Lateinamerika ist geprägt von der Begegnung der Alten mit der Neuen Welt. Dort finden sich das Vermächtnis präkolumbischer Hochkulturen, koloniale Architektur und herrliche Naturschätze. Christopher Clark besucht spanische Kolonialbauten in Havanna und Quito, begibt sich in Palenque und Teotihuacán auf die Spuren früher Hochkulturen, erkundet das Viñales-Tal auf Kuba und den Nationalpark der Galapagosinseln. Höhepunkt eines Besuchs in der kubanischen Hauptstadt Havanna ist eine Fahrt mit einem amerikanischen Straßenkreuzer aus den 1950er-Jahren. Auch Clark nutzt einen dieser Oldtimer, um die Stadt zu besichtigen. Seit die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, wird sie nach und nach aufwendig restauriert. Kuba ist längst weltweit für seine Musik bekannt. Auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit hat es die Rumba geschafft, entstanden in den Armenvierteln Havannas. Was ist ihr Geheimnis? Rumba wurzelt in der afrikanischen Kultur, enthält aber Elemente des spanischen Flamenco und der Kultur der Antillen. Im Viñales-Tal im Westen findet Clark ein weiteres typisches Beispiel kubanischer Lebensart: Tabak, aus dem die berühmten kubanischen Zigarren gedreht werden. Im heutigen Mexiko gibt es ein Dutzend Welterbestätten, dort findet man großartige Zeugnisse präkolumbischer Kulturen. Die riesige Stadtanlage Teotihuacán, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Mexiko-Stadt gelegen, war in ihrer Blütezeit um 350 mit rund 150.000 Einwohnern die größte Stadt Amerikas und ein bedeutendes kulturelles Zentrum. Die Ruinen von Palenque lagen lange im Dschungel versteckt und wurden dadurch vor Plünderungen bewahrt: Ein Glücksfall für Archäologen, denn dort finden sich kunstvoll verzierte Gebäude der Maya. Auch die mexikanische Küche steht für die Kultur des Landes. Als besonders schützenswert galten der UNESCO die traditionelle gemeinschaftliche Zubereitung der Speisen und die uralten kulinarischen Bräuche. Weiter geht es nach Süden. Quito, die Hauptstadt Ecuadors, erhielt als erste Stadt überhaupt 1978 den Titel Weltkulturerbe. Die Altstadt auf den Fundamenten einer alten Inka-Siedlung beeindruckt heute mit ihren kolonialen Kunstschätzen. Der Galápagos-Nationalpark 1000 Kilometer vor der südamerikanischen Küste ist ein berühmter Schauplatz der Natur- und Wissenschaftsgeschichte. Dort entwickelte sich eine ganz eigene Tierwelt - deren Beobachtung Charles Darwin zu seiner bahnbrechenden Evolutionstheorie inspirierte.
Paris ist mit seiner Vielzahl an berühmten Gebäuden, Denkmälern und Plätzen ein wahres Freilichtmuseum - und eine Quelle der Inspiration für Menschen aus aller Welt. Um die 50 Millionen Touristen zieht es jedes Jahr in die französische Hauptstadt - mehr als in jede andere europäische Metropole. Dafür sorgen Sehenswürdigkeiten wie der Eiffelturm, der Arc de Triomphe und der Louvre mit seinen Kunstschätzen. Wie die Stadt blicken auch die Pariser Baudenkmäler auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Zahlreiche Könige und Kaiser schritten durch ihre Pforten; viele wurden im Lauf der Jahrhunderte zerstört und wiederaufgebaut. Die Dokumentation führt quer durch die Pariser Arrondissements und zeigt die schönsten Ecken einer magischen Stadt. Von den Jardins de Trocadéro, die den besten Blick auf den Eiffelturm bieten, über die rund zwei Kilometer lange Prachtstraße Champs-Élysées bis zum Hôtel des Invalides, einer historischen Militäranlage, in der bis heute kriegsversehrte Veteranen betreut werden. Der Film stellt aber auch Orte vor, die abseits der üblichen Touristenpfade liegen: den Parc de la Villette zum Beispiel, ein modernes Viertel mit Museen, Kinos und einem gigantischen künstlichen See.
Das "Ländermagazin" berichtet aktuell aus den 16 deutschen Bundesländern. Jede Woche steht ein anderes Bundesland im Fokus. Die Themen reichen von politischen über kulturelle bis hin zu kuriosen Ereignissen.
Romantischer geht es nicht: Der Schlosspark Altenstein ist wohl eine der schönsten Parklandschaften Deutschlands und trotzdem ein Geheimtipp. Der Film erzählt von Menschen, die dort arbeiten, die diesen besonderen Ort prägen und bewahren. Und er erzählt von der Entstehungsgeschichte der Parkanlage, die eng verbunden ist mit den Meininger Herzögen und ihrem Sinn für große Kunst. Es brauchte 100 Jahre und drei Herzöge, um aus einem Barockschlösschen mit Garten am Rand des Thüringer Waldes dieses Gesamtkunstwerk zu erschaffen. Auch Fürst von Pückler-Muskau war daran beteiligt. Die ehemalige Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Meiningen ist eine Entdeckungsreise wert: Der 160 Hektar große Landschaftspark und sein Schloss im englischen Neorenaissancestil sind einfach spektakulär. Wenn der Morgennebel noch schwer in den Bäumen hängt, kann der Blick vom Altenstein schon weit in die Landschaft schweifen. Zu dieser frühen Stunde machen sich Parkverwalter Toni Kepper und seine Gärtnertruppe Tag für Tag auf den Weg, um diese bemerkenswerte Anlage zu pflegen für die vielen Tausend Besucher. Eine Mammutaufgabe. Der Weg von Schlossverwalterin Susanne Rakowski führt noch nicht durch prachtvolle Räume. Doch das ändert sich Stück für Stück. Das Schloss Altenstein wird restauriert.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Es kommen zu viele. Und die falschen. Meint die SVP. "Es kommen die Richtigen", meint Grünen-Politiker Balthasar Glättli. Er spricht mit Frank Urbaniok über die Schattenseiten der Migration. Der Psychiater Frank Urbaniok untersucht in seinem aktuellen Buch "Schattenseiten der Migration" die Kriminalitätsraten verschiedener Nationalitäten in der Schweiz, Deutschland und Österreich und fordert eine restriktivere Asyl- und Migrationspolitik. Der Schweizer Grünen-Nationalrat Balthasar Glättli hält dagegen und fordert mehr Rechte für Asylsuchende und offenere Grenzen für Migrantinnen und Migranten. Wie sieht ein gerechtes Asylsystem aus? Wie kann man sicherstellen, dass Migrantinnen und Migranten gerecht behandelt werden, ohne dass dies zu Ungleichheiten oder Spannungen innerhalb der Gesellschaft führt? Und wann verlieren Schutzsuchende ihr Recht auf Asyl? Ein Streitgespräch über Ängste, Fakten und Visionen auf der Suche nach Gerechtigkeit.
Das "Musée des Arts Contemporains" (MACS) in Grand-Hornu in Belgien setzt zeitgenössische Kunst in Verbindung mit der Geschichte des Industriekomplexes. Die Dokumentationsreihe blickt sowohl auf die bewegte Geschichte des Orts im Kohlezeitalter zurück als auch auf die mutige Entstehungsgeschichte des Museums. Redaktionshinweis: 3sat zeigt die weiteren drei Folgen von "Von der Fabrik zur Kunst" an den Sonntagen 27. Juli, 10. August und 24. August jeweils um 10.05 Uhr.
Wenn Menschen überall auf der Welt ihre PH5-Lampe anknipsen und auf Stühlen oder Sesseln wie "Ameise" oder "Ei" sitzen, liegt das an einem kleinen Land: Dänemark. Genauer: an Kopenhagen. Was beim Mobiliar unter Finn Juhl oder Arne Jacobsen in den 1950er- und 1960er-Jahren mit minimalistischem Design begann, wird bis heute mit einzigartiger Architektur, nachhaltigen Mode-Lables und klaren Möbelstrukturen fortgeführt. Moderatorin Lisa Knittel begibt sich an den bunten Puls von Kopenhagen und macht eine Design-Tour durch die dänische Hauptstadt. Eine Stadt, die sich optisch dauernd neu erfindet, spürt man am besten in der Jägersborggade im Hipster-Viertel Nørrebro mitten in Kopenhagen. "Hier gibt es 40 Galerien, Bioläden, Schmuckdesigner, und jedes Mal, wenn ich hierherkomme, ist ein neuer Laden aufgeploppt", erzählt Sine Louise Schmidt. Sie ist zwischen den Kanälen der dänischen Hauptstadt aufgewachsen, hat in Kopenhagen Kunst und Kulturwissenschaften studiert, Design unterrichtet und im Design-Museum gearbeitet, bevor sie ihre Liebe für urbane Entwicklungen in Kopenhagen zum Beruf machte und seitdem Besucher zu speziellen Themen durch die Hotspots der Stadt führt. In einem kleinen Studio in der Altstadt arbeitet der Fashiondesigner Soeren Le Schmidt, der auch schon für das dänische Königshaus geschneidert hat. Seine Linie: klassisch dänisch, klar und minimalistisch. Hier und da mal grelle Farben. Aber nachhaltig produziert und oft geschlechtsneutral tragbar. Zeitlos elegant eben. Im Alter von sechs Jahren nähte der 1988 in Jütland geborene Designer seinen ersten Blazer, der neben ihm im Studio an der Stange hängt. Dänische Traditionswerte mit neuen Nuancen kombinieren, dem hat sich Familie Krüger verschrieben. Traditionelle Handwerkskunst gepaart mit Funktionalität. Schon vor 130 Jahren haben die Brüder Theodor und Ferdinand Krüger in der Schreinerwerkstatt 20 Kilometer vor den Toren Kopenhagens Möbel aus Holz gefertigt. Auch in fünfter Generation ist das noch so. Nur, dass die Nachfolger inzwischen Angestellte haben, die das tun. Jonas Krüger kümmert sich um die Vermarktung, seine Schwester Julie Krüger ist gerade zum CEO ernannt worden, und Mutter und Vater packen überall mit an, wo Hilfe benötigt wird. Im OED-Studio in der Innenstadt bauen die mehrfachen Preisgewinner des "Danish Design Award" und des "German Design Award" ihr wohl erfolgreichstes Möbelstück: den "Jari Dining Chair". Dieser Stuhl wurde eigentlich für ein japanisches Nobelrestaurant designt. Jetzt steht er überall in den namenhaften Restaurants in Dänemark.
Schon seine Zeitgenossen nannten Michelangelo den "Göttlichen". Die "Terra X"-Doku "Giganten der Kunst - Michelangelo" zeigt seinen aufregenden Aufstieg in den Künstlerolymp. Erzählt wird in packenden Spielszenen das Leben des Universalgenies. Und seine einzigartigen Statuen werden mit moderner 3-D-Animationstechnik sinnlich erfahrbar gemacht. Wer kennt ihn nicht, den "David". Die berühmteste Statue der Kunstgeschichte. Ein Kunstwerk für die Ewigkeit. Sein Schöpfer: Michelangelo Buonarroti, der schon von seinen Zeitgenossen den Beinamen "der Göttliche" bekam. Was trieb diesen Künstler an, der in seiner Zeit, der Renaissance, die Bildhauerei und Malerei revolutionierte und in der Architektur neue Maßstäbe setzte? Die "Terra X"-Doku taucht ein in das Leben des Universalgenies und beleuchtet anhand neuester Forschungsergebnisse einen Künstler, der noch längst nicht enträtselt ist. In packenden Spielszenen zeigt der Film Krisen und Kämpfe im Leben und Schaffen Michelangelos und macht so seinen Charakter bewegend lebendig: seine Kindheit mit dem jähzornigen Vater; seine Ausbildung am Hof der Medicis; seine Kämpfe mit den Päpsten; seine Liebe zur Seelenfreundin Vittoria Colonna; sein Leben für die Kunst, für die er sich körperlich und seelisch vollends verausgabt, zeitlebens zerrissen zwischen der Sehnsucht nach idealer Schönheit und Selbstzweifeln. Im Alter von gerade einmal 23 Jahren schafft Michelangelo mit der römischen "Pietà" sein erstes Meisterwerk - und bricht mit allen Traditionen: die mädchenhaft junge und schöne Maria, der Körper des toten Christus von Leben durchpulst, als würde er schlafen. Auch mit seinem "David" - aus einem sieben Meter hohen Marmorblock gehauen - bricht er Tabus: ein anatomisch perfekter Körper als Ausdruck der Freiheit und Souveränität des Geistes. Aber auch als Freskenmaler schafft Michelangelo Kunstwerke von monumentaler Größe. Als er vom Papst das Angebot bekommt, das Deckengewölbe der Sixtinischen Kapelle zu schmücken, hat er noch nie Fresken gemalt - und nimmt den Auftrag dennoch an. Vier Jahre sperrt er sich in der Sixtina ein, arbeitet unter schlimmsten Entbehrungen fast Tag und Nacht. Am Ende hat er ein Deckenfresko geschaffen, wie man es bis dahin noch nicht gesehen hat: die Schöpfungsgeschichte, deren ikonografisches Highlight "Gott erschafft Adam" fast jedes Kind kennt. Seine Figuren wirken fast dreidimensional, der Bildhauer Michelangelo malt auch wie ein Bildhauer. Eine Wirkung, welche die Dokumentation mithilfe moderner 3-D-Animationstechnik sinnlich erfahrbar macht.
Die Papstwahl - verdeckt hinter verschlossenen Türen - ist geheimnisumwittert und sorgt wie keine andere Stellenbesetzung weltweit für Aufsehen und Anteilnahme. Der Film zeigt, was hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle passiert: wie die Wahl im Detail abläuft, warum das Konklave erfunden wurde, wie die Regeln und Rituale entstanden sind und wie die Kardinäle zu den einzigen Wählern wurden.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Die Dokumentation "Leben in den Nockbergen" lädt zu einer filmischen Reise von Kaning über Feld am See, Afritz und Fresach bis nach Arriach ein. Sanft erheben sich die Nockberge über satte Almen, prächtige Wälder und kristallklare Gewässer. Die reiche Fauna und Flora wird durch einen Biosphärenpark geschützt. Die Menschen verbindet die Nähe zur Natur, der Zusammenhalt der Familie und die Liebe zur Arbeit. Zu ihnen zählen Landwirte, denen das Bauerndasein in die Wiege gelegt wurde, und Gastwirte, bei denen Nachhaltigkeit und natürliche Lebensmittel aus der Region Lebensqualität bedeuten.
Die Dolomiten sind die bekannteste Region der Südalpen und ein Naturparadies. Kurt Mayer und Judith Doppler haben das "sagenhafte Juwel der Alpen" mehr als ein Jahr lang bereist. Erstmals seit über 100 Jahren durchqueren wieder Großraubtiere die Dolomiten. Ihr Ruf ist nicht gut: Viele fürchten sie als gefährliche Bestien, die Mensch und Tier angreifen und töten. Der Film von Kurt Mayer und Judith Doppler räumt mit diesen hartnäckigen Mythen auf. Denn der Wolf ist keine reißende Bestie, der Luchs kein Räuber außer Rand und Band, und der Fuchs, das erfolgreichste Raubtier Europas, entpuppt sich als vegetarischer Gourmet. Steinadler haben "das Land der bleichen Berge", wie man die Dolomiten früher nannte, wieder unter sich aufgeteilt. In einzigartigen Flugaufnahmen lassen sich ihre Paarung verfolgen und ihre bemerkenswerte Jagdtechnik beobachten. Mit atemberaubender Geschicklichkeit queren Gemsen eine nahezu senkrechte Wand. Im Alpenglühen zieht der Steinadler zwischen bizarren Zinnen und Türmen seine Kreise. Im Gewittersturm treiben Schlernbauern ihr Vieh über lebensgefährliche Steige auf die Sommeralm. Auf der Fanes-Hütte, dem höchsten ganzjährig bewohnten Anwesen Südtirols, auf den Höfen des Ahrntals, im Vilnöß und auf den abenteuerlichen Steigen des Schlern verbinden sich Tradition mit Naturschutz und moderner Alpinwirtschaft.
In extremen Landschaftsräumen wie den Hochalpen treffen die Gewalten der Natur und die Bedürfnisse der Menschen besonders hart aufeinander. Sagen, Mythen und Legenden erzählen davon. Ewiges Eis und Schneemassen machen Gebirgspässe monatelang unbegehbar. Gewitter, Sturm und Hagel vernichten die Ernten. Lawinen, Muren und Blitzschlag zerstören im Bruchteil einer Sekunde die Existenzgrundlage der Menschen und bringen manchmal auch den Tod. Basierend auf dem Mythos vom ewigen Eis, dem Mythos von den magischen Orten und dem Mythos vom heiligen Wasser entwickelt der Film seine Erzählstruktur. Die Kamera spürt die Plätze mythischer Vergangenheit auf und verbindet die meist realen Geschichten, die sich hinter den Sagen und Riten verbergen, mit der grandiosen hochalpinen Natur- und Kulturlandschaft Österreichs, Italiens, Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz.
Die zweite Folge der Reihe "Bergbäuerinnen in Südtirol" zeigt die Herausforderungen, denen sich die Frauen auf den Südtiroler Bergbauernhöfen stellen müssen. Ihre Realität steht in starkem Gegensatz zur oft dargestellten idealisierten Idylle und Romantik. Eine der größten Herausforderungen für die Bergbäuerinnen besteht darin, Unterstützung zu gewinnen und zukunftsorientierte Perspektiven zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich die Bäuerinnen mit Engagement, Entschlossenheit und ihrer vollen Aufmerksamkeit auf allen Ebenen der Südtiroler Bäuerinnenorganisation aktiv einbringen. Die Charaktere der einzelnen Frauen sind äußerst facettenreich. Viele haben in ihren Familien Schicksalsschläge erlebt, bei denen sie plötzlich ohne ihren Lebenspartner die Arbeit auf dem Hof allein bewältigen mussten. Zudem gilt es, den Arbeitsalltag mit den Anforderungen der Familie in Einklang zu bringen. Stephanie Schenk meistert gemeinsam mit ihrer Tochter die Herausforderungen des Lebens, insbesondere da ihre Tochter an einem schweren Leiden, einem Kopftumor, erkrankt ist und regelmäßige medizinische Behandlung benötigt. Trotz dieser Umstände bewahrt die Familie eine bemerkenswerte Zufriedenheit und geht mit großer Fassung durchs Leben. Die Situation wurde noch schwieriger, als Stephanies Mann bei Holzarbeiten tödlich verunglückte. Bäuerin Michaela Gamper bewirtschaftet den Gfall-Hof im Schnalstal gemeinsam mit ihren Kindern und ihrem Mann. Der Hof liegt zwischen Karthaus und Unsere Frau auf einer Höhe von 1840 Metern und ist durch seine Lage an der Grenze zur Texelgruppe besonders geprägt. Im Winter ist eine Privatseilbahn die einzige Verbindung ins Tal. Silvia Ilmer lebt auf dem Schupferhof in St. Martin im Passeiertal auf einer Höhe von 1000 Metern. Als Bäuerin hat sie einen zukunftsorientierten Betrieb etabliert, der sich auf die Herstellung von Käse spezialisiert. Die Bio-Hofkäserei liegt oberhalb von St. Martin und verarbeitet dort Ziegen- und Kuhmilch zu verschiedenen Käseprodukten. Auf Wunsch werden auch Hofführungen angeboten.
Die dritte Folge der Reihe "Bergbäuerinnen in Südtirol" zeigt, welche Strategien die Frauen auf den Bergbauernhöfen in Südtirol entwickelt haben, um ihre Ziele zu erreichen. Immer mehr Frauen interessieren sich für die Bewirtschaftung eines Bauernhofs und entscheiden sich für den Besuch der Bäuerinnenschule. Unerlässlich für den Erfolg ist aber auch, dass die Bergbauernfamilien wirtschaftlich denken und handeln. Um ihre Bergbauernhöfe betreiben zu können, bringen die Bäuerinnen oft eine Menge Idealismus mit. Sie betrachten ihren Hof als etwas Kostbares, dass es ungeachtet des Profits und des Marktwerts zu bewahren gilt - auch wenn die Betriebsführung oft herausfordernd ist. Bergbäuerinnen sind unverzichtbar für die Landwirtschaft. Ihr Engagement, ihre Begeisterung und ihr Mut sind entscheidend für die Zukunftsgestaltung. Es ist inspirierend zu sehen, wie sie aktiv Veränderungen vorantreiben und dadurch einen positiven Einfluss auf die Entwicklung ihrer Höfe ausüben. Luzia Kuppelwieser ist Bergbäuerin am Vinschger Sonnenberg und bewirtschaftet dort gemeinsam mit ihrer Familie den Latschair-Hof. Ihr Ziel ist es, den Kindern aus der Stadt ein umfassendes Verständnis für das Leben auf dem Hof zu vermitteln, damit sie nachvollziehen können, woher der Braten aus dem Topf, die Eier in der Pfanne, die eingelegten Gurken sowie die Marmeladen und Säfte stammen, die bei ihnen auf dem Tisch stehen. Irma Moling Clara lebt mit ihrer Familie auf dem Hof Oriana, der im malerischen Weiler Seres in Kampill, einem Ladinischen Kleinod, liegt. Seit vielen Generationen bewirtschaftet die Familie diesen Hof. Dort befindet sich zudem das kleine Hofmuseum "Lürch de Oriana", in dem Irma alte landwirtschaftliche Geräte und Haushaltsutensilien bewahrt. Diese Exponate geben den Besuchern Einblicke in die Arbeit und das Leben der Bauern vergangener Zeiten. Der Gialhof, den Nadja Stecher Ruepp betreibt, liegt direkt oberhalb von Schluderns. Er bietet einen herrlichen Blick über das Vinschgau-Tal. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren vier Kindern bewirtschaftet Nadja den Biohof, wobei die Aufzucht von Jungtieren im Mittelpunkt steht. Diese Tiere werden auch für andere Bauern aufgezogen. Die Familie hat die Lieferung an Milchhöfe bereits vor einiger Zeit eingestellt, da diese Tätigkeit nicht mehr rentabel war. Heute verwenden sie die Milch ausschließlich für eigene Zwecke oder zur Fütterung der Jungtiere.
Das Ehepaar Beth und Joseph hat sich auseinandergelebt. Die Kinder sind erwachsen, und während Joseph als Chirurg Erfüllung findet, ist Beth einsam. Doch dann läuft ihr ein streunender Hund zu. Bald wird der treue Vierbeiner, dem Beth den Namen "Freeway" gibt, ein von allen geliebtes Familienmitglied. Umso größer ist der Schock, als Joseph den Hund in den Bergen davonlaufen lässt. Bei der Suchaktion in der Wildnis kommen sich Beth und Joseph wieder näher. Lawrence Kasdan, der sich als Regisseur des Westerns "Silverado" und des Großstadtdramas "Grand Canyon - Im Herzen der Stadt" sowie als Drehbuchautor von Steven Spielbergs Abenteuerfilm "Jäger des verlorenen Schatzes" in unterschiedlichen Genres einen Namen gemacht hat, inszenierte gekonnt ein Familiendrama mit Starbesetzung. "Darling Companion - Ein Hund fürs Leben" zeichnet sich durch die feinfühlige Charakterzeichnung, das genaue Gespür für zwischenmenschliche Konflikte sowie ein hervorragend aufgelegtes Darstellerensemble aus: Die beiden Oscarpreisträger Diane Keaton und Kevin Kline laufen in dieser sensibel erzählten Familiengeschichte zu Hochform auf. Sie liefern als kriselndes Ehepaar eine beeindruckend nuancenreiche Vorstellung. Unterstützt werden sie von der zweifachen Oscargewinnerin Dianne Wiest ("Bullets Over Broadway") und dem ebenfalls vielfach ausgezeichneten Richard Jenkins ("The Company You Keep - Die Akte Grant").
Gast: Yared Dibaba Das MARKK in Hamburg zählt zu den größten ethnografischen Museen Europas. Es versammelt unter anderem archäologische Schätze der Inkas und aus dem Alten Ägypten sowie Masken aus Neuguinea. Im Haus Rauru, einem kunstvoll geschnitzten Versammlungshaus, kann man außerdem hautnah in die Welt der Maori eintauchen. Als Gast im "Museums-Check" begrüßt Markus Brock diesmal den Moderator und Schauspieler Yared Dibaba. 1879 als Museum für Völkerkunde gegründet, wurde das Museum 2018 umbenannt: MARKK steht als prägnantes Kürzel für Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt. Der neue Name geht einher mit der Neuausrichtung des Museums und der Aufarbeitung seiner kolonialen Vergangenheit. In seiner über 130-jährigen Geschichte wurden bemerkenswerte Sammlungen aus Afrika, Asien, Ozeanien, Amerika und Europa zusammengetragen. Viele der frühesten Objekte waren Schenkungen des Bürgertums, die mit kolonialen Handelswaren oder auf Passagierschiffen nach Hamburg kamen. In der Dauerausstellung sind neben seltenen Kunstobjekten auch Alltagsgegenstände wie Glasgefäße und Textilien zu sehen. Mit der aktuellen Sonderausstellung "Benin. Geraubte Geschichte" (bis Ende 2025) würdigt das Museum seine Benin-Sammlung und beleuchtet sowohl die künstlerische Qualität der Werke aus Bronze, Elfenbein und Holz als auch ihre Herkunftsgeschichte. Die Exponate kamen 1897 infolge der gewaltsamen kolonialen Unterwerfung des Königreichs Benin, heute Edo State, Nigeria, durch britische Truppen als Raubkunst nach ganz Europa. Rund 170 der "Benin-Bronzen" befinden sich heute als Leihgaben im MARKK, bis Ende 2022 wurden sie restituiert und sind nun wieder rechtmäßiges Eigentum Nigerias. Außerdem zeigt das Museum zwei weitere Sonderausstellungen: "Pippis Papa und eine wirklich wahre Geschichte aus dem Pazifik" (bis Ende 2025) ist auf Familien ausgerichtet und widmet sich den Parallelen von Astrid Lindgrens Geschichten über Pippi Langstrumpfs legendären Vater Efraim und dem schwedischen Seemann Carl Pettersson. Die Ausstellung "Weißes Wüstengold. Chile-Salpeter und Hamburg" (24.5.2024-26.1.2025) setzt sich zum 100-jährigen Jubiläum des Chilehauses in Hamburg kritisch mit der Geschichte des Gebäudes auseinander: Den Bau des Architekturdenkmals finanzierten wohlhabende Hamburger "Salpeterbarone", die zu Kolonialzeiten durch Rohstoffausbeutung in Chile reich wurden. Geboren in Äthiopien, wuchs Yared Dibaba in Niedersachsen auf, wo er auch Plattdeutsch lernte. Seine erste Hauptrolle als Schauspieler hatte er 1999 an der Seite von Heidi Kabel am Ohnsorg-Theater. Heute steht er für verschiedene TV-Sender vor der Kamera, für die Fußball-EM 2024 moderierte er die Fanmeile in Hamburg. Zudem setzt er sich seit 2019 als Schirmherr aktiv für die Hamburger Ortsgruppe der "Gesellschaft für bedrohte Völker" ein.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Der Film erzählt die Geschichte der ukrainischen Fotografin Marta Syrko. Sie hat eine neue Mission gefunden: Kriegsversehrte in ihrer ganzen Würde und Schönheit sichtbar zu machen. In intimen Aktporträts fotografiert sie Veteranen und Zivilisten, die nach Amputationen ihrer Gliedmaßen den Weg zurück ins Leben suchen. "NZZ Format" über Trauma, Widerstandskraft und die Frage, was Schönheit wirklich bedeutet. Vier Menschen, die ihre Körper neu kennenlernen und sich selbst in einem anderen Licht sehen müssen: Dazu gehören die Veteranen Serhiy, Zakhar, Oleksandr und die Architektin Lora. Die Fotografin Marta Syrko wuchs mit einem blinden Großvater auf, der kaum am öffentlichen Leben teilnehmen konnte. Diese Erfahrung hat ihr früh gezeigt, wie Menschen mit Behinderungen in der postsowjetischen Gesellschaft an den Rand gedrängt werden. Dieses überholte Denken prägt die Ukraine bis heute, auch wenn sich die Einstellung langsam wandelt. Mit ihrer Fotografie will Marta diesen Wandel vorantreiben. Ihre Bilder fordern heraus, rütteln auf und verändern den Blick auf Menschen mit Amputationen.
Armenien gilt als erstes Land, in dem das Christentum Staatsreligion wurde. Die Klöster Haghpat und Sanahin gehören zu den wichtigsten Bauwerken Armeniens. Sie sind ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der christliche Glaube ist Identifikation und Mittelpunkt der Armenier. Der äußere Ausdruck dafür sind Kirchen und Klöster, die nicht allein zum religiösen, sondern auch zum geistigen, kulturellen und teilweise auch zu politischen Schaltstellen Armeniens wurden. Armenien ist eines der ältesten Kulturvölker der Welt, dessen Wurzeln bis in die Antike reichen. Verfolgung, Zerstörungen, Ermordung bis zum Genozid durch die Türkei zu Beginn des 20. Jahrhunderts kennzeichnen die armenische Geschichte. Erst im Rahmen der Sowjetunion konnte sich in der Neuzeit wieder ein armenisches Staatsgebilde etablieren, die Armenische Sowjetrepublik - dieses "Ost-Armenien" ist identisch mit der heutigen Republik Armenien. Die Klöster Haghpat und Sanahin wurden beide nach 960 von der Königin Chosrowanusch gegründet, die sie "für das Wohlergehen" ihrer Söhne Gurgen und Smbat erbauen ließ. Haghpat und Sanahin wurden gemeinsam zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Obzwar sie einerseits zwei selbstständige Klöster waren, sind sie geschichtlich betrachtet Geschwisterklöster mit sich ergänzenden Ensembles. Das Kloster Haghpat war ein Wehrkloster, das über dem gleichnamigen Ort von weitem sichtbar thront. Eingebettet in die Berglandschaft scheint die Anlage, als wüchse sie aus der Erde empor. Das älteste sakrale Gebäude ist die Heilig-Kreuz-Kirche, auch "Kirche vom Heiligen Zeichen" genannt, auf Armenisch "Surb Nshan". Ihre mit strengen Ornamenten, Zeichen, Schriften geschmückte Außenfassade ist gekrönt durch ein bauplastisches Motiv. Dieses zeigt die beiden Söhne der königlichen Klosterstifterin mit den überraschenden Kopfbedeckungen Barett und Turban, sie halten die Kirche in ihren Händen. Doch von der eigentlichen Stifterin des Klosters findet sich weder dort noch in Sanahin eine "bildnerische" Spur. Getrennt werden die beiden Klöster von der gewaltigen Debed-Schlucht. Sie wird überspannt von einer 19 Meter langen Brücke, eine technische Großtat aus dem 12. Jahrhundert - und das älteste weltliche Bauddenkmal Armeniens. Sanahin gilt als die vollkommenste Klosteranlage Armeniens. Die Legende erzählt, ein bedeutender Geistlicher habe der Klosteranlage den Namen gegeben: San-a-hin. Das bedeutet "das ist älter", und zwar älter als Haghpat. So war der Streit, welche der beiden Klosteranlagen die ältere sei, entschiedenen. Mittelpunkt des Klosters und ein absolutes Kleinod der Baukunst ist die Bibliothek. Äußerlich unscheinbar, vielleicht auch um Neugierige und Feinde nicht durch Prunk anzulocken, ist das Innere einmalig in ganz Armenien. Die Säulen sind sämtlich verschieden gestaltet und Theologie, Philosophie, den Künsten und der Mathematik gewidmet. Jenen Wissenschaften, die dort gelehrt wurden. Die Bibliothek weist Sanahin als einen gewichtigen Ort des armenischen Geisteslebens aus.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Überall nur Katastrophen-Meldungen? Nicht mit der Anstalt. Maike Kühl, Claus von Wagner und Max Uthoff berichten von den schönen Seiten in unserer Gesellschaft und alles wird gut. Zusammen mit ihren Gästen Julia Gámez Martin und Simon Pearce wird deprimierenden News und Doomscrolling der Kampf angesagt. Nur gute Nachrichten motivieren zu guten Taten - aber gibt es davon noch genug und wo kann man sie finden?
Es gibt noch ein paar Oasen, in denen sich Kabarettfreunde an Spitzzüngigem laben können wie Dürstende an der kühlen Quelle. Eine davon heißt "Mitternachtsspitzen".
Witwe Clara und Witwer Ulf verbindet eine ungewöhnliche Gemeinsamkeit: Beide trauern um ihre Ehepartner, die sie aber nicht für tot erklären lassen können. Zwar besteht weder am mutmaßlichen Freitod von Ulfs Frau Anke noch an dem tödlichen Gletscherabsturz von Claras Gatten Enno irgendein behördlicher Zweifel, doch für die Beurkundung besteht der Beamte auf eine Leiche - und die gibt es in beiden Fällen nicht. Um sich wenigstens beim emotionalen Loslassen zu unterstützen, gründen Clara und Ulf nach dem zufälligen Kennenlernen eine informelle Zweier-Selbsthilfegruppe. Schon bald erwachen bei der selbstbewussten Parfümeurin und dem erfolgreichen Romanautor überraschende Gefühle, die über die gängige Trauerarbeit weit hinausgehen. Noch mehr erstaunt die beiden jedoch die Entdeckung, dass offenbar auch gewisse Gemeinsamkeiten ihre Ehepartner verbinden. Ein verräterisches Foto von Anke mit Enno, ihr fast zeitgleiches Verschwinden und die Komplizenschaft bei einem millionenschweren Betrug lassen den Verdacht aufkommen, dass sich die Dahingeschiedenen zusammen aus dem Staub gemacht haben. Auch wenn es noch mehr wehtut: Jetzt wollen Clara und Ulf die ganze Wahrheit herausfinden. Niemals geht man so ganz - vor allem, wenn den trauernden Ehepartnern die letzte Gewissheit fehlt und plötzlich Zweifel an dem Dahinscheiden aufkommen. Diesen makabren Stoff nimmt "Wer einmal stirbt dem glaubt man nicht" zum Ausgangspunkt für eine mit bittersüßer Ironie erzählte Komödie. Zur schauspielerischen Höchstform laufen Julia Koschitz und Heino Ferch als Hinterbliebenen-Duo auf, das einander näher und einem perfiden Schwindel auf die Schliche kommt. Roman Knižka und Sabine Waibel spielen ein untotes Ganovenpaar, dessen perfekter Plan zu scheitern droht. Grimme-Preisträger Dirk Kummer inszenierte die unterhaltsame Geschichte nach einem Drehbuch von Uli Brée.
Der Diamantenhändler Kyle Miller wohnt mit Frau Sarah und Tochter Avery in einer mondänen Villa vor den Toren der Stadt. Als Einbrecher in das Haus eindringen, wird ein Albtraum Realität. Die Bande unter Führung des cholerischen Elias ist bestens vorbereitet. Sie kennen sich im Haus aus und wissen detailliert über die Alarmsysteme der Villa Bescheid. Allein Avery entgeht den Verbrechern zunächst, da sie heimlich zu einer Party ausgebüxt ist. Elias setzt Kyle und Sarah unter Druck. Er droht mit dem Schlimmsten, sollte Kyle sich weigern, seinen Safe zu öffnen. Darin sollen sich Rohdiamanten von unschätzbarem Wert befinden. Aber Kyle ahnt, dass die Gangster ihn und Sarah sofort töten würden, wenn sie im Besitz der Beute sind. Mit Tricks und Ausreden gelingt es dem wortgewandten Diamantenprofi, das Öffnen des Tresors hinauszuzögern. Er hofft auf eine Chance, um Hilfe zu holen - oder den Spieß umzudrehen. Unterdessen versucht Sarah, Elias' psychisch labilen Bruder Jonah auf ihre Seite zu ziehen - ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Immer wieder droht die Situation zu eskalieren. Und Kyle weiß, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Anspannung der Gangster sich in blanker Gewalt entlädt. In den eigenen vier Wänden einer Bande brutaler Verbrecher ausgeliefert zu sein - ausgehend von dieser albtraumhaften Situation inszeniert Joel Schumacher einen packenden Thriller, der bis zum Schluss mit immer neuen Wendungen und Enthüllungen überrascht. In den Hauptrollen liefern die Oscarpreisträger Nicolas Cage und Nicole Kidman intensive Glanzleistungen. Regisseur Schumacher hat sich mit Kassenhits wie "Falling Down" und "Nicht auflegen!" einen Namen als Spezialist für gleichermaßen spannende wie intelligente Unterhaltung gemacht.
In extremen Landschaftsräumen wie den Hochalpen treffen die Gewalten der Natur und die Bedürfnisse der Menschen besonders hart aufeinander. Sagen, Mythen und Legenden erzählen davon. Ewiges Eis und Schneemassen machen Gebirgspässe monatelang unbegehbar. Gewitter, Sturm und Hagel vernichten die Ernten. Lawinen, Muren und Blitzschlag zerstören im Bruchteil einer Sekunde die Existenzgrundlage der Menschen und bringen manchmal auch den Tod. Basierend auf dem Mythos vom ewigen Eis, dem Mythos von den magischen Orten und dem Mythos vom heiligen Wasser entwickelt der Film seine Erzählstruktur. Die Kamera spürt die Plätze mythischer Vergangenheit auf und verbindet die meist realen Geschichten, die sich hinter den Sagen und Riten verbergen, mit der grandiosen hochalpinen Natur- und Kulturlandschaft Österreichs, Italiens, Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz.
Die zweite Folge der Reihe "Bergbäuerinnen in Südtirol" zeigt die Herausforderungen, denen sich die Frauen auf den Südtiroler Bergbauernhöfen stellen müssen. Ihre Realität steht in starkem Gegensatz zur oft dargestellten idealisierten Idylle und Romantik. Eine der größten Herausforderungen für die Bergbäuerinnen besteht darin, Unterstützung zu gewinnen und zukunftsorientierte Perspektiven zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich die Bäuerinnen mit Engagement, Entschlossenheit und ihrer vollen Aufmerksamkeit auf allen Ebenen der Südtiroler Bäuerinnenorganisation aktiv einbringen. Die Charaktere der einzelnen Frauen sind äußerst facettenreich. Viele haben in ihren Familien Schicksalsschläge erlebt, bei denen sie plötzlich ohne ihren Lebenspartner die Arbeit auf dem Hof allein bewältigen mussten. Zudem gilt es, den Arbeitsalltag mit den Anforderungen der Familie in Einklang zu bringen. Stephanie Schenk meistert gemeinsam mit ihrer Tochter die Herausforderungen des Lebens, insbesondere da ihre Tochter an einem schweren Leiden, einem Kopftumor, erkrankt ist und regelmäßige medizinische Behandlung benötigt. Trotz dieser Umstände bewahrt die Familie eine bemerkenswerte Zufriedenheit und geht mit großer Fassung durchs Leben. Die Situation wurde noch schwieriger, als Stephanies Mann bei Holzarbeiten tödlich verunglückte. Bäuerin Michaela Gamper bewirtschaftet den Gfall-Hof im Schnalstal gemeinsam mit ihren Kindern und ihrem Mann. Der Hof liegt zwischen Karthaus und Unsere Frau auf einer Höhe von 1840 Metern und ist durch seine Lage an der Grenze zur Texelgruppe besonders geprägt. Im Winter ist eine Privatseilbahn die einzige Verbindung ins Tal. Silvia Ilmer lebt auf dem Schupferhof in St. Martin im Passeiertal auf einer Höhe von 1000 Metern. Als Bäuerin hat sie einen zukunftsorientierten Betrieb etabliert, der sich auf die Herstellung von Käse spezialisiert. Die Bio-Hofkäserei liegt oberhalb von St. Martin und verarbeitet dort Ziegen- und Kuhmilch zu verschiedenen Käseprodukten. Auf Wunsch werden auch Hofführungen angeboten.
Die dritte Folge der Reihe "Bergbäuerinnen in Südtirol" zeigt, welche Strategien die Frauen auf den Bergbauernhöfen in Südtirol entwickelt haben, um ihre Ziele zu erreichen. Immer mehr Frauen interessieren sich für die Bewirtschaftung eines Bauernhofs und entscheiden sich für den Besuch der Bäuerinnenschule. Unerlässlich für den Erfolg ist aber auch, dass die Bergbauernfamilien wirtschaftlich denken und handeln. Um ihre Bergbauernhöfe betreiben zu können, bringen die Bäuerinnen oft eine Menge Idealismus mit. Sie betrachten ihren Hof als etwas Kostbares, dass es ungeachtet des Profits und des Marktwerts zu bewahren gilt - auch wenn die Betriebsführung oft herausfordernd ist. Bergbäuerinnen sind unverzichtbar für die Landwirtschaft. Ihr Engagement, ihre Begeisterung und ihr Mut sind entscheidend für die Zukunftsgestaltung. Es ist inspirierend zu sehen, wie sie aktiv Veränderungen vorantreiben und dadurch einen positiven Einfluss auf die Entwicklung ihrer Höfe ausüben. Luzia Kuppelwieser ist Bergbäuerin am Vinschger Sonnenberg und bewirtschaftet dort gemeinsam mit ihrer Familie den Latschair-Hof. Ihr Ziel ist es, den Kindern aus der Stadt ein umfassendes Verständnis für das Leben auf dem Hof zu vermitteln, damit sie nachvollziehen können, woher der Braten aus dem Topf, die Eier in der Pfanne, die eingelegten Gurken sowie die Marmeladen und Säfte stammen, die bei ihnen auf dem Tisch stehen. Irma Moling Clara lebt mit ihrer Familie auf dem Hof Oriana, der im malerischen Weiler Seres in Kampill, einem Ladinischen Kleinod, liegt. Seit vielen Generationen bewirtschaftet die Familie diesen Hof. Dort befindet sich zudem das kleine Hofmuseum "Lürch de Oriana", in dem Irma alte landwirtschaftliche Geräte und Haushaltsutensilien bewahrt. Diese Exponate geben den Besuchern Einblicke in die Arbeit und das Leben der Bauern vergangener Zeiten. Der Gialhof, den Nadja Stecher Ruepp betreibt, liegt direkt oberhalb von Schluderns. Er bietet einen herrlichen Blick über das Vinschgau-Tal. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren vier Kindern bewirtschaftet Nadja den Biohof, wobei die Aufzucht von Jungtieren im Mittelpunkt steht. Diese Tiere werden auch für andere Bauern aufgezogen. Die Familie hat die Lieferung an Milchhöfe bereits vor einiger Zeit eingestellt, da diese Tätigkeit nicht mehr rentabel war. Heute verwenden sie die Milch ausschließlich für eigene Zwecke oder zur Fütterung der Jungtiere.
Die Dolomiten sind die bekannteste Region der Südalpen und ein Naturparadies. Kurt Mayer und Judith Doppler haben das "sagenhafte Juwel der Alpen" mehr als ein Jahr lang bereist. Erstmals seit über 100 Jahren durchqueren wieder Großraubtiere die Dolomiten. Ihr Ruf ist nicht gut: Viele fürchten sie als gefährliche Bestien, die Mensch und Tier angreifen und töten. Der Film von Kurt Mayer und Judith Doppler räumt mit diesen hartnäckigen Mythen auf. Denn der Wolf ist keine reißende Bestie, der Luchs kein Räuber außer Rand und Band, und der Fuchs, das erfolgreichste Raubtier Europas, entpuppt sich als vegetarischer Gourmet. Steinadler haben "das Land der bleichen Berge", wie man die Dolomiten früher nannte, wieder unter sich aufgeteilt. In einzigartigen Flugaufnahmen lassen sich ihre Paarung verfolgen und ihre bemerkenswerte Jagdtechnik beobachten. Mit atemberaubender Geschicklichkeit queren Gemsen eine nahezu senkrechte Wand. Im Alpenglühen zieht der Steinadler zwischen bizarren Zinnen und Türmen seine Kreise. Im Gewittersturm treiben Schlernbauern ihr Vieh über lebensgefährliche Steige auf die Sommeralm. Auf der Fanes-Hütte, dem höchsten ganzjährig bewohnten Anwesen Südtirols, auf den Höfen des Ahrntals, im Vilnöß und auf den abenteuerlichen Steigen des Schlern verbinden sich Tradition mit Naturschutz und moderner Alpinwirtschaft.
Die Südtiroler Berglandschaft ist beeindruckend. Filmemacher Hans Jöchler reist vom Norden, vom Obernberger Tal am Brenner, quer durch die Täler bis in den Süden zu den Rittner Erdpyramiden. Auf seiner Reise durch das norditalienische Alpenland trifft Hans Jöchler auf Einheimische, die im Einklang mit der Natur nicht nur arbeiten, sondern vor allem auch leben. Das Finale markieren der Ortler und die Königsspitze, die höchsten Berge der Region.
Die Dokumentation zeigt die Brenta-Dolomiten, die einzige Dolomitengruppe westlich der Etsch. Karge Vegetation, grauer, bleicher Fels und wild zerklüftetes Gestein zeichnen die Gegend aus. Gegebenheiten, über die sich passionierte Kletterer aus nah und fern freuen. So wie Cesare Maestri, ein Lokalmatador in der Kletterszene des Trentinos. Zahlreiche Erstbegehungen wurden von ihm durchgeführt, die ihm den Namen "Spinne der Dolomiten" einbrachten. Weltweite Bekanntheit erlangte Maestri durch seine umstrittene Erstbesteigung am Cerro Torre in Patagonien. Über die Grenzen hinaus bekannt ist auch der Naturpark Adamello-Brenta, der die Brenta-Dolomiten umfasst. Der Park gilt als ideal für Bären, denn er bietet einen abwechslungsreichen Speiseplan, und die einsamen Berge bieten genügend Rückzugsmöglichkeiten. Vor über 20 Jahren wurde der Alpen-Braunbär im Trentino wieder angesiedelt. 40 bis 60 Exemplare sollen mittlerweile durch die Wildnis streifen. Der bekannteste von ihnen ist wohl Braunbär Bruno - jener Bär, der bis Österreich und Bayern gewandert ist und große Aufregung verursacht hat, bevor er erschossen wurde.