Von ihrem Weg von Westen nach Osten durchquert die Donau ganz Mitteleuropa. Sie formte Landschaften und schuf einzigartige Naturräume. Als Handelsroute sorgte sie für regen Austausch, in Kriegszeiten war sie Schauplatz vieler Konflikte. Diese dokumentarische Reise entlang des Flusses gibt einen tiefen Einblick, wie ihr Lauf den Kontinent und die Menschen an ihren Ufern beeinflusste und formte. Flussabwärts vom Schwarzwald, dem Ursprung der Donau, findet in Ulm ein farbenprächtiger Karnevalszug auf dem Fluss statt - Jahrhunderte zuvor ließen sich auf den Ulmer Schachteln die Donauschwaben in eine unbekannte Zukunft treiben. Die erfolgreiche Besiedelungsgeschichte füllte die Kornkammern der Donaumonarchie. Dörfer und Städte prosperierten, und Budapest wuchs zur Perle an der Donau. Das Donaudelta, ein einzigartiges Naturparadies, erholt sich heute langsam von der Zerstörung der letzten Jahrzehnte. Kaum ein anderer kannte dieses Labyrinth aus Wasserarmen so gut wie der Olympionike und Naturschützer Ivan Patzaichin. Die Donau erzählt aber auch Geschichten von Flucht und der Vertreibung, von Krieg und Zerstörung. Zeitzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg und dem Balkankrieg erinnern sich an ihre Vergangenheit und den Verlust ihrer Heimat. Drei Jahre lang bereisten die Filmemacher Bernhard Riener und Jonathan Vaughan für diese zweiteilige Dokumentation immer wieder verschiedene Orte entlang der Donau. Sie führten Gespräche und fingen die Spannungsfelder zwischen Natur und Mensch ein. Dabei entstand ein Porträt des Flusses, der das Gedächtnis Europas bildet.
Südlich von Wien erstreckt sich bis zu den Grenzen der Slowakei der Nationalpark Donau-Auen. Die fast Zehnttausend Hektar große Auenlandschaft ist die größte ihrer Art in Mitteleuropa. Ein weiterer beeindruckender Abschnitt der Donau befindet sich im Flussverlauf zwischen Serbien und Rumänien. Dort durchbricht der Strom die südlichen Karpaten und bahnt sich den Weg weiter in den Osten. Die Donau verbindet und trennt. Lange galt sie für die Römer als nördlichste Grenze ihres Reichs. Nach dem Zerfall des Römischen Reichs wurde die Donau zum verbindenden Band zwischen Orient und Okzident. "Europa ist ein Geschenk der Donau", schrieb Nick Thorpe in seinem Buch "Die Donau". Ein Fluss, ein Kontinent voller Kontraste, Sprachen, unterschiedlicher Kulturen und unzähliger Geschichten. Von ihrem Weg von Westen nach Osten durchquert die Donau ganz Mitteleuropa. Sie formte Landschaften und schuf einzigartige Naturräume. Als Handelsroute sorgte sie für regen Austausch, in Kriegszeiten war sie Schauplatz vieler Konflikte. Diese dokumentarische Reise entlang des Flusses gibt einen tiefen Einblick, wie ihr Lauf den Kontinent und die Menschen an ihre Ufer beeinflusste und formte.
Das ist in Deutschland einmalig: die Atmosphäre und der Sport "Windsurf World Cup Sylt" vor Deutschlands Nordseeinsel Sylt. Ein "Ländermagazin" aus Schleswig-Holstein. Die 40. Ausgabe dieses Events war geprägt von artistischen Sprüngen und Wind, der die Bretter über das Wasser rasen ließ. Außerdem wirft das "Ländermagazin" einen Blick auf Ostseestädte und darauf, wie sie sich nach der Sturmflut im 2023 erholt haben. In die Lübecker Bucht locken zwei neue Seebrücken. In Timmendorfer Strand führt die 427 Meter lange Brücke in einer Schlaufe über die Ostsee. Im benachbarten Haffkrug können Einheimische und Touristen auf einem Zickzack-Kurs 230 Meter über dem Meer flanieren. Auf Hallig Langeneß verkaufte Günther Schilling direkt am Anleger seine frisch belegten Fischbrötchen. Nach 23 Jahren will er die Hallig nun aber endgültig verlassen. Es wird jedoch bezweifelt, dass er das fertig bringt. Und da es im Herbst wieder früher dunkel wird, haben die Rudervereine an der Kiellinie ihre Boote mit Lichtern geschmückt und mit 160 Teilnehmenden eine romantische Lichterfahrt über die Förde organisiert.
Die Italiener haben's raus, auch in der Küche. "Erlebnisreisen" begibt sich auf eine kulinarische Reise von Nord nach Süd, schaut in die Töpfe und entdeckt inspirierende Rezepte und Zutaten.
Was läuft aktuell im Kino? Welches sind die neuesten Hits auf der Leinwand? "kinokino" stellt die wichtigsten Neustarts und Themen aus der Filmwelt vor. Das Magazin zeigt Porträts und Interviews mit Schauspielern und Regisseuren. Welche Filme lohnen sich? Welche sollte man lieber meiden? "kinokino" kritisiert die Tops und Flops und berichtet von den spannendsten Festivals.
Die Hautkrebsdiagnostik kann man mithilfe Künstlicher Intelligenz genauer und effizienter machen, was natürlich auch für die Prävention wichtig ist. Jochen Steiner spricht mit dem Dermatologen Dr. Titus Brinker.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
In der Schweizer Gesprächssendung "Sternstunde Philosophie" diskutieren Philosophen, Wissenschaftler und Künstler Themen einer immer komplexer werdenden Welt. "Sternstunde Philosophie" schlägt den großen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn?
"erLesen Spezial" wirft einen Blick auf die bevorstehende "Buch Wien" und Heinz Sichrovsky begrüßt die ganze Bandbreite der Literatur. Mit Andreas Brandhorst, Georg Markus und Caroline Peters. Andreas Brandhorst ist Science Fiction Autor und trifft mit seinen Romanen immer wieder genau den Zeitgeist. In seinem neuen Roman "Der Riss" sprengt Brandhorst die Grenzen der Realität: Leben wir in einer Simulation? Georg Markus, legendärer Journalist und Geschichtenerzähler, hat ein seinem neuen Buch "Zeitensprünge" über 50 Geschichten von berühmten und weniger berühmten Personen gesammelt. Und Caroline Peters sorgt mit Ihrem Debütroman "Ein anderes Leben" für Furore. Die Schauspielerin ist zurück am Wiener Burgtheater und spricht über ihre neue Doppelidentität zwischen Bühne und Schreibtisch.
Er bereist die entlegensten Orte dieser Welt, geht an Grenzen und überschreitet sie: der österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr. Die meisten seiner Bücher legen davon Zeugnis ab. In vielen seiner literarischen Werke beschreibt Ransmayr historische Begebenheiten, verknüpft sie mit der Gegenwart und wandert dabei stets am schmalen Grat zwischen Realität und Mythos. Seine Sprache ist wortgewaltig, kraftvoll und rhythmisch. Seine Bücher wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. In dieser Dokumentation anlässlich seines 70. Geburtstags am 20. März 2024 erzählt Christoph Ransmayr, wie er über Kinderlieder erstmals in Berührung mit Geschichten kam, die sich tief in seinem Gedächtnis festgesetzt haben, und spricht über seine Reisesehnsucht, über Grenzerfahrungen und seinen Hang zur Historie.
Marlene Dietrich bewunderte ihn, die Ikonen deutschsprachiger Literaturkritik, Marcel Reich-Ranicki und Joachim Kaiser, sprachen ihm Anerkennung aus: Johannes Mario Simmel (1924-2009). Viel der Ehre - doch sie kam spät in der Karriere des Schriftstellers. Mit einer Gesamtauflage von rund 70 Millionen Büchern, die in 33 Sprachen übersetzt wurden, führte Johannes Mario Simmel jahrzehntelang die Bestseller-Listen an. Das machte ihn wohl suspekt. Lange wurde er als Kitsch- und Trivialautor in eine Bücherkiste mit Heinz G. Konsalik geworfen. Dabei nahm sich Simmel stets gesellschaftskritischer Themen an, versüßt mit einer Prise Romantik. Nach dem Krieg schrieb er zahlreiche Drehbücher, unter anderem für Filme mit Hildegard Knef und Romy Schneider. Der Durchbruch als Romancier gelang ihm mit "Es muss nicht immer Kaviar sein", das in der Verfilmung ebenso zum Kinohit wurde wie "Und Jimmy ging zum Regenbogen". Sein Sendungsbewusstsein als glühender Antifaschist lag wohl auch in seiner Biografie begründet: Fast alle Verwandten seines jüdischen Vaters wurden von den Nazis ermordet. Regisseur Gustav W. Trampitsch folgt anlässlich dessen 100. Geburtstags im April 2024 den Lebensspuren Simmels.
Der "Ingeborg-Bachmann-Preis" wird im November der größten österreichischen Buchmesse, der Buch Wien (20.- 24. November) einen ungewöhnlichen Besuch abstatten - Bachmanngarten inklusive. Seit mehr als vier Jahrzehnten werden in Klagenfurt unveröffentlichte Texte von einer Fachjury diskutiert, der Bewerb selbst ist die medienwirksamste Literaturveranstaltung im deutschsprachigen Raum. Auf der Buch Wien wird der Spieß nun umgedreht. Denn in der 3sat-Lounge werden am 20. November 2024 im Ambiente der Lesetage von Klagenfurt Schriftstellerinnen und Schriftsteller die Arbeit von Literaturkritikerinnen und Literaturkritikern näher unter die Lupe nehmen. Birgit Birnbacher, Anna Baar, Ferdinand Schmalz und Daniel Wisser werden ausgewählte Buchbesprechungen diskutieren und somit jenen, von denen sie üblicherweise beurteilt werden einen Spiegel vorhalten. Analog zum Wettlesen in Klagenfurt wird es bei dieser Veranstaltung auch eine Rede geben. Diesmal nicht zur Literatur, sondern zur Literaturkritik. Gehalten wird diese Rede von der Bachmannpreis-Jurorin Brigitte Schwens-Harrant.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Eulen sind Meister des lautlosen Flugs und geschickte Jäger. Ihr Bestand war lange gefährdet. Nun versucht man, die Tiere wieder anzusiedeln. Im Fokus des Films steht ein Schleiereulen-Weibchen. Intensive Agrarwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden haben die Population vieler Eulenarten dezimiert. Da Eulen als Schädlingsvertilger einen positiven Einfluss auf das ökologische Gleichgewicht ausüben, gibt es mehrere Wiederansiedlungs-Initiativen.
(aus der ORF-Reihe "Universum") Zwei Drittel der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika beschreibt der Rio Grande entlang des Bundesstaats Texas. In einer großen Biegung umschließt der Fluss an seinem nördlichen Ufer einen der artenreichsten Nationalparks der USA: den Big Bend. Er bietet ein landschaftlich abwechslungsreiches Kontrastprogramm. Der Film bildet das raue Land in eher unvermuteten Facetten ab. Der Big Bend umfasst eine Wüste mit 40 Grad im Schatten, meterhohe Kakteen, Gebirge, auf deren Steilhängen robuste Dickhornschafe turnen, sowie bewaldete Täler, in denen Schwarzbären dösen. Eine Wildwestkulisse der Superlative - für die Tierwelt ein Paradies, wie das eindrucksvolle Naturfilmporträt zeigt. Big Bend - seinen klingenden Namen verdankt der 1944 gegründete Nationalpark dem Rio Grande, der die Grenze zwischen Texas und Mexiko markiert. Etwa auf halbem Weg beschreibt sein Flussbett eine große Kurve - "big bend" -, die im Halbkreis die Chisos Mountains umrundet. Es ist der einzige Gebirgszug der USA, der zur Gänze in einem Nationalpark liegt. Seine Existenz zeichnet nicht zuletzt dafür verantwortlich, dass der Big Bend einer der artenreichsten Nationalparks der Vereinigten Staaten ist. Von 500 bis auf fast 2400 Meter ansteigend, umfasst er unterschiedlichste Vegetationszonen - eine Einladung für verschiedenste Tierarten. Auf mehr als 3200 Quadratkilometern Wildnis wird Naturschutz heute großgeschrieben. Nur ein einziges Hotel steht Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung. Die Nächte bieten einen atemberaubend klaren Sternenhimmel, denn der Big-Bend-Nationalpark ist auch ein Lichtschutzgebiet. Wenn auch erst seit wenigen Jahrzehnten, denn lange galt der Landstrich als Durchzugsstrecke, die viele Völker kommen und gehen sah. Archäologische Funde reichen bis ins siebte Jahrtausend vor Christus zurück. Ab dem 16. Jahrhundert siedelten dort Indigene wie die Chizos und Apachen, auf der Südseite des Flusses die Spanier. Zuletzt nutzten die Komantschen das Gebirge als Rückzugsgebiet, als immer mehr weiße Siedler kamen. Mit ihnen veränderte sich die Landschaft: Viehzucht führte zu starker Überweidung der saftig-grünen Hänge des Chisos-Gebirges. Wälder verschwanden, die Vielfalt an Pflanzen und Tieren ebenso. Erst in den 1930er-Jahren wendete sich das Blatt: Die Naturkulisse sollte in ihrer Einzigartigkeit erhalten bleiben. Der Bundesstaat Texas stellte das Land unter Schutz. Die Natur erholte sich rasch. In den 1970er-Jahren stiegen sieben Dickhornschafe aus einem Laster. Die Rasse war Jahrtausende lang dort heimisch. Übermäßige Bejagung hatte sie ausgerottet. Heute streifen wieder an die 900 Exemplare über die felsigen Steilhänge. Ein anderes großes Säugetier, das ebenfalls dem Menschen weichen musste, kam von ganz allein in seinen angestammten Lebensraum zurück: Vor etwa 30 Jahren überschritt eine Schwarzbärin die mexikanisch-texanische Grenze - und blieb. Geschätzt ein Dutzend Schwarzbären haben heute ein fixes Revier im Big Bend - eine Erfolgsgeschichte, doch sehr zum Leidwesen der heimischen Eichelspechte. Sie legen in mühsamer Kleinarbeit Vorräte für den Winter an, indem sie Hunderte Eicheln und Nüsse in passgenaue Löcher stopfen, die sie aus dem "Vorratsbaum" im Herzen ihres Reviers schlagen. Schwarzbären sind jedoch gute Kletterer und machen vor dem reich gedeckten Tisch in schwindelnder Höhe nicht Halt. Sie balancieren auf dünnen Ästen, um noch die entlegensten Eicheln aus den Löchern zu stehlen.
(aus der ORF-Reihe "Universum") Als ein Trapper im Winter 1807 auf der Suche nach Pelztieren ins Herz der Rocky Mountains vordrang, entdeckte er dort an den Ufern des Yellowstone River ein Stück unberührter Natur. 1872 wurde dieser Flecken Erde mit seinen vulkanischen Geysiren und heißen Quellen zum Nationalpark erklärt, dem ersten der Welt. Die dreiteilige Reihe zeichnet ein Porträt dieser einzigartigen Landschaft, ihrer Bewohner und Naturwunder. Der Yellowstone-Nationalpark ist geprägt vom Gegensatz zwischen Feuer und Eis: Vulkanische Aktivität im Untergrund sorgt auch im Winter für offene Wasserstellen, während die Landschaft ringsum bei 40 Grad Celsius unter Null in Frost und Kälte erstarrt. Diese Wasserstellen sind im Hochwinter die Bühne für so manches Drama: Dort bekommt es der noch unerfahrene Nachwuchs des Wolfsrudels zum ersten Mal mit einem ausgewachsenen Elchbullen zu tun. Was anfangs nach einer klaren Sache für den mächtigen Geweihträger aussieht, entwickelt sich im Laufe des Winters zu einem Kampf auf Leben und Tod. Im Gebiet des Yellowstone-Nationalparks herrschen einzigartige Umweltbedingungen: Durchschnittlich fallen im Bergmassiv der Rocky Mountains während der kalten Jahreszeit etwa drei Meter Schnee. Durch tiefe Gebirgseinschnitte gelangen jedoch feuchte Luftmassen vom Pazifischen Ozean im Westen bis nach Yellowstone, wo sie rasch abkühlen - und den Winter über für bis zu 15 Meter Schnee sorgen. Die mächtigen Bisons kommen mit der Kälte im Normalfall gut zurecht. Ihr dichtes, dickes Fell schützt sie weitgehend vor dem Frost. Yellowstone beherbergt die letzten wilden Bison-Herden, die dort seit Jahrtausenden überlebt haben. Aber auch die Bisons haben ihre Grenzen. Wenn es zu kalt wird, suchen sie einen ganz bestimmten Fluss auf, der von warmem Wasser aus der Tiefe gespeist und damit eisfrei gehalten wird. Der Fluss leitet die Bisonherde in ein Gebiet voller Geysire, deren heißes Wasser den Boden ringsum schneefrei hält und das verdorrte Gras zugänglich. Doch die Tiere dürfen nicht zu viel davon fressen, denn das dürre Gras enthält hohe Konzentrationen von Kieselerde und Arsen. Diese Nahrung ist nicht nur sehr karg, sondern sogar gesundheitsgefährdend. Den meisten Bewohnern des Nationalparks machen Schnee und Eis zu schaffen - so auch dem Fuchs. Dennoch hat er einen Weg gefunden, den Winter zu überstehen: Er jagt Schneemäuse, die sich am Boden in Gängen und Höhlen unter dem Schnee verbergen. Bei seinem Lauschangriff achtet der Fuchs auf das leiseste Geräusch, das den Standort einer Schneemaus verrät. Hat er ein potenzielles Opfer ausgemacht, vollführt der Fuchs eine sehenswerte Aktion: Er springt hoch in die Luft und taucht mit der Schnauze voran tief in den Schnee, wo er mit etwas Glück die begehrte Beute erwischt. Die winterlichen Bedingungen sind auch für die Otter ein Problem. Die meisten Flüsse und Bäche sind jetzt von einer zentimeterdicken Eisschicht bedeckt, und darüber türmen sich die Schneemassen. Die Otter ziehen die Ufer entlang, um einen offenen Zugang zum Wasser zu finden, wo sie ihre wichtigste Nahrung jagen können, Fische. Als einer der Otter endlich einen erwischt, hat er dabei einen höchst interessierten Beobachter: Ein Kojote trachtet danach, dem Otter den Fisch abzujagen. Dieser denkt jedoch nicht daran, seine Beute aufzugeben, sondern taucht blitzschnell ab und versteckt sich unter der verschneiten Eisdecke im Fluss. Am Ende muss der Kojote unverrichteter Dinge abziehen. Wenn es kalt genug ist, zeigt sich in Yellowstone ein faszinierendes Naturschauspiel: Aus heiterem Himmel gefriert die Feuchtigkeit der Luft zu winzigen Eiskristallen, die in der Sonne glitzern, ein Phänomen, das als "Diamond Dust", "Diamantenstaub", bekannt ist.
(aus der ORF-Reihe "Universum") Ein halbes Jahr lang halten Eis und Schnee Yellowstone in frostigem Griff. Doch schließlich erwacht das Leben im Nationalpark langsam wieder. Nach dem langen Winterschlaf führt eine Grizzlybärin ihre neugeborenen Jungen zum ersten Mal durch ihr Revier. Doch sie könnte zu früh erwacht sein, denn das Land liegt dieses Jahr noch unter einer dicken Schneedecke verborgen - und so gibt es kaum Futter. Einmal mehr zeigt sich, wie anpassungsfähig Grizzlys sind. Mit Tatzen, die mit einem Hieb einen Hirsch töten können, tastet die Bärenmutter unter den Eisschollen nach Fischen, die sich zum Überwintern ein allzu seichtes Gewässer ausgesucht haben - und daher erfroren sind. Die Bärin stärkt sich mit gefrorenem Fisch, um bei Kräften zu bleiben und ihre Kleinen säugen zu können. Sobald die Tage wärmer werden, kehren auch Rudel von mächtigen Wapitihirschen und Herden pfeilschneller Gabelböcke auf das Hochplateau zurück. Die Hirsche hatten in den Wäldern am Rand des Nationalparks Schutz vor der Kälte gesucht, die Gabelböcke haben hingegen eine Wanderung von beinahe 200 Kilometern hinter sich. Die Winterquartiere der schnellsten Sprinter Amerikas liegen fernab der unwirtlichen Hochtäler. Gabelböcke sind faszinierende Tiere, die auf der Flucht Geschwindigkeiten von etwa 80 Kilometern pro Stunde erreichen können. Jetzt ist die Zeit für den Nachwuchs: Ob Bisons, Wapitis oder Gabelböcke - sie alle bekommen nun ihre Jungen. Auf diesen Moment haben die Wölfe und Kojoten nur gewartet, denn auch sie müssen ihre neugeborenen Kleinen durchbringen, bis diese sich selbst versorgen können. Dabei stoßen die Tiere auf unerwartete Probleme: Die spezielle Lage und Geologie von Yellowstone bringt es mit sich, dass dort sogar im Juni gelegentlich noch heftige Schneestürme über die Landschaft hereinbrechen. Sie ahnen nichts davon, aber all die Bewohner des Nationalparks verbringen ihr Leben auf einem schlafenden Supervulkan. Tief im Untergrund von Yellowstone verbirgt sich ein gewaltiges Magma-Reservoir. Im Lauf der Erdgeschichte kam es dort bereits mehrfach zu unvorstellbaren Ausbrüchen - seit einigen Jahren registrieren Forscher immer wieder einen zunehmenden Druck im Erdinneren, durch den manche Bereiche des Nationalparks langsam angehoben werden. Die spektakulären Landschaften von Yellowstone wurden auch von den Eiszeiten geprägt: Als die Gletscher wuchsen und vordrangen, planierten sie weite Gebiete und schliffen dabei den Untergrund ab. Als sich die Eismassen wieder zurückzogen, bildete der mineralreiche Gesteinsstaub einen besonders fruchtbaren Boden für schier endlose Grasebenen. Zu Beginn des Sommers beginnt das Land dort unter der sengenden Sonne zu verdorren. Mit Fortschreiten der heißen Jahreszeit trocknet die Landschaft immer mehr aus - und schon ein Blitzschlag genügt, um verheerende Waldbrände auszulösen. Diese alles vernichtenden Feuerstürme sind eine große Bedrohung für das Leben in Yellowstone. So zerstörte 1988 ein katastrophaler Waldbrand etwa ein Drittel des Baumbestandes im Nationalpark. Doch auch diese Brände sind Teil eines ewigen Kreislaufs - denn die Asche düngt den Boden, auf dem dann rasch wieder neues, üppigeres Leben gedeiht. Als ein Trapper im Winter 1807 auf der Suche nach Pelztieren ins Herz der Rocky Mountains vordrang, entdeckte er dort an den Ufern des Yellowstone River ein Stück unberührter Natur. 1872 wurde dieser Flecken Erde mit seinen vulkanischen Geysiren und heißen Quellen zum Nationalpark erklärt, dem ersten der Welt. Die dreiteilige Reihe zeichnet ein Porträt dieser einzigartigen Landschaft, ihrer Bewohner und Naturwunder.
(aus der ORF-Reihe "Universum") Im Sommer, wenn die Wiesen ein Meer aus Blumen und Blüten bilden, bietet der Yellowstone-Nationalpark einen eindrucksvollen Anblick. Doch diese Pracht währt nur kurz. Schon nach wenigen Wochen erlebt der Park erneut eine Zeit des Wandels. Der Herbst hält Einzug, und ein besonderes Schauspiel beginnt: Bei der Brunft der mächtigen Wapiti-Hirschbullen kommt es zu spektakulären Kämpfen um die Vorherrschaft über Weibchen und Revier. Andere Tiere bereiten sich auf den nahenden Winter vor: Biber überprüfen und reparieren ihre kunstvollen Baue, mit denen sie Bäche und kleinere Flüsse zu Teichen aufstauen. Diese Gewässer sind auch ein Anziehungspunkt für Elche. Diese gewaltigen Geweihträger ernähren sich unter anderem von Wasserpflanzen, die in den seichten Teichen wachsen. Daneben fressen Elche auch Zweige und Äste, aus denen wiederum die Biber ihre Baue errichten. Als ein Elch einem Biberbau zu nahekommt, verteidigt der Nager seinen Unterschlupf und vertreibt den riesigen Störenfried, indem er mit seinem breiten Schwanz auf die Wasseroberfläche schlägt. Yellowstone, ein unberührtes Naturjuwel, in dem seit Menschengedenken allein der Rhythmus der Jahreszeiten das Leben bestimmt? Nicht ganz! Zwar ist der älteste Nationalpark der Welt größer als so mancher amerikanische Bundesstaat, doch die Wildtiere kümmern sich nicht um Parkgrenzen und von Menschen willkürlich festgelegte Zonen. Als ein Trapper im Winter 1807 auf der Suche nach Pelztieren ins Herz der Rocky Mountains vordrang, entdeckte er dort an den Ufern des Yellowstone River ein Stück unberührter Natur. 1872 wurde dieser Flecken Erde mit seinen vulkanischen Geysiren und heißen Quellen zum Nationalpark erklärt, dem ersten der Welt. Die dreiteilige Reihe zeichnet ein Porträt dieser einzigartigen Landschaft, ihrer Bewohner und Naturwunder.
Kati hat ihren Traummann schon lange zu Hause: attraktiv, treu und als Arzt erfolgreich. Leider verbringt "ihr" Felix inzwischen so viel Zeit bei der Arbeit, dass sich Kati zu oft allein fühlt. Als ihr der charmante Künstler Mathias begegnet, schlägt es bei ihr ein wie damals bei Felix. Doch das Schicksal mischt die Karten neu: Nach einem Autounfall wacht Kati in der Vergangenheit auf - genau an jenem Tag vor fünf Jahren, an dem sie Felix kennenlernte. Kati hat ihren Traummann schon seit fünf Jahren zu Hause: attraktiv, treu und als Arzt beruflich erfolgreich. Leider verbringt "ihr" Felix inzwischen so viel Zeit bei der Arbeit im Krankenhaus, dass sich Kati zu oft vernachlässigt fühlt. Als sie den gut aussehenden, charmanten Künstler Mathias kennenlernt, schlägt es bei ihr ein wie damals bei Felix. Ohne ihrem Mann das Herz zu brechen, ist jedoch leider kein Neuanfang möglich. Kurz bevor ihre letzten Hemmungen fallen, mischt das Schicksal die Karten auf unglaubliche Weise neu: Nach einem Autounfall wacht Kati in der Vergangenheit auf - genau an jenem Tag vor fünf Jahren, an dem sie Felix durch einen Zufall kennenlernte. Kati will die unverhoffte zweite Chance nutzen und macht Mathias ausfindig, der sich auch dieses Mal in sie verliebt. Zwar versucht sie die Begegnung mit Felix zu vermeiden, doch irgendwie klappt das nicht. Ständig läuft er ihr über den Weg und ist dabei genauso betörend wie beim ersten Mal. Nun muss sie sich bei Felix zusammenreißen. Als Kati dahinterkommt, dass seine Freundin Lilian ihn mit seinem besten Kumpel Gereon betrügt, mischt sie sich doch in das Leben von Felix ein. Die Frage "Was wäre wenn?" spielt Oscarpreisträger Pepe Danquart in "Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner" auf ungewöhnliche Weise durch: Eine verheiratete Frau bekommt die Chance, die letzten fünf Jahre neu zu leben und sich für einen anderen Mann zu entscheiden - ohne ihrem Gatten das Herz zu brechen. Jessica Schwarz, Felix Klare und Christoph Letkowski spielen die Hauptrollen in der romantischen Komödie, die auch in den Nebenrollen unter anderem mit Juliane Köhler, Pheline Roggan, Elena Uhlig, Adnan Maral, Oliver Korittke und Judy Winter exzellent besetzt ist. Die Mainmetropole Frankfurt dient als Kulisse für die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Kerstin Gier.
Künstler, Jäger, Vater, Ehemann, Philosoph, Umweltschützer und Fischer - all das ist Denis Junod. Man erkennt ihn schon von Weitem mit seinem breiten Schnurrbart und der Mütze. Mit fast 70 Jahren holt Denis Junod immer noch jeden Tag seine Fischernetze vor der Küste von Auvernier im Kanton Neuenburg ein. Die Redseligkeit von Denis ist legendär, ein wahrer Wirbelwind voller Anekdoten, mit denen er die Kunden seines Fischfangs glücklich macht. Denis weiß, wovon er spricht. Er kennt die Veränderungen des Sees, des Fischbestands, der Flora und Fauna. Doch er ist optimistisch. Er vertraut darauf, dass sich die Menschheit an die Gesetze der Natur halten wird.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Auch hoch in den Bergen werden die Sommer immer wärmer. Der Permafrost taut schneller auf. Die Berge bröckeln. An vielen Orten der Schweiz. Oberhalb von Kandersteg im Kanton Bern ist der Berg Spitzer Stein massiv in Bewegung: 20 Millionen Kubikmeter Fels rutschen 20 Zentimeter - am Tag. Und 80 Zentimeter, wenn es regnet. Neben dem tauenden Permafrost bringt der Klimawandel auch mehr Starkniederschläge. Dazu kommen Schmelzwasser der Gletscher, die das Auftauen des Felsens noch beschleunigen. Der Geophysiker Christian Kienholz überwacht den Berg mit allem, was technisch möglich ist. Kandersteg mit dem malerischen Oeschinensee ist Touristengebiet. Die Gemeinde hat Wege verlegt und Sperrzonen eingerichtet. Auf dem Jungfraujoch tropft Schmelzwasser in die Stollen, die von Touristinnen und Touristen benutzt werden. Der Aletschgletscher taut, gibt immer mehr Felsen frei. Der Hausgeologe Daniel Tobler ist mehrfach im Monat dort oben unterwegs, um das Joch zu sichern. "Wir haben Prognosen gemacht, die aber von der Realität überholt wurden", sagt er, "es geht schneller als gedacht." Rund 60 Hütten des Schweizer Alpen-Club SAC stehen auf Permafrost. Wie sicher sind sie, wenn der Untergrund allmählich instabiler wird? Die Rothornhütte oberhalb Zermatts im Kanton Wallis ist die erste Hütte, die aufgrund des Klimawandels verlegt wurde. "Es ist möglich, dass wir Hütten aufgeben müssen", meint Peter Mani von der SAC-Hüttenkommission. Das könnte in Zukunft auch ganze Gebiete in den Alpen betreffen.
Der Tongariro-Nationalpark ist Neuseelands ältester Nationalpark und UNESCO-Weltkulturerbe. In dem Park gibt es drei Vulkane: den Ruapehu, den Ngauruhoe und den Tongariro. Für die Ureinwohner Neuseelands, die Maori, ist der Mount Tongariro die Quelle ihrer Macht: Ihre Geschichte und Geschichten sind eng mit dem Berg verknüpft. Der Legende nach kam Häuptling Ngatoroirangi auf der Mitte der Nordinsel des heutigen Neuseelands an Land. Um Anspruch auf das Land um den Tongariro zu erheben, musste Ngatoroirangi auf seiner Spitze ein Feuer entzünden. Von seiner weiblichen Sklavin Auruhoe begleitet, machte er sich an den Aufstieg. Ein eisiger Südwind zog auf, und die schneidende Kälte drohte, sie zu töten. Ngatoroirangi rief seine Schwestern, Priesterinnen im entfernten Hawaiki, ihm Feuer zu senden. Und die Schwestern schickten es. Um seinen Schwestern und dem Gott der Vulkane zu danken, opferte Ngatoroirangi Auruhoe und warf ihren Körper in den Vulkan, der auch heute noch ihren Namen trägt: Ngauruhoe. Seit vor 200 Jahren die ersten Weißen in Aotearoa, "dem Land der langen, weißen Wolke", landeten, bedrohen Kahlschlag und Schafzucht den heiligen Berg. Für den Tuwharetoa-Stamm ist Tongariro die Quelle ihrer Macht. Dort ruhen ihre Vorfahren, und der Berg legitimiert ihren Anspruch auf dieses Land. Um zu verhindern, dass ihr Land in private Hände fällt, machte Häuptling Te Heuheu Tukino 1887 den Berg zum Geschenk an die Regierung von Neuseeland - mit der Maßgabe, ihn für alle Menschen zu schützen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Als Großvater Joachim sich kurz vor den Feierlichkeiten zu seinem 80. Geburtstag das Leben nimmt, trifft dies seine Familie völlig unvorbereitet. Sohn Andreas erfasst neben der Trauer auch hilflose Wut. Dessen Familie und seine labile Schwester Ulrike, die stets von den Eltern bevorzugt wurde, kämpfen auf ihre Weise mit dem Verlust. Familie Hoffmann ist eine "normale" Vorstadtfamilie. Mehrere Generationen teilen sich ein Grundstück, die Familie lebt im Haupthaus, der Großvater im Anbau. Man ist sich nah und teilt den Alltag miteinander. Gerade wird das Gartenfest zum 80. Geburtstag des Großvaters vorbereitet, doch einige Tage vor der Feier erschießt sich der Jubilar - völlig überraschend. In Schock und Sprachlosigkeit brechen vor allem bei seinem Sohn Andreas alte Wunden auf. Aber auch für seine Ehefrau Bibi, seine Schwester Ulrike und die Kinder Clemens und Nesthäkchen Stella ist es ein großer Einschnitt. Alle sind sie nun vereint, und doch muss zunächst jeder für sich selbst mit diesem Schlag fertig werden. Verpasste Chancen, Kompromisse, die zu Dauerlösungen wurden, versteckter Groll und die Sprachlosigkeit zwischen den Generationen, all das wird in den folgenden heißen Sommertagen verarbeitet. Als die exzentrische Tante Bernadette aus Paris plötzlich vor der Tür steht und vorgibt, die Absage nicht bekommen zu haben, erfährt die Familie noch einige alte, mitunter abstruse Geheimnisse des Patriarchen. Eröffnet dieses unerklärliche Ereignis für die Hinterbliebenen die Möglichkeit, im Leben noch einmal eine neue Richtung einzuschlagen? Redaktionshinweis: 3sat zeigt vom Samstag, 23., bis zum Mittwoch, 27. November, neun der zehn nominierten Fernsehfilme, die bei der "TeleVisionale", dem Film- und Serienfestival Baden-Baden, präsentiert werden. Ab Samstag, 23. November, können die Filme auch in der 3satMediathek unter www.3sat.de abgerufen werden. Zuschauer können durchgehend vom 23. November, 6.00 Uhr, bis zum 27. November, 0.00 Uhr, ihren Lieblingsfilm unter www.3sat.de/publikumspreis wählen. Die Abstimmung für den 3satPublikumspreis erfolgt über einen QR-Code. Dieser kann von Journalisten zum Abdruck unter presse@3sat.de abgefordert werden. Am Freitag, 29. November, wird der 3satPublikumspreis dann im Rahmen der Preisverleihung der "TeleVisionale - Film- und Serienfestival Baden-Baden" verkündet.
Kaiserslautern 1994: Christian wächst in armen Verhältnissen auf, mit einem prügelnden, trinkenden, hart arbeitenden Vater. Als Christians Mutter stirbt, holt seine Tante Juli ihn und seine Geschwister zu sich, gegen den Willen des Vaters. Juli setzt durch, dass Christian aufs Gymnasium gehen kann, aber auch dort hat er immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen. Fußball - vor allem der 1. FC Kaiserslautern - und die Musik von Freddy Mercury sind seine Leidenschaft. Christian gerät zwischen die Fronten von Juli, die nur das Beste für ihn will, und seinem Vater, von dem er sich nicht lösen kann. Der Film nach dem autobiografischen Roman von Christian Baron erzählt, was es heißt, in Armut aufzuwachsen, und wie es sich anfühlt, ausgegrenzt zu werden, nur weil man aus prekären Verhältnissen kommt. Schonungslos, aber auch mit viel Wärme und Hoffnung, erzählt der Film von Menschen in sozialer Schieflage und davon, was in der Gesellschaft im Argen liegt. Eine intensive und harte, aber zugleich warmherzig und hoffnungsvoll erzählte Milieustudie. Redaktionshinweis: 3sat zeigt vom Samstag, 23., bis zum Mittwoch, 27. November, neun der zehn nominierten Fernsehfilme, die bei der "TeleVisionale", dem Film- und Serienfestival Baden-Baden, präsentiert werden. Ab Samstag, 23. November, können die Filme auch in der 3satMediathek unter www.3sat.de abgerufen werden. Zuschauer können durchgehend vom 23. November, 6.00 Uhr, bis zum 27. November, 0.00 Uhr, ihren Lieblingsfilm unter www.3sat.de/publikumspreis wählen. Die Abstimmung für den 3satPublikumspreis erfolgt über einen QR-Code. Dieser kann von Journalisten zum Abdruck unter presse@3sat.de abgefordert werden. Am Freitag, 29. November, wird der 3satPublikumspreis dann im Rahmen der Preisverleihung der "TeleVisionale - Film- und Serienfestival Baden-Baden" verkündet.
Die krankhafte Sehnsucht nach einem Familienleben treibt den einsamen Samson Segal dazu, seine Nachbarin rund um die Uhr mit der Kamera zu beobachten und zu dokumentieren. Daher weiß er, dass die vermeintlich heile Welt nebenan einen Riss hat: Gillian Ward hat eine Affäre mit John Burton, dem smarten Handballtrainer ihrer pubertierenden Tochter. Nur ihre beste Freundin Tara weiß von der gefährlichen Liaison. Als sich Gillian für ihre Familie entscheidet und das Verhältnis mit ihrem Liebhaber beendet, wird ihr Mann Tom ermordet. Seltsamerweise passen die Spuren am Tatort zum Muster eines unbekannten Serienmörders, der zwei Frauen auf dem Gewissen hat. Samson, der als Hauptverdächtiger ins Visier der Ermittlung gerät, taucht unter und versteckt sich ausgerechnet bei Gillians Lover. Auch Ex-Polizist John ist verdächtig, da er vor Jahren nach Vergewaltigungsvorwürfen den Dienst quittieren musste. Aber so richtig passt das alles nicht zusammen: Warum musste Tom sterben - die Opfer der Mordserie waren bisher nur Frauen. Während die Polizei vergeblich nach dem flüchtigen Samson fahndet, sucht Gillian mit ihrer Tochter Zuflucht bei Tara. Die Krimis von Bestsellerautorin Charlotte Link garantieren Spannung mit psychologischem Tiefgang. In der Fernsehverfilmung von "Der Beobachter" überzeugt die vielseitige Film- und Theaterschauspielerin Karoline Eichhorn in der Rolle einer Ehefrau, die ihr Familienleben für eine leidenschaftliche Affäre aufs Spiel setzt. Christiane Paul spielt deren beste Freundin Tara, die hinter der Fassade der kühlen Staatsanwältin ein furchtbares Schicksal verbirgt. Michael Stange gibt den "Beobachter" mit einer Mischung aus kindlich anmutender Skurrilität und Bedrohlichkeit. Andreas Herzog, erfahrener TV-Regisseur mit einem Händchen für Suspense, arbeitet in dem Thriller familiäre Abgründe gekonnt heraus.
(aus der ORF-Reihe "Universum") Als ein Trapper im Winter 1807 auf der Suche nach Pelztieren ins Herz der Rocky Mountains vordrang, entdeckte er dort an den Ufern des Yellowstone River ein Stück unberührter Natur. 1872 wurde dieser Flecken Erde mit seinen vulkanischen Geysiren und heißen Quellen zum Nationalpark erklärt, dem ersten der Welt. Die dreiteilige Reihe zeichnet ein Porträt dieser einzigartigen Landschaft, ihrer Bewohner und Naturwunder. Der Yellowstone-Nationalpark ist geprägt vom Gegensatz zwischen Feuer und Eis: Vulkanische Aktivität im Untergrund sorgt auch im Winter für offene Wasserstellen, während die Landschaft ringsum bei 40 Grad Celsius unter Null in Frost und Kälte erstarrt. Diese Wasserstellen sind im Hochwinter die Bühne für so manches Drama: Dort bekommt es der noch unerfahrene Nachwuchs des Wolfsrudels zum ersten Mal mit einem ausgewachsenen Elchbullen zu tun. Was anfangs nach einer klaren Sache für den mächtigen Geweihträger aussieht, entwickelt sich im Laufe des Winters zu einem Kampf auf Leben und Tod. Im Gebiet des Yellowstone-Nationalparks herrschen einzigartige Umweltbedingungen: Durchschnittlich fallen im Bergmassiv der Rocky Mountains während der kalten Jahreszeit etwa drei Meter Schnee. Durch tiefe Gebirgseinschnitte gelangen jedoch feuchte Luftmassen vom Pazifischen Ozean im Westen bis nach Yellowstone, wo sie rasch abkühlen - und den Winter über für bis zu 15 Meter Schnee sorgen. Die mächtigen Bisons kommen mit der Kälte im Normalfall gut zurecht. Ihr dichtes, dickes Fell schützt sie weitgehend vor dem Frost. Yellowstone beherbergt die letzten wilden Bison-Herden, die dort seit Jahrtausenden überlebt haben. Aber auch die Bisons haben ihre Grenzen. Wenn es zu kalt wird, suchen sie einen ganz bestimmten Fluss auf, der von warmem Wasser aus der Tiefe gespeist und damit eisfrei gehalten wird. Der Fluss leitet die Bisonherde in ein Gebiet voller Geysire, deren heißes Wasser den Boden ringsum schneefrei hält und das verdorrte Gras zugänglich. Doch die Tiere dürfen nicht zu viel davon fressen, denn das dürre Gras enthält hohe Konzentrationen von Kieselerde und Arsen. Diese Nahrung ist nicht nur sehr karg, sondern sogar gesundheitsgefährdend. Den meisten Bewohnern des Nationalparks machen Schnee und Eis zu schaffen - so auch dem Fuchs. Dennoch hat er einen Weg gefunden, den Winter zu überstehen: Er jagt Schneemäuse, die sich am Boden in Gängen und Höhlen unter dem Schnee verbergen. Bei seinem Lauschangriff achtet der Fuchs auf das leiseste Geräusch, das den Standort einer Schneemaus verrät. Hat er ein potenzielles Opfer ausgemacht, vollführt der Fuchs eine sehenswerte Aktion: Er springt hoch in die Luft und taucht mit der Schnauze voran tief in den Schnee, wo er mit etwas Glück die begehrte Beute erwischt. Die winterlichen Bedingungen sind auch für die Otter ein Problem. Die meisten Flüsse und Bäche sind jetzt von einer zentimeterdicken Eisschicht bedeckt, und darüber türmen sich die Schneemassen. Die Otter ziehen die Ufer entlang, um einen offenen Zugang zum Wasser zu finden, wo sie ihre wichtigste Nahrung jagen können, Fische. Als einer der Otter endlich einen erwischt, hat er dabei einen höchst interessierten Beobachter: Ein Kojote trachtet danach, dem Otter den Fisch abzujagen. Dieser denkt jedoch nicht daran, seine Beute aufzugeben, sondern taucht blitzschnell ab und versteckt sich unter der verschneiten Eisdecke im Fluss. Am Ende muss der Kojote unverrichteter Dinge abziehen. Wenn es kalt genug ist, zeigt sich in Yellowstone ein faszinierendes Naturschauspiel: Aus heiterem Himmel gefriert die Feuchtigkeit der Luft zu winzigen Eiskristallen, die in der Sonne glitzern, ein Phänomen, das als "Diamond Dust", "Diamantenstaub", bekannt ist.
(aus der ORF-Reihe "Universum") Ein halbes Jahr lang halten Eis und Schnee Yellowstone in frostigem Griff. Doch schließlich erwacht das Leben im Nationalpark langsam wieder. Nach dem langen Winterschlaf führt eine Grizzlybärin ihre neugeborenen Jungen zum ersten Mal durch ihr Revier. Doch sie könnte zu früh erwacht sein, denn das Land liegt dieses Jahr noch unter einer dicken Schneedecke verborgen - und so gibt es kaum Futter. Einmal mehr zeigt sich, wie anpassungsfähig Grizzlys sind. Mit Tatzen, die mit einem Hieb einen Hirsch töten können, tastet die Bärenmutter unter den Eisschollen nach Fischen, die sich zum Überwintern ein allzu seichtes Gewässer ausgesucht haben - und daher erfroren sind. Die Bärin stärkt sich mit gefrorenem Fisch, um bei Kräften zu bleiben und ihre Kleinen säugen zu können. Sobald die Tage wärmer werden, kehren auch Rudel von mächtigen Wapitihirschen und Herden pfeilschneller Gabelböcke auf das Hochplateau zurück. Die Hirsche hatten in den Wäldern am Rand des Nationalparks Schutz vor der Kälte gesucht, die Gabelböcke haben hingegen eine Wanderung von beinahe 200 Kilometern hinter sich. Die Winterquartiere der schnellsten Sprinter Amerikas liegen fernab der unwirtlichen Hochtäler. Gabelböcke sind faszinierende Tiere, die auf der Flucht Geschwindigkeiten von etwa 80 Kilometern pro Stunde erreichen können. Jetzt ist die Zeit für den Nachwuchs: Ob Bisons, Wapitis oder Gabelböcke - sie alle bekommen nun ihre Jungen. Auf diesen Moment haben die Wölfe und Kojoten nur gewartet, denn auch sie müssen ihre neugeborenen Kleinen durchbringen, bis diese sich selbst versorgen können. Dabei stoßen die Tiere auf unerwartete Probleme: Die spezielle Lage und Geologie von Yellowstone bringt es mit sich, dass dort sogar im Juni gelegentlich noch heftige Schneestürme über die Landschaft hereinbrechen. Sie ahnen nichts davon, aber all die Bewohner des Nationalparks verbringen ihr Leben auf einem schlafenden Supervulkan. Tief im Untergrund von Yellowstone verbirgt sich ein gewaltiges Magma-Reservoir. Im Lauf der Erdgeschichte kam es dort bereits mehrfach zu unvorstellbaren Ausbrüchen - seit einigen Jahren registrieren Forscher immer wieder einen zunehmenden Druck im Erdinneren, durch den manche Bereiche des Nationalparks langsam angehoben werden. Die spektakulären Landschaften von Yellowstone wurden auch von den Eiszeiten geprägt: Als die Gletscher wuchsen und vordrangen, planierten sie weite Gebiete und schliffen dabei den Untergrund ab. Als sich die Eismassen wieder zurückzogen, bildete der mineralreiche Gesteinsstaub einen besonders fruchtbaren Boden für schier endlose Grasebenen. Zu Beginn des Sommers beginnt das Land dort unter der sengenden Sonne zu verdorren. Mit Fortschreiten der heißen Jahreszeit trocknet die Landschaft immer mehr aus - und schon ein Blitzschlag genügt, um verheerende Waldbrände auszulösen. Diese alles vernichtenden Feuerstürme sind eine große Bedrohung für das Leben in Yellowstone. So zerstörte 1988 ein katastrophaler Waldbrand etwa ein Drittel des Baumbestandes im Nationalpark. Doch auch diese Brände sind Teil eines ewigen Kreislaufs - denn die Asche düngt den Boden, auf dem dann rasch wieder neues, üppigeres Leben gedeiht. Als ein Trapper im Winter 1807 auf der Suche nach Pelztieren ins Herz der Rocky Mountains vordrang, entdeckte er dort an den Ufern des Yellowstone River ein Stück unberührter Natur. 1872 wurde dieser Flecken Erde mit seinen vulkanischen Geysiren und heißen Quellen zum Nationalpark erklärt, dem ersten der Welt. Die dreiteilige Reihe zeichnet ein Porträt dieser einzigartigen Landschaft, ihrer Bewohner und Naturwunder.
(aus der ORF-Reihe "Universum") Im Sommer, wenn die Wiesen ein Meer aus Blumen und Blüten bilden, bietet der Yellowstone-Nationalpark einen eindrucksvollen Anblick. Doch diese Pracht währt nur kurz. Schon nach wenigen Wochen erlebt der Park erneut eine Zeit des Wandels. Der Herbst hält Einzug, und ein besonderes Schauspiel beginnt: Bei der Brunft der mächtigen Wapiti-Hirschbullen kommt es zu spektakulären Kämpfen um die Vorherrschaft über Weibchen und Revier. Andere Tiere bereiten sich auf den nahenden Winter vor: Biber überprüfen und reparieren ihre kunstvollen Baue, mit denen sie Bäche und kleinere Flüsse zu Teichen aufstauen. Diese Gewässer sind auch ein Anziehungspunkt für Elche. Diese gewaltigen Geweihträger ernähren sich unter anderem von Wasserpflanzen, die in den seichten Teichen wachsen. Daneben fressen Elche auch Zweige und Äste, aus denen wiederum die Biber ihre Baue errichten. Als ein Elch einem Biberbau zu nahekommt, verteidigt der Nager seinen Unterschlupf und vertreibt den riesigen Störenfried, indem er mit seinem breiten Schwanz auf die Wasseroberfläche schlägt. Yellowstone, ein unberührtes Naturjuwel, in dem seit Menschengedenken allein der Rhythmus der Jahreszeiten das Leben bestimmt? Nicht ganz! Zwar ist der älteste Nationalpark der Welt größer als so mancher amerikanische Bundesstaat, doch die Wildtiere kümmern sich nicht um Parkgrenzen und von Menschen willkürlich festgelegte Zonen. Als ein Trapper im Winter 1807 auf der Suche nach Pelztieren ins Herz der Rocky Mountains vordrang, entdeckte er dort an den Ufern des Yellowstone River ein Stück unberührter Natur. 1872 wurde dieser Flecken Erde mit seinen vulkanischen Geysiren und heißen Quellen zum Nationalpark erklärt, dem ersten der Welt. Die dreiteilige Reihe zeichnet ein Porträt dieser einzigartigen Landschaft, ihrer Bewohner und Naturwunder.
(aus der ORF-Reihe "Universum") Zwei Drittel der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika beschreibt der Rio Grande entlang des Bundesstaats Texas. In einer großen Biegung umschließt der Fluss an seinem nördlichen Ufer einen der artenreichsten Nationalparks der USA: den Big Bend. Er bietet ein landschaftlich abwechslungsreiches Kontrastprogramm. Der Film bildet das raue Land in eher unvermuteten Facetten ab. Der Big Bend umfasst eine Wüste mit 40 Grad im Schatten, meterhohe Kakteen, Gebirge, auf deren Steilhängen robuste Dickhornschafe turnen, sowie bewaldete Täler, in denen Schwarzbären dösen. Eine Wildwestkulisse der Superlative - für die Tierwelt ein Paradies, wie das eindrucksvolle Naturfilmporträt zeigt. Big Bend - seinen klingenden Namen verdankt der 1944 gegründete Nationalpark dem Rio Grande, der die Grenze zwischen Texas und Mexiko markiert. Etwa auf halbem Weg beschreibt sein Flussbett eine große Kurve - "big bend" -, die im Halbkreis die Chisos Mountains umrundet. Es ist der einzige Gebirgszug der USA, der zur Gänze in einem Nationalpark liegt. Seine Existenz zeichnet nicht zuletzt dafür verantwortlich, dass der Big Bend einer der artenreichsten Nationalparks der Vereinigten Staaten ist. Von 500 bis auf fast 2400 Meter ansteigend, umfasst er unterschiedlichste Vegetationszonen - eine Einladung für verschiedenste Tierarten. Auf mehr als 3200 Quadratkilometern Wildnis wird Naturschutz heute großgeschrieben. Nur ein einziges Hotel steht Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung. Die Nächte bieten einen atemberaubend klaren Sternenhimmel, denn der Big-Bend-Nationalpark ist auch ein Lichtschutzgebiet. Wenn auch erst seit wenigen Jahrzehnten, denn lange galt der Landstrich als Durchzugsstrecke, die viele Völker kommen und gehen sah. Archäologische Funde reichen bis ins siebte Jahrtausend vor Christus zurück. Ab dem 16. Jahrhundert siedelten dort Indigene wie die Chizos und Apachen, auf der Südseite des Flusses die Spanier. Zuletzt nutzten die Komantschen das Gebirge als Rückzugsgebiet, als immer mehr weiße Siedler kamen. Mit ihnen veränderte sich die Landschaft: Viehzucht führte zu starker Überweidung der saftig-grünen Hänge des Chisos-Gebirges. Wälder verschwanden, die Vielfalt an Pflanzen und Tieren ebenso. Erst in den 1930er-Jahren wendete sich das Blatt: Die Naturkulisse sollte in ihrer Einzigartigkeit erhalten bleiben. Der Bundesstaat Texas stellte das Land unter Schutz. Die Natur erholte sich rasch. In den 1970er-Jahren stiegen sieben Dickhornschafe aus einem Laster. Die Rasse war Jahrtausende lang dort heimisch. Übermäßige Bejagung hatte sie ausgerottet. Heute streifen wieder an die 900 Exemplare über die felsigen Steilhänge. Ein anderes großes Säugetier, das ebenfalls dem Menschen weichen musste, kam von ganz allein in seinen angestammten Lebensraum zurück: Vor etwa 30 Jahren überschritt eine Schwarzbärin die mexikanisch-texanische Grenze - und blieb. Geschätzt ein Dutzend Schwarzbären haben heute ein fixes Revier im Big Bend - eine Erfolgsgeschichte, doch sehr zum Leidwesen der heimischen Eichelspechte. Sie legen in mühsamer Kleinarbeit Vorräte für den Winter an, indem sie Hunderte Eicheln und Nüsse in passgenaue Löcher stopfen, die sie aus dem "Vorratsbaum" im Herzen ihres Reviers schlagen. Schwarzbären sind jedoch gute Kletterer und machen vor dem reich gedeckten Tisch in schwindelnder Höhe nicht Halt. Sie balancieren auf dünnen Ästen, um noch die entlegensten Eicheln aus den Löchern zu stehlen.
Der Mississippi ist mit mehr als 3800 Kilometern der drittlängste Strom der Erde. Der Film unternimmt eine Zeitreise in die Vergangenheit des Stroms. Computeranimationen und Spielszenen führen in die Zeiten Marks Twains, des spanischen Konquistadors de Soto oder der frühen französischen Entdecker. Von der geologischen Entstehung bis zu den Millionenstädten, die heute an seinen Ufern liegen, war es ein weiter Weg. Der Mississippi, auch "Ol' Man River" genannt, ist ein Fluss der Superlative: Sein Einzugsgebiet hat die Größe des indischen Subkontinents, sein Lauf misst mehr als 3800 Kilometer vom Quellgebiet im Itascasee in Minnesota bis zur Mündung in den Golf von Mexiko. Die Tierwelt, die an den Ufern des Mississippi lebt, ist beeindruckend: Bisons und riesige Alligatoren, im Wasser selbst Fische wie Knochenhecht und Löffelstör, die es bereits seit prähistorischen Zeiten gibt.