Auf seiner Deutschlandreise von Norden nach Süden besucht Tierfilmer Andreas Kieling wilde Nachbarn und trifft engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Welche Folgen hat die Rückkehr der Kegelrobbe? Wo fühlt sich die Honigbiene noch wohl? Ist der Alpensteinbock ein Gewinner des Klimawandels? Auf seiner Deutschlandreise findet Andreas Kieling Antworten. In Nord- und Ostsee trifft Andreas Kieling auf Kegelrobben, Deutschlands größte Raubtiere. Imposant - die Bullen mit gut 300 Kilogramm Gewicht. Herzzerreißend - die flauschigen Kleinen mit ihren Knopfaugen. Als Konkurrent um Fisch fast ausgerottet, kehrt die Kegelrobbe nun in die deutschen Meere zurück. Mehr als 1500 gibt es schon. Was ermutigt sie zum Bleiben? Und welche Folgen hat das für den Fischfang? Die Botin des Frühlings ist das kleinste Haustier der Welt. Neben Rind und Schwein ist die Honigbiene das wichtigste Nutztier des Menschen. Der traurige Trend: Das Bienensterben in Deutschland nimmt zu. Eine hoch industrialisierte Landwirtschaft hinterlässt zu viele ökologische Wüsten. Andreas Kieling trifft eine Bio-Imkerin mitten in Berlin und auf der Schwäbischen Alb Bienenforscher, die das geheimnisvolle Leben wild lebender Honigbienen untersuchen. Nachtschwärmende Flattertiere leben seit mehr als 50 Millionen Jahren auf der Erde. Fledermäuse sind äußert effiziente Jäger. Doch der Mensch nimmt ihnen mehr und mehr Lebensraum weg. Auch durch den Einsatz von Pestiziden im Wald finden sie immer weniger zu fressen. Gebäudewohnenden Fledermäusen "renoviert" man durch den Ausbau von Dachstühlen den Wohnraum unter den Füßen weg. Im Naturpark Schönbuch erlebt Andreas, wie Fledermaus-freundliche Akteure es schaffen, dass gefährdete Arten eine Zukunft haben. Vielleicht ist er ein Gewinner des Klimawandels: Der Alpensteinbock kommt mit milderen Temperaturen im Gebirge gut zurecht. Die Allgäuer Hochalpen sind Deutschlands Hotspot. Andreas erlebt, wie schwer es ist, den Tieren zu folgen. Wie Jahresringe bei Bäumen verraten die imposanten Hörner der Böcke viel über gute und schlechte Jahre.
Geschätzte 8,7 Millionen Arten leben auf unserem Planeten. Davon gelten 22.000 bekannte Arten als akut bedroht. In seiner Expedition spürt Andreas Kieling den Ursachen nach. In dieser Folge besucht der Tierfilmer uralte Paradiese in Deutschland, Island, Alaska und auf Madagaskar. Überall trifft er engagierte Wissenschaftler und bietet teilweise intime Einblicke in verblüffende Naturphänomene. Die Forschung ist sich einig: Seit dem Verschwinden der Dinosaurier war das Artensterben niemals so groß wie heute. Mittlerweile findet Evolution im Zeitraffer statt. Denn überall auf der Welt beschneidet der Mensch den Lebensraum von Pflanzen und Tieren. Zusätzlich erwärmt sich das Klima rasant. So bringt der Mensch Fluch, zugleich aber auch Segen. Engagierte Wissenschaftler kümmern sich um gefährdete Tiere und unternehmen große Anstrengungen, um ganze Lebensräume zu schützen. Andreas Kieling besucht spannende Forschungsprojekte auf drei Kontinenten und befragt Experten nach ihren Ergebnissen: Wie geht es den letzten 49 Wölfen im Denali-Nationalpark in Alaska, und wie kommen die berühmten Dallschafe mit einem durch Temperaturanstieg veränderten Futterangebot zurecht? Warum geht es ausgerechnet einem Allerweltsvogel, dem Star in Deutschland, so schlecht? Wie will Vogelexperte Professor Peter Berthold mit seiner Idee "Jedem Dorf sein Biotop" eine Trendwende herbeiführen? Stehen Island neue Vulkanausbrüche bevor, und wo lauern die größten Gefahren? Wie intelligent sind Madagaskars Lemuren, und haben sie eine Chance trotz rasant voranschreitender Abholzung von ungeschützten Waldgebieten? Genau das findet Andreas Kieling heraus. Hochwertige Computergrafiken visualisieren verblüffende Forschungsergebnisse und Visionen: Ästhetische Highspeed-Aufnahmen, atemberaubend schöne Zeitraffer, beeindruckende Unterwasserbilder, intime Bilder einer Nistkastenkamera und brillante Luftaufnahmen lassen die Zuschauer staunen. Sie befeuern die Träume von Sehnsuchtsorten auf der ganzen Welt.
In diesem Teil seiner Expedition wendet sich Andreas Kieling Regionen zu, die einerseits für Tierparadiese stehen, andererseits aber auch Orte des bedrohlichen Artenrückgangs sind. So reist der Tierfilmer rund um die Welt und findet engagierte Wissenschaftler, die sich beispielhaft um den Tier- und Naturschutz kümmern. Vogelforscher auf Island, Naturschützer im Bayerischen Wald und Artenschützer auf Sumatra und den Malediven. Nach aktuellen Schätzungen gibt es auf unserem Planeten rund 8,7 Millionen verschiedene Lebensformen. Nur 76.000 - ein kleiner Bruchteil davon - sind bislang wissenschaftlich erfasst. Es gibt also noch viel zu tun. Die Forschung ist sich einig: Seit dem Verschwinden der Dinosaurier war das Artensterben niemals so groß wie heute. 22.000 bekannte Arten sind akut bedroht. Evolution findet mittlerweile im Zeitraffer statt. Denn überall auf der Welt beschneidet der Mensch den Lebensraum von Pflanzen und Tieren. Zusätzlich erwärmt sich das Klima rasant. Engagierte Wissenschaftler kümmern sich um gefährdete Tiere und unternehmen große Anstrengungen, um ganze Lebensräume zu schützen. So die Mitarbeiter der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. Auf Sumatra haben sie eine Dschungel-Schule für Orang-Utans aufgebaut. Vor allem verwaiste Tiere werden dort auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Daneben steht der Schutz der gefährdeten Tieflandregenwälder, einem artenreichen Lebensraum, im Fokus der Arbeit. Auf Island trifft Andreas Kieling auf einen engagierten Vogelexperten, der sein Leben den Papageitauchern verschrieben hat. Er nimmt den Tierfilmer mit auf seine jährliche Küstenrundfahrt zu den Kolonien der drolligen Buntschnäbel. Für den Rückgang ihres Bestandes sind die schwindenden Futtergründe im Meer rund um die Nordmeerinsel verantwortlich. Das nächste Ziel ist Madagaskar. Andreas Kieling spürt der Frage nach, warum es ausgerechnet den ganz "großen" und "kleinen" Arten auf dieser Insel so schlecht geht. Wissenschaftler des weltweit engagierten "Manta Trusts" haben auch die eleganten Schwimmer rund um die Malediven im Blick. Zusammen mit den Forschern unternimmt der Tierfilmer dort atemberaubende Tauchgänge und erfährt viel über das Leben der Mantas. Dass es auch Tierparadiese vor der eigenen Haustür gibt, zeigt Andreas Kieling am Beispiel des Bayerischen Waldes. Dort geht er zusammen mit Experten der Frage nach, wie viel Wildnis wir uns in Deutschland leisten wollen.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Maria Sibylla Merians "Blumenstillleben in einer chinesischen Vase" ist das Werk einer Pionierin, die Kunst und Naturforschung früh miteinander verknüpfte. Das "Geheimnis der Meister"-Team um Kunsthistorikerin Bianca Berding begibt sich auf eine detektivische Spurensuche. Mithilfe modernster Technik recherchiert es die Entstehungshintergründe des Werks und versucht sich an der perfekten Kopie. Maria Sibylla Merian war eine Ausnahmekünstlerin: Als Malerin, Entomologin und Naturforscherin verknüpfte sie Kunst mit Wissenschaft, zu einer Zeit, in der Frauen in diesen Bereichen weitgehend ausgeschlossen waren. Ihr "Blumenstillleben in einer chinesischen Vase" ist mehr als ein dekoratives Arrangement - es erzählt vom internationalen Austausch, botanischem Interesse und einem tiefen Blick in die Natur. Merians Werke sind geprägt von ihrer Unabhängigkeit als alleinerziehende Mutter, ihren Reisen nach Surinam und ihrer Arbeit im Dienste der Wissenschaft und erzählen die Geschichte einer Frau, die sich gegen jede Konvention auflehnte. In jeder Folge von "Geheimnis der Meister" wird ein Meisterwerk der Malerei ganz genau unter die Lupe genommen: Welche Farben wurden verwendet, welche Charakteristiken hat der Pinselstrich, wie sind Lichtstimmung und Farbgebung? Was wurde übermalt oder retuschiert? Verbirgt sich gar ein Bild unter dem Bild? Durch die Rekonstruktion werden nicht nur die Entstehungshintergründe der Werke, sondern auch die Lebensumstände der Künstlerinnen und Künstler durchleuchtet. Welche tragischen Ereignisse oder Glücksmomente haben die Werke beeinflusst, welche Strömungen in Kunst, Kultur und Politik der Entstehungszeit spiegeln sie wider? Nach fünf Wochen Recherche und Malprozess hängen am Ende Original und Rekonstruktion nebeneinander im Museum, und das Publikum kann selbst entscheiden, ob die Kunstdetektivinnen und -detektive einen guten Job gemacht haben. Konnten sie dem Meisterwerk seine Geheimnisse entlocken? Ist eine überzeugende Kopie gelungen?
(aus der Reihe "ZDF.reportage") Ein technisches Wunderwerk, ein Superlativ und eine Daueraufgabe: Der Nord-Ostsee-Kanal ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Doch der Kanal braucht teure Pflege. Im Sommer 2024 muss eine der beiden großen Schleusenkammern in Brunsbüttel monatelang stillgelegt werden, weil eines der tonnenschweren Tore nicht mehr richtig funktioniert. Gleichzeitig wird der Kanal verbreitert - 30.000 Kubikmeter Boden werden jede Woche abgegraben. Die Verbreiterung war notwendig, denn der Verkehr ist dicht, und oft kommen sich die Frachter gefährlich nah. "Das liegt sicherlich auch an der zunehmenden Größe der Schiffe", sagt Lotse Markus Böhm, während er den Kanal entlangsteuert. Gleichzeitig äußert er Kritik an der Verkehrspolitik: "Wie bei Straßen, Brücken und Bahnschienen wird auch bei der Wasserstraße stark gespart." Dabei ersetzt jeder Schiffscontainer dort einen langen Lkw-Transport. Das spart Treibstoff und verbessert die CO2-Bilanz der Fracht. Die Riesenschiffe mitten im Binnenland faszinieren. Nur an wenigen Orten kommt man den großen Pötten so nah wie am Nord-Ostsee-Kanal. "Shipspotter" nennt man Menschen, die gern Schiffe schauen - im Norden ist das kein ungewöhnliches Hobby. Estrid und Edgar fahren mit ihrem Wohnmobil gern zu Plätzen mit guter Aussicht. In Rendsburg haben sie einen idealen Aussichtspunkt gefunden. Stellplatzwart Rainer Schmidt freut sich über die Gäste aus nah und fern, sie haben ihm zu seinem Traumjob verholfen. Eine seiner wichtigsten Aufgaben ist es, die Hecken kurz zu halten, damit die gute Sicht auf den Kanal bloß nicht gestört wird. Ingenieur Jürgen Schneider vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt tut derweil alles, um das letzte Schleusenbecken in Brunsbüttel offen zu halten: "Wir haben eine Sturmwetterlage in der Nordsee, und da sind natürlich die Bedingungen nicht so angenehm wie hier im Kanal." Eine neue Schleuse sollte längst die beiden alten entlasten, doch die Fertigstellung verzögert sich immer wieder. Parallel arbeiten Taucher in der stillgelegten Schleusenkammer daran, ein marodes Tor wieder instand zu setzen - bei Sichtweite null. Von all dem ahnen Paul und Paul wenig. Die beiden Freunde haben sich ein altes Segelboot gekauft und es in monatelanger Arbeit wieder seetüchtig gemacht. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung zu Bootsbauern gehen sie nun auf ihre erste große Fahrt. Der Kanal mit seinen Schleusen und den dicken Pötten ist für sie das erste Abenteuer ihrer Reise, die sie im Herbst 2024 zu den Kanaren führen soll. "Ich habe am meisten Angst vor den Orcas bei Spanien, die sind ja schon ziemlich aggressiv. Auch ein Mastbruch wäre ärgerlich", sagen sie. Die "ZDF.reportage" begleitet Menschen auf und neben dem Kanal und zeigt, wie ihr Alltag an der wunderschönen, aber maroden Wasserstraße aussieht.
Die Kuh Djamila leidet an einem schweren Magenproblem. Florence muss deshalb eine gefährliche Operation durchführen. Eléonore kümmert sich um Beagle Jessy, die ein mühsames Leiden hat. Ins Tierspital Bern kommt Karina mit Diva, einem sehr kleinen Hund, der sich weigert, zu essen. Es liegt nun an Alix, den Grund dafür zu finden. Wegen der Liebe zu Tieren haben sie den Beruf gewählt: Die zweite Staffel von "Tierärztin 24/7" begleitet vier Tierärztinnen und einen Tierarzt bei ihren ersten Schritten im Berufsleben. Frisch von der Uni sind sie nun mit realen Fällen konfrontiert.
Einst war die Schweiz für Russland ein besonderer Partner: Nicht-Mitglied der EU und der Nato, und wichtiger Handelsplatz für russische Rohstoffe. Jetzt wird diskutiert über die Gefahr russischer Raketen und Panzer an der Grenze. "Reporter" ist unterwegs in Russland und fragt nach, wer sich warum vor Russland fürchtet - oder nicht. "Reporter" trifft ein Land im Kriegsmodus, in dem seit Jahren eine Militarisierung der Gesellschaft, insbesondere der Jugend, betrieben wird. Begriffe wie Dienst am Vaterland, Heimat verteidigen oder Patriotismus sind weit verbreitet. Stark propagandiert durch die staatlichen Institutionen wie Medien oder Schulen. Aber auch gesellschaftlich verankert. Militärhistoriker sprechen von einer "heroischen Gesellschaft". "Reporter" ist dabei bei einer militärischen Schülerparade, im Museum des Sieges, wo der Kampf gegen Hitlerdeutschland gleich gesetzt wird mit dem Angriffskrieg in der Ukraine oder in einem Trainingscamp, das Freiwillige fit machen will für den Dritten Weltkrieg. Bilder, wie man sie nur mehr selten sieht, aus Russland. Dann fragt "Reporter" in der Schweiz nach: Müssen wir uns vor diesem Russland fürchten? Angehende Rekruten zeigen dabei überraschend viel Vertrauen in die Neutralität. Eine Neutralität, die auch in Zusammenhang mit Russland wieder zum politischen Zankapfel und ganz unterschiedlich interpretiert wird. Offiziere ihrerseits warnen: Die Schweizerinnen und Schweizer sind sich der neuen Gefahren nicht bewusst.
Migräne hat viele Gesichter. Betroffene erzählen von stechend pulsierenden Kopfschmerzen, die unerträglich sind. Meist sind sie begleitet von heftiger Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Eine Migräne-Attacke kann mehrere Stunden oder sogar Tage dauern. Die Leidenden sind währenddessen oft stark geräusch- und lichtempfindlich. Bei etwa einem Viertel der Migräne-Patienten kündigen sich die Anfälle durch eine "Aura" an. Seh- und Sprachstörungen, ja sogar Lähmungen können in dieser Zeit auftreten. Dabei verstärkt körperliche Aktivität die Symptome. Arbeiten mit einem Migräneanfall ist so gut wie unmöglich. Geschätzte acht bis zwölf Millionen Menschen in Deutschland leiden an dieser neurologischen Erkrankung. Die Weltgesundheitsorganisation sieht Migräne als eine der Krankheiten, die den Alltag der Betroffenen am stärksten beeinflussen. Und doch ist sie gesellschaftlich nicht wirklich akzeptiert. Nichtbetroffene haben meist wenig Verständnis für das "Kopfweh" der Betroffenen. Und die Symptome werden von vielen Ärzten immer noch nicht richtig erkannt und diagnostiziert. Fest steht: Migräne lässt sich nicht heilen, da die Ursachen der Erkrankung noch immer rätselhaft sind. Migräniker müssen mit ihrem Leiden leben. Bei einer Therapie kommen nicht nur Pillen zum Einsatz. Auch mit Physio- und Verhaltenstherapie, Entspannungsübungen, Biofeedback und Ausdauersport können die Betroffenen einen Weg finden, ihr Leiden in den Griff zu bekommen. Wichtigster Gedanke dabei: selbst aktiv sein im Umgang mit der Erkrankung. Die Migräne soll nicht diktieren dürfen, wie die Betroffenen ihr Leben gestalten. Die Sendereihe "Stolperstein" begleitet Menschen mit Migräne in ihrem Alltag, beschreibt die Auswirkungen der Erkrankung auf ihr Leben und die oft lange Suche nach den geeigneten Therapien.
Hannes Jacobs Hände scheinen kleine und große Wunder vollbringen zu können. Vielen Menschen geht es nach seinen Behandlungen besser - oder sie sagen gar, sie seien geheilt worden. Sein Spezialgebiet: Allergien. Aber auch bei anderen Erkrankungen hat er erstaunliche Erfolge. Reporter Simon Christen begleitet den "Wunderheiler" in seiner Arbeit. "Extraktion von pathologischer Information", kurz EPI - so nennt sich die Heilmethode, die Hannes Jacob erfunden hat. Zwei kurze Behandlungen, wenige Tage nacheinander, sollen in der Regel reichen für eine Verbesserung oder die Genesung. In der Romandie hat der gebürtige Appenzeller damit großen Erfolg. In der Deutschschweiz kennt man ihn dagegen noch kaum. Schulmedizinische Offenheit gegenüber seiner Methode ist selten, Desinteresse bis Ablehnung die Regel. Dabei wünscht sich Hannes Jacob nichts mehr, als mit der Wissenschaft in einen Austausch zu kommen.
Thomas Meyer hatte keine Bar-Mizwa, er hält sich nicht an eines der 613 Ge- und Verbote im Judentum und feiert keinen jüdischen Feiertag. Judentum ist für ihn vor allem kulturelle Identität. Bei "Fromme Törtchen - Zwischen Teig & Tradition" backt SRF-Religionsexpertin Nicole Freudiger mit dem Autor und Podcaster Thomas Meyer das jüdische Gebäck schlechthin: Hamantaschen. Das leckere Mürbeteig-Guetzli mit Mohnfüllung wird vor allem am jüdischen Feiertag Purim gegessen. Thomas Meyer erzählt von seiner Familiengeschichte, vom Jüdischsein, ohne gläubig zu sein, und vom Antisemitismus, den er seit seiner Kindheit immer wieder erlebt. Mit "Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse" landete er einen Bestseller, der gleichnamige Film war der erste Schweizer Film auf Netflix: Thomas Meyers Schaffen ist geprägt von seinem Jüdischsein. Trotzdem sagt er von sich, er sei nicht religiös. Deliziös, divers und diskussionsfreudig: Das ist "Fromme Törtchen - Zwischen Teig & Tradition". Das Back- und Talkformat aus der Küche der "Sternstunden" wird von Nicole Freudiger moderiert, einem neuen Gesicht vor der Kamera. Sie lädt sieben Gäste in die Küche ein und backt mit ihnen Süßigkeiten aus deren Kulturen und Religionen. Dabei entwickeln sich persönliche Gespräche darüber, wie Kultur, Glaube und Traditionen mit der Biografie verwoben sind.
Alles für ein langes Leben - Anhänger der Longevity-Bewegung ordnen dieser Idee beinahe jedes Mittel unter: Geld, Sport, Lebensmittel, Schlaf und immer neue Technik. Lucas (35) folgt täglich einer festen Routine, zu der Supplements, Infusionen, Rotlicht- und Kältetherapie gehören. Auch Anastasia (25) sieht in Logevity den Schlüssel für ein erfülltes Leben, trainiert bis zum Umfallen. Die Folge: Ihre Gesundheit nimmt Schaden. "37°Leben" begleitet den Unternehmer und die Studentin im Alltag. Was für den einen zur Existenz wurde, überfordert andere körperlich und mental.
Korsika, die üppigste und vielfältigste Insel des Mittelmeeres, lockt mit wild wuchernder Macchia, alpinem Hochgebirge, Traumstränden und einer bizarren Felsenküste. In Bergdörfern und historischen Städten pflegen die Korsen ihre Kultur und traditionelle Lebensart. Die Bewahrung des alten Handwerks, der landestypischen Gerichte, der eigenen Musik und Sprache prägen die Korsen. Sie sind stolz auf ihre Insel und ihre Identität.
Der Sambesi hat viel mehr zu bieten als die bekannten Viktoriafälle. Auf seinem rund 2600 Kilometer langen Weg durchströmt er Gebirge, Buschland und Sumpfgebiete. Dort lassen sich Elefanten, Wasserbüffel und Geparden beobachten. Auch bunte Bienenfresser und flinke Paviane wohnen an den Ufern des wilden Sambesi. Afrikas Flüsse sind so unterschiedlich wie faszinierend. Vom Nil über den Sambesi bis zum Hoanib: Jedes der Gewässer bildet die Lebensader für eine eigene Gemeinschaft aus Tieren und Pflanzen. Die dreiteilige Reihe "Die wilden Flüsse Afrikas" führt zum Nil, zum Sambesi und zum Hoanib.
Afrika ist ein Kontinent der Superlative. Dort ist die Wiege der Menschheit, steht das einzig erhaltene Weltwunder und befindet sich eines der spektakulärsten Weltnaturerben: die Serengeti. Christopher Clarks Reise führt von den Pyramiden und Tempeln Ägyptens zu den Kirchen und Festungen Äthiopiens bis zur Swahili-Stadt Lamu in Kenia. Seine kulturelle Vielfalt und einzigartige Tierwelt machen den Kontinent so universell bedeutsam. Wer kennt sie nicht, die Pyramiden von Gizeh? Schon in der Antike zählten sie zu den Weltwundern, denn bis ins Mittelalter gab es kein höheres Bauwerk als die Cheopspyramide. Unzählige Legenden und Mythen ranken sich um den Bau der gigantischen Grabmäler - noch immer sind nicht alle Rätsel gelöst. Ägypten hat eine reiche und vielfältige Geschichte. Eine davon erzählt das Hilali-Epos, eine mündlich überlieferte Heldensaga aus dem 10. Jahrhundert, die noch heute mit musikalischer Begleitung vorgetragen wird. Die UNESCO hat es zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt - in der Hoffnung, dass sich diese einzigartige Tradition erhält. Für weltweites Aufsehen sorgte die UNESCO in den 1960er-Jahren. In einer groß angelegten Rettungsaktion schaffte sie es, die Tempel von Abu Simbel und Philae zu verlegen, die sonst durch den Bau des Assuanstaudamms geflutet worden wären. Die Tempel wurden nach einer weltweiten Kampagne auf sicheres Gebiet umgesetzt - ein Riesenerfolg für die Organisation. Die Tempel sind Meisterwerke der Felsbaukunst. Berühmt ist das "Sonnenwunder" von Abu Simbel, wenn zwei Mal im Jahr Sonnenlicht in das Heiligtum fällt und drei der vier Götterstatuen beleuchtet. Heute sind die Tempel wieder in Gefahr: Salafistische Terroristen drohen, sie in die Luft zu sprengen. Christopher Clark zeigt in Äthiopien, wie vielsagend das Welterbe sein kann. Da sind die christlichen Klöster und Kirchen von Lalibela, in den Fels gehauene Wunderwerke. Da ist der Palastbezirk der alten Königsstadt Gondar, die nicht nur den Einfluss des gesamten Orients zeigt, sondern auch den Stil des europäischen Barocks aufnimmt. So kann man dort die kulturelle Vielfalt Äthiopiens wie durch ein Brennglas sehen. Kein Wunder, dass sich die Wiege der Menschheit unweit davon im Awash-Tal befindet: Dort wurde das dreieinhalb Millionen Jahre alte Skelett eines weiblichen Urzeitmenschen gefunden: "Lucy", die Urmutter der Menschheit. Auf seiner Reise in den Süden macht Clark in Lamu in Kenia halt, der Hauptstadt der gleichnamigen Insel vor der Küste Kenias und UNESCO-Weltkulturerbe. Mit seinen farbenfrohen Häuserfronten und langen Promenaden steht Lamu für 2000 Jahre Geschichte, vom geschäftigen Goldhandel der Swahili bis zum massenhaften Verkauf von Sklaven in den Orient. Clarks Reise findet ihren Abschluss im Serengeti-Nationalpark, ein Weltnaturerbe. Dort beobachtet er eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele der Welt: die größte Wanderung von Landtieren.
Indien ist das Land der Länder, voller Wunder und Mythen. Der Film zeigt die Highlights des UNESCO-Weltkulturerbes zwischen Mumbai und dem Himalaja, vom Tadsch Mahal zu den Burgen Rajasthans. Eine Vielfalt von Sprachen, Völkern und Religionen: Moderator Sir Christopher Clark geht anhand der legendären Bauten, Landschaften, Sitten und Gebräuche der Frage nach, was die 1,4 Milliarden Menschen Indiens zusammenhält. In Varanasi, der legendären Pilgerstadt am Ganges, beginnt diese "Welten-Saga" mit einem Einblick in die spirituelle Welt der Hindus: Seit rund 2500 Jahren kommen gläubige Hindus hierher, um im Fluss zwischen Lotosblüten und schwimmenden Kerzen zu baden, am liebsten wollen sie dort sterben und verbrannt werden. Weiter reist Christopher Clark zur Insel Elephanta vor der Megacity Mumbai. In den Höhlen von Elephanta wird noch heute Shiva verehrt, sie sind ein spirituelles Zentrum des Hinduismus. Rund 1000 Kilometer weiter nördlich trifft man auf eine ganz andere, heute noch lebendige Märchenwelt: Rajasthan, das Land der prachtverwöhnten Ritter und sagenhaft reichen Maharadschas. Das Weltkulturerbe Fort Amber ist ihr perfektes Machtsymbol: monumentale Burg und prunkvoller Palast in einem. In der nahen Hauptstadt Jaipur besucht Christopher Clark anschließend den märchenhaften Palast der Winde, ein goldener Käfig für die zahlreichen Damen des Hofes. Vor 1000 Jahren eroberten islamische Heerführer aus Afghanistan Indien und beherrschten es jahrhundertelang als Moguln. Ihnen verdankt die Nation einzigartige Bauwerke: Das Grabmal des Großmoguls Humayun in Delhi symbolisiert die Harmonie des Paradieses, und der Tadsch Mahal in Agra ist gar eines der berühmtesten Bauwerke der Welt. Unweit des Tadsch Mahal erkundet Christopher Clark einen weiteren weltberühmten indischen Schatz: das Yoga. Ein Experte und Lehrer dieser uralten indischen Errungenschaft erklärt ihm, warum der Mensch ein Reisender ist. Als sich die Engländer vor 300 Jahren in Indien festsetzten, brachten sie die europäische Kultur mit. Und später Handel, Industrie, Bahnhöfe und Züge. Der Victoria-Terminus, ein im viktorianisch-gotischen Stil erbauter riesiger Bahnhof in Mumbai, ist ein lebendiges Beispiel für diese Epoche. Clark fährt von dort aus in den Nordosten des Landes, an den Fuß des Himalaja. In der Kalka-Shimla-Bahn, einer von den Engländern gebauten Schmalspurbahn in die Berge, erlebt er spektakuläre Aussichten auf Schluchten und Wasserfälle und das Vorgebirge des Himalaja.
"Welten-Saga" besucht die UNESCO-Weltkulturerbestätten im Iran und in Jordanien. Denn die Alte Welt und der Orient sind die Wiege der Zivilisation und der Ursprung der Religionen. Moderator Sir Christopher Clark bereist Jordanien und begibt sich dann entlang der Handelswege bis nach Persepolis im Iran. Er erforscht die Schätze der Kulturen auf den Spuren der Nabatäer, Römer, Griechen und Perser bis zur großen Kolonisierung durch den Islam. Der Orient ist reich bestückt mit den Schätzen, die die UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt hat - nur noch das alte Europa verfügt über eine solche Dichte an großartigen Bauwerken, Plätzen, Landschaften und Gotteshäusern. In Jordanien trifft Christopher Clark in der Wüste nomadische Berber. Auch ihre einmalige, seit Jahrtausenden gepflegte Lebensweise wurde von der UNESCO zum Kulturerbe erklärt. Im Wadi Rum, unweit der Grenze zu Saudi-Arabien, lässt sich Clark eine der ältesten Stätten der Menschheit zeigen. Seit 12.000 Jahren entstanden dort im Fels unendlich viele Inschriften und Zeichnungen - und ein erstes Alphabet. Einen Eindruck von der wirtschaftlichen Macht der Nabatäer gibt die alte Handelsstadt Petra, einst Zentrum der hellenistischen Welt und unvergesslich mit ihrer in den Fels geschlagenen Tempelstadt. Weiter reist Clark ins alte Persepolis, vor 2500 Jahren die Hauptstadt des ersten Weltreichs. Das Perserreich erstreckte sich von Ägypten im Westen bis zum heutigen Pakistan im Osten. Noch heute kann man nachempfinden, wie zum persischen Neujahrsfest die Delegationen der unterworfenen 28 Länder die Freitreppe zum Palast betraten, um Kyros dem Großen zu huldigen. Auch Isfahan stammt aus dieser Zeit - und erlebte 2000 Jahre später eine Renaissance: Shah Abbas I. machte die Stadt im 17. Jahrhundert zu einer der ersten modernen Großstädte. Sie war ein Knotenpunkt für den asiatischen Handel und für den Reisenden ein Zauberort voller Luxus und Überfluss. Dass die Moscheen, Regierungsgebäude und der Basar zu den schönsten der Welt gehören, ist der Tatsache zu verdanken, dass Abbas Handwerker aus aller Welt engagierte, um die schönsten Farben und Mosaike herzustellen. Von ganz anderem Charme als Isfahan ist die Wüstenstadt Yazd im iranischen Hochland. Ihre herrlichen, uralten Bauwerke und Stadtanlagen symbolisieren die zoroastrische Religion: die älteste bekannte Religion der Welt. Sie ist der Ursprung des Monotheismus, des Glaubens an den einen Gott.
Lateinamerika ist geprägt von der Begegnung der Alten mit der Neuen Welt. Dort finden sich das Vermächtnis präkolumbischer Hochkulturen, koloniale Architektur und herrliche Naturschätze. Christopher Clark besucht spanische Kolonialbauten in Havanna und Quito, begibt sich in Palenque und Teotihuacán auf die Spuren früher Hochkulturen, erkundet das Viñales-Tal auf Kuba und den Nationalpark der Galapagosinseln. Höhepunkt eines Besuchs in der kubanischen Hauptstadt Havanna ist eine Fahrt mit einem amerikanischen Straßenkreuzer aus den 1950er-Jahren. Auch Clark nutzt einen dieser Oldtimer, um die Stadt zu besichtigen. Seit die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, wird sie nach und nach aufwendig restauriert. Kuba ist längst weltweit für seine Musik bekannt. Auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit hat es die Rumba geschafft, entstanden in den Armenvierteln Havannas. Was ist ihr Geheimnis? Rumba wurzelt in der afrikanischen Kultur, enthält aber Elemente des spanischen Flamenco und der Kultur der Antillen. Im Viñales-Tal im Westen findet Clark ein weiteres typisches Beispiel kubanischer Lebensart: Tabak, aus dem die berühmten kubanischen Zigarren gedreht werden. Im heutigen Mexiko gibt es ein Dutzend Welterbestätten, dort findet man großartige Zeugnisse präkolumbischer Kulturen. Die riesige Stadtanlage Teotihuacán, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Mexiko-Stadt gelegen, war in ihrer Blütezeit um 350 mit rund 150.000 Einwohnern die größte Stadt Amerikas und ein bedeutendes kulturelles Zentrum. Die Ruinen von Palenque lagen lange im Dschungel versteckt und wurden dadurch vor Plünderungen bewahrt: Ein Glücksfall für Archäologen, denn dort finden sich kunstvoll verzierte Gebäude der Maya. Auch die mexikanische Küche steht für die Kultur des Landes. Als besonders schützenswert galten der UNESCO die traditionelle gemeinschaftliche Zubereitung der Speisen und die uralten kulinarischen Bräuche. Weiter geht es nach Süden. Quito, die Hauptstadt Ecuadors, erhielt als erste Stadt überhaupt 1978 den Titel Weltkulturerbe. Die Altstadt auf den Fundamenten einer alten Inka-Siedlung beeindruckt heute mit ihren kolonialen Kunstschätzen. Der Galápagos-Nationalpark 1000 Kilometer vor der südamerikanischen Küste ist ein berühmter Schauplatz der Natur- und Wissenschaftsgeschichte. Dort entwickelte sich eine ganz eigene Tierwelt - deren Beobachtung Charles Darwin zu seiner bahnbrechenden Evolutionstheorie inspirierte.
Die wichtigsten Epochen des Kontinents, gezeigt in herausragenden Monumenten und Zeugnissen des UNESCO-Weltkulturerbes: ein "Best of Europa" mit seinen Städten, Burgen und Kathedralen. Die Sendung beginnt in Venedig. Tausend Jahre lang eine mächtige Handelsstadt, Ziel der Seidenstraße und immer schon Europas Verbindung in den Orient. Dort komponierten die einflussreichsten Musiker des Kontinents, dorthin pilgerten Maler, Bildhauer und Architekten. Venedig ist jedoch auch ein Beispiel für bedrohtes Kulturerbe. Der Massentourismus vertreibt die Einwohner von ihrer einmaligen Inselwelt, Abgase zerstören Fassaden und Fundamente, Kreuzfahrtschiffe vor dem Canal Grande verursachen gefährliche Bodenerosion. Auch der Vatikan in Rom ist ein singuläres Welterbe, das fortwährend Touristenströme anlockt. Er steht nicht nur für das Christentum, sondern auch für einmalige Kunstwerke. Der Jakobsweg wurde in den 1990er-Jahren ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Aus ganz Europa münden Teilstrecken in den von Klöstern und Herbergen gesäumten Pilgerweg in Nordspanien. Christopher Clark wandert ein Stück des Weges nach Santiago de Compostela und nimmt dort an einem Pilgergottesdienst teil. Anschließend geht es zur Seine in Paris, dem meistfotografierten Flussufer der Welt. Entlang der romantischen Seine-Brücken erkundet Clark dieses Weltkulturerbe mit seinen einmaligen Bauten zwischen Notre-Dame und Eiffelturm, zwischen Louvre und Madeleine. Clark entdeckt ein bedeutendes "immaterielles Kulturerbe": den Orgelbau. Er schaut einem Orgelbaumeister bei dessen Handwerk über die Schulter und spielt sogar selbst auf dem Instrument. Auch die Ritterburgen gehören zur Geschichte Europas. Die UNESCO hat die Burgenlandschaft Oberes Mittelrheintal als "Zeugnis kulturellen Austauschs" zum Weltkulturerbe erklärt. Da ist es nur logisch, dass mit der Völklinger Hütte ein weiteres, typisch europäisches Ereignis mit weltweiten Folgen geehrt wurde: die Industrialisierung.
In dieser Folge der "Welten-Saga" erkundet Christopher Clark den kulturellen Reichtum Südostasiens: Angkor in Kambodscha, die alten Königsstädte Hue in Vietnam und Luang Prabang in Laos. Die Halong-Bucht, die größte Höhle der Welt in Vietnam und die Reisterrassen auf Bali beweisen: Natur und Kultur sind oft eins. Ob Völker, Gebräuche, Religionen oder Landschaften: Südostasien zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus. Angkor war einst die größte Stadt der Welt, ihre Ausdehnung entsprach etwa der des heutigen Berlin. Heute sind die Ruinen der Tempelstadt das größte Kulturdenkmal Südostasiens. Vietnam kann mit mehreren spektakulären UNESCO-Welterbestätten aufwarten. Die Halong-Bucht, eine bizarre Insellandschaft im Golf von Tonkin, wurde weltweit zum Inbegriff des Aussteigerparadieses und leidet mittlerweile enorm unter den Auswirkungen des Massentourismus. Die Fischer der "Floating Villages", der schwimmenden Dörfer in der Bucht, scheint das nicht zu stören. Sie erklären Christopher Clark, dass sie ihr traditionelles Leben weiterführen werden, wie bisher. Der Nationalpark "Phong Nha-K? Bàng" im Zentrum des Landes ist durchzogen von mehr als 300 Tropfsteinhöhlen, manche so groß wie Kathedralen, und unterirdischen Flüssen. Die erst 2009 entdeckte Son-Doong-Höhle soll die größte der Welt sein. Wie stark der Einfluss Chinas in Vietnam war, zeigt die einstige Kaiserstadt Hue. In ihrem Zentrum befindet sich die Purpur-Stadt, die nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Peking entworfen wurde. Hue wurde im Vietnamkrieg fast zerstört. Erst seit der Ort 1993 zum Weltkulturerbe ernannt wurde, konnten viele Gebäude wiederhergestellt werden. Der Buddhismus prägt den Lebensrhythmus in diesem Teil der Welt, und in Luang Prabang spürt das Moderator Christopher Clark ganz besonders. Einen Tag lang lernt er die Paläste, Klöster und Tempel der Stadt kennen, die über Jahrhunderte die Königsstadt von Laos war, dem "Reich der Millionen Elefanten". Reis ist das wichtigste Nahrungsmittel Asiens und wird seit Jahrtausenden kultiviert. Beeindruckend sind die Reisterrassen im bergigen Land von Jatiluwih auf der indonesischen Insel Bali. Ihr ausgeklügeltes Bewässerungssystem ist UNESCO-Welterbe.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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Max Beckmann ist eine Ikone der deutschen Moderne. Sein "Selbstbildnis mit Sektglas" steht sinnbildlich für die frühe Weimarer Republik. Die Korken knallen, doch gibt es etwas zu feiern? Das "Geheimnis der Meister"-Team um Kunsthistorikerin Bianca Berding begibt sich auf eine detektivische Spurensuche. Mithilfe modernster Technik recherchiert es die Entstehungshintergründe des Werks und versucht sich an der perfekten Kopie. Max Beckmann gilt als Meister des Selbstporträts, im Lauf seiner Karriere schuf er rund 35 davon, dazu noch zahlreiche grafische Arbeiten und verschlüsselte Darstellungen seiner selbst in großen Tafelbildern. Er orientierte sich dabei in Perspektive und Farbigkeit an den großen Meistern des Mittelalters und schuf so den grotesken Look der 1920er-Jahre, der zwischen Expressionismus und Gotik oszilliert, Inbegriff der deutschen klassischen Moderne. Sein ganzes Leben lang war er der Stadt Frankfurt am Main und dem Städel Museum eng verbunden. Von seinen Abenden in der Bar des "Frankfurter Hof" inspiriert, wo er mit Sekt seine Verkäufe feierte, nur wenige Gehminuten vom Museum entfernt in seinem Atelier gemalt, hängt das "Selbstbildnis mit Sektglas" heute wieder im Frankfurter Städel. In jeder Folge von "Geheimnis der Meister" wird ein Hauptwerk der Malerei ganz genau unter die Lupe genommen: Welche Farben wurden verwendet, welche Charakteristiken hat der Pinselstrich, wie sind Lichtstimmung und Farbgebung? Was wurde übermalt oder retuschiert? Verbirgt sich gar ein Bild unter dem Bild? Durch die Rekonstruktion werden nicht nur die Entstehungshintergründe der Werke, sondern auch die Lebensumstände der Künstlerinnen und Künstler durchleuchtet. Welche tragischen Ereignisse oder Glücksmomente haben die Werke beeinflusst, welche Strömungen in Kunst, Kultur und Politik der Entstehungszeit spiegeln sie wider? Nach fünf Wochen Recherche und Malprozess hängen am Ende Original und Rekonstruktion nebeneinander im Museum, und das Publikum kann selbst entscheiden, ob die Kunstdetektivinnen und -detektive einen guten Job gemacht haben. Konnten sie dem Meisterwerk seine Geheimnisse entlocken? Ist eine überzeugende Kopie gelungen?
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Monika, Helga und Eva müssen lernen, die Vergangenheit loszulassen und nach vorne zu schauen. Nach zahlreichen Schicksalsschlägen blicken die drei Frauen einer veränderten Zukunft entgegen, in der sie selbst entscheiden können, welchen Weg sie einschlagen. Monika muss sich ihren schlimmsten Ängsten stellen, und gleichzeitig rückt der Vorentscheid zum "Grand Prix Eurovision de la Chanson" immer näher. Auch durch Freddys Hilfe schafft sie es schließlich, die Kraft zum Komponieren eines neuen Stückes zu finden, mit dem sie das Publikum begeistert und gleichzeitig eine große Liebeserklärung an Joachim sendet. Eva ist wieder zu Jürgen Fassbender gezogen und möchte einen Neuanfang versuchen. Doch schon bald wird ihr bewusst, dass sie keine Kontrolle über ihren Ehemann mehr hat. Als sie nach einer Partynacht in Freddys Klub nach Hause kommt, eskaliert die Situation. Helgas und Amandos Affäre wird inniger. Nicht nur die Tanzschüler wissen inzwischen davon, auch Caterina durchschaut die beiden und ist besorgt um den guten Ruf der Tanzschule. Als Helga sich weigert, die Affäre mit Amando zu beenden, nimmt Caterina die Sache selbst in die Hand. Gleichzeitig lässt sie Fritz Assmann zurück in ihr Leben und lädt ihn zum Familienessen mit ihren Töchtern ein, ohne diese vorher einzuweihen. Als Fritz dann in der Tür steht, kommt es zum Eklat zwischen Helga und Caterina. Im Anschluss daran schafft es Helga, Wolfgang endlich zu gestehen, dass sie Hans Liebknecht damals an die Stasi verraten hat. Wolfgang ist fassungslos und macht sich auf die Suche nach Hans.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Amerika, 1964. Im US-Bundesstaat Mississippi kämpft die schwarze Bevölkerung mit zunehmendem Erfolg für die Gleichberechtigung. Dann verschwinden drei der Bürgerrechtler. Es sind die führenden Köpfe der Bürgerrechtsbewegung, zwei Weiße und ein Schwarzer. Und es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die drei von fanatischen Anhängern des rassistischen Ku-Klux-Klan ermordet wurden - nur fehlt von den Leichen jede Spur. Um Licht in die Sache zu bringen, schickt das FBI zwei Spezialagenten nach Jussep County, Mississippi, die gegensätzlicher kaum sein könnten: Der junge Ward ist ein intellektueller und idealistischer Harvard-Absolvent, während es sich bei dem Agenten Anderson um einen abgebrühten und zynischen Ex-Sheriff handelt, der selbst in Mississippi aufgewachsen ist und aus alter Erfahrung weiß, wie man an die Leute in der Gegend herankommt. Doch bei den zuständigen Behörden der Südstaaten-Kleinstadt stoßen beide auf Granit. Vor allem der einflussreiche Sheriff Stuckey und sein undurchsichtiger Deputy Pell lassen Ward und Anderson spüren, dass deren Nachforschungen in Jussep County unerwünscht sind. Zugleich lösen die unerbittlichen Ermittlungen der beiden FBI-Männer immer brutalere Reaktionen des Ku-Klux-Klan aus: Häuser brennen, Schwarze werden überfallen, entführt und grausam misshandelt. Zwar sind Ward und Anderson überzeugt, dass auch der Polizeichef und seine Männer mit den rassistischen Geheimbündlern unter einer Decke stecken - beweisen aber können sie es nicht. Als die Gewalt zu eskalieren droht, beschließen die beiden Ermittler, ebenfalls mit härteren Bandagen gegen das schier undurchdringliche Netz aus Hass und Gewalt vorzugehen. Und tatsächlich stellen sich nun erste, wenn auch kleine Erfolge ein. Um endlich an die Drahtzieher der Morde heranzukommen, versucht Anderson, Pells junge, sympathische Ehefrau dazu zu bewegen, die Gewalttaten ihres Mannes nicht länger zu decken - mit fatalen Konsequenzen. Meisterregisseur Alan Parker inszenierte mit "Mississippi Burning - Die Wurzel des Hasses" ein spannendes und aufwühlendes Rassismus-Drama nach einem realen Fall. Getragen von dem intelligenten Drehbuch und exzellenten Darstellern, erzählt der Film ein dunkles Kapitel der jüngeren amerikanischen Geschichte. In den Hauptrollen brillieren Oscar-Preisträger Gene Hackman und Willem Dafoe als ungleiche Cops, daneben Oscar-Preisträgerin Frances McDormand ("Fargo"). Bei den Academy Awards 1988 war "Mississippi Burning" für sieben Oscars nominiert (u. a. für den Besten Film, die Beste Regie und den Besten Darsteller) und gewann den Preis für die Beste Kamera.