Jetzt 20:15 22:30
Zeit auswählen
Datum auswählen
Mo Di Mi Do Fr Sa So 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23

TV Programm für 3sat am 20.03.2025

Ein perfekter Planet 04:00

Ein perfekter Planet: Ozeane

Natur und Umwelt

Ozeane sind die größten Ökosysteme der Erde, sie bedecken zwei Drittel der Oberfläche unserer Welt und stellen die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre zur Verfügung. Man nimmt an, dass sie rund 80 Prozent allen Lebens auf dem Planeten beherbergen. Fast drei Milliarden Menschen sind von ihnen als primärer Nahrungsquelle abhängig. Das alles wäre nicht möglich ohne die Kräfte, die die Wassermassen in Bewegung halten. Alles Leben in den Ozeanen hängt von der kontinuierlichen Bewegung ab. Die Strömungen transportieren lebenswichtige Nährstoffe aus der Tiefsee an die Oberfläche, wo sie vor allem das Phytoplankton ernähren. Diese pflanzlichen Mikroorganismen nehmen wie die großen Landpflanzen enorme Mengen CO2 auf, produzieren Zucker und ganz nebenbei Sauerstoff. Damit verbessern sie nicht nur die Zusammensetzung der Atmosphäre, sondern stehen auch am Beginn jeder Nahrungskette in den Weltmeeren. Stoßen die großen Strömungen auf Land, laden sie dort ihre Nährstoffe ab. Die Küstenregionen unseres Planeten gehören zu den produktivsten Teilen der Meere. So befindet sich vor dem Galapagos-Archipel beispielsweise ein gut gedüngter Meeresboden. Dort wachsen so viele Algen und Tang, dass es sich sogar für ein Reptil lohnt, unter Wasser zu weiden. Die Meerechsen sind ausdauernde Taucher. Gut eine halbe Stunde können sie es mit einem einzigen Atemzug unter Wasser aushalten. Dann allerdings müssen sie sich wieder in der Sonne aufwärmen. Eine andere Bewegung, die die Küstenregionen prägt, ist die Brandungswelle. Sie entsteht meist weit entfernt auf dem offenen Ozean, wenn Wind über die Wasseroberfläche streift. Manche Wellen legen Tausende von Kilometern zurück, bevor sie auf eine Küste treffen. Für einige Raubfische wie Schwarzspitzen-Riffhaie und Stachelmakrelen bieten Brandungswellen ideale Jagdgründe. Kleinere Fischarten halten sich in ihnen versteckt und sind oft nur zu fassen, wenn sich die großen Räuber zusammentun. Massive Brandungswellen können Feinde abwehren, wenn man auf einer einsamen Felsinsel wohnt. Sowohl Meerechsen als auch Felsenpinguine haben sich zu kraftvollen Kletterkünstlern entwickelt, um die tägliche, anstrengende Pendelei zwischen Meer und Klippen trotz der Brandung zu schaffen. Außerdem werden die Ozeane von einer außerirdischen Kraft angetrieben - der Anziehungskraft des Mondes. Zweimal am Tag bewegen Ebbe und Flut die Wassermassen der Ozeane und schaffen so völlig neue Lebensräume in der Gezeitenzone. In Norwegen beispielsweise werden die Wassermassen durch einen Engpass gedrückt. Das schnell fließende Wasser bietet perfekte Voraussetzungen für Muscheln, die ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Die Muscheln sind wiederum das Leibgericht der Eiderenten. Und die müssen die Leckerbissen mit niemandem teilen. Denn nur die Enten schaffen es, in den rasenden Fluten Kurs zu halten und zu den Muschelbänken zu tauchen. Eher sanfte Gezeiten, wie beispielsweise rund um die Bahamas, bieten ideale Voraussetzungen für Zitronenhaie, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Die weiblichen Haie können bei Flut nahe an die gefluteten Mangrovenwälder heranschwimmen. Sobald die Jungen geboren wurden, flüchten sie sich in das dichte Wurzelnetzwerk der Mangroven, wo sie sicher aufwachsen können.

Ein perfekter Planet 04:45

Ein perfekter Planet: Menschen

Natur und Umwelt

Menschen sind neben den natürlichen Kräften Vulkanismus, Sonnenlicht, Wetter und Ozeanströmungen immer mehr zum bestimmenden Faktor auf unserem perfekten Planeten geworden. Wir verändern die Regelsysteme der Erde, ohne die langfristigen Folgen ernsthaft zu erwägen. Die Dokumentation stellt Menschen vor, die mit ihren Projekten eine weitere Erderwärmung verhindern wollen oder Arten retten, die vom Klimawandel besonders bedroht sind. In Kenia beispielsweise kämpft Angela Sheldrick um das Leben von Babyelefanten. Die immer länger anhaltenden Dürren setzen die Elefantenpopulationen immer stärker unter Druck. Viele verdursten, und oft können überhaupt nur die Kleinsten gerettet werden. 150 der Mini-Dickhäuter konnte Angela Sheldricks Team bereits aufziehen und wieder in die Wildnis entlassen. Wenn die derzeitige Entwicklung anhält, könnte es jedoch sein, dass immer mehr der verbleibenden geschützten Flächen verdorren und die Überlebenschancen der grauen Riesen weiter sinken. Im Golf von Maine sind es Meeresschildkröten, die jedes Jahr durch klimatische Veränderungen in Lebensgefahr geraten. Das Wasser nahe der Küste wird aus kalten Strömungen der Arktis und Ausläufern des warmen Golfstroms gespeist und besaß bis vor einigen Jahren eine mittlere Temperatur. Heute kommt immer weniger kaltes Wasser aus der polaren Zone an. Deshalb reisen Schildkröten im Sommer auf der Suche nach Nahrung immer weiter nach Norden. Wenn dann allerdings der Herbst anbricht und die Temperaturen sinken, fallen die Tiere in einen Kälteschock. Viele ertrinken in den eisigen Fluten, und nur die Schildkröten, die an die Küste geschwemmt werden, haben eine Chance, zu überleben. Das New England Aquarium in Boston hat mittlerweile eine eigene Rettungsstation für Schildkröten eingerichtet, weil die Zahl der gestrandeten Tiere stetig ansteigt. Dort werden sie medizinisch versorgt und dann in ihre ursprünglichen Verbreitungsgebiete im Süden ausgeflogen. Viel grundsätzlicher gehen die Mitarbeiter des Projektes "Große Grüne Mauer" vor. Sie wollen nicht eine einzelne Art retten, sondern ganze Landschaften. Ein Band aus dürreresistenten Bäumen soll gepflanzt werden, das 8000 Kilometer quer durch Afrika verlaufen und die weitere Ausbreitung der Sahara stoppen soll. Erst 15 Prozent der Grünen Mauer sind fertiggestellt, doch schon jetzt kehrt das Leben in die betroffenen Gegenden im Senegal zurück. Brunnen, die längst ausgetrocknet waren, füllen sich wieder. Die Landwirtschaft lohnt sich, und die Menschen können in ihrem Zuhause bleiben.

Tierische Überflieger: Baumeister 05:30

Tierische Überflieger: Baumeister

Tiere

Tiere erschaffen einzigartige Konstruktionen, ganz ohne Bauplan. Von den Fangnetzen kleiner Spinnen bis hin zu mächtigen Horsten der Steinadler oder den Staudämmen der Biber. Menschen können sich von den tierischen Baumeistern einiges abschauen, wie zum Beispiel die natürliche Klimatisierung der Termitenhügel, die nur durch geschickt angelegte Luftschächte gekühlt werden. Manche modernen Hochhäuser nutzen diese Technik bereits. Auch die Baumaterialien der Natur sind beeindruckend - so etwa die extrem zugfeste Spinnenseide. Sie ist zehnmal stärker als die besten synthetischen Materialien, und dabei dünner als ein Menschenhaar. In der Medizin kann Spinnenseide vielseitig angewendet werden, zum Beispiel zum Vernähen nach chirurgischen Eingriffen. Denn Spinnenseide ist antibakteriell, biologisch abbaubar und für den menschlichen Körper gut verträglich. Tiere haben Verhaltensweisen entwickelt, von denen auch der Mensch lernen kann. Die fünfteilige Reihe stellt jeweils 20 "Tierische Überflieger" vor, die auf unterschiedliche Weise beeindrucken.

Kulturzeit 06:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 07:00

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:30

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Kulturzeit 09:05

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 09:45

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Flusskreuzfahrten: Von Trévoux bis Arles 10:15

Flusskreuzfahrten: Von Trévoux bis Arles

Dokumentation

Die Kreuzfahrt beginnt auf der Saône in Trévoux, macht Halt in Lyon und geht weiter über die Rhône in Richtung Le Pouzin. Von dort geht es nach Südfrankreich, in das Herz der Provence. In Lyon begleitet die Reisedokumentation einen Briefträger durch die "Traboules", die verwinkelten Gänge der städtischen Hinterhöfe, begegnet einem Künstler, der Geräusche der Stadt erkundet, und engagierten Bürgern, die Asphaltrisse mit Mosaiken auffüllen. In den Nebenarmen der Vieux Rhône sind Libellenforscher unterwegs, und in der Provence trifft man im Sommer auf Menschen, die auf Bäume klettern, um Lindenblüten zu ernten. Man kann außerdem ein Schauspiel aus Farben und Düften auf Lavendelfeldern erleben und eine alte Wassermühle besuchen, in der Kastanien der Ardèche-Region zu Mehl verarbeitet werden, um daraus anschließend Kastanienbrot zu backen. Ein junger Bauer in der Camargue setzt Entenküken aus, die in seinen Reisfeldern das Unkraut beseitigen sollen. Und der Domherr von Avignon führt auf den Turm der Kathedrale Notre-Dame, während dort das Geläut von 35 Glocken im vollen Gange ist.

Flusskreuzfahrten: Von Passau ans Schwarze Meer 11:00

Flusskreuzfahrten: Von Passau ans Schwarze Meer

Dokumentation

Die Flusskreuzfahrt beginnt in Passau und endet am Schwarzen Meer. Schon am Startort der 2200 Kilometer langen Reise können die Reisenden die größte Domorgel Europas entdecken. Unterwegs passiert das Schiff die Burg, in der einst Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde. In Wien geht es in eins der traditionellen Kaffeehäuser, und in Bratislava kann das UFO-Restaurant in schwindelerregender Höhe erklommen werden. In Budapest wird die Bäderkultur bis heute zelebriert. Am Ende der Reise lassen sich die Pelikankolonien im Donaudelta erkunden.

Abenteuer Nachthimmel - Von Marsianern, Planetenjägern und Sternguckern 11:45

Abenteuer Nachthimmel - Von Marsianern, Planetenjägern und Sternguckern

Dokumentation

Sind wir allein im Universum? Sehr wahrscheinlich nicht, glauben Wissenschaftler, Teleskopbauer, Astrofotografen und passionierte Hobby-Astronomen aus Oberösterreich. Fasziniert von dem, was da oben passiert, halten sie Ausschau nach neuen Welten und begeben sich auf eine spannende Entdeckungsreise. Allein in unserer Galaxie, der Milchstraße, könnte es demnach Millionen Planeten geben, auf denen Leben möglich ist. Teleskopbauer Egon Döberl aus Grünbach trifft auf der Sterneninsel La Palma mit Forschern der Universität Warwick zusammen, die mit 16 Teleskopen "made im Mühlviertel" eine neue Erde aufspüren wollen. Die Kanareninsel gilt als perfekter Ort für Astronomen und Sterngucker. Der gelernte Maurer hat sein Hobby zum Beruf gemacht und gehört heute zu den gefragtesten Teleskopbauern der Welt. Das Filmteam begleitet auch den "Marsianer" Gernot Grömer auf seiner Mission zum Roten Planeten. Der aus St. Florian stammende Astrophysiker ist Direktor des Österreichischen Weltraum Forums und hat bisher 13 Marssimulationen weltweit geleitet. Der Sternenfotograf Dietmar Hager aus Linz bringt Menschen die Magie der Sterne wieder näher. In der über 100 Jahre alten Sternwarte des Bischöflichen Gymnasiums Petrinum öffnet Hager ein Fenster zum Kosmos. Seit Jahren kämpft der Mediziner gegen die zunehmende Lichtverschmutzung in den Städten.

Servicezeit 12:10

Servicezeit

Ratgeber

Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.

Unkraut 12:40

Unkraut

Natur und Umwelt

Modern, frisch und widerborstig berichtet das Umweltmagazin "Unkraut" über neueste Entwicklungen im Umwelt- und Naturschutz, aber auch über Umweltsünden und wie man sie verhindern kann. Dazu ökologische Hintergründe - in Themensendungen vernetzt präsentiert.

Giganten - Baumriesen Graubündens 13:10

Giganten - Baumriesen Graubündens: Baumriesen Graubündens

Tiere

(aus der SRF-Reihe "Cuntrasts") Baumriesen sind Persönlichkeiten, sie trotzen Wind und Wetter - am gleichen Ort, oft seit Jahrhunderten. Es sind große und großartige Exemplare, unverwechselbar, monumental, einzigartig. In seinem Film über verwurzelte Giganten zeigt Arnold Rauch fünf Baumriesen: eine Fichte, die höchste Europas, eine gewaltige Buche, einen sehr seltenen Kastanienbaum, eine riesige Esche und die wohl älteste Arve weltweit.

Abenteuer Kilimandscharo - Auf Expedition in Tansania 13:35

Abenteuer Kilimandscharo - Auf Expedition in Tansania

Abenteuer und Action

Ausbrechen aus dem Alltag. Das tun, wovon man immer geträumt hat. Sechs Schweizerinnen und Schweizer erfüllen sich den Traum, in Tansania den höchsten Berg Afrikas zu besteigen. Werden die sechs Abenteuerbegeisterten, die aus verschiedenen sozialen Milieus stammen, die Herausforderungen meistern? Die Lemosho-Route gilt als einfache, aber lange Route auf den 5895 Meter hohen Kibo, den höchsten Gipfel Afrikas. Der Trip dauert acht Tage und führt über das Shira-Plateau an den Berg. Die einzelnen Etappen gelten als herausfordernd, aber machbar. Die letzte Etappe auf den Gipfel ist mit 1395 Höhenmetern ziemlich anspruchsvoll. Probleme bereiten oft Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Eine gute Akklimatisierung über mehrere Tage ist deshalb wichtig.

Abenteuer Kilimandscharo - Auf Expedition in Tansania 14:20

Abenteuer Kilimandscharo - Auf Expedition in Tansania

Abenteuer und Action

Der Kilimandscharo gilt als Traumziel. Der höchste Berg Afrikas ist 5895 Meter hoch und derjenige der "Seven Summits", der einfach zu besteigen ist. Darum zieht er viele Touristen an. Sechs Schweizerinnen und Schweizer wagen den Aufstieg. Eine Hebamme, ein Servicemonteur, eine Landwirtin, ein Verkaufsleiter, ein Arzt und eine Schönheitsfachfrau wollen in acht Tagen den Aufstieg auf den Uhuru-Peak schaffen. Die Lemosho-Route führt sie von 2100 Metern über Meer über das Shira-Plateau rund um den Berg und dann steil hinauf auf den 5895 Meter hohen Kibo. Die Akklimatisation ist trotz langsamen Aufstiegs nicht ohne. Kopfschmerzen, Schwindel und Durchfall plagen die Abenteurer, und eine der Teilnehmerinnen hat Herzprobleme. Der Aufstieg bereitet ihr Mühe, und es ist nicht klar, ob sie es bis auf den Gipfel schaffen wird.

Abenteuer Kilimandscharo - Auf Expedition in Tansania 15:10

Abenteuer Kilimandscharo - Auf Expedition in Tansania

Abenteuer und Action

70.000 Touristen trekken jedes Jahr auf den Kilimandscharo, den höchsten Berg Afrikas. Doch von dieser Masse lassen sich Fans nicht abhalten. Sechs Schweizerinnen und Schweizer stellen sich der Herausforderung. Sie nehmen diverse Strapazen auf sich und werden mit einer unbeschreiblich schönen, wilden Natur belohnt. Doch ab 4000 Metern wird die Luft dünn. Werden sie es auf den Gipfel schaffen? Der Kilimandscharo ist einer der "Seven Summits". Er gilt mit seinen 5895 Metern Höhe jedoch für Berggängerinnen und Berggänger als machbar. Aber er hat seine Tücken. Die größte Herausforderung ist die Höhe. Klimatisiert man sich nicht lange genug an, drohen Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall den Aufstieg bis zum Gipfel zu verderben.

Schweizer Flussgeschichten - Am Rhein 15:55

Schweizer Flussgeschichten - Am Rhein

Land und Leute

Beeindruckende Bergpanoramen, wilde Naturparadiese, atemberaubende Landschaften, historische Städte: Vorderrhein, Hinterrhein, Alpenrhein und Hochrhein sind wie ein Schweizer Mikrokosmos. 375 Flusskilometer lang windet sich der Rhein durch Schweizer Gebiet und ist ein nie versiegender Quell spannender Geschichten. Natur und Kultur - alles, was die Schweiz so beliebt macht, findet sich auch rund um die Ufer des mächtigsten Stromes der Schweiz.. Eingerahmt von einer stattlichen Reihe Dreitausender liegt der Tomasee, der offiziell als Rheinanfang gilt. Drei Wochen wird das Wasser, das von dort über eine Felskante ins Vorderrheintal stürzt, brauchen und 2000 Meter Höhenunterschied überwinden, bevor es in Holland ins Meer fließt. Im Himmel geboren: Eine majestätische Reihe Dreitausender säumt den Anfang des Rheins, Wasser quillt überall aus ihren Berghängen, bildet unzählige Bäche und vereint sich schließlich zu zwei Quellströmen. Am Tomasee kämpft Anita Mazetta dafür, dem jungen Rhein seine Wildheit wiederzugeben, denn seine wertvolle Energie wird ihm schon wenige Meter nach seinem Beginn abgezapft. Einige Quellflusskilometer weiter schlummern im Flussbett noch ganz andere Schätze: Rheingold. An jedem Wochenende leitet "Gold-Gusti", wie August Brändle sich nennt, Scharen von Glücksrittern an. Seine Expertise ist gefragt, schließlich hat er einst einen beeindruckenden Klumpen des Edelmetalls aus dem Flussschotter geschürft. Kostbare Naturerlebnisse genießen Eveline Hauser und Dominik Waldmeier dagegen mit ihren Packziegen. Mit ihren zahmen Tieren bieten sie Trecking-Touren an. Dort, wo der junge Rhein noch ein Wildbach ist. Weiter flussabwärts genießt Rangerin und Wildhüterin Pirmina Caminada ihren spektakulären Arbeitsplatz: die Rheinschlucht, "Ruinaulta" auf Rätoromanisch. Bei jedem ihrer Kontrollgänge liest sie aus Spuren und tierischen Hinterlassenschaften ihre "Tageszeitung der Natur". Tief grub sich der Rhein am Rheintal durch die Schuttkegel des Flimser Bergsturzes. Das bröselige Gestein, das schon die Zugbauer der Rhätischen Bahn zur Verzweiflung trieb, ist Rest eines urgewaltigen Ereignisses. Vor "nur" 10.000 Jahren, am Ende der letzten Eiszeit, ereignete sich dort der größte Bergsturz Europas: Millionen Kubikmeter Kalkfelsen stu¨rzten ins Tal. Früher steigerte der Strom ab dort seine Macht, bescherte den Menschen Katastrophen, Nöte und Unheil. Jetzt fließt er ganz selbstverständlich durch Wohn- und Industriegebiete. Der Fluss ist begradigt, in ein Korsett gezwängt durch das historische Jahrhundertbauwerk "Rheinbegradigung". Heute steht es in der Kritik. Ein schweres Hochwasser, weiß Anita Mazetta, könnte im unteren Rheintal einen riesigen Schaden anrichten, deswegen soll renaturiert werden. Vorbild sind die Mastrilser Auen. Sie und das Rheindelta kurz vor dem Einfluss des Rheins in den Bodensee sind die letzten echten Naturparadiese. Hinter dem Bodensee wird der Rhein Freizeit- und Touristenparadies. Maja Tappolet wohnt mit ihrem Mann Kai und sieben Kindern in der Nähe vom Rheinfall und ist mit Leib und Seele Landfrau. Ab jetzt fließt der Fluss immer zwischen Deutschland und der Schweiz. Deshalb ist die Rheinfelder Brücke mehr als nur ein Flussübergang: Sie ist gelebte Völkerverbindung. Deutsche und die Schweizer treffen sich in der Flussmitte zum Schwimmen. Knallbunte Kissen prägen ab da das Flussbild: der Wickelfisch, das Erkennungszeichen der routinierten Strömungsschwimmer. Zu Christian Hosslis perfektem Flussglück würde allerdings auch ein richtiger Fisch gehören. Und zwar der Lachs, der bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in Basel in Massen aus dem Rhein gezogen wurde. Der Naturschützer kämpft für dessen Rückkehr und ist verhalten optimistisch. Noch stoppen französische Kraftwerke den Weg des Lachses in die Schweiz, doch Christian Hossli glaubt fest daran: Die völkerverbindende Kraft des großen europäischen Stroms wird letztlich dafür sorgen, dass alle Rheinanrainer sich zusammentun und dem Lachs seinen Weg zurück vom Meer in Richtung Quelle bahnen.

Schweizer Flussgeschichten - Am Inn 16:45

Schweizer Flussgeschichten - Am Inn

Land und Leute

Hoch oben auf 2484 Metern entspringt einer der längsten und mächtigsten Alpenflüsse: der Inn. Der Fluss ist Lebensader für Mensch, Tier- und Pflanzenwelt. Mal eingedämmt und geradlinig, mal wild, ungezähmt und naturbelassen: Auf seiner Reise durch die Schweiz schlängelt sich der Inn im Oberengadin durch glasklare Seen und ein weites Tal; im Unterengadin durch steile, tiefe Schluchten. Von oberhalb des Lunghinsees aus fließt der Inn etwa 100 Kilometer durch die Schweiz, danach durch Österreich. Im deutschen Passau mündet er in die Donau und fließt schließlich ins Schwarze Meer. An seinen Ufern spricht man Italienisch, Deutsch und Rätoromanisch. Die Dokumentation begleitet Gioconda Segantini an die Innquelle, in die Albula-Alpen. Sie stimmt den Zuschauer ein in die farbenreiche, faszinierende Welt des Engadins. Am Silvaplanersee gibt es eine Verabredung mit Fotograf Daniel Meuli zum Fotoshooting. Mit seiner selbst gebauten Camera obscura hält er die Schönheit der Natur in Einzelstücken auf Papier fest. Mehr über die Spitzfindigkeiten der Wasserversorgung auf knapp 2500 Metern Höhe weiß Älpler Christian Bartl zu berichten, der im Sommer 160 Angusrinder auf dem Muottas Muragl beherbergt und eine kleine Alp-Beiz betreibt. Züchter Gian Peter Niggli erzählt von den schwarzen, edlen Rindern und über die Viehwirtschaft in den Bergen. Die Revitalisierung des Inns spielt im Oberengadin eine immer größere Rolle. Bei Bever möchte man dem eingedämmten Flusslauf ein Stück Natur zurückgeben. Dort werden in einem zehn Millionen Franken teuren Megaprojekt zurzeit alte Dämme abgerissen, der Inn auf 2,1 Kilometern Länge revitalisiert - er kann sich seinen Flusslauf wieder selbst suchen. Christine Levy und David Jenny berichten, welch neue Lebensräume für Pflanzen- und Tierwelt dort bereits entstanden sind. Entlang des Flusses gibt es noch vollkommen unberührte Natur. Im Schweizer Nationalpark begleitet der Film Seraina Campell auf einer spannenden Hirschsuche durch eine gigantische Landschaft. Dort ist die Natur auf 170 Quadratkilometern sich selbst überlassen. Im Unterengadin, bei Scuol, führt Sabina Streiter zu extrem hoch mineralisierten Quellen, die ein besonderes Markenzeichen der Gegend sind. Sie sind auch Ursprung der hiesigen Tradition des Bädertourismus, wurden früher zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Viele Menschen entlang des Flusslaufs setzen sich mit ihrer Umwelt auseinander. So kocht Küchenchef und Gastgeber des Hotels "Guarda Val", René Stoye, vornehmlich mit Zutaten aus dem Tal. Er besucht auch die kleine Käserei von Peter Mair, von der er seinen Käse bezieht. Das Engadin: ein Naturidyll, umgeben von Bergen und Gletschern, durchzogen von einem wilden Fluss, der Mensch, Flora und Fauna mit seinem Wasser speist. Viele große Künstler ließen sich einst von dieser farbenreichen Schönheit inspirieren. Die Menschen dort tun dies noch heute. Sie achten auf ihre Umgebung, damit das Idyll auch künftigen Generationen erhalten bleibt.

Schweizer Flussgeschichten - An der Rhône 17:40

Schweizer Flussgeschichten - An der Rhône

Land und Leute

Auf 2208 Metern entspringt der wasserreichste Strom der Schweiz: die Rhône. Vom Munde des Rhonegletschers fließt sie 264 Kilometer durch ihr Heimatland, bevor sie im Mittelmeer mündet. Eingebettet in eine atemberaubende Landschaft schlängelt sie sich durch Wallis und ist geprägt von den Menschen an ihren Ufern. Wo sie frei fließen darf, besticht die Rhône mit ihrer wilden Schönheit und einer überraschend reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt. Filmemacherin Anja Glücklich geht auf Entdeckungsreise von Natur und Menschen im Rhonetal. Sie begleitet den Gletscherkundler David Volken auf den Rhonegletscher in der spektakulären Bergwelt des Gotthardmassivs. Die "Faszination Eis" ist in der Eisgrotte im Herzen des Gletschers zu erleben. Doch der Gletscher ist durch den Klimawandel in Gefahr. Er schmilzt mehrere Zentimeter pro Tag. Die Dokumentation von Anja Glücklich erklärt auch die Bedeutung der Wälder zum Schutz vor Hochwasser und Erosion und beschreibt die Merkmale eines natürlichen Flussbetts und dessen Sinn für den Fischbestand. Im Naturschutzgebiet Pfynwald kann der einst eingedämmte Fluss wieder frei fließen und sich in all seiner Pracht entfalten. Der Biologe Pierre-Alain Oggier stellt verschiedene Lebensräume mit einer beeindruckenden Biodiversität vor, die dort wieder entstanden ist. René Schnyder sorgt mit seinen Schwarznasenschafen für den Erhalt der Almwiesen auf der Bachalpe. Hannelore Tsokhim-Bumann versorgt die Gäste ihres historischen Wirtshauses im verwinkelten Bergweiler Albinen nach alter Selbstversorgertradition. Was früher normal war, trifft heute den Zahn der Zeit. Die bäuerliche Landwirtschaft, umweltschonend und nachhaltig, spielt aufgrund des Wasserkreislaufes bis an die Rhône eine Rolle. Die Natur durch Nachhaltigkeit für die kommenden Generationen zu bewahren, das ist auch im Sinne der Winzerin Caroline Frey. Alle Naturliebhaber im Tal sind sich einig: Das traumhafte Rhonetal ist schützenswert! Bleibt zu hoffen, dass es sich in Zukunft mit einem freifließenden Fluss und mehr Biodiversität zeigen darf. Ganz im Sinne des Dichters Rainer-Maria Rilke, der das breite Tal mit den Anhöhen so liebte und für den die Rhône immer einer der wunderbarsten Ströme war.

nano 18:30

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kulturzeit 19:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Rettende Viren aus dem Slum 20:15

Rettende Viren aus dem Slum: Kampf gegen resistente Keime

Dokumentation

Jährlich sterben rund 1,3 Millionen Menschen infolge von Antibiotikaresistenzen, in Deutschland fast 10.000. Laut WHO sind sie eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit. Für Forschende weltweit könnten Bakteriophagen eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Antibiotika sein. Diese "guten" Viren infizieren spezifische Bakterien und zerstören sie. Bieten sie einen Ausweg aus der Antibiotikakrise? Für die wachsende Zahl der Antibiotikaresistenzen gibt es verschiedene Gründe: Eine unspezifische oder fehlerhafte Einnahme von Antibiotika lassen Bakterien zu multiresistenten Keimen mutieren. Dazu hat der übermäßige Einsatz in der Tierzucht für den Menschen alarmierende Auswirkungen: Antibiotika, die zu den größten Errungenschaften der Medizin gegen Infektionen galten, verlieren zunehmend an Wirksamkeit. Die Wissenschaft setzt bei der Bekämpfung von Bakterien immer häufiger auf das Potenzial bakterienfressender Viren, der Bakteriophagen. Forschende aus den USA, aus Georgien, Kenia und Uganda arbeiten an einer geeigneten Phagen-Therapie und bauen internationale Kooperationen auf. Fündig werden sie vor allem in bakterienverseuchten Abwässern. Phagen-Proben aus den USA und afrikanischen Ländern sollen dabei helfen, eine Biobank aufzubauen und spezifische Phagen-Cocktails herzustellen. In Deutschland ist die Phagen-Therapie aufgrund fehlender klinischer Studien noch nicht zugelassen. Doch in einigen Ländern wie zum Beispiel Georgien und der Slowakei werden Bakteriophagen zur Therapie an Patientinnen und Patienten mit Antibiotikaresistenzen erfolgreich eingesetzt. WissenHoch2 - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel zum gleichen Thema mit einem interdisziplinären Team von Expert*innen.

scobel 21:00

scobel: Biotop Mensch

Gesundheit

Der Mensch ist ein lebendiges Ökosystem. In und auf seinem Körper leben mehr fremde Organismen als dieser Zellen hat: Bakterien, Pilze, Amöben, Viren und Milben bilden das Mikrobiom. Im Darm, auf der Haut, in der Mundhöhle oder im Atemtrakt - überall tummeln sich Billionen von Mikroben. Sie sind keineswegs passiv, sondern helfen bei der Verdauung, schützen vor Krankheitserregern, beeinflussen das Immunsystem und haben Einfluss auf die Psyche. Viele der Mikroorganismen, die den Menschen besiedeln, leben in Symbiose. Gerät dieses empfindliche Gleichgewicht aus der Balance, beispielsweise durch Stress, Umweltveränderungen, ungesunde Ernährung, die Einnahme von Antibiotika, kann das gesundheitliche Probleme verursachen. Die neuere Forschung liefert immer mehr Hinweise darauf, dass das Mikrobiom eine zentrale Rolle bei vielen Erkrankungen wie Depression, Diabetes und Allergien spielt. Der Mensch ist also kein isoliertes Individuum, sondern ein Superorganismus, in dem viele aufs engste zusammenarbeiten. Deshalb ist es wichtig, dieses effiziente und gleichzeitig fragile Kollektiv zu verstehen, um es schützen zu können. Wie funktioniert das Mikrobiom genau? Wie schützt es vor Krankheiten? Was können wir selbst zum Schutz unseres Mikrobioms beitragen? Über diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen und wirft einen Blick auf den aktuellen Stand der Forschung.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

auslandsjournal extra 22:25

auslandsjournal extra

Auslandsreportage

"auslandsjournal extra" zeigt politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen in den Ländern der Welt. Das Magazin berichtet über Hintergründe von Konflikten, beobachtet Entwicklungen der internationalen Politik, und Auslandskorrespondenten liefern Analysen.

Illegales Leder 23:00

Illegales Leder: Wie deutsche Autobauer den Regenwald bedrohen

Dokumentation

und Annkathrin Weis Was haben die hochwertigen Ledersitze deutscher Luxusautos mit der Abholzung des Amazonas zu tun? Mehr, als man glauben mag: Der Zusammenhang ist real und drängend. Die brasilianische Lederindustrie, die jährlich Produkte von mehr als 1,5 Milliarden Euro exportiert, versorgt auch deutsche Luxusautos. Um Platz für die Rinder zu schaffen, wurde in den letzten 20 Jahren eine Waldfläche fast so groß wie Deutschland abgeholzt. Forscher befürchten, dass der Amazonas seinen Kipppunkt bereits erreicht hat - mit verheerenden Auswirkungen auf das Weltklima. Auf einer abenteuerlichen Reise an die Orte des Geschehens gelingt es dem Filmteam, die Spuren des illegalen Leders vom brasilianischen Regenwald über dubiose Zwischenhändler und Zulieferfirmen bis zu deutschen Autohäusern zu verfolgen, in denen die neusten Modelle von BMW, Mercedes und Co. angeboten werden - hochwertige Lederausstattung inklusive. Die Recherche des Filmteams in Brasilien ist gefährlich. Der Regenwald wird von der organisierten Kriminalität beherrscht. Für Umweltschützer und Journalisten gehört das Gebiet zu den gefährlichsten Regionen der Welt. Auch das Filmteam wird mehrfach bedroht. Trotzdem hält es an den Recherchen fest, filmt verdeckt in Schlachthöfen, führt Insidergespräche und bedient sich neuester digitaler Recherchetechniken, um die bisher undurchschaubare Lieferkette transparent zu machen. Obwohl das deutsche Lieferkettenschutzgesetz von 2023 die Industrie zur Kontrolle ihrer Lieferanten verpflichtet, bestehen noch Lücken. Die Autobauer müssen nur den letzten Zulieferer der gesamten Transportkette überprüfen. Europäische Initiativen für mehr Transparenz werden von Bürokratie und Lobbydruck bedroht. "So machen es sich viele Menschen in ihrem deutschen Luxusschlitten bequem und wissen nicht, dass sie damit - ohne es zu wollen - zu der skandalösen Abholzung des Amazonas beitragen", fasst es ein US-amerikanischer Ermittler zusammen.

10 vor 10 23:45

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

maischberger 00:10

maischberger

Talkshow

Sandra Maischberger diskutiert mit Gästen aktuelle Themen, die gesellschaftlich relevant sind, von Schönheitswahn bis Rassismus - journalistisch, kontrovers, informativ und unterhaltend. Die Bandbreite bei Maischberger reicht von Politik, Gesellschaft und Boulevard bis Sport. Ihre Gäste sind Prominente, Fachleute und Betroffene.

Zwischen Sommerrolle und Sushi 01:25

Zwischen Sommerrolle und Sushi: Ein Asia-Markt in Braunschweig

Reportage

Ly Xuong Phung kam als Kriegsflüchtling aus Vietnam nach Deutschland. Mittlerweile ist er Mitinhaber einer Restaurantkette und will jetzt mit seinem Asiamarkt in Braunschweig durchstarten. Mit Showcooking und Internetvideos. "Die Nordreportage" begleitet Ly Phung zwischen Supermarktalltag und buddhistischen Feiertagen und zeigt ein kleines Stück Asien in Braunschweig. Die asiatische Küche wird auch im Norden immer beliebter. Viele wollen ihr Lieblingsgericht nachkochen. Doch die Zubereitung mit den exotischen Zutaten ist nicht immer ganz einfach. Ly Phung ist gelernter Koch und kennt fast jedes asiatische Gericht. Welcher Reis ist perfekt für Sushi? Wie kocht man eine Jackfruit? Wie wird der Tofu besonders schmackhaft? Ly Phung berät seine Kundinnen und Kunden vor Ort, ist mit Videos aus seinem Supermarkt schon ein kleiner Internetstar geworden und zeigt sogar einmal im Monat bei einem Showkochen in seinem Laden, wie man die Gerichte zubereitet. Als Kriegsflüchtling kam Ly 1980 aus Vietnam nach Deutschland. Mit seinen zwei Brüdern baute er eine Restaurantkette auf. Inzwischen startet Ly Xuong Phung alias "Mr. Phung" mit einem Asia-Supermarkt neu. Durch kurze Videos in den sozialen Medien wird der 52-Jährige zu einem kleinen Star. Seine Kundschaft kommt oft extra aus anderen Städten angereist, um ihn einmal persönlich zu treffen. Ly macht in seinem Supermarkt so gut wie alles: kassieren, Ware einräumen, Bestellungen aufgeben, Lieferungen annehmen. Regelmäßig besucht er seinen Lieferanten in Hamburg, den größten Importeur asiatischer Lebensmittel Deutschlands. An buddhistischen Festtagen besucht Ly die Pagode Viên Giác in Hannover. Ende Januar feiert die Familie Neujahr im Tempel. In Hannover haben die drei Brüder eine eigene Produktion für ihre Restaurants und den Supermarkt. Gerade entwickelt er mit seinem Bruder eine vegetarische Frühlingsrolle zum Aufbacken.

Schweizer Flussgeschichten - Am Rhein 01:55

Schweizer Flussgeschichten - Am Rhein

Land und Leute

Beeindruckende Bergpanoramen, wilde Naturparadiese, atemberaubende Landschaften, historische Städte: Vorderrhein, Hinterrhein, Alpenrhein und Hochrhein sind wie ein Schweizer Mikrokosmos. 375 Flusskilometer lang windet sich der Rhein durch Schweizer Gebiet und ist ein nie versiegender Quell spannender Geschichten. Natur und Kultur - alles, was die Schweiz so beliebt macht, findet sich auch rund um die Ufer des mächtigsten Stromes der Schweiz.. Eingerahmt von einer stattlichen Reihe Dreitausender liegt der Tomasee, der offiziell als Rheinanfang gilt. Drei Wochen wird das Wasser, das von dort über eine Felskante ins Vorderrheintal stürzt, brauchen und 2000 Meter Höhenunterschied überwinden, bevor es in Holland ins Meer fließt. Im Himmel geboren: Eine majestätische Reihe Dreitausender säumt den Anfang des Rheins, Wasser quillt überall aus ihren Berghängen, bildet unzählige Bäche und vereint sich schließlich zu zwei Quellströmen. Am Tomasee kämpft Anita Mazetta dafür, dem jungen Rhein seine Wildheit wiederzugeben, denn seine wertvolle Energie wird ihm schon wenige Meter nach seinem Beginn abgezapft. Einige Quellflusskilometer weiter schlummern im Flussbett noch ganz andere Schätze: Rheingold. An jedem Wochenende leitet "Gold-Gusti", wie August Brändle sich nennt, Scharen von Glücksrittern an. Seine Expertise ist gefragt, schließlich hat er einst einen beeindruckenden Klumpen des Edelmetalls aus dem Flussschotter geschürft. Kostbare Naturerlebnisse genießen Eveline Hauser und Dominik Waldmeier dagegen mit ihren Packziegen. Mit ihren zahmen Tieren bieten sie Trecking-Touren an. Dort, wo der junge Rhein noch ein Wildbach ist. Weiter flussabwärts genießt Rangerin und Wildhüterin Pirmina Caminada ihren spektakulären Arbeitsplatz: die Rheinschlucht, "Ruinaulta" auf Rätoromanisch. Bei jedem ihrer Kontrollgänge liest sie aus Spuren und tierischen Hinterlassenschaften ihre "Tageszeitung der Natur". Tief grub sich der Rhein am Rheintal durch die Schuttkegel des Flimser Bergsturzes. Das bröselige Gestein, das schon die Zugbauer der Rhätischen Bahn zur Verzweiflung trieb, ist Rest eines urgewaltigen Ereignisses. Vor "nur" 10.000 Jahren, am Ende der letzten Eiszeit, ereignete sich dort der größte Bergsturz Europas: Millionen Kubikmeter Kalkfelsen stu¨rzten ins Tal. Früher steigerte der Strom ab dort seine Macht, bescherte den Menschen Katastrophen, Nöte und Unheil. Jetzt fließt er ganz selbstverständlich durch Wohn- und Industriegebiete. Der Fluss ist begradigt, in ein Korsett gezwängt durch das historische Jahrhundertbauwerk "Rheinbegradigung". Heute steht es in der Kritik. Ein schweres Hochwasser, weiß Anita Mazetta, könnte im unteren Rheintal einen riesigen Schaden anrichten, deswegen soll renaturiert werden. Vorbild sind die Mastrilser Auen. Sie und das Rheindelta kurz vor dem Einfluss des Rheins in den Bodensee sind die letzten echten Naturparadiese. Hinter dem Bodensee wird der Rhein Freizeit- und Touristenparadies. Maja Tappolet wohnt mit ihrem Mann Kai und sieben Kindern in der Nähe vom Rheinfall und ist mit Leib und Seele Landfrau. Ab jetzt fließt der Fluss immer zwischen Deutschland und der Schweiz. Deshalb ist die Rheinfelder Brücke mehr als nur ein Flussübergang: Sie ist gelebte Völkerverbindung. Deutsche und die Schweizer treffen sich in der Flussmitte zum Schwimmen. Knallbunte Kissen prägen ab da das Flussbild: der Wickelfisch, das Erkennungszeichen der routinierten Strömungsschwimmer. Zu Christian Hosslis perfektem Flussglück würde allerdings auch ein richtiger Fisch gehören. Und zwar der Lachs, der bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in Basel in Massen aus dem Rhein gezogen wurde. Der Naturschützer kämpft für dessen Rückkehr und ist verhalten optimistisch. Noch stoppen französische Kraftwerke den Weg des Lachses in die Schweiz, doch Christian Hossli glaubt fest daran: Die völkerverbindende Kraft des großen europäischen Stroms wird letztlich dafür sorgen, dass alle Rheinanrainer sich zusammentun und dem Lachs seinen Weg zurück vom Meer in Richtung Quelle bahnen.

Schweizer Flussgeschichten - Am Inn 02:45

Schweizer Flussgeschichten - Am Inn

Land und Leute

Hoch oben auf 2484 Metern entspringt einer der längsten und mächtigsten Alpenflüsse: der Inn. Der Fluss ist Lebensader für Mensch, Tier- und Pflanzenwelt. Mal eingedämmt und geradlinig, mal wild, ungezähmt und naturbelassen: Auf seiner Reise durch die Schweiz schlängelt sich der Inn im Oberengadin durch glasklare Seen und ein weites Tal; im Unterengadin durch steile, tiefe Schluchten. Von oberhalb des Lunghinsees aus fließt der Inn etwa 100 Kilometer durch die Schweiz, danach durch Österreich. Im deutschen Passau mündet er in die Donau und fließt schließlich ins Schwarze Meer. An seinen Ufern spricht man Italienisch, Deutsch und Rätoromanisch. Die Dokumentation begleitet Gioconda Segantini an die Innquelle, in die Albula-Alpen. Sie stimmt den Zuschauer ein in die farbenreiche, faszinierende Welt des Engadins. Am Silvaplanersee gibt es eine Verabredung mit Fotograf Daniel Meuli zum Fotoshooting. Mit seiner selbst gebauten Camera obscura hält er die Schönheit der Natur in Einzelstücken auf Papier fest. Mehr über die Spitzfindigkeiten der Wasserversorgung auf knapp 2500 Metern Höhe weiß Älpler Christian Bartl zu berichten, der im Sommer 160 Angusrinder auf dem Muottas Muragl beherbergt und eine kleine Alp-Beiz betreibt. Züchter Gian Peter Niggli erzählt von den schwarzen, edlen Rindern und über die Viehwirtschaft in den Bergen. Die Revitalisierung des Inns spielt im Oberengadin eine immer größere Rolle. Bei Bever möchte man dem eingedämmten Flusslauf ein Stück Natur zurückgeben. Dort werden in einem zehn Millionen Franken teuren Megaprojekt zurzeit alte Dämme abgerissen, der Inn auf 2,1 Kilometern Länge revitalisiert - er kann sich seinen Flusslauf wieder selbst suchen. Christine Levy und David Jenny berichten, welch neue Lebensräume für Pflanzen- und Tierwelt dort bereits entstanden sind. Entlang des Flusses gibt es noch vollkommen unberührte Natur. Im Schweizer Nationalpark begleitet der Film Seraina Campell auf einer spannenden Hirschsuche durch eine gigantische Landschaft. Dort ist die Natur auf 170 Quadratkilometern sich selbst überlassen. Im Unterengadin, bei Scuol, führt Sabina Streiter zu extrem hoch mineralisierten Quellen, die ein besonderes Markenzeichen der Gegend sind. Sie sind auch Ursprung der hiesigen Tradition des Bädertourismus, wurden früher zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Viele Menschen entlang des Flusslaufs setzen sich mit ihrer Umwelt auseinander. So kocht Küchenchef und Gastgeber des Hotels "Guarda Val", René Stoye, vornehmlich mit Zutaten aus dem Tal. Er besucht auch die kleine Käserei von Peter Mair, von der er seinen Käse bezieht. Das Engadin: ein Naturidyll, umgeben von Bergen und Gletschern, durchzogen von einem wilden Fluss, der Mensch, Flora und Fauna mit seinem Wasser speist. Viele große Künstler ließen sich einst von dieser farbenreichen Schönheit inspirieren. Die Menschen dort tun dies noch heute. Sie achten auf ihre Umgebung, damit das Idyll auch künftigen Generationen erhalten bleibt.

Schweizer Flussgeschichten - An der Rhône 03:40

Schweizer Flussgeschichten - An der Rhône

Land und Leute

Auf 2208 Metern entspringt der wasserreichste Strom der Schweiz: die Rhône. Vom Munde des Rhonegletschers fließt sie 264 Kilometer durch ihr Heimatland, bevor sie im Mittelmeer mündet. Eingebettet in eine atemberaubende Landschaft schlängelt sie sich durch Wallis und ist geprägt von den Menschen an ihren Ufern. Wo sie frei fließen darf, besticht die Rhône mit ihrer wilden Schönheit und einer überraschend reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt. Filmemacherin Anja Glücklich geht auf Entdeckungsreise von Natur und Menschen im Rhonetal. Sie begleitet den Gletscherkundler David Volken auf den Rhonegletscher in der spektakulären Bergwelt des Gotthardmassivs. Die "Faszination Eis" ist in der Eisgrotte im Herzen des Gletschers zu erleben. Doch der Gletscher ist durch den Klimawandel in Gefahr. Er schmilzt mehrere Zentimeter pro Tag. Die Dokumentation von Anja Glücklich erklärt auch die Bedeutung der Wälder zum Schutz vor Hochwasser und Erosion und beschreibt die Merkmale eines natürlichen Flussbetts und dessen Sinn für den Fischbestand. Im Naturschutzgebiet Pfynwald kann der einst eingedämmte Fluss wieder frei fließen und sich in all seiner Pracht entfalten. Der Biologe Pierre-Alain Oggier stellt verschiedene Lebensräume mit einer beeindruckenden Biodiversität vor, die dort wieder entstanden ist. René Schnyder sorgt mit seinen Schwarznasenschafen für den Erhalt der Almwiesen auf der Bachalpe. Hannelore Tsokhim-Bumann versorgt die Gäste ihres historischen Wirtshauses im verwinkelten Bergweiler Albinen nach alter Selbstversorgertradition. Was früher normal war, trifft heute den Zahn der Zeit. Die bäuerliche Landwirtschaft, umweltschonend und nachhaltig, spielt aufgrund des Wasserkreislaufes bis an die Rhône eine Rolle. Die Natur durch Nachhaltigkeit für die kommenden Generationen zu bewahren, das ist auch im Sinne der Winzerin Caroline Frey. Alle Naturliebhaber im Tal sind sich einig: Das traumhafte Rhonetal ist schützenswert! Bleibt zu hoffen, dass es sich in Zukunft mit einem freifließenden Fluss und mehr Biodiversität zeigen darf. Ganz im Sinne des Dichters Rainer-Maria Rilke, der das breite Tal mit den Anhöhen so liebte und für den die Rhône immer einer der wunderbarsten Ströme war.

Schweizer Flussgeschichten - Am Ticino 04:30

Schweizer Flussgeschichten - Am Ticino

Land und Leute

Dem Fluss Ticino verdankt die Sonnenstube der Schweiz ihren Namen. 91 Kilometer fließt er von der schroffen Bergwelt des Bedrettotals bis zur Magadino-Ebene mit mediterranem Klima. Dabei überwindet der Ticino, auf Deutsch Tessin, 2000 Höhenmeter, durchquert Gletscher, Schluchten, Täler und das größte Feuchtwassergebiet der Schweiz. Eine faszinierende Reise vom Harzgeruch der Bergwälder bis zu den Palmen am Lago Maggiore. Wie der Rhein und die Rhône entspringt auch der Ticino im Gotthardmassiv. Und zwar am Nufenenpass, dem mit 2478 Metern höchsten innerschweizerischen Alpenübergang. Etwas unterhalb der Passhöhe liegt das Quellgebiet des Stroms. Das schroffe Terrain ist eines der Lieblingsmotive des Naturfotografen Werner Morelli. Die Ursprünglichkeit des Ortes hat für ihn etwas Magisches. Dort bekommt er auch regelmäßig Steinböcke vor die Kamera. Vom Nufenenpass fließt der Ticino noch als schmaler Wildbach in das Bedrettotal. Das idyllische, fast menschenleere Tal versinkt fast zu Dreivierteln des Jahres in tiefem Schnee. Das Dorf All'Acqua ist mit 1600 Metern die höchstgelegene Ortschaft. Dort betreibt Werner Morelli mit seiner Familie den gleichnamigen Gasthof. Er ist über die Grenzen des Bedrettotals hinaus bekannt für seine hervorragende Küche. Tochter Martina kocht regional und saisonal und findet viele ihrer Zutaten direkt vor der Haustür am Flusslauf des Ticino. Ihre Spezialität ist Tessiner Risotto mit Heidelbeeren. Nur ein paar Kilometer talabwärts liegt das Mineralienmuseum Cioss Prato. Dort haben die Strahler Gilberto Leonardi und sein Sohn Marco ihre spektakulärsten Fundstücke ausgestellt. Seit mehr als 20 Jahren betreiben sie ein privates Bergwerk an einem der Hänge des Bedrettotals. Der Stollen reicht rund 80 Meter in den Hang hinein. Dort graben die Leonardis nach Kristallen. Das Funkeln an den Wänden verheißt noch viele weitere Funde. Hinter Airolo fließt der Ticino rund 80 Kilometer durch die Leventina, die Rivera und die Magadino-Ebene. Dabei durchquert er die spektakuläre Piottino-Schlucht, den Ort Giornico mit seinen hübschen Steinhäusern sowie die Tessiner Hauptstadt Bellinzona mit ihren berühmten Burgen. Auf seiner Reise entlang des Flusses erzählt der Film weitere spannende Geschichten: von Canyoning-Profis, die sich an Seil und Haken in tiefe Schluchten stürzen, von Naturschützern, die sich um das Wohl von Wölfen kümmern sowie von dem einzigen Reisanbauer in der Schweiz. In der "Bolle di Magadino", dem größten Feuchtwassergebiet der Schweiz, mündet der Ticino schließlich in den Lago Maggiore.