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TV Programm für 3sat am 17.10.2025

Unsere Erde III 04:40

Unsere Erde III: Von Satyrhühnern und Geisterbären

Natur und Umwelt

In Wäldern ist es für Tiere nicht einfach, sich mit Artgenossen zu verständigen. Dabei ist Kommunikation im Wald entscheidend, denn meistens ist die Sicht auf Freund oder Feind versperrt. Ob Lautäußerungen oder optische Signale, viele Arten lassen sich etwas Besonderes einfallen, wenn sie gehört oder gesehen werden wollen. Satyrhühner, auch Tragopane genannt, leben gut versteckt in den Gebirgswäldern Zentralchinas. Die Rufe der männlichen Vögel sind charakteristisch und bestehen aus einer Kombination von tiefen, grollenden und hohen, pfeifenden Tönen. Auch inmitten von Bäumen werden sie so über große Entfernungen wahrgenommen: Konkurrenten werden vor dem Übertritt ins eigene Territorium gewarnt, Weibchen dagegen angelockt. Bei der Balz kommunizieren die männlichen Tragopane auch optisch, inszenieren ihr prächtiges Federkleid mit komplexen Tanzbewegungen. Eine künstlerisch aufwendige Demonstration ihrer Attraktivität als Partner. Indische Teakwälder sind kein einfaches Jagdrevier. Das Unterholz ist meist dicht, und so mancher Bewohner kann sich leicht darin verlieren. Nicht die Rothunde. Die hochsozialen Tiere leben in Rudeln und sind begabte Kommunikationskünstler. Sie verständigen sich vorwiegend mit Winsel-, Fiep- oder Knurrlauten. Ihre Lautäußerungen stärken soziale Bindungen oder dienen als Warnrufe. Ein Wissenschaftler hat herausgefunden, dass bei der Jagd sogar ein sogenannter Glockenlaut zum Einsatz kommt, ein hohes zweisilbiges "huu huu". Ertönt dieser Laut, teilt sich das Rudel und nimmt die Beute in die Zange. Durch ihr akustisch perfekt koordiniertes Teamwork erlegen Rothunde sogar wehrhafte Axishirsche. Buckelzirpen, "Darth Vaders der Insektenwelt", gehören aufgrund ihres Aussehens zu den spektakulärsten Waldbewohnern. Sie tragen Hörner, Stacheln und Antennen auf ihrem Körper. Ob es sich um Tarnung oder um Schmuck handelt, ist nur teilweise geklärt. Über 3000 Buckelzirpen-Arten sind bekannt, sie sind weitverbreitet und leben vor allem in den Tropen. Die Insekten erzeugen Klopfgeräusche, die sie über ihre Beine und teils über ihren Saugrüssel auf Blattoberflächen oder Pflanzenstängel übertragen. Damit rufen Buckelzirpen-Nymphen zum Beispiel ihre Mutter herbei, wenn sie angegriffen werden. Und natürlich wird auch bei der Buckelzirpen-Partnerfindung angeklopft. Genauso einmalig wie der uralte Kaltregenwald an der Westküste Kanadas sind auch die Geisterbären. Diese extravaganten Erscheinungen sind Schwarzbären mit hellem Fell, nur ein einziges Gen ist mutiert. Im Herbst bedienen sich die Raubtiere an Lachsen, die vom Pazifik in die Flüsse zu ihren Laichplätzen wandern. Nach kurzer Zeit ist das Fischangebot so groß, dass die Bären oft nur den Rogen fressen und den Rest liegen lassen. Pilznetzwerke nehmen aus dem Boden Stickstoff und Phosphor auf und geben die Nährstoffe an "ihre" Bäume weiter, mit deren Wurzeln sie verbunden sind. Im Gegenzug erhalten die Pilze das Fotosyntheseprodukt Zucker von den Bäumen. Durch diese besondere Partnerschaft stehen an der kanadischen Westküste einige der weltweit höchsten Bäume. In den Wäldern unserer Erde existieren vielfältige Kommunikationsnetze, Universen voller überraschender, komplexer Verbindungen.

Unsere Erde III 05:20

Unsere Erde III: Von Küstenlöwen und furchtsamen Haien

Natur und Umwelt

Küsten sind für die meisten Menschen verheißungsvolle Urlaubsorte mit langen Sandstränden und klarem Meerwasser. Vor allem aber sind sie Lebensraum für zahllose Tierarten, die vom offenen Meer oder vom Land an die Küsten kommen, weil sie dort Nahrung finden. Die arktische Küste ist der Schauplatz eines großen saisonalen Wandels auf unserer Erde. Im Frühling schmelzen Milliarden Tonnen Eis und setzen riesige Mengen von Nährstoffen in den Küstengewässern frei. Ein Ereignis, das zahllose Meeresbewohner anzieht. Unter ihnen schweben auch blinde, bizarr aussehende Wesen herbei: Meeresengel, fünf Zentimeter große Ruderschnecken. Die betörenden Kreaturen mit dem irreführenden Namen haben eine teuflische Seite. Blitzschnell stülpen sie ihren hakenbewehrten Schlund nach außen und vertilgen Seeschmetterlinge, ihre kleineren Verwandten: Szenen wie aus einem Horrorfilm. Weit im Süden unseres Planeten lockt ein üppiges Nahrungsangebot deutlich größere Meeresbewohner an die Küste, was zu dramatischen Szenen führt. Tausende von Seebären drängen sich auf einem kleinen Felsvorsprung der südafrikanischen Robberg-Halbinsel. Alle müssen irgendwann ins Wasser, um zu fressen, auch die Jungtiere. Ein Dilemma, denn dort warten ihre Todfeinde: Weiße Haie. Seebären sind eine beliebte Beute der Haie. Da es immer weniger Nahrung im Meer gibt, kommen die normalerweise einzelgängerisch lebenden Jäger dort in größerer Zahl zusammen. Schon dieses Verhalten ist ungewöhnlich. Doch für die Wissenschaftler noch erstaunlicher ist die Reaktion der Seebären. Sie bilden einen großen Pulk und treiben in einer konzertierten Aktion Weiße Haie zurück ins offene Meer. Diese völlig neue Verhaltensweise ist noch nicht lange bekannt und konnte für die Dokumentation erstmals über einen Zeitraum von vier Jahren gefilmt werden. An Namibias Skelettküste, wo die Wüste auf den kalten Atlantik trifft, zeigen sich unerwartete Besucher: Löwen. Das Filmteam konnte beobachten, wie die ersten Löwen nach 40 Jahren an die Küste Namibias zurückgekehrt sind. Die sogenannten Wüstenlöwen wurden von Farmern verfolgt, die sie als Bedrohung ansahen. Von Wissenschaftlern genau beobachtet und geschützt, konnte die Löwenpopulation ihr Revier wieder vergrößern. Aus ihren ursprünglichen Jagdrevieren vertrieben, bietet die Küste den Großkatzen ein Auskommen. Zwei junge Löwinnen haben sich darauf spezialisiert, nachts Kormorane zu jagen. Die Schwestern sind erfolgreich und lassen sich das Geflügel schmecken. Küstengewässer ziehen auch Besucher an, die nicht nur auf Nahrungssuche sind. Nach einer langen Reise erreichen Südliche Glattwale die argentinische Halbinsel Valdés. Eine besonders geschützte Bucht mit bequemem Sandboden wird nach und nach zum riesigen Kreißsaal für die gebärenden Glattwalweibchen. Sind die Walkälber auf der Welt, haben die Mütter große Mühe, die umtriebigen Jungen in Schach zu halten. An der Pazifikküste British Columbias haben sich Strumpfbandnattern darauf spezialisiert, in den Sommermonaten nicht nur an Land auf Nahrungssuche zu gehen, sondern auch im eiskalten Meer. Beim Fischzug strecken die wechselwarmen Schlangen immer wieder den Kopf aus dem Wasser, um sich aufzuwärmen. Doch das Risiko, auszukühlen und unterzugehen, lohnt sich für eine üppige Fischmahlzeit. Auch dieses ungewöhnliche Verhalten konnte erstmalig gefilmt werden, ein echter Leckerbissen für Herpetologen. Aber Küsten sind nicht immer ein Paradies. Gerade in der Übergangszone von Meer und Land können sich Stürme verheerend auswirken. Seit einigen Jahren wird eine riesige Kolonie Kubaflamingos an der ungeschützten Küste der Halbinsel Yucatán immer wieder durch heftige Unwetter malträtiert. Wasser von oben, Wasser von unten: Die Brutkolonie versinkt in den Fluten, fast alle Eier und Küken werden aus den Nestern geschwemmt. Es ist herzzerreißend, wie die Flamingoküken im Hochwasser kämpfen, sie können noch nicht fliegen. Zitternd vor Kälte versuchen sie mit letzter Kraft, zurück auf ihr Schlammhügelnest zu klettern. Im tropischen Raja Ampat, Indonesien, wird das Korallenriff von einem Mangrovenwald an der Küste geschützt. Ein Lebensraum, der Bogenschützenfische magisch anzieht. Die im Wasser stehenden salztoleranten Bäume mit ihrem verflochtenen Wurzelwerk bieten geniale Jagdmöglichkeiten für die Fische. Wie ihr Name schon sagt, setzen sie Wasserstrahlen wie ein Geschütz ein, schießen damit Insekten von Bäumen herunter. Im Jagdeifer gibt es schon mal Ärger unter den Fischen, wenn besonders schlaue oder faule Fische dem Schützenkönig seine ins Wasser purzelnde Beute wegschnappen. Dagegen hilft nur, noch smarter zu jagen. Die Cracks unter ihnen katapultieren sich aus dem Wasser und pflücken die Insekten direkt von den Ästen der Mangrovenbäume.

Kulturzeit 06:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

NANO: Kann Ich mit KI meinen Job noch ausüben? 07:00

NANO: Kann Ich mit KI meinen Job noch ausüben?

Infomagazin

Ein Viertel der Deutschen hat Angst, durch künstliche Intelligenz den Job zu verlieren. Wie wird KI die Berufswelt verändern? NANO-Moderator Eric Mayer nimmt diese Fragen auch persönlich: Was heißt das für ihn selbst? Wird er als Moderator im Studio oder als Reporter vor Ort bald überflüssig sein? Um das herauszufinden, besucht er unter anderem das Studio "Volucap" in Babelsberg. Dass Berufe teilweise oder sogar ganz von Maschinen übernommen werden, passiert bereits seit der Industrialisierung. Doch im Unterschied zu den Maschinen der industriellen Revolution, die unsere physische Kraft ersetzt haben, wird die KI auch kreative und kognitive Aufgaben übernehmen können. Wir stehen am Beginn des zweiten Maschinenzeitalters, so Prof. Dr. Christian Kellermann von der University of Labour in Frankfurt am Main. Eric Mayer spricht mit dem Experten für Arbeit und Digitalisierung darüber, welche Branchen am stärksten davon betroffen sein werden, welche Tätigkeiten konkret von einer künstlichen Intelligenz übernommen werden können - und warum ein Großteil der Bevölkerung vom Einsatz einer KI profitieren wird. NANO über das zweite Maschinenzeitalter - und wie es unsere Berufswelt verändern wird.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:30

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Kulturzeit 09:05

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

NANO: Kann Ich mit KI meinen Job noch ausüben? 09:45

NANO: Kann Ich mit KI meinen Job noch ausüben?

Infomagazin

Ein Viertel der Deutschen hat Angst, durch künstliche Intelligenz den Job zu verlieren. Wie wird KI die Berufswelt verändern? NANO-Moderator Eric Mayer nimmt diese Fragen auch persönlich: Was heißt das für ihn selbst? Wird er als Moderator im Studio oder als Reporter vor Ort bald überflüssig sein? Um das herauszufinden, besucht er unter anderem das Studio "Volucap" in Babelsberg. Dass Berufe teilweise oder sogar ganz von Maschinen übernommen werden, passiert bereits seit der Industrialisierung. Doch im Unterschied zu den Maschinen der industriellen Revolution, die unsere physische Kraft ersetzt haben, wird die KI auch kreative und kognitive Aufgaben übernehmen können. Wir stehen am Beginn des zweiten Maschinenzeitalters, so Prof. Dr. Christian Kellermann von der University of Labour in Frankfurt am Main. Eric Mayer spricht mit dem Experten für Arbeit und Digitalisierung darüber, welche Branchen am stärksten davon betroffen sein werden, welche Tätigkeiten konkret von einer künstlichen Intelligenz übernommen werden können - und warum ein Großteil der Bevölkerung vom Einsatz einer KI profitieren wird. NANO über das zweite Maschinenzeitalter - und wie es unsere Berufswelt verändern wird.

Rundschau 10:15

Rundschau

Nachrichten

Das Politmagazin aus der Schweiz liefert Hintergrundberichte und Recherchen über aktuelle Ereignisse und Brennpunkte im In- und Ausland. Die Reportagen und Magazinberichte sind nah am Geschehen, ohne je die kritisch-journalistische Distanz zu verlieren.

Reporter Spezial - Donat auf Achse 11:05

Reporter Spezial - Donat auf Achse: Von Sex, Angelverboten und der Liebe im Alter

Menschen

"Reporter" rückt Menschen sowie deren Schicksale und Abenteuer ins Zentrum, deren Geschichte in der Schweiz und weltweit gesellschaftliche oder politische Trends illustriert. Die Inhalte sind weit gefächert. Gezeigt werden neben den großen Abenteuern auch die kleinen Sensationen des Alltags. "Reporter" pflegt die klassische Reportage: Lineare Dramaturgien, subjektives Erzählen, der Reporter als Augenzeuge, authentische Emotionen.

Sehen statt Hören 11:40

Sehen statt Hören

Infomagazin

"Sehen statt Hören" ist das einzige TV-Magazin für Menschen mit Hörbehinderung in Gebärdensprache. Offene Untertitel sind fester Bestandteil der Sendung und kein Zusatzangebot. In wöchentlich 30 Minuten bietet das vom BR produzierte und in allen Dritten Programmen ausgestrahlte Magazin Themen aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Ein barrierefreies Angebot für alle, die sich von diesem besonderen Magazin angesprochen fühlen.

Grönland - Leben mit den Inuit 12:10

Grönland - Leben mit den Inuit

Dokumentation

Qaanaaq ist die Metropole Nordgrönlands. 600 Menschen leben dort, die trotz der unwirtlichen Kälte ein Auskommen finden. Seit mehr als 4000 Jahren ist die Region besiedelt. Ihr Leben ist geprägt von Traditionen, tradiert von Generation zu Generation. Doch dieses Leben ist bedroht. Filmemacherin Josefin Kuschela strandet auf einer privaten Reise in Qaanaaq und verbringt einen ganzen Winter mit den Menschen in dem kleinen Ort. Beeindruckt und fasziniert von den einzigartigen Erlebnissen entschließt sie sich, das Leben der Inughuit, einer Gruppe von indigenen Grönland-Inuit, zu dokumentieren und reist mit ihrer Kamera zurück. Ein halbes Jahr verbringt sie mit ihnen, taucht ein in die Lebenswelt der Inughuit und dokumentiert den enormen Wandel, dem diese Gesellschaft ausgesetzt ist - durch den Klimawandel, aber auch durch westliche Einflüsse.

37°Leben 12:40

37°Leben: Krebskrank und Kinderwunsch

Gesellschaft und Soziales

Als sie die Brustkrebsdiagnose erhalten, sind Sarah und Jacqueline unter 30 Jahre alt. Können sie noch Kinder bekommen? Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 64, trifft aber auch Jüngere. Für Sarah waren Kinder kein Thema - bis sie Krebs bekommt. Jetzt fragt sie sich: Werde ich jemals Mama werden? Jacqueline ist schon Mutter, als sie erkrankt. Sie und ihr Mann wollen ein zweites Kind. Aber es ist nicht sicher, ob sie wieder schwanger werden kann. Alle sechs Monate muss Jacqueline zur Kontrolle. Jedes Mal ist sie vorher nervös, fürchtet sich davor, dass der Krebs wieder da ist. Eine Horrorvorstellung für sie als Mutter. Niemals würde sie ihre Familie allein lassen wollen. Und die Sehnsucht nach einem zweiten Kind? Nach Chemo und Bestrahlung ist Jacquelines Körper geschwächt. Ihren Traum aufgeben wollen sie und ihr Mann deswegen nicht. Sarah macht es traurig, junge Frauen mit Babybauch zu sehen. Schwangere erinnern sie daran, dass sie wegen der Krebstherapie vielleicht nie Mutter werden kann. Und es sind noch andere Fragen offen: Was denkt ihr Partner Dennis über ihren Kinderwunsch? Und was sagt ihre Mutter, die selbst an Brustkrebs erkrankte?

Traumorte 13:05

Traumorte: Sardinien

Tourismus

Ob Wanderwege entlang felsiger Klippen, historische Orte oder azurblaues Meer - Sardinien hat seinen Besuchern viel zu bieten. Nicht zuletzt die sardische Kultur mit ihren uralten Traditionen. Je nach Region und Ort variieren in Sardinien die religiösen Bräuche, Musik, kulinarischen Spezialitäten und sogar die Sprache der Menschen stark - bis heute geprägt von einer meist einfachen und typisch mediterranen Lebensweise zwischen Meer und Bergen. Nahe der Ostküste Sardiniens liegt eine der "blauen Zonen" der Erde: Dort werden ungewöhnlich viele Menschen sehr alt, nicht selten über hundert Jahre. Das Geheimnis der alten Sarden liegt in einer Kombination aus einfacher Lebensweise mit viel Bewegung an der frischen Luft und der mediterranen Ernährung mit Hülsenfrüchten, Gemüse, Kräutern, Fisch und dem typisch sardischen Pecorino, also Hartkäse aus Schafsmilch.

Balearen - Die vier schönen Schwestern: Ibiza - Die Strahlende 13:45

Balearen - Die vier schönen Schwestern: Ibiza - Die Strahlende

Land und Leute

Ibiza steht für exzessive Partys, für Luxustourismus auf der einen, Hippie-Träume auf der anderen Seite. Dass Fremde auf der Insel ihr Glück suchen, sind die Einheimischen lange gewohnt. Phönizier, Römer, Mauren - alle waren sie da, viele blieben. Die Ibizenker nehmen es gelassen. Ihr Geheimnis: Weltoffenheit pflegen und trotzdem die eigenen Traditionen bewahren. Diese Folge taucht in den Alltag der Einheimischen ein. Im Naturpark "Ses Salines" gewinnen Salzgärtner seit Generationen durch ein ausgeklügeltes System von Wasserbecken das berühmte Ibiza-Salz. Das Meer rund um die Insel ist das Reich der Apnoetaucherin Sarah González Tur, die in minutenlangen Tauchgängen die bunte Unterwasserwelt erkundet. Im Innern der Insel hat die Feuerwehr alle Hände voll zu tun. Mit Löschübungen trainieren die Feuerwehrleute für den Ernstfall. Weil das bäuerliche Leben verschwindet, wächst immer mehr Wald - eine Gefahr angesichts zunehmender Trockenheit. Einige Landwirte aber gibt es noch. Auf der Finca der Familie Marí sind auch die jungen Familienmitglieder eingestiegen, sie wollen die Farm fit für die Zukunft machen. Lokal essen mögen auch die Züchter der uralten Hunderasse Podenco Ibicenco: Mit ihren schnellen Hunden gehen sie auf Kaninchenjagd. Doch am Ende ist die Beute weniger wichtig als der Auslauf von Hunden und Herrchen. Die Reise endet im Süden der Insel. In der Hauptstadt Eivissa weiht die Goldschmiedin Elisa Pomar in die Symbolik des prächtigen ibizenkischen Schmucks ein - über Jahrhunderte Ausstattung vieler Mädchen und bis heute eine lebendige Tradition. Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera vereinen das mediterrane Klima, die kontrastreiche Landschaft und eine reiche Tierwelt - und doch sind die Baleareninseln sehr unterschiedlich. Die vierteilige Reihe stellt die Lebenswelt abseits von Partymeilen und Touristenpfaden sowie Menschen vor, die sich leidenschaftlich für die Natur und ihre Kultur einsetzen.

Balearen - Die vier schönen Schwestern: Formentera - Die Einsame 14:30

Balearen - Die vier schönen Schwestern: Formentera - Die Einsame

Land und Leute

Tiefblaues Meer, goldene Strände, ein paar Dörfer und Leuchttürme - das ist längst nicht alles, was Formentera, die kleinste Insel der Balearen, zu bieten hat. Diese Folge begleitet unter anderem den Fotografen Gerardo Ferrero bei seiner täglichen Tour durch das Naturschutzgebiet "Ses Salines". Im Frühling ist Brutzeit, und auch zahlreiche Zugvögel machen dort Station. Vor der Küste sind Unterwasserarchäologen dabei, Spuren der langen Geschichte der Insel aufzuspüren. Sie entdecken Anker und Kanonen - Zeugen der Schlachten, die dort stattfanden, um Piraten zu bekämpfen. Am Meeresboden wachsen rund um Formentera auch die Seegraswiesen - sie sind die Lunge des Mittelmeers und ein wichtiges Ökosystem. Das will die Ozeanografin Daisee Aguilera Einheimischen und Touristen zu vermitteln, indem sie mit ihnen Kajaktouren unternimmt. Für den Fischer Raúl Colomar Tur sind die Seegraswiesen beides: ein Segen, weil sie für Fischreichtum sorgen - und ein Ärgernis, weil das Gras seine Netze verstopft. Fangen tut er trotzdem reichlich. An Land bereiten sich die Tänzerinnen des traditionellen Bauernballs, des "Ball Pagès", auf ihren Auftritt vor. Dafür müssen aufwendige Kostüme geschneidert, Instrumente und Tänze geübt werden. Aktivisten sind unterdessen dabei, die Strände von Mikroplastik zu befreien. Und sie machen Kunst aus den angeschwemmten Fundstücken. Rauls Fisch trocknet später in der Bucht von Es Caló an der Leine. Daraus wird der traditionelle Trockenfisch Peix Sec, den ein Koch im Restaurant gleich nebenan zum beliebten Bauernsalat verarbeitet. Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera vereinen das mediterrane Klima, die kontrastreiche Landschaft und eine reiche Tierwelt - und doch sind die Baleareninseln sehr unterschiedlich. Die vierteilige Reihe stellt die Lebenswelt abseits von Partymeilen und Touristenpfaden sowie Menschen vor, die sich leidenschaftlich für die Natur und ihre Kultur einsetzen.

Unsere Erde III 15:15

Unsere Erde III: Von Bärenpavianen und Tanzvögeln

Natur und Umwelt

"Von Bärenpavianen und Tanzvögeln" erforscht Wüsten und Savannen und erzählt, welche Herausforderungen die ausgetrockneten Landschaften an ihre tierischen Bewohner stellen. Es sind dramatische, herzzerreißende, aber auch hoffnungsvolle Geschichten von großen und kleinen Helden, von einem mutigen Bärenpavianweibchen, tanzenden Laubenvögeln, sprunggewaltigen Leoparden und seltenen Mähnenwölfen. In Wüsten und Savannen können sich die Lebensbedingungen im Handumdrehen ändern. Tiere, die in Trockengebieten leben, sind zäh, passen sich an und entwickeln Strategien, um den harschen, oft lebensfeindlichen Bedingungen zu trotzen. Wüsten zeichnen sich vor allem durch geringe Niederschläge und extreme Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht aus, Pflanzen gedeihen dort kaum oder nur spärlich. Solche ariden Regionen bedecken rund ein Fünftel der gesamten Landfläche unserer Erde. Dazu gehört Damaraland, eine heiße, trockene und felsenreiche Region im Nordwesten Namibias: die Heimat einer Gruppe Bärenpaviane. In den Bergen ist monatelang kein einziger Regentropfen gefallen, die Paviane sind jetzt ständig unterwegs auf der Suche nach Wasser. Endlich finden sie eine spärliche Quelle in einem Felsen. Kaum angekommen, beginnt der Kampf ums Wasser. Ein junge Pavianmutter schafft es, trotz ihres niedrigen Ranges, sich mit dem Mut der Verzweiflung gegen die rabiaten Clanchefs durchzusetzen und zu trinken. Das rettet ihr Leben und das ihres Neugeborenen. An der Südwestküste Afrikas liegt die Wüste Namib. Eine besonders unwirtliche Gegend unserer Erde, aufgrund ihrer Trockenheit und den extremen Temperaturschwankungen. Und doch hat ein Straußenpaar beschlossen, am Rand der Namib seine Eier auszubrüten. Das offene Gelände sichert den Vögeln einen perfekten Rundblick. Mit ihren großen Augen sehen Strauße hervorragend und entdecken auch weit entfernte Feinde, die es auf die Eier oder Küken abgesehen haben. Doch Temperaturen, die tagsüber bis auf 50 Grad Celsius ansteigen können, machen nicht nur den Straußeneltern zu schaffen, sondern sind auch für die frischgeschlüpften Küken lebensgefährlich. Als Hahn und Henne ihren Nachwuchs in ein kühleres Gelände führen, übersehen sie einen Nachzügler im Nest. Savannen liegen überwiegend in tropischen oder subtropischen Regionen der Welt, insbesondere in Afrika, Australien, Teilen Asiens und Südamerikas. Typisch für die weitläufigen Landschaften sind eine meist geschlossene Grasschicht und verstreute Büsche und Bäume. Der Cerrado in Brasilien ist eine Savanne der Superlative und erstreckt sich über mehr als zwei Millionen Quadratkilometer - das ist ungefähr sechsmal so groß wie Deutschland. Die Graslandschaften und Wälder dieser Feuchtsavanne beherbergen mehr als 10.000 Pflanzenarten, von denen die Hälfte nirgendwo sonst auf der Welt vorkommt. Auch die Tierwelt hat Einmaliges zu bieten: Mähnenwölfe leben ausschließlich dort. Doch der Lebensraum der hochbeinigen Wildhunde mit den großen Ohren und goldener Mähne fällt zunehmend Kaffee-, Soja- und Eukalyptusplantagen zum Opfer. Mit Peilsendern und versteckten Kameras gelangen erstmals Filmaufnahmen eines Mähnenwolfweibchens mit drei Jungen in ihrem Unterschlupf. Ein männlicher Fleckenlaubenvogel in der australischen Savanne tanzt mit großem Engagement vor seiner kunstvoll mit Schnecken geschmückten Laube aus Zweigen, um Weibchen zu beeindrucken. Doch die Vogeldamen zeigen sich nicht. Denn die Bedingungen für Paarung und Nachwuchs sind sehr ungünstig für die Fleckenlaubenvögel. Seit vier Jahren ist im Gebiet, in dem der Fleckenlaubenvogel gebaut hat, kein Regen gefallen. So wird er wohl auch in diesem Jahr Single bleiben.

Unsere Erde III 16:00

Unsere Erde III: Von Meerengeln und Teufelsrochen

Natur und Umwelt

Ozeane sind die größten Ökosysteme der Erde. Sie bedecken zwei Drittel des Planeten, und trotzdem wissen wir weniger über die Weiten der Meere als über die Marsoberfläche. Dabei ist die Artenvielfalt in den Weltmeeren unglaublich. Von Meerengeln, die in märchenhaften Kelpwäldern wenig engelhaft auf der Lauer liegen, bis hin zu Oktopusgärten in den geheimnisvollen Abgründen der Tiefsee - überall explodiert das Leben. Einmal im Jahr finden sich beispielsweise die Teufelsrochen im Pazifischen Ozean zu ihrem Frühlingstreffen zusammen. Keine kleine Party: Eine Viertelmillion der auffälligen, dunklen Meeresbewohner drängen sich dann auf engstem Raum zusammen. Was im ersten Augenblick wie eine gigantische düstere Wolke und durchaus teuflisch wirkt, entpuppt sich auf den zweiten Blick als spektakuläres Schwarmerlebnis. Die Rochen schwimmen miteinander, nur um sich dann aus der großen Masse immer wieder herauszukatapultieren und mit einem lauten Knall, der an einen fröhlichen Bauchplatscher erinnert, ins Wasser einzutauchen. In der Forschung war früher die Meinung verbreitet, dass männliche Rochen mit dieser Vorführung Weibchen beeindrucken wollen. Tatsächlich lässt sich aber nicht jedes auffällige Verhalten mit der Partnersuche erklären. Seit bekannt ist, dass auch weibliche Rochen zu den Springern gehören, deutet man den Trubel eher allgemein als Signal an andere Artgenossen, sich der Rochen-Parade anzuschließen. So wenig der Name Teufelsrochen zu dem geselligen Riesenmanta passen will, so wenig engelsgleich verhält sich der Meerengel. Der kleine Hai mit dem himmlischen Namen hat - anders als seine Verwandten - einen flachen Körper. Damit kann er sich wunderbar am Meeresgrund verstecken. Auf seinem Kopf besitzt er Öffnungen, sogenannte Spritzlöcher. Mit ihnen kann er wie ein Staubsauger im Rückwärtsgang Sand über seinen ganzen Körper verteilen. So getarnt verharrt er wochenlang, bis sich ein ahnungsloses Beutetier nähert. Mit einem erstaunlich schnellen Schnapper schlägt der Engelshai zu und verschluckt sein Opfer in einem Stück. Die Kolumbuskrabbe macht ihrem Namen alle Ehre. Sie ist in der weitläufigen Krabbenfamilie eine wahre Seefahrerin. Natürlich reist sie nur als blinde Passagierin, ursprünglich vor allem auf Meeresschildkröten, zunehmend aber auch auf dem Plastikmüll, der sich in den Weltmeeren sammelt und von den Strömungen rund um den Globus getragen wird. Viele Meeresbewohner müssen sich mit der Anwesenheit des Menschen im und vor allem auf dem Meer arrangieren. Die Mähnenrobben im Pazifischen Ozean vor der chilenischen Küste beispielsweise stehen längst in direkter Konkurrenz zum Menschen, wenn es um Fische geht. Ein einziger Trawler fängt mit kilometerlangen Netzen bis zu 800.000 Sardellen auf einmal. Bei so einem überlegenen Rivalen scheinen die Chancen der Meeressäuger schlecht zu stehen. Doch die Fischindustrie hat die Rechnung ohne die findigen Robben gemacht. Mittlerweile überfallen sie in großen Gruppen die Netze der Trawler und holen sich ihren Anteil des Fangs, bevor die Netze gänzlich eingeholt werden können.

Unsere Erde III 16:45

Unsere Erde III: Von Fröschen im Eis und Sittichen im Feuer

Natur und Umwelt

Sengende Wüsten, arktische Inseln, Berggipfel in schwindelnden Höhen und tief unter der Erde liegende Höhlen - an solch extremen Orten können Menschen nicht leben. Doch zahlreiche außergewöhnliche Tiere haben einen Weg gefunden, lebensfeindliche Bedingungen in extremen Landschaften zu ihren Gunsten zu nutzen. Grasfrösche besiedeln eine breite Palette von Lebensräumen, darunter auch für ihre Art ungewöhnliche in bis zu 2000 Metern Höhe. So streckt in den Alpen ein Grasfrosch nach mehreren Monaten Winterstarre seinen Kopf aus dem Schnee. Ein sonniger Frühlingstag ist der perfekte Zeitpunkt, um eine Partnerin zu suchen. Aber er ist nicht allein, Dutzende anderer Frösche machen sich ebenfalls auf den Weg zu einem Laichgewässer in der Nähe. Der Grasfrosch gibt alles, um vor den anderen Männchen anzukommen, sonst sind alle potenziellen Partnerinnen vergeben. Die vietnamesische Son-Doong-Höhle offenbart ein Naturwunder: das vermutlich größte Höhlensystem weltweit. In einer der größeren Kammern würde ein Jumbojet Platz finden. Tief unten in totaler Dunkelheit leben blinde Höhlenfische und winzige Garnelen in kleinen Wasserlöchern. Ihre Nahrungsgrundlage sind Nährstoffe, die aus dem Dschungel über dem Höhlensystem angespült werden. Auf Ellesmere Island, einer Insel im Norden Kanadas, muss ein Rudel Polarwölfe nach einem besonders harten Winter kämpfen, um wieder zu Kräften zu kommen. Jenseits des Polarkreises finden die Kältespezialisten auch im arktischen Sommer keinen Überfluss an Nahrung. Ihre Beute ist so rar, dass sie täglich Strecken von bis zu 80 Kilometern bewältigen müssen, um sie zu finden. Entdecken die Polarwölfe Moschusochsen, fängt die Arbeit erst richtig an. Das Rudel muss eines der Tiere von der Gruppe trennen. Doch die wehrhaften Hornträger kennen die Taktik der Polarwölfe in- und auswendig und bilden eine "Wagenburg" um ihre Jungen. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, das nicht immer die Wölfe gewinnen. In den Oyamel-Tannenwäldern Mexikos versammeln sich jedes Jahr von November bis Februar Millionen Monarchfalter zum Überwintern auf bis zu 3600 Meter hohen Berghängen. Trotz der Höhe bieten die Wälder ein ideales Mikroklima für die zarten Insekten - auf einem einzigen Baum hängen manchmal Zehntausende Schmetterlinge. Doch ihre Ruhe wird jäh gestört, wenn ein Sturm durch den Wald fegt. Viele Monarchfalter landen auf dem Boden, wo Nachtfröste drohen. Nur wenige Falter schaffen es zurück auf die Bäume, in manchen Jahren vernichten Stürme bis zu 75 Prozent der überwinternden Monarchen. Brände gehören zu den größten zerstörerischen Kräften der Natur, aber sie sind auch lebenswichtig für die Erhaltung bestimmter Lebensräume. Das Feuer verjüngt den Bewuchs, Gräser werfen ihre Samen ab. Das geschieht auch immer wieder in einem winzigen Gebiet Australiens, in dem die seltenen, farbenprächtigen Goldschultersittiche zu Hause sind. Die Vögel ernähren sich überwiegend von einjährigen Pflanzensamen und graben Nisthöhlen in Termitenhügel. Eine kluge Entscheidung der stark bedrohten Vogelart. Die dicken Wände sorgen für stabile Temperaturen, was günstig ist für das Ausbrüten der Eier. Und später sind die Küken im Inneren nicht nur gut geschützt vor Feinden, sondern sogar vor Bränden. Denn Termitenhügel sind feuerfest. In der Wüste Gobi ist alles extrem: der Wassermangel beispielsweise oder die Temperaturunterschiede, die zwischen minus 40 und plus 35 Grad Celsius schwanken. Im weitläufigen Trockengebiet der Gobi leben Schneeleoparden. Sie besetzen riesige Territorien in Höhen bis zu 8000 Metern. Dem "Erde III"-Team ist es gelungen, mithilfe von vielen versteckten Kameras eine Schneeleopardin mit ihren Jungen beim Spielen und Trinken zu filmen. Diese filmische Rarität macht Hoffnung und zeigt, dass extreme Lebensräume immer noch wunderbare Geheimnisse und spektakuläre Naturwunder unserer Erde beherbergen. Vielleicht auch, weil der Mensch bisher kein Interesse an solch extremen Gegenden hat.

Unsere Erde III 17:25

Unsere Erde III: Vom Überleben in der Menschenwelt

Natur und Umwelt

Ein Nashorn in der City, ein Bär in der Mülltonne und Affen im Tempel - immer mehr Wildtiere kommen in unsere Städte. Manche sind nur auf der Durchreise, andere kommen, um zu bleiben. Wenn Wildtiere in unsere direkte Umgebung ziehen, haben sie in der Regel nur zwei Möglichkeiten, zu überleben: Entweder sie tarnen sich so perfekt, dass ihre Anwesenheit gar nicht bemerkt wird, oder sie sind so gefährlich, dass wir Menschen Abstand halten. Eine dritte Möglichkeit haben in Bali die Langschwanzmakaken entwickelt. Sie gehören dort zu jedem Tempel wie in Deutschland Tauben auf den Marktplatz. Beide Arten leben von den Abfällen des Menschen oder wurden über lange Zeit angefüttert. Den intelligenten Makaken war es aber offenbar zu wenig, auf die Zuwendung der Menschen zu warten. Sie sind mittlerweile dazu übergegangen, den Touristen in den Tempeln Dinge zu entwenden und diese gegen Nahrungsmittel wieder zurückzugeben. Und nicht nur das: Während sich unerfahrene Diebe mit einer Banane als Lösegeld zufriedengeben, haben die Bosse der Meute längst erkannt, wie sie ihren Gewinn maximieren können. Einige der älteren Makaken-Männchen haben sich auf unentbehrliches Diebesgut spezialisiert: Schuhe, Handys und vor allem Brillen. Entsprechend dem Wert der Güter weisen die erfahreneren Wegelagerer kleinere Tauschangebote wie Bananen empört zurück. Längst haben sie Geschmack an Süßigkeiten und Chips gefunden. Der Figur tut das Menschenessen nicht gerade gut, wohl aber dem Ansehen in der Gruppe. Den New Yorkern fallen die Ameisenkolonien in ihrer Stadt nicht besonders auf. Tag für Tag laufen die Zweibeiner im Rhythmus der Stadt, die niemals schläft, über den Asphalt und merken nicht, dass in den Ritzen der Bürgersteige nicht weniger emsige Sechsbeiner auf dem Weg zur Arbeit sind, die sogenannten Pavement Ants. Diese Ameisen stammen, wie die meisten New Yorker, nicht ursprünglich aus Amerika. Man nimmt an, dass sie mit frühen Siedlern auf Schiffen anreisten. Seit ihrer Ankunft in der Neuen Welt blieben sie in der Nähe menschlicher Siedlungen, bis sie sich schließlich zu echten Großstädtern entwickelten. Das bedeutet vor allem, dass die kleinen Krabbler lernten, sich mit dem Verkehr zu arrangieren und sich fast ausschließlich von Junkfood zu ernähren. Dazu musste die Art ihr Verdauungssystem schrittweise anpassen - heute kommt ein Ameisenmagen mit fast allen Zusatzstoffen und Chemikalien klar, die der Mensch seinen Speisen beimischt. Anpassung an das Zusammenleben mit dem Menschen kann auf vielerlei Weise geschehen. Ein erstaunliches Phänomen wird gerade in Indien erforscht. Dort sind Schlangen ein großes Problem in den Städten. Pro Jahr sterben 60.000 Menschen an Schlangenbissen. Eine erstaunliche Ausnahme in der Statistik ist ein Dorf in Westbengalen. Dort sind auch Monokelkobras zu Hause, aber zu Unfällen kommt es fast nie. Das Besondere an dem Dorf ist, dass man dort Schlangen respektiert oder sogar religiös verehrt. Die Menschen reagieren nicht hektisch, wenn sie einen der schlängelnden Mitbewohner sehen. Sie bewegen sich langsam und lassen dem Tier ausreichend Zeit, sich wieder zu entfernen. Noch erstaunlicher als das Benehmen der Menschen erscheint vielen Forschern aber das Verhalten der Schlangen. Untersuchungen zufolge bewegen sich die Dorfschlangen ebenfalls deutlich langsamer als ihre Artgenossen in anderen Siedlungen und zeigen sich häufiger. Die Überlebensstrategie der Schlange heißt dort "Gesehen werden" und "Ausweichen" im Gegensatz zu "Verbergen" und "Angriff". Selbst wenn die Kobras gestört werden, beißen sie dort seltener zu, sondern ziehen sich eher zurück.

NANO: Mein Körper. Meine Geburt 18:15

NANO: Mein Körper. Meine Geburt: Was ist der beste Start ins Leben?

Dokumentation

Kaum ein Ereignis im Leben eines Menschen ist so einschneidend wie die Geburt des eigenen Kindes. Jede Geburt ist einzigartig. Doch gibt es Vorurteile, Unsicherheit und Performance-Druck. Wenn die vaginale Geburt als die "natürliche" gilt, birgt ein Kaiserschnitt dann gesundheitliche Nachteile für ein Baby? Was passiert mit dem Körper der Frau in dieser Ausnahmesituation? Welcher Weg ist der richtige für sie? Zwei Paare und zwei unterschiedliche Wege zur Geburt: Hannes und Kathleen bereiten sich auf die Geburt ihres ersten Kindes vor. Kathleen ist selbst Hebamme und erhofft sich "die perfekte Geburt". Doch dann trifft Wunsch auf Wirklichkeit. Auch für Franziska und Florian ist es das erste gemeinsame Kind. Sie sehen ihrem geplanten Geburtstermin mit gemischten Gefühlen entgegen: einem Kaiserschnitt aus medizinischen Gründen.

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Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders 20:15

Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders

Thriller

Im 18. Jahrhundert wird Jean-Baptiste Grenouille mit einem exzellenten Geruchssinn geboren. Besessen von der Idee, den perfekten Duft zu kreieren, lernt er das Handwerk des Parfümeurs. Doch sein Ehrgeiz führt ihn in den Wahnsinn: Um den Duft der Schönheit einzufangen, beginnt er, junge Frauen zu töten und überschreitet alle moralischen Grenzen. - Nach dem Bestseller von Patrick Süskind schuf Tom Tykwer ein düsteres, fesselndes Drama.

Die Klapperschlange 22:25

Die Klapperschlange

Actionfilm

New York in naher Zukunft: Das einstmals pulsierende Manhattan ist eine hermetisch abgeriegelte Gefängnisinsel. Da die Verurteilten sich selbst überlassen sind, regiert die Gewalt. Als der US-Präsident nach einem Flugzeugabsturz in dieser düsteren Ruinenstadt geortet wird, setzt Einsatzleiter Hauk alles auf eine riskante Karte: Ein verurteilter Verbrecher, der einstige Kriegsheld Snake Plissken, soll den Präsidenten im Alleingang herausholen. Um den Erfolgsdruck zu erhöhen, lässt Hauk in Plisskens Halsschlagader eine Sprengkapsel implantieren, die binnen 24 Stunden entschärft werden muss. Nach seiner Landung in Manhattan findet Plissken heraus, mit wem er es zu tun bekommt: Der Unterweltherrscher Duke will das Leben des Präsidenten gegen die Freilassung seiner Gang tauschen. Auch Dukes Berater Brain möchte diese Chance nutzen. Während Plissken schon bald auf Leben und Tod kämpfen muss, bleiben ihm nur wenige Stunden für seine aussichtslos scheinende Mission.

10 vor 10 00:00

10 vor 10

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"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

Best of extra 3 00:30

Best of extra 3: Satiremagazin mit Christian Ehring

Satireshow

Bissig, frech und witzig zeigt Kabarettist Christian Ehring in der Satiresendung "extra 3" den politischen und gesellschaftlichen Irrsinn der Woche. "extra 3" bietet skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des Nervenzusammenbruchs.

Willkommen Österreich 01:00

Willkommen Österreich: Late-Night-Satire-Talkshow mit Stermann & Grissemann

Kabarettshow

Österreichische Late-Night-Show, moderiert von Dirk Stermann und Christoph Grissemann. "Willkommen Österreich" präsentiert mit dem sprühenden Charme der Abgeklärtheit provokante Themen und schwarzen Humor - fernab von Political Correctness.

Teresa Reichl: Bis jetzt 01:55

Teresa Reichl: Bis jetzt

Kabarettshow

Teresa Reichl ist 32 und hat keins ihrer Ziele erreicht: kein Haus, kein Mann, keine Kids. Bühne statt Lehramt. Dafür hat sie eine Freundin. 3sat zeigt ihr Soloprogramm "Bis jetzt". Woran soll man merken, dass man erwachsen ist, wenn man sein Geld mit Witzen verdient? Da wundert es einen nicht, dass Teresa privat am liebsten gar nichts erlebt - und trotzdem genug zu erzählen hat. 45 Minuten feministisches Kabarett der Extraklasse. Teresa Reichl wurde 1996 in Haunersdorf bei Simbach bei Landau an der Isar geboren. 2015 begann sie in Regensburg ein Lehramtsstudium und hatte ihren ersten Slam-Auftritt in der Alten Mälzerei. 2016 wurde sie bayerische U20-Meisterin. Seitdem erzählt sie etwa hundertmal im Jahr auf den Bühnen dieses Landes vom Dazwischenstehen, vom Nichtdazugehören und von der Suche nach Liebe - inklusive der Überforderung, wenn sie dann da ist. Wenn alles anders kommt, als man immer dachte, dann bleibt nur eins: darüber lachen. Das klappt bei Teresa Reichl ganz gut - bis jetzt.

Maxi Gstettenbauer: STABIL 02:40

Maxi Gstettenbauer: STABIL

Kabarettshow

Maxi Gstettenbauer bleibt STABIL. Der Balanceakt zwischen verlässlichen Pointen und überforderten Weltschmerz ist seine Stärke. - 3sat präsentiert 45 Minuten Comedy der Extraklasse. Der Mann mit dem rollenden R ist aus der deutschen Comedy nicht mehr wegzudenken. Seit 15 Jahren geht der gebürtige Niederbayer einer geregelten Arbeit aus dem Weg und unterhält dabei Tausende Fans mit filigraner Gesellschaftskritik und Comedy vom Feinsten. Maximilian Ronald Alfons Gstettenbauer, so sein voller Name, ist der sympathische Familienvater, der sowohl an der Welt als auch an den eigenen Ansprüchen verzweifelt. Er tut das leider oftmals auf lautstarke Art, was schlecht für seinen Blutdruck, aber hervorragend für unser Zwerchfell ist. Die Zukunft rüttelt an den Zäunen unserer Gegenwart. Niemand will sich bewegen, damit alles so bleibt wie es nie war. Wenn alle Gewissheiten vom Tisch gefegt wurden, sucht der schwarzhumorige Familienvater nach Antworten auf die großen Fragen: Kann man die EU-Außengrenzen auch in "Call of Duty" verteidigen? Kann man den Klimawandel nicht einfach bestreiken? Um STABIL zu bleiben, muss man sich bewegen. Am besten in ein Theater in der Nähe.

René Sydow: In ganzen Sätzen 03:25

René Sydow: In ganzen Sätzen

Kabarettshow

Es könnte einem die Sprache verschlagen: Die Alten jammern, die Jungen tweeten, die Woken gendern, die Rechte und Linke spaltet, die Klugen sind verstummt. René Sydow macht damit Schluss. Deutschlands sprachmächtigster Kabarettist spricht nun an und aus, was in unserer Sprache und Gesellschaft verschleiert und zerredet wird. Und wenn der Zuschauer sich fragt: "Darf man das so sagen?", dann ist die Antwort: "Ja. Aber nur in ganzen Sätzen." René Sydow seziert Herrschaftssprache und Internetgebrabbel, lässt heiße Luft aus Schaumschlägern und Wichtigtuern, entlarvt Phrasendrescher und Wortverbieter. Wo andere faseln, redet er Tacheles. Wo gelabert wird, stellt er fest. Statt Blabla gibt es Gedanken. Statt Larifari: Sinn. René Sydow ist seit 1996 als Schauspieler und Regisseur auf und hinter Theaterbühnen zuhause. Auch Film und Fernsehen haben ihn schon in verschiedensten Rollen und als Inszenator gesehen. Außerdem verknüpft das Multitalent als Schriftsteller und Kabarettist sprachliche Brillanz mit satirischer Schärfe und kabarettistischen Inhalten. Beim 3satFestival gibt er eine Kostprobe seines aktuellen Programms "In ganzen Sätzen".

Benedikt Mitmannsgruber: Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber 03:55

Benedikt Mitmannsgruber: Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber

Kabarettshow

Benedikt Mitmannsgruber bringt sein Österreich mit ins "3satFestival"-Zelt. Schräg, eigenwillig und unglaublich komisch - Exotik direkt aus dem Nachbarland. Was bedeuten Männlichkeit und Identität für jemanden, der vollkommen planlos ist? Und der in einem Dorf an der tschechischen Grenze groß geworden ist, wo 60-Jährige als Nachwuchshoffnung gelten? "Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber" erzählt Geschichten, in denen der Tierarzt Zwangsbefruchtungen durchführt und Lehrer so rechts sind, dass sogar Alice Weidel ihre Kinder dort nicht hinschicken würde. In dieser Erzählung findet er die Liebe, begegnet Verschwörungstheoretikern, erfährt Enttäuschungen und erlebt Isolation. Doch inmitten all dieser Herausforderungen entdeckt er, was im Leben wirklich von Bedeutung ist: sein Hund, seine Freundin und Avocado-Aufstrich.

Marie Diot: Musik & Quatsch 04:20

Marie Diot: Musik & Quatsch

Unterhaltung

Eine Mischung aus Indie-Pop, Chanson und sehr viel Spaß - das verspricht Marie Diot. Ein Abend voller Freude, auf den sich das Publikum beim "3satFestival" freuen kann. Gemeinsam mit dem Multiinstrumentalisten Fabian Großberg berührt sie regelmäßig das Publikum mit ihrem Programm "Musik & Quatsch". Dabei begeistern sie mit Charme, aber auch Ironie und Wortwitz. Ihre Lieder und Melodien versprühen Melancholie und Gelassenheit. Das Programm "Musik & Quatsch" verspricht genau das, was im Titel steht: Musik und Quatsch! Mit Geschichten aus dem Leben und den richtigen Worten präsentiert Marie Diot sich stets gelassen. Dabei zeigt sich die Liedermacherin gemeinsam mit Fabian Großberg sowohl musikalisch als auch thematisch vielseitig. Sie bewegen sich geschickt zwischen Melancholie und Albernheit, Indie-Pop und Chanson und verbinden alles mit ihrem einzigartigen Stil. Genau diesen Stil bringen sie für 30 Minuten mit auf die "3satFestival"-Bühne.

die feisten: Familienfest 04:50

die feisten: Familienfest

Unterhaltung

Die feisten machen einen Abstecher ins "3satFestival"-Zelt. Mit im Gepäck: ihr neues Programm "Familienfest" mit brandneuen Songs. "Zwei-Mann-Song-Comedy", so nennt das Gesangsduo die feisten seinen eigenen Musikstil. Was sich dahinter verbirgt: eigene Kompositionen, eigene Begleitung und Comedy-Elemente. Wenn die feisten das tun, was sie am liebsten tun, purzeln jede Menge neue Lieder aus ihrer Songschreibmaschine: eins für die zwangsverschifften, unfreiwilligen Konzertgäste, die eigentlich lieber beim Fußball oder einem Heavy-Metal-Gig wären. Ein Weiteres über unser aller Mindesthaltbarkeitsdatum: "Mein Körper und ich" zeigt, wie man über den eigenen Verfall lachen kann. Alle Lieder ihres Programms "Familienfest" versprechen eines: Es wird lustig! Das Duo besteht aus Matthias Zeh - genannt C. - und Rainer Schacht - kurz Rainer. Sie verbindet nicht nur eine jahrelange Freundschaft und eine Vorliebe für Knoblauch, sondern auch 25 Jahre Banderfahrung im Trio "Ganz schön feist". Nach dessen Auflösung schaffen sie es nun schon seit über zehn Jahren als Duo, ihr Publikum anzuheizen. Ihr Versprechen: bestes Entertainment am Abend. Das Duo präsentiert seine Songs mit viel Witz und Charme und begleitet sich selbst mit verschiedenen akustischen Instrumenten oder a cappella.