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TV Programm für 3sat am 20.12.2025

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Rex Gildo - Der letzte Tanz 23:00

Rex Gildo - Der letzte Tanz

Dokumentarfilm

Rex Gildo (1936 bis 1999) sah blendend aus, konnte singen und tanzen, verkaufte 40 Millionen Schallplatten, wirkte in über 30 Filmen mit, und "Fiesta Mexicana" konnte jedes Kind mitsingen. Rex Gildo war ein deutscher Star. Doch dass er und sein Manager, Entdecker und Ziehvater Fred Miekley über Jahrzehnte ein Liebespaar waren, wussten nur engste Vertraute. Um Pressegerüchten über seine Homosexualität zuvorzukommen, heiratete Gildo seine eigene Cousine. Nach Fred Miekleys Tod bekam Gildos Karriere tiefe Risse, er wurde tablettensüchtig und hatte Alkoholprobleme. 1999 stürzte er aus dem Fenster seiner Münchner Wohnung und starb drei Tage später. Er wurde 63 Jahre alt. Halb fiktional, halb dokumentarisch erzählt Rosa von Praunheim in seinem Film Rex Gildos Leben als die tragische Geschichte eines Unterhaltungskünstlers, der sich in der repressiven Öffentlichkeit der 1950er- und 1960er-Jahre zu einem Doppelleben gezwungen glaubte und auch später nie den Ausbruch aus seinem Versteck wagte. In den Spielszenen brillieren Newcomer Kilian Berger als junger Rex Gildo, Kai Schumann in der Rolle als älterer Rex und Ben Becker als Fred Miekley. In den dokumentarischen Szenen erzählen unter anderen Schlagerstar Gitte Hänning und Cindy Berger von ihrer Zeit mit Rex Gildo.

Danach

Queer Cinema 00:30

Queer Cinema: Eine Reise durch 100 Jahre deutschen Film

Film/Kino/TV

Der weltweit erste schwule Film erscheint 1919 in Deutschland. Seitdem haben sich deutsche Filmemacherinnen und Filmemacher immer wieder mit dem Thema queer beschäftigt. "Queer Cinema" blickt zurück auf 100 Jahre deutsche, queere Filmgeschichte. Ein Stummfilm macht den Anfang, viele Filme, Skandale und Debatten folgten. Die Darstellung queerer Protagonisten verändert sich stark über die Jahre, ebenso die Rezeption der Filme. Die Dokumentation skizziert nicht nur die Debatten von damals, sondern ebenso aktuelle Diskurse. Der deutsche Stummfilm "Anders als die Andern §175", der als erster Film der Welt Homosexualität offen behandelt, wird bereits kurz nach dem Erscheinen verboten. Er gilt als die Geburtsstunde des "Queer Cinema". Etwa 50 Jahre später löst Rosa von Praunheim mit seinem Film "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" einen Skandal aus - wegen seiner Darstellung schwulen Lebens. 2020 wird Faraz Shariat für seinen zum Teil autobiografischen Film "Futur Drei" gefeiert, in dem queer sein nicht mehr das Hauptthema ist, sondern mit einer Beiläufigkeit erzählt wird. Während dieser Zeitspanne erscheinen in Deutschland immer wieder Filme, die sich mit Homo- und Transsexualität beschäftigen. Das Thema wächst und verändert sich mit der gesellschaftlichen Debatte darüber. Die Filme sind ein Spiegel dessen, wie die Gesellschaft mit transidentischen, homosexuellen und queeren Menschen umgeht. Zudem sind sie oft ein mutiges Plädoyer für mehr Toleranz und Offenheit in einer Zeit, in der gleichgeschlechtliche Liebe noch mit Gefängnis bestraft wird. Die Dokumentation macht sich auf die Suche nach Meilensteinen dieser Entwicklung und fragt: Wie queer war, ist und wird das deutsche Kino in Zukunft sein? Die Frage ist berechtigt - Anfang Februar haben sich 185 deutsche Schauspielerinnen und Schauspieler unter dem Hashtag #actout kollektiv als lesbisch, schwul, bi, queer, nicht-binär oder trans geoutet. Sie fordern damit mehr Anerkennung für unterschiedliche sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten und zugleich mehr Sichtbarkeit in Film und Fernsehen. Bei der Kampagne geht es nicht nur um queer, sondern um Vielfalt allgemein. Zu Wort kommen Regisseurinnen und Regisseure, Film- und Fernsehwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Journalistinnen und Journalisten, darunter: Rosa von Praunheim: LGBTIQ*-Aktivist und "Godfather des German Queer Cinema". Sein Film "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" von 1971 sowie er selbst gelten bis heute als treibende Kräfte der Schwulen- und Lesbenbewegung der 1970er-Jahre in Deutschland. Wieland Speck: Regisseur des Films "Westler" von 1985, bekannter als Panorama-Programmleiter der Berlinale, in der von 1992 bis 2017 über 1800 Filme unter seiner Leitung laufen. 1987 ist Wieland Speck Mitbegründer des "TEDDY Award", dem queeren Filmpreis der Berlinale. Der "Teddy Award" ist der weltweit erste offizielle LGBTIQ*-Filmpreis auf einem A-Festival. Skadi Loist: Professorin für Produktionskulturen in audiovisuellen Medienindustrien an der Filmuniversität Babelsberg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören queere Filmkultur und Gender/Queer Theorien in Medien und der Kommunikationswissenschaft. Faraz Shariat: Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Sein zum Teil autobiografisch geprägtes Spielfilmdebüt "Futur Drei" feiert im Februar 2020 im Rahmen der Berlinale seine Premiere. Für den Film erhält Shariat den "First Steps Award 2019" als bester abendfüllender Spielfilm und wird mit dem "Teddy Award 2020" als "Bester Spielfilm" ausgezeichnet. Manuela Kay: Journalistin, Autorin und Verlegerin der queeren Magazine "SIEGESSÄULE" und "L-MAG". Kay ist neben Axel Schock Autorin des Buchs "Out im Kino. Das lesbisch-schwule Filmlexikon" (2004), ein bis dato einzigartiges Nachschlagewerk, das Filme mit homosexueller Thematik bis Ende 2003 erfasst. Kays journalistische Schwerpunktthemen sind unter anderem lesbische Kultur, Sexualität und Film. Außerdem äußern sich die Regisseurin und Drehbuchautorin Angelina Maccarone sowie die Schauspieler Rick Okon und Brix Schaumburg.

lebensArt 01:10

lebensArt

Lifestyle

- AUSTENMANIA Zum 250. Geburtstag von Jane Austen - "Unendlichkeit des Lichtes" Billi Thanners Ewigkeitsskulptur - Das Kultursparpaket der Stadt Wien Ein blaues Auge - "Fidelio" an der Wiener Staatsoper Kampf um die Wahrheit - Franziska Füchsl im Porträt Archive des Schreibens

das aktuelle sportstudio 02:00

das aktuelle sportstudio

Magazin

- Fußball: Bundesliga, 15. Spieltag Abendspiel: RB Leipzig - Bayer Leverkusen VfB Stuttgart - TSG Hoffenheim VfL Wolfsburg - SC Freiburg FC Augsburg - Werder Bremen 1. FC Köln - Union Berlin Hamburger SV - Eintr. Frankfurt - Fußball: Zweite Liga, 17. Spieltag Abendspiel: Holstein Kiel - Dynamo Dresden VfL Bochum - Karlsruher SC Düsseldorf - Greuther Fürth 1. FC K'lautern - 1. FC Magdeburg - Gäste: Katharina Filter, Nieke Kühne und Aimée von Pereira - Handballspielerinnen der deutschen Frauen-Handballnationalmannschaft Markus Gaugisch - Trainer der deutschen Frauen-Handballnationalmannschaft

Advent im Priental 03:25

Advent im Priental

Dokumentation

Im südöstlichen Bayern, nahe der Grenze nach Tirol, bahnt sich die Prien zwischen sanften Berghügeln und den Voralpen des Chiemgaus ihren Weg. Im Advent werden dort noch einige seltene Bräuche gepflegt, das Tal beherbergt besondere Musikanten und Künstler und es gibt auch vorweihnachtliche Köstlichkeiten zu entdecken, wie ein selbstgebackenes Kleznbrot, gebacken nach traditionellem Rezept. Meist schon zur Adventszeit fällt in dem Tal reichlich Schnee. Der über 90-jährige Simon Bauer beobachtet und dokumentiert dort seit 30 Jahren die Schneeverhältnisse für den Deutschen Wetterdienst. Die beeindruckende Natur und die Landschaft inspiriert auch den Maler Franz Xaver Feist. Ein paar Kilometer flussabwärts hat er sein Atelier. In Hohenaschau lebt der Bildhauer Christian Huba mit seinen Statuen, die auch christliche Themen verkörpern. Und vor allem zur Adventszeit fertigt seine Frau besondere Kerzen und Dekoratives. Eine wundervolle Krippe stellt jedes Jahr Gisa Obermaier auf, die früher bei den bekannten Aschauer Sängerinnen gesungen hat. Etwas weiter, in Höhenberg, gibt Sebastian Aringer Einblicke in seine bedeutenden historischen Funde, die eine römische Besiedelung des Gebiets um die Kampenwand belegen. Musikalisch wirken in dieser Dokumentation die Familienmusik Schlemer, Erich Gawlik und die Laubensteiner Bläser mit ihren besonders schönen Weisen mit.

Amerikas Naturwunder: Die Saguarowüste 04:10

Amerikas Naturwunder: Die Saguarowüste

Tiere

In Arizona liegt die ungewöhnlichste Wüste Nordamerikas. Extreme Temperaturen, endlose Dürren, Wind und gefräßige Raubtiere stellen die Wüstenbewohner auf die ständige Probe. Doch trotz all dieser widrigen Umstände ist der Saguaro-Nationalpark eine der artenreichsten Wüsten der Welt. Inmitten der kargen Landschaft stehen stille Wächter, wahre Giganten: die gewaltigen Saguaro-Kakteen - das Symbol für den Wilden Westen. Die Saguaro-Kakteen verleihen dem Nationalpark seinen Namen und bieten vielen Tieren einen gut geschützten Lebensraum. Der Saguaro-Nationalpark wurde 1994 zum Schutz dieser einzigartigen Kakteen gegründet und ist damit der erste Nationalpark, der zum Wohle einer bestimmten Pflanze errichtet wurde. Unter Schutz stand das Gebiet jedoch schon seit 1934. Besonders spektakulär sind die Wälder aus Kakteen, in denen die stacheligen Gewächse besonders dicht beieinanderstehen. Erst mit 200 Jahren erreichen die Giganten der Wüste mit knapp 14 Metern ihre volle Größe. Eine weitere Besonderheit des Parks sind die Halsbandpekaris, die zur Familie der Nabelschweine gehören. Sie stammen ursprünglich aus Südamerika und fanden erst vor etwa 100 Jahren ihren Weg nach Norden bis nach Arizona. Auf den ersten Blick ähneln sie Wildschweinen, doch sind sie nicht wirklich nah verwandt. Die rotbraunen Neugeborenen müssen bereits an ihrem zweiten Tag flink auf den Beinen sein und ihrer Herde folgen. Das wahre Geheimnis des Saguaro-Nationalparks offenbart erst der Regen: Nach einem feuchten Winter verwandelt sich die Wüste in ein Meer aus Blüten. Aber die Menge des Regens kann sich von Jahr zu Jahr stark ändern und hat nach einer schlechten Saison verheerende Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt. Nach einem guten Winter hingegen ist die sonst so karge Landschaft in alle nur erdenklichen Farben getaucht - ein atemberaubender Anblick. Und eine Farbenpracht, die nur noch von dem Paarungstanz der Veilchenkopfelfen übertroffen wird. Diese besonders farbenfrohen Kolibris werden im Frühling von dem Duft blühender Bartfäden angelockt - Pflanzen, die mit dem Wegerich verwandt sind. Deren Nektar ist ein wichtiger Energielieferant für die kleinen Vögel. Die Weibchen bauen winzige Nester aus Pflanzenfasern, Flechten und Federn, die sie mit Spinnweben zusammenhalten. Die felsigen Regionen des Parks sind das Reich der Klapperschlange, die auf den aufgeheizten Steinen Sonne tankt. Diese ehrfurchtserregende Schlange und Bewohnerin des Saguaro-Nationalparks kann dank ihres besonderen Sinnesorgans Wärmestrahlung wahrnehmen und sogar nachts jagen. Dadurch hält sie die Anzahl der Ratten und Mäusen gering und schützt die Kakteen vor Verbiss. Ein weiteres weltberühmtes Tier im Saguaro-Nationalpark ist der Roadrunner oder Rennkuckuck. Er läuft mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 30 Kilometern pro Stunde durch die Wüste. Obwohl er durchaus fliegen kann, versucht er sich lieber als Zweibeiner.

Amerikas Naturwunder: Yosemite 04:55

Amerikas Naturwunder: Yosemite

Tiere

Der Yosemite-Nationalpark im Nordosten Kaliforniens ist ein Ort der Superlative: Fast senkrechte Felswände, darunter der weltberühmte "Half Dome", ragen knapp 1500 Meter in den Himmel. In unmittelbarer Nähe ist ein Wald aus Mammutbäumen, viele davon sind weit über 1000 Jahre alt. Mit fast 740 Metern sind die Yosemite Falls die höchsten Wasserfälle Nordamerikas. Die Tierwelt im Park ist nicht weniger beeindruckend. Im Schatten des markanten Felsvorsprungs "El Capitan" geht der scheue Rotluchs auf Beutefang und zieht seine Jungen auf, Kojoten und Steinadler liefern sich spektakuläre Kämpfe, und Schwarzbären werden zu geschickten Ameisenfressern. Der Yosemite-Nationalpark ist in vielerlei Hinsicht ein Ort der Extreme. Im Winter hängt der Nebel wie ein Schleier über dem vielleicht berühmtesten Tal der Welt, dem Yosemite Valley. Für die Tiere des Nationalparks eine harte Zeit, denn an Nahrung zu gelangen ist schwierig. Der Rotluchs hat beispielsweise eine ganz besondere Technik entwickelt, um unter Schnee und Gras Wühlmäuse aufzuspüren. Auch der Kojote jagt kleine Nagetiere. Für ihn kann es gefährlich werden, wenn sich ein Steinadler für seine Beute interessiert. Mit fast zweieinhalb Metern Spannweite ist der Greifvogel ein ernst zu nehmender Gegner. Die beiden Konkurrenten liefern sich hin und wieder einen dramatischen Kampf. Mit dem Frühling taucht neues Leben im Park auf. Die Rotluchsmutter hat Nachwuchs und zeigt den Kleinen, wie man jagt. Nun werden auch die Schwarzbären wieder aktiv. Nach Monaten des Winterschlafs sind sie ausgehungert und zeigen sich bei der Nahrungssuche äußerst flexibel, weder Fische noch Ameisen verschmähen sie. Zu den Wahrzeichen des Nationalparks gehören auch die gewaltigen Wasserfälle. Darunter die Yosemite Falls, die zu den höchsten Wasserfällen der Welt gehören. Im Frühling schwellen sie durch das Schmelzwasser an. An den Ufern des Merced River ist der Sierra-Molch in Paarungsstimmung. Dieser Schwanzlurch kommt nur in den Bergen der Sierra Nevada vor und ist sehr selten. Der Sommer ist eine extrem trockene Zeit. Nicht selten reicht ein Funke, um verheerende Waldbrände zu entfachen. Für die einen ein Fluch, für die uralten Mammutbäume ein Segen. Denn durch die zerstörerische Kraft des Feuers bekommen sie mehr Platz zum Wachsen. Ihre Samen brauchen sogar die Hitze des Feuers, um keimen zu können. Wenn das Jahr zur Neige geht, ist es an der Zeit, Reserven für den Winter anzulegen. Besonders fleißig sind dabei die Pfeifhasen und Murmeltiere. Ständig auf der Hut vor Raubtieren sammeln sie Gräser und Blätter. Vor allem in den höheren Lagen des Nationalparks wird es bald eisig kalt sein. Während der über dreijährigen Dreharbeiten für die Reihe "Amerikas Naturwunder" entstanden auch atemberaubende Flugaufnahmen von den Naturdenkmälern des Yosemite-Nationalparks. Erst aus der Vogelperspektive wird die wahre Größe der weltberühmten Felsformationen "El Capitan" oder "Half Dome" sichtbar.