04:00
Die Everglades, die größte subtropische Wildnis der USA, bieten einen Lebensraum für eine Vielzahl an unterschiedlichen Arten. Die Dokumentation begleitet ein Alligatorweibchen, das sein Leben und die Aufzucht seines Nachwuchses in den Everglades meistert. Seit Generationen wird diese Oase von Alligatoren bewohnt und bietet gerade in der Trockenzeit ein Überangebot an Nahrung. Wenn die Dürre allerdings ihren Höhepunkt erreicht, ist das Weibchen gezwungen, die austrocknende Senke zu verlassen, um nach Wasser zu suchen. In den wenigen noch verbliebenen Tümpeln sind die Fische eine leichte Beute. Daher nutzt auch der Waldstorch die Trockenzeit für die Aufzucht seiner Küken. Wenn der Regen aber früher fällt, kann das vernichtende Auswirkungen auf die Storchkolonie haben: Die Fische verteilen sich, und die Vögel finden keine Nahrung mehr, um ihren Nachwuchs zu ernähren. Ein großer Teil des Nationalparks erstreckt sich über die Florida Bay. Dieses marine Ökosystem bietet einen Lebensraum für Manatis, Delfine und Haie. Fischadler patrouillieren in der Luft über die Bucht. In den dichten Mangroven der Florida Keys lebt eine endemische Unterart der Weißwedelhirsche. Es sind die kleinsten Hirsche Nordamerikas, gerade mal so groß wie ein Schäferhund. Ehemals lebten unzählige Säugetiere im Herzen der Everglades, doch wurden diese von einer eingeschleppten Art fast vollständig ausgelöscht: Tigerpythons wurden von Terrarien-Besitzern illegal ausgesetzt und verbreiten sich nun ohne natürliche Feinde unaufhaltsam. Dabei verursachen sie katastrophale Schäden in den Tierbeständen.
04:45
Im Nordwesten der USA prallt der Pazifik mit besonderer Wucht auf den amerikanischen Kontinent. Dort liegt der Olympic-Nationalpark, benannt nach dem über 2428 Meter hohen Mount Olympus. Die Küste des Nationalparks wird von den Naturgewalten geformt. Dank nährender Strömungen aus der Tiefsee leben dort die am besten erforschten Orca-Gruppen der Welt, ziehen Seehunde, Seeotter und Seelöwen im Schutz der Tangwälder ihre Jungen auf. Verschiedene Lachsarten wandern zum Laichen in die Flüsse des Olympic-Nationalparks. Es ist eine Reise ohne Wiederkehr. Für den Nachwuchs geben sie ihr Leben. Sie sind aber auch die Nahrungsgrundlage von Fischottern und anderen Tieren. Einige der Orcas haben sich auf die Jagd auf Lachse spezialisiert - andere hetzen selbst große Meeressäuger wie Grauwalmütter und ihre Kälber in den Tod.
05:30
Das gelbe Postauto gehört zur Schweiz wie der Käse, der Franken oder das Matterhorn. Mit einem Pauschalticket hat das Filmteam für acht Tage freie Fahrt auf der Reise quer durch das Land. Unterwegs haben die Filmemacher ganz besondere Menschen und Orte kennengelernt. Die Reise beginnt in der Nähe von Zürich und führt in die Zentralschweiz nach Schwyz, Andermatt. Ziel ist Juf - auf 2126 Metern der höchstgelegene bewohnte Ort der Schweiz.
06:00
Bearbeitete Fassung Beyoncé schafft den Sprung von der Teenie-Girlband zu einer der größten Sängerinnen in der Pop-Geschichte. Sie ist Businessfrau, Mutter und Rolemodel. Doch der Preis dafür ist hoch. "The True Story of Beyoncé" erzählt die Biografie einer der größten Pop-Ikonen aller Zeiten. Schon als kleines Mädchen auf Erfolg gedrillt, muss sie früh lernen dem Erfolgsdruck standzuhalten und immer wieder über sich hinauswachsen. Mit ihrem Album "Cowboy Carter" gelingt es Beyoncé als erste schwarze Frau gleichzeitig die Pop- und Country Charts anzuführen. Damit ist ihr Ruf als eine der größten Künstlerinnen aller Zeiten unantastbar. Aufgewachsen in Houston, wird die am 4. September 1981 geborene Beyoncé Giselle Knowles vor allem von ihrem Vater zum Erfolg gepusht. Mit gerade einmal neun Jahren wird sie Teil der Girlband "Girls Tyme", die mit Beyoncés Vater als Manager zu einer der erfolgreichsten Girlbands der 90er-Jahre wird: Destinys Child. Schon mit 18 Jahren zählt Beyoncé zu einer der erfolgreichsten Nachwuchskünstlerinnen im Musik- und Showbusiness. Mit Ehemann Jay-Z an ihrer Seite schafft sie den Sprung zur Queen of Pop, die mit Hits wie "Run the World (Girls)" oder "Single Ladys" die Musikindustrie revolutioniert. Doch nicht nur das - Beyoncé schafft es Pop-Kultur und Gesellschaftskritik miteinander zu vereinen. Mit ihren Shows setzt sie immer wieder Statements gegen Rassismus und für Feminismus. Damit verkauft sie weltweit nicht nur über 200 Millionen Platten, mit 32 Trophäen ist sie auch die am häufigsten ausgezeichnete Künstlerin in der Geschichte der Grammys.
06:45
Er ist wohl der berühmteste Vertreter aus der Familie der Rosengewächse und gehört zu den beliebtesten Obstsorten: der Apfel. Die Dokumentation zeigt den Weg von der Blüte bis zur Ernte des Apfels und ergründet dessen Geschichte und Verarbeitung. Die Filmemacherin Anita Lackenberger begibt sich auf eine "Apfel-Reise" quer durch Europa. Von Calvados bis Apfelstrudel, von Apfelwein bis zum Most: Die Dokumentation thematisiert die Geschichte des Apfels, einer der ältesten domestizierten Obstsorten, und zeigt die unterschiedlichsten Verarbeitungsformen. Ob im Strudel, Saft, oder Wein - die paradiesische Versuchung ist seit Jahrhunderten eine beliebte Kochzutat. Domestizierte Äpfel gab es bereits vor mehr als zwei Jahrtausenden in Südeuropa, im Kaukasus und Mittleren Osten wurden bereits vor vier Jahrtausenden Äpfel angebaut. Die heutigen Sorten sind das Ergebnis von Vermischung und Veredelung und seit Jahrhunderten eine geschätzte Zutat für unzählige Kochrezepte. Manfred Putz, Geschäftsführer des Verbands der Tiroler Obst- und Gartenbauvereine sowie Chefredakteur der Fachzeitschrift "Grünes Tirol", ist Apfel-Experte und weiß nicht nur über die Entstehungsgeschichte, sondern auch über die Sortenvielfalt, insbesondere der alten Sorten, Bescheid. Auch er meint: "An apple a day keeps the doctor away." Die kulinarische Reise beginnt beim "Apfelhof" der Familie Sturl in Abetzberg/Aschbach-Markt im Mostviertel. Auf ihrem seit mehreren Generationen bewohnten Vierkanthof produzieren Anna und Thomas Sturl seit 1995 Äpfel in unterschiedlichster Form und verkaufen ihre daraus entstandenen Produkte im hauseigenen Hofladen. In Frasdorf, Bayern, wohnen Johann und Margarita Huber. Ihre Streuobstwiese ist bestückt mit vielen, teilweise vor über 60 Jahren gepflanzten Obstbäumen, von denen alljährlich über 20 alte und neue Apfelsorten geerntet werden. Beim "Anderlbauer" wird unter anderem Apfelsaft mit einer alten, von Hand betriebenen Presse gewonnen. Eine Spezialität der Familie ist es, dass zum Apfelsaft immer auch ein kleiner Anteil Mostbirnen von der eigenen Streuobstwiese hinzugefügt wird. Ein kulinarisches Highlight ist die "Apfel-Weintorte" von Margarita Huber. Von Bayern aus geht es weiter in die Normandie auf einen der schönsten Märkte nach Lisieux und ins Château du Breuil. Dort befindet sich eine der berühmtesten Calvados-Brennereien Frankreichs, die namensgebend für diesen dort produzierten, mehrfachen ausgezeichneten Apfelbranntwein ist. Aus Calvados-Äpfeln verarbeitet, gelagert in Eichholzfässern für zwei bis sechs Jahre, passt das Getränk hervorragend zu einem Stück Brie. Bei Familie Steinwender in ihrem 1848 erbauten Vier-Generationen-Schloss Lerchenhof in Hermagor in Südkärnten werden neben anderen selbst produzierten Produkten alle im Schlosshof gewachsenen Äpfel komplett verwertet - sei es in Form von Saft, Most, Strudel oder, eine Hausspezialität, "Apfelradln". Die Reste bekommen die hauseigenen Schweine als Schmankerl. Der "Apfelhof Gatterbauer" von Magdalena und Georg Gatterbauer in Thalheim bei Wels ist seit 200 Jahren in Familienbesitz. Ihr Obstgarten beherbergt viele verschiedene Apfelbäume mit Sorten wie Jonagold, Golden Delicious und James Grieve. Magdalena Gatterbauers Apfelkrapfen sind ein Fest für Gaumen und Augen, ebenso wie ihre aromatische, eingekochte Apfel-Himbeer-Marmelade. In Slavonice in Tschechien präsentiert Jana Zoglauer "Apfel-Baba" - so nennt man die tschechische Antwort auf die bekannte Mehlspeise "Scheiterhaufen". In Weerberg in Tirol, auf über 1000 Metern, gibt es überraschend viele über Jahrhunderte bestehende Streuobstwiesen. Beim "Schwannerwirt" wird ein spezielles Apfelmenü zubereitet, inklusive einer Graukäsesuppe, die durch einen Apfel noch einen kulinarischen Kick bekommt. Der Apfelbaum im Jahreslauf: von der zarten Blüte bis zur Ernte der Frucht stehen der Baum und die Äpfel für Schönheit, Gesundheit und eine große Geschichte, die bereits bei Adam und Eva beginnt.
07:30
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
08:00
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
08:05
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
08:30
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
08:33
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
09:00
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
09:05
Bearbeitete Fassung Beyoncé schafft den Sprung von der Teenie-Girlband zu einer der größten Sängerinnen in der Pop-Geschichte. Sie ist Businessfrau, Mutter und Rolemodel. Doch der Preis dafür ist hoch. "The True Story of Beyoncé" erzählt die Biografie einer der größten Pop-Ikonen aller Zeiten. Schon als kleines Mädchen auf Erfolg gedrillt, muss sie früh lernen dem Erfolgsdruck standzuhalten und immer wieder über sich hinauswachsen. Mit ihrem Album "Cowboy Carter" gelingt es Beyoncé als erste schwarze Frau gleichzeitig die Pop- und Country Charts anzuführen. Damit ist ihr Ruf als eine der größten Künstlerinnen aller Zeiten unantastbar. Aufgewachsen in Houston, wird die am 4. September 1981 geborene Beyoncé Giselle Knowles vor allem von ihrem Vater zum Erfolg gepusht. Mit gerade einmal neun Jahren wird sie Teil der Girlband "Girls Tyme", die mit Beyoncés Vater als Manager zu einer der erfolgreichsten Girlbands der 90er-Jahre wird: Destinys Child. Schon mit 18 Jahren zählt Beyoncé zu einer der erfolgreichsten Nachwuchskünstlerinnen im Musik- und Showbusiness. Mit Ehemann Jay-Z an ihrer Seite schafft sie den Sprung zur Queen of Pop, die mit Hits wie "Run the World (Girls)" oder "Single Ladys" die Musikindustrie revolutioniert. Doch nicht nur das - Beyoncé schafft es Pop-Kultur und Gesellschaftskritik miteinander zu vereinen. Mit ihren Shows setzt sie immer wieder Statements gegen Rassismus und für Feminismus. Damit verkauft sie weltweit nicht nur über 200 Millionen Platten, mit 32 Trophäen ist sie auch die am häufigsten ausgezeichnete Künstlerin in der Geschichte der Grammys.
09:45
In ihrer filmischen Reise führt Anita Lackenberger durch die Kulturgeschichte des Strudelteigs - vom heutigen Mitteleuropa bis zu den Wurzeln des Strudels im Orient. Es ist eine große Kunst, einen Strudelteig so hauchdünn auszuziehen, dass man darunter eine Zeitung lesen kann. Die Füllungen können süß oder pikant sein und etwa aus Äpfeln, Nüssen, Mohn, Topfen oder aus Käse, Spinat, Kraut, Zwiebeln und Speck bestehen. Die dünnen Teigblätter sind orientalischen Ursprungs. Das süße Baklava ist eine klassische türkische Dessert-Spezialität, die auch bei uns viele kennen: gefüllt mit Walnüssen oder Pistazien und übergossen mit Honig oder Zuckersirup. Die österreichische Küche ist voller Strudel-Wunder. Um den Apfelstrudel hat sich ein wahrer Koch-Glaubenskrieg entbrannt: Für die einen gehören simple Brösel zur Füllung, für die anderen müssen es Biskuitbrösel sein, wieder andere schwören auf Nüsse. Der Topfenstrudel wird besonders gern mit Vanillesoße verspeist. Der Milchrahmstrudel ist an Üppigkeit nicht zu überbieten: Die Füllung besteht aus süßem Rahm, Zucker und Spezereien. Darüber wird wieder reichlich Vanillesoße gegossen. Im bayrischen Neumarkt in der Oberpfalz wird ein "Apfel-Millirahm-Strudel" gebacken - eine Mischung zwischen einem Apfel- und einem Milchrahm-Strudel, der wohl das Beste aus beiden "Strudelwelten" zusammenführt. Der "Vierlings-Strudel" ist quasi das slowenische Nationalgebäck: Zwischen den Strudelblättern werden schichtweise verschiedene Füllungen - aus Mohn, Nüssen, Äpfeln und Topfen - aufgetragen und noch mit "süßer Sahne" getränkt. Weizenmehl aus Ungarn hat einen hohen Kleberanteil und eignet sich daher besonders gut zur Herstellung von Strudelteig. Der ungarische Mohnstrudel, "Rétes" genannt, gilt in seinem Ursprungsland ebenfalls als Nationalspeise. Sein Ruf als edles Dessert hat sich aber bereits im 19. Jahrhundert nicht nur in der österreichisch-ungarischen Monarchie verbreitet, sondern ist gar bis nach Frankreich vorgedrungen. Der Strudel birgt wahrlich einen großen Schatz an Kulturgeschichte, der Menschen mehr verbindet, als trennt und die Küche zum Hort der Völkerverständigung erhebt.
10:30
Einsamkeit, Blockhüttenromantik und unberührter Pulverschnee - die kanadische Provinz British Columbia ist ein Sehnsuchtsziel von Menschen aus aller Welt. Heliskiing und Tiefschneeabfahrten am Pazifik, Westernreiten über weiße Bergrücken und eine Wanderung an der Seite zweier Wölfe - die Erlebnisreise vom Pazifik bis in die gigantischen Rocky Mountains bietet ständig neue Überraschungen.
10:40
Gerade einmal 150 Schiffe haben je die legendäre Nordwestpassage durch die kanadische Arktis befahren. Bis vor kurzem blieb der arktische Archipel im hohen Norden Kanadas unerschlossen. Die globale Erwärmung hat jedoch über die letzten 20 Jahre das Packeis zurückweichen lassen. Heute ist die Passage jedes Jahr im Spätsommer für mehrere Wochen eisfrei und sogar einige Expeditionskreuzfahrtschiffe unternehmen die Fahrt in die wilde Region. Für die kommerzielle Frachterschifffahrt ist diese Route nach Asien zwar deutlich kürzer - aber noch immer viel zu unberechenbar und zu gefährlich. Entdecker wie Henry Hudson oder Sir John Franklin machten sich in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder auf die Suche nach dem Seeweg über den Norden Kanadas nach Asien. Vergeblich. Erst der Norweger Roald Amundsen schaffte schließlich die erste Durchquerung der Nordwestpassage im Jahr 1906. Drei Jahre brauchte er für die Fahrt, zweimal musste er im Eis überwintern. Auf einem modernen Expeditionsschiff folgt das Kamerateam von Grönland aus den Routen der frühen Entdecker nach Baffin Island und weiter in die Nordwestpassage. Hinter der Reling tauchen gewaltige Eisberge auf, Eisbären, Vogelfelsen mit Millionen von Lummen und anderen Seevögeln. Sie besuchen kleine Inuit-Orte und baumlose Inseln mit urweltlich anmutenden Moschusochsen, machen Stopp an historischen, längst verlassenen Posten der kanadischen "Mounties" auf einsamen Eilanden und stehen an den Gräbern von Franklins Männern. Die glücklose Reise der verschollenen Franklin-Expedition von 1845 rührt bis heute das Interesse der Welt, denn nach fast 170-jähriger Suche wurde im Sommer 2014 eines der Schiffswracks entdeckt. Ein spannendes Ereignis, das ein Unterwasser-Archäologe in Wort und Bild miterleben lässt.
11:10
Die Nordwest-Territorien in Kanada gehören zu den eher unbekannten Reisezielen in Kanada. Die Region ist fünfmal so groß wie Deutschland - bei gerade einmal 41.000 Einwohnern. Im Süden wachsen endlose Wälder, im Norden erstreckt sich die karge Tundra bis an den Horizont. Die Reise durch die Northwest-Territories beginnt in Fort Smith. Der kleine Ort ist das Tor zum Wood-Buffalo-Nationalpark, in dem 6000 Waldbisons leben - Weltrekord. Weiter geht es zu den Louise-Wasserfällen und nach Fort Providence: In der Lounge vom Snowshoe Inn feiern die Einheimischen regelmäßig Karaoke-Partys. Die nächste Station ist das Wildcat-Café in Yellowknife, mit 19.000 Einwohnern die größte Stadt der Territorien. Es ist das älteste Restaurant im Ort. Von Fort Simpson aus geht es in den "Nahanni National Park Reserve". Das riesige Naturschutzgebiet ist nur auf dem Wasser- oder Luftweg erreichbar. Sehenswert ist auch die Müllkippe von Fort Simpson. Auf der Suche nach Futter tummeln sich dort Schwarzbären, Weißkopfseeadler und Kraniche. Am Polarmeer weit im Norden endet die Reise. In dem Dorf Ulukhaktok leben Inuit. Die Dokumentation begleitet sie in die Tundra, wo sie auf die Jagd nach Moschusochsen gehen.
11:40
Die Everglades, die größte subtropische Wildnis der USA, bieten einen Lebensraum für eine Vielzahl an unterschiedlichen Arten. Die Dokumentation begleitet ein Alligatorweibchen, das sein Leben und die Aufzucht seines Nachwuchses in den Everglades meistert. Seit Generationen wird diese Oase von Alligatoren bewohnt und bietet gerade in der Trockenzeit ein Überangebot an Nahrung. Wenn die Dürre allerdings ihren Höhepunkt erreicht, ist das Weibchen gezwungen, die austrocknende Senke zu verlassen, um nach Wasser zu suchen. In den wenigen noch verbliebenen Tümpeln sind die Fische eine leichte Beute. Daher nutzt auch der Waldstorch die Trockenzeit für die Aufzucht seiner Küken. Wenn der Regen aber früher fällt, kann das vernichtende Auswirkungen auf die Storchkolonie haben: Die Fische verteilen sich, und die Vögel finden keine Nahrung mehr, um ihren Nachwuchs zu ernähren. Ein großer Teil des Nationalparks erstreckt sich über die Florida Bay. Dieses marine Ökosystem bietet einen Lebensraum für Manatis, Delfine und Haie. Fischadler patrouillieren in der Luft über die Bucht. In den dichten Mangroven der Florida Keys lebt eine endemische Unterart der Weißwedelhirsche. Es sind die kleinsten Hirsche Nordamerikas, gerade mal so groß wie ein Schäferhund. Ehemals lebten unzählige Säugetiere im Herzen der Everglades, doch wurden diese von einer eingeschleppten Art fast vollständig ausgelöscht: Tigerpythons wurden von Terrarien-Besitzern illegal ausgesetzt und verbreiten sich nun ohne natürliche Feinde unaufhaltsam. Dabei verursachen sie katastrophale Schäden in den Tierbeständen.
12:25
Im Nordwesten der USA prallt der Pazifik mit besonderer Wucht auf den amerikanischen Kontinent. Dort liegt der Olympic-Nationalpark, benannt nach dem über 2428 Meter hohen Mount Olympus. Die Küste des Nationalparks wird von den Naturgewalten geformt. Dank nährender Strömungen aus der Tiefsee leben dort die am besten erforschten Orca-Gruppen der Welt, ziehen Seehunde, Seeotter und Seelöwen im Schutz der Tangwälder ihre Jungen auf. Verschiedene Lachsarten wandern zum Laichen in die Flüsse des Olympic-Nationalparks. Es ist eine Reise ohne Wiederkehr. Für den Nachwuchs geben sie ihr Leben. Sie sind aber auch die Nahrungsgrundlage von Fischottern und anderen Tieren. Einige der Orcas haben sich auf die Jagd auf Lachse spezialisiert - andere hetzen selbst große Meeressäuger wie Grauwalmütter und ihre Kälber in den Tod.
13:10
Schweden, das Land der Elche, erstreckt sich zwischen Norwegen und Finnland. Im Norden des Landes, in den Hochlagen des Sarek-Nationalparks, liegt oft sechs Monate im Jahr Schnee. Schwedens Seen sind im Frühjahr noch vereist, wenn die Singschwäne ihre Brutreviere besetzen. Vogelarten wie der Bartkauz haben sich der Umgebung angepasst. Er hört sogar unter der Schneedecke eine Wühlmaus. Zeitlupenbilder zeigen, wie die große Eule jagt. Kommen sich zwei Pärchen ins Gehege, kann das zu ernsthaften Auseinandersetzungen führen: Konkurrierende Männchen gehen aufeinander los und beißen sich, angefeuert von ihren Weibchen. Auch bei den Birkhühnern geht es zur Balz im Frühjahr um alles. Nur hochauflösende Zeitlupenaufnahmen zeigen, was genau beim Kampf der Hähne passiert: Immer wieder attackieren die kämpfenden Birkhähne die "Rosen", die roten Wülste über den Augen des Gegners: so lange, bis sich einer von beiden geschlagen gibt. Wenn Schnee und Eis weichen, kommen im Mai die Elchkälber zur Welt. Jetzt beginnen üppige Zeiten in Schwedens Wäldern und Sümpfen. Nicht nur an den Bäumen, auch im Wasser finden die Elche reichlich zu fressen. Seerosen sind eine Delikatesse. Zu Mittsommer geht die Sonne in Schweden gar nicht mehr unter. Dieser Luxus währt nicht lange, denn schon bald darauf kündigen die Brunftschreie der Elche wieder den Herbst an. Mit ihrem mächtigen Geweih gehen die Elchbullen auf Brautschau. Doch letztlich entscheidet das Weibchen, mit wem es sich paaren will. Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas. Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwendiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
13:55
Im Osten Skandinaviens erstreckt sich Finnland - ein Mosaik aus Wasser und Wald. Nur fünf Millionen Menschen leben auf einer Fläche so groß wie Deutschland. In den Wäldern nahe der russischen Grenze gibt es noch Braunbären und Wölfe. Bis ins 18. Jahrhundert verehrten die Finnen Bären als Gottheit. Noch immer gilt der Bär als Nationalsymbol. Und wo sich Bären wohlfühlen, können auch Wölfe leben. Im Rudel trauen sie sich, einen Braunbären um seine Beute zu bringen. Eine Wolfsfamilie in der finnischen Wildnis zu filmen, hat Seltenheitswert, da es dort nur noch 150 Tiere gibt. Im Frühjahr treffen sich die Auerhähne zur Balz in ihren Arenen. Dem Sieger winkt die Paarung mit den Weibchen, dem Verlierer bleibt nur die Hoffnung auf einen neuen Versuch. Merkwürdig erscheint es, wenn sich Gleithörnchen um die Gunst eines Weibchens bemühen. Nachdem ein Weibchen ihren Baum mit Kot markiert hat, treffen "wie im Flug" die ersten Verehrer ein. Dank ihrer Flughaut können die Nager relativ große Distanzen überwinden. Verlassene Spechthöhlen sind nicht nur bei Gleithörnchen beliebt. Auch Schellenten nutzen sie, um darin ihre Küken auszubrüten. Schon kurz nach dem Schlupf lockt die Mutter ihren Nachwuchs ins Freie. Erstmals aus sechs Kameraperspektiven und in der Wildnis gedreht, ist der Absprung der flugunfähigen Kleinen in die Tiefe zu sehen. Die Dokumentation "Wildes Skandinavien: Finnland" gewährt Einblicke in das faszinierende Leben wilder Gleithörnchen, Bären und Wölfe, Luchse und Vielfraße. Die beiden Tierfilmer Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg haben über drei Jahre außerordentlich detailliert Tierverhalten dokumentiert. Hierfür wurden sie beim "International Wildlife Film Festival" in Missoula, USA, bereits mit fünf Auszeichnungen geehrt.
14:40
Grönland ist die größte Insel der Erde. Sie hat kalbende Gletscher und schwimmende Eisberge. Die Insel ist 1,7 Millionen Quadratkilometer groß und ihre Eiskappe bis zu drei Kilometer dick. Nach dem antarktischen Eis ist das die zweitgrößte Eismasse auf der Erde. Sie bestimmt Klima, Wetter und die Lebensbedingungen der Tierwelt auf der Insel. Im Nordosten Grönlands liegt der größte Nationalpark der Erde: das Reich der Eisbären, Moschusochsen und Walrosse. In den menschenleeren Weiten kaum zu entdecken, leben auf Grönland auch einige wenige weiße Wölfe. Millionen von Krabbentauchern brüten jedes Jahr an Grönlands Küsten. Bei Brutbeginn fliegen sie manchmal in riesigen Schwärmen über ihr Brutgebiet, ein einzigartiges Naturschauspiel. Lange, dunkle Winter mit eisigen Schneestürmen machen Grönland zu einem Lebensraum für Spezialisten. Selbst die mächtigen Moschusochsen geraten dann an ihre Grenzen, Nahrungsmangel macht ihnen zu schaffen. Nur die stärksten Exemplare überleben bis zum nächsten Frühjahr, wenn der Schnee endlich das Land freigibt und die Tundra zu blühen beginnt. Anders als für Moschusochsen und die in der Tundra brütenden Vögel ist für die Eisbären der arktische Sommer eine schwierige Jahreszeit. Ihre Beutetiere sind Robben, die sie vom Meereis aus jagen. Wenn das Treibeis schmilzt, wird die Nahrung knapp. Viele Bären ziehen deshalb Hunderte von Kilometern nach Norden, um bessere Jagdgründe zu erreichen. Teils stark abgemagert, geben sie sich sogar mit winzigen Vogeleiern zufrieden, die sie Eierdieben wie Raben abjagen. Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas. Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwendiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
15:20
Island: Vor 17 Millionen Jahren formten gewaltige Eruptionen die Insel im Nordatlantik mit zerklüfteten Bergen, unzähligen Wasserfällen und 200 Vulkanen. Landsäugetiere gibt es nur wenige dort. Vor rund 10.000 Jahren kamen die ersten Polarfüchse, auf Eisschollen treibend, nach Island. Filmemacher Tobias Mennle folgte zwei Jahre lang den Füchsen und zeigt seltene Einblicke in ihr Familienleben, ihr Liebesspiel, die Aufzucht der Jungen und die erste Jagd. Erst vor gut 1000 Jahren gelangten die berühmten Islandpferde an Bord norwegischer Wikingerschiffe auf die Insel. Mittlerweile ist die ursprüngliche Pferderasse streng geschützt. Berühmt ist Island auch für seine Seevogelkolonien. In steil abfallenden Klippen brüten Dreizehenmöwen, Papageitaucher und Dickschnabellummen. Eines der größten Naturwunder Islands ist die Silfra-Spalte, ein bis zu 40 Meter tiefer Canyon, der die Insel in zwei Hälften teilt. Dort driften die Amerikanische und die Europäische Kontinentalplatte auseinander. In der Silfra-Spalte gibt es das wohl klarste Wasser der Welt, am Ende des gigantischen Grabenbruchs füllt es eine blau schimmernde Lagune von einmaliger Schönheit. Eisige Gletscher, kochend heiße Geysire und Fumarolen kann man auf Island jeden Tag beobachten. Zu einem Vulkanausbruch aber kommt es seltener. Das war zuletzt im März 2010 der Fall: Entlang einer riesigen Spalte stieß der Eyjafjallajökull große Mengen Lava aus und machte Islands Ruf als Vulkaninsel alle Ehre. Das dauerte Wochen an. Die riesigen Aschewolken aus dem speienden Vulkan legten den Flugverkehr in Europa lahm. Das war ein Zeugnis dafür, dass Islands Natur noch lange nicht zur Ruhe gekommen ist. Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas. Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwändiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
16:05
Der "Great Smoky Mountains"-Nationalpark besteht zu etwa 95 Prozent aus Wäldern. Ein Viertel davon ist unberührter Urwald mit einer erstaunlichen Pflanzenvielfalt. Vor allem im Indian Summer leuchten die Hänge in allen erdenklichen Rot- und Gelbtönen. Neben seiner botanischen Vielfalt ist der Nationalpark auch berühmt für sein Tierreich. Schwarzbären ernten im Sommer wie Affen Wildkirschen in den Baumwipfeln, wilde Truthühner liefern sich auf den Lichtungen erbitterte Rangkämpfe, und eine Vielzahl von Salamandern lebt an den Ufern der kristallklaren Bäche.
16:50
Nordalaska: Menschenleer und unzugänglich wie kaum ein anderes Gebiet der Erde in den Bergen der Brooks Range liegt der "Gates of the Arctic"-Nationalpark. Keine Häuser, keine Straßen, nicht einmal Wanderwege gibt es. Gerade mal 1000 Besucher verirren sich jährlich dorthin. Die meisten Touristen zieht es in den Denali-Nationalpark, um Nordamerikas höchsten Berg, den Mount McKinley, zu sehen. Oder sie besuchen die Brooks-Wasserfälle, wo riesige Grizzlybären nach Lachsen fischen. So spektakulär das erscheinen mag, das Gefühl, in der Wildnis zu sein, bleibt da eher auf der Strecke. Ganz anders im "Gates of the Arctic"-Nationalpark: Riesige Karibu-Herden ziehen über Tausende Kilometer zu ihren Weidegründen und kreuzen mit ihren Kälbern eisige Flüsse, Moschusochsen ertragen sowohl arktische Kälte als auch die Invasion der Mücken, und arktische Ziesel und Eisfrösche lassen sich während ihres Winterschlafs sogar fast einfrieren. 34.287 Quadratkilometer weglose und unberührte Wildnis, fernab von jeglicher Zivilisation: Das alles ist der Nationalpark "Gates of the Arctic". Für die wenigen Besucherinnen und Besucher ist er ein Paradies, nicht nur für Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber, denn die Granittürme und Steilwände der Arrigetch Peaks sind auch eine Herausforderung für Bergsteigerinnen und Bergsteiger. "Gates of the Arctic" ist Teil einer Reihe von Schutzgebieten: Nach Norden öffnet sich der Nationalpark in eine gigantische Ebene, die bis zur arktischen Küste Alaskas reicht. Dort verbringen Eisbären den Sommer und warten auf das Zufrieren des Nordpolarmeeres. Im Westen erstreckt sich der Kobuk-Valley-Nationalpark mit seinen einzigartigen arktischen Sanddünen und entlang der schroffen Bergketten der Brooks Range ziehen Gruppen von Dall-Schafen. Riesige Karibu-Herden durchqueren diese Region. Die größte ist die Western Arctic Herd mit etwa 300.000 Tieren. Sie halten sich bevorzugt in den Ebenen nördlich der Brooks Range auf, in der sogenannten North Slope. Auf ihren jährlichen Wanderungen überwinden die Karibus nicht nur die Brooks-Berge, sondern überqueren mit ihren Jungen auch zahlreiche reißende Tundra-Flüsse. Es ist eine Welt, die weitgehend ohne Menschen existiert. Ein Schutzgebiet allein um seiner selbst willen. Grizzlybären leben dort so ungestört wie sonst nirgends. Nahrung für sie ist allerdings knapp. Sie sind ununterbrochen auf der Suche und beanspruchen riesige Gebiete. Nur an wenigen Stellen versammeln sich im Spätsommer einige Bären, um Lachse zu fangen. Weit entfernt vom Meer gibt es allerdings deutlich weniger Fische als an den Brooks Falls im Süden Alaskas. Da Lachse vor dem Laichen nicht mehr fressen, sind sie auch längst nicht mehr so nahrhaft, wenn sie im Inneren Alaskas ankommen. Das Klima in Nordalaska ist extrem. Der Winter ist lang und bitterkalt. Alles scheint tot zu sein in dieser Zeit. Nur das Nordlicht malt unglaubliche Figuren an den Nachthimmel. Viele Tiere verlassen das Gebiet in dieser Zeit. Wer bleibt, braucht sehr spezielle Anpassungen, um zu überleben. Meisterhaft haben das die arktischen Ziesel gelöst: Sie sparen Energie, indem sie im Winterschlaf ihre Körpertemperatur unter den Gefrierpunkt absenken - einmalig für ein Säugetier. Kein anderer Nationalpark der USA fordert mehr von seinen Bewohnern als der "Gates of the Arctic"-Nationalpark in Nordalaska.
17:35
Martin, der einzige Sohn armer Bauern, glaubt ein großer Glückspilz zu sein. Er gewinnt jedes Spiel. Sein Selbstvertrauen ist unermesslich. In seinem Übermut fordert er den Teufel heraus. Von diesem Moment an hat Martin einen Gegner, der mit dämonischer List seine größte Macht, die Unbesiegbarkeit, einsetzt. Als auch noch Sombragris und Blancaflor, die ungleichen Töchter des Teufels, in den Wettkampf eingreifen, scheint es um Martin geschehen. Doch mit Hilfe der Liebe Blancaflors gelingt es Martin, den Teufel zu besiegen.
19:00
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
19:18
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
19:20
Bearbeitete Fassung Miley Cyrus: Sie ist die Teeniestar-Ikone einer ganzen Generation. Ihr Weg dorthin beginnt früh und ist geprägt vom Kampf um Unabhängigkeit und der Suche nach der eigenen Identität. Der Film zeichnet den Lebensweg einer der größten Disney-Ikonen aller Zeiten nach. Doch der Preis für den Ruhm ist groß. Der Schatten von Hannah Montana verhindert lange den klaren Blick auf die eigenständige Künstlerin Miley Cyrus. Im Februar 2024 ist Sie der Star der Grammys. Für ihren Song "Flowers" sahnt Miley Cyrus zwei Awards ab und legt eine legendäre Perfomance hin. Sie wird gefeiert, und sie feiert sich selbst. Und das, obwohl die 31-Jährige eigentlich dem harten Showbusiness endgültig den Rücken zukehren wollte. Denn Miley Cyrus, geboren als Hope Cyrus in Franklin, Tennessee, kennt nur ein Leben vor der Kamera. Als Tochter des Countrystars Billy Ray Cyrus wird sie schon in jungen Jahren gedrillt, steht auf der Bühne und nimmt Schauspiel- und Gesangsunterricht. Mit 14 Jahren gelingt ihr der große Durchbruch: Als Hannah Montana in der gleichnamigen Disney-Channel-Serie wird sie über Nacht zum weltweiten Teenie-Idol. Unter der Kontrolle ihres Vaters baut sich Miley ein Imperium auf und gilt als Vorzeige-Idol der USA. Doch mit diesem Image bricht die Künstlerin 2013. Mit dem Song "Wrecking Ball" läutet die damals 21-Jährige eine neue Ära ein und schockt mit Alkohol- und Drogenexzessen, On-off-Beziehungen mit Männern und Frauen und provokanten Bühnenauftritten. Miley Cyrus wirft die Konventionen über Bord, wird zum Sprachrohr der LGBTQ+-Community und sucht nach ihrem Platz in der Musikbranche. Und den findet sie 2023 - mit ihrem Song "Flowers" stürmt sie nicht nur die Charts, sie rechnet auch mit ihrem Ex-Mann, Schauspieler Liam Hemsworth, ab und leitet für sich eine neue Ära ein.
20:00
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
20:15
Kurz vor Weihnachten verunglückt der Großbäcker Johann König tödlich. Er ist Vater dreier Töchter, die von drei verschiedenen Müttern stammen und in ewigem Streit miteinander liegen. Nun treffen sich Diana, Katarina und Regina im Haus des Vaters, um zu klären: Wer kriegt was, wer ist pleite, wer hat wen schon immer nicht leiden können, wer verrät welches Geheimnis nicht, und wer hat Mutters Brosche geklaut? Und das zum Fest der Liebe! Außerdem rebellieren die Angestellten der väterlichen Großbäckerei, die den Verkauf der Firma fürchten. Thomas, der Anwalt und Nachlassverwalter des alten Herrn, versucht, die verwickelten Schicksalsfäden zu entwirren. Reginas Ehemann Roger geht heimlich auf die Suche nach den angeblich versteckten wertvollen Gemälden in der Villa. Weihnachten droht katastrophal zu scheitern, wären da nicht zwei Überraschungsbesucher: Ein verunglückter Weihnachtsmann und ein verlorenes Waisenmädchen schaffen es, die ganze Familienbande rechtzeitig an Heiligabend zusammenzubringen.
21:45
Die "Wilden Wasser" gibt es auch in Niederösterreich in großer Zahl: Schluchten, Klammen, Wasserfälle. Die Dokumentation zeigt besonders sehenswerte Beispiele. Dabei sind sowohl die Geologie als auch Flora und Fauna der Regionen ein Thema. Woher hat das Höllental zwischen Rax und Schneeberg im südlichen Niederösterreich seinen Namen? Warum ist das Wasser der Erlaufschlucht im Mostviertel so grün? Wozu diente einst die Toreckklamm im Naturpark Ötscher-Tormäuer?
22:10
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
22:35
"auslandsjournal extra" zeigt politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen in den Ländern der Welt. Das Magazin berichtet über Hintergründe von Konflikten, beobachtet Entwicklungen der internationalen Politik, und Auslandskorrespondenten liefern Analysen.
23:05
Sie sind für fairen Handel, für Nachhaltigkeit und gegen Kinderarbeit. Wer sich als kritischer Verbraucher auf den Seiten der Schokoladenhersteller umsieht, hat schnell ein gutes Gefühl. Schokolade, so scheint es, kann man ohne schlechtes Gewissen kaufen. Aber stimmt das wirklich? Ein Fernsehteam reist an die Elfenbeinküste und deckt erschreckende Zustände auf: zahlreiche Kinder schuften dort unter erbärmlichen Bedingungen. Die Kakaobohnen, die sie ernten, stecken auch in Schokoladentafeln, auf denen ein Siegel für Nachhaltigkeit und fairen Handel prangt. "Wenn wir mal Fleisch essen, dann sind es Ratten", erzählt die 13-jährige Marcellin. Sie arbeitet wie viele andere Kinder auf den Kakaoplantagen in Côte d'Ivoire, dem größten Kakaoproduzenten der Welt. Die jungen Arbeiterinnen und Arbeiter sind oft erst zwölf Jahre alt, hantieren mit gefährlichen Werkzeugen und haben keine Chance auf Schulbildung oder auch nur einen anständigen Lohn oder ausreichende Ernährung. Schätzungen zufolge sind rund 1,5 Millionen Kinder unter solch prekären Umständen allein in der Elfenbeinküste tätig. Viele von ihnen stammen aus noch ärmeren Ländern wie Mali oder Burkina Faso. Sie sind von ihren Eltern an Plantagenbesitzer verkauft worden, weil sie ihre Familien nicht ernähren können. Wie kann das sein? Immerhin prangt auf vielen Schokoladenpackungen das Siegel der Zertifizierungsstelle "Rainforest Alliance", das für ökologische und soziale Nachhaltigkeit stehen soll. Der Schweizer Schokoladenhersteller "Lindt & Sprüngli" führt dieses Siegel auch, wirbt aber vor allem mit einem eigenen Programm zur Nachhaltigkeit. Nachdem Filmemacher Michael Höft mehrere Fälle von Kinderarbeit auf Kakaoplantagen für einen Film im Jahr 2023 dokumentiert hat, konfrontiert er "Rainforest Alliance" mit den Ergebnissen. Die Organisation gibt zu, dass sie zwar gegen Kinderarbeit kämpfe, nicht aber garantieren könne, dass Produkte mit ihrem Siegel frei von Kinderarbeit sind. Man bemühe sich aber. Ein Jahr später besucht Michael Höft das Land erneut: Hat sich auf den Plantagen von "Rainforest Alliance" etwas verbessert? Michael Höft konfrontiert auch die Firma "Lindt & Sprüngli" mit den Ergebnissen seiner Recherche. Das Unternehmen versichert, ab 2025 Kinderarbeit in seiner Lieferkette vermeiden zu wollen und verweist auf ein firmeneigenes Farming-Programm, das die wirtschaftliche und soziale Lage der Kakaobauern deutlich verbessern würde. Geht es den Kakaobauern dieses Programmes wirklich besser? Oder sind die Informationen des Schokoladengiganten reine PR? Michael Höft reist erneut in die Elfenbeinküste, denn die Kakaobohnen, die im Herbst 2024 geerntet werden, landen im kommenden Jahr in den Schokoladentafeln. Die Dokumentation "Das Märchen von der sauberen Schokolade" deckt die bittere Wahrheit hinter der süßen Versuchung auf und fragt, wie viel jedem der Genuss von Schokolade wert ist. Eine packende Dokumentation über die bittere Seite von Schokolade, der Lieblingssüßigkeit der Deutschen.
23:50
Historisch gesehen ist es nichts Ungewöhnliches: auf politisch liberale Phasen folgt oft eine konservative Reaktion. Der sogenannte Backlash folgt. Er drückt, in Zeiten der Veränderung, den Wunsch der Menschen nach Sicherheit, Stabilität und Orientierung an traditionellen Werten aus. Doch diese Rückwärtsgewandtheit ist auch gefährlich, denn oft werden mit ihr autoritäre Tendenzen verstärkt. Diese autoritären und demokratiegefährdenden Tendenzen werden derzeit auch in den USA sichtbar. Donald Trump hat der Backlash-Bewegung ein Gesicht gegeben und seine Politik der Feindbilder wirkt wie ein Brandbeschleuniger für die gesellschaftliche Spaltung, die sich auch in anderen Ländern der Welt immer öfter zeigt. Idaho ist einer der konservativsten Bundesstaaten der USA. Barbara Wolschek trifft den jungen republikanischen Abgeordneten Ronald "Jaron" Crane. Er hat ein Gesetz initiiert, das Bibliotheken verbietet, Minderjährigen Bücher mit "schädlichem Inhalt" zu überlassen. Inhalte wie im Kinderbuch "Itty-Bitty Kitty-Corn", in dem eine Katze ein Einhorn sein will. "Das wird als transsexuell eingestuft", erzählt Rebecca Crosswhite. Die Buchhändlerin macht sich große Sorgen über die Entwicklung im Land, denn Gesetze wie dieses greifen tief in das Leben der Menschen ein. Pressefreiheit ist einer der wichtigsten Indikatoren für Demokratie. In der Slowakei geraten seit der Rückkehr von Premierminister Robert Fico unabhängige Medien immer stärker unter Druck: politische Einflussnahme, Desinformationskampagnen, Drohungen gegen Journalistinnen und Journalisten. Paul Pant erfährt an der Universität in Bratislava, dass immer weniger junge Leute sich für ein Journalismus-Studium entscheiden. Der renommierte Investigativ-Journalist Lukáš Diko spricht im Interview über seinen Kampf gegen Fake News und Korruption. Sein Engagement steht exemplarisch für eine ganze Reihe von Journalistinnen und Journalisten, die sich gegen eine anti-demokratische Entwicklung in ihren Ländern wehren. Unter dem Hashtag "Szon Patrol" - auf Deutsch: "Schlampen-Kontrolle" - sorgt in Polen ein Trend für Aufsehen: junge Burschen filmen heimlich Mädchen, die in ihren Augen "zu freizügig" gekleidet sind, und stellen die Videos online. Lena Hager trifft in Warschau die 19-jährige Sam Kieszkowska, die als Content Creatorin selbst auch Hass und Sexismus in den sozialen Netzwerken erlebt. Sie warnt davor, "Szon Patrol" als schlechten Scherz abzutun. Jugendlichen fehle es an positiven Vorbildern, erklären Mateusz Kowalski und Robert Konecki das Phänomen. Die beiden wollen mit ihrem Podcast gegen ein toxisches Männerbild kämpfen.