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TV Programm für 3sat am 17.08.2025

Die Adria der Habsburger 04:30

Die Adria der Habsburger

Dokumentation

Sie war ein Sehnsuchtsort der Hautevolee des 19. Jahrhunderts - die k. u. k. Adria, die zum Sommerrefugium der Reichen und Mächtigen wurde. In dem Film begeben sich Alfred und Stephanie Ninaus auf die Suche nach dem K.-u.-k.-Charme und dem Lifestyle der damaligen Zeit. Die Patina jener Ära, in der der frühe Sommertourismus erfunden wurde, liegt dort heute noch auf vielen historischen Hotels und Cafés. Mit der Südbahn, mit der man schon damals annähernd so schnell reiste wie heute, fuhren die Erholungssuchenden in Orte, die damals noch kaum jemand kannte: Opatija, Lovran, Losinj, Rijeka, Portoroz und andere.

Im Hügelland der Venezianer 05:20

Im Hügelland der Venezianer

Land und Leute

Norditalien ist bekannt für seine prächtigen Villen und kunstvollen Gärten, die das reiche Erbe der venezianischen Aristokratie widerspiegeln. Filmemacher Björn Kölz und Karim Kosta erkunden das Veneto und seine beeindruckende Architektur. Sie zeigen, wie die Menschen heute in den historischen Villen und Gärten leben und diese Orte bewahren. Das Veneto, eine Region im Nordosten Italiens, zeugt bis heute vom Reichtum und Schöngeist ihrer Schöpfer. Die historischen Landschaften der Terraferma sind aufs Engste verbunden mit der Lagunenstadt Venedig und stehen mit ihr seit dem Jahr 1400 im intensiven kulturellen Austausch. Im Mittelpunkt stehen die Euganeischen Hügel mit ihren uralten Kulturlandschaften zwischen Rebhängen und Olivenhainen. Mit Städten voller Kunst, mittelalterlichen Dörfern, beeindruckenden Sakralbauten, mächtigen Schlössern und venezianischen Villen mit verwunschenen Gärten. Im Herzen der Hügellandschaft, in Abano Therme, suchen schon seit der Antike Menschen Linderung ihrer Leiden in den wohltemperierten Heilquellen. Die Entdeckungsreise führt zu historischen Landgütern, die von majestätischen Gärten umgeben sind. Es werden prächtige Villen und Palazzi erkundet, die von einflussreichen Familien der Region errichtet wurden. In Vicenza steht das Erbe des Architektur-Genies Andrea Palladio im Mittelpunkt. An Orten wie der Villa Catajo werden die historischen Verbindungen zwischen dem Veneto und dem Habsburgerreich beleuchtet. Erfahrene Winzer führen in die Kunst des Weinbaus ein, die dort seit Jahrhunderten gepflegt wird. Außerdem werden Menschen vorgestellt, deren Familien seit Generationen die Landschaft gestalten und das kulturelle Erbe des Veneto bewahren. Einst als Sommerresidenzen der venezianischen Aristokratie genutzt, sind diese prächtigen Villen mehr als nur architektonische Meisterwerke. Sie verkörpern eine Epoche, in der Kunst, Kultur und Natur eine einzigartige Symbiose bildeten. Die Villa Tiepolo Passi, ein herausragendes Beispiel post-palladianischer Architektur, zeigt die Eleganz und den Luxus, den die venezianischen Familien suchten, um den heißen Sommern und dem geschäftigen Treiben der Stadt zu entkommen. Doch der Blick geht weit über die bloße Präsentation von Villen hinaus. Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch der Gärten von Valsanzibio, die als eine der schönsten barocken Gartenanlagen Europas gelten. Die Dokumentation bietet tiefe Einblicke in eine faszinierende Kulturlandschaft, die ihre Wurzeln in der glorreichen Vergangenheit Venedigs hat und deren Einfluss bis heute spürbar ist. Sie zeigt, wie Vergangenheit und Gegenwart in den Colli Euganei und darüber hinaus aufeinandertreffen, und lässt in eine Welt eintauchen, die von Geschichte, Kunst und Natur geprägt ist.

Berg und See in Eis und Schnee - Winteridylle in Österreich 06:05

Berg und See in Eis und Schnee - Winteridylle in Österreich

Landschaftsbild

Vom Arlberg über den Bodensee bis zum Neusiedlersee - Schnee und Eis verwandeln Berge, Täler und Flüsse in eine zauberhafte Winterlandschaft. Wenig strahlt eine derart große Idylle aus wie ein frisch verschneiter Wald, Schneekristalle und Eisblumen. Der Film lädt zu einer Reise durch das verschneite Österreich ein, zeigt die Tierwelt und Menschen, die im Einklang mit dem Winter leben und arbeiten.

Eisige Welten - Gletscher in Österreich 06:30

Eisige Welten - Gletscher in Österreich

Natur und Umwelt

Gletscher faszinieren Touristen, sind identitätsstiftend für Regionen und reagieren direkt auf Klimaveränderungen. Dass sie rasant schmelzen, macht sie zu einer Goldgrube für Archäologen. Genau vermessen werden die eisigen Welten seit 1891. Diese Daten belegen den Rückgang der Gletscher. Mit ihrem Film taucht Christiane Sprachmann in die Welt der Gletscher ein, spricht mit Forschern und trifft Menschen, die mit und von den Gletschern leben. In früheren Zeiten noch Furcht einflößend, gewannen die Gletscher im 19. und 20. Jahrhundert an Anziehungskraft: Sie wurden gemalt, erobert, bestiegen und zur Touristenattraktion. Die Pasterze, Österreichs größter Gletscher am Fuße des Großglockners, wurde 1856 vom jagdbegeisterten Kaiser Franz Joseph I. besucht. Viele Mythen und Sagen, in denen beispielsweise Riesen die Naturgewalt verkörpern, umranken die Gletscherwelten. In Hintertux in Tirol heißt es etwa, man könne heute noch die Fußabdrücke des "Tuxer Riesen" in der Felslandschaft erkennen. Gletscher sind wie Lebewesen: Sie wachsen, ziehen sich zurück, sie können zur Gänze verschwinden und wiederkommen. Derzeit schmelzen oder stagnieren die meisten Gletscher, nur einige wenige weiten sich aus. Belegt wird dies mit den Gletschermessungen der Innsbrucker Glaziologen und des Alpenvereins, die schon seit 1891 von 20 sogenannten Gletscherknechten gesammelt werden. "Je älter ich werde, desto weiter muss ich mit dem Gletscher nach oben wandern, um ihn vermessen zu können", berichtet der pensionierte Geograf und Gletscherknecht Günther Groß. Der Rückgang der Gletscher bereitet insbesondere Wintersportzentren Sorge. In Sölden in Tirol, am Rettenbachgletscher, startet die Skisaison im September, im Oktober der alpine Ski-Weltcup. Um der Natur, der Schmelze der Gletscher, zu trotzen, wird zusätzlich zu den Schneedepots mancherorts sogar ein Vlies als Sonnenschutz über das Gletschereis gelegt. Des einen Leid ist des anderen Freud - so geht es den Archäologen. Die Gletscherarchäologie erlebt seit dem Fund des "Ötzi" 1991 einen enormen Boom. Zahlreiche Universitätsprojekte beschäftigen sich mit den Geheimnissen, die die Gletscher bei ihrem Rückgang freigeben.

Leben zwischen Dreitausendern - Das Zillertal im Winter 07:15

Leben zwischen Dreitausendern - Das Zillertal im Winter

Land und Leute

Das Tiroler Zillertal in den österreichischen Alpen bietet eine alpine Lebenswelt zwischen unberührter Landschaft, Massentourismus und gelebter Tradition. Gipfel, weit über 3000 Meter hoch, weiße Hänge und eine Bevölkerung, die über Jahrhunderte gelernt hat, mit und von den Bergen zu leben. Dabei ist Schnee der Dreh- und Angelpunkt für alles Leben. Er prägt den Lauf der Natur genauso wie den Alltag der Menschen.

Wunderwelt Schweiz: Winterliches Graubünden 08:00

Wunderwelt Schweiz: Winterliches Graubünden

Landschaftsbild

Graubünden im Winter, das heißt für viele Pistenspaß und Après-Ski-Vergnügen. In der Natur herrscht jedoch wegen Kälte, Schnee und Eis ein ständiger Kampf ums Überleben. Ob Steinbock, Murmeltier oder Kreuzotter, sie alle haben sehr unterschiedliche Strategien, um die Eiseskälte des Alpenwinters zu überstehen. Der Film erzählt erstaunliche Geschichten aus dem winterlichen Graubünden und zeigt prächtige Landschaftsaufnahmen. Bei den Murmeltieren lautet die Strategie: Fett anfressen und die kalte Jahreszeit schlafend überstehen. Dieser Winterschlaf ist jedoch nicht mit dem erholsamen Schlaf in der Nacht zu vergleichen - er ist vielmehr eine lebensbedrohliche Notsituation. Forscher haben herausgefunden: Wenn Murmeltiere nicht manchmal aus dem Winterschlaf erwachen und "richtig" schlafen, dann sterben sie. Verblüffend auch die Überlebenstaktik der Steinböcke. Obwohl sie im Hochgebirge leben, scheinen sie keinen Schnee zu mögen. Sie gehen ihm aus dem Weg, wo immer sie können. In den kalten Winternächten sinkt zum Energiesparen ihre Körpertemperatur in den Beinen auf bis zu 15 Grad Celsius. Was für andere Tiere den Tod durch Erfrieren bedeuten würde, ist für den Steinbock möglich - eine Fähigkeit, die ihm das Überleben sichert. Doch auch der härteste Winter ist irgendwann einmal zu Ende, und die Natur atmet auf. Dies wird am deutlichsten beim Anblick von Gämsen, die voller Lebensfreude mit verrückten Sprüngen die Ankunft des Frühlings zu feiern scheinen. Die Murmeltiere haben für so etwas keine Zeit. Ihr Sommer ist oft so kurz, dass die Männchen die noch schlafenden Weibchen begatten. Für sie sind Frühling und Sommer nichts anderes als Vorbereitungszeit für den nächsten Überlebenskampf im Graubündner Winter. Für die Aufnahmen dieses Films waren mehrere Kamerateams zu Lande, unter dem Eis und in der Luft unterwegs. Unter anderem wurde ein Cineflex-System eingesetzt, mit dem besonders ruhige Aufnahmen vom Helikopter aus gedreht werden können. Die Schweiz braucht sich hinter den exotischen Landschaften dieser Welt nicht zu verstecken. So klein sie auch ist, ihre abwechslungsreiche Natur ist einzigartig und steckt voller Wunder. Die Reihe "Wunderwelt Schweiz" porträtiert vier verschiedene Regionen der Schweiz.

Wunderwelt Schweiz: Wasser und Eis 08:50

Wunderwelt Schweiz: Wasser und Eis

Landschaftsbild

Drei der größten Flüsse Europas, Rhein, Rhone und Po, haben in den Alpen ihren Ursprung. Ohne das Wasser der Schweizer Gletscher würden weite Landstriche Europas auf dem Trockenen sitzen. Die Alpen versorgen die umliegenden Länder jedes Jahr mit der Wassermenge von fünf kompletten Bodenseen - Eine Reise von den höchsten Gipfeln des Berner Oberlandes, die Aare und den Rhein entlang, bis zum spektakulären Finale des Rheinfalls bei Schaffhausen. Die Reise beginnt auf den mächtigen Gipfeln von Eiger, Mönch und Jungfrau, wo selbst im Sommer an vielen Tagen Frost herrscht. In der auf den ersten Blick lebensfeindlichen Wüste aus Felsen, Schnee und Eis haben die Tierfilmer einige Überlebenskünstler aufgespürt: Die unverwüstliche Alpendohle lebt dort und profitiert von den vielen Touristen und ihren Butterbroten. Das Schneehuhn verbringt sein Leben weitgehend unsichtbar, in jeder Jahreszeit perfekt getarnt. Die Berglandschaft wird vom Wasser geformt. Die gewaltigen Eispanzer der Gletscher erschaffen mit ihrem Gewicht das Gestein, fließendes Wasser schneidet Hunderte Meter tiefe Schluchten in den harten Fels. Der Film zeigt viele der beeindruckenden Landschaften, die so entstehen - etwa die zehn unterirdischen Trümmelbachfälle oder das liebliche Lauterbrunnental, das mit seinen 72 Wasserkaskaden J. R. R. Tolkien zur Beschreibung des Elben-Reichs in seinem Mammutwerk "Der Herr der Ringe" inspirierte. Je weiter das Wasser abwärts fließt, umso bunter und reichhaltiger werden Flora und Fauna. Die Tiere müssen sich oft genug gegen die Zivilisation behaupten, doch gelingt es scheuen Einheimischen wie dem Biber oder Neubürgern wie dem Kormoran, stille Refugien in der dicht besiedelten Schweiz zu finden. Angesichts der furchterregenden Geschwindigkeit, mit der lebenswichtige Gletscher zurückweichen, spielt auch der Klimawandel eine Rolle. Das Kamerateam hat dafür im wahrsten Sinne des Wortes eindrückliche Bilder gefunden: Es fand genau jene Orte wieder, an denen der Schweizer Maler Caspar Wolf im 18. Jahrhundert die grandiosen Gletscher und schneebedeckten Bergpanoramen in Ölgemälden verewigte. Der Vergleich der damaligen Pracht mit der heutigen Situation wird Klimawandelskeptiker verstummen lassen. Die Schweiz braucht sich hinter den exotischen Landschaften dieser Welt nicht zu verstecken. So klein sie auch ist, ihre abwechslungsreiche Natur ist einzigartig und steckt voller Wunder. Die Reihe "Wunderwelt Schweiz" porträtiert vier verschiedene Regionen der Schweiz.

Im Bann der Arktis 09:40

Im Bann der Arktis: Mit Klaus Scherer von Grönland nach Alaska

Dokumentation

Die Arktis ist eine der wunderbarsten Landschaften unseres Planeten. Sie wird sich infolge des Klimawandels vermutlich unwiederbringlich verändern. Die Welt beklagt das, ohne zu handeln. Gerade im hohen Norden indes passen sich Bewohner längst der Wirklichkeit an. Sie züchten in Grönland Kartoffeln und Kräuter, erschließen Tauchgründe in Island, verändern den Hausbau in Russland. Und sie kämpfen um Mitsprache - allen voran die Inuit. Sie wollen nicht, dass allein die Ölkonzerne über die Zukunft ihrer Heimat entscheiden. Acht Jahre nach seiner ersten Polarkreis-Tour um die halbe Welt hat Grimme-Preisträger Klaus Scherer 2013 die andere Hälfte bereist: von Grönlands Ostküste aus durch Island, Nordskandinavien und Russland bis zu Amerikas nördlichem Außenposten Point Hope in Alaska, wo er seine Weltumrundung damals begonnen hatte. Überall trifft er auf Menschen, die ihm von ihrem Leben zwischen Tradition und Zeitenwende erzählen, vom Wandel ihrer Welt, von der Arktis im Aufbruch. Im ersten Teil des Films besucht Klaus Scherer grönländische Küstendörfer, die sich zwischen driftenden Eisbergen von der Jagd auf Fischfang umstellen, und einen Gartenbau-Pionier, der Rhabarber erntet. In Island taucht er mit Einheimischen im eiskalten Wasser durch die Silfra-Spalte. Das Naturwunder zwischen Amerikanischer und Eurasischer Kontinentalplatte gilt unter Wassersportlern als Geheimtipp. Die Reiseroute folgt dem Polarkreis durch die Nordinsel Grimsey, die norwegischen Fjorde und mit der nördlichsten Bahnverbindung nach Schweden. Im Klimaforschungszentrum von Abisko erfährt Scherer, wie sich die Tundra verändert, und im Städtchen Arjeplog, wie ein Unternehmer mit Extremwetter Geld verdient: Er schiebt auf einem See Rennstrecken ins Eis, auf denen Autohersteller ihre Technik testen. Auch Klaus Scherer durfte ans Steuer.

Im Bann der Arktis 10:25

Im Bann der Arktis: Mit Klaus Scherer von Grönland nach Alaska

Dokumentation

In Teil zwei begleitet Klaus Scherer unter anderen eine finnische Studentin, die Rentiere züchtet, die Ureinwohnersprache der Sami studiert und als Drummerin in einer Heavy-Metal-Band spielt. Das Filmteam beobachtet eine Nacht lang in den Grenzwäldern nahe Russland Bären und geht in Murmansk an Bord des größten Atomeisbrechers, der für die Schifffahrt neue Routen freihalten soll. In Jakutsk erklären Architekten, wie sie die Arktis besiedeln wollen. Im amerikanischen Point Hope trifft Scherer schließlich seinen Inuit-Freund Steve Oomittuk wieder, der dort Bürgermeister ist. Sein Dorf in Alaska lebt seit Jahrhunderten vor allem von Walfang und Karibu-Jagd. Jetzt drängen die Ölkonzerne in die Region, doch das Dorf klagte erfolgreich dagegen. Die Risiken einer Ölpest, urteilten Gerichte, seien zu hoch. Die Arktis ist eine der wunderbarsten Landschaften unseres Planeten. Sie wird sich infolge des Klimawandels vermutlich unwiederbringlich verändern. Die Welt beklagt das, ohne zu handeln. Gerade im hohen Norden indes passen sich Bewohner längst der Wirklichkeit an. Sie züchten in Grönland Kartoffeln und Kräuter, erschließen Tauchgründe in Island, verändern den Hausbau in Russland. Und sie kämpfen um Mitsprache - allen voran die Inuit. Sie wollen nicht, dass allein die Ölkonzerne über die Zukunft ihrer Heimat entscheiden. Acht Jahre nach seiner ersten Polarkreis-Tour um die halbe Welt hat Grimme-Preisträger Klaus Scherer 2013 die andere Hälfte bereist: von Grönlands Ostküste aus durch Island, Nordskandinavien und Russland bis zu Amerikas nördlichem Außenposten Point Hope in Alaska, wo er seine Weltumrundung damals begonnen hatte. Überall trifft er auf Menschen, die ihm von ihrem Leben zwischen Tradition und Zeitenwende erzählen, vom Wandel ihrer Welt, von der Arktis im Aufbruch.

Menschen am Rande der Welt - Spitzbergen 11:10

Menschen am Rande der Welt - Spitzbergen

Land und Leute

In Spitzbergen gibt es keine Ureinwohner. Dafür stellen die Eisbären mit etwa 3000 Exemplaren eine knappe Mehrheit der "Bewohner". Die Durchschnittstemperatur beträgt minus fünf Grad Celsius. In den Fjorden schwimmen Robben, Walrosse und Wale, darüber erheben sich hohe und spitze Berge. Ein kaltes Paradies, aber nicht unbedingt ein Ort zum Bleiben. Aber es gibt ein paar Hartgesottene, die dort nicht mehr weg wollen. Zum Beispiel der Kletterer Tommy mit seinen Schlittenhunden, die er im Sommer vor seinen Geländewagen spannt. Elke, die alles über Lawinen weiß und bei minus 30 Grad Celsius mit dem Spaten metertiefe Gruben aushebt, um herauszufinden, wann der Hang an der Bergstraße ins Rutschen kommt. Die Meeresbiologin Silje, die sehr gut schießen kann, es aber nicht mag. Und der Geologe Malte, von dem man lernen kann, bei Schneemobilfahrten das Gewehr immer griffbereit zu haben. Spitzbergen war bis 1971 eine Männerbastion aus Minenarbeitern. Heute gibt es drei Kindergärten, in denen die Kinder einen Frühlingsanfang bei minus 18 Grad Celsius normal finden. Wenn die Gruppe der Vierjährigen zum Langlaufen zieht, haben die Kindergärtner ein Gewehr dabei, um im Notfall Eisbären vertreiben zu können. Tilmann Bünz und sein Team wandern im Sommer durch den ältesten Wald der Welt, machen Station auf einem eingefrorenen Segelschiff im Packeis und steigen der Sonne entgegen, als die sich nach monatelanger polarer Nacht wieder sehen lässt. Am Ende wissen sie, dass auch sie wiederkommen werden.

Menschen am Rande der Welt - Grönland 11:55

Menschen am Rande der Welt - Grönland

Land und Leute

Im Mittelpunkt der Dokumentation stehen die Menschen am äußersten Rand der bewohnten Welt und ihr Kampf ums Überleben. Die Reisen führen so weit, wie man auf dieser Erde kommen kann. Auf Grönland, kurz vor dem offenen Nordpolarmeer, gibt es einen letzten Zufluchtsort: Oqaatsut mit 40 Häusern, 50 Menschen, ohne fließendes Wasser und Autos, dafür Meerblick für alle. Wer dorthin will, muss 4000 Kilometer fliegen und dann aufs Meer gehen. Je nach Eisgang können die letzten Seemeilen die längste Zeit in Anspruch nehmen, vorbei an Eisbergen in allen Farben und Formationen. Dort misst man die Zeit nach den Jahreszeiten, nicht nach der Uhr. Wann man ankommt, weiß man nicht. "Imaqa", sagen die Inuit - vielleicht. Tilmann Bünz und sein Team haben sich auf das Ungewisse dieser Reise eingelassen, haben auf Schiffe und Schlittengespanne, auf Flugzeuge, feste Verabredungen und das Ende eines Sturms gewartet. Am Ende durften sie der Bürgermeisterin Annemarie über die Schulter schauen, wie sie ihrer Tochter Mia die Tracht fürs Leben bestickt. Und beim dänischen Lehrer Harald konnten sie zum neuesten Dorfklatsch Sahnetorte und Hering essen. Sie haben erfahren, wie Trinkwasser schmeckt, das von Eisbergen stammt, und sie wissen jetzt, warum die Inuit bei Schlittenrennen immer die Nase vorn haben und ihre Hunde selten streicheln. Doch Grönland hat auch einen grünen Süden. Dort wachsen kleine Bäume, und Schafe futtern sich durch den Sommer. Auf einer dreitägigen Seefahrt mit dem Versorgungsschiff entlang der Küste gelangt man dorthin, im Slalom um die Eisberge. Igaliku hat gut 30 Einwohner und eine tausendjährige Geschichte in arktischer Landwirtschaft, mit Melkschemeln aus Wirbelknochen vom Wal. Die Inuit-Familie Egede lebt von und mit ihren 600 Schafen. Der Gärtner Ola Poulsen hegt und pflegt dort die ersten Erdbeeren des Landes.

Menschen am Rande der Welt - Lappland 12:35

Menschen am Rande der Welt - Lappland

Land und Leute

Für einige ist Lappland nur die große Ödnis ganz oben in Europa, für andere ist es ein gigantisches Rohstoffreservoir. Für Elena und Sofi ist es der Mittelpunkt ihres Lebens. Elena Hansteenson hat sich einen Leuchtturm vor den Lofoten gekauft und lebt dort mehr oder weniger allein mitten im Meer. Sie angelt ihr Abendessen selbst, düngt ihren Kartoffelacker mit Seetang und verwandelt ihren Leuchtturm im Sommer in ein Gewächshaus. Jeden Morgen schaut sie zuerst nach dem Boot, ihrer einzigen Verbindung zum Festland. Sofi Ruotsalainen liebt die Kälte und nutzt diese für ihren Beruf: Die Bildhauerin baut im tiefsten Winter Hotelsuiten aus Eis und Schnee, die sich irgendwann dem Lauf der Dinge fügen und in den Fluss Torne schmelzen. Aber das stört Sofi nicht. So geht ihr die Arbeit wenigstens niemals aus. Victoria Harnesk ist eine Samin zwischen zwei Welten: Sie stammt aus einer Familie von Rentierhirten und arbeitet als Sängern und Bloggerin. Sie bringt ihrem Sohn Niila bei, welche roten Beeren essbar sind und welche Flechten der Herde bei der Nahrungssuche durch den Winter helfen. Mit Sorge sieht sie die neuen Goldgräber, die nach Lappland kommen, die milliardenschwere Erzvorkommen direkt unter der Erde entdeckt haben. 30 neue Gruben sind bewilligt: Victoria möchte aber nicht, dass ihre Heimat von Minen durchlöchert wird wie ein Schweizer Käse.

Norwegens schönste Jahreszeit - Der Winter 13:20

Norwegens schönste Jahreszeit - Der Winter

Land und Leute

Mittelnorwegen, nahe der schwedischen Grenze gelegen, kann im Winter ungemütlich sein. Gut 400 Kilometer nördlich von Oslo liegt die aus Holzhäusern gebaute einstige Bergbaustadt Røros. Seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe ist sie eine der kältesten Orte Norwegens. Minus 50 Grad wurden dort schon gemessen, Schnee gibt es reichlich von November bis Anfang Mai. Der Film begleitet Menschen, für die gerade der Winter die schönste Jahreszeit ist. Ella Kjøsnes liebt Schnee, für sie gibt es keine schönere Jahreszeit als den Winter. Die 16-Jährige ist Musherin, Schlittenhundeführerin. Mehrmals in der Woche trainiert sie mit ihren sechs Huskys für den 200 Kilometer langen Femund-Lauf, eines der härtesten Rennen Europas. Ella ist in Norwegen schon fast so etwas wie eine Legende. 2015 überraschte ein heftiger Schneesturm die jugendlichen Hundeschlittenfahrer. Manche verbrachten die Nacht ohne Kontakt zur Außenwelt im Sturm. Ella erreichte damals als Einzige das Ziel. Auch in diesem Jahr will sie wieder ganz vorn mit dabei sein - egal, was kommt. Schnee bedeutet für Morten Svendsen und seine Kollegen von der Stadt Røros, dass ihnen die Arbeit nicht ausgeht. Tagtäglich ist das Schneeräumkommando in den engen Gassen und Straßen unterwegs. Manchmal liegt so viel Schnee oder er ist so hart, dass nur schweres Gerät hilft. Mit einem riesigen Schneehobel und einer ebenso beeindruckenden Fräse wird er von den Straßen geholt und per Lkw abtransportiert. Der eisige norwegische Winter lässt aber auch Flüsse und Seen gefrieren. Für den begeisterten Angler Jan Moen aus Hessdalen kein Problem. Statt mit dem Boot, wie im Sommer, geht es jetzt mit dem Motorschlitten auf den See, Saiblinge angeln. Schnell ein Loch in das Eis bohren, etwas hausgemachten Käse als Lockfutter hineinschütten, tiefgefrorene Maden auf den Haken ziehen und warten. Auch wenn er nichts fängt, hofft er, dass sich stattdessen mal wieder eine der geheimnisvollen Lichterscheinungen blicken lässt. Seit Jahrzehnten beobachten die Menschen im abgelegenen Tal von Hessdalen seltsame Lichter am Himmel, für die es bis heute keine Erklärung gibt. Ungewöhnliche Lichter lassen sich am Femundsee, Norwegens drittgrößtem See, zwar nicht sehen, im Winter jedoch auch kaum Touristen. Schlecht fürs Geschäft von Tone und Rolf Eriksen, Besitzer der "Femund Fjellstue", einem kleinen Hotel und Restaurant im abgelegenen Dörfchen Elgå. Der See ist monatelang zugefroren, die Fähre fährt dann nicht, und die einzige Straße, die hierherführt, gleicht oft einer Eisbahn. Das Ehepaar machte aus der Not eine Tugend: Es eröffnet jedes Jahr, wenn das Eis auf dem Femund stark genug ist, "Elgå International Airport", einen sehr ungewöhnlichen Flugplatz für Kleinflugzeuge mitten auf dem Femundsee. Nicht weit vom Flugplatz entfernt, auf einem alten Gehöft am Südende des Sees, herrscht Aufbruchstimmung: Eine Gruppe von Schweden und Norwegern packt ihre Pferdeschlitten. Die hölzernen Gefährte sind rustikal, kein Dach, nur ein PS, kein Navi, keine Sitzheizung. Manche sind noch original und damit knapp 200 Jahre alt. Mitten im kältesten Winter folgen 20 Schlitten einem jahrhundertealten Handelsweg vom schwedischen Falun ins norwegische Røros. Knapp zwei Wochen dauert die 350 Kilometer lange Tour quer durch einsame tief verschneite Wälder, über zugefrorene Seen und Flüsse.

Nordische Tiergeschichten 14:05

Nordische Tiergeschichten

Regionalmagazin

Der Film erzählt außergewöhnliche Tiergeschichten aus dem hohen Norden. Im Mittelpunkt steht das kleine Rentier-Baby "Ailo" aus Finnisch-Lappland, das zum internationalen Filmstar wurde. Auf der Suche nach tierischen Darstellern waren Filmemacher auf der Rentierfarm von Christina und Manne Loether-Mourujärvi fündig geworden. Die aus Schleswig-Holstein stammende Rentierzüchterin und ihr finnischer Mann gelten in Finnland als "Rentierflüsterer". Sie berichten über die monatelangen Dreharbeiten mit ihren Tieren. Der aufwendig gedrehte Film "Ailos Reise", eine Mischung aus Tierdokumentation und Fiktion, zeigt in bezaubernden Bildern, wie sich ein kleines Rentier-Baby in der arktischen Wildnis behaupten muss. Der Film war in Finnland einer der erfolgreichsten Kinofilme des Jahres.

Eisbabys - Eine Kindheit in der Antarktis 15:05

Eisbabys - Eine Kindheit in der Antarktis

Tiere

(aus der ORF-Reihe "Universum") Widerstandsfähig, ausdauernd und noch dazu entzückend: Kleine Kaiserpinguine vereinen diese Attribute eindrucksvoll. Der Film begleitet die ersten sechs Monate im Leben von Kaiserpinguin-Küken. Angefangen vom Schlüpfen bis zu ihrem Aufbruch in die Weiten des Ozeans. Schauplatz ist einer der kältesten Orte der Welt - die Antarktis. Die Vögel, die dort aufwachsen, sind Temperaturen von bis zu minus 60 Grad Celsius und Schneestürmen ausgesetzt. Mitten im tiefsten Winter bahnt sich in der Antarktis eine der außergewöhnlichsten Geschichten des Tierreichs an. Während zweier langer Monate voller beißender Winde und unvorstellbarer Kälte haben die Kaiserpinguin-Männchen einer Pinguin-Kolonie jeweils ein einziges wertvolles Ei bebrütet. Gleichzeitig haben die Pinguin-Weibchen - fernab ihrer Küken - im offenen Meer nach Fischen gejagt und sich damit den Magen vollgeschlagen. Am Ende dieser Phase müssen die Weibchen so schnell wie möglich wieder zurück zu ihren Jungen. Eine etwa 100 Kilometer lange Wegstrecke müssen sie bis zur Kolonie zurücklegen. Bis zum Eintreffen des Muttertiers versorgt das Pinguin-Männchen das Küken. Der Vater füttert es mit einer nahrhaften milchigen Substanz, die in einer speziellen Drüse seiner Speiseröhre produziert wird. Die Pinguin-Weibchen füttern ihre Küken ferner mit vorverdautem Fisch. Trotzdem stehen den frisch geschlüpften Pinguin-Küken schwere Wochen und Monate bevor - immerhin müssen sie in einer der unwirtlichsten Regionen der Welt aufwachsen. In den nächsten sechs Monaten müssen sie sich rasant entwickeln, bis sie schließlich imstande sind, eigenständig im Südpolarmeer zu leben. Gegen die Kälte wissen sich die Küken in der Pinguin-Kolonie etwa mit der Bildung kleiner Gruppen zu helfen: Sie rücken nahe zusammen, wenn der Sturm der Antarktis gnadenlos peitscht, und wärmen sich so gegenseitig. Pinguine haben ausgeprägte soziale Kompetenzen, für die Küken bedeutet das, dass sie lernen müssen, mehr und mehr Verantwortung in der Kolonie zu übernehmen. Sie müssen ihre Rolle finden, das eigene Durchkommen sichern, aber auch ihren Beitrag innerhalb der Gruppe leisten. Sind die ersten sechs Monate im Leben der Kaiserpinguin-Küken vorüber, beginnt ein neues Kapitel. Nun müssen die Kaiserpinguine ohne Elterntiere auskommen und sich eigenständig ernähren. Und irgendwann werden sie selbst für Nachwuchs sorgen und ein Pinguin-Küken großziehen.

Die Arktis - 66,5 Grad Nord 15:50

Die Arktis - 66,5 Grad Nord: Eisige Schönheit

Dokumentation

Die eisige Schönheit der Arktis ist atemberaubend. Der "Terra X"-Dreiteiler "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeichnet ein Porträt der Polarregionen, das staunen, hoffen und verzweifeln lässt. Die Filme dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Und helfen, ihr Ende durch das große Schmelzen und die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen. Eisbärin Misha wandert auf Spitzbergen mit ihrer Tochter Flocke Hunderte von Kilometern durch Schnee und Eis. Die Jagd nach Beute wird auf dem schrumpfenden Eis immer schwieriger. Misha ist von Forscherinnen und Forschern mit GPS-Trackern ausgerüstet worden, die helfen, den langen Weg der Eisbärin auf Nahrungssuche zu dokumentieren. Großstädte gibt es nur mit Murmansk und Norilsk in Russland. Insgesamt leben in der riesigen Arktis nur zwei Millionen Menschen, etwa halb so viel wie in Berlin. Dafür zieht es immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die arktischen Gebiete, vor allem auf die Gletscher Grönlands. Die neuen Forschungen eines dänischen Teams sind alarmierend: Sie ergeben, dass große Mengen des Schmelzwassers nicht von der Oberfläche des Grönland-Eisschildes stammen, sondern aus besonders alten Eisschichten vom Boden des Eisschildes. Dieses Tiefenschmelzwasser führt besonders viel klimaschädliches Methan mit sich. Im Westen Grönlands liegen die Disko-Bucht und das Städtchen Ilulissat. Die Eisberge rund um die Bucht bieten ein Naturtheater mit ständig wechselndem Spielplan. Und lassen Ilulissat zum wahrscheinlich meistbesuchten Ort der Arktis werden. Die Besucherinnen und Besucher wollen dort die Schönheit der Eismassen sehen, die sich im Fjord hinter Ilulissat auftürmen. Der Eisfjord ist seit Jahren UNESCO-Weltnaturerbe. Auch Wale und andere Meerestiere profitieren von den Nährstoffen, die das Schmelzwasser des uralten Gletschers mit sich führt. Im Osten Grönlands, am Ausgang des Scoresbysunds, des größten Fjordsystems der Erde, liegt Ittoqqortoormiit. Die wahrscheinlich abgelegenste Siedlung Grönlands hat etwa 900 Einwohner. Mit Hundeschlitten fährt man zur Jagd hinaus und fängt Robben. Manchmal bricht ein Kreuzfahrtschiff durchs schwindende Meereis zum Scoresbysund durch. Für die Bewohnerinnen und Bewohner von Ittoqqortoormiit ein besonderes Ereignis, genauso wie für die Touristinnen und Touristen, denen Schlittenfahren über das stabile Eis ermöglicht werden. Zwei der kleinen Dörfer, die es in der Umgebung gab, sind in den vergangenen Jahren verlassen worden. Die langen Winter sind nahezu unerträglich. Zweieinhalb Monate ohne Tageslicht. Das Gegenteil eines Kreuzfahrtprospekts für Bildungsreisende.

Die Arktis - 66,5 Grad Nord 16:35

Die Arktis - 66,5 Grad Nord: Die Jagd nach Schätzen

Dokumentation

Die eisige Schönheit der Arktis ist atemberaubend. Der "Terra X"-Dreiteiler "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeichnet ein Porträt der Polarregionen, das staunen, hoffen und verzweifeln lässt. Die Filme dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Und helfen, ihr Ende durch das große Schmelzen und die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen. Unter dem Eis der Arktis lagern riesige Mengen an begehrten Rohstoffen, und immer wieder gibt es neue Meldungen über fabelhafte Schätze unter dem Eis: Erz, Erdöl, Erdgas, seltene Erden, Edelmetalle und Elemente wie Nickel. Überall in der Arktis wird nach ihnen gefahndet, Kälte und Stürmen zum Trotz. Durch das Schmelzen des Eises könnte der Abbau künftig leichter werden. Gleichzeitig ist die Nutzbarmachung der Ressourcen mit dem Raubbau an der Natur verbunden. An kaum einem anderen Ort wird das so deutlich wie in Norilsk. Die Nickel-Minen in Nordrussland gehören zu den größten Umweltzerstörern der Erde. Die Stadt Norilsk ist mit seinen 170.000 Einwohnern bis heute Sperrgebiet und wegen der Umweltverschmutzung durch die Nickel- und Kupfer-Minen und der Metall-Verhüttung ein Ziel von Protesten. "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" begleitet einen kleinen Suchtrupp von Rohstoff-Geologen aus Australien. Dabei wird verdeutlicht, welche Pionierarbeit solche Expeditionen in lebensfeindliche und einsame Regionen auch heute noch sind. Knochenjobs, von denen niemand sagen kann, ob sie sich jemals wirklich auszahlen. Oder was ein Minen-Betrieb dann mit der eisigen Schönheit der Landschaften machen würde.

Die Arktis - 66,5 Grad Nord 17:15

Die Arktis - 66,5 Grad Nord: Das große Schmelzen

Dokumentation

Die eisige Schönheit der Arktis ist atemberaubend. Der "Terra X"-Dreiteiler "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeichnet ein Porträt der Polarregionen, das staunen, hoffen und verzweifeln lässt. Die Filme dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Und helfen, ihr Ende durch das große Schmelzen und die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen. Grönlands Eisschild ist 2500 Kilometer lang und bis zu drei Kilometer dick. Seit mindestens 18 Millionen Jahren bedeckt das Eis Grönland. Die Gletscherzungen aber sind durch die globale Erwärmung so etwas wie die Lecks des Systems. Würde der komplette Eisschild abschmelzen, würde es den Meeresspiegel weltweit um 7,20 Meter ansteigen lassen. Das ist keine reine Theorie mehr. Seit Jahren beschleunigt sich der Eisverlust entlang der Gletscher. Die große Schmelze auf dem Grönland-Eis kann von betörender Schönheit sein. Aber der Eisverlust auf der zweitgrößten Eisfläche der Erde, nach dem Schild der Antarktis, hat sich seit den 80er-Jahren versechsfacht. Mitten auf dem Grönland-Eisschild liegt das EGRIP-Camp. Selbst die nächstgelegene grönländische Ortschaft Tasiilaq ist über 1000 Kilometer entfernt. Das Camp wurde für Langzeitforschungen am Eisschild eingerichtet. Die Arbeit der Forscherinnen und Forscher findet unter dem Eis satt. Mit speziellen Bohrgestängen werden Proben aus den tiefsten Eisschichten des Eisschildes entnommen. Das uralte Eis öffnet ein Zeitfenster, wie ein Klimaarchiv der Jahrtausende. Aus den Spektralanalysen lassen sich auch Rückschlüsse ziehen, ob und wann sich das Eis des Eischildes jemals so schnell und radikal verändert hat, wie es jetzt gerade der Fall ist. Der Nordpol, lange der Inbegriff ewiger Kälte, steht inzwischen im Katalog der touristischen Ziele. Atomgetriebene Eisbrecher bringen zahlungskräftige Passagiere vom Hafen Murmansk in Russland zum neunzigsten Breitengrad, dem nördlichen Punkt des Planeten. Statt einer Äquatortaufe gibt es einen Spaziergang auf dem noch gefrorenen Arktischen Ozean. "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeigt den Eisbrecher auf seiner Reise, die an den Eisbären vorbei durchs dickste Eis führt.

Finnland - Winter im hohen Norden 18:00

Finnland - Winter im hohen Norden

Land und Leute

Gerade im verschneiten Winter ist Finnland von imposanter Schönheit und eine der letzten wilden Regionen Europas. Hoch im Norden liegt Lappland, Finnlands am dünnsten besiedelte Region. Weniger als zwei Menschen leben dort auf einem Quadratkilometer, insgesamt rund 180.000 Menschen. Genauso viele Rentiere gibt es. In Finnlands hohem Norden bedeutet der Winter für die Bevölkerung eine besondere Herausforderung. Doch die Finnen wären keine Finnen, wenn sie das nicht mit einer großen Portion Humor und Verrücktheit nähmen. Das Filmteam begleitet den ehemaligen NASA-Techniker Janne Käpylehto bei dem Versuch, mit dem Bau des größten Eiskarussells der Welt ins "Guinness-Buch der Rekorde" zu kommen. Hanna Mikkola ist begeisterte Rentier-Rennfahrerin und fährt auf dem zugefrorenen Inarisee ihr wichtigstes Rennen der Saison. Im März kehren die Schwäne nach Lappland zurück und läuten den Frühling ein - für Virpi Jääskö die schönste Zeit im Jahr. Virpi ist Schuhmacherin und fertigt in Handarbeit aus Rentierfellen besondere Schuhe und Taschen. Marja Montonen und ihr Mann Ilkka sind Jäger und Berufsfischer. Marja gehört der samischen Minderheit in Lappland an und erzählt von ihren Erfahrungen als Samin und von den traditionellen Fangmethoden, die schon ihre Vorfahren kannten. Terho Myyryläinen bringt mit dem Bücherbus der Bibliothek Inari Kultur in die entlegensten Winkel Lapplands. Seine Lieblingsstrecke führt ihn von Ivalo hinauf nach Näätämö an die norwegische Grenze. Das sind 370 Kilometer hin und zurück bei eisglatten Straßen und durch malerisch verschneite Wälder.

Island im Winter 18:45

Island im Winter: Glühende Lava und einsame Fjorde

Land und Leute

Island: ein Land voll glühender Lava und einsamer Fjorde. Im Winter erscheint die Wildnis im Norden des Landes noch rauer, das Bad im Hotpot ist noch berauschender. Auf der Reise von Islands Hauptstadt Reykjavík in den Norden trifft das Filmteam isländische Originale, verrückte Typen und starke Frauen, die das kleine Land zu einem großen Abenteuer machen. Reykjavík wird im März 2021 immer wieder von kleinen Erdbeben erschüttert. Die Menschen fiebern einem Jahrhundertereignis entgegen. Dann bricht der Fagradalsfjall, der Vulkan auf der Halbinsel Reykjanes, tatsächlich aus: mehr als 400 Meter hohe Lava-Geysire! Das Spektakel ist perfekt. Das Filmteam um Maik Gizinski und Babette Hnup eines der ersten internationalen Teams, das am feuerspeienden Fagradalsfjall vor einer monumentalen Kulisse gedreht hat. Es erlebt dabei tosende Wasserfälle, gefräßige Schafe und magischen Hokuspokus und lernt die liebenswerten und originellen Einwohner kennen. Maik Gizinski und Babette Hnup reisen für diesen Film mit dem Linienbus auf der Ringstraße von Reykjavik bis nach Akureyri in den Norden. Sie entdecken dabei jede Menge Orte, die einen staunen und träumen lassen. Denn vor allem in der kalten Jahreszeit ist Island ein wahrer Abenteuerspielplatz. Zugleich aber müssen die Menschen, die dort leben, mit den Launen der Natur umgehen. Jeden Winter aufs Neue. In Reykjavík, dem Tor zu Island, beginnt die Fahrt mit dem Ringbus und führt zuerst Richtung Westfjorde, einer Region, die zu den abgeschiedensten der Insel zählt. Jedes Ziel ist weit entfernt, und die Einsamkeit hält nicht nur die Touristen, sondern auch manchen Einheimischen fern. Dort, ganz in der Nähe des malerischen Gilsfjörður-Fjords, steht ein Bauernhof, der seit Jahrzehnten den Gezeiten trotzt. Bewirtschaftet wird er in dritter Generation von Gulags Guðmunda Ingibjörg Bergsveinsdóttir, von allen kurz "Gulla" genannt. Die 30-Jährige lebt mit ihrem Vater am Ende der Welt - oder am Anfang der isländischen Westfjorde. Sie kämpft wacker gegen eine Entwicklung, die längst auch Island erfasst hat: Kleine Farmen und Höfe sterben mehr und mehr aus. Die Menschen zieht es vom Land in die Städte. Das kommt für Gulla nicht infrage. Sie lebt auf dem Bauernhof und betreut rund 500 Schafe. Ihre Großeltern haben die Farm in den 1930er-Jahren aufgebaut. "Seitdem wurde hier nichts weggeschmissen", lacht Gulla. So groß wie die Unordnung auf dem Hof ist auch das Herz der Besitzer. Weiter geht es auf der Ringstraße 1 in den Norden der Insel, einer Region voller Naturwunder dicht unter dem nördlichen Polarkreis. Der Norden vereint alles, was eine Islandreise so beeindruckend macht: Islands tiefste Schlucht, strahlend blaue Seen und beeindruckende Berglandschaften. Dort liegen die mächtigsten und einige der schönsten Wasserfälle Islands. Wer an Island denkt, dem kommt wahrscheinlich nicht als Erstes die Unterwasserwelt in den Sinn. Doch gibt es im Norden einen Ort, der für Taucher einmalig ist auf der Welt. Denn dort erheben sich Schlote vulkanischen Ursprungs vom Meeresboden in die Höhe, aus denen geothermal aufgeheiztes Wasser ausströmt. Sie entstanden vor gut 10.000 Jahren während der letzten großen Eiszeit. Entdeckt hat sie Erlendur Bogason, selbst eine isländische Naturgewalt und Tauchlegende. Seitdem forscht der mittlerweile 60-Jährige zu den Meereswesen vor seiner Haustür. In Europa gibt es kein zweites Land, in dem der Glauben an Elfen, Trolle und andere unheimliche Fabelwesen so ausgeprägt ist. Sigridur Sonnenlicht, wie sie sich selbst nennt, studiert seit 25 Jahren die Welt der Geister. Ihre heiligen Zeremonien sind Türöffner in eine übersinnliche Welt. Wenn diese ruft, muss Sigridur raus - selbst dann, wenn gerade mal wieder ein Schneesturm tobt.

Island im Winter 19:30

Island im Winter: Raue Küsten und ewiges Eis

Land und Leute

Island im Winter bietet atemberaubende Naturschauspiele: Die einsamen Ostfjorde glitzern unter wolkenlosem Himmel, riesige Eisberge schwimmen im Gletschersee Jökulsárlón. Und vom Reynisfjall, dem majestätischen Hausberg von Vík í Mýrdal, schauen Þráinn Sigurðsson und Samúel Alexandersson versonnen ins Tal. Ihre Hütte dort auf dem südlichsten Zipfel Islands soll bald eine ganz besondere Herberge werden: ein Outdoorcamp für Wagemutige. Damit jeder versteht, was die beiden meinen, stürzen sie sich kurzerhand in die Tiefe: mit dem Gleitschirm hinunter in ein Land, das klein ist und doch so viel zu bieten hat. Auf seiner Reise durch Island marschiert das Filmteam auf jahrtausendealtem Eis, sieht fauchende Geysire, zauberhafte Nordlichter, spürt schließlich die gewaltige Kraft des speienden Vulkans Fagradalsfjall und lernt dabei die liebenswerten und originellen Einwohner dieses kleinen Fleckchens Erde kennen. Ragnar Baldvinsson verbringt jede freie Minute draußen. Am liebsten geht er Schneeschuhwandern, einmal rund um den magischen Mývatn-See. Oder er hilft seiner Nachbarin beim Training mit Schlittenhunden. Der Nachwuchs muss ausgebildet werden. Gemeinsam mit den Huskys ziehen sie ihre Kreise in der weißen Wunderwelt. Im entlegenen Osten lebt Denni Karlsson, fast am Ende der Welt. Sein "Wilderness Center" macht seinem Namen alle Ehre. Früher war Denni Werbefilmer, hat in London, Hamburg und Reykjavík gearbeitet. Dann entschied er, dorthin zu gehen, wo seine Sippe herkommt: zurück in die Wildnis. "Die Natur gibt mir Kraft und Inspiration. Es ist eigentlich mein Yoga. So kann ich mich entspannen, beim Spazierengehen oder beim Reiten." In das entlegene Tal fährt kein Bus mehr. Die Töchter von Denni Karlsson müssen mit der alten Seilbahn über eine tiefe Schlucht, wenn sie zu Besuch kommen. Weiter geht es auf der Ringstraße 1 in den Süden der Insel, einer Region voller Naturwunder dicht unter dem nördlichen Polarkreis. Der Süden vereint alles, was eine Islandreise so beeindruckend macht: weite Lavafelder, tiefe Schluchten, den Gletschersee Jökulsárlón und atemberaubende Eislandschaften. Die Isländer sind stolz auf ihre Natur - auf ihre Vulkane, ihre Geysire, ihre Wasserfälle und vor allem auf ihre Gletscher, die überall auf der Insel Spuren hinterlassen haben. Das Problem ist nur: Island taut auf. Auch und erst recht der Vatnajökull, der größte Gletscher Europas. In der Gletscherlagune Jökulsárlón schmelzen die Eisberge vor aller Augen dahin. Dort, sozusagen im "Bauch" eines einstmals gewaltigen Gletschers, kann man dabei zusehen, wie der Klimawandel das ewige Eis bedroht und ein ganzes Land verändert. Der Glaziologe Snävarr Guðmundsson fischt mit seinen Händen eine kleine Eisscholle aus dem glasklaren Wasser des Jökulsárlón. Möwen kreischen, während er den kleinen Brocken im gleißenden Sonnenlicht begutachtet: Er sei ungefähr 600 Jahre alt, stamme also aus einer Zeit, als die Wikinger noch auf Island waren, meint er. Auf der Reise von Myvatn rund um die Insel bis Reykjavík trifft das Filmteam isländische Originale, verrückte Typen und starke Frauen, die das kleine Land zu einem großen Abenteuer machen.

Schattengrund - Ein Harz-Thriller 20:15

Schattengrund - Ein Harz-Thriller

TV-Thriller

Ein Besen, ein Stein, eine Streichholzschachtel und das geheimnisvoll wirkende Haus "Schattengrund": Das ist die rätselhafte Erbschaft, die die Studentin Nico in den entlegenen Harz bringt. Nico hat als Kind ihre Ferien dort verbracht, bis das Unglück geschah: Nicos Freundin Fili Urban starb bei einem winterlichen Ausflug der beiden Mädchen in einem stillgelegten Silberbergwerk. Nun schlägt Nico die geballte Feindschaft des Dorfes entgegen. Denn sie wird für Filis Tod verantwortlich gemacht. Nico hat zunächst keine Erinnerung an das damalige Geschehen. Eigentlich sollte sie den Ort besser wieder verlassen, aber ein Erdrutsch hat ihn von der Außenwelt abgeschnitten. Nico überlebt einen Anschlag auf ihr Leben. Sie muss herausfinden, wer sie umbringen wollte und wirklich Schuld an Filis Tod hat. Filis Eltern, der dörfliche Außenseiter Maik und selbst der Pfarrer Gero verhalten sich in Nicos Augen verdächtig. Einzig Leon Urban, Filis Cousin, ist auf ihrer Seite. Mit seiner Hilfe begibt sich Nico auf eine gefährliche Spurensuche.

Der Kommissar und die Alpen 21:45

Der Kommissar und die Alpen: Schnee am Dienstag

Krimireihe

Vice-Questore Rocco Schiavones Geduldsfaden droht zu reißen - unfähige Mitarbeiter und ein frustrierender Job. Dieses Mal hat er gleich drei "schweinemäßig nervige Angelegenheiten". Zwei Tote nach einem Autounfall, ein verschwundener Teenager und dubiose Vorgänge in einem Laden für Kinderbekleidung. Ohne richterliche Anordnung und mit seinem Assistenten Italo Pierron als Komplizen macht er eine nächtliche Durchsuchung in dem Geschäft. Dabei kommt Kommissar Schiavone einer großen Sache auf die Spur: Die sizilianische Mafia ist gerade dabei, über Kreditgeschäfte in das beschauliche Aostatal vorzudringen. Auch die Eltern des verschwundenen Mädchens, denen ein Bauunternehmen gehört, das jüngst finanzielle Turbulenzen überstehen musste, haben sich mit der Verbrecherorganisation eingelassen - und sollen nun bitter dafür bezahlen: Um Druck auszuüben, wurde ihre Tochter entführt. Aus Angst um das Leben ihres einzigen Kindes spielen Giuliana und Pietro bei der Polizei nicht mit offenen Karten. Der Kommissar ahnt, dass auf Seiten der Erpresser etwas nicht stimmt - und die Geisel deshalb in größter Gefahr schwebt. Für den strafversetzten Römer nimmt der Winter im entlegenen Aostatal kein Ende: In "Schnee am Dienstag" muss Marco Giallini alias Vice-Questore Rocco Schiavone unter erschwerten Bedingungen einen rätselhaften Fall aufklären. Wie gewohnt folgt der raubeinige Kommissar dabei seiner Spürnase und schert sich wenig um Vorschriften. Sein dunkles Geheimnis, dass unter seiner rauen Schale ein gebrochenes Herz schlägt, hält er weiterhin verborgen. Auch beim vierten Film der italienischen Krimiserie führte Michele Soavi Regie nach Romanen von Bestsellerautor Antonio Manzini.

Entscheidung im Eis - Eine Frau jagt den Mörder 23:15

Entscheidung im Eis - Eine Frau jagt den Mörder

TV-Thriller

In einer idyllischen Stadt reiht sich ein blutiges Verbrechen an das nächste: Sechs Frauen fallen einem skrupellosen Mörder zum Opfer. Leah Sanders nimmt eine gefährliche Verfolgungsjagd auf. Der mutmaßliche Täter wurde zwar am Tatort direkt neben dem letzten Opfer festgenommen, doch ihm gelang die Flucht. Die Verfolgungsjagd führt Polizistin Leah Sanders in die Berge bis zu einer Hütte. Ein plötzlicher Unfall hat weitreichende Folgen. Ein Warnschuss aus Leahs Pistole löst eine Lawine aus. Sie verschüttet die Polizistin gemeinsam mit dem Tatverdächtigen in der Hütte. Doch in diesem Wochenenddomizil befinden sich bereits zwei andere Menschen. "Entscheidung im Eis - Eine Frau jagt den Mörder" ist ein österreichischer Thriller mit Fritz Karl, Claudia Michelsen, Herbert Knaup und anderen.

Schattengrund - Ein Harz-Thriller 00:50

Schattengrund - Ein Harz-Thriller

TV-Thriller

Ein Besen, ein Stein, eine Streichholzschachtel und das geheimnisvoll wirkende Haus "Schattengrund": Das ist die rätselhafte Erbschaft, die die Studentin Nico in den entlegenen Harz bringt. Nico hat als Kind ihre Ferien dort verbracht, bis das Unglück geschah: Nicos Freundin Fili Urban starb bei einem winterlichen Ausflug der beiden Mädchen in einem stillgelegten Silberbergwerk. Nun schlägt Nico die geballte Feindschaft des Dorfes entgegen. Denn sie wird für Filis Tod verantwortlich gemacht. Nico hat zunächst keine Erinnerung an das damalige Geschehen. Eigentlich sollte sie den Ort besser wieder verlassen, aber ein Erdrutsch hat ihn von der Außenwelt abgeschnitten. Nico überlebt einen Anschlag auf ihr Leben. Sie muss herausfinden, wer sie umbringen wollte und wirklich Schuld an Filis Tod hat. Filis Eltern, der dörfliche Außenseiter Maik und selbst der Pfarrer Gero verhalten sich in Nicos Augen verdächtig. Einzig Leon Urban, Filis Cousin, ist auf ihrer Seite. Mit seiner Hilfe begibt sich Nico auf eine gefährliche Spurensuche.

Der Kommissar und die Alpen 02:15

Der Kommissar und die Alpen: Schnee am Dienstag

Krimireihe

Vice-Questore Rocco Schiavones Geduldsfaden droht zu reißen - unfähige Mitarbeiter und ein frustrierender Job. Dieses Mal hat er gleich drei "schweinemäßig nervige Angelegenheiten". Zwei Tote nach einem Autounfall, ein verschwundener Teenager und dubiose Vorgänge in einem Laden für Kinderbekleidung. Ohne richterliche Anordnung und mit seinem Assistenten Italo Pierron als Komplizen macht er eine nächtliche Durchsuchung in dem Geschäft. Dabei kommt Kommissar Schiavone einer großen Sache auf die Spur: Die sizilianische Mafia ist gerade dabei, über Kreditgeschäfte in das beschauliche Aostatal vorzudringen. Auch die Eltern des verschwundenen Mädchens, denen ein Bauunternehmen gehört, das jüngst finanzielle Turbulenzen überstehen musste, haben sich mit der Verbrecherorganisation eingelassen - und sollen nun bitter dafür bezahlen: Um Druck auszuüben, wurde ihre Tochter entführt. Aus Angst um das Leben ihres einzigen Kindes spielen Giuliana und Pietro bei der Polizei nicht mit offenen Karten. Der Kommissar ahnt, dass auf Seiten der Erpresser etwas nicht stimmt - und die Geisel deshalb in größter Gefahr schwebt. Für den strafversetzten Römer nimmt der Winter im entlegenen Aostatal kein Ende: In "Schnee am Dienstag" muss Marco Giallini alias Vice-Questore Rocco Schiavone unter erschwerten Bedingungen einen rätselhaften Fall aufklären. Wie gewohnt folgt der raubeinige Kommissar dabei seiner Spürnase und schert sich wenig um Vorschriften. Sein dunkles Geheimnis, dass unter seiner rauen Schale ein gebrochenes Herz schlägt, hält er weiterhin verborgen. Auch beim vierten Film der italienischen Krimiserie führte Michele Soavi Regie nach Romanen von Bestsellerautor Antonio Manzini.

Die Arktis - 66,5 Grad Nord 03:45

Die Arktis - 66,5 Grad Nord: Eisige Schönheit

Dokumentation

Die eisige Schönheit der Arktis ist atemberaubend. Der "Terra X"-Dreiteiler "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeichnet ein Porträt der Polarregionen, das staunen, hoffen und verzweifeln lässt. Die Filme dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Und helfen, ihr Ende durch das große Schmelzen und die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen. Eisbärin Misha wandert auf Spitzbergen mit ihrer Tochter Flocke Hunderte von Kilometern durch Schnee und Eis. Die Jagd nach Beute wird auf dem schrumpfenden Eis immer schwieriger. Misha ist von Forscherinnen und Forschern mit GPS-Trackern ausgerüstet worden, die helfen, den langen Weg der Eisbärin auf Nahrungssuche zu dokumentieren. Großstädte gibt es nur mit Murmansk und Norilsk in Russland. Insgesamt leben in der riesigen Arktis nur zwei Millionen Menschen, etwa halb so viel wie in Berlin. Dafür zieht es immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die arktischen Gebiete, vor allem auf die Gletscher Grönlands. Die neuen Forschungen eines dänischen Teams sind alarmierend: Sie ergeben, dass große Mengen des Schmelzwassers nicht von der Oberfläche des Grönland-Eisschildes stammen, sondern aus besonders alten Eisschichten vom Boden des Eisschildes. Dieses Tiefenschmelzwasser führt besonders viel klimaschädliches Methan mit sich. Im Westen Grönlands liegen die Disko-Bucht und das Städtchen Ilulissat. Die Eisberge rund um die Bucht bieten ein Naturtheater mit ständig wechselndem Spielplan. Und lassen Ilulissat zum wahrscheinlich meistbesuchten Ort der Arktis werden. Die Besucherinnen und Besucher wollen dort die Schönheit der Eismassen sehen, die sich im Fjord hinter Ilulissat auftürmen. Der Eisfjord ist seit Jahren UNESCO-Weltnaturerbe. Auch Wale und andere Meerestiere profitieren von den Nährstoffen, die das Schmelzwasser des uralten Gletschers mit sich führt. Im Osten Grönlands, am Ausgang des Scoresbysunds, des größten Fjordsystems der Erde, liegt Ittoqqortoormiit. Die wahrscheinlich abgelegenste Siedlung Grönlands hat etwa 900 Einwohner. Mit Hundeschlitten fährt man zur Jagd hinaus und fängt Robben. Manchmal bricht ein Kreuzfahrtschiff durchs schwindende Meereis zum Scoresbysund durch. Für die Bewohnerinnen und Bewohner von Ittoqqortoormiit ein besonderes Ereignis, genauso wie für die Touristinnen und Touristen, denen Schlittenfahren über das stabile Eis ermöglicht werden. Zwei der kleinen Dörfer, die es in der Umgebung gab, sind in den vergangenen Jahren verlassen worden. Die langen Winter sind nahezu unerträglich. Zweieinhalb Monate ohne Tageslicht. Das Gegenteil eines Kreuzfahrtprospekts für Bildungsreisende.

Die Arktis - 66,5 Grad Nord 04:30

Die Arktis - 66,5 Grad Nord: Die Jagd nach Schätzen

Dokumentation

Die eisige Schönheit der Arktis ist atemberaubend. Der "Terra X"-Dreiteiler "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeichnet ein Porträt der Polarregionen, das staunen, hoffen und verzweifeln lässt. Die Filme dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Und helfen, ihr Ende durch das große Schmelzen und die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen. Unter dem Eis der Arktis lagern riesige Mengen an begehrten Rohstoffen, und immer wieder gibt es neue Meldungen über fabelhafte Schätze unter dem Eis: Erz, Erdöl, Erdgas, seltene Erden, Edelmetalle und Elemente wie Nickel. Überall in der Arktis wird nach ihnen gefahndet, Kälte und Stürmen zum Trotz. Durch das Schmelzen des Eises könnte der Abbau künftig leichter werden. Gleichzeitig ist die Nutzbarmachung der Ressourcen mit dem Raubbau an der Natur verbunden. An kaum einem anderen Ort wird das so deutlich wie in Norilsk. Die Nickel-Minen in Nordrussland gehören zu den größten Umweltzerstörern der Erde. Die Stadt Norilsk ist mit seinen 170.000 Einwohnern bis heute Sperrgebiet und wegen der Umweltverschmutzung durch die Nickel- und Kupfer-Minen und der Metall-Verhüttung ein Ziel von Protesten. "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" begleitet einen kleinen Suchtrupp von Rohstoff-Geologen aus Australien. Dabei wird verdeutlicht, welche Pionierarbeit solche Expeditionen in lebensfeindliche und einsame Regionen auch heute noch sind. Knochenjobs, von denen niemand sagen kann, ob sie sich jemals wirklich auszahlen. Oder was ein Minen-Betrieb dann mit der eisigen Schönheit der Landschaften machen würde.