände veröffentlicht. Seine große Leidenschaft sind Tieraufnahmen. Aber er dokumentiert mit seinen Bildern auch die Schmelze der ehemals mächtigen Grindelwaldgletscher. Der Rückgang des ewigen Eises erfüllt den Naturfotografen mit tiefer Sorge. Von der Grossen Scheidegg geht es durch viele Haarnadelkurven hinab ins Tal. Im beliebten Wintersportort Grindelwald am Fuß von Eiger, Mönch und Jungfrau endet die spektakuläre Fahrt des Postautos.

Traumrouten der Schweiz: Im "Palm Express" bis ins Tessin 01:55

Traumrouten der Schweiz: Im "Palm Express" bis ins Tessin: Mit dem Postauto durch die Schweiz

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Der "Palm Express" ist eine der abwechslungsreichsten Postauto-Strecken der Schweiz. Die Route führt von den Gletschern im Oberengadin ins palmenreiche Tessin. Sie führt durch zwei Länder und drei Sprachregionen, vorbei an vier Seen - dazwischen Giacomettis Lieblingslandschaften und das offiziell schönste Dorf der Schweiz, Soglio. Erico Crameri fährt die Strecke von St. Moritz nach Lugano bald 40 Jahre. Langweilig wird ihm dabei nie, die Route ist einfach zu abwechslungsreich. Die erste Etappe führt entlang der Oberengadiner Seen. Im Seitental Val Fex ist Roger Rominger zuhause. Er hat sich einen Namen gemacht für seine Damastmesser. Täglich sprühen Funken in seiner Werkstatt, wo er mit Liebe und Perfektion die Einzelstücke von Hand anfertigt. Ein Steinwurf entfernt - der Malojapass. Crameri schlängelt das Postauto in 22 Spitzkehren sicher ins Bergell. Eine der ersten Stationen ist die Albigna-Seilbahn. Für viele Bergsteiger wartet dort ein Höhepunkt: die prominente Felsnadel Fiamma. Heute will Nina Caprez auf den Gipfel. Die junge Bündnerin erklettert sich die Welt und hat schon manche Preise abgeräumt. Auf der Fiamma war sie allerdings noch nie. Im Tal unten schiebt Crameri das Postauto durch die engen Gassen der Dörfer. Vicosoprano heißt eines der ersten. Dort arbeitet und lebt Jon Bischoff. Zeichnend hält der Illustrator die Geschichte des Tals fest, inspiriert von der rauen Landschaft und den harten Kontrasten. Ein Dorf weiter steht die Mühle der Familie Scartazzini, die wahrscheinlich kleinste und romantischste Mühle der Schweiz. Seit dem 17. Jahrhundert wird dort gemahlen, nun schon in der zehnten Generation. Knapp zehn Postauto-Minuten von der Mühle entfernt liegt mitten in einem Kastanienhain der berühmteste Ort im Bergell - Soglio. Dort steht eine kleine Manufaktur. Aus Kastanienblättern oder Hanf werden Kosmetikprodukte hergestellt, alles von Hand, alles biologisch. Zu Füssen von Soglio, im Ort Castasegna, schleppt Mauro Fumagalli fast 45 Kilogramm schwere Steinplatten zu einem Puzzle zusammen. Die traditionellen Steindächer zu decken ist harte Arbeit, und Fumagalli ist einer der wenigen, die noch wissen, wie es geht. Hinter Castasegna überquert der "Palm Express" die Grenze nach Italien. In Menaggio am Comer See betreibt Luigi Tosi mit seiner Familie einen Fischladen. Felchen sind die Spezialität, die der Fischer jede Nacht aus dem Comer See holt und lokal verkauft. Crameris nächste Station ist der Luganersee. In den Sommermonaten schippert dort jeden Abend ein Kursschiff von Grotto zu Grotto. In den traditionellen Restaurants am Wasser wird Tessiner Küche serviert - bei Sonnenuntergang über dem See und mit Blick auf Lugano, von wo der "Palm Express" am nächsten Tag wieder in Richtung St. Moritz aufbricht.

Traumrouten der Schweiz: Durchs mystische Val Müstair nach Südtirol 02:50

Traumrouten der Schweiz: Durchs mystische Val Müstair nach Südtirol: Mit dem Postauto durch die Schweiz

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Die Engadin-Meran-Linie führt durch zwei Länder: Sie verbindet die Schweiz mit Italien. Erst schiebt sich das Postauto über den Ofenpass, an den östlichsten Zipfel der Schweiz. Dann geht es durch das mystische Val Müstair, bevor man das Ziel, den Bahnhof von Mals in Südtirol, erreicht. Auf der Reise legt das Postauto rund 1000 Höhenmeter in eineinhalb Stunden zurück. Unterwegs spricht man Schweizerdeutsch, Rätoromanisch, Südtirolerisch. Es geht nicht nur über einen Pass, sondern auch durch ein entlegenes Tal voll ursprünglichen Charmes, vorbei am UNESCO-Welterbe Kloster St. Johann. Die Gegend ist in vielerlei Hinsicht besonders: So zählt ein Teil der Strecke zum "UNESCO-Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair". Gegen Streckenende im mediterranen Südtirol verspürt man südländisches Flair. Man lernt Mensch und Natur entlang der Strecke kennen. Die Reise beginnt auf etwa 1400 Metern über Null in Zernez. Postautofahrer Tino Hohenegger fährt die Engadin-Meran-Linie fast täglich. Zunächst führt der Weg bergauf, dann ein Stück durch den Schweizerischen Nationalpark. Mit Biologin Pia Anderwald und Parkwächter Domenic Godly geht es auf Fuchsspurensuche und auf Entdeckungstour von allerhand Wildtieren. Zurück im Postauto ist die Ofenpasshöhe mit 2149 Metern der Lieblingsort von Tino, dort kann er auf sein Tal blicken: das Val Müstair, auf Deutsch Münstertal, italienisch Val Monastero. Auf der Passhöhe trifft das Fernsehteam Bikerin Nicole Tschenett und begleitet sie in die Berge oberhalb der Route. Sie zeigt die besten Bike-Trails und ihre schöne, farbenreiche Heimat, um die sich viele mystische Geschichten ranken. Von der Passhöhe windet sich das Postauto danach die Serpentinen herunter ins Tal. Am östlichsten Zipfel der Schweiz lebt man naturverbunden - wie Gisella und Luciano Beretta, die dort eine kleine Brennerei in Tschierv betreiben. Dank des südlichen Klimas aus Italien wachsen noch auf etwa 1800 Metern Höhe Bio-Bergweizen und Bio-Gerste, die Gisella und Luciano für ihre Brände nutzen. Nur wenige Kilometer weiter kracht und klappert es an der Postautoroute: Im 300-Seelenort Santa Maria steht eine der letzten Handwebereien der Schweiz, die Tessanda. Das Handwerk wird dort von Generation zu Generation weitergegeben. Weberin Martina Marcona Moser hat es von ihrer Mutter gelernt, Weberin Nino, eine Quereinsteigerin, fährt täglich als Grenzgängerin von Südtirol in die Schweiz. Nur ein paar Meter weiter fließt der Rombach, der sich wie eine Lebensader parallel zur Postauto-Route durchs Tal schlängelt; auch vorbei am UNESCO-Welterbe-Kloster St. Johann. Bereits 775 von Karl dem Großen gegründet, sind seine letzten Hüterinnen heute neun Benediktinerinnen, die dort arbeiten und wohnen. Die Kirche beherbergt den größten und besterhaltenen Freskenzyklus aus dem Frühmittelalter, ein wahres Schmuckstück. Nimmt man das Postauto, das direkt vor dem Kloster hält, so erreicht man nach knapp einem Kilometer Südtirol. Es wird mediterraner entlang der Strecke. Oberhalb am steilen Hang geht es mit Hans-Ueli Grunder, Nino aus der Weberei und Bernd Christandl auf die Suche nach Schmetterlingen. Kurz vor Ende der Reise geht es noch durch die mittelalterlichen Stadtmauern von Glurns. Dort muss sich Fahrer Tino besonders konzentrieren, denn das Stadttor ist schmal. Das Postauto schiebt sich langsam und mühevoll hindurch. Die Reise endet nach gut 50 Kilometern in Mals. Eine abwechslungseiche Tour: geprägt von der Schweiz und Italien, von Passhöhe und mediterranem Flair, geprägt von Naturverbundenheit und ursprünglichem, mystischem Charme.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz II: "Montreux-Rochers de Naye" - Die Extravagante 03:40

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz II: "Montreux-Rochers de Naye" - Die Extravagante

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2000 Meter hoch thronen die "Rochers de Naye", die "Felsen von Naye", über dem Genfer See. Mit etwas Wetterglück zeigt sich oben am Gipfel ein fast unwirkliches Panorama: 360 Grad Rundumblick. Vom glitzernden Blau des Lac Leman über steil aufragende Felswände, die Schweizer Alpenkette mit ihren schneebedeckten Gletschern bis zum Dach des Mont Blanc - da bekommt "Fernsehen" eine ganz neue Bedeutung. Die "Ligne Montreux - Les Rochers-de-Naye" verbindet schon seit 1892 zwei Welten: die beinahe subtropisch-sonnige Riviera von Montreux, die mit ihren Palmen und Orangenbäumen das Flair von Meer verströmt, und die raue, wilde Landschaft ihres Hausberges. Diese besondere Mélange übt schon seit über einem Jahrhundert große Anziehungskraft auf Menschen aus aller Welt aus. Nebst Kaiserin Sisi und dem englischen Dichter Lord Byron sind zahlreiche namhafte Persönlichkeiten dem Charme dieser Region erlegen. Daher ist es wenig verwunderlich, dass man entlang der Bahngleise immer wieder auf Originale, auf Individualisten und auch Exzentriker trifft, die sich dort nach ihrer ganz persönlichen Façon ihren Lebensmittelpunkt gestalten konnten. Von der Uferpromenade in Montreux geht es hoch über die Stadt in die letzte noch existierende Schule für höhere Töchter in Glion. Im Chalet des verstorbenen Gründers des "Montreux Jazz Festival" kommt man nicht zuletzt ob der immensen Modelleisenbahn-Sammlung ins Staunen. Und der Besuch beim 100-jährigen Paul du Marchié wird zur eindrücklichen Zeitreise. Lokführer Nicolas Jaunin und Zugbegleiterin Stefania Bandolfi nehmen die Passagiere mit zu einem Gipfelsturm der Extraklasse. Mit den Schweizer Bergbahnen durch majestätische Landschaften auf die spektakulärsten Gipfel. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Tradition und Technik, Natur und Kultur beeindrucken die Bergbahnen heute genauso wie vor 150 Jahren. Mit viel Dampf, Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmäßig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Pilatus" - Die Mythische 04:30

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Pilatus" - Die Mythische

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Der Pilatus südlich von Luzern ist eines der eindrücklichsten Bergmassive der Zentralschweiz. Er bietet seit Ende des 19. Jahrhunderts mit der steilsten Zahnradbahn der Welt Nervenkitzel. Seit 1889 fährt die Pilatus-Bahn mit großem Landschaftskino von Alpnachstad auf den Pilatus Kulm und bewältigt dabei mehrere Streckenabschnitte mit 48 Prozent Steigung. Das ist bis heute Weltrekord. Möglich wurde das nur dank einer ausgefeilten Technik. Bei dieser Technik greifen die Räder seitlich in die Zahnstange, um die Sicherheit zu gewährleisten. Mit Lokführerin Nicole Flühler geht es schon frühmorgens ins Depot, um den Wagen für die erste Ausfahrt parat zu machen. Mit ihren Gästen und viel Begeisterung im Gepäck geht es dann hinauf auf über 2000 Meter über dem Meer. Die Fahrt bietet ein spektakuläres Szenario, für das Gäste aus fern und nah anreisen. Die Fahrt mit der Pilatus-Bahn gilt als touristisches Highlight in der Region. Die Dokumentation der Reihe "Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz" lädt zu einer beeindruckenden Fahrt mit der Pilatus-Bahn ein. Außerdem stellt sie Menschen vor, die am und mit dem Pilatus leben und eine innige Beziehung zum "Drachenberg" pflegen: von den "Pilatuswächtern" über den Steinbockflüsterer bis hin zur Älplerfamilie, die sich einen Alltag abseits des Pilatus kaum vorstellen kann. Doch auch dort oben bleibt die Zeit nicht stehen: Die alten Oldtimer-Triebwagen - seit 1937 Jahren im Einsatz - müssen einer modernen Flotte weichen. Statt Mechanik und Tradition übernimmt dann die Technologie das Steuer. Für Oldtimer-Liebhaberin und Lokführerin Nicole Flühler ein schmerzhafter Abschied.