Der Film erzählt außergewöhnliche Tiergeschichten aus dem hohen Norden. Im Mittelpunkt steht das kleine Rentier-Baby "Ailo" aus Finnisch-Lappland, das zum internationalen Filmstar wurde. Auf der Suche nach tierischen Darstellern waren Filmemacher auf der Rentierfarm von Christina und Manne Loether-Mourujärvi fündig geworden. Die aus Schleswig-Holstein stammende Rentierzüchterin und ihr finnischer Mann gelten in Finnland als "Rentierflüsterer". Sie berichten über die monatelangen Dreharbeiten mit ihren Tieren. Der aufwendig gedrehte Film "Ailos Reise", eine Mischung aus Tierdokumentation und Fiktion, zeigt in bezaubernden Bildern, wie sich ein kleines Rentier-Baby in der arktischen Wildnis behaupten muss. Der Film war in Finnland einer der erfolgreichsten Kinofilme des Jahres.
In Islands jungem Vatnajökull-Nationalpark begleitet ein Kamerateam ein Jahr lang Ranger, Forscher und Abenteurer "hinter den Kulissen". Islands größter Nationalpark lockt mit Feuer und Eis. Die Dokumentation macht in beeindruckenden Bildern die Faszination des Nationalparks spürbar und nimmt die Zuschauer mit an Orte, die Besuchern sonst verborgen bleiben. Zudem fragt sie in Island nach der Zukunft der großen Schutzgebiete der Erde. Es ist ein junger Park der Superlative: Mit dem Dettifoss befindet sich dort auch einer der größten Wasserfälle des Kontinents. Über 900 Meter türmt sich das Gletschereis über äußerst aktiven Vulkanen. Heiße Lava und dicke Eispanzer treffen direkt aufeinander. Die Landschaft am Vatnajökull wandelt sich stetig. 2008 gegründet, ist es einer der jüngsten Nationalparks der Erde - und einer der faszinierendsten. Der Geologe Freysteinn Sigmundsson nimmt das Filmteam mit zu seiner Expedition in das schwer zugängliche Hochland des Nationalparks. Es sind Orte abseits der offiziellen Routen: Orte, an denen die heiße Lava noch dampft und wo die Erde in metertiefen Spalten immer weiter aufreißt. Mit der Rangerin Gudrun Jonsdottir geht es an den Rand des gewaltigen Wasserfalls Dettifoss und mit dem Forscher Skarphédinn Thórisson zu riesigen Rentier-Herden, die durch den Nationalpark streifen. Mit der Deutschen Sarah Arndt beobachtet das Filmteam Blau- und Pottwale und belauscht deren ungewöhnliche Art der Kommunikation. Außerdem begleitet das Team den deutschen Biker Harald Philipp auf seinen tagelangen Touren durch die Lavawüsten und den Gletscherforscher Thorsteinn Thorsteinsson auf die Eiskappe des Vatnajökulls. Im Vatnajökull lässt sich viel lernen über die Entstehung unserer Erde, den Einfluss unserer Lebensweise auf die Natur - und den schonenden Umgang mit Ressourcen. Die filmische Expedition in einen der jüngsten Parks der Erde ist so auch ein Blick in die Zukunft.
Im Norden Schwedens sind die Wochen vor Weihnachten eine besondere Zeit für die Menschen: Draußen sinken die Temperaturen auf bis zu minus 20 Grad, und der Schnee liegt höher als einen Meter. Dann bereiten die Bewohner des Hochlands das Weihnachtsfest vor. Viele Traditionen werden bewahrt. Wegen der winterlichen Kälte lieben die Menschen es dann drinnen besonders warm, gemütlich und heimelig. Aber die Schweden sind immer auch gern draußen - in der beeindruckenden Natur der winterlichen Landschaft. Die Sami treiben in dieser Zeit ihre Rentierherden zusammen und markieren die Tiere. Obwohl die Markierungen an den Ohren kaum zu erkennen sind, weiß Niklas Walkeapää genau, welches der Tiere seines ist. "Das lernt man, es ist wie lesen lernen", sagt der Sami. Rentierwurst ist ein wichtiger Bestandteil des typisch schwedischen Weihnachtsbuffets, des Julbords. Familie Wagenius beginnt mit den Vorbereitungen für ihr Julbord schon Wochen vor dem Fest. Das frische Rentierfleisch wird in der eigenen Küche durch den Fleischwolf gedreht, gewürzt und in den Naturdarm gefüllt. Auch der Jul-Schinken will mit Ruhe und Sorgfalt eingelegt, gewürzt und gebraten werden. Der Lucia-Tag am 13. Dezember gehört zu den wichtigsten Feiertagen in Schweden. Und alle Mädchen wollen einmal die heilige Lucia sein. Für Tove Dahl erfüllt sich in diesem Jahr ein Traum: Sie hat einen Wettbewerb gewonnen und ist in ihrer Heimatstadt Lillhärdal in diesem Jahr die Lucia. Mit einer Kerzen-Krone, dem weißen Mantel und ihrem Gefolge zieht sie am Lucia-Tag durch die Stadt, besucht die Altenheime und singt dort das Lucia-Lied. Es ist eine Geste für diejenigen, die in der Weihnachtszeit alleine sind. In Östersund freuen sie sich das ganze Jahr auf das Wochenende, an dem der Weihnachtsmarkt geöffnet wird. Dann reisen die Familien der Umgebung an, um typisch schwedische Vorweihnachts-Atmosphäre zu genießen. Gunnar Angström bereitet sich mit großer Sorgfalt auf den Weihnachtsmarkt vor, er ist nämlich der Weihnachtsmann. Bei ihm dürfen die Kinder ihre Weihnachtswünsche abgeben. Ein echter schwedischer Weihnachtsmann ähnelt einem Tomte, dem Haus-Wichtel, sehr viel mehr als dem amerikanischen Santa Claus. Gunnar Angströms Mantel ist braun und besteht aus Tierfellen. Die Kinder auf dem Weihnachtsmarkt in Östersund stehen geduldig an, um ihre selbst geschriebenen Zettel mit ihren Wünschen zu zeigen. Auch Birgitta Westin kommt jedes Jahr auf den Weihnachtsmarkt. Sie verkauft eine typische schwedische Weihnachtsspezialität, den Glögg. Der schwedische Glühwein wird ohne Alkohol gebraut, nur mit Wasser, Beeren und Gewürzen. Birgitta Westins Glögg gehört zu den besten im Land, sie ist mehrfach ausgezeichnet worden. In ihrer Glögg-Küche zeigt sie, was es für einen echten schwedischen Glühwein braucht. Per Johan Göransson aus Tangerasen zieht es dagegen in der Weihnachtszeit hinaus ins Fjäll. Für den Hundeschlittenführer sind diese Wochen die ideale Zeit, um mit seinen Hunden zu trainieren. Die Tiere können es kaum erwarten, durch die verschneite Bergregion in Jämtland zu laufen. Für Familie Wagenius beginnt der Weihnachtstag stets mit einer Skiabfahrt auf dem Hausberg. Die Eltern und die vier Kinder fahren schon früh am Morgen hoch, um möglichst viele Abfahrtspisten befahren zu können, bevor der Touristenstrom sich an den Liften drängelt. "Skifahren zu Weihnachten gehört für uns einfach dazu, es ist der ideale Start in diesen besonderen Tag, für uns alle", bemerkt Jon Wagenius. Am Abend feiert die Familie dann ihr Weihnachtsfest mit einem Julbord. Vor allem die Kinder mögen gar nicht aufhören, die herzhaften Leckereien und die Süßigkeiten zu probieren. Es sind stets lange und gemütliche Abende, die die Familie dann miteinander genießt.
Alle Jahre wieder - an Lichterglanz und Dekoschmuck zum Fest scheiden sich die Geister: traditionell mit Strohsternen und handgeschnitzter Holzkrippe oder lieber ganz ausgefallen? Erfahrungsgemäß warten die meisten nicht bis zum ersten Advent, um ihre Wohnung, ihren Balkon oder Garten weihnachtlich zu dekorieren. Und es bleibt auch nicht bei dem einen oder anderen Lichtlein. Da wird dekoriert und beleuchtet, was das Zeug hält. Und das Dekofieber beschränkt sich nicht auf die eigenen vier Wände. Rathausplätze und Fußgängerzonen werden festlich geschmückt, Kaufhäuser versuchen mit Ramsch und Kitsch, die Kauffreude ihrer Kunden zu steigern. Aber kann man angesichts der Energiekrise noch guten Gewissens das eigene Zuhause mit Hunderten von Lichtern schmücken? Sollen die Gemeinden vielleicht ganz auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichten? Oder wäre eine Besinnung auf den Ursprung des Brauchs sinnvoll? Mit einem Licht im Fenster machten sich Christen untereinander erkennbar. Außerdem soll das Licht die Ankunft Jesu symbolisieren. Vielleicht ist ein Ergebnis der Energiekrise die Einsicht: Weniger ist mehr - auch bei der Weihnachtsdekoration.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
Mit Rafael Fingerlos (Bariton), Vera Lotte Becker (Sopranistin), Sascha El Mouissi (Pianist), Julia Haben (Cellistin), Magdalena und Laura-Maria Waldauf (Violinen) und den Hirtenkindern der Volksschule Gmunden-Ort Das "Christtagskonzert aus Gmunden" ist ein besinnliches weihnachtliches Konzert der "Salzkammergut Festwochen Gmunden" - diesmal aus dem Stadttheater Gmunden im Salzkammergut. Nach einer Idee von Franz Welser-Möst kreiert Rafael Fingerlos eine weitere Episode der einzigartigen Konzertreihe, die Klassik und Volksmusik verbindet, die "Hausmusik Roas". An der Seite von Bariton Rafael Fingerlos singt die Sopranistin Vera-Lotte Boecker. Das Volks- und Weltmusikensemble Tschejefem, Pianist Sascha El Mouissi und Cellistin Julia Hagen sind auch diesmal wieder dabei. Die international gefeierte Schauspielerin Verena Altenberger liest weihnachtliche Gedichte und Geschichten. Ebenso mit dabei sind Magdalena und Laura-Maria Waldauf mit ihren Violinen und die Hirtenkinder der Volksschule Gmunden-Ort. Beliebte Melodien der Volksmusik verschmelzen mit weihnachtlichen Klassikern.
Vom Arlberg über den Bodensee bis zum Neusiedlersee - Schnee und Eis verwandeln Berge, Täler und Flüsse in eine zauberhafte Winterlandschaft. Wenig strahlt eine derart große Idylle aus wie ein frisch verschneiter Wald, Schneekristalle und Eisblumen. Der Film lädt zu einer Reise durch das verschneite Österreich ein, zeigt die Tierwelt und Menschen, die im Einklang mit dem Winter leben und arbeiten.
Ein Land, von der Eiszeit geformt, umrahmt von mächtigen Gebirgsketten und ein Land der Seen: Das Ausseerland gehört zu den bezauberndsten Regionen des Salzkammerguts - auch im Winter. Dies ist die Geschichte eines Winters, der im geografischen Mittelpunkt Österreichs die Welt mit Nachdruck bezaubert und Stillstand beschwört, damit sie so bleibt, wie sie ist: authentisch und unbeschreiblich selbstbewusst. Er ist rau, grob, still und zugleich voller Farben, voller Leben, voller Poesie - der Winter im Ausseerland. In der Mitte Österreichs verdichten sich die winterlichen Bilder, die so charakteristisch für die Alpenrepublik sind. Tief verschneite Berglandschaften, vereiste Seen. Wintersportler tummeln sich unter den Sonnenstrahlen. Besonders in den Wintermonaten lassen die Menschen des Ausseerlands ihr ganz und gar eigenwilliges Brauchtum hochleben: Ausseer Hut- und Trachtenschneiderei, Lechpartie und Nikolospiel - landschaftlich umrahmt vom Loser, dem Totengebirge, dem mächtigen Grimming. Die fünfte Jahreszeit ist der Ausseer Fasching, während der die Flinzerln, die Poscher und die Ausseer Geigenmusi das Leben der Menschen bestimmen.
Weihnachten war immer schon das Fest der Familie - natürlich auch für die Habsburger. Franz Joseph und die Seinen versuchten, die Besinnlichkeit dieses Festes spürbar zu machen. Auch galt es, nach außen hin den Anschein der glücklichen, intakten und tief katholischen Herrscherfamilie zu wahren. Der Ablauf des Festes war minutiös vom Hofstaat vorbereitet. Der Film zeigt das Weihnachtsfest aus der Perspektive der kaiserlichen Familie. Damit gibt er zugleich einen einzigartigen Einblick in das Privatleben von Franz Joseph, Elisabeth, Rudolf und vielen anderen Familienmitgliedern.
"Deutschland von oben - Ein Wintermärchen" erzählt aus der privilegierten Perspektive der Vögel, wie die kalte Jahreszeit unsere Heimat schmückt und verwandelt. Sobald man Deutschland aus der Luft betrachtet, entfaltet es einen besonderen Zauber. Gerade im Winter, wenn die Weihnachtsbeleuchtung die Städte funkeln lässt und Landschaften sich im weißen Gewand festlich präsentieren. Die einzigartigen Luftbilder werden ergänzt durch aufwendige Zeitraffer und Animationen, die vermeintlich simple Fragen wie "Was ist eigentlich Schnee, und wie entsteht er?" erklären. Auf GPS-Daten basierende reale Bewegungen werden in Satellitenbilder integriert und zeigen die Wege von Pistenraupen oder Zugvögeln, die im Winter zu Gast in Deutschland sind. "Deutschland von oben - Ein Wintermärchen" nimmt die Zuschauer mit auf eine ganz besondere Reise und lässt sie erleben, wie anders das Land erscheint, sobald die Kälte es im Griff hat.
Gerade im verschneiten Winter ist Finnland von imposanter Schönheit und eine der letzten wilden Regionen Europas. Hoch im Norden liegt Lappland, Finnlands am dünnsten besiedelte Region. Weniger als zwei Menschen leben dort auf einem Quadratkilometer, insgesamt rund 180.000 Menschen. Genauso viele Rentiere gibt es. In Finnlands hohem Norden bedeutet der Winter für die Bevölkerung eine besondere Herausforderung. Doch die Finnen wären keine Finnen, wenn sie das nicht mit einer großen Portion Humor und Verrücktheit nähmen. Das Filmteam begleitet den ehemaligen NASA-Techniker Janne Käpylehto bei dem Versuch, mit dem Bau des größten Eiskarussells der Welt ins "Guinness-Buch der Rekorde" zu kommen. Hanna Mikkola ist begeisterte Rentier-Rennfahrerin und fährt auf dem zugefrorenen Inarisee ihr wichtigstes Rennen der Saison. Im März kehren die Schwäne nach Lappland zurück und läuten den Frühling ein - für Virpi Jääskö die schönste Zeit im Jahr. Virpi ist Schuhmacherin und fertigt in Handarbeit aus Rentierfellen besondere Schuhe und Taschen. Marja Montonen und ihr Mann Ilkka sind Jäger und Berufsfischer. Marja gehört der samischen Minderheit in Lappland an und erzählt von ihren Erfahrungen als Samin und von den traditionellen Fangmethoden, die schon ihre Vorfahren kannten. Terho Myyryläinen bringt mit dem Bücherbus der Bibliothek Inari Kultur in die entlegensten Winkel Lapplands. Seine Lieblingsstrecke führt ihn von Ivalo hinauf nach Näätämö an die norwegische Grenze. Das sind 370 Kilometer hin und zurück bei eisglatten Straßen und durch malerisch verschneite Wälder.
Mittelnorwegen, nahe der schwedischen Grenze gelegen, kann im Winter ungemütlich sein. Gut 400 Kilometer nördlich von Oslo liegt die aus Holzhäusern gebaute einstige Bergbaustadt Røros. Seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe ist sie eine der kältesten Orte Norwegens. Minus 50 Grad wurden dort schon gemessen, Schnee gibt es reichlich von November bis Anfang Mai. Der Film begleitet Menschen, für die gerade der Winter die schönste Jahreszeit ist. Ella Kjøsnes liebt Schnee, für sie gibt es keine schönere Jahreszeit als den Winter. Die 16-Jährige ist Musherin, Schlittenhundeführerin. Mehrmals in der Woche trainiert sie mit ihren sechs Huskys für den 200 Kilometer langen Femund-Lauf, eines der härtesten Rennen Europas. Ella ist in Norwegen schon fast so etwas wie eine Legende. 2015 überraschte ein heftiger Schneesturm die jugendlichen Hundeschlittenfahrer. Manche verbrachten die Nacht ohne Kontakt zur Außenwelt im Sturm. Ella erreichte damals als Einzige das Ziel. Auch in diesem Jahr will sie wieder ganz vorn mit dabei sein - egal, was kommt. Schnee bedeutet für Morten Svendsen und seine Kollegen von der Stadt Røros, dass ihnen die Arbeit nicht ausgeht. Tagtäglich ist das Schneeräumkommando in den engen Gassen und Straßen unterwegs. Manchmal liegt so viel Schnee oder er ist so hart, dass nur schweres Gerät hilft. Mit einem riesigen Schneehobel und einer ebenso beeindruckenden Fräse wird er von den Straßen geholt und per Lkw abtransportiert. Der eisige norwegische Winter lässt aber auch Flüsse und Seen gefrieren. Für den begeisterten Angler Jan Moen aus Hessdalen kein Problem. Statt mit dem Boot, wie im Sommer, geht es jetzt mit dem Motorschlitten auf den See, Saiblinge angeln. Schnell ein Loch in das Eis bohren, etwas hausgemachten Käse als Lockfutter hineinschütten, tiefgefrorene Maden auf den Haken ziehen und warten. Auch wenn er nichts fängt, hofft er, dass sich stattdessen mal wieder eine der geheimnisvollen Lichterscheinungen blicken lässt. Seit Jahrzehnten beobachten die Menschen im abgelegenen Tal von Hessdalen seltsame Lichter am Himmel, für die es bis heute keine Erklärung gibt. Ungewöhnliche Lichter lassen sich am Femundsee, Norwegens drittgrößtem See, zwar nicht sehen, im Winter jedoch auch kaum Touristen. Schlecht fürs Geschäft von Tone und Rolf Eriksen, Besitzer der "Femund Fjellstue", einem kleinen Hotel und Restaurant im abgelegenen Dörfchen Elgå. Der See ist monatelang zugefroren, die Fähre fährt dann nicht, und die einzige Straße, die hierherführt, gleicht oft einer Eisbahn. Das Ehepaar machte aus der Not eine Tugend: Es eröffnet jedes Jahr, wenn das Eis auf dem Femund stark genug ist, "Elgå International Airport", einen sehr ungewöhnlichen Flugplatz für Kleinflugzeuge mitten auf dem Femundsee. Nicht weit vom Flugplatz entfernt, auf einem alten Gehöft am Südende des Sees, herrscht Aufbruchstimmung: Eine Gruppe von Schweden und Norwegern packt ihre Pferdeschlitten. Die hölzernen Gefährte sind rustikal, kein Dach, nur ein PS, kein Navi, keine Sitzheizung. Manche sind noch original und damit knapp 200 Jahre alt. Mitten im kältesten Winter folgen 20 Schlitten einem jahrhundertealten Handelsweg vom schwedischen Falun ins norwegische Røros. Knapp zwei Wochen dauert die 350 Kilometer lange Tour quer durch einsame tief verschneite Wälder, über zugefrorene Seen und Flüsse.
Im Norden Schwedens sind die Wochen vor Weihnachten eine besondere Zeit für die Menschen: Draußen sinken die Temperaturen auf bis zu minus 20 Grad, und der Schnee liegt höher als einen Meter. Dann bereiten die Bewohner des Hochlands das Weihnachtsfest vor. Viele Traditionen werden bewahrt. Wegen der winterlichen Kälte lieben die Menschen es dann drinnen besonders warm, gemütlich und heimelig. Aber die Schweden sind immer auch gern draußen - in der beeindruckenden Natur der winterlichen Landschaft. Die Sami treiben in dieser Zeit ihre Rentierherden zusammen und markieren die Tiere. Obwohl die Markierungen an den Ohren kaum zu erkennen sind, weiß Niklas Walkeapää genau, welches der Tiere seines ist. "Das lernt man, es ist wie lesen lernen", sagt der Sami. Rentierwurst ist ein wichtiger Bestandteil des typisch schwedischen Weihnachtsbuffets, des Julbords. Familie Wagenius beginnt mit den Vorbereitungen für ihr Julbord schon Wochen vor dem Fest. Das frische Rentierfleisch wird in der eigenen Küche durch den Fleischwolf gedreht, gewürzt und in den Naturdarm gefüllt. Auch der Jul-Schinken will mit Ruhe und Sorgfalt eingelegt, gewürzt und gebraten werden. Der Lucia-Tag am 13. Dezember gehört zu den wichtigsten Feiertagen in Schweden. Und alle Mädchen wollen einmal die heilige Lucia sein. Für Tove Dahl erfüllt sich in diesem Jahr ein Traum: Sie hat einen Wettbewerb gewonnen und ist in ihrer Heimatstadt Lillhärdal in diesem Jahr die Lucia. Mit einer Kerzen-Krone, dem weißen Mantel und ihrem Gefolge zieht sie am Lucia-Tag durch die Stadt, besucht die Altenheime und singt dort das Lucia-Lied. Es ist eine Geste für diejenigen, die in der Weihnachtszeit alleine sind. In Östersund freuen sie sich das ganze Jahr auf das Wochenende, an dem der Weihnachtsmarkt geöffnet wird. Dann reisen die Familien der Umgebung an, um typisch schwedische Vorweihnachts-Atmosphäre zu genießen. Gunnar Angström bereitet sich mit großer Sorgfalt auf den Weihnachtsmarkt vor, er ist nämlich der Weihnachtsmann. Bei ihm dürfen die Kinder ihre Weihnachtswünsche abgeben. Ein echter schwedischer Weihnachtsmann ähnelt einem Tomte, dem Haus-Wichtel, sehr viel mehr als dem amerikanischen Santa Claus. Gunnar Angströms Mantel ist braun und besteht aus Tierfellen. Die Kinder auf dem Weihnachtsmarkt in Östersund stehen geduldig an, um ihre selbst geschriebenen Zettel mit ihren Wünschen zu zeigen. Auch Birgitta Westin kommt jedes Jahr auf den Weihnachtsmarkt. Sie verkauft eine typische schwedische Weihnachtsspezialität, den Glögg. Der schwedische Glühwein wird ohne Alkohol gebraut, nur mit Wasser, Beeren und Gewürzen. Birgitta Westins Glögg gehört zu den besten im Land, sie ist mehrfach ausgezeichnet worden. In ihrer Glögg-Küche zeigt sie, was es für einen echten schwedischen Glühwein braucht. Per Johan Göransson aus Tangerasen zieht es dagegen in der Weihnachtszeit hinaus ins Fjäll. Für den Hundeschlittenführer sind diese Wochen die ideale Zeit, um mit seinen Hunden zu trainieren. Die Tiere können es kaum erwarten, durch die verschneite Bergregion in Jämtland zu laufen. Für Familie Wagenius beginnt der Weihnachtstag stets mit einer Skiabfahrt auf dem Hausberg. Die Eltern und die vier Kinder fahren schon früh am Morgen hoch, um möglichst viele Abfahrtspisten befahren zu können, bevor der Touristenstrom sich an den Liften drängelt. "Skifahren zu Weihnachten gehört für uns einfach dazu, es ist der ideale Start in diesen besonderen Tag, für uns alle", bemerkt Jon Wagenius. Am Abend feiert die Familie dann ihr Weihnachtsfest mit einem Julbord. Vor allem die Kinder mögen gar nicht aufhören, die herzhaften Leckereien und die Süßigkeiten zu probieren. Es sind stets lange und gemütliche Abende, die die Familie dann miteinander genießt.
Alle Jahre wieder - an Lichterglanz und Dekoschmuck zum Fest scheiden sich die Geister: traditionell mit Strohsternen und handgeschnitzter Holzkrippe oder lieber ganz ausgefallen? Erfahrungsgemäß warten die meisten nicht bis zum ersten Advent, um ihre Wohnung, ihren Balkon oder Garten weihnachtlich zu dekorieren. Und es bleibt auch nicht bei dem einen oder anderen Lichtlein. Da wird dekoriert und beleuchtet, was das Zeug hält. Und das Dekofieber beschränkt sich nicht auf die eigenen vier Wände. Rathausplätze und Fußgängerzonen werden festlich geschmückt, Kaufhäuser versuchen mit Ramsch und Kitsch, die Kauffreude ihrer Kunden zu steigern. Aber kann man angesichts der Energiekrise noch guten Gewissens das eigene Zuhause mit Hunderten von Lichtern schmücken? Sollen die Gemeinden vielleicht ganz auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichten? Oder wäre eine Besinnung auf den Ursprung des Brauchs sinnvoll? Mit einem Licht im Fenster machten sich Christen untereinander erkennbar. Außerdem soll das Licht die Ankunft Jesu symbolisieren. Vielleicht ist ein Ergebnis der Energiekrise die Einsicht: Weniger ist mehr - auch bei der Weihnachtsdekoration.
Vor drei Jahren ging die Ehe von Elli und Robert in die Brüche. Noch immer wissen ihre längst erwachsenen Kinder nichts davon. Nun steht Weihnachten vor der Tür - und die neuen Partner. Zwar steht Paartherapeutin Elli gerade mit ihrem neuen Bestseller "Nichts als die Wahrheit" hoch im Kurs, doch sie selbst hat Probleme mit der Ehrlichkeit. Deshalb wollen Robert und sie auch dieses Jahr zum Fest den Schein wahren. Das geht gründlich schief. Denn die beiden haben nicht mit der Hartnäckigkeit ihrer neuen Partner gerechnet. Weder der 22 Jahre jüngere Fahrlehrer Micha noch die Sprechstundenhilfe Chrissi wollen die Feiertage allein verbringen und quartieren sich trotzig im Haus von Elli ein. Wohl oder übel müssen sich die Gastgeber mit dieser ungewohnten Situation arrangieren. Auch die angereisten, erwachsenen Kinder wollen allerhand verbergen: Während die ältere Tochter Susanna und ihr Mann Heiner vor dem beruflichen Ruin stehen, hat es der musisch begabte Sohn Tobias noch nicht übers Herz gebracht, sich vor seinen erwartungsvollen Eltern als Studienabbrecher und Werbejingle-Komponist zu outen. Und Leonie, die Jüngste des Familienclans, erwartet ein Kind, weiß aber nicht, wer der Vater ist. Kurz: Weihnachten im Hause Berger-Voigt wird zu einem unvergesslichen Fest der Enthüllungen. Die Emotionen schlagen Funken, bis der Christbaum in Flammen steht. Schöne Bescherung! Die Weihnachtsnacht mag eine heilige sein, aber still ist sie nicht in dieser mit emotionalen Turbulenzen reich gesegneten Jahresendkomödie über die kleinen und großen nur allzu menschlichen Konflikte bei Partnerschafts- und Familienangelegenheiten - Not- und Lebenslügen inklusive. Für solch ein bewegt amüsantes Gipfeltreffen der Beziehungsneurosen braucht es natürlich ein besonderes Ensemble, das hier mit Verve und Leidenschaft von den beiden großen Charakterdarstellern Gaby Dohm und Michael Gwisdek angeführt wird. Ihnen dabei zuzusehen, wie sie sich nicht nur die Bälle, sondern auch die Christbaumkugeln zuspielen, macht Laune und bringt die Zuschauer mit einem Augenzwinkern in Weihnachtsstimmung.
Die smarte Finanzberaterin Katrin sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit, dem Weihnachtsfest im Schoße ihrer Familie zu entfliehen. Und die scheint sich auch bald zu bieten. In dem Allrounder Max, mit dem sie eine ausgesprochen ausgeprägte Abneigung gegen das Fest der Liebe verbindet, und seinem Hund Kurt findet sie die passenden Gefährten, um einen ausgeklügelten Masterplan in die Tat umzusetzen. Doch leider verläuft nicht alles nach Plan. In Michael Keuschs Fernsehfilm nach Motiven des Romans "Der Weihnachtshund" von Daniel Glattauer spielen Nadeshda Brennicke und Adolf-Grimme-Preisträger Florian Fitz das ungleiche Paar Katrin und Max, das nicht nur auf den Weihnachtshund kommt.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die Dokumentation erzählt vom Zauber der Weihnachtszeit im und rund um das Wiener Schloss Schönbrunn einst und jetzt. Viele Traditionen haben sich weiterentwickelt, manches ist geblieben, wie etwa die Rezepte von Weihnachtsbäckereien und Mehlspeisen. Viele dieser "Schmankerl" lassen sich auch heute noch genießen. Das Wiener Schloss Schönbrunn und dessen Parkanlagen ziehen jährlich Millionen Besucher an. Vor allem die Vorweihnachtszeit in Schönbrunn ist heute ein Ausflug in die Vergangenheit. Die eine oder andere Winter- oder Adventspezialität aus der Kaiserzeit wie Kipferl, Gugelhupf oder diverse Schmankerl aus Maroni, wie die Esskastanien in Österreich genannt werden, kann man dort noch heute verkosten. Mit der Regentschaft von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph wurden die Weihnachtsfeiertage zu echten Familienfesten, wie wir sie auch heute kennen. Im Zentrum stand die Bescherung mit dem Christbaum, und das nicht nur für die Familie, sondern auch für den gesamten Hofstaat und die vielen Bediensteten. Viele Wiener Mehlspeisen wurden speziell für den kaiserlichen Hof erfunden und mussten einem hohen Standard entsprechen. Zucker, die wichtigste Zutat, zählte zu einem der teuersten Güter und war ausschließlich in betuchten Haushalten zu finden. Auch der Christbaum wurde mit "Süßem" behängt, etwa mit der "Windbäckerei", einer Baiser-Masse. Die Weihnachtskekse wurden meist von den Zuckerbäckerinnen und Zuckerbäckern in der Hofküche hergestellt. Nirgends sonst gab es Zutaten in der besten Qualität und im Überfluss. In der Dienerschaft und im Küchendienst waren auch Jugendliche beschäftigt, die schon früh den Ernst des Lebens kennenlernen mussten. Wer es jedoch an den kaiserlichen Hof schaffte, musste zumindest nicht hungern. In einfachen Haushalten wurden zu Weihnachten traditionell Nüsse vergoldet und Strohsterne gebastelt, die den Weihnachtsbaum schmücken. Den Weihnachtskarpfen, frisch aus Teichen im Waldviertel und Böhmen oder aus der Donau, gab es sowohl für die Herrschaft als auch für die Bediensteten in der Küche - somit also für "oben", wie für "unten".
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Hilfspfarrer Josef Mohr kommt 1818 nach Oberndorf bei Salzburg. In einer Zeit politischer Umbrüche und wirtschaftlicher Not schreibt er zusammen mit dem Lehrer Franz Gruber ein Weihnachtslied. Die Hauptrollen in Franz Xaver Bogners fiktiver Entstehungsgeschichte des wohl berühmtesten Weihnachtslieds der Welt, "Das ewige Lied", spielen Tobias Moretti, Heio von Stetten und Erwin Steinhauer. Auf dem Wiener Kongress hat Europa eine Neuordnung erfahren. Im Zuge dieser Ereignisse verliert das geistliche Fürstentum Salzburg seine Selbstständigkeit. Ein Teil Salzburgs kommt 1816 zu Bayern und der größere Teil, darunter auch Oberndorf, zu Österreich. Die Salzach wird zur Staatsgrenze. Der Fluss war jahrhundertelang die Grundlage für Wohlstand: Die Bevölkerung lebte von der Flussschifferei, dem Schiffbau und insbesondere dem Salz-Transport, auf dem sie ein Monopol haben. Doch seit Oberndorf zu Österreich gehört, sind die Zölle entfallen, wodurch es den Menschen zunehmend schlechter geht. Darüber hinaus unternimmt der skrupellose Kaufmann Burgschwaiger alles, um auch noch das Monopol zu brechen. Zwischen ihm und den Bewohnern herrscht Krieg, denn Burgschwaiger versucht, die Schiffer durch den Bau einer Eisenbahntrasse entlang der Salzstraße um ihre Existenz zu bringen. Der junge Priester Mohr stellt sich auf die Seite der armen Schiffer, selbst als seine Stelle auf dem Spiel steht. Gemeinsam mit dem Lehrer und Organisten Franz Gruber versucht er, der Not leidenden Bevölkerung zu helfen. In diesen Wirren schreiben die beiden das "Ewige Lied" für die Christmette als Symbol friedlichen Miteinanders. Später wird es als "Stille Nacht, heilige Nacht" weltberühmt.
3sat zeigt das Weihnachtskonzert, das Plácido Domingo, Luciano Pavarotti und José Carreras am Vorabend des Weihnachtsfests 1999 vor begeistertem Publikum im Wiener Konzerthaus gaben. Begleitet wurden die drei Tenöre vom Kinderchor Gumpoldskirchner Spatzen und den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Steven Mercurio. Regie führte der britische Topregisseur David Mallet, der unter anderem mit Queen erfolgreich zusammengearbeitet hat. Auf dem Programm stehen Weihnachts-Hits wie "White Christmas", "Jingle Bells", "Feliz Navidad" und "Stille Nacht" sowie Wiegenlieder von Johannes Brahms und Richard Strauss.
Mit Joyce DiDonato (Sopranistin), Lawrence Brownlee (Sopranistin) und Patricia Petibon (Sopranistin) "Christmas in Vienna" aus dem Wiener Konzerthaus gehört zur Adventszeit ebenso wie die Christkindlmärkte. Es ist immer wieder aufs Neue ein stimmungsvolles Weihnachtskonzert. Die Wiener Sängerknaben, die Wiener Singakademie und das ORF Radio-Symphonieorchesters Wien geben ihr Stelldichein. International erfolgreiche Sänger bringen mit Weihnachtsliedern aus ihrer Heimat besondere musikalische Farben mit. Beim diesjährigen Konzert gibt es ein Wiedersehen mit Joyce DiDonato und Lawrence Brownlee. Die französische Sopranistin Patricia Petibon ist zum ersten Mal dabei und komplettiert das Solisten-Trio. Auch die Wiener Chormädchen feiern im Großen Saal des Konzerthauses ihr Christmas in Vienna Debüt. Claire Levacher übernimmt zum zweiten Mal die musikalische Leitung. Für die Bildregie zeichnet Felix Breisach verantwortlich.
Die smarte Finanzberaterin Katrin sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit, dem Weihnachtsfest im Schoße ihrer Familie zu entfliehen. Und die scheint sich auch bald zu bieten. In dem Allrounder Max, mit dem sie eine ausgesprochen ausgeprägte Abneigung gegen das Fest der Liebe verbindet, und seinem Hund Kurt findet sie die passenden Gefährten, um einen ausgeklügelten Masterplan in die Tat umzusetzen. Doch leider verläuft nicht alles nach Plan. In Michael Keuschs Fernsehfilm nach Motiven des Romans "Der Weihnachtshund" von Daniel Glattauer spielen Nadeshda Brennicke und Adolf-Grimme-Preisträger Florian Fitz das ungleiche Paar Katrin und Max, das nicht nur auf den Weihnachtshund kommt.
Hilfspfarrer Josef Mohr kommt 1818 nach Oberndorf bei Salzburg. In einer Zeit politischer Umbrüche und wirtschaftlicher Not schreibt er zusammen mit dem Lehrer Franz Gruber ein Weihnachtslied. Die Hauptrollen in Franz Xaver Bogners fiktiver Entstehungsgeschichte des wohl berühmtesten Weihnachtslieds der Welt, "Das ewige Lied", spielen Tobias Moretti, Heio von Stetten und Erwin Steinhauer. Auf dem Wiener Kongress hat Europa eine Neuordnung erfahren. Im Zuge dieser Ereignisse verliert das geistliche Fürstentum Salzburg seine Selbstständigkeit. Ein Teil Salzburgs kommt 1816 zu Bayern und der größere Teil, darunter auch Oberndorf, zu Österreich. Die Salzach wird zur Staatsgrenze. Der Fluss war jahrhundertelang die Grundlage für Wohlstand: Die Bevölkerung lebte von der Flussschifferei, dem Schiffbau und insbesondere dem Salz-Transport, auf dem sie ein Monopol haben. Doch seit Oberndorf zu Österreich gehört, sind die Zölle entfallen, wodurch es den Menschen zunehmend schlechter geht. Darüber hinaus unternimmt der skrupellose Kaufmann Burgschwaiger alles, um auch noch das Monopol zu brechen. Zwischen ihm und den Bewohnern herrscht Krieg, denn Burgschwaiger versucht, die Schiffer durch den Bau einer Eisenbahntrasse entlang der Salzstraße um ihre Existenz zu bringen. Der junge Priester Mohr stellt sich auf die Seite der armen Schiffer, selbst als seine Stelle auf dem Spiel steht. Gemeinsam mit dem Lehrer und Organisten Franz Gruber versucht er, der Not leidenden Bevölkerung zu helfen. In diesen Wirren schreiben die beiden das "Ewige Lied" für die Christmette als Symbol friedlichen Miteinanders. Später wird es als "Stille Nacht, heilige Nacht" weltberühmt.
3sat zeigt das Weihnachtskonzert, das Plácido Domingo, Luciano Pavarotti und José Carreras am Vorabend des Weihnachtsfests 1999 vor begeistertem Publikum im Wiener Konzerthaus gaben. Begleitet wurden die drei Tenöre vom Kinderchor Gumpoldskirchner Spatzen und den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Steven Mercurio. Regie führte der britische Topregisseur David Mallet, der unter anderem mit Queen erfolgreich zusammengearbeitet hat. Auf dem Programm stehen Weihnachts-Hits wie "White Christmas", "Jingle Bells", "Feliz Navidad" und "Stille Nacht" sowie Wiegenlieder von Johannes Brahms und Richard Strauss.