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TV Programm für 3sat am 07.07.2025

Unser grüner Planet 04:40

Unser grüner Planet: Zivilisation

Dokumentation

Die bildgewaltige Dokumentationsreihe "Unser grüner Planet" setzt die erfolgreiche "Planet"-Reihe der BBC fort und zeigt die Wunderwelt der Pflanzen, wie sie noch nie zu sehen war. Diese Folge der Koproduktion von ZDF/"Terra X" und der BBC schildert das Verhältnis von Menschen und Pflanzen. Sie liefern Nahrung, Luft zum Atmen oder Kleidung. Aber dieses Verhältnis ändert sich. Und damit auch die Zukunft unseres grünen Planeten. Obwohl Pflanzen oft nur wenig Beachtung finden, sind sie die heimlichen Herrscher unseres grünen Planeten. Ihre Vielfalt an Formen und Farben scheint unerschöpflich und reicht von mikroskopisch kleinen Algen bis zum gigantischen Mammutbaum. Über das Leben der Pflanzen wissen wir aber erstaunlich wenig. Vieles davon spielt sich in zeitlichen Maßstäben ab, die wir kaum wahrnehmen können. Tatsächlich kommt es unter Pflanzen zu dramatischen Kämpfen, um sich und ihren Nachwuchs durchzubringen. Und sie verfügen alle über dieselbe erstaunliche Fähigkeit: Sie können aus Wasser und Kohlendioxid mithilfe von Sonnenlicht Energie produzieren und als Zucker speichern. Damit sind sie die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Wie sehr wir Menschen von Pflanzen und ihren Bestäubern abhängen, zeigt sich unter anderem in Kalifornien, dem weltweit größten Anbaugebiet für Mandeln. Die Bäume erstrecken sich in endlosen, gleichmäßigen Reihen über die Landschaft. Zur Blüte müssen sie bestäubt werden, damit sich Mandeln entwickeln können. Doch bei der Anlage der riesigen Monokulturen wurden die einheimischen Pflanzen und Tiere weitgehend ausgerottet. Dadurch gibt es fast keine Insekten mehr, die die Bäume bestäuben könnten. Um dieses Problem zu lösen, werden Millionen von Honigbienen aus den ganzen USA herangekarrt. Eine aufwendige und kostspielige Angelegenheit. Nach den erfolgreichen Reihen "Ein perfekter Planet", "Eisige Welten" und "Sieben Kontinente - Ein Planet" begibt sich "Terra X" diesmal auf eine Expedition ins Reich der Pflanzen. Die Reihe "Unser grüner Planet" zeigt deren fantastischen Überlebensstrategien in verschiedenen Klimazonen, die Wechselwirkungen mit der Tierwelt und wie wir Menschen von der Pflanzenwelt abhängen. Dabei ermöglichen modernste Aufnahmetechniken Einblicke, die mit dem menschlichen Auge allein nicht möglich wären: Mini-Drohnen der neuesten Generation fliegen mitten durch die Vegetation, und Zeitrafferkameras an Roboterarmen scheinen die Grenzen von Raum und Zeit aufzuheben. So liefert "Unser grüner Planet" in doppelter Hinsicht neue Perspektiven - sowohl in Form nie gesehener Bilder als auch durch neue, überraschende Geschichten.

Das Loiretal - Von Schloss zu Schloss 05:25

Das Loiretal - Von Schloss zu Schloss

Landschaftsbild

Das Loiretal ist bekannt für märchenhafte Schlösser und exzellente Weine. Doch auch abseits der ausgetretenen Pfade hat die Weltkulturerbe-Region viel zu bieten. Zwischen Orléans und Saumur gibt es neben reizvollen Landschaften und imposanten Zeugen der Vergangenheit auch touristische Kabinettstückchen zu erleben: Ausflugsfahrten mit historischen Zügen oder der legendären "Ente" sowie im Heißluftballon. Aber auch die klassischen Höhepunkte dürfen bei einer Reise durchs Loiretal nicht fehlen. In Orléans ist die französische Nationalheldin Jeanne D'Arc allgegenwärtig. Im prachtvollen Schloss Chambord gibt eine Ausstellung Einblicke in die Geschichte des französischen Königshauses, das über einen langen Zeitraum nomadisch lebte und einzelne Schlösser nur sporadisch bewohnte. Chenonceau, das "Schloss der Damen", ist nach Versailles das meistbesuchte Schloss Frankreichs. Bei einem Rundgang durch die ehrwürdigen Gemäuer wird klar, warum: In den liebevoll eingerichteten Räumen wird Geschichte lebendig. Bei Candes-Saint-Martin steht der größte Klosterkomplex Europas. Die Abtei Fontevraud war einst ein gemischtes Kloster für Frauen und Männer, gefördert vom Herrscherhaus Plantagenêt. Nach den Wirren der Französischen Revolution wird sie zum Staatsgefängnis umfunktioniert.

Les Puces - Der größte Antiquitätenmarkt der Welt 05:55

Les Puces - Der größte Antiquitätenmarkt der Welt

Reportage

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die fliegenden Händler aus Hygiene-Gründen aus Paris vertrieben und ließen sich in Saint-Ouen an der Stadtgrenze nieder. Heute ist es der weltgrößte Flohmarkt. Mit rund 1700 Händlern breitet er sich auf sieben Hektar aus und ist einer der Touristenmagnete der französischen Hauptstadt. Man findet dort alles: wahre Antiquitäten, Krimskrams, Kitsch. Der Film fängt die Stimmung des Marktes ein und stellt einige Händler vor. Martin Derouet hat seit über 30 Jahren seinen Stand im ältesten Teil des Marktes. Er fertigt Tische aus historischem Parkett. Jedes Stück ist ein handgemachtes Unikum. Sein Sohn wird sowohl die Werkstatt in der Provinz als auch den Laden übernehmen. Radouane ist Restaurator. Er sucht überall nach dem berühmten Schatz. Sperrmüll, Haushaltsauflösungen - kein Weg ist ihm zu weit. Die Antiquitätenhändler reißen ihm die von ihm wiederhergestellten Objekte aus den Händen. Und dann gibt es DIE Institution der Puces, "Chez Louisette". Seit den 1930er-Jahren ist es das Stammlokal der Besucher des Flohmarkts. Hier singt seit Jahrzehnten Manuela immer die gleichen Lieder - die von Edith Piaf. Dafür wurde sie vom französischen Kultusminister mit dem höchsten Orden des Landes ausgezeichnet, dem "Ordre des Arts et des Lettres".

Kulturzeit 06:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 07:00

nano

Infomagazin

- Europäische KI im Anmarsch Der Ruf nach einer souveränen europäischen KI-Infrastruktur wird lauter - als Ergänzung zu den dominierenden Systemen aus den USA und China. Das Forscherteam um Prof. Hoos von der RWTH Aachen arbeitet an einer europäischen Supercloud und fordert den Aufbau einer KI-Giga-Fabrik, die direkt neben dem Microsoft-Rechenzentrum im Rheinland entstehen soll. - Drohnenabwehr Ein mutmaßlicher Drohnenangriff auf den Luftwaffenstützpunkt Schwesing im Januar wirft neue Fragen zur Sicherheit militärischer Anlagen in Deutschland auf. Die Drohne, die vermutlich zu Spionagezwecken eingesetzt wurde, konnte nicht abgewehrt werden - trotz vorhandener Abwehrtechnik wie der Jammerkanone HP47, deren Einsatz und Wirksamkeit unklar bleiben. - Was tun nach dem Waldbrand Wie gehen wir nach einem Waldbrand mit den Flächen um? Und wie schaffen wir einen klimaresilienten Wald? Sollen wir die Fläche, wie viele Forstwirte fordern, mit schwerem Gerät beräumen und neue Bäume pflanzen oder sollen wir sie lieber sich selbst überlassen und auf die Naturverjüngung hoffen? Neue Antworten gibt das Forschungsprojekt Pyrophob. - Moderation: Ingolf Baur

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:30

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Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

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Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Kulturzeit 09:05

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 09:45

nano

Infomagazin

- Europäische KI im Anmarsch Der Ruf nach einer souveränen europäischen KI-Infrastruktur wird lauter - als Ergänzung zu den dominierenden Systemen aus den USA und China. Das Forscherteam um Prof. Hoos von der RWTH Aachen arbeitet an einer europäischen Supercloud und fordert den Aufbau einer KI-Giga-Fabrik, die direkt neben dem Microsoft-Rechenzentrum im Rheinland entstehen soll. - Drohnenabwehr Ein mutmaßlicher Drohnenangriff auf den Luftwaffenstützpunkt Schwesing im Januar wirft neue Fragen zur Sicherheit militärischer Anlagen in Deutschland auf. Die Drohne, die vermutlich zu Spionagezwecken eingesetzt wurde, konnte nicht abgewehrt werden - trotz vorhandener Abwehrtechnik wie der Jammerkanone HP47, deren Einsatz und Wirksamkeit unklar bleiben. - Was tun nach dem Waldbrand Wie gehen wir nach einem Waldbrand mit den Flächen um? Und wie schaffen wir einen klimaresilienten Wald? Sollen wir die Fläche, wie viele Forstwirte fordern, mit schwerem Gerät beräumen und neue Bäume pflanzen oder sollen wir sie lieber sich selbst überlassen und auf die Naturverjüngung hoffen? Neue Antworten gibt das Forschungsprojekt Pyrophob. - Moderation: Ingolf Baur

Unser grüner Planet: Tropen 10:20

Unser grüner Planet: Tropen

Dokumentation

Die bildgewaltige Dokumentationsreihe "Unser grüner Planet" setzt die erfolgreiche "Planet"-Reihe der BBC fort und zeigt die Wunderwelt der Pflanzen, wie sie noch nie zu sehen war. Die erste Folge der Koproduktion von ZDF, "Terra X" und der BBC entführt in die Welt der Tropen. Nirgendwo ist die Vielfalt an Pflanzen größer als dort. Ein Lebensraum, der geprägt ist von großer Hitze, starken Regenfällen und enormer Konkurrenz ums Licht. Obwohl Pflanzen oft nur wenig Beachtung finden, sind sie die heimlichen Herrscher unseres grünen Planeten. Ihre Vielfalt an Formen und Farben scheint unerschöpflich und reicht von mikroskopisch kleinen Algen bis zum gigantischen Mammutbaum. Über das Leben der Pflanzen wissen wir aber erstaunlich wenig. Vieles davon spielt sich in zeitlichen Maßstäben ab, die wir kaum wahrnehmen können. Tatsächlich kommt es unter Pflanzen zu dramatischen Kämpfen, um sich und ihren Nachwuchs durchzubringen. Und sie verfügen alle über dieselbe erstaunliche Fähigkeit: Sie können aus Wasser und Kohlendioxid mithilfe von Sonnenlicht Energie produzieren und als Zucker speichern. Damit sind sie die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Der Artenreichtum der Pflanzen nimmt von den Polen zum Äquator zu, im Tropengürtel ist er am größten. Daher konkurrieren in tropischen Regenwäldern Tausende von Arten ums Licht. In Mittelamerika hat eine Baumart dabei eine besondere Strategie entwickelt - der Balsabaum. Er kann pro Jahr mehrere Meter wachsen, während seine Konkurrenten es meist nur auf wenige Zentimeter bringen. So erreicht der Balsabaum als Erster das lichtdurchflutete Kronendach - doch das schnelle Wachstum hat einen Nachteil. Der Balsabaum kann keine solide Holzschicht anlegen, sein Holz bleibt voller Hohlräume. Und so stirbt der Emporkömmling oft schon nach nur 30 Jahren, während die langsamere Konkurrenz Hunderte von Jahren alt werden kann - falls sie einen Platz an der Sonne erreicht. Nach den erfolgreichen Reihen "Ein perfekter Planet", "Eisige Welten" und "Sieben Kontinente - Ein Planet" begibt sich "Terra X" diesmal auf eine Expedition ins Reich der Pflanzen. Die Reihe "Unser grüner Planet" zeigt ihre fantastischen Überlebensstrategien in verschiedenen Klimazonen, die Wechselwirkungen mit der Tierwelt und wie wir Menschen von der Pflanzenwelt abhängen. Dabei ermöglichen modernste Aufnahmetechniken Einblicke, die mit dem menschlichen Auge allein nicht möglich wären: Minidrohnen der neuesten Generation fliegen durchs Blätterdach, und Zeitrafferkameras an Roboterarmen scheinen die Grenzen von Raum und Zeit aufzuheben. So liefert "Unser grüner Planet" in doppelter Hinsicht neue Perspektiven - sowohl in Form nie gesehener Bilder als auch durch neue, überraschende Geschichten.

Unser grüner Planet: Wüsten 11:05

Unser grüner Planet: Wüsten

Dokumentation

Die bildgewaltige Dokumentationsreihe "Unser grüner Planet" setzt die erfolgreiche "Planet"-Reihe der BBC fort und zeigt die Wunderwelt der Pflanzen, wie sie noch nie zu sehen war. Diese Folge der fünfteiligen Koproduktion von ZDF/"Terra X" und der BBC verrät, mit welchen Strategien Pflanzen in Wüsten überleben können. Sie haben verblüffende Tricks entwickelt, um mit der Trockenheit zurechtzukommen - denn Wasser bedeutet Leben. Obwohl Pflanzen oft nur wenig Beachtung finden, sind sie die heimlichen Herrscher unseres grünen Planeten. Ihre Vielfalt an Formen und Farben scheint unerschöpflich und reicht von mikroskopisch kleinen Algen bis zum gigantischen Mammutbaum. Über das Leben der Pflanzen wissen wir aber erstaunlich wenig. Vieles davon spielt sich in zeitlichen Maßstäben ab, die wir kaum wahrnehmen können. Tatsächlich kommt es unter Pflanzen zu dramatischen Kämpfen, um sich und ihren Nachwuchs durchzubringen. Und sie verfügen alle über dieselbe erstaunliche Fähigkeit: Sie können aus Wasser und Kohlendioxid mithilfe von Sonnenlicht Energie produzieren und als Zucker speichern. Damit sind sie die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Zu den charakteristischsten Wüstenpflanzen gehören Kakteen. Eine der größten Arten ist der Saguaro, der im Südwesten Nordamerikas vorkommt. In seinem Inneren speichert er Wasser. Um möglichst viel davon aufnehmen zu können, ist der Stamm mit flexiblen Rippen überzogen, die sich wie eine Ziehharmonika ausdehnen und zusammenziehen können. Ein Trick, den viele Kakteen beherrschen. Eine weitere Kaktus-Art wächst auf einer abgelegenen felsigen Insel vor der Küste Mexikos. Dort nistet eine große Kolonie von Seevögeln - vor allem Tölpel. Sie ernähren sich von Fischschwärmen aus dem die Insel umgebenden Meer. Dabei entsteht viel Kot, den Pflanzen normalerweise nur in geringen Mengen vertragen. Die Kakteen haben jedoch einen Weg gefunden, die toxischen Anteile des Kots zu tolerieren und die ebenfalls enthaltenen Nährstoffe für ihr Wachstum zu nutzen. Tatsächlich gedeihen die Pflanzen dort so gut, dass sie einen regelrechten Wald bilden. Die Tölpel nutzen die Kakteen, um in deren Schatten ihre Jungen aufzuziehen. Nach den erfolgreichen Reihen "Ein perfekter Planet", "Eisige Welten" und "Sieben Kontinente - Ein Planet" begibt sich "Terra X" diesmal auf eine Expedition ins Reich der Pflanzen. Die Reihe "Unser grüner Planet" zeigt deren fantastischen Überlebensstrategien in verschiedenen Klimazonen, die Wechselwirkungen mit der Tierwelt und wie wir Menschen von der Pflanzenwelt abhängen. Dabei ermöglichen modernste Aufnahmetechniken Einblicke, die mit dem menschlichen Auge allein nicht möglich wären: Mini-Drohnen der neuesten Generation fliegen mitten durch die Wüstenvegetation, und Zeitrafferkameras an Roboterarmen scheinen die Grenzen von Raum und Zeit aufzuheben. So liefert "Unser grüner Planet" in doppelter Hinsicht neue Perspektiven - sowohl in Form nie gesehener Bilder als auch durch neue, überraschende Geschichten.

Zoll im Einsatz 11:50

Zoll im Einsatz: Drogen, Schmuggel, Schwarzarbeit

Dokumentation

Beim Stichwort Zoll denken viele an Kontrollen beim Reisen. Doch der Zoll macht noch viel mehr: Rund 48.000 Zöllnerinnen und Zöllner sorgen für Recht und Ordnung in Deutschland. Ob Drogenhandel, Schwarzarbeit, Schmuggel oder das Erschleichen von Sozialabgaben: Der Zoll kontrolliert, fahndet und vollstreckt - und das im Namen des Gesetzes. In Berlin stürmen die Einsatzkräfte im Kampf gegen Schwarzarbeit, für die Einhaltung des Mindestlohns, gegen die illegale Beschäftigung und unversteuerte Tabakwaren eine Cocktailbar und einen benachbarten Tabakshop. Außerdem klopfen sie morgens um 6.00 Uhr an die Wohnungstür eines Mannes, der Sozialleistungen zu Unrecht bezogen und nicht zurückbezahlt hat. Gut 7000 Euro schuldet er dem Staat. Die kann er nicht zahlen, er wird festgenommen. Der Beschuldigte ist bestürzt, leistet aber keinen Widerstand. "Das Geld habe ich doppelt kassiert, weil ich damals drogenabhängig war und Geld brauchte. Und nun ist es halt so, dass ich dafür die Strafe antrete", sagt er auf der Fahrt zur Justizvollzugsanstalt. Hochkonjunktur für die Zollbeamtinnen und -beamten herrscht auch am größten Flughafen Deutschlands. In Frankfurt/Main landen täglich Tausende Passagiere, Gepäckstücke und Postsendungen aus aller Herren Länder. Die "ZDF.reportage" begleitet das Zollteam im Internationalen Postzentrum, wo täglich bis zu 450.000 Sendungen aus dem nichteuropäischen Ausland ankommen. Der Zoll sucht dort nach Schmuggelware und verbotenen Gegenständen. In Essen sitzt eine von acht Zollfahndungen Deutschlands. Die Einheit versteht sich als "Kriminalpolizei des Zolls", da sie auch die Aufgaben einer Strafverfolgungsbehörde ähnlich der Polizei übernimmt. Die "ZDF.reportage" begleitet das Team im Kampf gegen den grenzüberschreitenden Drogenhandel und ist dabei, wenn die Fahnder in einem Privathaus zugreifen. Dort geht es nicht um zwei Gramm Marihuana, sondern um große, strafrechtlich relevante Mengen an Rauschgift. Der Zugriff ist bis ins kleinste Detail geplant. "Adrenalin hat man bei jedem Einsatz, weil man nicht weiß, was passiert, ob jemand da ist oder wie viele da sind", berichtet eine Zöllnerin. 2022 wurden allein durch den Einsatz des Zolls 29 Tonnen Rauschgift beschlagnahmt. Die "ZDF.reportage" begleitet den Zoll bei seiner Arbeit und ist dabei, wenn Straftaten aufgedeckt und illegale Waren beschlagnahmt werden.

Servicezeit-Reportage: Unsere eigene Farm 12:20

Servicezeit-Reportage: Unsere eigene Farm: Vivian und Alex - Selbstversorgung in Schweden

Reportage

Anpacken, die Welt verändern. Land und Tiere lieben. Etwas Eigenes aufbauen. Nachhaltiger Leben und die Zukunft gestalten. Klingt alles traumhaft. Aber: wer macht das schon? "Servicezeit-Reportage" hat Paare und Familien gefunden, die in eine neue, bessere Zukunft starten. Sie gründen Bauernhöfe, starten ein Leben als Selbstversorger, retten Tiere vor dem Aussterben, legen riesige Gemüsegärten an. Vivian (41) und Alex (44) und ihre zwei Kinder Lian (5) und Malea (2) träumen von einem autarken Leben in Schweden! Sie starten auf einem kleinen Hof in der Provinz Småland. Hier treffen romantische Bullerbü-Momente auf die raue Wirklichkeit der Selbstversorgung. Denn das Leben in Schweden ist teuer. Aber der Eigenanbau des Gemüses stellt sie vor eine große Herausforderung.

Comer See, da will ich hin! 12:50

Comer See, da will ich hin!

Tourismus

Eine fjordartige Landschaft und exotische Pflanzen vor schneebedeckten Gipfeln: Der Comer See hat schon vor Jahrhunderten Dichter, Maler und gekrönte Häupter angelockt. Zahlreiche Hollywoodfilme spielten am Comer See. In diesem Ambiente betreibt der "Aeroclub Como" die größte Wasserflugzeugschule Europas. Moderatorin Simin Sadeghi verschafft sich einen Überblick aus der Luft, bevor sie im Hafen von Como landet. Von dort aus geht es weiter ins historische Zentrum. Das ist nicht nur für seine Bauwerke, sondern auch für edle Seidengeschäfte bekannt. Die Fähre ist das schnellste Verkehrsmittel, um von einer Seite des Sees auf die andere zu kommen. Oder man gönnt sich ein mondänes Riva-Boot mit Kapitän. Der Comer See bietet auch jede Menge Abwechslung für sportlich Aktive. Im Norden herrschen optimale Bedingungen für Kitesurfen. Ob Simin es schafft, in einem Tag auf dem Brett zu stehen?

Traumorte 13:20

Traumorte: Die Kapverden

Tourismus

Im Atlantik, etwa 600 Kilometer von der Küste Nordwestafrikas entfernt, liegen die Kapverden. Sie beeindrucken mit vulkanischen Landschaften, grünen Oasen und einer reichen Kultur. Die Reise beginnt in Mindelo auf São Vicente. Die pastellfarbenen Gebäude der Altstadt und eine Nachbildung des Turms von Belem in Lissabon erinnern an die portugiesische Vergangenheit der Inseln. Heute gilt die Hafenstadt als Hochburg der kapverdischen Musik. Bekannt ist Mindelo auch für das rege Nachtleben. Zur Ruhe kommen kann man dagegen auf Santo Antão mit dem von üppigem Grün geprägten Inneren, während Boa Vista mit langen Stränden zum Sonnen und Kitesurfen einlädt. Ein wahrer Touristenmagnet sind die ehemaligen Salinen auf der Insel Sal und eine rasante Abfahrt mit der Zipline mit Blick auf das Meer. Auf Santiago, der Hauptinsel des Archipels, lässt sich schließlich die Geschichte der Kapverden von ihrer ersten Besiedlung bis zur Unabhängigkeit erkunden.

Traumorte 14:05

Traumorte: Die Kanarischen Inseln

Tourismus

Die Kanarischen Inseln gelten als Inseln des ewigen Frühlings. Milde Temperaturen und lange Sommer machen die Inselgruppe vor der afrikanischen Küste zu einem beliebten Urlaubsziel. Vulkanische Aktivität hat die Kanaren geformt und prägt das Gesicht der Inseln. Schroffe Küsten, schwarze Strände und Kraterlandschaften treffen auf grüne Natur und das tiefe Blau des Atlantiks. Beim Inselhopping erkundet das Filmteam die Vielfalt der Kanaren. Erste Station der Reise ist La Palma. Keine ihrer kanarischen Schwesterninseln ist vulkanisch aktiver als "La Isla Bonita", wie La Palma von den Einheimischen genannt wird. 2021 kommt es zu einem verheerenden Ausbruch, der die Insel über Wochen in Atem hält und die Landschaft für immer verändert. Bevor das Filmteam weiterreist, erkundet es die Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma. Die Renaissance-Fassaden und Festungsanlagen in der historischen Altstadt zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Weiter geht es nach La Gomera. Die zweitkleinste Insel des Archipels ist vom Massentourismus weitgehend verschont geblieben - und lockt mit unberührter Natur und einer vielfältigen Fauna und Flora. Auf Teneriffa besucht das Team die Gemeinde La Orotava. Gegründet im 14. Jahrhundert von spanischen Siedlern, ist sie eine der ältesten Ortschaften der Kanaren. Aufgrund ihres Wasserreichtums wurden dort zahlreiche Mühlen errichtet, von denen einige bis heute besichtigt werden können. Lanzarote ist die nördlichste der Kanarischen Inseln. Der historische Kern von Teguise, der ehemaligen Inselhauptstadt, ist geprägt von schmalen, gepflasterten Gassen und eindrucksvollen Stadtpalästen. Die Reise endet auf Fuerteventura, dem marokkanischen Festland näher als die anderen Kanarischen Inseln und Paradies für Wassersportler. Einer der historisch bedeutendsten Orte der Insel ist das Dorf Betancuria. Gegründet vom normannischen Adligen Jean de Béthencourt, war es einst sogar Hauptstadt der Insel.

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit 14:50

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit: Lanzarote - Wie aus einer anderen Welt

Natur und Umwelt

Lanzarote ist aus den Tiefen des Atlantiks vor Millionen Jahren aus mehreren Vulkaneruptionsphasen entstanden - die letzte erst vor rund 200 Jahren. Die Ausbrüche hinterlassen eine karge Mondlandschaft aus schroffen Vulkanbergen und schwarzen Lavafeldern. Dem Menschen begegnet die Natur der Insel wie ein kohärentes Kunstwerk. Es ist ein Ort, der wie aus einer anderen Welt zu sein scheint. Mit Beständigkeit haben die Bewohner über viele Generationen hinweg die Landschaft der Insel geprägt. Salzbauer Jose Medina Caraballo ist einer der letzten Salineros auf den Kanaren. Die Salzgärten, in denen er Tag für Tag seine Arbeit verrichtet, geben der Küste im Süden von Lanzarote ein fremdes, bizarres Aussehen. Salzaffine Algen färben die rechteckigen Flächen gleich einem riesigen Puderkasten. In der flachen Ebene des benachbarten Weinanbaugebiets La Geria bestellt die Familie von Ascensión Robayna ihre Felder. Es ist geprägt von trichterförmigen Gruben. Darin wachsen die Reben auf fruchtbaren Aschebrocken, den sogenannten Lapilli. Sie stammen vom letzten großen Ausbruch im Jahr 1730. In jedem Trichter wächst nur eine einzelne Weinrebe. Alle Arbeiten müssen mit der Hand gemacht werden. Es ist die perfekte Symbiose von Mensch und Natur. Wissenschaftler erforschen die Energie der Hitze der Vulkane inmitten des Timanfaya-Nationalparks. Es ist eine Suche nach dem größeren Nutzen einer riesigen Magmablase nur wenige Hundert Meter direkt unter der Erdoberfläche. Sie alle haben es verstanden, dieses harte Land zu kultivieren, seine Schönheit zu zeigen und die Natur zu bewahren.

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit 15:35

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit: Gran Canaria und Fuerteventura - Von Wäldern, Wasser und Wüste

Natur und Umwelt

Trockene Wüsten, satte, grüne Landschaften und eine außergewöhnliche Artenvielfalt sind auf den beiden Kanareninseln Gran Canaria und Fuerteventura beheimatet. Die Inseln liegen in direkter Nachbarschaft, und doch können sie kaum unterschiedlicher sein. Gran Canaria beherbergt 14 Klimazonen auf engstem Raum und ist geprägt durch das Vulkangebirge, das sich von der Inselmitte bis zur Küste auftürmt. Dort verfangen sich die Passatwinde und bringen Regen in den grünen Nordwesten, in dem sich der Tamadaba-Wald erstreckt. Der Wald ist Teil des UNSECO-Biosphärenreservats, das mehr als die Hälfte von Gran Canaria unter Naturschutz stellt. Die Landschaft ist von der endemischen Kanarischen Kiefer geprägt. Der Nadelbaum hat sich der Vulkanlandschaft angepasst und ist widerstandsfähiger und hitzebeständiger als neuere, eingeschleppte Baumarten. Wissenschaftler, Biologen und private Organisationen haben sich die Erhaltung des Ökosystems zur Lebensaufgabe gemacht, um die grüne Lunge der Insel am Leben zu erhalten. Fuerteventura hingegen ist eins der trockensten Gebiete Europas. Die Wolken ziehen über das flache Relief der Insel hinweg und hinterlassen eine scheinbar unwirtliche Wüste. Oft treibt der Wind die sandige, heiße Luft der Sahara bis zu dem Archipel. Der "Calima" bringt den weißen Sand mit sich, der große Teile der Insel bedeckt und in dem sich nur Spezialisten wie die kanarischen Kamele oder Schmutzgeier zu Hause fühlen. Die Bewohner beider Inseln versuchen, die Natur ihrer Heimat zu schützen und zu bewahren.

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit 16:20

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit: Teneriffa - Im Reich des Feuers

Natur und Umwelt

In den Tiefen des Atlantiks türmten vor Millionen von Jahren Unterwasservulkane eine Insel auf: Teneriffa. Der Vulkankegel des Teide mit seinen 3715 Metern ist heute Teneriffas Wahrzeichen. Zudem ist er der höchste Berg Spaniens. Der letzte gewaltige Ausbruch auf der Insel ist 185.000 Jahre her. Doch noch heute erzählen auf der ganzen Insel vulkanische Relikte von erdgeschichtlichen Dramen. Das Feuer prägte die Insel. Und aus dem Feuer wuchs das Leben. Teneriffa ist die artenreichste Insel des gesamten Atlantiks. Viele Pflanzen wachsen nur dort. Noch heute bebt auf Teneriffa regelmäßig die Erde. Denn der Inselvulkan lebt. Jeden Monat kommen Mitarbeiter des "Instituto Volcanológico de Canarias" (INVOLCAN) in den Krater des Teide, um die vulkanische Aktivität zu überwachen. Sie sind für die Gefahrenabwehr auf dem Inselarchipel zuständig. Die Kegelform der Vulkaninsel ist verantwortlich für ein besonderes Mikroklima. 300 wolkenfreie Tage im Jahr machen den Teide zu einem idealen Ort für Sonnenbeobachtung. In der Caldera del Teide stehen wissenschaftliche Einrichtungen von Weltrang, darunter auch das größte Sonnenteleskop Europas: "GREGOR". Auf den Kanarischen Inseln ist eins der weltweit letzten Refugien für einen seltenen Unterwasserbewohner: den Engelhai. Ausgerechnet vor den Toren der Hauptstadt Teneriffas an einem künstlich angelegten Badestrand liegt seine Kinderstube. Meeresbiologen vom "Angel Shark Project" erforschen dort Jungtiere und beraten die Regierung. Mit großem Erfolg: Heute steht der Engelhai unter maximalem Schutz.

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit 17:05

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit: La Gomera und El Hierro - Ein Land vor unserer Zeit

Natur und Umwelt

Tiefseevulkane ließen vor Millionen von Jahren die beiden kleinsten Inseln der Kanaren, El Hierro und La Gomera, über die Meeresoberfläche wachsen. Damals waren sie leer und ohne Leben. Sie wurden von Tieren und Pflanzen besiedelt, die zufällig über das Meer gelangten. Auf den Inseln leben Arten wie vor Millionen von Jahren, die dem Aussterben wie durch Wunder entgangen sind. Die El-Hierro-Rieseneidechse ist eine naturgeschichtliche Sensation. Sie galt bereits als ausgestorben und wurde vor fast 50 Jahren von Hirten wiederentdeckt. Noch heute ist sie das am stärksten bedrohte Reptil Europas. Im Herzen La Gomeras liegt der Garajonay-Nationalpark, ein urzeitliches Relikt. Ein ähnlicher Wald bedeckte vor Millionen von Jahren die gesamte Mittelmeerregion. Doch während in Mitteleuropa die Eiszeit wütete und viele Arten auslöschte, blieb dieser Klimaumbruch auf den Kanaren aus. Isolation und Anpassung an neue Gegebenheiten waren Motoren der Evolution und schufen Arten, die weltweit einzigartig sind. Fast die Hälfte der Pflanzen auf La Gomera wachsen nur dort. Steil sich auftürmende Lavamassen schufen zwischen den Vulkaninseln Meerestiefen von 2000 bis 3000 Metern. Viele Tiefseetiere sind dort zu Hause. Zwischen La Gomera und der Nachbarinsel Teneriffa liegt das erste Walschutzgebiet Europas: Teno-Rasca. Weltweit ist es das dritte. Dort leben 22 Walarten, und die mehr als 350 Grindwale bilden eine der weltweit größten Kolonien der seltenen Spezies.

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit 17:45

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit: La Palma - Europas Galapagos

Natur und Umwelt

Mit gewaltiger zerstörerischer Kraft brach im Herbst 2021 auf La Palma ein neuer Vulkan aus. Tausende Häuser und Flächen wurden zerstört. Doch der Vulkan erschafft zugleich neues Leben. Vor zwei Millionen Jahren türmten Unterwasservulkane gewaltige Mengen Magma auf, bis mitten im Atlantik eine Insel aus leblosem Lavagestein entstand. La Palma war geboren. Ein isoliertes neues Stück Erde, das erst vom Leben erobert werden musste. Heute beheimatet die grünste der Kanarischen Inseln ein überwältigendes und nur dort vorkommendes Artenspektrum. Und noch immer kann man dort der Evolution bei der Arbeit zuschauen. Biologe Severin Irl erforscht auf La Palma, wie Artenvielfalt entsteht. Alle Arten, die dort vorkommen, müssen über das Meer einwandern und treffen auf voneinander isolierte Lebensräume. Es beginnt ein Prozess der Anpassung und Veränderung. In jeweils neuen Nischen entwickelt sich das Leben isoliert von der Ursprungsart weiter. Die Meeresbiologin Sara Gonzalez untersucht, wie die Vulkane der Insel Lebensräume verändern. Sie findet Bedingungen im Meer, wie sie der Klimawandel in einigen Jahrzehnten erwarten lässt. Wie werden die Arten der Weltmeere darauf reagieren? Fünf Prozent der Inseloberfläche sind jünger als 500 Jahre. Auf diesen jüngsten Flächen unseres Planeten wird sich das Leben seine Räume erobern. La Palma ist ein beeindruckendes Labor der Evolution. Auf "Europas Galapagos" ist die Entstehungsgeschichte der Erde hautnah zu erleben.

nano 18:30

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Spaniens stolzer Süden 19:00

Spaniens stolzer Süden

Auslandsreportage

Riesige Ländereien, Stolz und alte Traditionen prägen Andalusien - aber auch Armut, hohe Einwanderungszahlen und Arbeitslosigkeit: Der Film stellt die südlichste Provinz Spaniens vor. Jerez de la Frontera ist Spaniens Treffpunkt für Liebhaber edler Rösser. Reitkunst in Perfektion gibt es in der dortigen Spanischen Hofreitschule zu bestaunen. In Tarifa trennen Europa nur 14 Kilometer von Afrika - eine begehrte Route für Flüchtlingsboote. Das bedeutet viel Arbeit für die spanische Küstenrettung, die über die Gefahren der Straße von Gibraltar berichtet.

Kulturzeit 19:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Traumschlösser und Ritterburgen - Split 20:15

Traumschlösser und Ritterburgen - Split

Dokumentation

Die historischen Baujuwele von Split bis Stari Grad auf der Insel Hvar locken nicht nur viele Gäste nach Dalmatien - sie sind vor allem eines: der Stolz der Menschen, die dort leben. Passioniert tradiert man die Geschichten der Prachtbauten - wie jene der Uskoken auf der Festung Klis, die sich beharrlich gegen die Osmanen gewehrt haben, oder jene von Petar Hektorovic auf Schloss Tvrdalj, der den Fischern ein literarisches Denkmal gesetzt hat. So manch architektonisches Vermächtnis der stolzen Vergangenheit Dalmatiens ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. Der Diokletianpalast in Split, der zweitgrößten Stadt Kroatiens, zählt ohne Zweifel weltweit zu den am besten erhaltenen Denkmälern römischer Baukunst. Einst ließ sich der römische Kaiser Diokletian diesen weitreichenden Palastkomplex als Alterssitz erbauen, ab 305 nach Christus residierte er dort und inszenierte sich als gottgleicher Herrscher. Die zum Palast gehörenden Bauwerke wie das einstmalige Mausoleum Diokletians und das Peristyl bilden heute das Herzstück der Altstadt von Split. Die Gemäuer des Komplexes haben die Fantasie von Anita Birimiša schon als Kind beflügelt, heute lässt sie als leidenschaftliche Stadtführerin ihre Gäste in die Welt des Diokletian eintauchen. In Stari Grad auf der Insel Hvar hat sich der bedeutende kroatische Dichter und Edelmann Petar Hektorovic im 16. Jahrhundert über einen Zeitraum von 40 Jahren nach eigenen Entwürfen ein Schloss errichten lassen: Schloss Tvrdalj. Heute lebt dort Niko Politeo, ein Nachkomme der Familie des Universalgelehrten. Während er sich darum kümmert, das Bauwerk und den Schlossgarten in Schuss zu halten, hat sich die Stadtführerin Klaudija Gamuli ganz dem Wirken und der Philosophie von Petar Hektorovic verschrieben. Rund 14 Kilometer nordwestlich von Hvar auf der Insel Šolta wurde im 18. Jahrhundert vom für Kroatien so bedeutenden Adeligen Ivan Petar Marchi ein Schloss gebaut - Martinis Marchi. Das Anwesen war nach seinem Wirken weitgehend dem Verfall preisgegeben. Zu Beginn der 2000er-Jahre wurde es unter der Expertise des Architekturhistorikers und Konservators Radoslav Bužancic restauriert, der auf die Herausforderungen in der Erhaltung der historischen Bausubstanz zurückblickt. Martinis Marchi beherbergt heute ein luxuriöses Hotel. Zurück auf dem Festland: Zehn Kilometer nördlich von Split thront die Festung Klis auf einem imposanten Felsmassiv. Die bereits im Jahr 852 als Fürstensitz erwähnte Burg war aufgrund ihrer strategisch herausragenden Lage stets von großer militärischer Bedeutung. Im 16. Jahrhundert wurde Klis zu einem für ganz Europa wichtigen Bollwerk gegen die Osmanen, eine Schlüsselrolle nahmen hier die Uskoken unter der Führung des Adeligen Petar Kružic ein. Heute hält ein Verein die Erinnerung an die außergewöhnlichen Krieger hoch. Das Zentrum der Hafenstadt Trogir westlich von Split gleicht einem Museum, seit 1997 zählt die gesamte Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein wahres Urgestein von Trogir ist Milan Bilic, der als Stadtführer mit unermüdlichem Esprit und stets mit einer kleinen Kroatien-Flagge in den Händen die so vielfältigen architektonischen Schätze seiner geliebten Heimat präsentiert - von der Kathedrale Sveti Lovro über den Cipiko-Palast bis hin zur Festung Kamerlengo, die den Hafen von Trogir bewacht.

Traumschlösser und Ritterburgen - Šibenik 21:00

Traumschlösser und Ritterburgen - Šibenik

Dokumentation

Šibenik ist heute eine lebendige Stadt an der kroatischen Adriaküste - die wechselvolle Geschichte des Ortes lässt sich heute noch an der Architektur, vor allem an den Wehrbauten, ablesen. St. Michael, St. Johannes, St. Nikolaus und Barone - insgesamt vier Burgen gibt es in Šibenik. Burg Knin im Hinterland ist die größte Festungsanlage Kroatiens. Die Balance zwischen historischen Wurzeln und Öffnung für die Moderne macht die Atmosphäre Šibeniks aus. Šibenik wurde als antike Siedlung gegründet und erlebte seine Blütezeit als Festung unter venezianischer Herrschaft. Die Küstenstadt ist reich an kulturellen Schätzen, die zum Teil zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, wie die Kathedrale des Heiligen Jakob, ein Meisterwerk der Renaissance-Architektur. Das Belvedere wurde von den 1875 zu Ehren von Kaisers Franz Joseph I. anlässlich seines Besuchs gebaut. Beeindruckt von der herrlichen Aussicht, soll der Kaiser lange Zeit damit verbracht haben, die landschaftlichen Schönheiten zu betrachten. Die St.-Michael-Festung ist der Kern, um den sich die Stadt Šibenik entwickelt hat. Die 60 Meter hohe Steinmauer liegt an der Mündung des Flusses Krka. Die Festung des Heiligen Michael wurde auf der steilen, steinigen Erhöhung erbaut, von der sich ein wunderschöner Blick auf die zahlreichen Inseln des Šibenik-Archipels und die mittelalterliche Stadt bietet. Der kroatische König Petar Krešimir veröffentlichte dort 1066 eine Charta, in der Šibenik zum ersten Mal erwähnt wurde. Die ältesten erhaltenen Teile der Festung stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die Festung des Heiligen Johannes ist die größte und höchstliegende unter den vier Burgen der Stadt. Sie wurde 1646 auf einem Hügel errichtet, der 120 Meter über das Zentrum von Šibenik ragt. Die Burganlage, die im Kroatischen "Tvrdava Sveti Ivan" heißt, liegt an der Nordseite des Stadtkerns. Die Festung ist nach einer kleinen Kirche benannt, die dort mehrere Jahrhunderte gestanden hatte. Die erhöhte Lage der Festung Barone ermöglichte die Kontrolle der Bucht von Šibenik sowie des Kanals ins offene Meer, aber auch des Umlands. Benannt ist die Festung nach dem deutschen Baron Christoph Martin von Degenfeld, der für die Errichtung der Anlage verantwortlich zeichnete. Die Festung des Heiligen Nikolaus ist eine der neuesten Ergänzungen auf der Liste des UNESCO-Welterbes und integraler Bestandteil des venezianischen Verteidigungssystems vom 15. bis zum 17. Jahrhundert. 1895 wurde das erste integrale Elektroenergiesystem mit Wechselstrom in Kroatien in Betrieb genommen. Es bestand aus einem Wasserkraftwerk am Fluss Krka, einer elf Kilometer langen Drei-Kilovolt-Stromübertragungsleitung auf Holzmasten und der öffentlichen Beleuchtung der Stadt Šibenik. Der architektonische Komplex des Wasserkraftwerks befindet sich in der Nähe der Festung Knin, einst ein periodischer Sitz der elf Grafschaften des kroatischen Königreichs. Im Westen der Innenstadt von Knin, auf dem Berg Spas oberhalb der Krka erbaut, ist sie mit ihrer unglaublichen Länge von 470 Metern und einer Breite von etwa 110 Metern die größte Festungsanlage in Kroatien.

Traumschlösser und Ritterburgen - Dubrovnik 21:45

Traumschlösser und Ritterburgen - Dubrovnik

Dokumentation

Von der römischen Siedlung zur mächtigen Seerepublik - die kroatische Küstenstadt Dubrovnik hat eine bewegte Geschichte. Die historische Stadtmauer und die Festungsanlagen zeugen davon. Die Festungen Lovrijenac, Bokar, St. Johannes und Sokol sowie die Befestigungen rund um das Fischerdorf Ston sind Juwele mittelalterlicher Baukunst und wurden als Verteidigungsstruktur für die Abwehr von feindlichen Angriffen und Naturkatastrophen errichtet. Atemberaubende Luftaufnahmen von Dubrovnik zeigen die Schönheit der Altstadt und ihre historische Stadtmauer mit den imposanten Festungsanlagen. Die beeindruckenden Wehrbauten bezeugen eine jahrhundertealte Geschichte - von der Gründung der kroatischen Küstenstadt als römische Siedlung und ihrer Entwicklung zur mächtigen Seerepublik. Rund zwei Kilometer lang und bis zu 30 Meter hoch ist die Festungsmauer, die die Altstadt von Dubrovnik umschließt und seit 1979 zum UNESCO-Welterbe zählt. Kriege und Naturkatastrophen haben die Architektur der Altstadt geprägt, ebenso wie der Seehandel und die Zeit der Ragusa-Republik. Die Festung Lovrijenac, auch als "St. Lawrence Fortress" bekannt, thront majestätisch auf einem 37 Meter hohen Felsen im Westen der Altstadt. Sie liegt außerhalb der Stadtmauer, ihre Geschichte reicht zurück bis ins 11. Jahrhundert. Mit 60 Zentimeter dicken Mauern in Richtung Stadt und zwölf Meter dicken Mauern zum Meer hin wurde die Festung als Sicherungsort für die Bevölkerung gebaut. Nur Napoleon Bonaparte gelang es mit einem Trick, die Burgfestigung zu durchbrechen. Die Festung Bokar am westlichen Ende der Stadtmauer von Dubrovnik spielte eine wesentliche Rolle bei den Verteidigungsstrategien der Stadt. Ihre strategisch günstige Lage am Meer erwies sich außerdem als ideal für Artillerieübungen. Neben ihrer Verteidigungsfunktion diente die Festung im 19. Jahrhundert zeitweise auch als Gefängnis. Die Festung des Heiligen Johannes, Sv. Ivan, beschützte den alten Hafen von Dubrovnik. Runde und schräg abfallende Mauern zur Seeseite hin erschwerten potenzielle Angriffe vom Meer aus. Der Turm des Heiligen Johannes war nicht nur ein Verteidigungsbauwerk, sondern diente auch als Symbol der Stärke für die Bewohner Dubrovniks. 300 Kilometer nördlich von Dubrovnik liegt das Fischerdorf Ston, das im Mittelalter ebenfalls befestigt wurde. Die imposanten Verteidigungsanlagen umfassen zahlreiche Festungen, zehn runde und 31 quadratische Flankentürme sowie sechs halbkreisförmige Bastionen. Die Mauern erwiesen sich als äußerst widerstandsfähig und schützten die Stadt über mehrere Jahrhunderte vor feindlichen Angriffen. Die Salzwerke von Ston gelten als die ältesten und größten Salzwerke in der Geschichte des Mittelmeers. 60 Kilometer von Dubrovnik entfernt im Landesinneren sitzt die Festung Sokol auf einem imposanten Felsen. Im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, wurde sie von Dubrovnik im Jahr 1420 erobert und wechselte danach mehrmals den Besitzer, bis sie schließlich im 17. Jahrhundert nach einem Erdbeben aufgegeben wurde.

Der Bauer und der Bobo 22:25

Der Bauer und der Bobo

Dokumentarfilm

Der steirische Biobergbauer Christian Bachler und der Wiener Investigativ-journalist Florian Klenk tragen öffentlich eine Kontroverse über Verantwortlichkeiten von Bauern und Städtern aus. Sie lernen die Welt des jeweils anderen kennen und dessen Argumente besser verstehen. Als die Bank den Bauernhof versteigern will, startet "Bobo" Klenk über Social Media eine Spendenaktion, und Bachler ist über Nacht schuldenfrei. Der Dokumentarfilm von Kurt Langbein beleuchtet differenziert die Hintergründe für das seit Jahrzehnten andauernde Bauernsterben und zeigt, was alles möglich wird, wenn Produzenten und Konsumenten aufeinander zugehen.

Auf der Walz 00:05

Auf der Walz: Drei Jahre ohne Handy

Menschen

Wer auf die Walz geht, entscheidet sich für eine der letzten großen Abenteuerreisen unserer Zeit. Drei Jahre ohne Handy, ohne Geld für Transport oder Unterkunft und ohne Besuch zu Hause. Sie sind zwei von nur wenigen Hundert Wandergesellen: Patricia (26) und Phillip (21). Was verlangt ihnen das einfache und oft einsame Leben ab? Was verändert sich durch Verzicht aufs Handy? Mit welchen Träumen brechen die beiden auf, welche Abenteuer erwarten sie? Phillip ist bereits seit zwei Jahren unterwegs und hat von Bielefeld bis Dänemark in Betrieben Erfahrungen gesammelt. Der Tischler ist Mitglied im "Rolandschacht", einer Gesellenvereinigung von Handwerkern, deren Netzwerk ihn auf seiner Reise unterstützt. Wie jeder Wandergeselle muss er während seiner Walz den Bannkreis von 50 Kilometern um seinen Heimatort achten - überschreiten gilt als unehrenhaft. Phillip sieht die Zeit als einmalige Chance, Handwerk und Leben neu kennenzulernen und persönlich zu wachsen. Und er lernt, mit schwierigen Situationen umzugehen. "Wenn man mit den Worten: 'Du bist doch eh nur ein Vagabund' abgespeist wird, tut das schon kurz weh. Aber das Leben ist ein Auf und Ab, und das merkt man auf Wanderschaft umso mehr." Als er sich fern der Heimat verliebt, steht er vor der Frage, wo er nach seiner Walz sesshaft werden möchte. Patricia macht sich von Kaiserslautern aus auf den Weg. Die Landschaftsgärtnerin und Steinmetzin ist fasziniert von der Selbstbestimmtheit der Wanderschaft. Ob in der Werkstatt, beim Trampen oder bei der Suche nach einem Schlafplatz - Patricia beweist, dass die Walz nicht mehr nur eine Männerdomäne ist. Schon nach kurzer Zeit verändert die Reise ihren Blick auf das Leben. "Ich brauche keine Fünf-Sterne-Küche, und ich brauche nicht das krasseste Bad. Fließend Wasser und ein Stück Seife, eine Kochplatte und Topf reichen." Sie erlebt die Einsamkeit als Bereicherung und lernt mit jedem neuen Arbeitgeber unterwegs, mehr ihren Fähigkeiten zu vertrauen. Eine weitere Herausforderung für Patricia: Kontakt halten zu ihrem Freund - der ebenfalls Wandergeselle ist - und das ohne Handy. Die Walz ist mehr als nur eine Reise. Sie ist eine Prüfung und eine Schule fürs Leben, die den Gesellinnen und Gesellen alles abverlangt. Ein Jahr lang begleitet die "37°"-Reportage zwei von ihnen auf ihrer Reise.

10 vor 10 00:35

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

Traumorte 01:05

Traumorte: Die Kapverden

Tourismus

Im Atlantik, etwa 600 Kilometer von der Küste Nordwestafrikas entfernt, liegen die Kapverden. Sie beeindrucken mit vulkanischen Landschaften, grünen Oasen und einer reichen Kultur. Die Reise beginnt in Mindelo auf São Vicente. Die pastellfarbenen Gebäude der Altstadt und eine Nachbildung des Turms von Belem in Lissabon erinnern an die portugiesische Vergangenheit der Inseln. Heute gilt die Hafenstadt als Hochburg der kapverdischen Musik. Bekannt ist Mindelo auch für das rege Nachtleben. Zur Ruhe kommen kann man dagegen auf Santo Antão mit dem von üppigem Grün geprägten Inneren, während Boa Vista mit langen Stränden zum Sonnen und Kitesurfen einlädt. Ein wahrer Touristenmagnet sind die ehemaligen Salinen auf der Insel Sal und eine rasante Abfahrt mit der Zipline mit Blick auf das Meer. Auf Santiago, der Hauptinsel des Archipels, lässt sich schließlich die Geschichte der Kapverden von ihrer ersten Besiedlung bis zur Unabhängigkeit erkunden.

Traumorte 01:50

Traumorte: Die Kanarischen Inseln

Tourismus

Die Kanarischen Inseln gelten als Inseln des ewigen Frühlings. Milde Temperaturen und lange Sommer machen die Inselgruppe vor der afrikanischen Küste zu einem beliebten Urlaubsziel. Vulkanische Aktivität hat die Kanaren geformt und prägt das Gesicht der Inseln. Schroffe Küsten, schwarze Strände und Kraterlandschaften treffen auf grüne Natur und das tiefe Blau des Atlantiks. Beim Inselhopping erkundet das Filmteam die Vielfalt der Kanaren. Erste Station der Reise ist La Palma. Keine ihrer kanarischen Schwesterninseln ist vulkanisch aktiver als "La Isla Bonita", wie La Palma von den Einheimischen genannt wird. 2021 kommt es zu einem verheerenden Ausbruch, der die Insel über Wochen in Atem hält und die Landschaft für immer verändert. Bevor das Filmteam weiterreist, erkundet es die Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma. Die Renaissance-Fassaden und Festungsanlagen in der historischen Altstadt zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Weiter geht es nach La Gomera. Die zweitkleinste Insel des Archipels ist vom Massentourismus weitgehend verschont geblieben - und lockt mit unberührter Natur und einer vielfältigen Fauna und Flora. Auf Teneriffa besucht das Team die Gemeinde La Orotava. Gegründet im 14. Jahrhundert von spanischen Siedlern, ist sie eine der ältesten Ortschaften der Kanaren. Aufgrund ihres Wasserreichtums wurden dort zahlreiche Mühlen errichtet, von denen einige bis heute besichtigt werden können. Lanzarote ist die nördlichste der Kanarischen Inseln. Der historische Kern von Teguise, der ehemaligen Inselhauptstadt, ist geprägt von schmalen, gepflasterten Gassen und eindrucksvollen Stadtpalästen. Die Reise endet auf Fuerteventura, dem marokkanischen Festland näher als die anderen Kanarischen Inseln und Paradies für Wassersportler. Einer der historisch bedeutendsten Orte der Insel ist das Dorf Betancuria. Gegründet vom normannischen Adligen Jean de Béthencourt, war es einst sogar Hauptstadt der Insel.

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit 02:30

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit: Lanzarote - Wie aus einer anderen Welt

Natur und Umwelt

Lanzarote ist aus den Tiefen des Atlantiks vor Millionen Jahren aus mehreren Vulkaneruptionsphasen entstanden - die letzte erst vor rund 200 Jahren. Die Ausbrüche hinterlassen eine karge Mondlandschaft aus schroffen Vulkanbergen und schwarzen Lavafeldern. Dem Menschen begegnet die Natur der Insel wie ein kohärentes Kunstwerk. Es ist ein Ort, der wie aus einer anderen Welt zu sein scheint. Mit Beständigkeit haben die Bewohner über viele Generationen hinweg die Landschaft der Insel geprägt. Salzbauer Jose Medina Caraballo ist einer der letzten Salineros auf den Kanaren. Die Salzgärten, in denen er Tag für Tag seine Arbeit verrichtet, geben der Küste im Süden von Lanzarote ein fremdes, bizarres Aussehen. Salzaffine Algen färben die rechteckigen Flächen gleich einem riesigen Puderkasten. In der flachen Ebene des benachbarten Weinanbaugebiets La Geria bestellt die Familie von Ascensión Robayna ihre Felder. Es ist geprägt von trichterförmigen Gruben. Darin wachsen die Reben auf fruchtbaren Aschebrocken, den sogenannten Lapilli. Sie stammen vom letzten großen Ausbruch im Jahr 1730. In jedem Trichter wächst nur eine einzelne Weinrebe. Alle Arbeiten müssen mit der Hand gemacht werden. Es ist die perfekte Symbiose von Mensch und Natur. Wissenschaftler erforschen die Energie der Hitze der Vulkane inmitten des Timanfaya-Nationalparks. Es ist eine Suche nach dem größeren Nutzen einer riesigen Magmablase nur wenige Hundert Meter direkt unter der Erdoberfläche. Sie alle haben es verstanden, dieses harte Land zu kultivieren, seine Schönheit zu zeigen und die Natur zu bewahren.

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit 03:15

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit: Gran Canaria und Fuerteventura - Von Wäldern, Wasser und Wüste

Natur und Umwelt

Trockene Wüsten, satte, grüne Landschaften und eine außergewöhnliche Artenvielfalt sind auf den beiden Kanareninseln Gran Canaria und Fuerteventura beheimatet. Die Inseln liegen in direkter Nachbarschaft, und doch können sie kaum unterschiedlicher sein. Gran Canaria beherbergt 14 Klimazonen auf engstem Raum und ist geprägt durch das Vulkangebirge, das sich von der Inselmitte bis zur Küste auftürmt. Dort verfangen sich die Passatwinde und bringen Regen in den grünen Nordwesten, in dem sich der Tamadaba-Wald erstreckt. Der Wald ist Teil des UNSECO-Biosphärenreservats, das mehr als die Hälfte von Gran Canaria unter Naturschutz stellt. Die Landschaft ist von der endemischen Kanarischen Kiefer geprägt. Der Nadelbaum hat sich der Vulkanlandschaft angepasst und ist widerstandsfähiger und hitzebeständiger als neuere, eingeschleppte Baumarten. Wissenschaftler, Biologen und private Organisationen haben sich die Erhaltung des Ökosystems zur Lebensaufgabe gemacht, um die grüne Lunge der Insel am Leben zu erhalten. Fuerteventura hingegen ist eins der trockensten Gebiete Europas. Die Wolken ziehen über das flache Relief der Insel hinweg und hinterlassen eine scheinbar unwirtliche Wüste. Oft treibt der Wind die sandige, heiße Luft der Sahara bis zu dem Archipel. Der "Calima" bringt den weißen Sand mit sich, der große Teile der Insel bedeckt und in dem sich nur Spezialisten wie die kanarischen Kamele oder Schmutzgeier zu Hause fühlen. Die Bewohner beider Inseln versuchen, die Natur ihrer Heimat zu schützen und zu bewahren.

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit 04:00

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit: Teneriffa - Im Reich des Feuers

Natur und Umwelt

In den Tiefen des Atlantiks türmten vor Millionen von Jahren Unterwasservulkane eine Insel auf: Teneriffa. Der Vulkankegel des Teide mit seinen 3715 Metern ist heute Teneriffas Wahrzeichen. Zudem ist er der höchste Berg Spaniens. Der letzte gewaltige Ausbruch auf der Insel ist 185.000 Jahre her. Doch noch heute erzählen auf der ganzen Insel vulkanische Relikte von erdgeschichtlichen Dramen. Das Feuer prägte die Insel. Und aus dem Feuer wuchs das Leben. Teneriffa ist die artenreichste Insel des gesamten Atlantiks. Viele Pflanzen wachsen nur dort. Noch heute bebt auf Teneriffa regelmäßig die Erde. Denn der Inselvulkan lebt. Jeden Monat kommen Mitarbeiter des "Instituto Volcanológico de Canarias" (INVOLCAN) in den Krater des Teide, um die vulkanische Aktivität zu überwachen. Sie sind für die Gefahrenabwehr auf dem Inselarchipel zuständig. Die Kegelform der Vulkaninsel ist verantwortlich für ein besonderes Mikroklima. 300 wolkenfreie Tage im Jahr machen den Teide zu einem idealen Ort für Sonnenbeobachtung. In der Caldera del Teide stehen wissenschaftliche Einrichtungen von Weltrang, darunter auch das größte Sonnenteleskop Europas: "GREGOR". Auf den Kanarischen Inseln ist eins der weltweit letzten Refugien für einen seltenen Unterwasserbewohner: den Engelhai. Ausgerechnet vor den Toren der Hauptstadt Teneriffas an einem künstlich angelegten Badestrand liegt seine Kinderstube. Meeresbiologen vom "Angel Shark Project" erforschen dort Jungtiere und beraten die Regierung. Mit großem Erfolg: Heute steht der Engelhai unter maximalem Schutz.

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit 04:45

Aus dem Feuer geboren: Die Kanaren Inseln der Glückseligkeit: La Gomera und El Hierro - Ein Land vor unserer Zeit

Natur und Umwelt

Tiefseevulkane ließen vor Millionen von Jahren die beiden kleinsten Inseln der Kanaren, El Hierro und La Gomera, über die Meeresoberfläche wachsen. Damals waren sie leer und ohne Leben. Sie wurden von Tieren und Pflanzen besiedelt, die zufällig über das Meer gelangten. Auf den Inseln leben Arten wie vor Millionen von Jahren, die dem Aussterben wie durch Wunder entgangen sind. Die El-Hierro-Rieseneidechse ist eine naturgeschichtliche Sensation. Sie galt bereits als ausgestorben und wurde vor fast 50 Jahren von Hirten wiederentdeckt. Noch heute ist sie das am stärksten bedrohte Reptil Europas. Im Herzen La Gomeras liegt der Garajonay-Nationalpark, ein urzeitliches Relikt. Ein ähnlicher Wald bedeckte vor Millionen von Jahren die gesamte Mittelmeerregion. Doch während in Mitteleuropa die Eiszeit wütete und viele Arten auslöschte, blieb dieser Klimaumbruch auf den Kanaren aus. Isolation und Anpassung an neue Gegebenheiten waren Motoren der Evolution und schufen Arten, die weltweit einzigartig sind. Fast die Hälfte der Pflanzen auf La Gomera wachsen nur dort. Steil sich auftürmende Lavamassen schufen zwischen den Vulkaninseln Meerestiefen von 2000 bis 3000 Metern. Viele Tiefseetiere sind dort zu Hause. Zwischen La Gomera und der Nachbarinsel Teneriffa liegt das erste Walschutzgebiet Europas: Teno-Rasca. Weltweit ist es das dritte. Dort leben 22 Walarten, und die mehr als 350 Grindwale bilden eine der weltweit größten Kolonien der seltenen Spezies.