Südamerika ist der artenreichste Kontinent der Erde und die Heimat farbenfroher und erfinderischer Tiere. Von den Gipfeln der Anden bis zum größten Regenwald der Welt am Amazonas müssen sich die Tiere in Südamerika für ihr Überleben spezialisieren. Das treibt die Andenbären in enorme Höhen und die Mauersegler zu todesmutigen Flügen durch einen Wasserfall. Von der Küste Perus, wo sich Pinguine ihren Weg durch ein "Minenfeld" aus zuschnappenden Seelöwen bahnen, bis hin zu den üppigen Nebelwäldern der Anden, wo Andenbären 30 Meter hohe Bäume auf der Suche nach schwer greifbaren Früchten erklimmen, ist Südamerika voll von Außergewöhnlichem und Überraschendem. Im äußersten Süden des Kontinents durchstreifen Raubtiere die zerklüftete Landschaft Patagoniens. Unter senkrechten Felstürmen muss eine Puma-Mutter all ihre Erfahrung und Kraft einsetzen, um eine gewaltige Beute zu erlegen. Das Guanako, ein Verwandter des Kamels, ist dreimal so schwer wie sie und kann einen Puma in die Luft schleudern. Östlich der Anden liegt der Amazonas, größter Regenwald der Welt. Um sich dort von der Masse abzuheben, haben männliche Blaubrustpipra aus der Gruppe der Sperlingsvögel aufwendige und komische Tanzroutinen entwickelt. Pfeilgiftfrösche haben einzigartige Möglichkeiten, ihre Jungen zu schützen: Väter tragen ihre Kaulquappen huckepack zu einzelnen Wassertaschen im ganzen Wald, müssen sich aber daran erinnern, wo sie sie versteckt haben. Im Süden Brasiliens sprudeln kristallklare Süßwasserquellen. Piraputanga-Fische tummeln sich dort im türkisfarbenen Wasser und folgen Kapuzineraffen, die sich am Rande des Flusslaufs von Obst ernähren. Wird es fallen gelassen, schnappen sich die Fische die köstliche Nahrung. Zur Not springen die hungrigen Fische sogar aus dem Wasser, um an die verlockenden Früchte zu gelangen. Doch die Regenwälder Südamerikas sind durch Brandrodung und die Beschneidung des Lebensraumes stark bedroht. Ein paar kleine Flecken des kolumbianischen Waldes bilden die letzte verbleibende Zuflucht einer der seltensten Affenarten der Welt, der Lisztaffen. Schauplatz eines bizarren Schauspiels sind die Iguazú-Wasserfälle auf der Grenze von Brasilien und Argentinien. Mauersegler fliegen dort gefährlich nah an die Gischt heran - und verschwinden dann auf mysteriöse Weise. Sie nisten hinter der Wasserwand, um ihre Küken vor Raubtieren zu sichern - eine atemberaubende und gefährliche Strategie. Damit die Kleinen ihren Erstflug überleben, müssen sie sich irgendwie durch die größten Wasserfälle der Welt kämpfen. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Australien ist der isolierte Kontinent. Vor mehr als 70 Millionen Jahren trennte er sich von seinen geologischen Nachbarn, und seine Spezies führen seither ein evolutionäres Eigenleben. Die Tierwelt Australiens und Ozeaniens ist reich an bizarren Kreaturen. Durch die Dschungel Neuguineas streift der Kasuar - einer der gefährlichsten Vögel der Welt. Im Landesinneren Australiens trotzen Kängurus und Wombats Schneestürmen. Der Kontinent Australien, der auch Landmassen des heutigen Ozeaniens umfasst, driftete vor Millionen Jahren nach Norden in die Isolation. Dort leben die sonderbarsten und prächtigsten Tiere, getrennt vom Rest der Welt. Im Norden dieses Inselkontinents liegt Daintree, einer der ältesten tropischen Wälder der Erde. Dort ist das Rückzugsgebiet eines Boten aus der Dinosaurier-Zeit, des Kasuars. Dieser Laufvogel wird bis zu 1,80 Meter groß und gilt als stark gefährdet. Im Landesinneren steckt der Kontinent voller weiterer Überraschungen. Der Wombat, ein kurzbeiniges Beuteltier, durchstreift Australiens Gebirgszüge und überlebt eisige Schneestürme. Und in den weiten, offenen Graslandschaften jagt der Dingo, Australiens Wildhund, Kängurus, um seinen Welpen Nahrung zu verschaffen. Über 70 Prozent Australiens sind heute trockenes Land. In der verbrannten roten Mitte regieren Reptilien die Wüste. Zu den erstaunlichsten gehören die Dornteufel aus der Familie der Agamen. Sie können sogar mit ihrer Haut trinken. Der Inselkontinent wird von der Kontinentaldrift nach Norden geschoben und liegt heute teilweise wieder in warmem, tropischem Wasser. Er beherbergt ein vielfältiges Spektrum von winzigen farbenfrohen Fischen und die weltweit größte Ansammlung von Hai-Arten. Auf einer vorgelagerten Insel überlebte eines der ungewöhnlichsten Säugetiere: Der rätselhafte Tasmanische Teufel, ein kämpferischer Raubbeutler, hat dort eine seiner letzten Festungen. Australiens Tiere stehen wegen des Menschen vor einer riesigen Herausforderung. Mehr Säuger-Arten sind dort ausgestorben als irgendwo sonst auf dem Planeten. Tausende uralte Steinzeichnungen sind Zeugnisse einer reichen Flora und Fauna und allem, was von einigen Arten übrig geblieben ist. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Ob Hummer-Fischer, ein Garten Eden unter futuristischen Kuppeln oder Kornisch sprechende Einwohner - Cornwall ist weit mehr als das Land der Rosamunde Pilcher.. Die Grafschaft im Südwesten Englands überrascht: mit türkisblauen Buchten, die an die Südsee erinnern. Mit einem Klima, das Tee gedeihen lässt. Zugleich erfüllt Cornwall mit seinen steilen Klippen und malerischen Fischerdörfern alle romantischen Erwartungen. Johnny Murt weiß, dass die großen Zeiten der Fischerei in Cornwall vorbei sind. Aber der Fischer hat, wie er findet, doppelt Glück gehabt. Sein Heimatort, das malerische Padstow an der Nordwestküste Cornwalls, zieht in den Sommermonaten die Touristen in Scharen an. Außerdem haben sich dort einige Gourmetrestaurants angesiedelt - und die beliefert Johnny das ganze Jahr über mit fangfrischem Hummer und Krebsen. "Manchmal muss man den Menschen hier die Schönheit Cornwalls vor Augen führen", sagt Tim Smit. Er weiß, wovon er spricht. Immerhin hat der Visionär in einer stillgelegten Kaolingrube den "Garten Eden" entstehen lassen - eine botanische Wunderwelt, die jährlich eine Million Besucher verzeichnet. Natürlich kommen auch Deutsche, die dort das Pilcher-Feeling suchen, auf ihre Kosten: Viele Drehorte der Liebesfilme, wie das Herrenhaus "Prideaux Place", kann man besuchen. Für die Sänger des Shanty-Chors "Oll an Gwella" ist Cornwall, das auf eine lange Geschichte zurückblickt, schon immer etwas Besonderes. Deshalb singen sie auch das ein oder andere Lied auf Kornisch, der alten keltischen Sprache Cornwalls.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Das Politmagazin aus der Schweiz liefert Hintergrundberichte und Recherchen über aktuelle Ereignisse und Brennpunkte im In- und Ausland. Die Reportagen und Magazinberichte sind nah am Geschehen, ohne je die kritisch-journalistische Distanz zu verlieren.
"Reporter" rückt Menschen sowie deren Schicksale und Abenteuer ins Zentrum, deren Geschichte in der Schweiz und weltweit gesellschaftliche oder politische Trends illustriert. Die Inhalte sind weit gefächert. Gezeigt werden neben den großen Abenteuern auch die kleinen Sensationen des Alltags. "Reporter" pflegt die klassische Reportage: Lineare Dramaturgien, subjektives Erzählen, der Reporter als Augenzeuge, authentische Emotionen.
Der 28. September 2008 ist der Tag, an dem sich das Leben von Nils Kopp von Grund auf ändert: Er stürzt und erleidet ein schweres, lebensgefährliches Schädel-Hirn-Trauma mit Hirnblutungen. Es folgen Tage im künstlichen Koma, eine Hirnoperation, mehrere Monate Krankenhausaufenthalt, begleitet von vielen Therapien. Nils Kopp sitzt zunächst im Rollstuhl, hat Lähmungserscheinungen. Er muss erst wieder lernen zu schlucken, zu essen - und zu sprechen. Denn die Hirnblutung betrifft auch das Sprachzentrum. Das ist besonders fatal, denn er ist Fernseh-Journalist, Filmemacher - also ein professioneller Geschichtenerzähler.
Im Wiener Stephansdom scheinen sich die Erde und der Himmel zu berühren. Für die Menschen, die dort beten oder arbeiten ist jeder Tag auch eine Begegnung mit Gott. Immer wieder tauchen sie in Mysterien ein, die nur der Glaube erklären kann. Der Film begleitet Menschen, deren Leben durch den Dom eine Wendung genommen hat. Denn bei so manchen Erlebnissen, die dort passieren, fällt es schwer, an Zufälle zu glauben. Vielmehr kann man den Eindruck gewinnen, dass Gott dort direkt zu den Menschen spricht.
Liliia (28) ist aus der Ukraine nach Berlin geflüchtet. Sie arbeitet inzwischen erfolgreich bei einem internationalen Schmucklabel. Doch Heimweh und Sorgen um ihre Familie treiben sie um. Anna (35) hat in Gelsenkirchen Schutz gesucht, die alleinerziehende Mutter ist Übersetzerin und betreut geflüchtete Frauen. Sie spielt eine Schlüsselrolle in der ukrainischen Community. Die Gewalterfahrungen des Krieges und der Flucht prägen ihre Arbeit. Liliia möchte gern in ihrem Berliner Umfeld eine tägliche Schweigeminute etablieren, eine stille Auszeit, um den Opfern des Krieges in der Heimat zu gedenken. Gelingt ihr das?
Die Deutschen lieben den Wald. Kein anderes Land Europas hat eine derart tiefe Verbindung zur Heimat der Bäume. Ein Drittel des Landes ist mit Wald bedeckt - 90 Milliarden Bäume insgesamt. Und kein Naturraum ist so stark mit der Identität der Deutschen verbunden wie der Wald. Nicht das Wattenmeer, nicht die Berge spiegeln die Seele und die Befindlichkeiten der Deutschen, sondern - die Wälder. Auch wenn sie ihr Leben lang am selben Fleck stehen: Bäume sind keine stummen, einsamen Wesen. Im Wald haben sie Freunde und Geschäftspartner, Familienangehörige und Feinde. Und mit allen sind sie vernetzt. Unter der Erde nimmt jede Baumwurzel etwa doppelt so viel Fläche ein wie die Krone in luftiger Höhe. Und in einem einzigen Teelöffel Walderde befinden sich kilometerlange Pilzgeflechte, winzige Leitungen, die ganze Wälder vernetzen - wie das Internet unsere Computer. Fast alle Bäume im Wald kooperieren mit einem oder mehreren Pilzfreunden. Das unterirdische Netz hilft den Bäumen sogar, ihren Nachwuchs zu versorgen, der im Dämmerlicht des Waldes allzu oft im Schatten steht. Über das "Wood Wide Web" der Pilze wird der Wald quasi zum gigantischen Organismus. Dort tauscht er Nährstoffe aus - und Nachrichten. Auch in der Waldluft schweben ständig chemische Botschaften, mit deren Hilfe Bäume kommunizieren oder Feinde abwehren. Wie unsichtbare Kommunikationsfahnen durchwehen sie den Wald. Zudem ist die Luft dort reich an Sauerstoff - einem Abfallprodukt der Photosynthese. Ein einziger Baum deckt den Tagesbedarf von zehn Menschen. Deswegen gilt das "Waldbad" nicht nur in Japan, wo es erfunden wurde, längst als Therapie. Unter Bäumen werden Menschen ruhiger und gesünder. Denn auch wenn sie die Bäume nicht verstehen: Die geheime Sprache der Bäume wirkt auch auf den Menschen. Vielleicht wird der Wald auch deshalb so sehr geliebt.
Die Deutschen lieben den Wald. Kein anderes Land Europas hat eine derart tiefe Verbindung zur Heimat der Bäume. Ein Drittel des Landes ist mit Wald bedeckt - 90 Milliarden Bäume insgesamt. Und kein Naturraum ist so stark mit der Identität der Deutschen verbunden wie der Wald. Nicht das Wattenmeer, nicht die Berge spiegeln die Seele und die Befindlichkeiten der Deutschen, sondern - die Wälder. Frühling, Sommer, Herbst und Winter bringen nicht nur Farbe in die Wälder, sie öffnen kurze Zeitfenster, die viele Waldbewohner nutzen müssen, um zu überleben: von der verschwenderischen Blütenpracht der Frühblüher, denen nur wenige Wochen unter kahlen Bäumen bleiben, um Kohlenhydrate fürs ganze Jahr zu produzieren, bis zur Samenfülle der Mastjahre, in denen Bäume über Hunderte von Kilometern ihre Blüte synchronisieren - und damit die Menge ihrer Früchte. In Mastjahren überschwemmt der Wald seine Bewohner derart mit Nahrung, dass genug Samen überbleiben, aus denen neue Bäume wachsen können. Sind Zapfen und Bucheckern, Eicheln und Nüsse im Herbst von den Bäumen gefallen, folgen wenig später die Blätter. Die Bäume verhindern so, dass ihnen bei Frost die Leitungen platzen. Und sie bereiten sich auf den Winterschlaf vor, genau wie die Tiere. Manche von ihnen - wie beispielsweise die Siebenschläfer - verbringen bis zu elf Monate im Schlaf. Denn wenn es nichts zu futtern gibt, sind sie so am sichersten vor ihren Feinden. Andere - wie die Rothirsche - schlafen quasi im Gehen. Animationen zeigen, wie im Lauf der Jahre Nahrung für alle Waldbewohner entsteht, etwa das Holz der Bäume - und warum Spechte bis zu 10.000-mal am Tag auf das Holz hämmern können, ohne Kopfschmerzen zu bekommen. Viele Lebewesen im Wald leben im oder vom Holz der Bäume. Doch manche Untermieter - wie die Borkenkäfer - können dabei wahre Massaker anrichten. Ob der massenhafte Tod von Bäumen durch den Schädling nun der Königsweg zum vielerorts erwünschten Urwald sein soll, darüber gibt es nach wie vor leidenschaftliche Diskussionen.
Die Deutschen lieben den Wald. Kein anderes Land Europas hat eine derart tiefe Verbindung zur Heimat der Bäume. Ein Drittel des Landes ist mit Wald bedeckt - 90 Milliarden Bäume insgesamt. Und kein Naturraum ist so stark mit der Identität der Deutschen verbunden wie der Wald. Nicht das Wattenmeer, nicht die Berge spiegeln die Seele und die Befindlichkeiten der Deutschen, sondern - die Wälder. Wälder sind die größten Süßwasserspeicher - denn alles im Wald ist darauf ausgelegt, Wasser für schlechte Zeiten zu bunkern. Die Baumkronen fangen einen Großteil des Niederschlages auf, bevor er zu Boden fällt, wo der humusreiche Untergrund ihn aufsaugt wie ein Schwamm. Baumwurzeln, die von ihren Pilzfreunden in einen zarten Filz gehüllt werden, speichern das kostbare Nass. Und wie durch ein Wunder gelangt es von den Wurzeln wieder hinauf in die Krone - ganz ohne Motorpumpen. Hier oben wird es gebraucht für die Photosynthese. Denn ohne Wasser kommt die Zuckerproduktion in den Blättern zum Stillstand, und dem ganzen Wald knurrt der Magen. Während die Blätter oben die Energie der Sonne einfangen, sorgt das geschlossene Kronendach für grünes Dämmerlicht unter den Bäumen - und für ein gleichmäßig kühles, feuchtes Klima im Waldinneren. Zu viel Wasser allerdings lässt viele Bäume ertrinken. Wie ein Mensch erliegen sie dabei einem Erstickungstod. Auenwälder sind deswegen das Terrain der Spezialistenbäume - und Heimat der Biber, der einzigen tierischen Waldbewohner, die Bäume fällen. Doch egal, wo ein Wald wächst: Jeder Wald ist ein gigantischer "Wassereimer" in einer globalen Kette von Pumpstationen. Wälder pumpen den Wasserdampf von den Meeren ins Landesinnere. Ohne sie würden die großen Kontinente im Inneren austrocknen. Nicht nur deswegen sind Wälder die wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel. Und so forschen Wissenschaftler mit Klimatürmen und Kronen-Kränen am Wunderwerk Wald.
Nordamerika ist der Kontinent des Wandels, auf dem Pioniere der Tierwelt das Beste aus überraschenden Chancen und wechselnden Angeboten machen. Nordamerika ist geprägt von Wetterextremen. Tornados donnern über die Prärie, arktische Luft fegt bis zu den südlichen Sümpfen. Luchse durchstreifen im Winter das verschneite Yukon-Territorium, Floridas Seekühe suchen heiße Quellen, um der Kälte zu entkommen. Nordamerika ist wie kein anderer Kontinent von extremen Wetterbedingungen und saisonalen Veränderungen geprägt. Im kanadischen Yukon-Territorium kann der Winter brutal sein, bis zu zwei Meter Schnee fallen bisweilen an einem einzigen Tag. Doch der Luchs hat einen Weg gefunden, um dort zu überleben, wo andere nicht überwintern können. Ihm ist es gelungen, weiter nach Norden vorzudringen als jede andere Katzenart der Erde. Da es keine Ost-West-Bergkette gibt, die Nordamerika durchquert, kann die arktische Luft ungehindert bis in die südlichen Sümpfe strömen und dort Tiere in Nöte bringen. Alligatoren beispielsweise frieren immer wieder im Eis ein, auch die Seekühe müssen sich schleunigst in wärmere Gefilde retten. Wenn der Frühling kommt, verwandeln sich viele Regionen der Rocky Mountains in ein Meer aus Wildblumen und gefrorene Bäche in reißende Ströme. In den Flüssen von Tennessee scheut das Döbelfisch-Männchen keine Anstrengung, um eine Gefährtin anzulocken. Es bewegt Tausende von Steinen, um eine imposante Unterwasserpyramide zu bauen. Sie soll das Weibchen beeindrucken. Und wenn die Temperaturen stimmen, erleuchten Millionen von Glühwürmchen die Wälder von Mississippi. In den Präriegebieten bringt der Sommer ein außergewöhnliches Wetter. Warme Luft aus dem Golf von Mexiko trifft auf arktische Luft und wirbelt sich zu bedrohlichen Tornados auf. Sie schießen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Meilen pro Stunde über die Great Plains und gehören damit zu den schnellsten Stürmen der Welt. Präriehunde retten sich in die Erde, doch es sind nicht nur Tornados, die sie bedrohen. Amerikanische Dachse schleichen sich durch das lange Sommergras auf der Jagd nach Eulen und arglosen Präriehund-Welpen. Die Rocky Mountains halten diese Sommerstürme an ihren östlichen Flanken auf. Westlich der Gebirgskette herrscht Trockenheit. Die Canyons der Wüste Arizonas wirken fast leblos, aber selbst im Hochsommer harren hartgesottene Helden dort aus. Mit dem Klimawandel werden die Sommer in der Arktis im Norden immer länger und heißer. Eisbären haben in der Not eine raffinierte Methode gefunden, die mageren Monate zu überwinden. Eine Gruppe hat gelernt, die steigende Flut zu nutzen, um von Felsen auf die Rücken ahnungsloser Beluga-Wale zu springen. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Afrika ist der Kontinent der großen Wildtiere. Noch. Denn auch dort steht die Natur vor extremen Herausforderungen. Für die Tiere Afrikas ist die größte Bedrohung der Mensch. In der Natur haben die Wildtiere eigene Strategien. Eine Hyänen-Mutter hütet ihre Jungen in einer Geisterstadt in der Wüste Namib, und im Tanganjikasee trickst der Kuckuckswels Buntbarsch-Mütter aus, damit sie seinen Nachwuchs ausbrüten. Afrika ist die Heimat der größten Wildtierbestände der Welt. Im Herzen des Kontinents erstreckt sich ein riesiger tropischer Regenwald voller Leben. Dort lernen junge Schimpansen, wie sie mit Werkzeugen das Beste aus dem Reichtum des Dschungels herausholen. Mit dem von Generation zu Generation überlieferten Wissen können sie auf die besten Nahrungsmittel des Waldes zugreifen. Der Große Afrikanische Grabenbruch, das Great Rift Valley, ist ein wahres Paradies für Tiere. Er entstand vor 30 Millionen Jahren, als eine Masse aus geschmolzenem Gestein das Land nach oben drängte und schließlich die Erdkruste auseinanderriss. Als die tieferen Flüsse des Tals die Ebene überfluteten, entstanden atemberaubende Seen. Es sind die reichsten Süßwasserlebensräume der Welt. Die Konkurrenz in diesen tropischen Gewässern ist groß. Der Kuckuckswels hat sich dort einen besonderen Trick angeeignet. Er platziert seine Eier so, dass sie von maulbrütenden Buntbarsch-Müttern aufgenommen werden. Den Job der Brutpflege übernehmen ab dann die Buntbarsche. Afrikas reiche Graslandschaft der Serengeti ist die Heimat der größten Herden von Antilopen, Gnus und Zebras. Ihren Wanderungen folgen stets die Raubtiere, die auf Beute aus sind. Um ihre Chancen auf einen erfolgreichen Tötungsangriff zu erhöhen, tut sich eine Gruppe von fünf Geparden-Brüdern zusammen. Erstaunlich, denn eigentlich sind Geparde Einzelgänger. Die Wüsten Afrikas nehmen ein Drittel des Kontinents ein. Das Leben in diesen trockenen Gebieten ist unvorstellbar rau. In der Namib, der ältesten Wüste der Welt, findet eine Braune Hyäne mit ihren Kleinen Zuflucht in einer verlassenen Geisterstadt. Weiteste Strecken legt die ausgehungerte Mutter zurück, um Nahrung für ihre Familie am entfernten Strand zu ergattern. In der Kalahari gräbt sich das bizarr anmutende Erdferkel weit in die Tiefe, um überhaupt eine kleine Mahlzeit zu finden. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Wie reagieren Tiere auf Umweltveränderungen - und kann dieses Wissen auch Menschen schützen? - Ein spannender Forschungskrimi. Verhaltensbiologe Martin Wikelski beobachtet Tiere mit kleinen Hightechsendern: Nashörner in Südafrika genauso wie Bauernhofziegen in Italien. Die Erkenntnisse dienen dem Artenschutz und dem Schutz von Menschen. Wikelski und sein Team untersuchen, ob das Beobachten des Verhaltens von Tieren hilft, Naturkatastrophen wie Erdbeben vorherzusagen. Auf ihren Wanderungen legen Tiere oft weite Strecken zurück, sie kommunizieren miteinander und reagieren auf feinste Umweltveränderungen. Bisher unentdeckte Zusammenhänge werden entschlüsselt: Was verraten die Wanderwege der Palmenflughunde in Sambia über die Wiederaufforstung verlorener Wälder, wie warnen Zugvögel in Französisch-Polynesien vor Tsunamis, und wie helfen Fluchtreaktionen von Tieren, Wilderer aufzuspüren? Erstmals ermöglicht es die Technik, Hunderttausende von Tieren gleichzeitig zu beobachten.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Berlin Anfang der 1990er-Jahre: Hans-Georg Dahlmann ist als Chef der Treuhandanstalt einer der meistgefährdeten Männer des wiedervereinigten Deutschlands und Zielscheibe der RAF. Verhasst bei Teilen der Bevölkerung und im Konflikt mit westdeutschen und internationalen Unternehmen, die alles dafür tun, dass ihnen aus dem Osten Deutschlands keine Konkurrenz erwächst, hat Dahlmann seine junge Assistentin Sandra Wellmann an der Seite. Dahlmann lernte Sandra Wellmann erst kurz zuvor in einem Vorstellungsgespräch kennen und stellte sie persönlich ein. Doch Sandra verfolgt heimlich einen ganz anderen Plan: Als Mitglied der RAF in der dritten Generation wurde sie bei Dahlmann als Informantin eingeschleust, um den Terroristen Bettina Polheim und Klaus Gelfert Informationen zu den Aufenthaltsorten und Sicherheitsbestimmungen von Dahlmann zu liefern. Bald aber gerät Sandras Weltbild ins Wanken: Als sie gemeinsam mit Dahlmann einen Skandal um die geplante Privatisierung eines ehemals staatlichen Chemiewerks in Gehrsberg aufklärt, lernt sie Dahlmanns idealistische Beweggründe, seine Integrität und große Geschicklichkeit kennen und schätzen. Während Sandra sich einarbeitet und Vertrauen zu Dahlmann aufbaut, wird ein Anschlag auf den Vorsitzenden der deutschen Vereinsbank ausgeübt, der dabei ums Leben kommt. Der leitende BKA-Ermittler Andreas Kawert übernimmt die Ermittlung. Als er den Attentätern näherkommt, findet er heraus, dass sie Dahlmann als nächstes potenzielles Opfer im Visier haben. Unter Kawerts Ermittlungsdruck muss die RAF ihren Plan ändern: Sandra soll das Attentat nun selbst verüben. Und die Chancen für ein erfolgreiches Attentat stehen gut, denn Dahlmann vertraut Sandra inzwischen so sehr, dass er sie sogar zu sich nach Hause einlädt, um sie seiner Familie vorzustellen. Wie wird Sandra sich entscheiden? Redaktionshinweis: 3sat zeigt den zweiten Teil des Politthrillers "Der Mordanschlag" am Freitag, 28. Februar, um 20.15 Uhr.
Ob Hummer-Fischer, ein Garten Eden unter futuristischen Kuppeln oder Kornisch sprechende Einwohner - Cornwall ist weit mehr als das Land der Rosamunde Pilcher.. Die Grafschaft im Südwesten Englands überrascht: mit türkisblauen Buchten, die an die Südsee erinnern. Mit einem Klima, das Tee gedeihen lässt. Zugleich erfüllt Cornwall mit seinen steilen Klippen und malerischen Fischerdörfern alle romantischen Erwartungen. Johnny Murt weiß, dass die großen Zeiten der Fischerei in Cornwall vorbei sind. Aber der Fischer hat, wie er findet, doppelt Glück gehabt. Sein Heimatort, das malerische Padstow an der Nordwestküste Cornwalls, zieht in den Sommermonaten die Touristen in Scharen an. Außerdem haben sich dort einige Gourmetrestaurants angesiedelt - und die beliefert Johnny das ganze Jahr über mit fangfrischem Hummer und Krebsen. "Manchmal muss man den Menschen hier die Schönheit Cornwalls vor Augen führen", sagt Tim Smit. Er weiß, wovon er spricht. Immerhin hat der Visionär in einer stillgelegten Kaolingrube den "Garten Eden" entstehen lassen - eine botanische Wunderwelt, die jährlich eine Million Besucher verzeichnet. Natürlich kommen auch Deutsche, die dort das Pilcher-Feeling suchen, auf ihre Kosten: Viele Drehorte der Liebesfilme, wie das Herrenhaus "Prideaux Place", kann man besuchen. Für die Sänger des Shanty-Chors "Oll an Gwella" ist Cornwall, das auf eine lange Geschichte zurückblickt, schon immer etwas Besonderes. Deshalb singen sie auch das ein oder andere Lied auf Kornisch, der alten keltischen Sprache Cornwalls.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Coriolanus ist ein Kriegsheld, den das Volk hasst. Als er Konsul werden will, sorgen Gegner dafür, den Hass der Bürger zu schüren. Coriolanus wird verbannt und sinnt auf Rache. Mit internationaler Starbesetzung verfilmte Ralph Fiennes als Regisseur und Hauptdarsteller die Tragödie von William Shakespeare um Machtkämpfe, Intrigen und Größenwahn. Dabei siedelt er die actionreiche Geschichte in der Gegenwart an. Roms Bürger sind ausgehungert, und Unzufriedenheit greift zusehends um sich. Der hochmütige General Cajus Martius Coriolanus verachtet das Leid der Bürger und stellt sich offen auf die Seite der Reichen. Seine extremen Ansichten provozieren einen blutigen Massenaufstand des Volks. Den Erfolgen als Feldherr im Kampf gegen die Volsker, die Rom bedrohen, verdankt er aber einen politischen Aufstieg bis in den Senat. Da jedoch etablierte Politiker in ihm eine Gefahr für ihre eigene Macht sehen, nutzen sie Coriolanus' Hochmut, um die Bürger gegen ihn aufzubringen. Als Coriolanus zur Strafe aus Rom verbannt wird, bietet er seinem Erzfeind Tullus Aufidius, einem Volsker, Leib und Leben an und stellt sich in dessen Dienste. Gemeinsam ziehen sie gegen Rom in der Absicht, die Stadt zu zerstören. Als Coriolanus' Mutter Volumnia von diesem Plan erfährt, hält sie ihren Sohn vom Vormarsch ab und bringt ihn zur Räson. Hin- und hergerissen zwischen Familienehre und den geleisteten Loyalitätsschwüren für Aufidius, muss Coriolanus sein weiteres Handeln genau abwägen, wohl wissend, dass ein Treuebruch verheerende Folgen für ihn haben könnte. Ralph Fiennes wurde mit Rollen in großen Hollywoodfilmen wie "Schindlers Liste" (1993), "Der englische Patient" (1996), "Roter Drache" (2002) und den "Harry Potter"-Filmen bekannt. Im "James Bond"-Franchise spielt er seit 2012 in "Skyfall" die Rolle des "M". 2011 übernahm er bei "Coriolanus" zum ersten Mal auch in die Verantwortung als Regisseur, 2018 folgte die Regie bei "Nurejew - The White Crow". Mit "Coriolanus" verfilmte Ralph Fiennes mit sich selbst in der Titelrolle eine Tragödie von William Shakespeare, die dieser Anfang des 17. Jahrhunderts geschrieben hatte. Wie so oft bei Shakespeare geht es um Macht, politische Ränkespiele und Intrigen, um Hochmut, Größenwahn, Desillusionierung und den anscheinend unvermeidlichen Fall. Die unübersehbare Aktualität Shakespeares macht Fiennes deutlich, indem er zwar die Anmutung des klassischen Textes weitgehend erhält, die Geschichte aber - ähnlich wie Julie Taymor 1999 mit "Titus" - aus dem 5. Jahrhundert vor Christus in die Gegenwart verlegt. Gekämpft wird in modernen Uniformen mit MGs, Handgranaten, Hubschraubern und Panzern. Um sich als Titelheld gruppiert Fiennes einige internationale Filmstars, allen voran Vanessa Redgrave, Jessica Chastain, Gerard Butler, Brian Cox und James Nesbitt.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Bissig, frech und witzig zeigt Kabarettist Christian Ehring in der Satiresendung "extra 3" den politischen und gesellschaftlichen Irrsinn der Woche. "extra 3" bietet skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des Nervenzusammenbruchs.
Österreichische Late-Night-Show, moderiert von Dirk Stermann und Christoph Grissemann. "Willkommen Österreich" präsentiert mit dem sprühenden Charme der Abgeklärtheit provokante Themen und schwarzen Humor - fernab von Political Correctness.
Was für ein Jahr! Das Ende der "Ampel", die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine sowie die US-Wahl beschäftigen das Land. Urban Priol präsentiert seinen satirischen Jahresrückblick. "TILT" geht bei 3sat in die nächste Runde. Urban Priol präsentiert in seinem Rückblick auf das Jahr 2024 brandaktuelles, pointiertes und bissiges Politainment der Spitzenklasse. Dabei macht er vor keinem gesellschaftspolitischen Thema halt. Da bleibt nichts ausgespart, was Menschen und Medien 2024 bewegte. Aus scheinbar Unzusammenhängendem knüpft Priol aberwitzige Fäden, die sich am Ende zu einer unglaublichen Logik verstricken. Mit seiner rasanten Vernetzung der Themen fordert er höchste Aufmerksamkeit von seinem Publikum, um es im gleichen Atemzug perfekt zu unterhalten. Stets mit einem Augenzwinkern und gern auch mal ein wenig vorlaut, knüpft er sich all diejenigen vor, die 2024 für Aufsehen sorgten. Urban Priol ist der Meister des realitätsnahen Sarkasmus und bietet allen Kabarett- und Satirebegeisterten ein gehaltvolles Jahresende. 3sat präsentiert exklusiv die Aufzeichnung von Urban Priols Bühnenprogramm aus dem Stadttheater Aschaffenburg.
Es könnte einem die Sprache verschlagen: Die Alten jammern, die Jungen tweeten, die Woken gendern, die Rechte und Linke spaltet, die Klugen sind verstummt. René Sydow macht damit Schluss. Deutschlands sprachmächtigster Kabarettist spricht nun an und aus, was in unserer Sprache und Gesellschaft verschleiert und zerredet wird. Und wenn der Zuschauer sich fragt: "Darf man das so sagen?", dann ist die Antwort: "Ja. Aber nur in ganzen Sätzen." René Sydow seziert Herrschaftssprache und Internetgebrabbel, lässt heiße Luft aus Schaumschlägern und Wichtigtuern, entlarvt Phrasendrescher und Wortverbieter. Wo andere faseln, redet er Tacheles. Wo gelabert wird, stellt er fest. Statt Blabla gibt es Gedanken. Statt Larifari: Sinn. René Sydow ist seit 1996 als Schauspieler und Regisseur auf und hinter Theaterbühnen zuhause. Auch Film und Fernsehen haben ihn schon in verschiedensten Rollen und als Inszenator gesehen. Außerdem verknüpft das Multitalent als Schriftsteller und Kabarettist sprachliche Brillanz mit satirischer Schärfe und kabarettistischen Inhalten. Beim 3satFestival gibt er eine Kostprobe seines aktuellen Programms "In ganzen Sätzen".
Benedikt Mitmannsgruber bringt sein Österreich mit ins "3satFestival"-Zelt. Schräg, eigenwillig und unglaublich komisch - Exotik direkt aus dem Nachbarland. Was bedeuten Männlichkeit und Identität für jemanden, der vollkommen planlos ist? Und der in einem Dorf an der tschechischen Grenze groß geworden ist, wo 60-Jährige als Nachwuchshoffnung gelten? "Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber" erzählt Geschichten, in denen der Tierarzt Zwangsbefruchtungen durchführt und Lehrer so rechts sind, dass sogar Alice Weidel ihre Kinder dort nicht hinschicken würde. In dieser Erzählung findet er die Liebe, begegnet Verschwörungstheoretikern, erfährt Enttäuschungen und erlebt Isolation. Doch inmitten all dieser Herausforderungen entdeckt er, was im Leben wirklich von Bedeutung ist: sein Hund, seine Freundin und Avocado-Aufstrich.