Jetzt 20:15 22:30
Zeit auswählen
Datum auswählen
Mo Di Mi Do Fr Sa So 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29

TV Programm für 3sat am 23.12.2024

Die Farben der Tierwelt 04:25

Die Farben der Tierwelt: Im Auge des Betrachters

Tiere

Farben spielen eine entscheidende Rolle bei den Interaktionen vieler Tiere. Manche sind bunt, um Partner anzulocken und Rivalen zu beeindrucken. Andere warnen Feinde mit Farbe vor ihrem Gift. Die bunten Zeichnungen vieler Tiere sind für Menschen nur unvollständig sichtbar. Mit speziell entwickelter Kameratechnologie machen Sir David Attenborough und sein Team auch Farben erkennbar, die das menschliche Auge normalerweise nicht wahrnehmen kann. Wie bunt Tiere die Welt sehen, kommt auf die Anzahl und Art der Farbrezeptoren in ihren Augen an. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen und sehr verschiedene Bereiche des Farbspektrums beinhalten. Menschen sehen zum Beispiel den Gelbbarsch als einen rein gelben Fisch, wogegen andere Fische auch das ultraviolette Spektrum wahrnehmen. Bei Einsatz entsprechender Kameras werden auch für uns die verschiedenen Musterungen und sogar unterschiedliche Arten von Gelbbarschen sichtbar.

Die Farben der Tierwelt 05:10

Die Farben der Tierwelt: Hinters Licht geführt

Tiere

Farben helfen einigen Tieren, sich zu tarnen und zu verstecken. Andere stellen eine reiche Farbenpracht zur Schau - und diese muss nicht einmal bei allen Exemplaren derselben Art gleich sein. Filmemacher Sir David Attenborough reist von den Inseln der Karibik bis nach Indien und in die verschneiten schottischen Highlands, um zu zeigen, wie einzelne Tiere ihre bunten Farben nutzen, um andere zu beeindrucken, zu täuschen, zu warnen oder zu verwirren. Dem Filmemacher und seinem Team gelingen dank moderner Kameratechnik ungewöhnliche Einblicke in die Wirkungen von Farben und Mustern im Tierreich. Sie zeigen unter anderem, wie Mimikry funktioniert und welche Vorteile sie den Tieren bieten kann, warum Tiger für ihre wichtigsten Beutetiere nicht orange, sondern unscheinbar grün aussehen, warum Schneehühner im Sommer ganz anderes aussehen als im Winter und auf welche Weise Zebras von ihren individuellen Streifenmustern profitieren.

Im Flug über New York 06:00

Im Flug über New York

Dokumentation

Der US-Bundesstaat New York ist erstaunlich vielfältig. Von den Wolkenkratzern Manhattans geht es nördlich zu riesigen Wäldern, Seen voller Inseln und den eindrucksvollen Niagarafällen. Reisende kennen vor allem die größte Stadt des Staats: New York City an der Mündung des Hudson River. Der Fluss durchzieht den Bundesstaat als wichtige Verkehrsachse von Nord nach Süd. Seine Quelle liegt im Adirondack Park, einem der größten Naturparks der USA. Der amerikanische Bundesstaat New York umfasst eine Fläche, die etwa halb so groß ist wie Italien - mit vielfältiger Geschichte und Landschaft. Viele Städte wie Buffalo und Albany, die Hauptstadt des Bundesstaats, gehen auf die frühen Kolonialisten des 17. Jahrhunderts zurück. Das fruchtbare Land war lange umstritten: zuerst zwischen niederländischen und englischen Siedlern, dann zwischen Briten und Franzosen sowie der indigenen Bevölkerung und schließlich im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.

Das Geheimnis der Meister: Angelika Kauffmann 06:20

Das Geheimnis der Meister: Angelika Kauffmann

Kunst und Kultur

Angelika Kauffmann ist eine der gefragtesten Porträtmalerinnen ihrer Zeit. Das Abbild ihrer Freundin und Dichterin Teresa Bandettini von 1794 ist beispielhaft für ihren Stil. In der Reihe "Das Geheimnis der Meister" begibt sich ein Team von Expertinnen und Experten auf eine detektivische Spurensuche. Mithilfe modernster Technik recherchieren sie die Entstehungshintergründe, und ein Kunstmaler versucht sich an der perfekten Kopie. In jeder Folge der Reihe wird ein Meisterwerk der Malerei ganz genau unter die Lupe genommen. Welche Farben wurden verwendet, welche Charakteristiken hat der Pinselstrich, wie sind Lichtstimmung und Farbgebung? Was wurde übermalt oder retuschiert? Verbirgt sich gar ein Bild unter dem Bild? Durch die Rekonstruktion werden nicht nur der Entstehungshintergrund der Werke, sondern auch die Lebensumstände der Künstlerinnen und Künstler durchleuchtet. Welche tragischen Ereignisse oder Glücksmomente haben die Werke beeinflusst, welche Strömungen in Kunst, Kultur und Politik der Entstehungszeit spiegeln sie wider? Geboren 1741 im schweizerischen Chur, zieht Angelika Kauffmann im Alter von elf Jahren mit ihren Eltern nach Italien. Vielfach begabt, ist sie hin und hergerissen zwischen Musik und Malerei. Später im Leben verbindet sie eine innige Freundschaft mit Johann Wolfgang von Goethe. Angelika Kauffmann ist bereits zu ihren Lebzeiten eine gefeierte und geschätzte Künstlerin. Ein Jahr nach ihrem Tod 1807 wird ihre Büste im Pantheon in Rom neben der von Raffael aufgestellt. Im Laufe ihrer Karriere entwickelt sie eine revolutionäre Form des Porträts, das Attitüden-Porträt. Eine Kombination aus klassischem Abbild und der Figur in Bewegung, wie ihr Gemälde der Teresa Bandettini. Am Ende hängen Original und Rekonstruktion nebeneinander im Museum und das Publikum kann selbst entscheiden, ob die Kunstdetektivinnen und -detektive einen guten Job gemacht haben. Konnten sie dem Meisterwerk seine Geheimnisse entlocken? Ist eine überzeugende Kopie gelungen?

Paris - Im Glanz der Geschichte 07:00

Paris - Im Glanz der Geschichte

Dokumentation

Paris ist mit seiner Vielzahl an berühmten Gebäuden, Denkmälern und Plätzen ein wahres Freilichtmuseum - und eine Quelle der Inspiration für Menschen aus aller Welt. Um die 50 Millionen Touristen zieht es jedes Jahr in die französische Hauptstadt - mehr als in jede andere europäische Metropole. Dafür sorgen Sehenswürdigkeiten wie der Eiffelturm, der Arc de Triomphe und der Louvre mit seinen Kunstschätzen. Wie die Stadt blicken auch die Pariser Baudenkmäler auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Zahlreiche Könige und Kaiser schritten durch ihre Pforten; viele wurden im Lauf der Jahrhunderte zerstört und wiederaufgebaut. Die Dokumentation führt quer durch die Pariser Arrondissements und zeigt die schönsten Ecken einer magischen Stadt. Von den Jardins de Trocadéro, die den besten Blick auf den Eiffelturm bieten, über die rund zwei Kilometer lange Prachtstraße Avenue de Champs-Élysées bis zum Hôtel des Invalides, einer historischen Militäranlage, in der bis heute kriegsversehrte Veteranen betreut werden. Doch der Film stellt auch Orte vor, die abseits der üblichen Touristenpfade liegen: den Parc de la Villette zum Beispiel, ein modernes Viertel mit Museen, Kinos und einem gigantischen künstlichen See.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:30

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Pielach - Im Garten der Voralpen 09:05

Pielach - Im Garten der Voralpen

Natur und Umwelt

Das Pielachtal im südwestlichen Niederösterreich besitzt viele überraschende Facetten - man muss sie nur zu entdecken wissen. Eine Reise mit Gespür fürs Detail durch den Vorgarten der Alpen. Im Fluss leben beachtliche Bestände des Huchen, des legendären zwei Meter langen Donaulachses, und viele kuriose Fische wie Strömer, Zingel und Goldsteinbeißer. An den Ufern brüten Gänsesäger, darüber schwirren rare Eisvögel und 20 verschiedene Libellen-Arten. Ebenso selten, wenn auch der Zivilisation ein wenig näher, sind die traditionellen Handwerksberufe, die im Pielachtal noch ausgeübt werden - seien es Schmied, Besenbinder oder Hirschhornknopfmacher. Sinn für Traditionen liegt im Wesen dieses Landstrichs: Kaum sonst irgendwo reichen die Spuren menschlicher Besiedelung so tief in die Vergangenheit. Bereits in der Altsteinzeit siedelten Mammut-Jäger an der Pielach, später hinterließen Kelten und Römer ihre Spuren.

Torten, Stollen und Pandoro - Weihnachtskuchen in Europa 09:20

Torten, Stollen und Pandoro - Weihnachtskuchen in Europa

Essen und Trinken

In ganz Europa werden in der Zeit rund um Weihnachten die unterschiedlichsten Torten, Kuchen, Biskuitrollen, Sterne und Stollen gebacken - die Zutaten sind je nach Region höchst unterschiedlich. Ob reichhaltiger Hefestollen mit Trockenfrüchten, würzige Linzer Torte oder schokoladig-zarte "Bûche de Noël": Der Duft von frisch Gebackenem weckt Kindheitserinnerungen, und so mancher freut sich das ganze Jahr auf die eine oder andere süße Köstlichkeit. Aus der oberösterreichischen Hauptstadt Linz kommt eine Weihnachtsspezialität mit langer Tradition: Die "Linzer Torte" gilt als älteste Torte der Welt. Die teuren Zutaten, vor allem die Gewürze, waren auch im Mittelalter in der Handelsmetropole Linz zu erhalten. Die Linzer Torte findet sich im 18. Jahrhundert bereits in verschiedenen Kochbüchern, das älteste erhaltene Rezept stammt von 1653. Ein traditionelles tschechisches Gebäck sind die Kolatschen: Germteigtaschen, die mit Quark und zusätzlich mit Pflaumenmus, Nüssen oder Mohn gefüllt und nach dem Backen noch festlich verziert werden. Eine der bekanntesten, süßen Spezialitäten aus Tschechien sind die Karlsbader Oblaten. Sie werden mit dem Karlsbader Quellheilwasser hergestellt. Heute fast vergessen ist die mit Schokoladebuttercreme gefüllte Oblaten-Torte, die auch an Festtagen gereicht wurde. Weihnachtsstollen sind eine deutsche Spezialität. Sie werden meist nach traditionellen Rezepten hergestellt, die in den Bäckerbetrieben oder Familien seit Generationen weitergegeben wurden. Stollen wird aus einem schweren Hefeteig mit hohem Fett- und Zuckeranteil gebacken, der Teig wird durch Trockenfrüchte und kandierte Früchte verfeinert. Die Tradition verlangt, dass der Christstollen erst zu Weihnachten angeschnitten werden darf. Mit dem im Erzgebirge entwickelten Stollenkuchen kann man sich schon die Adventzeit versüßen. In Frankreich bäckt man zu Weihnachten eine "Bûche de Noël", einen Weihnachtsbaumstamm. Tatsächlich erinnert die Form der Biskuitrolle an einen Baumscheit. Mit Schokoladecreme gefüllt und überzogen und entsprechend verziert, ist diese Spezialität auch optisch ein Kunstwerk. Das typische Weihnachtgebäck in Verona ist der "Pandoro", das "goldene Brot". Dabei handelt es sich um einen äußerst aufwendigen Germteig, dessen Herstellung mehrere Tage in Anspruch nehmen kann. Die gelbe Farbe erhält der Teig von reichlich frischen Eiern, die verwendet werden. In Urfahr bei Linz backt man traditionell zum Jahreswechsel den Neujahrsstern. Dabei handelt es sich um ein süßes Germgebäck, das aufwendig zu einem Stern geflochten wird. Wer ein Stück abbekommt, soll Glück im neuen Jahr haben. Der Schweizer Dreikönigskuchen bietet neben dem Geschmackserlebnis eine zusätzliche Belohnung: Im Gebäck ist ein kleiner König versteckt. Wer diesen in seinem Stück findet, wird den ganzen Tag von seiner Familie wie ein König verwöhnt.

Vanille, Zimt und Mandelsplitter - Weihnachtsbäckerei in Europa 10:05

Vanille, Zimt und Mandelsplitter - Weihnachtsbäckerei in Europa

Essen und Trinken

Weihnachten ohne Plätzchen, das mag sich niemand vorstellen. Vor allem für Kinder ist das gemeinsame Backen eines der Highlights im Advent. Aber auch die Erwachsenen lieben das Plätzchenbacken. Jede Region, jedes Land hat eigene Zutaten und Spezialitäten. Filmemacherin Anita Lackenberger begibt sich auf die Suche nach den "Weihnachtsklassikern" in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Dabei macht sie auch Abstecher nach Tschechien und Italien. Der Trend zu Regionalem und Saisonalem, zu Tradition und Selbstgemachtem hat auch das Backen erfasst. Die Wiederentdeckung von "Omas Rezepten" bringt die Generationen zusammen und Köstlichkeiten wie Vanillekipferl, Zimtsterne und Nusskrapferl auf den Tisch. In einer Schweizer Backstube geht Anita Lackenberger dem Geheimnis der echten "Zimtsterne" nach. In Trient verfeinern die Bäckereien ihre Weihnachtskekse mit der Schale und dem Saft von Zitronen und Orangen und machen diese dadurch erst so richtig fruchtig. In Friaul hingegen lebt die Habsburger-Monarchie noch in den Keksrezepten weiter: Teure Gewürze, kandierte Früchte und vor allem viel Schokolade kommen hier zum Einsatz. Auch Prag kann - als alte Monarchie-Stadt - auf eine reichhaltige Weihnachtskeks-Tradition zurückgreifen, wenn etwa die "Bärenpratzen" mit viel Zimt und Nelken im Teig jede Weihnachtsküche zum Duften bringen. In Niederösterreich werden Mürbeteigkekse reich verziert, in Tirol mit selbst gemachter Marmelade veredelt, und aus Wien kommen die Vanillekipferln - die absoluten Lieblingsplätzchen der Österreicher. Welche Kunstwerke man mit schlichtem Buttermürbeteig zaubern kann, beweisen die Profi- und Hobbybäcker in Hannover. Dort fand auch das Wort "Keks" erstmals Eingang in die deutsche Sprache und den Duden. Die Wurzeln für dieses "neue" deutsche Wort kommen vom englischen Wort "Cakes" und wurden im ersten Dudeneintrag in der Einzahl "Keek" und im Plural "Keeks" genannt.

Das süße Geheimnis von Dresden 10:50

Das süße Geheimnis von Dresden: Über Deutschlands vergessene Schokoladenhauptstadt

Dokumentation

Dresden und die Schokolade: Angefangen hat diese Verbindung im 18. Jahrhundert. August der Starke brachte damals von einer Kavaliersreise die neuste Mode aus Frankreich mit: Trinkschokolade. Genossen wurde die kostbare Kolonialware meist im Schlafgemach, noch vor dem Aufstehen. Das dickflüssige Getränk wurde ein Renner im sächsischen Hochadel. Bald machten in Dresden öffentliche Kakaostuben auf, gefolgt von der ersten Schokoladenfabrik. Die Unternehmensgründer Jordan und Timäus erfanden wenig später die Milchschokolade - noch vor den Schweizern. Anfang des 20. Jahrhunderts kam ein Drittel der im Deutschen Reich verzehrten Schokolade aus Dresden. Auch andere Branchen profitierten - die Werbemittelindustrie, der Spezialmaschinenbau, Zulieferer aller Art. Anton Reiche etwa avancierte mit seinen kunstvollen Schokoladenformen aus Weißblech zum Weltmarktführer, exportierte um 1900 schon bis nach Buenos Aires. Wie seine Wiener Urenkelin über 1000 dieser bergehrten Formen aufspürte und warum sie diesen Schatz dem Dresdner Schokoladenmuseum als Dauerleihgabe überließ - das erzählt dieser Film. Wenn Susan Tutzschky ihre Maschinen anwirft, hat das wenig mit Chocolatier-Romantik zu tun. Die tonnenschweren Ungetüme aus DDR-Zeiten machen einen Höllenlärm. Sie produzieren aber dank bester Zutaten köstliche Schokolade. Die Maschinen aus Dresden hat Tutzschky gemeinsam mit ihrem Mann in Bulgarien aufgespürt und selbst saniert - "weil man manchmal einfach wahnsinnig ist", wie sie sagt. Irgendwie besessen vom Thema Schokolade sind fast alle in diesem Film. Der letzte Obermeister des VEB Elbflorenz etwa trommelt noch heute - 30 Jahre nach dem Aus des Betriebs - regelmäßig seine ehemaligen Lehrlinge zusammen. Bei Kaffee und Kuchen erinnern sie sich dann an die Schokoproduktion "Made in GDR". Ganz ohne Geld, aus purem Interesse, forscht ein Hobby-Historiker seit Jahrzehnten zur Schokoladenvergangenheit von Dresden. Und ein Geschäftsmann möchte unbedingt an dieses fast vergessene Kapitel der Stadtgeschichte erinnern. Er hat darum ein Privatmuseum aufgemacht und finanziert es komplett aus eigener Tasche.

Weihnachten ... ohne mich, mein Schatz! 11:35

Weihnachten ... ohne mich, mein Schatz!

TV-Komödie

Nach fast 30 Ehejahren, die Johanna Welser als brave Hausfrau und Mutter an der Seite ihres Mannes Ruprecht verbrachte, ist das Maß voll, und ein unheiliges Weihnachten entwickelt sich. Nachdem Ruprecht sie am Flughafen vergessen hat und keine Reue zeigt, weigert sich Johanna, ihn zu einer Veranstaltung zu begleiten, bleibt stattdessen im Taxi sitzen und lässt sich von der jungen Fahrerin Ellie Pietschek auf eigenes Geheiß in die Nacht entführen. Es wird für sie die Reise in eine andere Welt: Denn die chaotische Ellie begreift schnell, dass diese Dame aus der gehobenen Gesellschaft ein wenig emotionale Unterstützung bitter nötig hat. So bietet sie Johanna vorübergehend Asyl an. Während der wütende Ruprecht daheim die Kreditkarten seiner Frau sperren lässt, erwacht diese in Ellies Wohnung: Teil eines Hafenhauses in einem ehemaligen Arbeiterviertel, wo die Taxifahrerin als alleinerziehende Mutter mit zwei heranwachsenden Kindern lebt. Johanna ist fasziniert von Ellies unkonventionellem Lebensstil und bietet spontan ihre Hilfe an, als sie erfährt, dass die Bewohner das alte Haus aufgrund einer zwielichtigen Räumungsklage noch vor den anstehenden Weihnachtsfeiertagen verlassen sollen. Mit einem Trick gelingt es den beiden neuen Freundinnen, den geplanten Abriss zu verhindern. Doch sie haben nicht mit der durchtriebenen Immobilienspekulantin Ramona Heyer gerechnet, die alles daransetzt, auf dem Hafengelände einen modernen Gebäudekomplex zu errichten. Und bevor Johanna richtig klar wird, wer als Architekt für die Umsetzung dieser Pläne verantwortlich ist, steht man sich auch schon gegenüber: ihr Ruprecht und sie - auf gegnerischen Seiten. Na dann: Fröhliche Weihnachten!

Alle Kinder brauchen Liebe 13:05

Alle Kinder brauchen Liebe

TV-Familienfilm

Die engagierte Waisenhausleiterin Anna Stolberg bereitet gerade mit ihren Schützlingen das Weihnachtsfest vor, als sie plötzlich eine Hiobsbotschaft erhält. Der Mietvertrag für das Waisenhaus, ein renovierungsbedürftiges Jagdschlösschen, wurde gekündigt. Die Zwangsräumung droht. Gemeinsam mit ihrer resoluten Haushälterin und dem gutmütigen Hausmeister unternimmt Anna alles, um das Haus zu retten. Doch weder der skrupellose Makler Wolfgang Merkel noch die örtlichen Honoratioren haben ein offenes Ohr für ihre Sorgen. Die Kinder verkaufen bereits ihre letzten Habseligkeiten auf dem Weihnachtsmarkt, um zu helfen, als Anna eine Intrige aufdeckt: Ihr Stellvertreter, der cholerische Jürgen Hertweck, hat sich mit dem Makler Merkel verbündet und will in dem anstelle des Waisenhauses geplanten Seniorenheim Karriere machen. Karsten Wichniarz gelang mit "Alle Kinder brauchen Liebe" ein einfühlsamer und humorvoller Familienfilm.

Frühling - Weihnachtswunder 14:30

Frühling - Weihnachtswunder

Natur und Umwelt

Von besinnlicher Weihnachtszeit keine Spur: Katja Baumann wird Zeugin eines schweren Skiunfalls, bei dem ein Mädchen lebensbedrohlich verletzt wird. Die komplizierte Operation, die das Leben der kleinen Emily retten soll, kann nur Professor Gabriel ausführen. Doch der ist wie vom Erdboden verschluckt. Gemeinsam mit ihrer Tochter Kiki begibt sich Katja auf die Suche nach ihm. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Gleichzeitig kümmert sich Katja auch um den Unfallverursacher Lutz Engel, in dessen Familie schon seit Längerem der Haussegen schief hängt. Finanzielle Probleme, Streit und Alkoholmissbrauch drohen die Familie zu zerstören. Wird Katja einen Weg finden, dass am Ende hinter allen Türen in Frühling Weihnachten gefeiert werden kann?

Die Sterntaler des Glücks 16:00

Die Sterntaler des Glücks

TV-Romanze

Katja Sterner muss neu beginnen. Voller Zuversicht folgt sie dem Wink ihres wiedergefundenen Glückstalers in das schöne Dorf Herzfeldt. Wird sie dort ihr Glück finden? In Herzfeldt gibt es einen alten Pavillon, in dem sich Katjas Eltern einst verlobten. Dem Pavillon werden magische Kräfte in Liebesdingen nachgesagt, doch nun soll er abgerissen werden. Kurz entschlossen bietet Katja an, den Pavillon zu restaurieren. Dabei müsste sie sich dringend einen Job suchen. Vor einigen Jahren hat sie ihre Stelle als Restauratorin gekündigt, um ihre Eltern zu pflegen. Nach deren Tod braucht Katja nun eine neue Anstellung, aber in ihrer Heimatstadt gibt es einfach nichts. Doch Katja sieht die Dinge positiv, und so führt sie ihr Glückstaler mit ihrem wenigen Hab und Gut nach Herzfeldt. Der einst wunderschöne Sternpavillon, von den Bewohnern "Liebeslaube" genannt, ist über die Jahre verfallen, und für eine Renovierung steht leider kein Geld zur Verfügung. Katja braucht nicht lange, um Bürgermeister Leo Alvarez davon zu überzeugen, dass sie den Pavillon zum Preis des Abrisses wieder instand setzen kann. Die Immobilienmaklerin Luise bittet Katja zudem, die alte Wandmalerei an ihrem Haus zu restaurieren, und lädt sie ein, bei ihr zu wohnen. Luise ist dankbar über Katjas Gesellschaft. Zumal diese einen guten Draht zu Pia zu haben scheint, der Schwester ihres Nachbarn Thomas, in den sie unglücklich verliebt ist. Luise glaubt, dass Pia, die seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, etwas gegen sie hat und es deshalb nichts werden kann mit der Beziehung zu Thomas. Zwischen Katja und Thomas knistert es bereits bei ihrer ersten Begegnung, aber Katja versucht, ihre Gefühle zu unterdrücken, um Luise nicht zu verletzen. So konzentriert sie sich lieber auf die Restaurierung des Pavillons, an dessen Kuppel die gleichen Sterne prangen wie auf ihrem Taler. Bei den Bewohnern von Herzfeldt stoßen Katjas Arbeiten auf reges Interesse. Die "Liebeslaube" war für viele der Schauplatz des ersten Kusses, ein fast magischer Ort, den viele zu vermissen scheinen. Ganz besonders Herr Körner, der dort nach 60 Jahren seiner großen Liebe noch einmal einen Antrag machen möchte. Wird durch Katja die Magie der "Liebeslaube" wieder heraufbeschworen, und wird der Sterntaler auch Katja zum Glück führen? Der Film "Die Sterntaler des Glücks" entführt zu märchenhaften Schauplätzen in Brandenburg und überträgt die altbekannte Geschichte zeitgemäß in die Gegenwart.

Schneewittchen am See 17:30

Schneewittchen am See

TV-Liebesdrama

Smilla Witte träumte immer davon, im elterlichen Restaurant "Schneewittchen am See" als Köchin zu arbeiten. Doch nach dem Tod ihrer Mutter zehn Jahre zuvor ist sie von zu Hause geflohen. Nun holt Smilla bei einem Besuch in der Heimat die Vergangenheit ein. Sofort gerät sie mit ihrem Vater in Streit um Regina, seine neue Küchenchefin und Partnerin. Kurzerhand reist Smilla früher als geplant ab und besucht ihre Freundin Hedi auf deren Bauernhof. Auf dem Weg dorthin trifft Smilla ihre alte Liebe Jan wieder. Auch ihn hat sie zehn Jahre zuvor zurückgelassen und seitdem nicht mehr gesehen. Sie begegnen sich vorsichtig, aber die alte Anziehung ist sofort spürbar. Jan fährt Smilla zum "Zwergenhof". Dort wohnt ihre Freundin Hedi gemeinsam mit ihrem Bruder Victor und dessen Mann Lorenz. Die beiden Männer staunen nicht schlecht, als sie die schlafende Smilla in ihrer Hängematte vorfinden. Bei ihrer Freundin Hedi ist die Freude riesig, dass Smilla sie erstmals auf dem Bauernhof besucht. Endlich können sie mal Zeit miteinander verbringen. Normalerweise lässt das Smillas Job als Einkäuferin für hochwertiges Olivenöl nicht zu, sie ist immer auf Achse und nur für kurze Stippvisiten in der Heimat. Der Hof und seine sieben liebevollen Bewohner, Hedi, Victor, Lorenz sowie zwei Ferkel und zwei Hühner, lassen Smilla zur Ruhe kommen. Sie tankt Kraft und hilft ihrer Freundin Hedi dabei, deren Webseite für ihren Töpferladen auf Vordermann zu bringen. Dabei kommt sie Jan wieder näher und kann sogar ihr Trauma überwinden: Sie kocht wieder. Seit dem Tod ihrer Mutter hat sie das nicht mehr getan. Für ihren Vater Heinrich scheint das die Chance zu sein, Smilla die Leitung der Küche des "Schneewittchen am See" zu übertragen. Denn Reginas Augen lassen immer mehr nach, und es häufen sich die Unfälle in der Küche. Aber er hat die Rechnung ohne Regina gemacht, die sich nicht eingestehen will, dass ihre Kräfte immer mehr schwinden, und die alles daransetzt, zu verhindern, dass Smilla ihr ihren Platz streitig macht.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Geraubte Schätze - Wem gehört das koloniale Erbe? 19:20

Geraubte Schätze - Wem gehört das koloniale Erbe?: Die Tierkreisköpfe aus dem Sommerpalast

Dokumentation

Viele bekannte Museumsobjekte wurden in Kriegen erbeutet oder durch diplomatische Beziehungen und Ankäufe erworben. Inzwischen stellt sich immer häufiger die Frage: Wem gehören diese Schätze? Viele Objekte aus dem zerstörten Sommerpalast in Peking sind heute Teil privater Sammlungen oder befinden sich in europäischen und amerikanischen Museen. China verlangt die Kunstwerke zurück. Britische und französische Truppen plünderten 1860 den Palast von Kaiser Qianlong und brannten ihn nieder. Zwölf Tierkreisköpfe wurden zum Symbol für den Untergang des Palasts. Acht der zwölf berühmten Köpfe sind inzwischen wieder in chinesischem Besitz, die anderen sind spurlos verschwunden. Die Reihe "Geraubte Schätze - Wem gehört das koloniale Erbe?" befasst sich mit berühmten Kunstschätzen und Kulturgütern, die durch die Kolonialisierung in den Besitz großer europäischer Museen gelangt sind. Bis heute sind viele Provenienzen unklar, und Rückgabeforderungen der Länder, aus denen sie stammen, mehren sich. In den einzelnen Teilen der Reihe begibt sich der niederländische Journalist Erik Dijkstra weltweit auf spannende Recherchereisen zu Ursprüngen und Herkunftsorten umstrittener Kunstobjekte.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

WEIT. Die Geschichte von einem Weg um die Welt 20:15

WEIT. Die Geschichte von einem Weg um die Welt

Dokumentarfilm

Im Frühjahr 2013 brechen Gwendolin und Patrick zu einer Reise um die Welt auf, mit dem Vorsatz, nicht zu fliegen. Voller Erfahrungen kehren sie nach 100.000 Kilometern im Sommer 2016 zurück. In ihrem ermutigenden und hoffnungsvollen Film folgen die Zuschauer den Reisenden von Land zu Land bei ihren zahlreichen Begegnungen und Abenteuern, die sie mit der Handykamera dokumentierten. - Erfolgreichster Dokumentarfilm des Jahres 2017. "Uns zieht es hinaus. Mit Rucksack, Zelt und nur dem, was wir wirklich brauchen. Und das alles über Land. Nie den Kontakt zur Erde verlieren. Immer Strecke spüren. Über die Meere mit dem Schiff, denn jeden Meter wollen wir mit all unseren Sinnen wahrnehmen, mit Zeit reisen. Wir lernen Grenzen kennen. Wollen lernen, was Verzicht heißt und was Genuss bedeutet": Mit diesen Vorsätzen machen sich die Filmemacher auf den Weg und versuchen, das auch in der Montage ihres Dokumentarfilms "Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt" zu vermitteln. Der Zuschauer wird in ein anderes Zeitgefühl und die besondere Aufmerksamkeit für die Details in Natur und Alltag hineingezogen. Gwendolin Weisser und Patrick Allgaier ist es gelungen, kulturelle Grenzen und ganz praktische Hindernisse zu überwinden, indem sie den Menschen vertrauten, die ihnen begegneten. So demonstriert der einnehmende und immer wieder bewegende Film Weltoffenheit im besten Sinn. Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser stammen aus Freiburg und hatten den Film zunächst nur als Erinnerung für ihre Familie und die Freunde gedacht, die sie unterstützt hatten, doch bald zeigte sich, dass er sehr viel mehr Menschen ansprach. "Weit" war im deutschsprachigen Raum einer der erfolgreichsten Kinodokumentarfilme der letzten Jahre.

Anderswo. Allein in Afrika 22:20

Anderswo. Allein in Afrika

Land und Leute

Anselm Nathanael Pahnke geht auf Extremtour. Es ist ein Fahrradtrip der besonderen Art nach Afrika: Fortbewegung nur aus eigener Kraft, trotz wilder Tiere allein in der Natur zelten. Dabei durchquert Pahnke 15 Länder und bringt 15.000 Kilometer hinter sich. Bis zur südafrikanischen Kalahari-Wüste ist der Hamburger mit zwei Freunden unterwegs. Danach tritt der Filmemacher allein in die Pedale. In der Kalahari entwickelt sich sein atemberaubender Solotrip durch den afrikanischen Kontinent stets hautnah an der Natur. Kein Wasser kaufen, nur aus eigener Kraft reisen, campen trotz wilder Tiere - Afrika zeigt sich dabei äußerst unberechenbar und herausfordernd. Doch selbst nach schweren Krankheiten und rund 3000 Kilometern gegen den Wind durch die Sahara wächst die Liebe des Reisenden zu diesem riesigen Kontinent. Gleichzeitig entwickelt der Filmemacher ein tiefes Vertrauen - in seine Mitmenschen, die ihn meist zuvorkommend aufnehmen, vor allem aber auch in sich selbst. Am Ende seiner 414 Tage fast ausschließlich im Sattel, kommt er zu dem Schluss, dass man "allein nicht einsam sein muss".

10 vor 10 00:00

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

VERO - Die legendären Spielzeugmacher aus Olbernhau 00:30

VERO - Die legendären Spielzeugmacher aus Olbernhau

Land und Leute

Im Erzgebirge blickt man auf eine lange Tradition in der Herstellung von Holzspielzeug zurück. VERO entsteht ab 1966 durch die Zwangskollektivierung unzähliger kleiner Familienbetriebe. Aus der Not der Bergleute von einst geboren, entwickelte sich die Holzkunst zu einem bedeutenden Kapitel ostdeutscher Industriegeschichte. Das Kombinat Holzspielwaren VERO, Zentrum der Spielzeugfabrikation der DDR, übersteht die politische Wende nicht. Doch Mut und Glaube an das eigene Können ermöglichen den Handwerkern rund um Olbernhau einen Neuanfang. Dieses Spielzeug hat vielen Generationen von Kindern leuchtende Augen beschert - der Baukasten "VERO construc", die Programme "VERO elementar" und "VERO scola", die kleinen Werkbänke für Kinder, die Holzfahrzeuge, die Puppenhäuser und Mini-Tankstellen sowie das Sortiment für den Eisenbahn-Modellbau. Hergestellt wurde alles im Erzgebirge, im VEB Vereinigte Spielwarenwerke VERO Olbernhau, dem größten Spielwarenhersteller der DDR. 20 Jahre nach seiner Entstehung zählt VERO 82 Produktionsstätten, in denen rund 3300 Mitarbeiter mehr als 1000 Artikel herstellen. Bis 1990 gibt es kein Kinderzimmer ohne VERO - in beiden Teilen Deutschlands. Aber nur ein Jahr später ist das einst so erfolgreiche Kombinat vollständig liquidiert. Einige Betriebe können reprivatisiert werden - und nur deshalb lebt die lange Tradition der Spielzeugproduktion in Sachsen bis heute weiter. So erzählen die zahlreichen Miniaturen, die in Kerstin Drechsels Manufaktur entstehen, von einem bedeutenden Erbe. Ihr Vater, Dr. Helmut Flade war einer der Mitbegründer von VERO Olbernhau und leitete mehr als 20 Jahre die Entwicklungsabteilung der Spielzeugfabrikation. Viele Ideen der DDR-Kreativ-Schmiede gehen auf ihn zurück. 1987 sieht Helmut Flade zunehmend sein Lebenswerk demontiert und verlässt VERO - in eine ungewisse Zukunft. Nach dem Mauerfall nutzten Vater und Tochter ihre Chance und bauen gemeinsam ein eigenes Unternehmen auf. Heute beschäftigt die kleine Olbernhauer Manufaktur zwölf Mitarbeiter. Mit dem Ende von VERO beginnt in Neuhausen - östlich von Olbernhau - die Geschichte von Sina Spielzeug. Barbara Seidler ist 16 Jahre lang als Sekretärin in den Olbernhauer Spielwarenwerken tätig. Dann wagt sie den Schritt in die Selbstständigkeit: Als Autodidaktin entwirft sie Lernspielzeuge. Ihre klingenden Bausteine begeistern sogar die Kinder im japanischen Kaiserhaus. Der Werkzeugbauer und erfolgreiche VERO-Konstrukteur Günter Reichel steht mit 67 Jahren immer noch selbst an der Drehbank, wenn es darum geht, für seine Schutzengel das nötige Rüstzeug zu drechseln. Sein Know-how hat er noch in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung (F&E) beim VEB VERO erworben. Auch Ute Hofmann-Auhagen blickt auf eine lange Tradition zurück. Ihre Familie nimmt bereits 1885 eine Holzstoff- und Pappenfabrikation in Betrieb. Sie ist gerade 15 Jahre alt, als sie miterleben muss, wie das Lebenswerk ihres Vaters 1972 enteignet und in das Kombinat VERO eingegliedert wird. Gemeinsam mit ihrem Vater setzt sie ab 1990 die Reprivatisierung des einstigen Familienunternehmens durch. Heute gehört die Firma Auhagen zu den erfolgreichsten Modellbau-Herstellern Europas. Holzfiguren, Baukästen, Lernspielzeug, Lichthäuser - was im Erzgebirge gefertigt wird, ist nach wie vor ein Markenzeichen und wird weit über Europas Grenzen hinweg geschätzt.

Das süße Geheimnis von Dresden 01:15

Das süße Geheimnis von Dresden: Über Deutschlands vergessene Schokoladenhauptstadt

Dokumentation

Dresden und die Schokolade: Angefangen hat diese Verbindung im 18. Jahrhundert. August der Starke brachte damals von einer Kavaliersreise die neuste Mode aus Frankreich mit: Trinkschokolade. Genossen wurde die kostbare Kolonialware meist im Schlafgemach, noch vor dem Aufstehen. Das dickflüssige Getränk wurde ein Renner im sächsischen Hochadel. Bald machten in Dresden öffentliche Kakaostuben auf, gefolgt von der ersten Schokoladenfabrik. Die Unternehmensgründer Jordan und Timäus erfanden wenig später die Milchschokolade - noch vor den Schweizern. Anfang des 20. Jahrhunderts kam ein Drittel der im Deutschen Reich verzehrten Schokolade aus Dresden. Auch andere Branchen profitierten - die Werbemittelindustrie, der Spezialmaschinenbau, Zulieferer aller Art. Anton Reiche etwa avancierte mit seinen kunstvollen Schokoladenformen aus Weißblech zum Weltmarktführer, exportierte um 1900 schon bis nach Buenos Aires. Wie seine Wiener Urenkelin über 1000 dieser bergehrten Formen aufspürte und warum sie diesen Schatz dem Dresdner Schokoladenmuseum als Dauerleihgabe überließ - das erzählt dieser Film. Wenn Susan Tutzschky ihre Maschinen anwirft, hat das wenig mit Chocolatier-Romantik zu tun. Die tonnenschweren Ungetüme aus DDR-Zeiten machen einen Höllenlärm. Sie produzieren aber dank bester Zutaten köstliche Schokolade. Die Maschinen aus Dresden hat Tutzschky gemeinsam mit ihrem Mann in Bulgarien aufgespürt und selbst saniert - "weil man manchmal einfach wahnsinnig ist", wie sie sagt. Irgendwie besessen vom Thema Schokolade sind fast alle in diesem Film. Der letzte Obermeister des VEB Elbflorenz etwa trommelt noch heute - 30 Jahre nach dem Aus des Betriebs - regelmäßig seine ehemaligen Lehrlinge zusammen. Bei Kaffee und Kuchen erinnern sie sich dann an die Schokoproduktion "Made in GDR". Ganz ohne Geld, aus purem Interesse, forscht ein Hobby-Historiker seit Jahrzehnten zur Schokoladenvergangenheit von Dresden. Und ein Geschäftsmann möchte unbedingt an dieses fast vergessene Kapitel der Stadtgeschichte erinnern. Er hat darum ein Privatmuseum aufgemacht und finanziert es komplett aus eigener Tasche.

Die Pulsnitzer Pfefferküchler und ihr Geheimrezept 02:00

Die Pulsnitzer Pfefferküchler und ihr Geheimrezept

Dokumentation

Mehr als 450 Jahre reicht die Tradition der Pulsnitzer Pfefferkuchen zurück. In der sächsischen Kleinstadt wurden die streng gehüteten Rezepturen über Generationen weitergegeben. Lange Zeit waren die Pfefferküchler mit ihren Produkten wie Spitzen, Alpenbrot und Pflastersteinen konkurrenzlos. Ab 1990 wurde das anders. Nun standen die Pulsnitzer im Wettbewerb mit Lebkuchenfabrikanten aus Nürnberg und Aachen. Und der einzigartige Lehrberuf des Pfefferküchlers kam in der Handwerksordnung der BRD nicht mehr vor. Wer weiß, ob man die Pulsnitzer Pfefferkuchen und andere Spezialitäten heute noch weit über die Landesgrenzen hinaus kennen würde, wären einige Pulsnitzer in der Nachwendezeit nicht so einfallsreich gewesen. Mit den richtigen Rezepten gelang es den Pulsnitzern, ihre Handwerkstraditionen bis heute am Leben zu halten. Gabriele und Peter Kotzsch führen in der achten Generation die älteste noch existierende Pfefferkuchenbäckerei in Pulsnitz. Gegründet wurde sie im Jahre 1813. In der Vorweihnachtszeit steht der Pfefferküchlermeister fast durchgehend in der Backstube. Seine Frau Gabriele übernimmt den Verkauf im kleinen Laden. Sie ist eigentlich gelernte Krankenschwester, doch mit der Verlobung kam alles anders: "Mein Mann hat mich, nachdem wir uns gerade mal sechs Wochen kannten, gefragt, ob ich meinen Beruf aufgeben würde und mit in der Küchlerei arbeite. Da habe ich 'Ja' gesagt." Denn in den kleinen familiären Manufakturen hilft und zählt jede Hand. Nachwuchssorgen haben die Kotzschs zum Glück nicht. Sohn Martin ist mit 22 Jahren der jüngste Pfefferküchlermeister Deutschlands und steht neben dem Vater in der Backstube: "Ich wusste schon mit fünf Jahren, dass ich die Pfefferküchlerei übernehmen möchte." Zu DDR-Zeiten waren Pulsnitzer Pfefferkuchen, wenn man sie bekam, buchsta¨blich in aller Munde und konkurrenzlos. Und sie haben bei so manchem Geschäft nachgeholfen. Peter Kotzsch vergleicht die Pfefferkuchen hinsichtlich ihres Tauschwerts mit Plauener Spitze oder angesehener Töpferware: "Es sind Leute gekommen, die gesagt haben, ich brauche Pfefferkuchen, sonst kriege ich keine Badewanne!".

Stein auf Stein zum Welterfolg - Anker-Steinbaukästen aus Rudolstadt 02:45

Stein auf Stein zum Welterfolg - Anker-Steinbaukästen aus Rudolstadt

Land und Leute

Albert Einstein hat mit ihnen gespielt, Erich Kästner und auch Roman Herzog: Die Ankersteine aus Rudolstadt haben die Kindheit von Generationen begleitet. Vor 140 Jahren starteten die farbigen Steine von Thüringen aus einen einzigartigen Siegeszug rund um den Globus und faszinieren noch heute kleine und große Baumeister und Sammler. Der Film porträtiert das Rudolstädter Spielzeugunternehmen Ankerstein. Alles begann mit der Idee zweier Luftfahrpioniere: Otto und Gustav Lilienthal experimentierten am heimischen Backofen mit Quarzsand, Kreide, Leinöl und Farbpigmenten, um daraus Steine herzustellen für einen Baukasten, der es Kindern ermöglichen sollte, eigene kleine Bauwerke zu errichten und damit ihre Kreativität zu beflügeln. Das Experiment gelang, die Vermarktung nicht. Und so war es der findige Unternehmer Friedrich Adolf Richter, der die Rezeptur erwarb und 1880 in seiner Rudolstädter Fabrik mit der Produktion der neuartigen Baukästen begann. Unter seinem Markenzeichen, dem Anker, entwickelte er die Lilienthalsche Idee zu einem Systemspielzeug für Jung und Alt weiter, startete eine einzigartige Werbeoffensive und eröffnete Verkaufsfilialen von St. Petersburg bis New York. Das machte die Thüringer Ankerkästen zur Weltmarke und den Gründerzeit Unternehmer zum Millionär. Auch in der DDR wurden die Baukästen weiter produziert - bis 1963 die Nachfrage sank. Das traditionsreiche Spielzeug verschwand aus den Ladenregalen, nicht jedoch aus den Köpfen seiner Fans. 1995 gelang es, die Produktion der Steine wiederzubeleben. Heute werden die Baukästen in einer Manufaktur hergestellt, die von der Rudolstädter Arbeiterwohlfahrt betrieben wird. Betriebsleiterin Ines Schroth und ihr Team wissen, dass der Spielzeugklassiker nur durch Weiterentwicklung zukunftssicher ist. So produzieren sie nicht nur die traditionellen Formate, sondern entwerfen auch neue Themenkästen. Für viele Ankerfreunde ist das Spiel mit den Baukästen zum lebenslangen Hobby geworden. Zum 25-jährigen Jubiläum der Wiederaufnahme der Produktion taucht der Film gemeinsam mit Herstellern, Hobbybaumeistern, Sammlern und Geschichtsforschern in die faszinierende Welt der Anker-Steinbaukästen ein.

Adventszauber im Harz 03:30

Adventszauber im Harz

Land und Leute

Baumkuchen, Glühwein, Bratwurst: Auf dem Wernigeröder Weihnachtsmarkt zieht es einem von allen Seiten verführerisch in die Nase. Die Dokumentation zeigt den Adventszauber im Harz. Wie viel schlemmen kann man dort eigentlich mit schmalem Budget? Reporterin Madelaine Meier macht den Selbsttest: Sie hat 15 Euro im Portemonnaie und probiert aus, ob man sich den Weihnachtsmarktbesuch auch mit kleinem Geldbeutel leisten kann. Danach wird gebastelt - und diese Weihnachtsdeko hat sonst keiner: In der Glasmanufaktur in Derenburg bläst Madelaine selbst eine Glaskugel. Auf dem Gelände von Hardi Busche in Ballenstedt kann man eine echte Harzer Tanne schlagen. Danach schlägt Madelaine noch ein paar besinnliche Töne an und lauscht dem Rundfunkjugendchor Wernigerode bei einem seiner zahlreichen Adventskonzerte. Zum Abschied offenbart sich ein Blick hinter verschlossene Türen: In Quedlinburg öffnen zum "Advent in den Höfen" Privatleute ihre Hinterhöfe für Besucher und Händler. Besonders liebevoll und mit viel Eifer schmücken die Anwohner ihre Häuser.

Nordische Tiergeschichten 04:00

Nordische Tiergeschichten

Regionalmagazin

Der Film erzählt außergewöhnliche Tiergeschichten aus dem hohen Norden. Im Mittelpunkt steht das kleine Rentier-Baby "Ailo" aus Finnisch-Lappland, das zum internationalen Filmstar wurde. Auf der Suche nach tierischen Darstellern waren Filmemacher auf der Rentierfarm von Christina und Manne Loether-Mourujärvi fündig geworden. Die aus Schleswig-Holstein stammende Rentierzüchterin und ihr finnischer Mann gelten in Finnland als "Rentierflüsterer". Sie berichten über die monatelangen Dreharbeiten mit ihren Tieren. Der aufwendig gedrehte Film "Ailos Reise", eine Mischung aus Tierdokumentation und Fiktion, zeigt in bezaubernden Bildern, wie sich ein kleines Rentier-Baby in der arktischen Wildnis behaupten muss. Der Film war in Finnland einer der erfolgreichsten Kinofilme des Jahres.