Miss Allie bezaubert das Publikum vom "3satFestival" mit wunderschönen Popsongs und klassischen Singer-Songwriter-Hymnen - gewürzt mit Witz, eigenen Erfahrungen und viel Lebensfreude. Auch ihr neues Programm "Immer wieder fallen" spiegelt Miss Allies authentische und ehrliche Art wider, Songs mit Humor direkt an die Menschen zu bringen. Mit viel Herz und Leidenschaft bleibt sie auf der Bühne dabei immer das Beste - nämlich sie selbst. "Immer wieder fallen" mag zunächst nicht positiv klingen, doch es verdeutlicht, dass aufstehen und weitermachen genau der richtige Weg ist. Insbesondere in den von Krisen geprägten Zeiten ist Miss Allie eine Inspiration. Mit ihrer guten Laune und spielerischen Art begeistert sie die Menschen mit ihren Songs, ist dabei auch mal politisch und gesellschaftskritisch. Aber vor allem das, was man von ihr kennt: Fröhlich, aber auch ehrlich. Dabei wechselt sie zwischen wunderschönen Popsongs und klassischem Liedermachen. Genau diese Dynamik wird Miss Allie auch auf die "3satFestival"-Bühne bringen und mit ihrer Gitarre und ihren einzigartigen Songs das Publikum begeistern.
Virtuoses Percussion-Spektakel, Schlagfertigkeit und Ideenreichtum - die Schlagzeugmafia lässt ihre Sticks über Drum- und Zwerchfelle fliegen und das "3satFestival"-Zelt im Beat vibrieren. Mit "Backstreet Noise" verbreiten die fünf Percussion-Mafiosi jede Menge Spaß und Spannung. Alles kann zu einem Schlagzeug werden. Sie bauen aus Trommeln ein Fluchtauto, und selbst im Dunklen bringen die fünf Bühnen-Ganoven den Beat zum Leuchten. Bei der Schlagzeugmafia sind wahre Virtuosen am Werk. Die fünf humorvollen Mitglieder haben in "Backstreet Noise" nach jedem überraschenden Moment bereits den nächsten Trumpf im Ärmel. Das Publikum ist sowohl Zeuge als auch Komplize, wenn die Mafiosi versuchen, ihre lässige Ganoven-Fassade zu bewahren. Schnell wird deutlich, dass im Mafiabetrieb nicht alles reibungslos verläuft. Die Schlagzeugmafia präsentiert beim "3satFestival 2024" ein Percussion-Spektakel voller überraschender Ideen und mitreißenden Beats, bei dem es schwerfallen wird, auf den Sitzen zu bleiben.
Er ist Satiriker, Slam-Poet, Autor und Moderator aus Duisburg: Jean-Philippe Kindler. 3sat präsentiert seine Satireshow "Deutschland umtopfen" aus dem "Frankfurter Hof" in Mainz. Darin geht es um die Frage, warum uns politische Veränderung so schwerfällt. Der deutschsprachige Meister im Poetry-Slam kritisiert die ungerechte Gesellschaft. Er tut dies wie immer mit reichlich Humor, Ernsthaftigkeit und Albernheit. In seinem Programm "Deutschland umtopfen" entlarvt Jean-Philippe Kindler auf irrwitzige Weise neoliberale Mythen von der Aufstiegs- und Leistungsgesellschaft. Zudem versucht er seine Theorie zu beweisen, dass Christian Lindner und Friedrich Merz nicht zwei unterschiedliche Personen sind. Seine Texte sind oftmals politisch, dabei humorvoll, ohne jedoch dem Anspruch der Ernsthaftigkeit nicht gerecht zu werden. Für sein Debütprogramm "Mensch ärgere Dich!" bekam der deutschsprachige Meister im Poetry-Slam direkt drei Satirepreise verliehen, darunter der renommierte "Prix Pantheon". Kindler arbeitet neben seiner Tätigkeit als Solokünstler auch als Texter und Workshop-Geber für verschiedene kulturpolitische Träger, darunter die Bundeszentrale für politische Bildung, das Goethe-Institut und viele weitere.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Die UN-Klimakonferenz COP 29 in Baku geht zu Ende. Wieder fand sie in einem Ölstaat statt, in Aserbaidschan. Wie sind die Ergebnisse? "nano spezial" zieht Bilanz. Großes Thema der COP 29 ist die Klimafinanzierung. Kommt genug Geld zusammen, damit auch in ärmeren Ländern große Projekte zur Anpassung an den Klimawandel realisiert werden können? Die Weltklimakonferenz COP 28 im Jahr zuvor in Dubai hatte eine Wende gebracht: Der Global Stocktake, die Globale Zwischenbilanz, mit einer umfassenden Analyse aller relevanten Bereiche der Klimapolitik, wird als Beginn einer neuen Ära bewertet, dem Anfang vom Ende der fossilen Energien. Die Länder hatten sich einstimmig zu einer Abkehr von allen fossilen Brennstoffen bekannt. Bis 2050 soll die Netto-Null bei den Emissionen erreicht sein. Allerdings beinhaltet das vorgeschlagene Paket noch einige Schlupflöcher. Konnten diese in Aserbaidschan gestopft werden? Bei den Finanzverhandlungen war die COP 28 nicht entscheidend weitergekommen. Die Zusage von den Vereinigten Arabischen Emiraten und Deutschland, jeweils 100 Millionen in den Fond für Schäden und Verluste einzuzahlen, war ein positives Signal zum Auftakt des Gipfels in Dubai. Einige Länder zogen nach. Das Thema Finanzierung generell wird das beherrschende Thema auf der COP 29 sein, der große "Finanzshowdown" steht an. Anpassungsmaßnahmen, Schäden und Verluste, Abschwächen des Klimawandels - für all das wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten viel Geld benötigt, mehrere Billionen Euro. Welchen Teil können und müssen die Industrieländer zahlen? Welchen die ehemaligen Schwellenländer, wie zum Beispiel China? Inwieweit kann die Industrie eingebunden werden? Und wie muss das Prinzip der Entwicklungsbanken überdacht werden? Viel Stoff für nur eine COP.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Hinein ins pralle Leben: "Kulturplatz" greift auf, was die Menschen beschäftigt, welche Fragen sie sich stellen. Und zeigt, dass die Kultur Antworten gibt. "Kulturplatz" findet mitten im Leben statt: im Supermarkt, am Musikfestival, im Wald. Denn Kultur ist viel mehr als Musik, Literatur und Kunst. Kultur durchdringt unser Leben. Wo jemand nachzudenken beginnt, da entsteht Kultur. Diesem Credo ist "Kulturplatz" verpflichtet. Die Sendung will für Kultur begeistern und behält dabei die wichtigsten Akteure und Ereignisse des Kulturbetriebes im Blick. "Kulturplatz" spürt Trends auf und präsentiert Neuentdeckungen.
"Bilder aus Südtirol" ist das Bundesländermagazin des ORF-Landesstudios Tirol. Die Dokumentationen stellen die Kultur und das gesellschaftspolitische Geschehen in Südtirol vor.
Tirol hat viele beeindruckende Landschaften zu bieten. Der Film lädt zu einer Reise durch Tirol ein und stellt drei landschaftliche Kostbarkeiten und drei ganz besondere Menschen vor. Im Gaistal taucht der Film ein in die Welt des Schriftstellers und Jägers Ludwig Ganghofer. Am Seebensee haben sich die Liebenden seines Romans "Das Schweigen im Walde" zum ersten Mal getroffen. Aus der Kaiserklamm bei Brandenberg im Tiroler Unterland zeigt der Film Bilder der lebensgefährlichen Holzdrift, die ein ehemaliger Holzarbeiter noch selbst miterlebt hat. Auf der Oberstaller Alm im hintersten Villgratental in Osttirol ist das ursprüngliche, das einfache Leben zu sehen.
Im Tuxer Tal spielt der Glaube eine wichtige Rolle - in Finkenberg, aber auch hoch oben am Berg, am Penken. Tradition und Moderne gehen dabei oft Hand in Hand. Im Frühjahr erwacht die Natur im Tal zum Leben, und im Sommer werden die Tiere - Rinder, Schafe und Pferde - auf die Almen aufgetrieben. Die Dokumentation begleitet die Menschen, Tiere und Berge im Tuxer Tal im Wandel der Jahreszeiten. Das Leben der Bergbauern ist auch heute noch hart, aber viele der Bäuerinnen und Bauern sehen genau darin ihre Erfüllung. Wenn sich die Bäume und Wiesen langsam verfärben, zieht der Herbst ins Land. Zeit für die Almbauern, ihre Tiere zurück ins Tal zu treiben. Der Winter steht vor der Tür: Winter im Tuxer Tal, das sind auch beschauliche Adventmärkte und weniger beschauliche Krampusläufe. Im Winter begibt sich das Filmteam auf und unter das Eis des Hintertuxer Gletschers und offenbart etwas über seine Geschichte - und die Zukunft.
In Österreich gibt es mehr als 50.000 Kilometer Wanderwege, die sich durch üppige Wälder, grüne Täler und charmante Dörfer erstrecken. Der Film blickt hinter die Kulissen des Alpenvereins, begleitet Wegewarte bei ihrer Arbeit und zeigt dabei vom Montafon über den Hochschwab in der Steiermark bis ins Tiroler Zillertal einige der schönsten Wanderregionen Österreichs. Die unzähligen Wege und Hütten bilden seit über 150 Jahren das Rückgrat der alpinen Infrastruktur und sind gleichzeitig "Österreichs größter Sportplatz". Wer die Berge und das Wandern liebt, ist sich oft nicht bewusst, dass die Wege und Steige alles andere als naturgegeben sind: Wanderwege anzulegen, sie zu betreuen und zu pflegen ist viel Arbeit, die oft unsichtbar bleibt. Oberhalb von Bludenz und des Klostertals lag beispielsweise der historische Hinterbirgweg über viele Jahre brach. Erst jüngst wurde er wieder revitalisiert - von Profis wie auch ehrenamtlichen Wegemachern, die sich dafür extra Urlaub nehmen. Man muss die Berge schon lieben, um dort oben hart zu arbeiten. Gut gepflegte Wanderwege durch Täler und Almen regeln auch das friedliche Miteinander von Mountainbikern und Wanderern, so gelebt im Tiroler Wipptal.
Das Magazin aus Österreich informiert über aktuelle Ereignisse und außergewöhnliche Schicksale. Nach der Top-Story mit einer aktuellen Reportage und einem weiterführenden Hintergrundbericht folgt das Schwerpunktthema der Woche. Bunte, exotische Geschichten aus aller Welt runden die Sendung ab.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
"Notizen aus dem Ausland" ist das Auslandsmagazin von 3sat. Monothematische, kurze Beiträge geben Einblicke in die gesellschaftliche oder politische Situation in einem Land der Welt.
Das aktuelle Wochenmagazin "quer" präsentiert ungewöhnliche Blicke auf das Zeitgeschehen. Kritisch und informativ, bissig und direkt, aber auch unterhaltsam präsentiert Moderator und Kabarettist Christoph Süß die Themen der Woche aus Politik, Gesellschaft, Szene, Sport und Kultur aus neuen, "queren" Blickwinkeln.
Das ist in Deutschland einmalig: die Atmosphäre und der Sport "Windsurf World Cup Sylt" vor Deutschlands Nordseeinsel Sylt. Ein "Ländermagazin" aus Schleswig-Holstein. Die 40. Ausgabe dieses Events war geprägt von artistischen Sprüngen und Wind, der die Bretter über das Wasser rasen ließ. Außerdem wirft das "Ländermagazin" einen Blick auf Ostseestädte und darauf, wie sie sich nach der Sturmflut im 2023 erholt haben. In die Lübecker Bucht locken zwei neue Seebrücken. In Timmendorfer Strand führt die 427 Meter lange Brücke in einer Schlaufe über die Ostsee. Im benachbarten Haffkrug können Einheimische und Touristen auf einem Zickzack-Kurs 230 Meter über dem Meer flanieren. Auf Hallig Langeneß verkaufte Günther Schilling direkt am Anleger seine frisch belegten Fischbrötchen. Nach 23 Jahren will er die Hallig nun aber endgültig verlassen. Es wird jedoch bezweifelt, dass er das fertig bringt. Und da es im Herbst wieder früher dunkel wird, haben die Rudervereine an der Kiellinie ihre Boote mit Lichtern geschmückt und mit 160 Teilnehmenden eine romantische Lichterfahrt über die Förde organisiert.
Eine Kultsendung des Bayerischen Fernsehens, seit mehr als 30 Jahren: Bei "Kunst + Krempel" bewerten renommierte Experten aus Museum und Kunsthandel die mitgebrachten Antiquitäten der Gäste. Wichtig sind dabei aber nicht nur deren Herkunft und Wert, sondern vor allem die Geschichten, die sie erzählen. "Kunst + Krempel" wird so zu einer spannenden und sehr lebendigen Zeitreise.
Karl Ploberger präsentiert einen Garten inmitten der Weinreben in der Südsteiermark, erklärt alles zum Thema Totholzhaufen und Kräuterhexe Uschi Zezelitsch zaubert Köstliches aus der Kaki. Eine herrliche Aussicht bietet der malerische Garten von Renate Polz in der Südsteiermark. Auf vier Ebenen angelegt, bietet das grüne Paradies historische Rosen, längst vergessene Kräuter und eine Lavendelallee mit italienischen Zypressen. Knorrige, alte Olivenbäume und der angrenzende Weinberg runden das mediterrane Flair ab. Ein Totholzhaufen in einem ruhigen Eck im Garten ist ein beliebter Tummelplatz für viele Tiere. Karl Ploberger gibt Tipps, wie man so einen Haufen anlegen kann. Orange und leuchtend wie die Wintersonne - so sieht die Kaki aus. Kräuterhexe Uschi Zezelitsch stellt aus der Frucht eine Wintersonnen-Marmelade und noch mehr Köstlichkeiten her. Die Gärtnerinnen auf der Garten Tulln präsentieren den mystischen Nebelwald. Karl Ploberger beantwortet die Gartenfrage der Woche: Was könnte ich im Garten Nützliches mit den Ästen eines nach den Unwettern umgestürzten Apfelbaums machen?
Im Jahr 2019 wurde das weltweit einzigartige Wassermanagement-System von Augsburg zum UNESCO-Welterbe ernannt. Der Film erzählt Geschichten rund um Augsburg und das Wasser. 160 Kilometer Kanäle, historische Wassertürme mit original erhaltener einzigartiger Technik und ein Stadtwald, der die Wasserversorgung für die 300.000 Menschen der Stadt sichert: All das ist nur möglich dank der großen Flüsse Lech und Wertach. Wasser - da denkt man heutzutage vor allem an Trinken, Baden, vielleicht noch an Blumengießen oder Autowaschen. Früher war das anders: Wasser war eine unverzichtbare Quelle für die Industrialisierung. Das erklärt auch die unzähligen Kanäle in Augsburg. Man zweigte Wasser von den Flüssen ab, erzeugte über Wasserwerke an den Kanälen Strom, trieb damit die Industrie an - und so wurde Augsburg schon früh zu einer der bedeutendsten Städte in Bayern. Heute strahlen alte Wasserwerke eine einzigartige Nostalgie aus, etwa das Kraftwerk an der Wolfzahnau. Mit seinen gelb-roten Ziegeln sieht es fast wie ein Prachtbau aus, letztlich erfüllt es seit seiner Erbauung im Jahr 1901 bis heute einen Zweck: Aus Wasser wird Strom erzeugt. Die junge Augsburgerin Nina Arnold schreibt regelmäßig einen Blog über ihre Heimatstadt - für den Film ist das Thema "Augsburg und das Wasser". Den Zeichenblock hat Nina auch noch dabei, für besondere Momente und Skizzen. Der "Proviantbach", auch ein Kanal, ist Ninas Geheimtipp für kühles Schwimmen an heißen Tagen. Daneben führt sie im Film durch den Augsburger Stadtwald, der Naherholungsgebiet, aber auch ein großer regionaler Wasserspeicher für die Stadt ist. Außerdem stellt der Film die ältesten erhaltenen Wassertürme in ganz Deutschland vor, das Lechviertel mit seinen wunderbaren Kanälen und das historische Wasserwerk am Hochablass aus dem Jahr 1879. Vor allem aber sind es die Menschen, die den Film prägen. Etwa Klaus Wengenmayr, der handgeschöpft und unter Nutzung von Lechwasser Papier macht - für edle Einladungen oder hochwertige Weinflaschenetiketten und zudem "Brechts Bistro" betreibt. Oder der 70-jährige Horst Woppowa, seit 45 Jahren fährt er mit dem Kajak auf dem Augsburger Eiskanal, der im Rahmen der Münchner Olympiade 1972 erbaut wurde. Wasser für den Sport. Wasser zur Speisung von Brunnen - in Augsburg gibt es drei der prächtigsten Brunnen in Bayern. In einer Linie aufgereiht prägen sie die Innenstadt mit - Augustusbrunnen, Herkulesbrunnen, Merkurbrunnen. Dann sind da auch noch dutzende nicht so bekannte Brunnen im Stadtgebiet. Und am Ende landet man in Augsburg immer wieder beim Wasser als Antrieb für die Industrie, die Arbeitsplätze, den Wohlstand - beispielsweise hat auch die Kosmetikfirma Dr. Grandel ein eigenes Wasserkraftwerk. Hier und heute. Schließlich ist da noch das Wichtigste, das man mit Wasser verbindet: die Natur. Die Augsburger lieben ihre beiden großen Flüsse, den Lech und die Wertach. Das Filmteam ist dabei, wie junge Fische in der Wertach ausgesetzt werden. Neues Leben im Augsburger Wasser. In der Stadt des Wassers.
Von ihrem Weg von Westen nach Osten durchquert die Donau ganz Mitteleuropa. Sie formte Landschaften und schuf einzigartige Naturräume. Als Handelsroute sorgte sie für regen Austausch, in Kriegszeiten war sie Schauplatz vieler Konflikte. Diese dokumentarische Reise entlang des Flusses gibt einen tiefen Einblick, wie ihr Lauf den Kontinent und die Menschen an ihren Ufern beeinflusste und formte. Flussabwärts vom Schwarzwald, dem Ursprung der Donau, findet in Ulm ein farbenprächtiger Karnevalszug auf dem Fluss statt - Jahrhunderte zuvor ließen sich auf den Ulmer Schachteln die Donauschwaben in eine unbekannte Zukunft treiben. Die erfolgreiche Besiedelungsgeschichte füllte die Kornkammern der Donaumonarchie. Dörfer und Städte prosperierten, und Budapest wuchs zur Perle an der Donau. Das Donaudelta, ein einzigartiges Naturparadies, erholt sich heute langsam von der Zerstörung der letzten Jahrzehnte. Kaum ein anderer kannte dieses Labyrinth aus Wasserarmen so gut wie der Olympionike und Naturschützer Ivan Patzaichin. Die Donau erzählt aber auch Geschichten von Flucht und der Vertreibung, von Krieg und Zerstörung. Zeitzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg und dem Balkankrieg erinnern sich an ihre Vergangenheit und den Verlust ihrer Heimat. Drei Jahre lang bereisten die Filmemacher Bernhard Riener und Jonathan Vaughan für diese zweiteilige Dokumentation immer wieder verschiedene Orte entlang der Donau. Sie führten Gespräche und fingen die Spannungsfelder zwischen Natur und Mensch ein. Dabei entstand ein Porträt des Flusses, der das Gedächtnis Europas bildet.
Südlich von Wien erstreckt sich bis zu den Grenzen der Slowakei der Nationalpark Donau-Auen. Die fast Zehnttausend Hektar große Auenlandschaft ist die größte ihrer Art in Mitteleuropa. Ein weiterer beeindruckender Abschnitt der Donau befindet sich im Flussverlauf zwischen Serbien und Rumänien. Dort durchbricht der Strom die südlichen Karpaten und bahnt sich den Weg weiter in den Osten. Die Donau verbindet und trennt. Lange galt sie für die Römer als nördlichste Grenze ihres Reichs. Nach dem Zerfall des Römischen Reichs wurde die Donau zum verbindenden Band zwischen Orient und Okzident. "Europa ist ein Geschenk der Donau", schrieb Nick Thorpe in seinem Buch "Die Donau". Ein Fluss, ein Kontinent voller Kontraste, Sprachen, unterschiedlicher Kulturen und unzähliger Geschichten. Von ihrem Weg von Westen nach Osten durchquert die Donau ganz Mitteleuropa. Sie formte Landschaften und schuf einzigartige Naturräume. Als Handelsroute sorgte sie für regen Austausch, in Kriegszeiten war sie Schauplatz vieler Konflikte. Diese dokumentarische Reise entlang des Flusses gibt einen tiefen Einblick, wie ihr Lauf den Kontinent und die Menschen an ihre Ufer beeinflusste und formte.
Theo ist am Höhepunkt seines Schaffens. Doch plötzlich verlässt er seine Familie, vernachlässigt die Firma, kauft sich eine Harley Davidson und legt sich eine Freundin zu. Ehefrau Gabi findet nach dem ersten Schock schon bald zu neuer Blüte. Auch die Familie und die Firma laufen blendend ohne Theo. Nach einem tragisch-komischen Hin und Her ist Theo endlich bereit, sein Leben neu zu ordnen - zu spät, wie er merken muss. Die Komödie "Und ewig schweigen die Männer" zeigt Andreas Vitásek und Susanne Lothar als zerrüttetes Ehepaar.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Theater und Demokratie: gemeinsam geboren, zusammen groß geworden. Jetzt droht die Demokratie den Bach runterzugehen - wie reagiert das Theater? Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST findet 2024 im thüringischen Gera statt. Die Schauspielerin Vidina Popov und die Journalistin Maria Popov blicken auf die hiesige Theaterlandschaft in Zeiten, in denen antidemokratische Kräfte vermehrt an Zuspruch gewinnen. Wenn sich Krise an Krise reiht, können Theater ihrer Aufgabe als Orte des Diskurses und der Meinungsbildung besonders gut gerecht werden. Doch gerade im Osten Deutschlands führt die AfD einen verbitterten Kulturkampf gegen kulturelle Einrichtungen, vor allem auch gegen die Theater. Vidina Popov spricht mit der Oberbürgermeisterin von Zwickau, Constance Arndt, von der Wählendenvereinigung "Bürger von Zwickau" über das von der AfD geforderte und schließlich von der CDU umgesetzte "Genderverbot", dem sich der Intendant des Theaters Zwickau, Dirk Löschner, konsequent widersetzt. Der Intendant des Theater Altenburg Gera, Kay Kuntze, hingegen vertritt einen eher ausgleichenden Kurs und sagt: "Wir sind keine Agitatoren". Maria Popov trifft außerdem am Rand einer Demonstration am Brandenburger Tor zum Aktionstag "Tanz schafft Zusammenhalt" Nele Hertling, die diesjährige Lebenspreisträgerin des FAUST. Sie gilt als Grand Dame und zeitlebens als Aktivistin der freien Theaterszene in Deutschland. Wie kann man dem wachsenden kulturpolitischen Einfluss rechter Kräfte nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland entgegentreten? Die Kulturdokumentation nimmt die Verleihung des Deutschen Theaterpreises DER FAUST zum Anlass, in Zeiten aufgeheizter Debatten um die gesellschaftliche Stellung des Theaters und in Zeiten, in denen die Demokratie am Abgrund zu stehen scheint, zu untersuchen, wie die Theaterschaffenden ihre Rolle als Stützen der Gesellschaft wahrnehmen. Wie kann Theater die Demokratie fördern? Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST wird in diesem Jahr am 16. November im Theater Altenburg Gera verliehen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Es beginnt mit dem Mord an einer Schwimmerin. Am Beckenrand bleibt eine Katze zurück. Der märchenhafte Krimi lässt die "Bremer Stadtmusikanten" zur furchtbaren Wirklichkeit werden. Jonas Horak ist mittlerweile in einer Anstalt für abnorme Rechtsbrecher wegen Mordes inhaftiert und wird dort bewacht. Als er von den Taten erfährt, ahnt er Schreckliches. Aber er kann sich noch nicht sicher sein. Sophie Landner, die Polizistin, die ihn verhaftet hatte, macht auf einem abgelegenen Bauernhof eine grausige Entdeckung. Der Leiche einer ermordeten Bäuerin fehlt der Kopf. Sie findet ihn am Herd in einem Kochtopf. Währenddessen flattert ein Hahn über den Hof. Horak ist derweil felsenfest davon überzeugt, dass der Täter der Morde, für die er jedoch verurteilt wurde, wieder zurück ist - Freitag. Niemand hat ihn je gesehen. Er schien eine schizophrene Abspaltung von Horaks kranker Psyche zu sein. Landner besucht Horak im Gefängnis, der nicht sehr gesprächig ist. Als Landner ihn auf Freitag anspricht, bricht Horak die Unterhaltung komplett ab. Die Gefängnisdirektorin, die Horak als Prachtexemplar eines Psychopathen behütet, verbietet ihm den weiteren Kontakt mit der Polizistin. Horak findet seine schlimmsten Befürchtungen jedoch bestätigt: Freitag ist zurück und wird nicht ruhen, bis er Horak endgültig zur Strecke gebracht hat. Ein Mord mit einer Katze und ein weiterer mit einem Hahn? Es scheint klar für Horak, dass Freitag nach der Geschichte der "Bremer Stadtmusikanten" mordet. Er ist sich ganz sicher, der nächste Mord wird etwas mit einem Esel zu tun haben. Landner muss diesen so schnell wie möglich finden, um das Schlimmste zu verhindern. Redaktionshinweis: 3sat zeigt vom Samstag, 23., bis zum Mittwoch, 27. November, neun der zehn nominierten Fernsehfilme, die bei der "TeleVisionale", dem Film- und Serienfestival Baden-Baden, präsentiert werden. Ab Samstag, 23. November, können die Filme auch in der 3satMediathek unter www.3sat.de abgerufen werden. Zuschauer können durchgehend vom 23. November, 6.00 Uhr, bis zum 27. November, 0.00 Uhr, ihren Lieblingsfilm unter www.3sat.de/publikumspreis wählen. Die Abstimmung für den 3satPublikumspreis erfolgt über einen QR-Code. Dieser kann von Journalisten zum Abdruck unter presse@3sat.de abgefordert werden. Am Freitag, 29. November, wird der 3satPublikumspreis dann im Rahmen der Preisverleihung der "TeleVisionale - Film- und Serienfestival Baden-Baden" verkündet.
Der Film erzählt die Geschichte um die Familie Baumanns, die in Niersdorf lebt, einem Ort am Niederrhein, der in wenigen Jahren der Braunkohleförderung weichen soll. Marita Baumanns führt seit dem Tod ihres Mannes dort gemeinsam mit ihrem Schwager Klaus, dessen Frau Irene und deren Tochter Natalie die familieneigene Bäckerei fort. Die Baumanns wollen in Niersdorf bleiben, solange es geht - "bis der Bagger kommt". Doch die Risse, die sich wegen der bevorstehenden Umsiedlung durch die Dorfgemeinschaft ziehen, erreichen zunächst den Betrieb und schließlich auch das scheinbar stabile Familiengefüge der Baumanns. "Eher fliegen hier UFOs" erzählt von den Herausforderungen, vor die der Strukturwandel in Zeiten von Corona und Energiekrise die Menschen stellt. Der Autor Ingo Haeb hat ausgiebig über Jahre hinweg vor Ort rund um das Örtchen Keyenberg (alt) (und Keyenberg neu) recherchiert. Dabei ließ er sich von realen Ereignissen inspirieren. Auftakt der Geschichte ist der Abriss des Immerather Doms im Januar 2018, sie endet im Frühjahr 2022 mit Beginn des Ukrainekriegs. Maritas Geschichte im Film ist also mit den realen Begebenheiten der Weltgeschichte verknüpft. Redaktionshinweis: 3sat zeigt vom Samstag, 23., bis zum Mittwoch, 27. November, neun der zehn nominierten Fernsehfilme, die bei der "TeleVisionale", dem Film- und Serienfestival Baden-Baden, präsentiert werden. Ab Samstag, 23. November, können die Filme auch in der 3satMediathek unter www.3sat.de abgerufen werden. Zuschauer können durchgehend vom 23. November, 6.00 Uhr, bis zum 27. November, 0.00 Uhr, ihren Lieblingsfilm unter www.3sat.de/publikumspreis wählen. Die Abstimmung für den 3satPublikumspreis erfolgt über einen QR-Code. Dieser kann von Journalisten zum Abdruck unter presse@3sat.de abgefordert werden. Am Freitag, 29. November, wird der 3satPublikumspreis dann im Rahmen der Preisverleihung der "TeleVisionale - Film- und Serienfestival Baden-Baden" verkündet.
Die Röntgenassistentin Anna Maria lebt ganz für ihren Glauben: In ihrer Freizeit trägt sie die Wandermuttergottes zu Migranten, Ausgestoßenen und Sündern, um diese zu missionieren. Vergehen anderer, vor allem das der Unkeuschheit, nimmt Anna Maria bereitwillig auf sich, um sich dafür im Angesicht des Kreuzes zu geißeln. Ein besonderes Verhältnis pflegt die Alleinstehende zu Jesus, den sie in hingebungsvoller Liebe verehrt. Dass die Strenggläubige mit einem Moslem verheiratet ist, empfindet sie wie eine Schuld aus einem früheren Leben - lange vor ihrer Läuterung. Auf die unerwartete Rückkehr ihres Mannes Nabil, der im Rollstuhl sitzt, reagiert die Katholikin mit Eiseskälte. Sie versorgt ihn zwar, vermeidet aber jede Form der Nähe oder Zärtlichkeit. Um ihre Blockade aufzubrechen, beginnt Nabil einen Psychokrieg: Er holt die allgegenwärtigen Kruzifixe und ein Porträt des Papstes von den Wänden, sie besprüht ihn daraufhin mit Weihwasser und nimmt ihm zur Strafe seinen Rollstuhl weg. Obwohl sich Anna Maria nun noch tiefer in ihren Glauben verbeißt, lautstark zu Kirchenliedern an der Heimorgel singt und Halt in ihrem Gebetskreis sucht, beginnt sie, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Im zweiten Teil seiner "Paradies"-Trilogie verknüpfte der österreichische Regisseur und Autor Ulrich Seidl das Leitmotiv Sex mit dem Reizthema Religion - und löste damit einen Skandal aus: Katholiken bezichtigten ihn der Blasphemie und liefen Sturm gegen den Film. Ähnlich wie einst bei Ingmar Bergmans "Das Schweigen" stand im Mittelpunkt der Empörung eine Masturbationsszene. Hauptdarstellerin Maria Hofstätter lieferte als christliche Fundamentalistin auf Heilsuche eine schauspielerische Meisterleitung, die Wolfgang Thaler und Edward Lachman mit der Kamera in perfekt komponierte Bilder einbetteten. "Paradies: Glaube" erhielt 2012 in Venedig den Spezialpreis der Festivaljury.
Junge Schauspielerinnen und Schauspieler lesen in zehn Kurzfilmen aus dem österreichischen Literaturkanon. Eine innovative literarische Reihe für Fernsehen, Radio, Online. Von Kafka bis zur Popliteratin Stefanie Sargnagel: Wie auf- und anregend Literatur ist, zeigen neue Talente und etablierte Burgtheaterschauspieler. Diesmal liest Schauspielerin Marie Theres Müller "Beteigeuze" von Barbara Zeman. Schauspielerin Marie Theres Müller fliegt zu den Sternen. Buchstäblich. Auf einem Kettenkarussell im Wiener Prater schwingt sich die weibliche Hauptfigur in Barbara Zemans zweitem Roman über die Häuser hinweg, die unten stehen "wie Schaulustige". Hinauf geht es zu Beteigeuze, einem Stern im Sternbild Orion, einer Supernova, ja, super soll es werden. Denn unten auf der Erde ist Pandemie und Endzeitstimmung. Ein schlecht gelaunter Covid-Leugner, verkleidet als Karussellbesitzer, nein, da möchte Therese nicht bleiben, die Heldin mit der guten Beobachtungsgabe, dann doch lieber schnell die Schuhe abstreifen und auf zu Beteigeuze, wo noch alles möglich scheint. Marie Theres Müller gibt dem Text eine Energie, als würde sie tatsächlich ins All unterwegs sein. Mit schwebender Leichtigkeit und dann wieder in einer Intensität, die uns wie ein Sog hineinzieht. Vorsicht, das Karussell dreht sich schon. Wir heben ab!
Peter Schneeberger und Clarissa Stadler präsentieren Inhalte, die nicht nur vom Kulturkalender, sondern auch von gesellschaftlichen und kulturpolitischen Entwicklungen bestimmt werden. Neue und andere Sichtweisen erleichtern den Zugang zu Literatur und Musik, Film und Theater, Architektur und Bildender Kunst. Das Kulturmagazin ist feuilletonistisch, hintergründig und reflexiv.
- Holger Sanwald Vorstandsvors. 1. FC Heidenheim - Fußball-Bundesliga, 11. Spieltag Abendspiel: Eintr. Frankfurt - Werder Bremen VfL Wolfsburg - Union Berlin Bor. Dortmund - SC Freiburg VfB Stuttgart - VfL Bochum Bayer Leverkusen - 1. FC Heidenheim TSG Hoffenheim - RB Leipzig Bayern München - FC Augsburg (Fr.) - Fußball: Zweite Liga, 13. Spieltag Hamburger SV - FC Schalke 04 Greuther Fürth - Karlsruher SC Hertha BSC - SSV Ulm 1846 Düsseldorf - SV Elversberg
Im Jahr 2019 wurde das weltweit einzigartige Wassermanagement-System von Augsburg zum UNESCO-Welterbe ernannt. Der Film erzählt Geschichten rund um Augsburg und das Wasser. 160 Kilometer Kanäle, historische Wassertürme mit original erhaltener einzigartiger Technik und ein Stadtwald, der die Wasserversorgung für die 300.000 Menschen der Stadt sichert: All das ist nur möglich dank der großen Flüsse Lech und Wertach. Wasser - da denkt man heutzutage vor allem an Trinken, Baden, vielleicht noch an Blumengießen oder Autowaschen. Früher war das anders: Wasser war eine unverzichtbare Quelle für die Industrialisierung. Das erklärt auch die unzähligen Kanäle in Augsburg. Man zweigte Wasser von den Flüssen ab, erzeugte über Wasserwerke an den Kanälen Strom, trieb damit die Industrie an - und so wurde Augsburg schon früh zu einer der bedeutendsten Städte in Bayern. Heute strahlen alte Wasserwerke eine einzigartige Nostalgie aus, etwa das Kraftwerk an der Wolfzahnau. Mit seinen gelb-roten Ziegeln sieht es fast wie ein Prachtbau aus, letztlich erfüllt es seit seiner Erbauung im Jahr 1901 bis heute einen Zweck: Aus Wasser wird Strom erzeugt. Die junge Augsburgerin Nina Arnold schreibt regelmäßig einen Blog über ihre Heimatstadt - für den Film ist das Thema "Augsburg und das Wasser". Den Zeichenblock hat Nina auch noch dabei, für besondere Momente und Skizzen. Der "Proviantbach", auch ein Kanal, ist Ninas Geheimtipp für kühles Schwimmen an heißen Tagen. Daneben führt sie im Film durch den Augsburger Stadtwald, der Naherholungsgebiet, aber auch ein großer regionaler Wasserspeicher für die Stadt ist. Außerdem stellt der Film die ältesten erhaltenen Wassertürme in ganz Deutschland vor, das Lechviertel mit seinen wunderbaren Kanälen und das historische Wasserwerk am Hochablass aus dem Jahr 1879. Vor allem aber sind es die Menschen, die den Film prägen. Etwa Klaus Wengenmayr, der handgeschöpft und unter Nutzung von Lechwasser Papier macht - für edle Einladungen oder hochwertige Weinflaschenetiketten und zudem "Brechts Bistro" betreibt. Oder der 70-jährige Horst Woppowa, seit 45 Jahren fährt er mit dem Kajak auf dem Augsburger Eiskanal, der im Rahmen der Münchner Olympiade 1972 erbaut wurde. Wasser für den Sport. Wasser zur Speisung von Brunnen - in Augsburg gibt es drei der prächtigsten Brunnen in Bayern. In einer Linie aufgereiht prägen sie die Innenstadt mit - Augustusbrunnen, Herkulesbrunnen, Merkurbrunnen. Dann sind da auch noch dutzende nicht so bekannte Brunnen im Stadtgebiet. Und am Ende landet man in Augsburg immer wieder beim Wasser als Antrieb für die Industrie, die Arbeitsplätze, den Wohlstand - beispielsweise hat auch die Kosmetikfirma Dr. Grandel ein eigenes Wasserkraftwerk. Hier und heute. Schließlich ist da noch das Wichtigste, das man mit Wasser verbindet: die Natur. Die Augsburger lieben ihre beiden großen Flüsse, den Lech und die Wertach. Das Filmteam ist dabei, wie junge Fische in der Wertach ausgesetzt werden. Neues Leben im Augsburger Wasser. In der Stadt des Wassers.
Von ihrem Weg von Westen nach Osten durchquert die Donau ganz Mitteleuropa. Sie formte Landschaften und schuf einzigartige Naturräume. Als Handelsroute sorgte sie für regen Austausch, in Kriegszeiten war sie Schauplatz vieler Konflikte. Diese dokumentarische Reise entlang des Flusses gibt einen tiefen Einblick, wie ihr Lauf den Kontinent und die Menschen an ihren Ufern beeinflusste und formte. Flussabwärts vom Schwarzwald, dem Ursprung der Donau, findet in Ulm ein farbenprächtiger Karnevalszug auf dem Fluss statt - Jahrhunderte zuvor ließen sich auf den Ulmer Schachteln die Donauschwaben in eine unbekannte Zukunft treiben. Die erfolgreiche Besiedelungsgeschichte füllte die Kornkammern der Donaumonarchie. Dörfer und Städte prosperierten, und Budapest wuchs zur Perle an der Donau. Das Donaudelta, ein einzigartiges Naturparadies, erholt sich heute langsam von der Zerstörung der letzten Jahrzehnte. Kaum ein anderer kannte dieses Labyrinth aus Wasserarmen so gut wie der Olympionike und Naturschützer Ivan Patzaichin. Die Donau erzählt aber auch Geschichten von Flucht und der Vertreibung, von Krieg und Zerstörung. Zeitzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg und dem Balkankrieg erinnern sich an ihre Vergangenheit und den Verlust ihrer Heimat. Drei Jahre lang bereisten die Filmemacher Bernhard Riener und Jonathan Vaughan für diese zweiteilige Dokumentation immer wieder verschiedene Orte entlang der Donau. Sie führten Gespräche und fingen die Spannungsfelder zwischen Natur und Mensch ein. Dabei entstand ein Porträt des Flusses, der das Gedächtnis Europas bildet.
Südlich von Wien erstreckt sich bis zu den Grenzen der Slowakei der Nationalpark Donau-Auen. Die fast Zehnttausend Hektar große Auenlandschaft ist die größte ihrer Art in Mitteleuropa. Ein weiterer beeindruckender Abschnitt der Donau befindet sich im Flussverlauf zwischen Serbien und Rumänien. Dort durchbricht der Strom die südlichen Karpaten und bahnt sich den Weg weiter in den Osten. Die Donau verbindet und trennt. Lange galt sie für die Römer als nördlichste Grenze ihres Reichs. Nach dem Zerfall des Römischen Reichs wurde die Donau zum verbindenden Band zwischen Orient und Okzident. "Europa ist ein Geschenk der Donau", schrieb Nick Thorpe in seinem Buch "Die Donau". Ein Fluss, ein Kontinent voller Kontraste, Sprachen, unterschiedlicher Kulturen und unzähliger Geschichten. Von ihrem Weg von Westen nach Osten durchquert die Donau ganz Mitteleuropa. Sie formte Landschaften und schuf einzigartige Naturräume. Als Handelsroute sorgte sie für regen Austausch, in Kriegszeiten war sie Schauplatz vieler Konflikte. Diese dokumentarische Reise entlang des Flusses gibt einen tiefen Einblick, wie ihr Lauf den Kontinent und die Menschen an ihre Ufer beeinflusste und formte.