Die Fußball-EM 2024 auf TV.de
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TV Programm für 3sat am 24.06.2024

Traumorte 05:10

Traumorte: Kreta

Tourismus

Einzigartige Landschaften, eine reiche Geschichte und griechische Lebensart: Ein Besuch auf Kreta ist eine Reise durch eine bewegte Vergangenheit, die bis heute geheimnisvoll ist. Die Nordküste Kretas ist vollständig touristisch erschlossen. Dort liegen die lebendigen Städtchen Chania und Rethymno sowie die Inselhauptstadt Heraklion. Der Süden ist vergleichsweise dünn besiedelt und lockt mit einsamen Traumstränden und unberührter Natur. Erste Station der Reise ist die Hafenstadt Chania, in deren Architektur sich venezianische Einflüsse widerspiegeln. Das bis heute bewirtschaftete Kloster Agia Triada ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten auf Kreta. Der bepflanzte Innenhof inmitten der Klostermauern ist eine wahre Oase der Ruhe. Nach einem Abstecher an den Kournas-See geht es weiter in die Küstenstadt Rethymno mit ihrer abwechslungsreichen Architektur. Einige Kilometer südlich der Stadt liegt das Kloster Arkadi, in dem sich 1866 während des Kretischen Aufstands eine Tragödie abspielt: Mehrere Hundert Dorfbewohner verschanzen sich dort und wählen den Freitod, um nicht den Osmanen in die Hände zu fallen. Der Hafen der Hauptstadt Heraklion wird von einer venezianischen Festung aus dem 16. Jahrhundert dominiert. Das Archäologische Museum gehört zu den bedeutendsten Museen zur griechischen Geschichte und gibt unter anderem spannende Einblicke in die Zivilisation der Minoer. Die Ausgrabungsstätte des minoischen Palasts von Knossos liegt auf einem Hügel südlich der Hauptstadt. Zahlreiche Funde zeugen von der fortschrittlichen Lebensweise der Menschen in dieser Epoche. Ein eher tragisches Kapitel der neueren Geschichte erzählt die heute verlassene Insel Spinalonga: Sie ist bis 1957 eine der letzten Leprakolonien Europas. An der Südküste liegt das Dörfchen Matala - in den 1960er-Jahren eine beliebte Zwischenstation für Aussteiger auf dem Hippie-Trail nach Südasien. Am Strand von Preveli darf man sich wie am Nil fühlen, denn dort mündet ein palmengesäumtes Flüsschen ins Meer. Mit einer Wanderung durch die wildromantische Imbros-Schlucht endet die Rundreise über die größte griechische Insel.

Kreta 05:55

Kreta: Insel der Götter

Land und Leute

Kreta ist geprägt von einer atemberaubenden Natur mit hohen Bergen, wilden Schluchten und langen Stränden. Jahrtausendealte Tempelanlagen zeugen vom kulturellen Reichtum der Insel. Dieser Film nimmt Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise zu den Besonderheiten Kretas - und zu ihren Bewohnern. Am Beispiel einer ganz besonderen Familie gelingen Einblicke in das Leben der Einheimischen, die ansonsten meist verborgen bleiben. In der Nähe von Kretas Hauptstadt Heraklion lebt Familie Pitsikaki: Vater Konstantinos ist griechisch-orthodoxer Priester, Mutter Eva Dirigentin - und neben den zwei Söhnen ist es vor allem Tochter Eleanna, die eine besondere Liebe zu ihrer Insel entwickelt hat. Sie studiert in Mannheim Musik, aber ihr Heimweh nach Kreta macht ihr umso mehr bewusst, warum sie dieses Paradies im Mittelmeer so liebt. Die Kamera ist bei einem ihrer Familienbesuche in der Heimat dabei, und so ist es möglich, mit ihr einen Einblick in wahres kretisches Leben zu gewinnen. Am Wochenende besucht sie Bruder Grigoris im Dorf Krousonas, in den Bergen hinter Heraklion. Spontan werden dann gern Instrumente ausgepackt und mit Freunden getanzt - für Außenstehende mit einer wichtigen Erkenntnis: Den "Sirtaki" gibt es eigentlich gar nicht, der wurde nur für den Spielfilm "Alexis Sorbas", der auf Kreta einst gedreht wurde, erfunden. Sie tanzen am liebsten den viel komplizierteren und rasend schnellen Maleviziotis, er gehört zu jeder Feier hier. Und bei den Pitsikakis, wie überhaupt auf Kreta, hat zudem gutes Essen einen hohen Stellenwert: Frittierte Teigtaschen, kleine selbst gesammelte Schnecken und Olivenöl, von eigenen Bäumen, stehen bei dieser Familie wie bei vielen Kretern auf der Speisekarte. Mutter Eva weiht die Zuschauer ein wenig in ihre Geheimnisse ein. Neben diesem Familienbesuch gibt dieser Film aber auch Einblicke in außergewöhnliche Schönheiten der Insel: Den Traumstrand Preveli, an dem man sich fast wie in der Karibik fühlt, denn ein richtiger Wald aus Palmen grenzt an ihn. Dann Rethymno mit seinem malerischen Hafen: Die drittgrößte Stadt Kretas ist ein Magnet, gerade auch für viele Deutsche. Vor Coronazeiten gehörte Kreta zu ihren Lieblingszielen im Ausland. Die Pandemie war übrigens während der Dreharbeiten im Sommer 2020 auf der Insel kaum ein Thema, denn die Infektionsrate war zu diesem Zeitpunkt sehr gering. Nicht fehlen darf bei einem Blick auf Kreta die historische Bedeutung dieser Insel: In der griechischen Mythologie liebte Zeus dort einst Prinzessin Europa, entstand mit den Minoern die erste europäische Hochkultur und in der antiken Stadt Gortyn einer der ältesten Gesetzestexte des Kontinents. Sie waren ihrer Zeit weit voraus: In Stein gemeißelt existierten rund 500 vor Christus bereits die ersten Rechte für Frauen und Familie. Die kretische Archäologin Antonia Pateraki ist in der Lage, diese Schrift zu lesen, und öffnet der Kamera die Pforten hinter die Absperrungen mit einem einzigartig nahen Blick auf dieses außergewöhnliche Fundstück. Nicht vergessen werden darf, dass die Kreter stolz sind auf ihre Traditionen und ihren Glauben. Gerade bei den Pitsikakis spielt beides eine große Rolle. Die Familie besitzt sogar eine eigene, liebevoll verzierte kleine Kapelle, versteckt in den Bergen. Vater Konstantinos hat sie als Dank an einen Heiligen gebaut und gestattet, dass die Kamera einen Blick in das Heiligtum wirft. Eleanna ist 23, aber auch ihr sind die Traditionen wichtig. An der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim studiert sie Weltmusik, aber mit einem traditionell orientalischen Instrument, das auf Kreta bekannt und beliebt ist: Sie spielt das Kanun, eine Art Zither, und zeigt an traumhaften Plätzen, wie sie mit einer Eigenkomposition ihre Heimat musikalisch beschreibt.

Kulturzeit 06:20

Kulturzeit

- Feiern trotz Krisen Imran Ayata, Mitbegründer von Kanak Attak, ist Autor, DJ und Fußballliebhaber. "Kulturzeit" spricht mit ihm über die EM in Deutschland. - 1974: Fußballländerspiel DDR-BRD Am 22. Juni 1974 traf die Fußballnationalmannschaft der BRD im Hamburger Volksparkstadion auf die DDR-Nationalauswahl. Wie war das vor 50 Jahren vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Koexistenz, wie wurde das im Westen und Osten öffentlich dargestellt, was für Fragen wurden gestellt? Ein historisch einmaliges Ereignis vor 50 Jahren in Originalbildern und unkommentiert. - Zum Tod von Donald Sutherland Er spielte den brutalen Kommandeur genauso überzeugend wie den liebevollen Familienvater - jetzt ist mit Donald Sutherland einer der vielseitigsten Hollywoodschauspieler im Alter von 88 Jahren gestorben. - Nationalmuseum in Rio de Janeiro 2018 brannte das Nationalmuseum in Rio de Janeiro nieder - von der anthropologischen Ausstellung mit den indigenen Schätzen blieb kaum etwas übrig. Die Tragödie ist auch eine Chance für einen radikalen Neuanfang: das Museum beschäftigt indigene Mitarbeiter, die in Dörfer reisen und mit den indigenen Völkern aushandeln, welche Artefakte sie bereitstellen. - Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden Das neue Wiesbadener Museum Reinhard Ernst, entworfen von dem japanischen Stararchitekten Fumihiko Maki, startet am 25. Juni seinen Publikumsbetrieb. "Kulturzeit" hat es sich angesehen. - Ausstellungstipp: "Streams of Spleen" Zentrales Thema der Arbeiten von Shahryar Nashat ist der menschliche Körper und seine Wahrnehmung. In Lugano hat der Künstler das Untergeschoss des MASI mit Videos und Skulpturen zu einer einzigen großen Installation umgebaut, die das Publikum selbst erkunden kann. - Musiktipp: "Poetry" von Dehd Die Chicagoer Band Dehd hat sich auf einen Roadtrip durch New Mexico begeben, um ihr neues Album "Poetry" zu schreiben. Mission geglückt! - Buchtipp: "Ein Dorf 1955-2022" Der Werbefotograf Ludwig Schirmer, seine Tochter Ute Mahler und der Stern-Fotograf Werner Mahler haben den Wandel des Dorfes Berka in Thüringen festgehalten, den der Ort in den letzten 70 Jahren durchlebt hat.

nano 07:00

nano

Infomagazin

- Hitzewelle Eine Hitzewelle setzt derzeit der Bevölkerung im Mittleren Westen und Nordosten der USA zu. Tausende Menschen mussten bereits evakuiert werden. Nun warnt der nationale Wetterdienst vor weiteren Hitzerekorden. Sind Hitzewellen die neue Normali-tät? - Mit Gesprächsgast: Sebastian Sippel Klima-Attributionsforscher, Institut für Meteorologie, Universität Leipzig - Schwammstadt Zürich In vielen Städten gibt es zu wenig Bäume. Diese sind aber für das Klima in der Stadt sehr wichtig. In Zürich werden deshalb spezielle Bodensubstrate getestet, die wie ein Schwamm wirken, also viel mehr Wasser speichern können. Regenwasser soll nicht mehr nur abfließen, sondern gezielt in die Grünzonen gelangen. So könnten Bäume in Zukunft besser wachsen. - Mikroarchäologie Forschende der Universität Innsbruck sind am Traunsee dem Alltagsleben vor tausenden Jahren auf der Spur. Sie beschäftigen sich mit historischem Biomüll, mit uralten Fischschuppen, Pollen und Getreideresten, also dem Abfall, den Menschen am Traunsee produziert und hinterlassen haben. Und sie wollen das Rätsel um einen Hafen lösen, den es dort einst gegeben haben soll. - Ist Yoga gesund? Ob im Studio, im Sportverein oder zu Hause: Yoga hat sich zum Trendsport entwickelt. Forschende betonen, dass sich die Bewegungen und der Fokus auf die Atmung positiv auf das Gehirn auswirken. Ist Yoga mehr als ein Modesport?

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

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ZIB 08:30

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Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.

Kulturzeit 09:05

Kulturzeit

- Feiern trotz Krisen Imran Ayata, Mitbegründer von Kanak Attak, ist Autor, DJ und Fußballliebhaber. "Kulturzeit" spricht mit ihm über die EM in Deutschland. - 1974: Fußballländerspiel DDR-BRD Am 22. Juni 1974 traf die Fußballnationalmannschaft der BRD im Hamburger Volksparkstadion auf die DDR-Nationalauswahl. Wie war das vor 50 Jahren vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Koexistenz, wie wurde das im Westen und Osten öffentlich dargestellt, was für Fragen wurden gestellt? Ein historisch einmaliges Ereignis vor 50 Jahren in Originalbildern und unkommentiert. - Zum Tod von Donald Sutherland Er spielte den brutalen Kommandeur genauso überzeugend wie den liebevollen Familienvater - jetzt ist mit Donald Sutherland einer der vielseitigsten Hollywoodschauspieler im Alter von 88 Jahren gestorben. - Nationalmuseum in Rio de Janeiro 2018 brannte das Nationalmuseum in Rio de Janeiro nieder - von der anthropologischen Ausstellung mit den indigenen Schätzen blieb kaum etwas übrig. Die Tragödie ist auch eine Chance für einen radikalen Neuanfang: das Museum beschäftigt indigene Mitarbeiter, die in Dörfer reisen und mit den indigenen Völkern aushandeln, welche Artefakte sie bereitstellen. - Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden Das neue Wiesbadener Museum Reinhard Ernst, entworfen von dem japanischen Stararchitekten Fumihiko Maki, startet am 25. Juni seinen Publikumsbetrieb. "Kulturzeit" hat es sich angesehen. - Ausstellungstipp: "Streams of Spleen" Zentrales Thema der Arbeiten von Shahryar Nashat ist der menschliche Körper und seine Wahrnehmung. In Lugano hat der Künstler das Untergeschoss des MASI mit Videos und Skulpturen zu einer einzigen großen Installation umgebaut, die das Publikum selbst erkunden kann. - Musiktipp: "Poetry" von Dehd Die Chicagoer Band Dehd hat sich auf einen Roadtrip durch New Mexico begeben, um ihr neues Album "Poetry" zu schreiben. Mission geglückt! - Buchtipp: "Ein Dorf 1955-2022" Der Werbefotograf Ludwig Schirmer, seine Tochter Ute Mahler und der Stern-Fotograf Werner Mahler haben den Wandel des Dorfes Berka in Thüringen festgehalten, den der Ort in den letzten 70 Jahren durchlebt hat.

nano 09:45

nano

Infomagazin

- Hitzewelle Eine Hitzewelle setzt derzeit der Bevölkerung im Mittleren Westen und Nordosten der USA zu. Tausende Menschen mussten bereits evakuiert werden. Nun warnt der nationale Wetterdienst vor weiteren Hitzerekorden. Sind Hitzewellen die neue Normali-tät? - Mit Gesprächsgast: Sebastian Sippel Klima-Attributionsforscher, Institut für Meteorologie, Universität Leipzig - Schwammstadt Zürich In vielen Städten gibt es zu wenig Bäume. Diese sind aber für das Klima in der Stadt sehr wichtig. In Zürich werden deshalb spezielle Bodensubstrate getestet, die wie ein Schwamm wirken, also viel mehr Wasser speichern können. Regenwasser soll nicht mehr nur abfließen, sondern gezielt in die Grünzonen gelangen. So könnten Bäume in Zukunft besser wachsen. - Mikroarchäologie Forschende der Universität Innsbruck sind am Traunsee dem Alltagsleben vor tausenden Jahren auf der Spur. Sie beschäftigen sich mit historischem Biomüll, mit uralten Fischschuppen, Pollen und Getreideresten, also dem Abfall, den Menschen am Traunsee produziert und hinterlassen haben. Und sie wollen das Rätsel um einen Hafen lösen, den es dort einst gegeben haben soll. - Ist Yoga gesund? Ob im Studio, im Sportverein oder zu Hause: Yoga hat sich zum Trendsport entwickelt. Forschende betonen, dass sich die Bewegungen und der Fokus auf die Atmung positiv auf das Gehirn auswirken. Ist Yoga mehr als ein Modesport?

Blaues Wunder Pazifik 10:25

Blaues Wunder Pazifik: Paradies und Hölle

Natur und Umwelt

Vom 40.000 Kilometer langen Feuerring umzogen, zwingt der größte und tiefste Ozean der Welt seine Bewohner zu ebenso erbarmungslosen wie fantasiereichen Überlebensstrategien. Der Pazifik ist Paradies und Hölle zugleich. Einerseits schier unendliche Weiten, Korallenriffe und riesige Nahrungsgründe, andererseits Armeen gieriger Mäuler, Jäger mit ausgefallensten Waffen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und heftigste Wirbelstürme. In zwei Teilen liefert die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe neue Einblicke in die Lebenswelt der großen und kleinen Helden des wilden Pazifiks, der ein Drittel der Erdoberfläche einnimmt. Die Riesen des Pazifiks leben von den Kleinsten - und es gelingt ihnen tatsächlich, ihren unersättlichen Nahrungsbedarf zu decken. 40 Millionen winzige Krebstierchen wandern täglich in den Bauch des Blauwals, des größten Tieres der Welt. Auch der majestätische Manta mit über fünf Metern Spannweite ernährt sich von kleinsten Beutetieren. Der Appetit der Nomura-Qualle ist so gewaltig, dass ihr ein Maul nicht genügt. Zunächst nur so groß wie ein Reiskorn, verschlingt sie alles, was ihr in die Fangarme kommt. Innerhalb eines Jahres wird der Zwerg größer werden als ein ausgewachsener Mann. Walhaie zählen zu den gefräßigsten Kreaturen im Pazifik, ernähren sich aber auch von Kleinstlebewesen. Diese Knorpelfische können bis zu 15 Meter lang werden. Aber auch kleine Ozeanbewohner haben riesigen Hunger. Vor der Küste von Big Sur könnte ein fragiles Ökosystem ohne den Appetit der agilen Seeotter gar nicht überleben. Der von gigantischen Tangen gebildete Kelpwald, der zahlreichen Arten als Unterschlupf dient, wird von Scharen des Roten Seeigels zerstört. Die Stacheltiere verwandeln die Meereswälder in wenigen Monaten in Meereswüsten. Doch zum Glück gibt es den Seeotter, der mit seiner Vorliebe für die stacheligen Fresser zum Förster der Kelpwälder wird. Er kann an einem einzigen Tag bis zu 1500 Seeigel verschlingen und somit ihren Bestand regulieren, aber nicht vernichten. Auch die Oliv-Bastardschildkröte sichert ihr Überleben durch die schiere Menge ihrer Nachkommen. Ein grandioses Aufgebot erlebt man im September an der Küste Costa Ricas. Hunderttausende von Schildkröten kehren gleichzeitig zu ihrem Geburtsstrand zurück, um dort ihre Eier abzulegen. Wie sie den Weg alle zur gleichen Zeit hierher finden, konnten Wissenschaftler noch nicht vollständig enträtseln. Pro Saison vergraben die Schildkröten bis zu 100 Millionen Eier. Doch Rabengeier und andere Raubvögel sowie Hunde fallen über die Gelege und später über die Jungtiere erbarmungslos her. Nur acht Prozent der Kleinen gelingt es, das offene Meer zu erreichen. Eine wahnwitzige Strategie der Natur. Mehrere Kamerateams haben monatelang den Ozean durchkreuzt, um solche Verhaltensweisen zu filmen, um bekannten Meeresriesen, seltenen Bewohnern und bislang weniger erforschten Tierarten auf die Spur zu kommen. Sie wurden Zeugen von faszinierenden Naturphänomenen, atemberaubenden Kämpfen und ungewöhnlichen Fortpflanzungsstrategien. Trotz aller Bemühungen gibt der Pazifik aber noch lange nicht all seine Geheimnisse preis.

Blaues Wunder Pazifik 11:10

Blaues Wunder Pazifik: Labor des Lebens

Natur und Umwelt

Vom 40.000 Kilometer langen Feuerring umzogen, zwingt der größte und tiefste Ozean der Welt seine Bewohner zu ebenso erbarmungslosen wie fantasiereichen Überlebensstrategien. Der Pazifik ist Paradies und Hölle zugleich. Einerseits schier unendliche Weiten, Korallenriffe und riesige Nahrungsgründe, andererseits Armeen gieriger Mäuler, Jäger mit ausgefallensten Waffen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und heftigste Wirbelstürme. In zwei Teilen liefert die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe neue Einblicke in die Lebenswelt der großen und kleinen Helden des wilden Pazifiks, der ein Drittel der Erdoberfläche einnimmt. Der Pazifik eröffnet spektakuläre Einblicke in die Geschichte des Lebens. Vor der Küste Kanadas taucht einer der Pioniere der Tiefseeforschung in das Dunkel der Vorzeit: Phil Nuytten steigt in 150 Meter Tiefe ab, wo er in einem versteckten Riff direkte Nachfahren der allerersten Mehrzeller entdeckt. Glasschwämme - wahrhaft urzeitliche Wesen, die es bereits vor 500 Millionen Jahren gab. Auch andere Boten aus der Urzeit konnten mit der Kamera eingefangen werden. Pfeilschwanzkrebse, Angehörige eines 440 Millionen alten Clans. Seit etwa 200 Millionen Jahren leben sie nahezu unverändert in den Weltmeeren. Nur wenige Tierarten konnten die fünf Massensterben, die im Laufe der Erdgeschichte stattfanden, beinahe unverändert überleben. Dem Nautilus gelang es - für Forscher nach wie vor ein Wunder. Viele dieser lebenden Fossilien sind heute angesichts der dramatischen Eingriffe des Menschen in den Lebensraum vom Aussterben bedroht. Gefährdet sind heute extrem viele Geschöpfe im Pazifik, obgleich ihr Fortpflanzungstrieb zu einer Vielzahl außergewöhnlicher Anpassungen und seltsamer, aber erfolgreicher Verhaltensweisen geführt hat. Im Frühjahr steigen bei Vollmond in der Bucht von Toyama in Japan bis zu einer Milliarde Leuchtkalmare aus den Tiefen auf. Es sind Weibchen, die kommen, um zu laichen und kurz nach der Eiablage in der Bucht zu sterben. Auch vor den Samoa-Inseln zwischen Hawaii und Neuseeland spielen sich grandiose Spektakel ab. Eine Woche nach dem elften Vollmond jedes Jahres beginnt eine der größten Massenfortpflanzungen der Welt - eine synchronisierte Vermehrung der Palolowürmer, die sich am Mondumlauf orientieren. Im Zuge der Zeit entwickelte die Natur solch atemberaubende Überlebensstrategien. Mehrere Kamerateams haben monatelang den Ozean durchkreuzt, um solche Verhaltensweisen zu filmen, um bekannten Meeresriesen, seltenen Bewohnern und bislang weniger erforschten Tierarten auf die Spur zu kommen. Sie zu dokumentieren, ist umso wichtiger, je stärker der Artenreichtum, die atemberaubende Schönheit und die fein abgestimmten Abläufe im größten Lebensraum der Welt bedroht sind.

Zu Tisch ... auf Gotland 11:55

Zu Tisch ... auf Gotland

Essen und Trinken

"Zu Tisch in ..." führt in die Regionen Europas und zeigt die Zubereitung traditioneller Gerichte. Diesmal geht es nach Gotland, wo die Schäferin Jenny Granlund zu Hause ist. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart. Jenny Granlund gab ihren Job als Kunstlehrerin in Stockholm auf, um in ihre Heimat, die Ostseeinsel Gotland, zurückzukehren. Gotland liegt inmitten der Ostsee, knapp 100 Kilometer vom schwedischen Festland entfernt. Die Wikinger machten aus der Insel einen wichtigen Handelsplatz, den die Hanse in späteren Jahrhunderten zur vollen Blüte brachte. In der Mitte des 20. Jahrhunderts verließen viele Insulaner ihre Heimat. Seit ein paar Jahrzehnten kehren junge Gotländer auf die Insel zurück, um dort Traditionen und Bräuche zu leben - und im besten Falle ihr Glück zu machen. Jenny Granlund ist aus Stockholm in ihre Heimat zurückgekommen. Die ehemalige Lehrerin für Kunst hat sich mit der Hilfe ihres Vaters eine eigene Schafherde aufgebaut. Das Fleisch der Tiere ist auch jenseits von Gotland begehrt. Jenny hat den Anspruch, mehr als eine reine Fleischproduzentin zu sein. Sie verarbeitet das Fell und die Wolle zu attraktiven Modeaccessoires und Jacken. Dabei verbindet sie alte Muster mit einem neuen Stil. Eine moderne Lebensweise und das Festhalten an Traditionen müssen sich nicht ausschließen. So kocht Jenny gerne alte Gerichte, die heute nicht mehr bei allen gotländischen Familien auf den Tisch kommen. Das bekannteste regionale Gericht auf Gotland ist der Saffranspannkaka, eine Art Milchreis mit Safran. Weniger bekannt ist die Kajpsuppe. Kajp gibt es nur auf Gotland und ähnelt dem Porree. Er ist die wichtigste Zutat für eine traditionelle Suppe. Sie wird aus Kartoffeln, einer Gemüsebouillon, Sahne, etwas Zitrone, Zucker, Salz und Pfeffer zubereitet. Mit der Traditionspflege führt Jenny Granlund ein bäuerliches Dasein in moderner Zeit fort. Sie ist davon überzeugt, dass die Geschichte und das Bewusstsein, woher man kommt, zum Leben der Menschen gehören.

Servicezeit 12:20

Servicezeit

Ratgeber

- Schwimmlernhilfen im Check - Facharzt Wer suchet, der findet nicht - Kleine Kaffeekunde Was Kaffee mit dem Körper macht - Geschmacksprobe French Dressing

Bremen, da will ich hin! 12:50

Bremen, da will ich hin!

Tourismus

Norddeutsche Lebensart und ein gewisses Understatement - Bremen muss sich neben Hamburg, der großen Nachbarin, keinesfalls verstecken. Denn Bremen hat touristisch einiges zu bieten. Auch weitaus mehr als die Stadtmusikanten und eine weltberühmte Brauerei. Moderatorin Simin Sadeghi verschafft sich bei einer Weserrundfahrt auf dem Wasser einen ersten Eindruck von Bremen und erfährt, dass die Schifffahrt dort noch immer eine große Rolle spielt. Simin erkundet mit Stadtführerin Lena Häfermann die unterschiedlichen Stadtviertel, die alle ihren ganz eigenen Charme versprühen. Mit dem Fahrrad ist Simin in der Überseestadt unterwegs. Seit etwa 20 Jahren befindet sich dieses jüngste Bremer Stadtviertel im Aufbau und beherbergt mittlerweile jede Menge Restaurants, Unternehmen und Wohnungen. Am Molenturm macht Simin kurz Pause, genießt die Aussicht - und das etwas feuchte Bremer Wetter. Ihr Weg führt sie zur Kaffeerösterei Lloyd im alten Gebäude der "Kaffee HAG AG". Dort ist sie beim Kaffeerösten dabei und bekommt eine Nachhilfestunde in Sachen Bremer Kaffeekultur. Im Erlebnismuseum "Universum Bremen" gibt es viele physikalische Elemente zum Ausprobieren, was es besonders für Familien zu einem attraktiven Ausflugsort macht. Mit dem Ausstellungsleiter Tobias Wolff probiert Simin aus, wie Tornados entstehen, nimmt auf dem "Erdbebensofa" Platz, schaut tief in eine mysteriöse Blitzkugel und erkundet die besondere Verbindung der Stadt Bremen zur Wissenschaft. Nach dem silbernen Technikmuseum mit seiner futuristischen Architektur geht es zurück in die Vergangenheit und noch einmal aufs Wasser. Am Torfhafen trifft Simin Torfbauern aus dem 19. Jahrhundert, die von ihrem beschwerlichen Leben erzählen. Hinter der Fahrt mit den Torfkähnen steht das "Bremer Geschichtenhaus", das unter anderem historische Bremer Szenen nachstellt und dafür mit Langzeitarbeitslosen arbeitet. Zum Abschluss geht es ins Restaurant "Kvartier", das sich der modernen deutschen Küche verschrieben hat. Das ist umso bemerkenswerter, als es sich bei den Inhabern um zwei türkische Brüder und einen Thai handelt. Simin kocht mit ihnen bremische Spezialitäten und lässt sich erzählen, wie es zur Idee mit dem "Kvartier" kam. Nein, Bremen ist nicht laut oder übertrieben - dafür umso sympathischer und echter. Und damit definitiv eine Reise wert.

Kanadas deutsche Küste 13:20

Kanadas deutsche Küste: Lunenburg in Nova Scotia

Land und Leute

Das Städtchen Lunenburg an der kanadischen Ostküste wurde 1753 von norddeutschen Einwanderern gegründet. Der idyllische Ort, ganz aus Holz erbaut, zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im 19. Jahrhundert war Lunenburg eine der reichsten Städte des britischen Königreichs, zu Wohlstand gekommen durch Fischerei und Schiffsbau. Bis heute ist das traditionelle Gericht in allen Restaurants Sauerkraut. Glenn Rhodenizers Familie geht über zehn Generationen direkt auf die deutschen Einwanderer zurück. Und was die Rhodenizers auf ihren Feldern direkt am Meer vor allem anbauen, könnte kaum typischer sein: Es ist Weißkohl, den die Bauernfamilie zu Sauerkraut verarbeitet. Sauerkraut gibt es in dieser Gegend in jedem Restaurant und in jedem Supermarkt, es ist die Spezialität der Region. Das Erbe des Holzboot-Baus wird von David Westergard erfolgreich gepflegt. In seinem uralten Schuppen setzt er gerade einen 20 Meter langen Schoner aus vier verschiedenen heimischen Holzarten zusammen. Holzboote zu bauen, sagt er, sei wie Slow Food: nachhaltig, bewusst, umweltschonend, abfallfrei. Auch die traditionellen "Dories" sind aus Holz: die Ruderboote dieser Gegend, die früher von Fischern genutzt wurden. Einmal im Jahr treten Teams aus Kanada und den benachbarten USA gegeneinander an, zum großen "Dorie"-Rennen direkt vor der idyllischen Wasserfront der Stadt. Danette Eden hat ein Jahr zuvor gewonnen und den ganzen Winter über hart trainiert, um ihren Titel zu verteidigen. Auch Ollie Cote ist im "Dorie" unterwegs, aber beruflich. Er sammelt "Irish Moss" - Seegras. Dieser besonders wertvolle Grundstoff für Lebensmittel und Kosmetik ist in Nova Scotia von besonders guter Qualität. Auch wenn die Industrie große Mengen benötigt: Geerntet wird von Hand und vom kleinen Bötchen aus, als wäre die Zeit stehen geblieben. Obwohl dort nur knapp 3000 Menschen leben, konnte sich Lunenburg in seinen Glanzzeiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts sogar ein Opernhaus leisten, gestiftet von den reichen Schiffsbauern. Den Niedergang des Schiffbaus überlebte die Oper zunächst als Kino, doch seit den 1970er-Jahren war sie dem Verfall preisgegeben. Farley Blackman hat sich die Rettung des Opernhauses zur Lebensaufgabe gemacht und kann jetzt, nach einem Jahrzehnt Arbeit, die Wiedereröffnung feierlich begehen. Lunenburg ist ganz auf Holz gebaut: die hölzernen Schiffe, die einst den Reichtum brachten, die hölzernen Häuser, die den Charme des Städtchens ausmachen, die hölzerne Oper, die in neuem Glanz erstrahlt. Und das Holz wird in Nova Scotia bis heute auf traditionelle Art gewonnen. Mit Pferden ziehen "Horse Logger" die gefällten Stämme aus den hügeligen und felsigen Wäldern, unpassierbar für Motorfahrzeuge. Kristan Kelley bildet mit seinem Lieblingspferd Belle ein eingespieltes Team. Im tief verschneiten Winterwald kennen beide ihre Rollen und Wege, um den Baustoff, der Lunenburg reich und schön machte, aus den endlosen Küstenwäldern zu holen. Für den Zweiteiler "Kanadas deutsche Küste" hat ein Filmteam aus Halifax die Bewohner Lunenburgs ein ganzes Jahr lang begleitet, in allen Jahreszeiten. So entstand das berührende Porträt einer Stadt und Region, die von einem wohlhabenden Zentrum der Fischerei und des Holzschiffbaus nach langen Jahren des Niedergangs wieder zu einem betriebsamen Juwel an der kanadischen Küste wurde, UNESCO-Weltkulturerbe mit reicher Tradition und hoher Lebensqualität.

Kanadas deutsche Küste 14:05

Kanadas deutsche Küste: New Brunswick und die "Bay of Fundy"

Land und Leute

Die kanadische Provinz New Brunswick wurde nach dem Königshaus der Welfen in Braunschweig benannt. Unter Einwandernden in die Neue Welt an der Ostküste waren viele aus Norddeutschland. New Brunswick und die "Bay of Fundy" offenbaren ein anderes Kanada mit liebenswerten Bewohnern und einer zu den sieben Naturwundern Nordamerikas zählenden spektakulären Meeresbucht. Ein Kanada, wie man es noch nicht kennt. New Brunswick ist eine Region der Extreme. In der "Bay of Fundy" herrscht der höchste Tidenhub der Welt. Dort fällt tatsächlich zweimal am Tag der 18, stellenweise 21 Meter tiefe Ozean trocken. Der launige Titel des alljährlichen Zehn-Kilometer-Wettlaufs auf dem Meeresboden, bei dem die Teilnehmenden guten Grund haben, rechtzeitig ins Ziel zu kommen, heißt "Just like Moses" - "Wie einst Moses". Zur Sicherheit gibt es auch Taucher als Streckenposten. Das ständige Auf und Ab des Meerwassers spült regelmäßig spektakuläre Funde aus der Frühgeschichte der Erde aus der Steilküste, bis zu 300 Millionen Jahre alte Fossilien. Auch wenn die Küste von New Brunswick felsig ist, wird ausgerechnet dort in großem Stil Wein angebaut - nicht zuletzt ein von Gourmets besonders geschätzter Eiswein. Die Trauben werden nach den ersten heftigen Schneefällen des Winters geerntet, haben aber in den warmen Sommermonaten ausreichend Sonne abbekommen. Das Land ist dünn besiedelt, die Menschen sind von einem ganz besonderen Schlag. Im Herbst kann man an der Stelle, wo der Wettlauf im Sommer stattgefunden hat, bei Flut im Kürbis um die Wette paddeln. Denn es gedeihen dort auch die größten Kürbisse der Welt, bis zu 500 Kilogramm schwer. Ausgehöhlt und bunt angemalt, dienen sie beim großen "Pumpkin Race" als Rennboot. Bis zu vier Leute quetschen sich in einen Kürbis und hoffen, nicht zu kentern. Gar nicht so einfach. Eine der vielen bewohnten Inseln, Campobello Island, ist von US-amerikanischem Territorium umschlossen. Nur im Sommer gibt es eine direkte Fähre zum kanadischen Festland. Wer im übrigen Jahr einkaufen will, muss die Brücke nutzen und zwangsläufig in die USA einreisen, nach einer längeren Fahrt dann wieder über die Grenze nach Kanada. Hin- und zurück heißt das: viermal durch den Zoll, der vor allem auf der US-Seite streng ist. Die Ein- und Ausfuhr von frischem Obst und Gemüse ist verboten. Das ist lästig. Dafür ist aber das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner von Campobello Island besonders groß. Ihre Wege kreuzen sich in Angela Smarts Souvenirshop, der örtlichen Tauschbörse für Klatsch und Gefälligkeiten.

Dibaba in Amerika - 2000 Meilen durch den Mittleren Westen 14:50

Dibaba in Amerika - 2000 Meilen durch den Mittleren Westen: Die großen Seen

Natur und Umwelt

Ein Roadmovie der besonderen Art: Auf den Spuren norddeutscher Auswanderer reist Yared Dibaba mit einer plattdeutschen Reisegruppe 2000 Meilen durch den Mittleren Westen der USA. Neben der Welt der Highways, Motels und Fastfood-Restaurants erleben sie, was es heißt, wenn deutsche Ostfriesen auf Amerikaner treffen. Dabei durchqueren sie Regionen wie die Great Lakes und den Corn Belt. Start und Ziel sind die Metropolen Minneapolis und Chicago. Minnesota ist der Bundesstaat der 10.000 Seen. Die erste Etappe führt von Minneapolis nach Norden zum Lake Itasca. Dort entspringt der "Ol' Man River", der Mississippi. Am Anfang ein Flüsschen, das dann 3765 Kilometer weiter als mächtiger Strom in den Golf von Mexiko mündet. Danach geht es nach South Dakota ins Indianerreservat "Lake Traverse Indian Reservation". Von South Dakota geht es dann wieder nach Süden zum Etappenziel nach Sioux City am Missouri, dem zweiten großen Fluss der USA. Zwischendurch besucht Yared Dibaba das legendäre "Mount Rushmore National Memorial" mit den vier in Stein gehauenen Köpfen der US-Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln. außerdem trifft er norddeutsche Auswanderer, die Amerika zur Wahlheimat gemacht haben - zum Beispiel den "Plattschnacker" und Schauspieler Nick Wilder ("Das Traumschiff"), der mit seiner Frau Christine in den Bergen Montanas lebt.

Dibaba in Amerika - 2000 Meilen durch den Mittleren Westen 15:35

Dibaba in Amerika - 2000 Meilen durch den Mittleren Westen: Die großen Ebenen

Natur und Umwelt

Die zweite Etappe führt die 34 "Plattschnacker" von Sioux City ins Grenzland von Nebraska und Kansas, wo sich viele norddeutsche Auswanderer im 19. Jahrhundert in der Prärie niederließen. Die Reisegruppe besucht dort eine Region, die noch heute "Little Oldenburg" genannt wird, und trifft Amerikaner, die Plattdeutsch sprechen. Und sie besucht eine Farm, auf der seltene Rinder gezüchtet werden. - Ein Roadmovie der besonderen Art mit Yared Dibaba. Die Gruppe erlebt außerdem mit, wie gefährlich das Leben eines Postreiters zu Zeiten des Wilden Westens war. Zwischendurch betritt Yared Dibaba ein "Sod House", ein aus Grassoden errichtetes Haus, das für viele norddeutsche Auswanderer als erste Unterkunft diente. Von den Großen Ebenen geht es weiter nach Osten in den sogenannten Getreidegürtel nach Des Moines in Iowa. 34 "Plattschnacker" erkunden im Reisebus den Mittleren Westen der USA - und mittendrin: Moderator Yared Dibaba. 2000 Meilen durch Minnesota, South Dakota, Nebraska, Kansas, Iowa und Illinois. Neben der Welt der Highways, Motels und Fast Food-Restaurants machen sie Station an Schauplätzen, die sowohl für die Erschließung Amerikas stehen als auch für den Untergang der indigenen Kultur. Vor allem ist die Gruppe auf den Spuren norddeutscher Auswanderer und erlebt, was es heißt, wenn deutsche Ostfriesen auf amerikanische Ostfriesen treffen.

Dibaba in Amerika - 2000 Meilen durch den Mittleren Westen 16:15

Dibaba in Amerika - 2000 Meilen durch den Mittleren Westen: Der Getreidegürtel

Natur und Umwelt

Die dritte Etappe führt die Reisegruppe von Des Moines in die nähere Umgebung des Staates Iowa. Dort dreht sich alles um Landwirtschaft. - Ein Roadmovie der besonderen Art mit Yared Dibaba. Bei einem Besuch auf der "Iowa State Fair", der größten Landwirtschaftsmesse der USA, erfahren die Reisenden, was es heißt, größter Produzent von Schweinefleisch zu sein: Schweinefleisch am Stil oder Schweineshows für Kinder bis hin zu den neuesten Schweinezüchtungen. Aber es gibt noch mehr im US-Bundesstaat Iowa zu entdecken, zum Beispiel den berühmtesten Quilt-Shop des Landes oder die Werkstatt, in dem der erste Traktor erfunden und gebaut wurde - von dem deutschstämmigen John Froehlich. Zwischendurch besucht Yared Dibaba noch die Mähdrescherfabrik von CLAAS in Omaha, bevor es durch Illinois nach Chicago geht. Dort steht zum Abschluss der "Willis Tower" auf dem Programm - und natürlich ein Original Chicagoer Hotdog. 34 "Plattschnacker" erkunden im Reisebus den Mittleren Westen der USA - und mittendrin: Moderator Yared Dibaba. 2000 Meilen durch Minnesota, South Dakota, Nebraska, Kansas, Iowa und Illinois. Neben der Welt der Highways, Motels und Fast Food-Restaurants machen sie Station an Schauplätzen, die sowohl für die Erschließung Amerikas stehen als auch für den Untergang der indigenen Kultur. Vor allem ist die Gruppe auf den Spuren norddeutscher Auswanderer und erlebt, was es heißt, wenn deutsche Ostfriesen auf amerikanische Ostfriesen treffen.

Amerikas Flüsse 17:00

Amerikas Flüsse: Der Colorado River - Ein gedrosselter Riese

Landschaftsbild

Dramatische Felsenschluchten und Wildwasserstromschnellen - das ist der Colorado River, mit 2330 Kilometern der zweitlängste und größte Fluss Nordamerikas. 30 Millionen Menschen im Westen der USA versorgt er mit Wasser und Energie. Zehn Staudämme wurden dafür gebaut - der Hoover-Damm ist der berühmteste. Durch diesen massiven Eingriff erreicht der Fluss nicht mehr seine natürliche Mündung in den Pazifik. Das Flussdelta im benachbarten Mexiko ist seit 50 Jahren ausgetrocknet. Nach jahrelangen Verhandlungen darf jetzt einmal im Jahr Wasser im ausgetrockneten Flussbett über die Grenze fließen - für die Bewohner der mexikanischen Grenzstadt, die den Namen des Colorado trägt, ein historischer Moment. Flüsse gaben weltberühmten Städten ihren Namen, doch kaum einer kennt heute noch die Flüsse, die dort münden. Die oscarnominierte Filmemacherin Katja Esson erzählt in der Reihe "Amerikas Flüsse" ungewöhnliche Flussgeschichten. Mit beeindruckenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie bemerkenswerte Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davon erzählen, wie ihr Leben vom Fluss geprägt wird.

Amerikas Flüsse 17:45

Amerikas Flüsse: Der Detroit River - Von den Großen Seen zur großen Pleite

Landschaftsbild

Der Detroit River hoch im Norden der USA prägte die wechselhafte Geschichte der Industriestadt Detroit. Durch den Fluss stieg die Stadt zu einer der reichsten des Landes auf. Der Detroit River gehört zu den "Great Lakes", den fünf zusammenhängenden Seen im Norden der USA. Durch ihn wuchsen Handel und Autoindustrie und machten Detroit in den 1960er-Jahren zur reichsten Stadt der USA. Der Fluss bildet die Landesgrenze zu Kanada. Den Detroit River zu überwinden, war einst für viele Sklaven aus den Südstaaten die letzte Hürde auf der Flucht ins freie Nachbarland. In Zeiten der Prohibition blühte der abenteuerliche Schmuggel von Alkohol über den Fluss. Heute ist Detroit geprägt vom Niedergang der Autoindustrie. Doch die wirtschaftlich für tot erklärte Stadt erlebt am Ufer ihres Flusses eine überraschende Wiederbelebung. Flüsse gaben weltberühmten Städten ihren Namen, doch kaum einer kennt heute noch die Flüsse, die dort münden. Die oscarnominierte Filmemacherin Katja Esson erzählt in der Reihe "Amerikas Flüsse" ungewöhnliche Flussgeschichten. Mit beeindruckenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie bemerkenswerte Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davon erzählen, wie ihr Leben vom Fluss geprägt wird.

nano 18:30

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

heute 19:00

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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

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3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Legendäre Zugabenteuer: Indiens "Darjeeling Himalayan Railway" 20:15

Legendäre Zugabenteuer: Indiens "Darjeeling Himalayan Railway"

Abenteuer und Action

Im Nordosten Indiens machen sich eine Dampf- und eine Diesellokomotive der "Darjeeling Himalayan Railway" auf atemberaubende Reise. Besonders der bergige Teil der Strecke ist aufregend. Während die Dampflokomotive von Darjeeling aus mit zwei Personenwagen mehrmals am Tag eine kurze Fahrt nach Ghum unternimmt, muss die Diesellok auf ihrer siebenstündigen Reise 2000 Höhenmeter überwinden. Das geht nur dank eines ausgeklügelten Streckendesigns. Mithilfe von Schleifen und doppelten Spitzkehren können die beiden Züge der Schmalspurbahn den Anstieg bewältigen. Passagiere haben dabei seit einigen Jahren dank eines Panoramadachs eine beeindruckende Aussicht auf die für ihren Tee bekannte Landschaft in Westbengalen. Für Zugführer wie Dilip stellt die steile Strecke derweil eine echte Herausforderung dar, immerhin sind einige Lokomotiven über 100 Jahre alt. Umso wichtiger ist die Arbeit der Mechaniker, die vor allem alte Exemplare in ihrer Werkstatt teilweise komplett überholen. Auch auf der Strecke drohen Gefahren. Während dichter Nebel in den Höhen die Sicht oft einschränkt, können Erdrutsche und Steinschläge durch heftigen Regenfall am Hang zur gefährlichen Bedrohung werden. Einzigartige Züge durchqueren malerische Landschaften. Angetrieben von Technologie, komplexer Mechanik und harter Arbeit: Spektakuläre Luftaufnahmen zeigen die abenteuerlichsten Bahnstrecken der Welt.

Legendäre Zugabenteuer: Mexikos "Copper Canyon Railway" 21:00

Legendäre Zugabenteuer: Mexikos "Copper Canyon Railway"

Abenteuer und Action

Im mexikanischen Chihuahua verbindet eine einzigartige Bahnstrecke die Berge mit dem Meer: "El Chepe" überwindet auf seiner Fahrt entlang wilder Schluchten über 2400 Meter an Höhendifferenz. Der "Ferrocarril Chihuahua al Pacífico", kurz "Chepe", wurde einst für den Güterverkehr gebaut, um Kupfer und Getreide aus den Bergen an die Küste zu bringen. Heute verkehren dort bequeme Personenzüge, die bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt sind. Die Reise des "El Chepe" beginnt in der Bergstadt Creel und führt entlang des "Barranca del Cobre", auf Deutsch "Kupferschlucht", der Heimat des indigenen Volks der Tarahumara. Die Dokumentation begleitet Bahnangestellte und Streckenkontrolleure, die für kleine und große Reparaturen an der eingleisigen Strecke verantwortlich sind. Die Fahrt endet in Los Mochis an der Küste des Pazifischen Ozeans. Einzigartige Züge durchqueren malerische Landschaften. Angetrieben von Technologie, komplexer Mechanik und harter Arbeit: Spektakuläre Luftaufnahmen zeigen die abenteuerlichsten Bahnstrecken der Welt.

ÄTNA - Höllenschlund im Mittelmeer 21:45

ÄTNA - Höllenschlund im Mittelmeer

Natur und Umwelt

Der Ätna gehört zu den aktivsten Vulkanen der Erde. Mit einer gewaltigen Höhe von über 3300 Metern dominiert er Sizilien. Es ist das Porträt eines der faszinierendsten Naturwunder Europas. Dieser Film dokumentiert mit eindrucksvollen Bildern von Eruptionen, welche Urkraft in den Tiefen des Ätna schlummert. Wissenschaftler erklären, welche Gefahren von ihm ausgehen. Einheimische zeigen, wie sie es gelernt haben, mit den Gefahren von "Mama Ätna" zu leben. So liebevoll bezeichnen die Sizilianer den Vulkan, der sie ständig bedroht: "Wie eine brummelige Landmama", die ihre eigene Suppe kocht und "sich ungern in die Karten schauen lässt", fasst Dr. Boris Behncke den Charakter des Ätna zusammen. Er ist Deutscher, arbeitet seit rund 20 Jahren als Vulkanologe im INGV, der staatlichen italienischen Überwachungszentrale in Catania. Er hat unzählige Ausbrüche miterlebt und erzählt in diesem Film vom durchaus tückischen Charakter des Vulkans. Im März 2017 erlebte er die gefährlichste Situation seiner Laufbahn, als glühende Lavabrocken über einer Eisfläche plötzlich explodierten. Die Bilder der fliehenden Menschen, die in der Nähe waren, gingen durch die Nachrichten in aller Welt. Für Dr. Behncke indirekt auch ein Zeichen dafür, dass "Mama Ätna" ihren Charakter allmählich ändert: vom "gutmütigen" Vulkan zu einem eher explosiven Wesen. Fast jedes Jahr bricht er, respektive sie, einmal aus. Die Gefahren für die Anwohner halten sich zwar in Grenzen, seit der obere Teil des Ätna zum Nationalpark erklärt wurde, der nicht bebaut werden darf. Reißen jedoch Flanken in tieferen Regionen auf, gibt es fast nichts, was den Lavafluss stoppen kann. Winzerin Chiara Vigo erinnert sich daran, wie sie als Kind miterleben musste, dass ein Ausbruch im Norden bei Randazzo fast alle Weinberge der Familie vernichtete: eine Katastrophe, denn versichern kann man sich am Ätna bis heute nicht dagegen. Dass der Lavastrom einen Rest der Habe übrig ließ und "wie durch ein Wunder" urplötzlich die Richtung änderte, wie Chiara im Film erzählt, wird sie nie vergessen. Gemeinsam mit ihrem Mann Gianluca baut sie heute hier den "Nerello Mascalese" an, die typische rote Rebsorte der wenigen, etwa 130 Winzer am Ätna. Dass der Vulkan nicht nur nimmt, sondern auch gibt, weiß sie zu schätzen. Der fruchtbare und mineralreiche Vulkanboden ermöglicht den Anbau von Wein, Oliven, Pistazien und vielem, was die sizilianische Küche ausmacht. Wann aber "Mama Ätna" das nächste Mal ihren Höllenschlund öffnen wird, vermag niemand genau zu sagen. Die Vulkanologen am INGV können zwar jedes Zittern der Gasblasen im Inneren des Berges messen und mit der Häufigkeit der Intervalle auch vage Prognosen treffen, ob ein Ausbruch wahrscheinlich ist. "Aber das Einzige, was wir wirklich mit Sicherheit ausschließen können, ist, dass der Ätna morgen erlischt", konstatiert Dr. Behncke. So beobachtet er weiter jede Regung des Vulkans - nicht nur während seiner Schichtarbeit in der Überwachungsstation in Catania. Für seine Familie und sich hat er eine Wohnung gemietet - mit freiem Blick auf die Hauptkrater des Ätna.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

Dear Future Children 22:25

Dear Future Children

Dokumentarfilm

Drei Länder, drei Konflikte, drei Frauen und affine Schicksale: Wasserwerfer, Tränengas und tödliche Dürre, Regierungen, die nicht zuhören, und eine junge Generation, die zu Recht wütend ist. Doch sie haben nicht vor, aufzugeben: weder Hilda, die in Uganda für die Umwelt kämpft, noch Rayen oder Pepper, die in Santiago de Chile und Hongkong für mehr soziale Gerechtigkeit und Demokratie auf die Straßen gehen. Sie kämpfen für ihre und unsere Kinder.

Ab 18! - Luvres Release 23:55

Ab 18! - Luvres Release

Menschen

Sein Debütalbum handelt vom Leben an Berlins Stadtrand, in der Hochhaussiedlung Gropiusstadt. Davor hatte Luvre47 nur eine kleine Fangemeinde. Aber nun kommt der Rapper richtig heraus. In einer eingängigen Mischung aus Wut und Melancholie erzählt Luvre von der eigenen Karriere als Schulabbrecher, von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und anderen Delikten, die einige seiner Kumpels damals ins Gefängnis, ihn jedoch zur Musik brachten. Die Dokumentarfilmerin Simone Catharina Gaul begleitet den jungen Berliner, der mittlerweile bei einem großen Musiklabel unter Vertrag ist, von den Studioaufnahmen bis zur großen Release-Party in Anwesenheit der Mutter. Sie streift mit ihm durch die markanten Häuserschluchten, die mit der U-Bahn nur zehn Minuten vom trendigen Neukölln liegen, auch wenn in der Trabantenstadt ein deutlich anderer Wind weht. Durch den einst hohen Anteil an Sozialwohnungen von 90 Prozent war dort bereits in den 1960er- und 1970er-Jahren ein Rückzugsort für all die Familien entstanden, die sich im Rest der Stadt die Miete nicht leisten konnten. Seit den 1980er-Jahren hatte er sich zum sozialen Brennpunkt entwickelt, den Christiane Felscherinow 1978 bereits in ihrem Bestseller "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" beschrieben hatte. Doch Luvre sieht diese Gemengelage auch als Chance: "Hier lernt man Zusammenhalt. Das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben ist", sagt Luvre abgeklärt mit Ende 20. In seinen Künstlernamen "Luvre47" hat er die alte Postleitzahl des Bezirks als Reverenz an seinen Stadtteil aufgenommen. Simone Catharina Gaul ist Regisseurin für Dokumentarfilme und Journalistin für "Zeit Online". Nach einer deutsch-französischen Schulzeit schrieb sie viele Jahre für die "Stuttgarter Zeitung" und studierte Romanistik und Politik in Stuttgart und Paris. Anschließend studierte sie Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg mit Schwerpunkt Dokumentarfilm. Ihr Diplomfilm "Bintou" wurde in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" für den "First Steps Award" nominiert und lief weltweit auf zahlreichen Festivals. Premiere feierte er 2014 auf dem "Hot Docs"-Festival in Toronto. "Die neuen Kinder von Golzow" feierte 2017 auf dem "DOK Leipzig" Premiere und hat mehrere Preise gewonnen. Simone Catharina Gaul hat eine kleine Tochter und lebt in Berlin. 3sat zeigt den Dokumentarfilm "Luvres Release" im Rahmen der Reihe "Ab 18!", in der Regisseurinnen und Regisseure mit außergewöhnlichen filmischen Handschriften Geschichten vom Erwachsenwerden erzählen.

10 vor 10 00:30

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

Der Oman von oben 01:00

Der Oman von oben

Landschaftsbild

Der Oman: ein Land wie aus 1001 Nacht. Das Sultanat im Südosten der Arabischen Halbinsel besitzt unvergleichliche Naturschätze: Wüsten, Küstenlandschaften, Wasserfälle und smaragdgrünes Wasser. Das Sultanat mit seinen etwa 4,5 Millionen Einwohnern hat eine ereignisreiche Vergangenheit, deren Spuren noch immer allgegenwärtig sind. Im Oman trifft die jahrhundertealte arabische Kultur auf die Moderne - eine Oase des Orients zwischen Tradition und Zukunft. Aus der Luft betrachtet zeigen sich Naturräume, Städte und Kulturdenkmäler in ihrer ganzen Schönheit. Die Reihe "... von oben" fängt diese Schönheit in verschiedenen Regionen der Erde ein.

Geheimnisse auf dem Meeresgrund 01:45

Geheimnisse auf dem Meeresgrund

Archäologie

Verborgen in den Tiefen unserer Meere liegen mehr Schätze als in den Tresoren und Museen unserer Erde - Relikte aus der Vergangenheit, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Die Dokumentation folgt dem Unterwasser-Archäologen und Forschungstaucher Florian Huber auf seiner Reise rund um den Globus, präsentiert verschollen geglaubte Wracks und erzählt ihre spannende Geschichte. Etwa drei Millionen Wracks liegen auf dem Grund der Gewässer unseres Planeten, und jedes hat seine eigene, verborgene Geschichte. Doch die stummen Zeitzeugen sind in Gefahr. Plünderer und der biologische Verfall sind eine ernste Bedrohung für die Schiffswracks. Florian Huber hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wracks zu schützen und ihre Geschichten zu rekonstruieren. Er taucht hinab zu Relikten aus dem Ersten Weltkrieg, zu uralten Fossilien, antiken Frachtenseglern, und er macht sich auf die Suche nach verborgenen Schätzen auf dem Meeresgrund. Vor Helgoland liegen gleich vier deutsche Kriegsschiffe auf Grund, die noch weitgehend unerforscht sind. Sie sanken dort in einem Seegefecht im August 1914. In den vergangenen Jahren haben Raubtaucher das Wrack der "SMS Mainz" immer wieder geplündert und damit die Totenruhe der gefallenen Seeleute gestört. Jetzt ist den deutschen Behörden ein Schlag gegen die Raubtaucher gelungen: Die Bundespolizei hat die gestohlenen Artefakte von der "SMS Mainz" bei den niederländischen Plünderern entdeckt und beschlagnahmen lassen. Die Objekte vom Meeresgrund werden in Dresden restauriert. Am anderen Ende der Welt analysiert Hubers Team zwar ebenfalls Kriegsschiffe, allerdings stammen diese aus dem Zweiten Weltkrieg und stellen ein massives Umweltproblem dar. In der paradiesischen Südsee-Inselwelt von Chuuk Lagoon befindet sich der größte Schiffsfriedhof der Welt. Die Wracks mitten im Pazifik sind tickende Zeitbomben, schließlich lagern immer noch Treibstoff und Munition in den Bäuchen der rostenden Wracks. Durch die fortschreitende Korrosion tritt jedes Jahr immer mehr Gift aus und bedroht das einzigartige Ökosystem der Inseln. Vor Mauritius erforscht Florian Huber ein Wrack, das in die Geschichte einging: die "Saint Géran". Das Schiff der französischen Ostindienkompanie zerschellte am 17. August 1744 vor Mauritius an einem Riff und sank. Die "Saint Géran" wurde im weltberühmten Roman "Paul et Virginie" von Jacques-Henri Bernardin de Saint-Pierre verewigt. Er erzählt die Geschichte einer tragischen Liebe. Das Wrack ist jedoch in Vergessenheit geraten. Florian Huber macht sich auf Spurensuche - nach dem Wahrheitsgehalt der Geschichte und nach den Überresten des Schiffes. Zunächst per Ultraleicht-Wasserflugzeug aus der Luft und dann mit seiner Crew aus Forschungstauchern. In kaum einer anderen Region der Erde liegen mehr Schiffswracks auf dem Meeresgrund als in der Ostsee. Das liegt nicht nur an den zahlreichen Seeschlachten, die in diesem Meer stattfanden, sondern vor allem am geringen Salzgehalt der Ostsee. Dieser Umstand führt dazu, dass der Schiffsbohrwurm, der Wracks in anderen Regionen zusetzt, dort kaum vorkommt. Daher befinden sich auch alte Holz-Wracks noch immer in einem hervorragenden Zustand. Der Unterwasserarchäologe Florian Huber analysiert den Erhaltungszustand von einem ganz besonderen Wrack weit im Norden der Ostsee. Zwischen Finnland und Schweden liegt die "Plus" auf Grund. Das Schiff gehörte zu den sogenannten "Flying P-Linern" der Hamburger Reederei Laeisz. Bei nur drei Grad Celsius Wassertemperatur taucht er mit seinen Kollegen in eine Tiefe von 32 Metern hinab und nimmt das Wrack unter die Lupe. Florian Hubers Reise um den Globus führt die Zuschauer auch auf die Bahamas. Denn auf den Inseln befinden sich besonders geheimnisvolle Orte - die sogenannten Blue Holes. Die tiefen Kalksteinhöhlen aus grauer Vorzeit sind voller Wasser. Als bei den verschiedenen Eiszeiten auf dem Planeten der Wasserspiegel sank, lagen die Höhlen zwischenzeitlich trocken. Noch heute finden die Taucher Überreste aus jener Zeit. Florian Huber stößt auf einen urzeitlichen Krokodilschädel. Die Reise um den Globus liefert spannende wissenschaftliche Einblicke in die Unterwasserarchäologie und präsentiert dabei gleichermaßen ebenso vielfältige wie spektakuläre Unterwasseraufnahmen.

Blaues Wunder Pazifik 02:30

Blaues Wunder Pazifik: Paradies und Hölle

Natur und Umwelt

Vom 40.000 Kilometer langen Feuerring umzogen, zwingt der größte und tiefste Ozean der Welt seine Bewohner zu ebenso erbarmungslosen wie fantasiereichen Überlebensstrategien. Der Pazifik ist Paradies und Hölle zugleich. Einerseits schier unendliche Weiten, Korallenriffe und riesige Nahrungsgründe, andererseits Armeen gieriger Mäuler, Jäger mit ausgefallensten Waffen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und heftigste Wirbelstürme. In zwei Teilen liefert die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe neue Einblicke in die Lebenswelt der großen und kleinen Helden des wilden Pazifiks, der ein Drittel der Erdoberfläche einnimmt. Die Riesen des Pazifiks leben von den Kleinsten - und es gelingt ihnen tatsächlich, ihren unersättlichen Nahrungsbedarf zu decken. 40 Millionen winzige Krebstierchen wandern täglich in den Bauch des Blauwals, des größten Tieres der Welt. Auch der majestätische Manta mit über fünf Metern Spannweite ernährt sich von kleinsten Beutetieren. Der Appetit der Nomura-Qualle ist so gewaltig, dass ihr ein Maul nicht genügt. Zunächst nur so groß wie ein Reiskorn, verschlingt sie alles, was ihr in die Fangarme kommt. Innerhalb eines Jahres wird der Zwerg größer werden als ein ausgewachsener Mann. Walhaie zählen zu den gefräßigsten Kreaturen im Pazifik, ernähren sich aber auch von Kleinstlebewesen. Diese Knorpelfische können bis zu 15 Meter lang werden. Aber auch kleine Ozeanbewohner haben riesigen Hunger. Vor der Küste von Big Sur könnte ein fragiles Ökosystem ohne den Appetit der agilen Seeotter gar nicht überleben. Der von gigantischen Tangen gebildete Kelpwald, der zahlreichen Arten als Unterschlupf dient, wird von Scharen des Roten Seeigels zerstört. Die Stacheltiere verwandeln die Meereswälder in wenigen Monaten in Meereswüsten. Doch zum Glück gibt es den Seeotter, der mit seiner Vorliebe für die stacheligen Fresser zum Förster der Kelpwälder wird. Er kann an einem einzigen Tag bis zu 1500 Seeigel verschlingen und somit ihren Bestand regulieren, aber nicht vernichten. Auch die Oliv-Bastardschildkröte sichert ihr Überleben durch die schiere Menge ihrer Nachkommen. Ein grandioses Aufgebot erlebt man im September an der Küste Costa Ricas. Hunderttausende von Schildkröten kehren gleichzeitig zu ihrem Geburtsstrand zurück, um dort ihre Eier abzulegen. Wie sie den Weg alle zur gleichen Zeit hierher finden, konnten Wissenschaftler noch nicht vollständig enträtseln. Pro Saison vergraben die Schildkröten bis zu 100 Millionen Eier. Doch Rabengeier und andere Raubvögel sowie Hunde fallen über die Gelege und später über die Jungtiere erbarmungslos her. Nur acht Prozent der Kleinen gelingt es, das offene Meer zu erreichen. Eine wahnwitzige Strategie der Natur. Mehrere Kamerateams haben monatelang den Ozean durchkreuzt, um solche Verhaltensweisen zu filmen, um bekannten Meeresriesen, seltenen Bewohnern und bislang weniger erforschten Tierarten auf die Spur zu kommen. Sie wurden Zeugen von faszinierenden Naturphänomenen, atemberaubenden Kämpfen und ungewöhnlichen Fortpflanzungsstrategien. Trotz aller Bemühungen gibt der Pazifik aber noch lange nicht all seine Geheimnisse preis.

Blaues Wunder Pazifik 03:15

Blaues Wunder Pazifik: Labor des Lebens

Natur und Umwelt

Vom 40.000 Kilometer langen Feuerring umzogen, zwingt der größte und tiefste Ozean der Welt seine Bewohner zu ebenso erbarmungslosen wie fantasiereichen Überlebensstrategien. Der Pazifik ist Paradies und Hölle zugleich. Einerseits schier unendliche Weiten, Korallenriffe und riesige Nahrungsgründe, andererseits Armeen gieriger Mäuler, Jäger mit ausgefallensten Waffen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und heftigste Wirbelstürme. In zwei Teilen liefert die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe neue Einblicke in die Lebenswelt der großen und kleinen Helden des wilden Pazifiks, der ein Drittel der Erdoberfläche einnimmt. Der Pazifik eröffnet spektakuläre Einblicke in die Geschichte des Lebens. Vor der Küste Kanadas taucht einer der Pioniere der Tiefseeforschung in das Dunkel der Vorzeit: Phil Nuytten steigt in 150 Meter Tiefe ab, wo er in einem versteckten Riff direkte Nachfahren der allerersten Mehrzeller entdeckt. Glasschwämme - wahrhaft urzeitliche Wesen, die es bereits vor 500 Millionen Jahren gab. Auch andere Boten aus der Urzeit konnten mit der Kamera eingefangen werden. Pfeilschwanzkrebse, Angehörige eines 440 Millionen alten Clans. Seit etwa 200 Millionen Jahren leben sie nahezu unverändert in den Weltmeeren. Nur wenige Tierarten konnten die fünf Massensterben, die im Laufe der Erdgeschichte stattfanden, beinahe unverändert überleben. Dem Nautilus gelang es - für Forscher nach wie vor ein Wunder. Viele dieser lebenden Fossilien sind heute angesichts der dramatischen Eingriffe des Menschen in den Lebensraum vom Aussterben bedroht. Gefährdet sind heute extrem viele Geschöpfe im Pazifik, obgleich ihr Fortpflanzungstrieb zu einer Vielzahl außergewöhnlicher Anpassungen und seltsamer, aber erfolgreicher Verhaltensweisen geführt hat. Im Frühjahr steigen bei Vollmond in der Bucht von Toyama in Japan bis zu einer Milliarde Leuchtkalmare aus den Tiefen auf. Es sind Weibchen, die kommen, um zu laichen und kurz nach der Eiablage in der Bucht zu sterben. Auch vor den Samoa-Inseln zwischen Hawaii und Neuseeland spielen sich grandiose Spektakel ab. Eine Woche nach dem elften Vollmond jedes Jahres beginnt eine der größten Massenfortpflanzungen der Welt - eine synchronisierte Vermehrung der Palolowürmer, die sich am Mondumlauf orientieren. Im Zuge der Zeit entwickelte die Natur solch atemberaubende Überlebensstrategien. Mehrere Kamerateams haben monatelang den Ozean durchkreuzt, um solche Verhaltensweisen zu filmen, um bekannten Meeresriesen, seltenen Bewohnern und bislang weniger erforschten Tierarten auf die Spur zu kommen. Sie zu dokumentieren, ist umso wichtiger, je stärker der Artenreichtum, die atemberaubende Schönheit und die fein abgestimmten Abläufe im größten Lebensraum der Welt bedroht sind.

Giganten der Meere 04:00

Giganten der Meere: Die Welt der Megafrachter und der Kreuzfahrtriesen - Oechsner

Technik

(aus der ZDF-Reihe "Terra X") Die globale Wirtschaft wäre ohne Schiffe nicht denkbar. Sie transportieren 90 Prozent des weltweiten Warenverkehrs. Dieser Film dokumentiert die Bedeutung und die Geschichte dieser Giganten. Wie sie gebaut werden, wie die ausgeklügelte Logistik auf den Weltmeeren funktioniert, was Spezialschiffe leisten, aber auch welche umweltfreundlicheren Alternativen in der Entwicklung sind, zeigt diese "Terra X"-Dokumentation mit Beispielen aus aller Welt. Während die Kreuzfahrt dem Ende der Pandemie entgegenfiebert, befindet sich die Handelsschifffahrt ungebremst auf Kurs. Nach einem kurzen Einbruch ist das Transportvolumen sogar gestiegen, der Konsum läuft auch im Lockdown auf Hochtouren. Von einer Werft in China und der Überführung eines Kreuzfahrt-Giganten geht die Reise zu Europas umschlagstärkstem Seehafen in Rotterdam, wo an einem völlig automatisierten Terminal Zehntausende Container pro Woche abgefertigt werden. Vorgestellt wird zudem ein außergewöhnliches Frachtschiff, ein sogenannter Halbtaucher, der theoretisch 422 Airbus A380 auf seinem Rücken tragen könnte. Originelle Computeranimationen verdeutlichen diesen und andere Vergleiche. Zu welch extremen Leistungen Spezialschiffe fähig sind, wird unter anderem an dem leistungsfähigsten Hochsee-Schlepper der Welt deutlich. Eindrucksvolle Bilder dokumentieren, wie es damit gelingt, eine 31 000 Tonnen schwere Bohrinsel um den halben Globus zu transportieren. Und im hohen Norden Finnlands kreuzen starke Eisbrecher als Retter in der Not. Die Aufnahmen zeigen, wie die "Polaris" riesige Frachter befreit, die im Eis festsitzen. Aber nicht nur die Extreme bestimmen diesen Film. Es geht auch um die Kritik an der modernen Seefahrt. Denn die meisten Transport- und Kreuzfahrtschiffe fahren nach wie vor mit umweltschädlichem Schweröl. Dabei sind umweltfreundlichere Alternativen bereits auf dem Wasser unterwegs. Außergewöhnlich ist der "Energy Observer", ein Katamaran, der als Forschungsschiff mit einem Energiemix aus Wasserstoff, Sonnenenergie und Windkraft zum Zeitpunkt der Dreharbeiten durch die Wellen Norwegens pflügte. Dieser Film bildet den gesamten Lebenskreislauf großer Schiffe ab. Dazu gehört auch ein Blick dorthin, wo nach drei Jahrzehnten im Einsatz ausrangierte Giganten der Meere landen. Die Kamera ist dabei, wenn ein tonnenschwerer Frachter auf einem Schiffsfriedhof an der pakistanischen Küste zerlegt wird - unter schwierigsten Bedingungen: vor allem für die Menschen, die dort arbeiten. Personal und Passagiere von Kreuzfahrtschiffen hat vor allem die Corona-Pandemie stark zugesetzt: Seit Anfang 2020 bewegt sich kaum noch eines dieser schwimmenden Hotels. Die Flotten ruhen, an Bord ist nur eine Notbesatzung. Zwei Schiffe einer deutschen Reederei liegen an der Pier in Bremerhaven. "Terra X" dokumentiert, wie sich das Unternehmen auf einen Neustart vorbereitet: unter anderem mit Investitionen in neue Luftfilter, die die Passagiere noch besser vor Viren schützen sollen. Der Film nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise über die Meere der Welt und fasst zusammen, was sonst oft nur in Teilaspekten beleuchtet wird: vom Leben und Vergehen, von der Geschichte und der Zukunft der "Giganten der Meere".

Abenteuer Neuseeland 04:45

Abenteuer Neuseeland: Aufbruch der Glücksritter

Land und Leute

Tiefe Regenwälder, riesige Gletscher, fauchende Vulkane, eine zerklüftete Küste: An kaum einem anderen Ort der Welt prallen so viele Landschaftsformen aufeinander wie in Neuseeland. Der Zweiteiler "Abenteuer Neuseeland" taucht ein in die faszinierende Welt des Inselreichs. Er verknüpft aus deutscher Sicht die Geschichte Neuseelands mit der Gegenwart. Im ersten Teil geht es um die Entdeckung und Besiedlung durch die Europäer. Neuseeland gehört zu den am spätesten von Menschen besiedelten Gegenden des Planeten. Erst im 13. Jahrhundert kamen die Maori aus Polynesien mit Booten auf die Inseln mitten im Südpazifik, die Europäer folgten mehrere Hundert Jahre später. Es waren deutsche Wissenschaftler wie Julius von Haast, die Neuseeland Anfang des 19. Jahrhunderts erforschten. Das "Land der langen weißen Wolke", wie die Maori ihre Heimat nennen, war weitgehend unentdeckt. Voller Leidenschaft bereiste von Haast das Land. Er entdeckte Berge und Flüsse, ausgestorbene Riesenvögel und gründete das erste Museum Neuseelands. Parallel zu den Wissenschaftlern kamen die Glücksjäger. Sie verließen die Enge und Europa, um am anderen Ende der Welt ein neues Leben zu beginnen. Es waren Männer wie Bendix Hallenstein, der ein Textilimperium aufbaute und sogar zum Bürgermeister von Queenstown ernannt wurde. Bis heute tragen Dutzende Filialen in Neuseeland seinen Namen. Das Inselreich im Südpazifik ist auch heute ein Traumziel vieler Europäer. Lange Sandstrände, sanfte Hügelketten und zerklüftete Vulkane dominieren die Nordinsel. Die Südinsel hingegen wird geprägt von den Neuseeländischen Alpen, einem mächtigen Gebirgszug, von dem aus sich riesige Gletscher bis ins Tal schieben. Dort treffen sie auf dichte, gemäßigte Regenwälder. Diese vielfältige Natur sucht weltweit ihresgleichen und begeistert auch moderne Wissenschaftler und Glücksritter aus Deutschland. Viele haben Neuseeland zu ihrer neuen Heimat gemacht.