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TV Programm für 3sat am 15.09.2025

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Guter Biber - Böser Biber 20:15

Guter Biber - Böser Biber: Landschaftsingenieur oder Naturzerstörer - was stimmt?

Tiere

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm viele Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben wieder in Europa - und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaftliche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. Dort treffen ökologische Bereicherung und konkrete Gefahren aufeinander. Gelingt ein Drahtseilakt zwischen Landschaftsökologie und Naturzerstörung? Biber gestalten Flusslandschaften, stauen Bäche, schaffen Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten - doch ihre Dämme können auch Schäden anrichten. Überschwemmte Gärten, feuchte Keller und sogar existenzgefährdende landwirtschaftliche Einbußen sind reale Risiken. Das Schweizer Biber-Management begegnet diesen Herausforderungen mit einem klaren Regelwerk: Eingriffe sind erst nach sorgfältiger Prüfung erlaubt, milde Maßnahmen haben Vorrang. Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel - und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2500 "letale Entnahmen", wie es fachmännisch heißt. Ein zentrales Hilfsmittel und Lösungswerkzeug aus der Schweiz ist dabei das neue Auenmodell, das erstmals flächendeckend aufzeigt, wo Biber nicht nur toleriert, sondern gezielt gefördert werden könnten. Besonders in höher gelegenen Gebieten oberhalb von 600 Metern können ihre Dämme zum Beispiel helfen, das Grundwasser zu stabilisieren - ein willkommener Effekt angesichts zunehmender Trockenperioden. Denn wenn man die Nager unkontrolliert bauen und stauen lässt, können sie ganze Landstriche in einzigartige Sumpfgebiete verwandeln und so beim Arten- und Klimaschutz helfen.

Danach

Das Leben eines Murmeltiers - Familiengründung in den Alpen 21:06

Das Leben eines Murmeltiers - Familiengründung in den Alpen

Tiere

Mit seiner Drolligkeit, dem flauschigen Fell und seinen berühmten Warnrufen ist das Murmeltier sicher das bekannteste und für viele auch sympathischste Tier der Alpen. Ein Porträt des Nagers. Der Film begleitet ein männliches Murmeltier, "Mox" genannt, über mehrere Jahre. Die Kamera ist dabei, als Mox auf über 2000 Metern zur Welt kommt, als er und seine Schwester die Welt außerhalb des Baus entdecken und als er selbst eine Familie gründet. Dazwischen liegen Winter, in denen all seine Geschwister sterben und er sichtlich abgemagert und geschwächt aus dem Bau steigt. Er muss lernen, Gefahren zu erkennen und so schnell wie möglich zu fliehen, wenn sich Adler, Fuchs oder Wolf nähern. Und er muss auch um seine Stellung kämpfen. Denn nur dem dominanten Männchen einer Familie ist es erlaubt, sich fortzupflanzen. Obwohl viele Menschen Murmeltiere kennen und lieben, erzählt dieser Film viel Neues über die pfeifenden Alpenbewohner.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

Wir und das Tier - ein Schlachthausmelodram 22:29

Wir und das Tier - ein Schlachthausmelodram

Dokumentarfilm

Der fleischessende Mensch hat es geschafft, zu verdrängen, dass er Tiere isst, die vorher getötet werden müssen. Tiere lieben und zugleich essen - wie geht das zusammen? Der tiefgründige Dokumentarfilm von Grimme-Preisträger David Spaeth führt zu denen, die am Anfang der Kette stehen und den Tatsachen ins Auge sehen - zu jenen, die das Töten übernehmen. Was denken, was verdrängen, was fühlen sie dabei? Menschen, die man für ihre Arbeit respektieren lernt, wenn man sie bei diesem Akt begleitet und dabei einem existenziellen Drama beiwohnt. Eine junge Auszubildende, ein routinierter Kopfschlächter, ein Fleischermeister, zwei Frauen, die einen Schlachtkurs belegen - die schlachtenden Hauptpersonen des Dokumentarfilms erzählen fernab aller Klischees verblüffend offen und reflektierend von ihrem Tun. Was zunächst makaber scheinen mag, zeigt sich gleichzeitig in aller Ehrlichkeit und Intensität und umkreist dabei grundlegende Fragen. So auch die Frage, ob Roboter in choreografierten Schlachtabläufen künftig ohne den Menschen die Verantwortung für das Töten übernehmen können. Die Protagonisten des Films verhandeln sozusagen stellvertretend für die ganze Gesellschaft das große Dilemma des Fleischkonsums.

Staatenlos 23:51

Staatenlos: Kein Pass, keine Rechte

Dokumentation

In Deutschland leben laut Ausländerzentralregister derzeit etwa 29.500 anerkannte Staatenlose und rund 95.000 Menschen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit. Viele von ihnen fallen durch bürokratische Raster, sind isoliert und leben in einem ständigen Schwebezustand. Ein Leben, das für viele kaum vorstellbar ist. Staatenlosigkeit betrifft weltweit Millionen von Menschen. Moussa und Christiana gehören dazu. Moussa wird 1985 in Libyen geboren, als Sohn einer Tuareg-Familie, die nie ins staatliche Melderegister aufgenommen wurde. In seinem Herkunftsland erhält er so kein offizielles Identitätsdokument, welches ihn als libyschen Staatsbürger ausweisen würde. Nach seiner Flucht über das Mittelmeer kommt Moussa 2015 nach Deutschland. In Dresden beginnt er ein neues Leben. Nach Praktika und Gasthörerschaft im Bereich Theaterplastik der Kunsthochschule bekommt er schließlich eine Arbeitsstelle in einer Kunstgießerei. Er engagiert sich in soziokulturellen Projekten und berichtet an Schulen als "Zeuge der Flucht" von seinen Erfahrungen. Doch trotz all seiner Bemühungen bleibt seine Identität lange ungeklärt. Regelmäßig muss er zur Ausländerbehörde, um seinen Aufenthaltsstatus erneuern zu lassen. Christiana Bukalo, geboren 1994 in München, wächst ebenfalls ohne Nationalität auf. Ihre Eltern flohen in den 1990er-Jahren aus Westafrika, hatten nicht die nötigen Papiere und so wurde auch Christiana staatenlos. Für sie bedeutet das: kein Wahlrecht, keine echte Teilhabe, große Hürden im Alltag. Doch statt sich zurückzuziehen, wird Christiana zur Stimme der Staatenlosen. 2021 gründet sie die Plattform "Statefree.world", vernetzt Betroffene, betreibt Aufklärung und engagiert sich politisch. In "Staatenlos" begleitet "37°" zwei Menschen, die in Deutschland geboren sind oder seit Jahren hier leben und dennoch offiziell als staatenlos gelten. Ein Film, der Fragen stellt: Was bedeutet es, keine Staatsangehörigkeit zu haben? Warum ist ein Pass mehr als nur ein Dokument? Und wie gelingt es, trotz aller Hürden eine Zukunft zu gestalten? Der Film von Maike Conway macht das unsichtbare Schicksal von Menschen ohne Staatsangehörigkeit sichtbar.

10 vor 10 00:20

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

Caren Miosga 00:50

Caren Miosga

Talkshow

"Caren Miosga" diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche. Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.

33 Jahre Fools Garden 01:50

33 Jahre Fools Garden

Jazz

40 Künstler und Bands, alle für einen guten Zweck - das lässt aufhorchen: Mit einem großen Benefizfestival haben Fools Garden im Sommer 2024 ihren 33. Geburtstag gefeiert. Den internationalen Durchbruch schafften Fools Garden 1995 mit "Lemon Tree" - der Song führte in zahlreichen Ländern die Charts an und erreichte in Deutschland, Neuseeland und Norwegen Platin-Status.

Heimspiel No. 17 03:50

Heimspiel No. 17

Konzert/Musik

Ein Konzertmitschnitt der SWR Big Band mit der gebürtigen Stuttgarter Jazzmusikerin Olivia Trummer vom März 2025. 2019 war Olivia Trummer "Jazzpreisträgerin Baden-Württemberg" und wurde für ihre quirlig-frechen Grenzgänge zwischen Klassik und Jazz und Brückenschlag von der Jazzmusik zum Singer-Songwriting gelobt.

Die Bergretter - Unterwegs mit der Air-Glacier 04:50

Die Bergretter - Unterwegs mit der Air-Glacier

Dokumentation

Auf der Hubschrauber-Basis der Air Glacier in Sitten stehen Spezialisten-Teams 24 Stunden bereit, um Hilfe bei Bergunfällen zu leisten. Der Film begleitet die Einsätze der Bergretter. Verletzungen auf den Skipisten, Abstürze, Lawinen, Wetterumstürze - das kann sich im Gebirge sehr schnell ereignen. Auch wenn die Mehrzahl der Einsätze gut ausgeht, kann das Gebirge doch unvorhersehbar und grausam sein und auch die Retter selbst in Gefahr bringen. Jeder Einsatz birgt Risiken und diejenigen, die schlecht ausgehen, hinterlassen tiefe Spuren in der Erinnerung der Retter. Im Jahr 2001 hat ein solches Drama alle Beteiligten gezeichnet. Es geschah bei Zinal im Val d'Anniviers: Mehrere Dutzend Personen suchten eine junge im Schnee verschüttete Frau, als eine zweite Lawine die Retter überraschte. Zwei Bergretter der Air Glacier starben. Stéphane Oggier, ein Arzt, der das Drama knapp überlebt hat, ist sich seither bewusster, welchen Gefahren er sich beruflich aussetzt. "Nach diesem Unglück habe ich gelernt, dass ich nicht Hals über Kopf auf einem Lawinenkegel herumsuchen kann". Das Leben als Bergretter kann die Nerven auf eine harte Probe stellen. Trotz schlechter Erfahrungen müssen sie einen kühlen Kopf bewahren, professionell bleiben und das Verhalten der Leute, die sie retten, nicht verurteilen.