04:35
Der Film lädt zu einer weihnachtlichen Krippen-Tour durch Österreich, Deutschland, die Schweiz und Italien ein. Im Südtiroler Gröden werden Krippen und Figuren gern aus Zirbenholz geschnitzt. In Stans in Tirol entstehen Krippen-Unikate aus besonders interessant geformten Wurzeln. Weiter geht die filmische Reise ins niederösterreichische Maria Taferl. Dort werden aufwendige mechanische Krippen mit bis zu 300 bewegten Figuren vorgestellt. Diese bringen den Betrachtern nicht nur die Weihnachtsgeschichte, sondern auch die historische Lebenswelt der Menschen näher. Die ersten mechanischen Krippen sind Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Im fränkischen Forchheim hat der Vergoldermeister Georg Fuchs einst ein sehenswertes Exemplar geschaffen, das nach wie vor besichtigt werden kann. Im Schweizer Schloss Schwarzenburg nahe Bern leben und arbeiten die Schwestern Charlotte Zwahlen und Kathrin Fischer, die bei der Herstellung ihrer Krippenfiguren besonderen Wert auf Stoffe legen. Und in Ebensee im österreichischen Salzkammergut gibt es fast in jedem Haushalt eine Krippe, die häufig mit selbst gesammelten und getrockneten Pflanzenteilen aus Moos oder von Sträuchern bestückt und damit jedes Jahr anders gestaltet wird. Als "Vater der Weihnachtskrippen" gilt Franz von Assisi, der im italienischen Dorf Greccio die christliche Herbergssuche nachgespielt hat. Der Legende nach hat Franz von Assisi im Jahr 1223 gemeinsam mit den Bewohnern von Greccio eine "lebende Krippe" aufgestellt und dabei seine Weihnachtspredigt gehalten. Bis heute wird die Geschichte rund um die Geburt von Jesus Christus in Greccio auf diese Weise dargeboten. Nach dem Krippenspiel wird Weihnachtsfrüchtebrot gereicht.
05:20
Der "Gugelhupf" ist nicht nur ein Stück österreichischen Kulturguts - es gibt diesen Kuchen in verschiedenen Ausführungen weit über die Grenzen des Landes hinaus. Filmemacherin Anita Lackenberger verführt zum Naschen von unterschiedlichen Gugelhupf-Variationen - der Mehlspeise, die traditionell als Krönung jeder Kaffeejause gilt - und bietet vielfältige kulturgeschichtliche Hintergrundinformationen. "Schober", "Königs-Gugelhupf", "Mostpudding" oder "saurer Kougelhopf" heißen einige Varianten. Die Dokumentation stellt begeisterte Bäckerinnen und Bäcker mit ihren Gugelhupf-Geschichten und Lieblingsrezepten vor. Den Gugelhupf gibt es mit und ohne Rosinen, er kann aus Germteig oder aus einem feinen Biskuitteig bestehen, und ist ein Teil der Masse mit Kakao dunkel gefärbt, wird der Kuchen "Marmor-Gugelhupf" genannt. Genauso, wie es unterschiedliche Namen gibt, existieren auch unterschiedliche Backformen. Eine der bekanntesten ist die hohe Kranzform aus Metall, Keramik, Glas oder Silikon, die klassischen Puddingformen ähnelt, in der Mitte eine Öffnung hat und den Teig dadurch gleichmäßig garen lässt.
06:05
"Erlebnisreisen" porträtiert die Urlaubsregion Bregenzerwald in dem österreichischen Bundesland Vorarlberg im Winter und besucht die Dörfer Au, Damüls, Bizau und Schoppernau. "Erlebnisreisen" sind die Zusammenfassung von Magazinbeiträgen oder kürzere exklusive Reportagen. Die Attraktivität der dargestellten Reiseziele steht im Vordergrund.
06:20
Als die schönste Zeit des Jahres gelten für Kinofans die Wochen um Weihnachten, wenn Weihnachtsfilme mit ihren großartigen Soundtracks gezeigt werden. Beim Hören der Filmmusik von "It's only a diary" aus "Bridget Jones" zum Beispiel sieht man vor dem geistigen Auge regelrecht den Schnee fallen. Genauso erscheint den Zuhörern bei "Harry im Winter" eine bizarre Winterlandschaft. Diese beiden Soundtracks sind aus der Feder des schottischen Komponisten Patrick Doyle. Unter der Leitung von Gavin Sutherland ist auch die Filmmusik "Assault on the tower" zu dem Actionfilm "Die Hard" von Michael Kamen zu hören, der für diesen Soundtrack mit einem BMI Film Music Award ausgezeichnet wurde, sowie der in jeder Generation neu gedeutete Filmklassiker "Ben Hur" von Miklós Rózsa. Ergänzt wird der Konzertabend mit Hits wie "White Christmas" von Irving Berlin, Danny Elfmans Suite zu "The Nightmare before Christmas" oder "Love Actually - Main Theme" aus Craig Armstrongs romantischer Komödie. Der englische Dirigent Gavin Sutherland ist ein großer Kenner des Genres Filmmusik und gastiert seit 2002 regelmäßig beim Münchner Rundfunkorchester. Durch den Abend führt Antonia Goldhammer, Moderatorin und Filmmusikexpertin.
07:30
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
09:00
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
09:10
Im Film "Willi auf der Suche nach dem Christkind" geht Reporter Willi Weitzel der Frage nach: Wer genau ist eigentlich das Christkind: ein Engel? Ein Gabenbringer? Auf der Suche nach Antworten begegnet er Kindern, Brauchtumsexperten und Menschen, die eine besondere Beziehung zum Christkind haben. Ein Film für die ganze Familie, der eine festliche Atmosphäre schafft und die Magie der Weihnachtszeit einfängt. Kein Weihnachtsfest ohne Christkind. Schon Kinder wachsen mit diesem geheimnisvollen Wesen auf - oft, ohne die Geschichte der Figur zu kennen. Willi Weitzel, bekannt aus Sendungen wie "Willi wills wissen" und "Gut zu wissen", zieht los, um das Rätsel ums Christkind zu lösen. Auf seiner weihnachtlichen Reise trifft er unter anderem auf Kinder, die eine ganz eigene Vorstellung vom Christkind haben und diese mit viel Kreativität zum Ausdruck bringen. Der Theologe und Leiter des Freisinger Diözesanmuseums Christoph Kürzeder hilft ihm dabei, die Geschichte vom Christkind besser zu verstehen - und erklärt ihm, wie sich die Tradition im Lauf der Zeit verändert hat und welchen Stellenwert sie in unserer Kultur eingenommen hat. Und zusammen mit dem Psychologen Johannes Schauer lässt sich Willi ein auf eine Reise zu seinen eigenen Kindheitserlebnissen und Erfahrungen, die bis heute seine emotionale Verbindung zum Christkind prägen.
09:40
Einen Sommer lang haben sechs Landfrauen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz füreinander gekocht und sind Freundinnen geworden. In der Vorweihnachtszeit treffen sie sich nun wieder. Im Oldtimerbus fahren sie zum Schloss Sigmaringen. Auf dem Hof von Maria Neher in Oberschwaben wird gekocht, gebacken und gebastelt. Die Frauen bereiten ein traditionelles Weihnachtsessen mit den besten Zutaten aus ihren Regionen zu. Sie verraten ihre Lieblingsrezepte für die Weihnachtsbäckerei und basteln Christbaumschmuck und weihnachtliche Dekorationen. Außerdem erzählen Melanie Seeber, Sandra Kochan, Barbara Grimm, Kerstin Riek, Stefanie Renz und Maria Neher, wie sie Weihnachten feiern und welche vorweihnachtlichen Bräuche es in ihrer Gegend gibt.
10:25
Auf Kufen den Berg runterzurutschen ist nicht nur ein Winterspaß für Kinder und nostalgische Erinnerung für Ältere: Rodeln ist für viele die schönste Art, im Winter ins Tal zu kommen. Auf den berühmten Bahnen am Wallberg, Blomberg oder Hirschberg rauschen immer mehr Fahrer ins Tal. Die bayerischen Rodelfans Raimund Höfer und Stefan Niedermeier wandern gern drei Stunden zum Rotwandhaus, um dann in 20 Minuten auf ihren Sportrodeln ins Tal zu rasen. Weniger beschaulich geht es oberhalb des Tegernsees zu, wenn sich einmal im Jahr Rodler zum berühmt-berüchtigten Rodelrennen am Hirschberg treffen. Manche nehmen dafür auch weite Anreisen in Kauf. So wie die Truppe um den Allgäuer Rodelbauer Werner Friedl, die unbedingt den Sieger stellen wollen. Das Sportrodeln ist nicht ungefährlich, denn Könner erreichen auf der Bahn bis zu 80 Stundenkilometer, Verletzungen gehören dazu. Im Allgäu in Tiefenbach lebt der Schreiner Dietmar Martin. Er ist im Nebenberuf Schlittenbauer und baut puristische Rodel aus Massivholz, eine Art Sport-Hobbyrodel für jedermann. Gemeinsam mit der Wirtin des Giebelhauses probiert er seinen neuesten Rodel. Andere, wie Georg und Michaela Maurer, beide Wettkampfrodler, rasen Naturbahnen wie die in Umhausen in Tirol hinunter: Bahnen im Wald, komplett aus Eis, in den Kurven nur Schneehaufen oder Holzplanken zum Schutz vor den Bäumen. Urvater des Rodelsports in Deutschland ist Sepp Lenz, Jahrgang 1935. Er selbst war als Fahrer schon Europameister. Später gewann er als Trainer unter anderem mit Schorsch Hackl knapp 100 Medaillen. Aber er wollte mehr: eine eigene Rodelbahn in seiner Heimat. Gemeinsam mit seinem Vater und seinem Bruder plant Sepp Lenz eine erste Bahn auf einem schattigen Hang am Königssee. Die Entwicklung des Rodelsports in Deutschland wäre ohne diese Bahn und ohne Sepp Lenz nicht denkbar.
11:10
Weihnachten in Norwegen bedeutet ausgelassene Fröhlichkeit. So ist die Heilige Nacht im Land der Fjorde nicht gerade still. Auch auf den Schiffen der Hurtigrute wird ordentlich gefeiert. 300 Passagiere aus 17 Ländern haben beschlossen, Weihnachten einmal ganz anders als zu Hause zu verbringen: Sie besteigen ein Schiff der bekannten Touristenroute, welche innerhalb von sieben Tagen zwischen Bergen und Kirkenes verkehren. Alle machen mit beim Basteln für den großen Christbaum auf Deck sieben. Vielfältig und bunt fällt der Weihnachtsschmuck aus. Begeistert studieren die Passagiere norwegische Weihnachtslieder ein, die am Heiligen Abend gesungen werden sollen. Zwischendurch gibt's noch Zeit für Landausflüge. Der Nidaros-Dom in Trondheim ist zum Beispiel wunderschön erleuchtet und weihnachtlich geschmückt. In der Bordküche laufen unterdessen die Vorbereitungen für das Festtagsmenü auf Hochtouren. Natürlich gibt es neben internationalen Köstlichkeiten jede Menge norwegischer Spezialitäten. Am Heiligen Abend nach dem Festtagsmenü geht es schließlich hoch her. Dann wird in langer Reihe um den Weihnachtsbaum getanzt. Die Passagiere aus den vielen Ländern singen "Oh Tannenbaum". Ein melodisches Vielsprachen-Gewirr ertönt lautstark. Zum Höhepunkt wird der Besuch beim Weihnachtskonzert in der Eismeerkathedrale von Tromsö, nachdem die "Nordnorge" für 24 Stunden im Hafen festgemacht hat.
11:40
Manchmal sind die einfachsten Dinge die kostbarsten: Lebkuchen etwa. Sie werden aus Honig, Roggenmehl oder Weizenmehl, Zucker, Nüssen und teuren Gewürzen wie Zimt, Pfeffer und Nelken gebacken. Die Geschichte des Lebkuchens ist eine europäische Erfolgsgeschichte, die seit mehr als einem Jahrtausend anhält. Er hat seinen Platz in den verschiedensten Kulturen und schmeckt zwar immer nach Lebkuchen, aber doch nie gleich. Eine europäische Spurensuche. Ursprünglich war die Lebkuchenherstellung eng mit den Klöstern verbunden: Zum einen siedelten sich rund um die Klöster stets viele Handwerker an, zum anderen konnten sich auch nur gewisse Bevölkerungsgruppen - wie Mönche - die teuren Gewürze leisten. Auch wenn sich diesbezüglich bis heute viel verändert hat, spürt man in Seckau in der Steiermark nach wie vor die jahrhundertealte Tradition. Die Bäckerei und Konditorei Regner produziert dort mittlerweile in der vierten Generation herrliche Lebkuchen. Thorn ist die Lebkuchenhauptstadt Polens. Bis heute wird dort die Backtradition hochgehalten, und so wundert es nicht, dass im gotischen Kopernikushaus auch ein Lebkuchenmuseum eingerichtet wurde, dass jährlich von vielen Schulklassen aufgesucht wird. Die vermutlich bekanntesten Lebkuchen Polens sind die Thorner Katharinchen. Zahlreiche Sagen ranken sich um die Entstehung dieses Gebäcks. Sicher ist aber, dass die heilige Katharina die Namensgeberin dieses Lebkuchens war. In Pardubice in Tschechien werden die Lebkuchen mit Holzmodeln gebacken. Die Zunft der Modelschnitzer war dort früher hoch angesehen und mit der Zunft der Lebzelter stets eng verbunden. Heute wird diese alte Tradition im dortigen Lebkuchenmuseum bewahrt. Um die wunderschönen Muster der Gebäckmodel noch hervorzuheben, wird der Lebkuchen mit Zuckercouleur bestrichen - das macht die Gewürzkuchen zu einer unverwechselbaren Spezialität der Region. Die Tradition des Maissauers Lebkuchens geht weit bis ins 17. Jahrhundert zurück. Das liegt einerseits daran, dass Maissau an einer der wichtigsten Handelsrouten zwischen Wien und Prag lag, und andererseits daran, dass die österreichische Stadt jahrhundertelang das Hauptanbaugebiet von Safran war. Dadurch kamen viele Gewürzhändler nach Maissau, die neben Safran noch andere teure Gewürze führten. Auch im ungarischen Debrecen gibt es eine lange Tradition der Modellebkuchen. Es gab ungewöhnliche Formen wie bunte Husaren und Wickelkinder - und vor allem gab es Lebkuchen, die ausgestochen wurden. In die Mitte der leuchtend roten Herzen wurde ein kleiner Spiegel gelegt, der den Beschenkten vor Unglück bewahren sollte. Man sagt, das rote Lebkuchenherz mit dem Spiegel in der Mitte könne schüchternen Männern helfen, ihre Auserwählte zu erobern. Innsbruck hat für Lebkuchenfreunde ebenfalls etwas zu bieten. Christoph Munding bäckt in seiner Traditionskonditorei köstliche Lebkuchen, bei denen neben langer Erfahrung auch moderner Zeitgeist spürbar ist. Im Winter steht ihr kleines Lebkuchenhäuschen mitten auf dem Platz vor der Konditorei. Eine Hexe gibt es nicht in diesem Knusperhäuschen, nur eine große Auswahl an Christoph Mundings frisch gebackenen Lebkuchenköstlichkeiten.
12:25
1855 gründete der Berliner Kleinunternehmer André Mauxion in Saalfeld eine Confiserie. Damit beginnt die Geschichte der Saalfelder Schokoladenproduktion. 1901 entsteht dort das erste Werk. Die "Mauxion" konnte sich behaupten auf dem umkämpften neuen Schokoladenmarkt. Als großes Unternehmen wurde es 1948 in der sowjetischen Besatzungszone verstaatlicht. Dass es heute noch Schokolade aus Saalfeld gibt, ist kirchlichen Wohltätigkeitsverbänden zu verdanken. Die "VEB Mauxion Schokoladenfabrik" verlor 1954 vor Gericht die Markenrechte an die Unternehmerfamilie, die nach Westdeutschland übergesiedelt war. Saalfeld meldete daraufhin 1954 den Namen und das Logo für "Rotstern" als Marke an. "Rotstern" steht wohl für das sowjetische Symbol des Sozialismus, andere meinen auch, es könnte die aufgehende Sonne hinter dem Roten Berg symbolisieren, der gegenüber der Fabrik liegt. Das Thüringer Schokoladenwerk produzierte bis 1990 unter dem Namen "Rotstern" Schokolade für den ostdeutschen Markt, auf dem es einen bedeutenden Marktanteil hatte. 95 Prozent der Tafelschokolade kamen aus dem Werk in Saalfeld, darunter auch die legendäre "Schlager-Süßtafel". Als das Unternehmen Stollwerck, das die Firma nach der Wende übernommen hatte, für Saalfeld Insolvenz anmeldete, kümmerten sich die Diakonie und die Caritas um dem Fortbestand, denn sie wollten den Verlust von 150 Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung vermeiden. Heute produziert "Rotstern" erfolgreich im Auftrag des katholischen Bistums Magdeburg Schokolade für Ost und West.
13:10
Im Gotteshaus der Brüdergemeine im sächsischen Herrnhut wird alljährlich ein ganz besonderer Stern hervorgeholt: weiß und imposant - mit 110 Zacken. Wenn er zum ersten Advent von der Decke des Kirchensaals erstrahlt, dann beginnt die Advents- und Weihnachtszeit. Der Film stellt Frauen und Männer vor, die ihre persönlichen Geschichten mit dem Herrnhuter Stern erzählen. Der Herrnhuter Stern ist eine Erfolgsgeschichte, die sich durch Jahrhunderte, Familien und den kleinen Ort Herrnhut zieht. Von dort zog der Stern vor 150 Jahren um die Welt. Heute leuchtet der Export aus der Oberlausitz in Grönland genauso wie in einem Flüchtlingscamp in Malawi, im US-amerikanischen Bethlehem, auf dem "Sternberg" in Palästina und an vielen anderen Orten. Mitten in der sächsischen Provinz steht die Manufaktur, die Herrnhut zu einer Marke gemacht hat. In den letzten zehn Jahren verdoppelte sich die Anzahl der Herrnhuter Sterne, die die Mitarbeitenden des Unternehmens jedes Jahr von Hand fertigen. Der Stern ist zwar ein Exportschlager, aber mehr noch steht er für die Gemeinschaft und den Glauben der Herrnhuter. Bis heute erzählt er eindrücklich die christliche Botschaft vom Stern von Bethlehem, von der Geburt eines Kindes im Stall. In Grönland ist er ein Überbleibsel der Missionare, die ihn einst mitbrachten. In Palästina liegt auf dem sogenannten Sternberg, etwa 25 Kilometer von Jerusalem entfernt, das Förderzentrum der Herrnhuter Missionshilfe. Es nimmt Kinder und Jugendliche mit Behinderungen auf und unterstützt sie. Alljährlich wird dort der Stern mit einer besonderen Feier aufgehängt - gemeinsam von Jüdinnen und Juden, Christinnen und Christen sowie Musliminnen und Muslimen. In Malawi gibt es neun Brüdergemeinen, die ihre Wurzeln in der einstigen Missionsarbeit der Herrnhuter haben. Bei tropischen Temperaturen hängen die Kinder im Dzaleka-Camp, einem Flüchtlingslager, begeistert den Stern auf. Glaubensflüchtlinge aus Böhmen und Mähren gründeten in Herrnhut die Urzelle ihrer christlichen Gemeinschaft. 2022 feiert die Unität ihr 300-jähriges Bestehen. Weltoffen wollten die Gründermütter- und -väter der Brüdergemeine sein und nie vergessen, dass sie selbst Geflüchtete und Ausgestoßene waren, die keiner haben wollte. Die Herrnhuter haben auch Kirchen und Orte im Südwesten Deutschlands geprägt, beispielsweise Königsfeld. Architektur und Stadtplanung dieser Schwarzwaldgemeinde erinnern an Herrnhut in der Oberlausitz. In Königsfeld lebt Klaus Eiben. Für ihn sind mit dem Stern emotionale Erinnerungen verbunden. In den Nachkriegsjahren hat er als junger Schüler im Rundfunk-Kinderchor gesungen. Kalt war es oft bei den Proben. Wenn es dann in die Leipziger Thomaskirche ging, war es wärmer - und vom Gewölbe erstrahlte ein Herrnhuter Stern. Diese Erinnerung hat sich eingebrannt, und wenn Klaus Eiben heute im hohen Alter noch selbst gebastelte Sterne an Freunde und Bekannte verschickt, schickt er stets auch etwas Wärme mit.
14:00
Für Rechtsanwalt Dr. Wagner ist Weihnachten kein Grund zum Feiern - der alleinstehende Eigenbrötler ist ein ausgesprochener Menschenfeind. Doch seine Ruhe wird erheblich gestört. Ein Rohrbruch in seinem Penthouse setzt an Heiligabend nicht nur sein Bad unter Wasser, sondern auch die darunterliegenden Wohnungen. Die Feuerwehr kann Wagners Apartment trockenlegen, die Schäden in den Wohnungen aber lassen sich nicht so schnell beheben. Obwohl er der Hausbesitzer ist, weigert er sich standhaft, die Verantwortung zu übernehmen. Da greifen die selbstbewusste Rita und ihr charmanter Nachbar David kurzerhand zur Selbsthilfe: Gemeinsam mit Ritas gewitzter Tochter Sophia, ihrem Enkel Max, ihrer Mutter Ingrid und Davids Freund Stevie richten sie sich in Wagners schickem Penthouse ein. Platz ist dort schließlich genug, und den Weihnachtsbraten bringen sie selbst mit. Wagners Versuch, die tolldreiste Bande mithilfe der Polizei aus der Wohnung zu werfen, wird mit List und Witz vereitelt. So bleibt ihm keine andere Wahl, als Heiligabend mit seinen ungeliebten Mietern zu verbringen - keine Frage, dass das zu Turbulenzen führt. Allmählich aber gelingt es Rita, David, Sophia und den anderen, die raue Schale ihres Vermieters zu durchbrechen. Tatsächlich hält dieses wundersame Weihnachtsfest für alle Beteiligten eine Überraschung parat: Für Rita, die auf ein wichtiges medizinisches Untersuchungsergebnis wartet; für David, dessen nur scheinbar glückliche Beziehung auf der Kippe steht; für die alleinerziehende Sophia, die sich nach einem festen Partner sehnt - und natürlich für Wagner, der mitten im dicksten Trubel plötzlich seinem Sohn gegenübersteht, zu dem er zehn Jahre lang keinen Kontakt mehr hatte.
15:25
Das Bibelepos erzählt die Geschichte von Moses, der das jüdische Volk aus der ägyptischen Gefangenschaft befreit und ins heutige Israel führt hat. Im antiken Ägypten: Als der Pharao von einer Prophezeiung hört, der Verkündung der Ankunft eines Erlösers, der das jüdische Volk aus der ägyptischen Sklaverei befreien wird, lässt er alle jüdischen Neugeborenen ermorden. Nur der junge Moses überlebt. In einem Korb versteckt treibt er den Nil hinab. Ausgerechnet die Schwester des Pharaos findet ihn und nimmt ihn als ihren Sohn auf. Jahre später ist Prinz Moses strahlender Held des ägyptischen Volks, zum Stolz seines Vaters Ramses I. und zum Ärger seines Cousins Ramses II. Moses' Geliebte, Prinzessin Nefretiri, ist eigentlich Ramses II. versprochen, den sie verachtet. Sie ist getrieben von der Idee, Moses auf dem Thron zu sehen, um ihn heiraten zu können. Doch der sieht das Leid des hebräischen Volks und fühlt sich verantwortlich. Als er von seiner wahren Herkunft erfährt, entsagt er allen Vorzügen des Lebens am Königshof und kehrt zu seiner leiblichen Familie in die Sklaverei zurück. Ramses II. wird zum Pharao ernannt, und der missgünstige und rachsüchtige König verbannt Moses ins Exil der Wüste, wo er in einem Hirtendorf ein neues Leben beginnt. In einer Vision erscheint ihm Gott, der ihn mit der Botschaft betraut, zurückzukehren und die Israeliten aus der Gefangenschaft zu befreien. Mit der Hilfe Gottes, der Plagen über die Ägypter bringt, gelingt es Moses, sein Volk zu befreien und durch die Wüste nach Israel zu führen. Regisseur Cecil B. DeMille drehte das bildgewaltige Bibelepos nach der Vorlage seines eigenen Films von 1923. "Die zehn Gebote" ist ein Spielfilm der Extreme: Er gilt als einer der kommerziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten, und im Erscheinungsjahr war er außerdem der teuerste Film bis dato. Insgesamt wirkten über 10.000 Statisten mit, die zusammen mit den Hauptdarstellern über 100.000 Requisiten verwendeten. 1957 wurde der Film mit dem Oscar für die besten Spezialeffekte ausgezeichnet.
19:00
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
19:08
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
19:10
Milch, Eier, Mehl und Fett zum Braten: daraus zaubert man in Österreich Palatschinken, in Deutschland Pfannkuchen und auch in anderen Ländern sind die Teigfladen aus der Pfanne beliebt. Anita Lackenberger macht sich in Österreich und den Nachbarstaaten auf die Suche nach traditionellen und kreativen Palatschinken-Rezepten. Gefüllt werden die zarten Teigfladen mit Marmelade, Topfen oder Schokoladensauce, bestreut mit gehackten, gerösteten Nüssen und mit Staubzucker, garniert mit einem Tupfer Schlagobers. Das Lieblingsessen vieler Kinder gibt es auch in pikanten Varianten etwa mit Fleisch- oder Spinat-Käse-Füllung. Süße wie salzige Varianten werden vielerorts im Backofen überbacken. Eine klassische Variante der Wiener Küche sind die Frittaten: in dünne Bahnen geschnittene Palatschinken, die in einer herzhaften Rindsuppe am besten schmecken und in österreichischen Gasthäusern und Restaurants zum Standard-Repertoire gehören. Trennt man die Eier und schlägt das Eiklar zu Schnee, wird aus dem Palatschinkenteig die Basis für Kaiserschmarren. Dabei wird der flaumische Teig ebenfalls in der Pfanne von beiden Seiten angebraten, dann aber während des Bratvorgangs mit der Gabel zerrissen und erhält so sein bröckeliges Aussehen. Serviert mit Zwetschgenröster ist er ein Klassiker der österreichischen Mehlspeisküche.
20:00
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
20:10
Als Robin von Locksley aus langer Gefangenschaft nach England zurückkehrt, findet er seine Heimat verwüstet vor. Mit Azeem stellt er sich gegen den tyrannischen Sheriff von Nottingham. In den Wäldern von Sherwood formt er als Robin Hood eine Rebellenarmee, kämpft für Gerechtigkeit und die Liebe zu Lady Marian. - Kevin Costner und Morgan Freeman sind die Stars in Kevin Reynolds Abenteuerfilm voller Action und lustiger Momente.
22:40
Nach dem Sieg über Morgoth erklärt der Hohe König Gil-galad den Jahrhundertelangen Krieg gegen das Böse für beendet. Doch die Elbin Galadriel will sich damit nicht zufriedengeben. Galadriel sinnt weiter auf Rache für ihren Bruder. Er wurde von Morgoths Diener, dem Hexenmeister Sauron, getötet. Als Galadriel eine Spur von Sauron entdeckt und die Suche nach ihm fortsetzen will, verweigern die anderen Krieger ihr die Gefolgschaft. Die Serie "Die Ringe der Macht" basiert auf den Anhängen von J. R. R. Tolkiens legendärer Fantasy-Romantrilogie "Der Herr der Ringe" und spielt im Zweiten Zeitalter der fiktiven Welt Mittelerde. Nachdem der finstere Herrscher Morgoth besiegt ist, erklärt Gil-galad, der Hohe König der Elben, den jahrhundertelangen Krieg für beendet. Doch die tapfere Elbenkriegerin Galadriel will sich damit nicht zufriedengeben. Sie glaubt, dass das Böse noch nicht besiegt ist. Die Suche nach Morgoths Diener, dem Hexenmeister Sauron, treibt sie nach wie vor um. Denn er hat ihren Bruder getötet. Galadriel sieht sich bestätigt, als sie in der Eiswüste Forodwaith ein Zeichen entdeckt, das Sauron dort offenbar seinen Kriegern, den Orks, hinterlassen hat. Galadriel will die Suche nach ihm fortsetzen, doch ihre Mitstreiter verweigern ihr die Gefolgschaft. Somit muss sie in die Hauptstadt Lindon zurückkehren. Gil-galad möchte sie und weitere verdiente Elbenkrieger ehren, indem er ihnen die Reise in das Land der Unsterblichen Valinor schenkt. Galadriel will die Ehrung nicht annehmen, aber ihr bester Freund Elrond drängt darauf, dass sie das Schwert endlich niederlegt. Mit dem Ende des Kriegs soll auch der Waldelbe Arondir nach 79 Jahren seinen Posten als Bewacher der Südländer im Turm von Ostirith aufgeben. Gemeinsam mit der menschlichen Heilerin Bronwyn, für die er verbotenerweise nicht nur freundschaftliche Gefühle hegt, macht Arondir allerdings eine beunruhigende Entdeckung.
23:35
Nachdem sie die Reise nach Valinor verweigert hat und ins Meer gesprungen ist, wird Galadriel von Schiffbrüchigen aufgegriffen. Sie lernt den geheimnisvollen Halbrand kennen. Arondir findet derweil heraus, dass Bronwyn und ihr Volk in großer Gefahr sind. Um Unterstützung für ein Projekt von Elbenschmied Celebrimbor zu suchen, reist Elrond in die Zwergenstadt Khazad-dûm. Dort wird er aber nicht mit offenen Armen empfangen. In der Nähe des Lagers des wandernden Volks der Harfüße hat sich etwas Ungewöhnliches ereignet: Die junge Nori und ihre Freundin Magsi haben einen mysteriösen Fremden entdeckt, der nach einem Meteoriteneinschlag im Absturzkrater liegt. Als sie feststellen, dass der riesengroße Mann noch lebt, besteht Nori darauf, dass sie sich um ihn kümmern. Zunächst halten sie ihre Entdeckung allerdings vor den anderen Harfüßen geheim. Derweil entdecken Arondir und Bronwyn in dem verlassenen Dorf Hordern einen Tunnel, der offenbar gezielt von Orks gegraben wurde. Arondir will ihn allein erkunden. Bronwyn soll nach Tirharad zurückgehen und ihr Volk vor der drohenden Gefahr warnen. Unterdessen hat Galadriel ihre Reise nach Valinor eigenmächtig abgebrochen und ist vom Schiff gesprungen. Im Meer wird sie von Schiffbrüchigen aufgegriffen, die auf einem notdürftig hergerichteten Floß unterwegs sind. Als die Menschen herausfinden, dass Galadriel eine Elbin ist, reagieren sie feindselig. Doch in diesem Moment kehrt der riesige Wasserwurm, der die Gruppe schon einmal angegriffen hatte, zurück. Nur Galadriel und der geheimnisvolle Südländer Halbrand überleben. Elrond und der Elbenschmied Celebrimbor brechen derweil in die Zwergenstadt Khazad-dûm auf, um Arbeitskräfte für ein großes neues Projekt zu finden. Elrond rechnet damit, von seinem Freund Prinz Durin IV. mit offenen Armen empfangen zu werden. Doch er hat sich getäuscht und steht vor verschlossenen Türen. Erst als er sich zu einem Wettkampf bereit erklärt, wird er zum Prinzen vorgelassen.